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Berg ab Laufen

Berg ab Laufen

1
Würde gern mal eure Meinung wissen, wie ihr es mit dem bergab laufen macht. Finde das staucht immer so arg in den Knien, ist doch bestimmt nicht so gut, oder? Was haltet ihr vom rückwärts laufen am Berg, sieht zwar lustig aus aber ich finde ist glaube besser.
mobile

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2
Hallo mobile

wir trainieren zur Zeit eine Strecke bei der es 3.9 Km 240m Höhen-
differenz gibt und zwar ist es das letzte Stück der Strecke bevor
es retour geht. Logischerweise geht es dann quasi diese 3.9 Km genau in gleicher Weise bergab. Im Training laufen wir eher
nie im vollen Gallopp runter ausser wir laufen effektiv auf Zeit
ähnlich einem Wettrennen.

Rückwärts laufen am Berg, darüber habe ich mir noch nie den
Kopf zerbrochen.
Bild
Wird sowas ernsthaft praktiziert?
Selber kenne ich rückwärts die Treppe rauf od. runter gehen, aber
leider nur im Zusammenhang mit Verletzung.

Bin gespannt ob es wirklich effektive `bergab rückwärts läufer` gibt!
Oder wird dies der nächste `sport Trend`?

Grüsse

******************************
Bild
(Steppenläuferin)

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Original von mobile:
Würde gern mal eure Meinung wissen, wie ihr es mit dem bergab laufen macht. Finde das staucht immer so arg in den Knien, ist doch bestimmt nicht so gut, oder? Was haltet ihr vom rückwärts laufen am Berg, sieht zwar lustig aus aber ich finde ist glaube besser.
mobile

die Frage ist nicht ernst gemeint, oder ???

cu :hallo:

Sigi - der den Panda reitet


Mein
erster Marathon - Frankfurt Eurocity Marathon 2004

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4
Hallo,

da ich überwiegend in hügeligem Gelände trainiere, gibt`s bei fast allen Läufen Bergauf-und Bergabpassagen...was ich hoch laufe, laufe ich auch wieder runter und umgekehrt. Die dafür notwendige Muskulatur hat sich bei mir dementsprechend aufgebaut, und logischerweise "brettert" man nicht bergab (höchstens im Wettkampf), sondern wendet eine bestimmte, schonende Technik an. So laufe ich bei sehr steilen Passagen bergab Zickzack, also nicht die kürzeste steilste Strecke. Das ist sehr schonend und man trainiert nebenbei noch die Koordination.
Rückwärts laufen bergab ...nee, also wenn es Dir schon um Knie und Vermeidung von verletzungen geht: da ist die Stolper- und Sturzgefahr beim Rückwärtslaufen wohl erheblich größer! :) )
Noch ein Tipp:
Ich beobachte häufig auf manchen Rundstrecken, dass Läufer die Variante wählen, auf der es sanft bergauf und steil bergab geht. Das handhabe ich immer umgekehrt, meinen Knien zuliebe. Lieber steil bergauf und sanftes Gefälle, wenn Du die Wahl hast.

Gruß

Kylie

Try "Running" In My Shoes... ;-)

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5
:hallo: mobile,

ich geh` jetzt schon davon aus, dass das ernst gemeint ist... Ich laufe auch viel auf hügeligen Strecken und hatte am Anfang auch Knieschmerzen nach den Bergablaufen, besonders an steilen Passagen. Das trainiert sich allerdings mit der Zeit. Die Zick-Zack-Kurstechnik (siehe Kylie) wende ich auch an, dabei kann man sich auch ein klitzekleines bisschen zurücklehnen. Ganz steile Passagen bin ich am Anfang immer gegangen - kostet zwar etwas mehr Zeit, schont aber ungemein :rotate: Rückwärts würde ich es definitiv nicht probieren!

Laufende Grüße,

Andrea

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Wenns staucht ist offensichtlich Deine Lauftechnik bergab nicht so ganz optimal. Kommst du auch im ebenen Gelände mit den Beinen auf wenn das Knie durchgestreckt ist? Das Ganze womöglich noch auf der Ferse?Versuch doch einfach mal die Knie etwas höher zu ziehen und mit dem ganzen Fuss und minimal angewinkeltem Knie aufzusetzen. Außerdem hilft es, seinen Oberkörper entgegen seiner persönlichen Logik leicht nach vorn statt nach hinten zu legen. Man bekommt zwar ziemlich viel Speed drauf, aber es "kracht" nichts im Knie oder sonstwo. Die Dämpfung übernehmen die Muskeln.

Du kannst natürlich auch später mal im Wettkampf wie bisher rückwärts oder im zickzack den Berg runterlaufen :P ! Vielleicht steht da ja auch gerade mal ein Fotograf!

Der Steif®© ohne Knopf im Ohr!
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StartNR. OberelbeMarathon 4030

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7
Auch ich laufe häufig auf profilierten Strecken und habe seit kurzem eine wirklich fantastische Methode für das Bergablaufen entdeckt.
Einfach kurz in den Handstand springen, Beine leicht anwinkeln und langsam auf den Händen bergab laufen.
Abgesehen vom unglaublichen Trainingseffekt für die Koordination habe ich seit dem nie wieder Knieprobleme gehabt.
Für alle Interessierten biete ich kostenlose Trainingskurse ab 11.11. um 11:11 Uhr an.
Viel Spaß!!

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Ich danke euch für eure Ratschläge und wenn es eingige nicht so ernst genommen haben, aber die Frage war schon ernst gemeint von mir

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9
Irgendwie schwer zu beschreiben: Bergab mache ich vor allem kleine schnellere Schritte und versuche dann auch weiterhin, nicht wie ein Sack Kartoffeln auf der Ferse zu landen, sondern (trotzdem es bergab geht) schonend aufzusetzen (mit dem Fuß flach aufzusetzen und Knie nicht ganz gestreckt). Eben um alles zu nutzen, was beim Laufen dämpfen und federn kann. Dennoch bergab wird es immer eine höhere Belastung für Muskeln und Gelenke sein, vor allem wenn man zu schnell wird, weil es ja bergab so einfach läuft.

Naja, lange Rede - kurzer Sinn: Übung wird auch hier den Meister machen.

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10
Hi,
Wie man sieht , gibt es zTeil unterschiedliche Erfahrungen und Techniken.
Das was aber keiner dazugesagt hat: von welcher Steilheit wird geredet.
Ab wann empfindet man daß es Bergab geht?
Auf welcher Oberfläche Asphalt - Schotter - Waldweg, steinig und Geröll usw
Welche Bergab-Lauftechnik wend ich wo an, man darf das nicht alles über einen Kamm scheren.
Die erste Grenze würd ich festlegen bei einer Steilheit wo mans nicht mehr laufen lassen kann: ich schätz das mal auf ca4%
Die nächste Grenz ist vielleicht individueller und die setz ich dort an, wo ich beim bergauflaufen vorwiegend auf den Zehenspitzen lauf bei mir etwa 15%, das was steiler ist empfind ich beim Laufen als sehr steil und bin da beim hinauf "zuFuß" schneller..
Im mittleren Gefällsbereich hat das Steif recht schön beschrieben, wobei das beschriebene Knieheben nix mit Kniehebellauf zutun hat (so wie mir das beim erstenmal durchlesen vorgekommen ist), sondern dazu dient nicht mit gestrecktem Knie auf den Boden zu knallen(Ich denk, das ist dein Erfahrungsbereich vom Brocken?).
So wie es Christoph beschrieben hat mach ichs im steilen Gelände: kleine schnelle, manchmal "tänzelnde" kurze und dem Untergrund angepasste Schritte.
Übrigens bin ich Bergab garnicht soviel schneller sonst würden meine alten Knie die vielen Höhenmeter nicht aushalten (heuer waren es bereits über 35000LaufHm)

______________________________
Pfiat di :hallo: :hallo:

M@x

Schüttelreim
herbstlicher Hochzeitsbrauch

Ist Sauerkraut in Dosen rar,
bring` es der Braut statt Rosen dar!

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Original von M@x:
Das was aber keiner dazugesagt hat: von welcher Steilheit wird geredet.
Ab wann empfindet man daß es Bergab geht?
Auf welcher Oberfläche Asphalt - Schotter - Waldweg, steinig und Geröll usw
Welche Bergab-Lauftechnik wend ich wo an, man darf das nicht alles über einen Kamm scheren.
Die erste Grenze würd ich festlegen bei einer Steilheit wo mans nicht mehr laufen lassen kann: ich schätz das mal auf ca4%
Die nächste Grenz ist vielleicht individueller und die setz ich dort an, wo ich beim bergauflaufen vorwiegend auf den Zehenspitzen lauf bei mir etwa 15%, das was steiler ist empfind ich beim Laufen als sehr steil und bin da beim hinauf "zuFuß" schneller..
Du hast völlig Recht, man muss die Sache noch mal differenzieren, bergab und bergab ist wirklich nicht immer das gleiche und die Grenze, wann man wo wie läuft oder laufen kann verwischen. Ab einem bestimmten Gefälle und Untergrund auf den Vorfuss zu wechseln ist natürlich auch eine Variante, die aber einen ausgebildeten Bandapparat und gute Muskulatur voraussetzt um die notwendige Dämpfung zu erreichen.
Im mittleren Gefällsbereich hat das Steif recht schön beschrieben, wobei das beschriebene Knieheben nix mit Kniehebellauf zutun hat (so wie mir das beim erstenmal durchlesen vorgekommen ist), sondern dazu dient nicht mit gestrecktem Knie auf den Boden zu knallen(Ich denk, das ist dein Erfahrungsbereich vom Brocken?).
Ja genau, dort geht es in den Bergabpassagen im mittleren Bereich herunter, ein Bereich in dem man es sehr gut rollen lassen kann. Dort ist es auch nicht steil genug, um überhaupt auf die Idee zu kommen dort rückwärts herunter zu laufen.

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Original von Steif:

Du hast völlig Recht, man muss die Sache noch mal differenzieren, bergab und bergab ist wirklich nicht immer das gleiche und die Grenze, wann man wo wie läuft oder laufen kann verwischen. Ab einem bestimmten Gefälle und Untergrund auf den Vorfuss zu wechseln ist natürlich auch eine Variante, die aber einen ausgebildeten Bandapparat und gute Muskulatur voraussetzt um die notwendige Dämpfung zu erreichen.


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Damit da keine Unklarheit aufkommt:
beim runterlaufen wechsle ich nicht auf die Zehenspitzen, nur beim rauf.
Ich sag absichtlich nicht Vorfuß, denn in den sehr steilen Wegabschnitten bleibt die Ferse dann immer ohne Bodenkontakt
(und das ist doch beim Vorfußlaufen nicht der Fall, da rollt man doch nur verkehrt ab: zehe zu Ferse? oder lieg ich da jetzt falsch)

______________________________
Pfiat di :hallo: :hallo:

M@x

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13
Original von M@x:
Damit da keine Unklarheit aufkommt:
beim runterlaufen wechsle ich nicht auf die Zehenspitzen, nur beim rauf.
Ich sag absichtlich nicht Vorfuß, denn in den sehr steilen Wegabschnitten bleibt die Ferse dann immer ohne Bodenkontakt
(und das ist doch beim Vorfußlaufen nicht der Fall, da rollt man doch nur verkehrt ab: zehe zu Ferse? oder lieg ich da jetzt falsch)
Hallo M@x,

ein Abrollen "Zehe zu Ferse" kenne ich bei keinem Laufstil. Es sei denn man zählt Fußgelenks-Gymnastik (aus dem Lauf-ABC) oder das hier manchmal diskutierte Rückwärtslaufen hinzu.

Aber wenn der liebe Gott gewollt hätte, daß wir rückwärts laufen, dann hätte er uns doch hinten Augen gegeben! :look:

Vorfußlaufen setzt auf dem Ballen auf (und zwar direkt unter dem Körperschwerpunkt, nicht davor) und federt rasch wieder von Ballen ab. Weil man hierbei auf ein Abrollen verzichtet, ist die Bodenberührung so kurz und dynamisch. Und das eignet sich prima zum schnelleren Laufen auf - ich würde sagen - kurzen und mittleren Strecken.

Ein Vorfußläufen hat wahrscheinlich in der Ebene etwa so Bodenkontakt, wie Du beim (steilen?) bergauf laufen.

Gruß, Christoph.

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Original von ChristophPausD:
Original von M@x:
Damit da keine Unklarheit aufkommt:
beim runterlaufen wechsle ich nicht auf die Zehenspitzen, nur beim rauf.
Ich sag absichtlich nicht Vorfuß, denn in den sehr steilen Wegabschnitten bleibt die Ferse dann immer ohne Bodenkontakt
(und das ist doch beim Vorfußlaufen nicht der Fall, da rollt man doch nur verkehrt ab: zehe zu Ferse? oder lieg ich da jetzt falsch)
Hallo M@x,

ein Abrollen "Zehe zu Ferse" kenne ich bei keinem Laufstil. Es sei denn man zählt Fußgelenks-Gymnastik (aus dem Lauf-ABC) oder das hier manchmal diskutierte Rückwärtslaufen hinzu.

Aber wenn der liebe Gott gewollt hätte, daß wir rückwärts laufen, dann hätte er uns doch hinten Augen gegeben! :look:

Vorfußlaufen setzt auf dem Ballen auf (und zwar direkt unter dem Körperschwerpunkt, nicht davor) und federt rasch wieder von Ballen ab. Weil man hierbei auf ein Abrollen verzichtet, ist die Bodenberührung so kurz und dynamisch. Und das eignet sich prima zum schnelleren Laufen auf - ich würde sagen - kurzen und mittleren Strecken.

Ein Vorfußläufen hat wahrscheinlich in der Ebene etwa so Bodenkontakt, wie Du beim (steilen?) bergauf laufen.

Gruß, Christoph.
Hi Christoph,
genau das wollt ich eigentlich vermeiden jetzt eine Diskussion über die Technik de Vorfußlaufens vom Zaun zu brechen:
ich hab jetzt dieerstbeste Seite aus dm Googleergebnis "vorfußlaufen" genomme, und siehe da, da steht was von Bodenkontakt der Ferse

"Beim Laufen nun erfolgt der Aufsatz des Fusses mit dem Vorfuß. Nach dem Aufsatz mit dem Vorderfuß erfolgt aber ein Absenken der Ferse mit kurzem Bodenkontakt der Ferse (daher auch die Übung Fußgelenksarbeit des Lauf-ABCs ). Danach dreht sich der Fuß um die Längsachse leicht nach innen (Pronation), dreht sich wieder in Normalstellung zurück, abschließend erfolgt das Abrollen nach vorn und der Abdruck mit dem Vorfuß".
das nur damit ich nicht ganz blöd dasteh
:stupid: :stupid: :stupid:
und hier noch der Link

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Pfiat di :hallo: :hallo:

M@x

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Okay, ich akzeptiere Deinen Einwand (und sehe ein, dass auch eine leichte Fersenberührung des Bodens zum Vorfußlauf gehören kann) und beende von meiner Seite sofort die Diskussion über das "Reizwort" (Vorfuß).

Und entschuldige mich, wenn der Eindruck entstand, einer stünde hier dumm da.
Christoph.
Gesperrt

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