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Sunrise08 hat geschrieben:Wenn nur immer die Rückmeldungen des Körpers zeitnah kommen würden. Das genau ist oft das große Problem.

Das ist natürlich blöd und macht es sehr schwierig etwas rauszufinden wenn man denn etwas spürt. Was ich schon gehört habe, eine Überhitzung beim Sport und starkes Schwitzen soll die Leistung der Nerven bei MS verschlechtern und zur vorübergehenden Verschlechterung der Symptome führen. Das ist ja dann auch ein Problem mit dem Sport.
Sunrise08 hat geschrieben:Aber zunächst fühl ich mich gut. Und irgendwann später nach Tagen kommen plötzlich die Schmerzen, und ich kann mir das Hirn zermartern, was ich jetzt wieder verkehrt gemacht habe. Das läuft schon seit Jahren so.
Bist Du sicher, dass es mit Sport oder bestimmten Bewegungen zu tun hat? Könnte es auch mit Nahrung zu tun haben, dass du irgendwas gegessen hast, wo dein Körper drauf reagiert aber nicht im Magen oder Darm, sondern mit Schmerzen? Also ich stell mir das so laienhaft vor, dass das Immunsystem aktiver wird und irgendwas im Körper angreift?

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Wenn Überhitzung und starkes Schwitzen meine MS-Beschwerden verschlimmern würde, wäre mir das in der langen Zeit vermutlich schon aufgefallen, da ich immer schon zu stärkerem Schwitzen neige. Besonders in den letzten Monaten hatte ich damit wieder vermehrt zu tun. Aber direkt schlechter ist es mir dadurch auch nicht gegangen. Natürlich ist sommerliche Hitze wie in den letzten Tagen für den Organismus belastend, was ich dann auch zwangsläufig bei meinen MS-Symptomen mehr spüre, weil es einfach anstrengend ist. Und das Rollerfahren ist naturgemäß auch recht schweißtreibend. Aber damit komme ich bezüglich meiner Erkrankung ganz gut zurecht.
Dass die Ernährung in irgendeiner Weise Einfluss auf körperliche Beschwerden haben kann, ist natürlich denkbar. Das kann ich nicht ausschließen. Aber es dürfte schwierig sein, herauszufinden, was ich hier eventuell hätte anders machen müssen.
Aber meist haben sich dann doch andere Dinge als Auslöser eher angeboten. Nur ein Beispiel: als ich nach längerer Zeit das erste Mal wieder ein paar Mal auf dem Fahrrad gesessen bin und ich 3 Tage später plötzlich sehr heftige Schmerzen im unteren Rücken hatte, die mich für 10 Tage ans Bett befesselt haben, lag es nahe, dass das Fahrradfahren wohl dafür verantwortlich war. (Eine gefederte Sattelstütze hat dann später das Problem gelöst, bis die Prostata schließlich meinen Bemühungen endgültig ein Ende bereitet hat). Und so gibt es meist irgendwelche denkbaren Auslöser, die recht wahrscheinlich sind. Nur eben nicht als direkte Folge deutlich erkennbar. Ich habe allerdings auch einige Beschwerden, die kommen und gehen, wie sie wollen, ohne dass ich eine Ahnung habe, wo sie herkommen könnten. Den Gang zum Arzt ziehe ich in solchen Fällen schon längst nicht mehr in Erwägung, da diese meist noch mehr im Dunkeln tappen und außer einer - meist zusätzlich schädlichen - Symptombehandlung sowieso nichts dabei herauskommt. Zur Not kommt dann der Standardsatz "Sie haben ja auch MS. Daher wird es kommen", ohne dass sie sich die Mühe machen, herauszufinden, ob es tatsächlich so ist. Aber das führt dann doch endgültig zu weit vom Thema ab.
Der Weg ist das Ziel - In der Ruhe liegt die Kraft

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Dann wünsche ich dir dass du mit dem Rollerfahren viel Spaß hast und dass sich das Rollerfahren sehr positiv auf deinen Körper auswirkt. Wenn du willst, berichte doch mal wieder.

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Dankeschön, Karin. Werd ich tun, wenn sich was ergeben sollte. Hier wird ja gottseidank ein Thread nicht nach kurzer Zeit zugesperrt.
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Ich muss wohl leider eine längere Pause vom Rollerfahren machen, da meine MS-Symptome sich deutlich verschlimmert haben. Es gab zwar einen typischen Stressauslöser (Fernsehen+Familie im Raum + nerivges Telefonat gleichzeitig), und genau ab diesem Moment begann das Übel. Aber die Verschlimmerung dauert jetzt schon 5 Tage an und zwingt mich fast ins Bett (Schwere, Schwäche, Schwindel, teilweise mit Übelkeit, Taubheit an der Kopfoberfläche), was ich seit Jahren nicht mehr so heftig hatte. Zumindest liege ich viel. Das ist untypisch heftig. Eigentlich kann es nur das Rollern sein, wo ich deutlich mehr als sonst meinen Körper gefordert hatte. Ich hatte innerhalb von 17 Fahrten meine Strecke von 2,5 auf 11 km erweitert, was vermutlich auch einfach zu schnell war. Es waren auch ein paar Bergaufpassagen dabeigewesen, die ich auch teilweise gerollert bin. Aber während der Fahrten ging es mir richtig gut, wenn es auch anstrengend war. Aber das sind wieder alles Spekulationen, wie ich sie weiter oben schon angesprochen hab. Genau wissen werde ich das nie. Hoffentlich kann ich dieses Jahr nochmal auf den Roller steigen, dann aber deutlich vorsichtiger. :-(
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Das tut mir leid, dass es dir so schlecht geht. Hoffentlich hat es nichts mit Sport zu tun. Wenn es tatsächlich so wäre, dann müsste man ja davor warnen bei MS Sport zu machen. Vielleicht kennst Du ja eine Selbsthilfegruppe wo du mal fragen könntest was andere so für Erfahrungen mit Sport haben.

Das mit nervigen Telefonaten kenne ich. Ich hatte da mal eine Bekannte, die regelmäßig angerufen hatte mit quasi kaum zu lösenden Problemen und ich war nach jedem Telefonat dann total wie durch die Mangel gedreht, bekam einen heißen Kopf und mein Magen fühlte sich komisch an und es hat Stunden gedauert bis ich wieder normal war. Kann mir schon vorstellen, dass solcher Streß das Immunsystem und Nervensystem beeinflußt. Ich hoffe, du kriegst das schnell in den Griff mit diesem Schub. Alles Gute!

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Vielen Dank, Karin. Sport an sich ist sicher nicht verkehrt bei MS: Nur vor einem zuviel sollte man sich dann auf jeden Fall noch mehr hüten wie als gesunder Mensch. Wobei jeder natürlich seine eigenen Möglichkeiten hat. Ich hab ja - bisher - noch großes Glück gehabt. Einige Menschen mit dieser Erkrankung können ja gar nicht mehr laufen und sind vielleicht dauerhaft an den Rollstuhl oder sogar ans Bett gefesselt. Diese dürften für meinen Satz bezüglich Sport nur ein trauriges oder empörtes Kopfschütteln haben.

Das Problem ist, dass sich bei einem solch tollen Sport wie dem Tretrollerfahren recht schnell ein Hochgefühl einstellt. Die Bewegungen an der frischen Luft, die Geschwindigkeit nach langer Zeit der Spaziergänge, lange entbehrt, das Gefühl, sich ein Stück weit als Gesunder zu fühlen, sich jünger zu fühlen (intensive Erinnerungen an die frühere langjährige Zeit als Skateboardfahrer werden wach), der alte wieder aufkeimende Ehrgeiz, all das macht es sehr schwer, wachsam und vorsichtig und vernünftig zu sein. Warnsignale werden ignoriert oder übersehen. Ein Quentchen Trotz "das lass ich mir nicht nehmen" mag dann auch noch irgendwo im Unterbewussten mitschwingen.
Das macht es schwierig, das richtige Maß zu finden. Das Wetter passt auch, wer weiß, wie es morgen ist. Man will ihn ausnutzen, den Moment. So hab ich das jedenfalls bei mir im nachhinein gefühlt oder überlegt.

Ja, das Telefonat war von einem Menschen, der selbst Probleme hat und jemanden gebraucht hat, bei dem er sein Herz ausschütten kann. Leider bin ich durch mein Problem absolut der falsche dafür, auch wenn ich sonst sehr gerne helfe. Solche Dinge sind nun mal von Beginn meiner MS an die Hauptauslöser. Besonders wenn dann noch weitere Geräusche im Hintergrund sind.
Aber ich bin recht sicher, dass ich meinen Körper mit der sportlichen Art und Weise, wie ich ans Rollern herangegangen bin, einfach deutlich zu viel abverlangt habe (oder eher meinen Nerven als meinem Körper an sich) und damit die Grundlage für die Verschlimmerung gelegt habe. Wenn ich wieder aufsteige, was hoffentlich nicht allzu lange auf sich warten lassen wird, dann wird im Relaxmode gerollert. Und deutlich kürzere Strecken. Auch wenn das ganze dann wohl eher den Charakter einer Gehhilfe als eines Sportgerätes haben dürfte. Eitelkeit und Ehrgeiz abschalten und das Richtige tun.
Rollern an sich ist ja schon eine kleine Herausforderung vor den unwissenden Mitmenschen. Bewusst unsportlich rollern aber noch eine größere.
Damit aufhören möchte ich auch schon aus dem Grund nicht, weil ich das Gefühl habe, dass meine Hüftbeschwerden dadurch besser geworden sind. Auf beiden Seiten hatte ich damit bisher häufig Probleme, die ich inzwischen nur noch selten spüre. Zumindest dafür muss es gut gewesen sein.
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Servus Sunrise,
und Gruss von einem EX-Skateboarder an einen EX-Skateboarder :)
Ich habe MCS durch eine heftige Schwermetallvergiftung vor über 20 Jahren, die mein Nervensystem schwer in Mitleidenschaft gezogen hat, ich kenne daher die Schwankungen denen der Organismus unterliegt, von positiven fast euphorisierenden Phasen in denen man das Gefühl hat man könnte die seit Jahren auferlegten Grenzen endlich weiter ausbauen und die Leistungsfähigkeit wieder steigern bis hin zu absoluten Überlastungsphasen bei denen man nach ein paar Minuten Telefonat zum Schwitzen anfängt :wink: Ich kenne mich mit MS leider auch ein wenig aus und es gibt vor allem im neuronalen Bereich einige Parallelen, auch wenn die Krankheitsverläufe an sich nicht unbedingt vergleichbar sind.

- nimm Dir die Zeit wenn Dein Körper dies verlangt, mit Trotz dagegen anzugehen funktioniert nicht wenn die Leistungsfähigkeit nicht da ist!
- Stetigkeit ist Gold wert, wenn möglich regelmässig was tun, ganz leicht steigern, oder auch nicht, den besten Effekt erzielst Du für Deinen Körper wenn Du danach das Gefühl hast, ich hätte mehr tun können (bestes Beispiel Deine Kilometer)
- jegliche Form von Überlastung oder Ausschöpfung der Energiereserven (heute schaffe ich die 15 Kilometer!!!) ist falsch und schwächt unmittelbar das Nervensystem, welches unfassbar sensibel ist.
- meide zuviel Sonnenstrahlung, vor allem am Kopf, Baseball-Cap auf o.ä.!
- zur jetzigen Zeit sind die Ozonwerte sehr hoch, für Nervengeschädigte gilt daher früher Vormittag oder später Nachmittag/Abend für jegliche Aktivität draussen.
- Multitasking ist fein aber nicht für uns, das geschwächte Nervensystem kann eine multiple Reizeinwirkung nicht verarbeiten und überlastet sehr schnell, was wiederum zu Fehlsignalen/-Steuerungen/Ausfällen im Körper führt. Es gibt Tage da kann ich beim Autofahren nichtmal leise Radiohören, Beifahrer haben die Klappe zu halten! Bei Fokussierung auf´s Autofahren ist alles ok, die Konzentration reichte in den vergangen Jahren sogar für die ein oder anderen Rennstreckenrunden ...
- IMMER auf Deinen Körper hören und notfalls sofort unterbrechen, ich habe schon Kundentermine mit bitte um Verständnis vorzeitig beendet und bin zum Schlafen 3 Stunden nach Hause, wenn die Leistungsgrenze überschritten wird braucht Dein System ewig um wieder stabil zu werden!
- Handystrahlung auf ein Minimum reduzieren, Internet deaktivieren, wenn möglich Mindestabstand von 1,5m zum Gerät und mit Bluetooth Headset telefonieren, strahlt auch, aber in einem anderen Wellenbereich, ausschalten wenn nicht benötigt! Kein DECT Telefon, ein altes aus der Bucht mit Kabel kaufen! Kein WLAN, oder falls wirklich nicht anders lösbar FRITZ WLAN Stick mit 5 Meter USB Kabel an den Laptop und WIFI/Wireless Network Adapter deaktivieren, damit ist die Signalverarbeitung weg vom Gerät und damit auch vom Körper! ... ich habe diese Punkte auf einen Rutsch gemacht nach Beratung und mir ging es schlagartig besser :) Strahlungsbelastung in bestimmen Wellenbereichen behindert die neuronale Signalübertragung, das führt zu Störungen im Nervensystem bis hin zu Ausfällen...
- wenn möglich vor 22 Uhr schlafen gehen damit die Melatoninproduktion gut funktioniert, das ist wichtig damit sich Dein Nervensystem erholen kann, auch wenn möglich relativ dunkel schlafen und vor allem unbedingt mit Netzfreischalter im Schlafbereich!
- Scharfes Essen unbedingt meiden, Studien zeigten bei MS Patienten dass scharfe Gewürze die Symptome verschlechtern und generell falls noch nicht geschehen die Ernährung umstellen, such Dir eine vertrauenswürdige Ernährungsberatung die sich mit Rohkost und ayurvedischer Ernährung auskennt, dieses Feld ist riesig, aber richtig angewendet kann es richtig was bringen :nick:
- Fisch und rohe Kakaobohnen unbedingt meiden. Die hohe Schwermetallbelastung (übrigens nicht nur bei Meerestieren sondern inzwischen durch den verstärkten Betrieb der Kohlekraftwerke auch Fische aus heimischen Gewässern) führt bei jeglichen Nervengeschädigten zu unmittelbarer Verschlechterung des Verlaufs, da in den meisten Fällen die Funktion der Blut-Hirnschranke des Gehirns gestört ist und Schwermetalle sich ungehindert im Gehirn einlagern (Quecksilber ist z.B. eines der fiesesten Nervengifte!). Den Ausgleich der Omega 3/6 Fettsäuren lieber durch z.B. Leinöl oder am besten Kokosöl herstellen. Auch zum Braten nur Kokosöl, die meisten anderen Öle und Fette führen beim starkten Erhitzen zu langkettigen Fettsäuren die für Deinen Organismus schädlich wirken... aber das lässt Du Dir alles mal von einem fähigen Berater erklären :daumen:

Die Störfeuer im Nervensystem bei MS können durch viele kleine Auslöser verursacht werden und die Symptomatik verschlechtern, im Gegenzug kann ein vermeiden von Auslösern und viele kleine positive Puzzlestücke eine Verbesserung/Stagnation des Verlaufs herbeiführen, dies ist aus Erfahrungswerten belegt :nick: ... das schafft die Schulmedizin mit Hämmern wie Kortison mit Sicherheit nicht!

Ich hoffe ich konnte Dich ein wenig motivieren um die ein oder anderen Schritte einzuleiten, damit sich Dein System vielleicht in Zukunft wieder stabiler einpendelt und Du bald wieder am Roller stehst :daumen:

Viele kleine Schritte können was Bewegen, bei mir hat der Weg über 10 Jahre gebraucht, über 2 Jahre Irrfahrt in der Schulmedizin bis ich körperlich so am Ende war dass was passieren musste, dann über Jahre Informationen gesammelt, Unmengen an Kohle in verschiedenen Richtungen investiert um schlussendlich durch viele kleine Schritte wieder gut Leben zu können, meine und Deine Krankheit ist nicht heilbar, aber heute weitgehend stabil, das schaffst Du auch!

Ein sonniges Wochenende wünscht,
Robby
... roll and chill ...

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Hallo Sunrise,

was man noch tun könnte um sich nicht zu überlasten, ist mit Pulsmesser zu fahren. Da müsste man für sich vielleicht einen Höchstpuls festlegen, der schon unter dem für einen gesunden Menschen empfohlenen Puls liegt, also irgendwo unter 130.

Bezüglich der Rohkost, die RollerRobby angesprochen hat, bin ich vor Jahren, als ich mich mit Bruker-Ernährung beschäftigt hatte (wegen Magenproblemen) mal auf Dr. Evers gestoßen, der eine Klinik hatte und u.a. das Buch "Warum Evers-Diät?" geschrieben hat. Er hat angeblich mit seiner Ernährung 10.000 MS-Kranke behandelt, deren Gesundheitszustand sich stetig verbessert hat bis Bettlägerige wieder gehen konnten. Das war in den 40er Jahren und was Mythos und was Wahrheit ist weiß ich nicht. Aber das Buch wurde wieder neu aufgelegt (Die Evers-Diät). Das mit der Rohkost ist halt oft auch ein Verträglichkeitsproblem.

Hallo RollerRobby,

sehr interessanter Text. Du hast ja sicher schon jede Menge Erfahrung mit Schwermetallentgiftung, magst du uns sagen, welche Entgiftungsart du für die beste Methode hälst? Es gibt ja so viele, da ist es schwer einen Überblick zu bekommen. Und wenn man es falsch macht, verschieben sich die Schwermetalle ins Gehirn.

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Vielen lieben Dank für Eure Antworten.
Sehr interessant.

Ich hoffe, es gibt kein Problem damit, dass dieser Thread einen sehr weiten thematischen Bogen vom City-Roller über den Kostka-Roller bis hin zu neurologischen Erkrankungen und Umwelt- und Gesundheitsfragen im Allgemeinen spannt. Manche Forums-Moderatoren wären vermutlich schon längst ins Rotieren gekommen :-). Und ich hoffe, man findet hier auch die Themen, wenn man sie im Forum jemals suchen sollte.
Tut mir leid, dass ich jetzt erst antworte. Ich hab etwas Zeit gebraucht. Zumal das ganze sich hier auch ziemlich ausgeweitet hat.
Ich tue mich auch schwer, angesprochene Punkte nur zu lesen, anstatt sie auch alle zu beantworten, hab aber trotzdem ein paar Punkte ausgelassen.

Ich hab mich erst mal schlau machen müssen bezüglich MCS. Das kannte ich in dieser Definition bisher gar nicht.
Wohl aber die Dinge, die Du ansprichst.
Dann sind natürich äußere negative Einflüsse jeglicher Art bei Dir Thema Nr. 1. Inwieweit sie bei mir direkte Konsequenzen auf die Symptomatik haben, kann ich nur erahnen. Auf so viele Dinge zu achten wäre für mich allerdings nicht möglich.
Das mit dem Nichtverarbeiten und -Ertragen von mehreren Dingen gleichzeitig ist bei mir genauso. Wenn es mir schlechter geht wie in den letzten Tagen, schlägt mich häufig jedes noch so kleine Nebenher-Geräusch in die Flucht. Das erfordert von den Menschen um einen herum häufig mehr Rücksicht, als sie geben können.

Sehr geholfen hat mir etwas, dass ich vor einigen Jahren zufällig für mich entdeckt habe, und dem ich später am ehesten unter dem Begriff Achtsamkeit im Internet begegnet bin. Etwas mit konzentrierter Entspannung und geradezu liebevoller Hingabe tun trifft es vieleicht noch am meisten. Andere Dinge blendet man dabei aus. Das Ergebnis ist, was man tut, gelingt, auch Dinge, bei denen man sonst häufig gescheitert ist. Und man fühlt sich erheblich besser dabei. Und so kann im Prinzip alles, was man im Alltag tut, plötzlich zu einer Entspannungsübung werden. Eine für mich revolutionäre Entdeckung. Und ich versuche, alles, was ich tue in einem Zustand der Ruhe zu tun, praktisch stets in einem Zustand der Mitte. Es wird nicht nach vorne gekämpft, sondern in sich ruhend gehandelt. Worte, die für die einen ohne Sinn sind, für mich früher auch, die aber Dinge ermöglichen, zu denen ich sonst oft einfach nicht mehr in der Lage wäre. Das Ganze funktioniert dann nicht, wenn mich andere unter Druck setzen, zeitlich oder auf andere Art und Weise. Und das passiert im Umgang mit den meisten Menschen leider meist schnell, da diese fast immer im Vergleich einfach völlig anders "ticken". Schnell, laut, unaufmerksam, rücksichtslos. Wie unsere ganze Gesellschaft eben. (Noch ein Thema.. :-) )

Als Handy hab ich nur ein Nothandy, das dauerhaft ausgeschaltet ist. WLAN ist fast immer aus, aber die lieben Nacnbarn versorgen uns natürlich auch mit gewissen Strahlungs-Dosen, ohne dass man dagegen etwas tun kann. Die nächsten Handy-Masten sind auch ca 500m entfernt.
DECT haben wir bisher ebenfalls verhindern können, auch wenn der Markt bei schnurgebundenen Telefonen beängstigend schwindet (was ich nebenbei für eine ungeheure Frechheit der Industrie und auch Gängelung des Verbrauchers halte, aber ich will der Themenvielfalt dieses Threads nicht noch ein weiteres hinzufügen :) .

Im Sommer bin ich bei Sonne häufig mit einer Schirmmütze unterwegs, schon um die Augen etwas zu entlasten, versuche aber die größte Hitze in der sicheren Deckung der Wohnung durchzustehen. In dieser haben wir aber zeitweilig auch Temperaturen bis rauf auf 30 Grad. An genug Schlaf ist daher in den letzten Tagen auch kaum zu denken, was für mich sehr nachteilig ist.

Ernährung ist bei mir etwas problematisch geworden, da ich viele Sachen durch ein sehr schlechtes und reduziertes Gebiss nicht mehr kauen kann, aber wir haben einen Hochleistungsmixer. Aber dadurch bin ich leider aktuell noch etwas weiter von der Rohkost weg. Denn nicht alles, was man machen könnte schafft man auch tatsächlich im Alltag. Es kostet eben deutlich mehr Mühe und Kraft.
Und ich weiß auch immer mehr, wie vielfältig die Giftquellen im herkömmlichen Essen sind (durchs geplante Freihandelsabkommen dürfte das ganze noch erheblich schlimmer werden). Wir versuchen hier möglichst bewusst zu leben. Aber wir haben einen recht mühsamen Alltag, zudem meine Frau auch nicht gesund ist. Jede zusätzliche Erschwernis des Alltags kann langfristig oft nicht gestemmt werden und fällt häufig wieder unter den Tisch.

Amalgam-Plomben sind zwar seit einigen Jahren alle draußen, und das waren sehr viele. Aber eine richtige Entgiftung hab ich bisher nicht umgesetzt.
In diesem Zusammenhang bin ich vor kurzem auf das Stichwort Zeolith gestoßen. Leider gibt es für fast alle alternativen Verfahren gewaltige Fronten von Seiten vieler seriösen Fachleute und natürlich von der Industrie, die sehr stark verunsichern können (was sie vermutlich großteils auch sollen).
Ich behandle, seit ich Frühjahr 2014 kurzzeitig eine Verschlechterung erlebt hatte, meine MS alternativ mit LDN (bei Interesse -> www) und hoffe, damit auf einem guten Weg zu sein. Zumindest war danach irgendwann die Kraftlosigkeit im linken Bein wieder besser.

Das mit der Pulsuhr ist mir auch schon durch den Kopf gegangen. Besonders wenn ich mal steil bergauf gegangen bin und mir das Herz teilweise dabei bis zum Hals geschlagen hat. Auch beim Rollerfahren war das teilweise so. Dann konnte ich meinen Puls schon unmittelbar durch den Körper abschätzen. Da ich zudem seit meiner Kindheit Herzrhythmusstörungen habe, die in den letzten Jahren einen etwas schmerzhaften Charakter bekommen haben (beim Arzt war ich deshalb aber in den letzten Jahren nicht mehr), ist es vielleicht sinnvoll, hier besser zu kontrollieren.)
Wir haben auch irgendwo so ein Ding, auch wenn die Batterien längst leer sind, aber die kann man auswechseln. Nur der Brustgurt würde mich etwas stören. Sicher schwitzt man darunter auch extrem, zumindest im Sommer.

Auf jedem Fall haben mir Eure Tipps, besonders Deine Aufzählung, RollerRobby, mit Sicherheit sehr geholfen, für mich persönlich eine passendere Einstellung zum Rollern zu finden. Vielen Dank dafür.

Gestern war ich das erste Mal wieder auf dem Roller. Diesmal ganz brav mit einem gemächlichen 11er-Schnitt knapp 3km weit auf ebener Strecke (obwohl die Symptome noch nicht so unauffällig waren wie vorher), und der Puls blieb ziemlich unten. Das kann kein Zuviel gewesen sein. Heute gehts mir auch schon wieder ein Stück besser. Es sieht nicht schlecht aus. Nur der Rücken fängt jetzt an, Ärger zu machen, bin wohl zu viel gelegen in letzter Zeit.
Morgen ist das nächste Mal Rollern geplant, vielleicht 3,5 km. Hängt davon ab, wie ich mich fühle. Ich hoffe, ich bleib vernünftig.

LG
Sunrise08
Der Weg ist das Ziel - In der Ruhe liegt die Kraft

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Sunrise08 hat geschrieben:Ich hoffe, es gibt kein Problem damit, dass dieser Thread einen sehr weiten thematischen Bogen vom City-Roller über den Kostka-Roller bis hin zu neurologischen Erkrankungen und Umwelt- und Gesundheitsfragen im Allgemeinen spannt.


Das ist sicher o.k., es ist ja dein eigener Thread. Ein Problem ist eher wenn man anderen Leuten ihren Thread mit eigenen Sachen zuspammt oder wenn es Streit gibt.
Sunrise08 hat geschrieben:Und ich weiß auch immer mehr, wie vielfältig die Giftquellen im herkömmlichen Essen sind (durchs geplante Freihandelsabkommen dürfte das ganze noch erheblich schlimmer werden)
.

Oh ja, auch noch ein nettes Thema. Ich habe das Glück dass ich einen sehr vertrauenswürdigen Bio-Händler auf dem örtlichen Wochenmarkt habe, der auch nicht wirklich teurer ist als der nicht-bio Obst- und Gemüsehändler in der Stadt.
Sunrise08 hat geschrieben:In diesem Zusammenhang bin ich vor kurzem auf das Stichwort Zeolith gestoßen.
.

Zeolith habe ich schon ausprobiert. Das Pulver bindet durch seine große Oberfläche Gifte im Darm, z.B. Schwermetalle, Histamin und Gifte, die bei einer Fehlverdauung entstehen. Somit entlastet es auch die Leber.

Zeolith gibt's z.B. in Form von Froximmun Toxaprevent (Apotheke) oder Alsiroyal Detox 1 (Reformhaus). Habe ich beide schon genommen, auch weil sie Histamin binden. Ob das was bringt zur Amalgamentgiftung, kann ich nicht sagen. Ein bißchen Bedenken habe ich schon ob da nicht Stoffe drin sind, die dann selbst wieder im Körper gespeichert werden, weil es ja Vulkangestein ist oder ob Aluminium drin ist, was ja auch in Heilerde drin sein soll.
Sunrise08 hat geschrieben:Da ich zudem seit meiner Kindheit Herzrhythmusstörungen habe, die in den letzten Jahren einen etwas schmerzhaften Charakter bekommen haben (beim Arzt war ich deshalb aber in den letzten Jahren nicht mehr), ist es vielleicht sinnvoll, hier besser zu kontrollieren.)
Schmerzhafter Charakter? Bei Belastung sollten keine Schmerzen in der Herzgegend auftreten, das könnte Sauerstoffmangel bzw. eine Verengung in einem Herzkranzgefäß sein. Das sollte man lieber abklären mit einem Belastungs-EKG.
Sunrise08 hat geschrieben:Nur der Brustgurt würde mich etwas stören. Sicher schwitzt man darunter auch extrem, zumindest im Sommer.
Im ersten Moment ist der Brustgurt eher unangenehm, aber ich merke ihn später eigentlich nicht mehr. Man muß darunter schwitzen, damit die Sensoren richtigen Kontakt zur Haut haben. Da ich aber sowieso immer überall schwitze, nehme ich das nicht wahr. Der Brustgurt ist ja nur ganz schmal.
Sunrise08 hat geschrieben:Gestern war ich das erste Mal wieder auf dem Roller. Diesmal ganz brav mit einem gemächlichen 11er-Schnitt knapp 3km weit auf ebener Strecke (obwohl die Symptome noch nicht so unauffällig waren wie vorher), und der Puls blieb ziemlich unten. Das kann kein Zuviel gewesen sein. Heute gehts mir auch schon wieder ein Stück besser. Es sieht nicht schlecht aus.
Das hört sich doch schon mal gut an. Das freut mich.

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Danke für Deine Antwort, Karin.
Werd mich auch nochmal weiter zum Thema Zeolith informieren und klären, ob das eine Möglichkeit für mich sein könnte.

Soweit ich bisher recherchieren konnte, ist es durchaus nicht unmöglich, dass solche Herzstolperer auch mal schmerzhaft sein können, sozusagen eine besondere Form der Extrasystolen. Vor der Untersuchung beim Internisten bin ich bisher letztlich zurückgeschreckt, weil ich viel zu oft erlebt habe, bei mir und auch bei anderen, dass die ärztlichen Maßnahmen in die falsche Richtung laufen und nicht selten mehr schaden, als dass sie nutzen. Und sich dann gegen solche Dinge zu stellen ist nicht immer einfach.
Möglich, dass ich trotzdem irgendwann mal deshalb einen Termin mache.
Momentan sind treten diese unangenehmeren Stolperer aber auch seltener auf. Mein Hausarzt hat auf funktionelle Störungen getippt. Allerdings tut er das bei mir sowieso häufig.

Ich werd mal nach der Pulsuhr + Zubehör suchen und, wenn gefunden, dieser eine Chance geben.

Gestern war ich 4,25 km mit dem Roller unterwegs bei einem Schnitt von 11,18. Also wieder ganz vorsichtig. Nur die Wärme war lästig. Bereits um 9:30 waren es 27 Grad, und früher ist bei mir einfach nicht drin, weil ich den Körper immer erst eine Weile auf Touren bringen muss. Besonders im Moment, wo ich wegen der Hitze oft viel zu wenig schlafe.
Aber Abkühlung ist ja ab morgen angekündigt. Dann könnte allerdings die für morgen geplante Fahrt buchstäblich ins Wasser fallen.
Der Weg ist das Ziel - In der Ruhe liegt die Kraft

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KarinB hat geschrieben: Hallo RollerRobby,

sehr interessanter Text. Du hast ja sicher schon jede Menge Erfahrung mit Schwermetallentgiftung, magst du uns sagen, welche Entgiftungsart du für die beste Methode hälst? Es gibt ja so viele, da ist es schwer einen Überblick zu bekommen. Und wenn man es falsch macht, verschieben sich die Schwermetalle ins Gehirn.
Guten Morgen Karin,

schön mal wieder auf Menschen zu treffen die in der Lage sind über den Tellerrand zu schauen :)
Bitte nimm es mir nicht krumm wenn ich zur Schwermetallentgiftung keine konkreten Vorschläge mache, aber dieses Thema ist so komplex und kann bei falscher Vorgehensweise vehemente Verschlechterungen mit sich bringen (Mobilisierung von Depots, die von Dir angesprochene Verlagerung ins Gehirn etc.). Hierzu sollten immer Spezialisten hinzugezogen werden die Anhand der vorliegenden Belastung eine geeignete Therapie ausarbeiten. Ich denke auch dass z.B. bei einer akuten Belastung oder Amalgam Entfernung wohl nichts an DMPS etc. vorbeiführt, auch muss immer berücksichtigt werden, dass jegliche Form auch mit natürlichen Substanzen zu einer Erstverschlechterung führt und die freien radikale gebunden werden müssen.

Aus eigener Erfahrung kann ich auch bestätigen dass Bärlauch/Knoblauch, Koriander, Distelöle etc. eine Aktivierung auslösen, aber wie gesagt ich würde nie ohne Beratung rumprobieren. Bei Betroffenen wo Belastungen im Gehirn durch dunkle Flecken sichtbar sind (ähnlich wie beim Zahnstatus/Röntgenbild die Amalgamplomben) wäre ich extremst vorsichtig, hier können schon Fastenkuren (oder wenn gesundheitlich überhaupt noch möglich, gesteigerte sportliche Aktivitäten) die im Körperfett gebundene Schwermetalle wieder durch den Organismus wandern lassen und schwer beherrschbare Reaktionen zur Folge haben.
Selbst sollte man sämtliche Produkte die starkt belastet sein können meiden, wie z.B. angesprochen jegliche Art von Fisch (das fällt mir am schwersten!), oder Kuhmilch usw., begleitend für Menschen die nicht akut belastet sind ist Bärlauch (z.B. im Smoothie) in Verbindung mit Ölen die in der Lage sind kleine Mengen an Schwermetallen zu binden (z.B. nat. Leinöl) eine Empfehlung. Knoblauch wie oben angesprochen wirkt auch entgiftend und ist positiv für die Blutzirkulation auch Sauerkraut und Avocado halten die Gefässe sauber und putzen bereits bestehende Ablagerungen weg. Alles natürlich immer nicht erhitzt über 40° (ungekocht!) ansonsten bleibt von den Wirkstoffen praktisch nichts mehr über.

Auch bei Rohkost immer auf den Körper hören! Grün ist nicht gleich gesund :wink: ... bei schwer belasteten Menschen führt die Zuführung von Chlorophyl über einen komplizierten chemischen Schritt zur Bildung von hochbelastenden Metallverbindungen und unmittelbarer Verschlechterung des Gesundheitszustands! (das kannst Du praktisch nirgendwo nachlesen) ... wie gesagt, das Thema ist extrem kompliziert, weil Bio-Chemie in reinster Form ... die komplexen hochsensiblen Abläufe in unserem Organismus verstehen nur wenige und deren mutwillige und in den meisten Fällen irreversible chaotische Störung wird von der Pharma-/ Chemie und Lebensmittelmafia bewusst und vorsätzlich in Kauf genommen... aber das ist wiederum ein Thema, welches jeglichen Rahmen sprengen würde :D

liebe Grüße,
Robby

... wer Lust hat mal zu lesen wie viele "Möglichkeiten", Meinungen, Pros & Kons es zur Schwermetallentgiftung gibt kann ja hier mal schmökern, bis einem der Nerv geraubt wird :zwinker2: Amalgam Entgiftung - Das Ende der Symptombekämpfung

... achja, weil vor kurzem von mir angsprochen hier noch relativ aktuelle ein Statement zur Fischbelastung durch Kohlekraftwerke Greenpeace Studie - Bundesregierung unterschätzt Gefahr durch Quecksilber
... roll and chill ...

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"Sehr geholfen hat mir etwas, dass ich vor einigen Jahren zufällig für mich entdeckt habe, und dem ich später am ehesten unter dem Begriff Achtsamkeit im Internet begegnet bin. Etwas mit konzentrierter Entspannung und geradezu liebevoller Hingabe tun trifft es vieleicht noch am meisten. Andere Dinge blendet man dabei aus. Das Ergebnis ist, was man tut, gelingt, auch Dinge, bei denen man sonst häufig gescheitert ist. Und man fühlt sich erheblich besser dabei. Und so kann im Prinzip alles, was man im Alltag tut, plötzlich zu einer Entspannungsübung werden. Eine für mich revolutionäre Entdeckung. Und ich versuche, alles, was ich tue in einem Zustand der Ruhe zu tun, praktisch stets in einem Zustand der Mitte. Es wird nicht nach vorne gekämpft, sondern in sich ruhend gehandelt. Worte, die für die einen ohne Sinn sind, für mich früher auch, die aber Dinge ermöglichen, zu denen ich sonst oft einfach nicht mehr in der Lage wäre. Das Ganze funktioniert dann nicht, wenn mich andere unter Druck setzen, zeitlich oder auf andere Art und Weise. Und das passiert im Umgang mit den meisten Menschen leider meist schnell, da diese fast immer im Vergleich einfach völlig anders "ticken". Schnell, laut, unaufmerksam, rücksichtslos. Wie unsere ganze Gesellschaft eben. (Noch ein Thema.. :-) )"

Guten Morgen Sunrise,
... das ist der absolut richtige Weg zur Entlastung Deines Systems, Meditation, Fokussierung auf das Jetzt im Handeln, im Denken ... im Leben ... das muss man aber auch erst lernen, habe ich auch lange Zeit für gebraucht
:wink:

Die philosophische Frage die hieraus entsteht, ist: "Ticken" die anderen richtig und wir falsch, oder ist es umgekehrt? :zwinker2:
Wie auch immer man die Frage für sich beantwortet ... ich bin der Meinung, die heutige permanente Reizüberflutung führt zur mentalen (und körperlichen) Erschöpfung des Menschen und somit auch zu einer Art geistigen Isolation. Ein bewusstes Auseinandersetzen mit seinem Gegenüber, ein offenes Aufeinanderzugehen wird in der Gesellschaft immer schwieriger da die meisten inzwischen nicht mehr konzentriert zuhören können, durch die Infoflut die auf sie einprasselt können sie zwischen wichtig und nonsens nicht mehr trennen und auch nicht mehr "abschalten" ... Menschen wissen am nächsten Tag nichtmehr was man am Vorabend gemeinsam beim Essen thematisiert hat.....


"... auch wenn der Markt bei schnurgebundenen Telefonen beängstigend schwindet (was ich nebenbei für eine ungeheure Frechheit der Industrie und auch Gängelung des Verbrauchers halte, aber ich will der Themenvielfalt dieses Threads nicht noch ein weiteres hinzufügen :) ."

... siehe "kabelloses Laden IKEA", geniale Idee, können alle die Ihre Gehirnzellen tagsüber schon permanent braten ihren Neurotoaster auch noch schön direkt neben dem Kopfkissen nachts auf dem Nachttisch noch zusätzlich per Induktion :klatsch: aufladen ... herzlichen Glückwunsch :teufel:

"... wir haben einen Hochleistungsmixer. Aber dadurch bin ich leider aktuell noch etwas weiter von der Rohkost weg. Denn nicht alles, was man machen könnte schafft man auch tatsächlich im Alltag. Es kostet eben deutlich mehr Mühe und Kraft.
Und ich weiß auch immer mehr, wie vielfältig die Giftquellen im herkömmlichen Essen sind (durchs geplante Freihandelsabkommen dürfte das ganze noch erheblich schlimmer werden). Wir versuchen hier möglichst bewusst zu leben."

... Jawoll, Hochleistungsmixer :nick: dadurch bist Du auf dem richtigen Weg und der Rohkost näher als Du denkst, denn Rohkost heisst nicht essen wie die Kaninchen ... lies Dich mal langsam ein: Rohkost & Rezepte | Geheimnisse der Rohkost & Grüne Smoothies Rezepte: Die besten 30 für jedermann! & Grüne-Smoothie-Rezepte für Einsteiger | Grüne Smoothies
... Ein sehr guter Entsafter ist auch ein Weg, einfach ausprobieren, auch mit dem was Du verträgst! Meiner Schwester/Schwager und einer Freundin haben die Smoothies einen regelrechten Powerschub verpasst, mir haben Sie Defizite im Körper wieder aufgefüllt und den Gesundheitszustand verbessert :) ... achso, spar Dir unnötige Ausgabe, alles an Info´s hierzu gibt´s im Netz.
... einen Kommentar zum Freihandelsabkommen/TTIP, dem letzten notwendigen Schritt damit Monsanto ganz Europa mit ihrem Dreck überschwemmen kann spare ich mir jetzt, das würde jeglichen Rahmen sprengen ...


"Amalgam-Plomben sind zwar seit einigen Jahren alle draußen, und das waren sehr viele. Aber eine richtige Entgiftung hab ich bisher nicht umgesetzt."

... ich befürchte diese haben Deine Erkrankung mit begünstigt, eine Entgiftung würde ich wenn überhaupt (Stichwort mögliche Erstverschlechterung) nur unter qualifizierter Aufsicht durchführen, es gibt hervorragende Umweltkliniken in Deutschland und MS ist "schulmedizinisch anerkannt" wenn Du mal geistige Reserven über hast kannst Dich ja mal mit der Thematik beschäftigen und frag Deinen Hausartzt ob sich eine Behandlung nicht auf Krankenkassenweg ermöglichen lässt :)
(Meine Erkrankung ist im Gegenzug zu anderen Ländern nicht anerkannt und ich laufe schulmedizinisch in Deutschland unter "Psychosomatischen Spinnern", die Krankenkasse lacht da nur, ich bin seit Anbeginn "Selbstzahler" :zwinker2: )


"Gestern war ich das erste Mal wieder auf dem Roller. Diesmal ganz brav mit einem gemächlichen 11er-Schnitt knapp 3km weit auf ebener Strecke (obwohl die Symptome noch nicht so unauffällig waren wie vorher), und der Puls blieb ziemlich unten. Das kann kein Zuviel gewesen sein. Heute gehts mir auch schon wieder ein Stück besser."

... das freut mich, das ist der Weg, stetig ein bisschen was tun und körperliche und geistige Überanstrengung meiden.
Schönes WE!
Robby
... roll and chill ...

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Sunrise08 hat geschrieben:Soweit ich bisher recherchieren konnte, ist es durchaus nicht unmöglich, dass solche Herzstolperer auch mal schmerzhaft sein können, sozusagen eine besondere Form der Extrasystolen. Vor der Untersuchung beim Internisten bin ich bisher letztlich zurückgeschreckt, weil ich viel zu oft erlebt habe, bei mir und auch bei anderen, dass die ärztlichen Maßnahmen in die falsche Richtung laufen und nicht selten mehr schaden, als dass sie nutzen. Und sich dann gegen solche Dinge zu stellen ist nicht immer einfach.
Die Extrasystolen sind ja oft harmlos. Was allerdings Schmerzen dabei bedeuten können, kann ich dir nicht sagen. Wenn ich von Schmerzen am Herz höre, denke ich halt immer an Angina Pectoris und Herzinfarkt. Herzstolperer habe ich auch manchmal, meistens wenn der Magen zu voll oder Luft drin ist und irgendwie das Zwerchfell aufs Herz drückt. Es kommt halt drauf an, ob die Extrasystolen aus den Vorhöfen oder Kammern kommen, ob viele dicht hintereinander folgen (Salven) oder wieviele es überhaupt am Tag sind und ob sie stören. Kann man halt am besten durch ein 24-Std. Langzeit-EKG feststellen. Und ein Belastungs-EKG sollte man sowieso machen lassen, wenn man neu mit Sport anfängt.

Solche Dinge habe ich auch schon erlebt bei Verwandten und Freunden, dass Behandlungen mehr schaden als nutzen. Und mit Ärzten zu diskutieren und was anderes zu wollen als diese, oder irgend was infrage zu stellen, ist ganz schwer. Hab das schon oft erlebt wenn meine Mutter im Krankenhaus war. Habs aber auch schon andersrum erlebt, dass es kompetente Ärzte gab die dann echt geholfen haben. Ich denke allerdings, ein EKG richtig zu interpretieren ist ja nicht so schwer.
Sunrise08 hat geschrieben:Gestern war ich 4,25 km mit dem Roller unterwegs bei einem Schnitt von 11,18. Also wieder ganz vorsichtig. Nur die Wärme war lästig. Bereits um 9:30 waren es 27 Grad, und früher ist bei mir einfach nicht drin, weil ich den Körper immer erst eine Weile auf Touren bringen muss. Besonders im Moment, wo ich wegen der Hitze oft viel zu wenig schlafe.
Aber Abkühlung ist ja ab morgen angekündigt. Dann könnte allerdings die für morgen geplante Fahrt buchstäblich ins Wasser fallen.
Die Wärme in den letzen Tagen war richtig übel. Ich fahre meistens abends. In den letzten Tagen bin ich allerdings nur Rad gefahren weil ich da mehr Fahrtwind habe :D .

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"Die philosophische Frage die hieraus entsteht, ist: "Ticken" die anderen richtig und wir falsch, oder ist es umgekehrt? "

Mein Wissen und mein Verstand sind klar begrenzt.
Aber ich kann fühlen und sehen und hören. Und täglich bekomme ich auf diese Weise aufs Neue mit, wie Menschen auf Kosten unserer Umwelt und anderer Menschen leben. (Das mit den Kohlekraftwerken und dem Quecksilber hab ich bisher auch nicht gewusst) So geschehen täglich unzählige Verbrechen, die nicht verhindert werden können. Viele kleine. Überall. Auch in ganz großen Stil. Weltweit. Das Thema ist endlos.
Ich kann diese Frage für mich ganz klar beantworten. Der Mensch hat seinen richtigen Weg komplett verloren, falls er ihn je hatte.
Weil er die Liebe verloren hat(kleine Kinder haben sie noch). Liebe zum Nächsten, Liebe zur Natur. Würde er lieben, könnte er all diese Dinge, die passieren, Kriege, Ausbeutung, Umweltzerstörung, Gewalt jeglicher Form, nicht zulassen. Mit Liebe ergibt sich alles andere, was zu einer glücklichen Existenz von uns allem gehört, von ganz allein.
Bestätigt wird mir das die seltenen Male, wo ich auf Menschen treffe (immer wieder mal z.B. auch in TV-Berichten), die genauso denken, fühlen und handeln. Dann weiß ich, dass diese Welt auch völlig anders aussehen könnte.
Ich hab mir zu solchen Themen vor einer Weile auch mal Gedanken gemacht:
dl.dropboxusercontent.com/u/225053/753928/rw.htm
Das war mal ein Teil meiner Homepage, die ich wieder vom Netz genommen hab, weil die Abmahnwellen auch diese Freude verdorben haben. (nach rettet das Internet.de suchen)

Das mit dem drahtlosen Aufladen kannte ich noch gar nicht.
Gut, die Übertragungsdistanz ist erfreulich gering, da das Empfangsgerät direkt über dem Sender liegt. Bedenklich aber, hier geht es nicht um Informations-, sondern um Leistungsübertragung. Und die - in der Praxis wohl naheliegende - Plazierung neben dem Bett ist natürlich indiskutabel. Und jede weitere Strahlungsquelle ist grundsätzlich abzulehnen, weil das Grundübel damit noch schlimmer wird.

"...dadurch bist Du auf dem richtigen Weg und der Rohkost näher als Du denkst..."
Ja, ich hab mich leider ziemlich ungeschickt ausgedrückt.
Das weiß ich, deshalb wurde er gekauft. Leider ist das Anrichten damit mit einem gewissen Arbeitsaufwand verbunden. Einfach mal kurz einen Kohlrabi essen geht eben nicht mehr. Wir nutzen ihn momentan zur Zubereitung unseres Frühstücks, zu dem jetzt ein Frischobstbrei gehört. Das ist schon mühsam genug. Genug Infos über Smoothies haben wir. Auch Bücher. Aber das in den Alltag zu integrieren ist uns aus beschriebenen Gründen bisher leider noch nicht oft gelungen.

"... frag Deinen Hausartzt ob sich eine Behandlung nicht auf Krankenkassenweg ermöglichen lässt "
Die Kassen zahlen solche Maßnahmen allerhöchstens, wenn man nachweisen kann, dass man massive Bescherden durch Schwermetallvergiftung hat. Also meistens nicht. MS gehört mit Sicherheit nicht zu den hier relevanten Themen. MS als Ursache einer Quecksilbervergiftung würde jeder Mediziner ablehnen. Und im Zusammenhang mit Amalgam würde auch keine Kasse etwas zahlen. Schließlich zahlen sie das Amalgam selbst problemlos.
Nein, das muss ich schon selbst bezahlen.

"Kann man halt am besten durch ein 24-Std. Langzeit-EKG feststellen. Und ein Belastungs-EKG sollte man sowieso machen lassen, wenn man neu mit Sport anfängt."
So ein Langzeit-EKG hab ich früher vor einigen Jahren auch mal bekommen. Kam aber nichts dabei raus. Ein Belastungs-EKG dürfte schwierig sein, jetzt, wo ich mich nicht mehr auf ein Fahrrad setzen darf. Und ich kann mir schon vorstellen, wie die Diskussion mit dem Internisten darüber verlaufen würde.
Der Weg ist das Ziel - In der Ruhe liegt die Kraft

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Ich hab noch eine Frage wegen den Fußwechseln.
Ich hab mir jetzt in den bisher 21 Fahrten angewöhnt, diesen auf beiden Seiten unterschiedlich zu machen.
1) Ich dreh den rechten Fuß über die Ferse nach außen, setz den linken auf den Ballen vorne auf und nehm dann den rechten Fuß weg.
2) Auf der anderen Seite dreh ich den linken Fuß über den Ballen nach außen, setz den rechten über die Ferse aufs Trittbrett und nehme dann den linken Fuß weg.
Der eine Fußwechsel ist dadurch praktisch der gleiche wie der andere, nur rückwärts.
Das hat sich allmählich so ergeben und funktioniert ganz gut. Wobei ich bei 1) ein etwas besseres Gefühl habe als bei 2).
Aber dann hab ich auf beiden Seiten beim Fußwechsel nicht die gleichen Bewegungsabläufe und Bedenken, dass das langfristig vielleicht ungünstig für die Gelenke sein könnte oder so.
Ich hab zwischendurch mehrfach versucht, den Fußwechsel 2) wie 1) zu machen, aber damit hab ich bisher Schwierigkeiten.
Soll ich das weiter probieren, oder ist es egal?
Der Weg ist das Ziel - In der Ruhe liegt die Kraft

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Ich bin kein Experte für drehende Fußwechsel, aber das scheint mir unproblematisch, so wie du es beschreibst. Ich sehe da keine Gefahr für Ungleichgewicht etc. Ich würde an deiner Stelle also unbedingt dabei bleiben, denn es funktioniert für dich, scheint keine (absehbaren) Probleme zu verursachen – also warum sich selbst welche schaffen? Man muss auch nicht alles zerdenken – und glaub mir, da bin ich der Experte! ;)

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Sunrise08 hat geschrieben:Soll ich das weiter probieren, oder ist es egal?
Letztendlich ist es egal solange du mit jedem Bein ungefähr genau so viele Tritte machst.
Sunrise08 hat geschrieben:IWobei ich bei 1) ein etwas besseres Gefühl habe als bei 2).
Wenn es dich stört oder du dich unsicher / unwohl fühlst, dann versuche es zu ändern.

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Ok ich danke Euch. So ein Fußwechsel ist ja auch keine so mächtige Bewegung, da sind die Chancen wohl eher gering, dass es dadurch unangenehme Konsequenzen geben wird.. Ein paar Versuche werde ich noch machen mit der Änderung, aber vermutlich letztlich dabei bleiben.
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Hallo Sunrise,

beim Fußwechsel schleift der Fuß ja nur leicht am Trittbrett. Kann also nichts schaden. Ich hatte das vorher gelesen und hab's heute mal ausprobiert, denn ich hätte vorher gar nicht sagen können wie ich das mache. Jedenfalls drehe ich den Fuß mit der Ferse weg und setze den nächsten Fuß mit dem Ballen auf, also bei beiden Füßen gleich. Wie ich so gefahren bin, bekam ich das dann gar nicht mehr aus meinem Kopf raus und habe die ganze Zeit auf meine Füße geachtet bis es dann endlich wieder weg war. Manchmal zähle ich auch die Tritte mit obwohl ich das gar nicht will. Das ist auch nervig.

Ich habe deinen Text auf der Homepage über das Glück gelesen. Damit hast du sicher in allen Punkten recht. Du hast schon sehr viel erreicht wenn du es geschafft hast auch ungeliebte Arbeiten mit Freude zu tun. Ich schaffe mir meine Hektik oft selbst durch Arbeiten, die mir zu viel erscheinen und ich hetze wie verrückt dass ich's schaffe, anstatt einen Teil auf den nächsten Tag zu verschieben, was meistens kein Problem ist. Das müsste ich abstellen können. Ich werde mal darüber nachdenken.

Und du hast recht, die Welt könnte ganz anders aussehen. Die Frage ist, ob wir Menschen schon soweit sind, dass wir wirklich die Welt verbessern können. Außerdem steckt in uns zuviel von den Tieren. Der Konkurrenzkampf wie bei den Tieren um das Futter, um das beste Weibchen, die Aggressivität, der Neid sind auch in uns.

Mal ein Beispiel zu Neid. Gestern hatte der Kater aus meinem Avatar starken Hunger und wartete auf Futter, das ich zubereitete. Meine kleine alte Katze hatte auch Hunger und ging an einen Futternapf wo ihr Lieblingsfutter drin war, das schon länger dort stand und das der Kater aber nicht mag. Der Kater sah dass sie dort fraß und haute ihr mit der Pfote auf den Kopf. Die arme Kleine rannte weg aber der Kater interessierte sich dann gar nicht für ihr Futter.

Das ist irgend eine Überlebenstrategie aus der Urzeit und die ist auch in uns Menschen. Die Tiere brauchen es noch, aber wir Menschen brauchen es nicht mehr und werden es so einfach nicht los. Man bräuchte eine gute und freundliche Erziehung der Kinder. Die Urinstinkte schlummern in uns und brechen immer wieder hervor. Auch der Konsum und das ständige mehr wollen gehört dazu. Es ist so wie beim Eichhörnchen, das Vorräte für den Winter sammelt. Die Sucht nach dem Geld und die damit verbundene Zerstörung der Erde ist zu tief in uns. Aber man soll ja die Hoffnung nicht aufgeben.

LG
Karin

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Hallo RollerRobby,

danke für deine sehr interessanten Informationen zur Schwermetallentgiftung.
Ich habe keine akute Vergiftung, wahrscheinlich habe ich nicht mehr oder weniger Schwermetalle in mir als die meisten anderen Leute auch. Allerdings nehme ich Chemikalien stärker wahr als die meisten anderen. So musste ich mal eine Arbeitsstelle im Büro kündigen, weil ich ziemlich viel kopieren musste und die ganzen Dämpfe von den Kopierern und Laserdruckern, die damals immer mehr angeschafft wurden, nicht mehr ausgehalten habe. Keinen Menschen sonst hat das gestört.

Ich habe mal eine Haaranalyse machen lassen, Quecksilber war nicht besonders hoch, eher waren Blei und Cadmium erhöht. Das Amalgam habe ich mir vor 6 Jahren alles aus den Zähnen entfernen lassen. Danach habe ich auch immer wieder neue Methoden zur Entgiftung entdeckt oder von einer Heilpraktikerin bekommen und einige ausprobiert. Hat mich auch alles sehr interessiert was mit Naturheilkunde zu tun hat. Die Algen und der Bärlauch und Koriander sind wohl die bekannteste Entgiftungsmethode. Eine Zeitlang habe ich das gemacht, aber es soll ja Jahre dauern und den Bärlauch (als Granulat) habe ich nicht besonders vertragen und bei den Algen weiß man nicht ob sie nicht selbst schwermetallbelastet sind. Aber Bärlauchsuppe finde ich lecker.

Dann habe ich noch Zeolith und MSM (Methylsulfonylmethan) und niedermolekulare Pektine (aus Seegras) probiert. Ich habe aber auf all die Sachen weder was Positives noch was Negatives bemerkt. Die Pektine sind sehr teuer, aber ob teuer = wirksam ist, wer weiß. Sie wurden anläßlich der Tschernobyl-Katastrophe entwickelt um die Leute von den radioaktiven Substanzen zu entgiften.

Fisch esse ich leider gerne. Ist natürlich ein Widerspruch, ich will entgiften und gleichzeitig esse ich Fisch. Leinöl esse ich schon seit Jahren jeden Tag in Form vom Budwig-Frühstück mit Quark-Leinöl-Speise mit etwas Obst und Nüssen. Daß Leinöl auch Schwermetalle entgiftet wusste ich noch nicht.

Das Forum "Symptome.ch" kenne ich. Dort habe ich auch schon über Entgiftung gelesen. Interessant ist es ja, aber so wirklich schlau wird man nicht daraus weil niemand schreibt Methode X habe ich so lange gemacht und es hat super geklappt und ich bin jetzt frei von Schwermetallen. Die meisten haben Rückschläge und es ist total kompliziert und viele nehmen Chelatbildner wie DMPS.

Über die grünen Smoothies habe ich mal glaube ich in BR3 in "Gesundheit" gesehen wie Frauen Wildkräuter dazu gesammelt haben und eine hat gesagt, die Smoothies hätten ihr Energielevel gut angehoben. Das will ich die ganze Zeit schon probieren, aber wie Sunrise sagte, es ist nicht so einfach. Die Rezepte sind auch mit Riesenmengen von Obst, soviel Obst auf einmal kann ich nicht essen, da ich Fructoseintoleranz habe. Vielleicht schmeckt's ja auch mit wenig Obst.

Ich habe auch mal einen Kurs für Rohkostzubereitung mitgemacht und war auch fasziniert was die Kursleiterin erzählt hat. Sie war von der Bruker-Gesellschaft ausgebildet und hat durch die Rohkost selbst ich glaube über 20 Krankheitssymptome und Störungen wegbekommen und hat auch von einigen Leuten erzählt die auch eindruckvolle Erfolge hatten. Aber es ist halt schwer, das dann selbst wirklich jeden Tag umzusetzen. Irgendwo ist da der innere Schweinehund und schlechte Gewohnheiten. Auch machts nicht so toll satt, ich vertrage nicht zuviel davon, man kann's auch nicht mitnehmen wie ein belegtes Brot zu einer Rollertour.

LG
Karin

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Danke, Karin.

"...beim Fußwechsel schleift der Fuß ja nur leicht am Trittbrett. Kann also nichts schaden."

Ich dachte auch mehr an die Drehbewegungen aus den Hüften. Hab ja in beiden Hüften ab und zu Beschwerden, besonders rechts.
Bei den Tritten mach ich am liebsten 8 links und 8 rechts. Das geht letztlich von ganz alleine, hab ich vielleicht so aus der Musik in mir.

"Ich habe deinen Text auf der Homepage über das Glück gelesen. Damit hast du sicher in allen Punkten recht. Du hast schon sehr viel erreicht wenn du es geschafft hast auch ungeliebte Arbeiten mit Freude zu tun."

Dankeschön fürs Lesen. War ja nicht so wenig. Ich will nach den Jahren der Praxis damit nicht behaupten, dass es mir durchweg gelingt, danach zu leben. Ich hab auch immer wieder Momente, wo ich unzufrieden oder unglücklich bin. Aber es gelingt mir inzwischen sehr häufig, über diese entspannte Konzentration aufs Detail einer Situation oder Aufgabe viel Unangenehmes zu nehmen. Gerade in den letzten Tagen, wo es mir nicht so gut geht, hält mich das oft noch auf den Beinen. Hetzen kann ich mir allerdings auch gar nicht erlauben, da es mir dann häufig sofort viel schlechter geht.

"Und du hast recht, die Welt könnte ganz anders aussehen. Die Frage ist, ob wir Menschen schon soweit sind, dass wir wirklich die Welt verbessern können. Außerdem steckt in uns zuviel von den Tieren. Der Konkurrenzkampf wie bei den Tieren um das Futter, um das beste Weibchen, die Aggressivität, der Neid sind auch in uns. "

Ich glaub leider nicht, dass der Mensch sich hier vorwärts entwickelt. Im Gegenteil, er entfremdet sich immer mehr von seinem richtigen Weg. Computer und besonders das Handy haben hier einen weiteren großen Teil dazu beigetragen. Auch wenn beide hier auch Gutes ermöglichen können, z.B. positive Kräfte der Menschen zu bündeln. Allerdings droht hier auch konkret ein Machtapparat dem Menschen heimlich und schleichend immer weiter die Freiheit einzuschränken.

Der Vergleich zwischen Mensch und Tier wird wohl immer wieder für wesentliche Fragen und Diskussionen sorgen. Und entgültige Antworten wird es wohl nie geben.
Ich kenne das Argument des wilden Tieres in uns, dass ohne Rücksicht das eigene Überleben durchsetzen will.
Man darf aber nicht vergessen, diese Argumente kommen auch wieder nur von Menschen, die entsprechend erzogen worden sind. Und Erziehung steckt im Unterbewussten, auf das man nur sehr wenig Zugriff hat.
Und das Argument wird auch gern hergenommen (natürlich jetzt nicht von Dir, Karin :) ), um das eigene aggressive rücksichtslose Verhalten nicht ändern zu müssen, da es ja angeblich naturgegeben und somit richtig ist.
Und, einerseits scheint der Mensch Tiere maßlos zu unterschätzen, was die Intelligenz angeht. Es gibt viele neue Erkenntnisse und Berichte darüber, die es immer fragwürdiger erscheinen lassen, dass sich der Mensch über die Tiere stellt (wozu er sowieso kein Recht hat !!) Ich muss bei diesen Themen auch immer an einen schönen Spielfilm mit Antony Hopkins in der Hauptrolle denken, Instinkt heißt er, sehenswert!
Andererseits habe ich einen Gedanken (kein Wissen), an dem ich festhalte. Es ist der, dass sich der Mensch vom Tier durch die Liebe unterscheidet (aber wer weiß, diese spielt vielleicht bei den Tieren auch eine Rolle), die es ihm ermöglicht, nicht nur nach dem Gesetz friss oder stirb zu leben.
Es gibt Völker (nicht viele), die im Einklang mit der Natur leben und liebevoll miteinander umgehen. Darüber gibt es ebenfalls Berichte. Dort sieht man, wie es sein könnte. Dann gäbe es Glück, aber keine Zerstörung. Und gab es früher nicht mal Völker, die auf Fortschritt und Zivilisation verzichtet haben, obwohl sie ihn hätten haben können, weil sie erkannten, dass es schaden würde? Hier zeigt sich allerdings mein sehr lückenhaftes geschichtliches Wissen.
Mensch, ein Tretroller-Thread, wie er im Buche steht! :D
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Sunrise08 hat geschrieben:Ich glaub leider nicht, dass der Mensch sich hier vorwärts entwickelt.
Schwer zu beurteilen ob der Mensch sich weiterentwickelt. Im Mittelalter und bei den Hexenverbrennungen war's sicher auch nicht gerade angenehm zu leben. Im Moment haben wir sehr viele Konflikte auf der Erde, aber es leben auch immer mehr Menschen auf der Erde und in vielen Ländern ist Wasser und Nahrung knapp. Ich glaube die Menschen waren zu Zeiten des ersten und zweiten Weltkrieges noch verrückter als heute, viele haben sich freiwillig für den Krieg gemeldet. Ob das heute bei uns in Deutschland noch jemand machen würde? Früher gab es ja gut entwickelte Hochkulturen, Griechen, Ägypter, Mayas, aber ich habe keine Ahnung wie das Leben damals war und ob die Menschen liebevoller und besser miteinander umgingen. Geschichte war nicht gerade mein Lieblingsfach.
Sunrise08 hat geschrieben:Im Gegenteil, er entfremdet sich immer mehr von seinem richtigen Weg. Computer und besonders das Handy haben hier einen weiteren großen Teil dazu beigetragen. Auch wenn beide hier auch Gutes ermöglichen können, z.B. positive Kräfte der Menschen zu bündeln. Allerdings droht hier auch konkret ein Machtapparat dem Menschen heimlich und schleichend immer weiter die Freiheit einzuschränken.
Zum Teil ist es schlecht, aber auf der anderen Seite kann man durch das Internet auch viele Sachen erfahren, die die Regierungen lieber geheim halten wollen.
Sunrise08 hat geschrieben:Andererseits habe ich einen Gedanken (kein Wissen), an dem ich festhalte. Es ist der, dass sich der Mensch vom Tier durch die Liebe unterscheidet (aber wer weiß, diese spielt vielleicht bei den Tieren auch eine Rolle), die es ihm ermöglicht, nicht nur nach dem Gesetz friss oder stirb zu leben.
Auf jeden Fall unterscheidet er sich vom Tier. Der Mensch hat ein Gewissen, das ein Tier vermutlich nicht hat. Obwohl man auch schon gehört hat dass z.B. Delfine Menschen geholfen haben. Normalerweise hat der Mensch eine eingebaute Hemmschwelle einen anderen Menschen umzubringen. Gegenüber den Tieren versagt allerdings diese Hemmschwelle. Das hat vermutlich viel mit Erziehung zu tun. In anderen Kulturen, z.B. im Buddhismus gehen die Menschen achtsamer mit Tieren und der Natur um.
Sunrise08 hat geschrieben:Und gab es früher nicht mal Völker, die auf Fortschritt und Zivilisation verzichtet haben, obwohl sie ihn hätten haben können, weil sie erkannten, dass es schaden würde?


Das weiß ich leider nicht, wäre aber interessant zu wissen.
Sunrise08 hat geschrieben:Mensch, ein Tretroller-Thread, wie er im Buche steht! :D
Tretroller hat auch viel mit Natur zu tun, finde ich. Man ist ja in der Natur unterwegs. Für mich ist der Tretroller auch eher ein Mittel um Natur zu erleben, als ein Trainingsgerät. Der Trainingseffekt kommt dann nebenbei.
Aber der Thread ist schon abgedriftet. Über Religion und Politik darf man glaube ich nicht in solchen Foren diskutieren. Ich hoffe mal es bewegt sich noch im Bereich Philosophie oder wie nennt man das, vielleicht allgemeine Weltanschauung.

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KarinB hat geschrieben: Ich glaube die Menschen waren zu Zeiten des ersten und zweiten Weltkrieges noch verrückter als heute, viele haben sich freiwillig für den Krieg gemeldet.
Wenn die Propaganda stimmt und man die Leute an ihren wunden Punkten packt, dann klappt das leider heute auch noch, auch in Deutschland. Genauer will ich dazu nicht eingehen. Warum, hast Du unten in Deinem letzten Post wohl richtig erkannt.
KarinB hat geschrieben:Zum Teil ist es schlecht, aber auf der anderen Seite kann man durch das Internet auch viele Sachen erfahren, die die Regierungen lieber geheim halten wollen.
Das würde klappen, wenn die dort gefundenen Informationen tatsächlich alle noch der Wahrheit entsprechen würden. Deutlicher will ich auch hier nicht werden.

Zu genannten Völkern im Einklang mit der Natur usw. wirst Du im Internet mit Sicherheit etwas finden, ich auf die Schnelle jetzt nicht. Ich versuche, am PC momentan möglichst nur das nötigste zu tun.

Den Tretroller hab ich fürs erste mal dauerhaft weggesperrt. Muss erst mal wieder gesundheitlich einigermaßen in Ordnung kommen. Denn wie es momentan ist, geht es nicht weiter.
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Hallo Sunrise08, solange du in der Lage bist Tretroller zu fahren,geht`s dir doch einigermaßen. Also ich bin Physio,in einer grossen Praxis, und ich wäre froh unsere MS-Pat.würden Roller fahren, aber was soll ich dir über deine Krankheit erzählen.Ich glaube du weißt eh am besten über dich und die MS bescheid. Und du weißt das man kein MS-Pat.mit anderen vergleichen kann.Jeder ist da unterschiedlich.Ich wünsche dir gute Besserung, egal wie, und das du wieder auf den Roller kommst. Und denk dran :
Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren !

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Dankeschön!
Ich bin nicht sicher, ob es für mich einen Weg geben wird, auch langfristig wenigstens etwas Roller zu fahren. Vielleicht noch sehr viel vorsichtiger und langsamer. Eigentlich sieht es eher so aus, als wäre ich grundsätzlich nicht in der Lage, so ein Ding zu fahren, was auch nicht verwunderlich wäre. Momentan jedenfalls ist das Thema Roller absolut tabu, völlig unmöglich und durch die Heftigkeit meiner Beschwerden, die mich momentan wieder kräftig zurückwirft (hatte ich vor einigen Jahren das letzte Mal ähnlich) und weitgehenst aus dem ansonsten einigermaßen normalen Alltag nimmt, auch ein Angstthema geworden. Ich weiß nicht, ob ich mich in absehbarer Zeit nochmal auf dieses Ding traue. Das Risiko erscheint mir einfach zu hoch, besonders weil die Negativfolgen so verspätet kamen, und dann auch noch so heftig. Vermutlich war es aber eine Kombination verschiedener Faktoren, was die Sache weiter verkompliziert. Mag sein, dass auch kein Arzt nur annähernd so gut meine Erkrankung einschätzen kann wie ich selbst. Trotzdem bin ich oft ziemlich ratlos.
Jetzt kann ich nur hoffen, dass es bald wieder bergauf gehen wird.
Und der Kopf wird schön über Wasser gehalten, auch wenns nicht immer leicht ist. :)
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Sunrise08 hat geschrieben:Zu genannten Völkern im Einklang mit der Natur usw. wirst Du im Internet mit Sicherheit etwas finden, ich auf die Schnelle jetzt nicht. Ich versuche, am PC momentan möglichst nur das nötigste zu tun.
Ich habe da auch nichts gefunden und weiß auch nicht so recht welche Suchbegriffe ich da einsetzen soll für die Völker von früher, die auf Zivilisation freiwillig verzichtet haben. Also lassen wir diese Diskussion, es macht Arbeit und Stress und du versuchst besser dich zu erholen.

Sunrise08 hat geschrieben:Jetzt kann ich nur hoffen, dass es bald wieder bergauf gehen wird.
Das wünsche ich Dir sehr. Laß dich nicht unterkriegen von der Krankheit!

129
Dankeschön Karin!
Yequana-Indianer, Venezuela, Quelle "Auf der Suche nach dem verlorenen Glück", Jean Liedloff.
Es gibt aber noch andere Hinweise.
Habs nicht lassen können. :) , ging aber schnell.
Ein Link dazu:
(Wehedem der Link steht nicht als letzter im Text, dann wird alles danach als Link formatiert, nervig!)
http://continuum-concept.de/texte/wer-uebernimmt-die-fuehrung.htmlWer übernimmt die Führung? | Deutschsprachiges Liedloff-Continuum-Netzwerk
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Toller Text. Das ist auch eine gute Erklärung warum überall mit den Kindern was nicht stimmt. Die kleinen Babys sind ja süß und knuddelig, aber wie manche Eltern sich den ganzen Tag pausenlos mit den Kindern beschäftigen und wie die Kinder ständig im Mittelpunkt stehen ist ja nicht mehr normal. Kaum ein Gespräch, das sich nicht um die Kinder dreht.

Wenn ich mir vorstelle, ich würde mit meiner Oma spazierengehen, und jedem den ich treffe würde ich erzählen, was meine Oma alles kann und heute gemacht hat, dass sie neue Zähne bekommen hat und noch weitere tolle Geschichten, dann würde meine Oma sicher durchdrehen :D .

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Hallo, ich wollte mal wieder Rückmeldung geben.
Für den normalen Tretrollerfahrer wird das weniger interessant sein. Aber vielleicht ist ja jemand mal in einer ähnlichen Lage und hat so wie ich große Schwierigkeiten, aufgrund gesundheitsbedingter geringer körperlicher Belastbarkeit den Roller überhaupt zu nutzen.
Die Symptome meines MS-Schubes von damals sind ein ganzes Stück weit zurückgegangen, aber noch zu spüren.
Seit dem 27.10. bin ich jetzt im Abstand von 2-3 Tagen wieder ganz vorsichtig Roller gefahren (heute das 5. Mal). Mein Ziel war dabei, den Roller so zu verwenden, dass er kaum anstrengender ist als normales Gehen. Etwas, das normalerweise kaum denkbar ist, da der Roller einen sehr schnell zum Schwitzen bringen kann. Aber das muss ich unbedingt vermeiden.
Der Trick ist dabei, dass ich mich beim Rollerfahren so anziehe, wie ich es auch beim Spaziergang tun würde. Und wenn es mir dann nicht zu warm wird, dann sollte es passen (und ich schwitze normalerweise sehr leicht). Das bedeutet allerdings, dass meine Durchschnitts-Geschwindigkeit bei oder knapp unter 10 km/h liegen muss. Die Tretfrequenz liegt dann auch nur bei ca. 15 pro Minute. Außerdem sind meine Strecken mit 2,5-3,5 km bisher auch sehr kurz. Steigungen vermeide ich komplett, auch geringe. Auch bei spürbarem Gegenwind wird geschoben. Und die Erholpausen hab ich mit eher 2 als 1 Tag (also jeden 3. Tag eine kleine Fahrt) auch lang gewählt. Jeglicher sportlicher Ehrgeiz sollte dabei also weitestgehend ignoriert werden, was mir immer etwas schwer fällt.
Ich hatte vor ein paar Wochen schon überlegt, den Roller zu verkaufen. Aber mit meiner Vorgehensweise muss das vielleicht nicht sein. Und das wäre schön, denn ich liebe meinen Roller :)
Falls ich den Sendergurt meiner Pulsuhr noch finde, werde ich diese auch mal testen, wie mir hier schon empfohlen wurde. Aber es geht auch erst mal ohne.

Liebe Grüße Sunrise08
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Hallo Sunrise,

schön dass du Dich wieder meldest :) . Es muß ja nicht alles in Mega-Sport ausarten. Hauptsache man kommt ein bißchen raus und kriegt frische Luft. Wenn man gar nichts mehr tut, dann baut der Körper immer mehr ab. Man kann ja auch zwischendurch die Natur beobachten, fotografieren oder im Sommer etwas lesen auf einer Bank. Dann steht das Rollerfahren nicht so im Mittelpunkt wenn man raus geht und es wird weniger anstrengend.

LG
Karin

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Vielen Dank für Eure schönen Antworten! Ja, es ist meist eine Frage der inneren Einstellung, und was man aus den vorhandenen Möglichkeiten macht, ob man mit etwas zufrieden ist und es genießen kann oder nicht. Mal sehen, wie es weitergeht. Die kalte Jahreszeit ist zwar nicht unbedingt optimal für den Roller, für mich aber eher günstiger als drückende Hitze im Sommer und ich hab durch die geringere Geschwindigkeit auch nicht so sehr mit kaltem Fahrtwind zu kämpfen wie beim Radfahren.
LG Sunrise
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Hallo miteinander,

ich wollte mal wieder eine Rückmeldung geben, nachdem ein paar Jährchen ins Land gegangen sind.
Ich liebe meinen Roller (Kostka Tour 3) nach wie vor und nutze ihn auch immer noch im Rahmen meiner bescheidenen Möglichkeiten.
Vielen Dank nochmal für Eure Unterstützung damals, und dass Ihr mich davon abgehalten habt, so ein City-Klapperdingens zu kaufen :-)
Zwischen 6,5 und 8 km werden es meist bei einem bescheidenem Schnitt von 10,5 - 12 km/h. Ganz entspannt, weitestgehend abseits der Straßen auf asphaltierten Wegen. Das toleriert meine MS meist problemlos.
Immerhin vergrößere ich so meinen Streckenradius fast auf das Doppelte meiner täglichen Spazierstrecke (wobei ich allerdings sehr viel eingeschränkter bei der Streckenwahl bin.)
Mehr als 6-8 Fahrten monatlich, und mehr als 20 Fahrten jährlich wurden es bisher aber nicht, weil ich immer wieder mal Zeiten hatte, wo ich wegen irgendwelcher gesundheitlichen Probleme pausieren musste.
Ich arbeite aber dran, mich noch ein wenig zu steigern, ohne mich aber zu überfordern. Ein relativ schmaler Grat.

Bei der gemächlichen Geschwindigkeit (Trittfrequenz rund 12 bis max 20/min, die Füße stoßen meist ohne große Kraft ab), nehme ich ganz automatisch eine relativ aufrechte Körperhaltung ein, was aber durch die Lenkerhöhe nur bedingt möglich ist. Also ziemlich genau die Situation, über die ich mir weiter oben im Thread vorher schon meine Gedanken gemacht hatte. Aber es ist akzeptabel. Nur niedriger dürfte der Lenker nicht mehr sein, sodass ich froh bin, mich nicht für den Kostka Hill entschieden zu haben.
Schade, dass Elektro-Umrüstsätze für solche Roller richtig richtig teuer sind. Und eine Zulassung für den Straßenverkehr trotz neuer Gesetze würde es dafür vermutlich auch kaum geben. Oder? Und eine kompletter E-Roller ist noch mal sehr viel teurer, gar kein Thema.
Denn eine Verdoppelung meiner Reichweite damit wär schon eine feine Sache gewesen.

Schön, dass es dieses Forum noch gibt, wo das Internet oft so kurzlebig ist. Ich dachte, es wäre schon weg, da meine Links nicht mehr funktioniert hatten.

LG Sunrise
Der Weg ist das Ziel - In der Ruhe liegt die Kraft

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Hallo Sunrise,

freut mich, dass Du Dich wieder meldest und dass Du noch Roller fährst. Über die Steckenlänge und Geschwindigkeit mach dir keine Gedanken. Niemand muß lange Strecken fahren. Und die Geschwindigkeit ist gut, schneller bin ich auch nicht. Mach das was dir gut tut.

Zu den E-Rollern kann ich nicht viel sagen, aber ich habe auch schon mal daran gedacht, dass es schön wäre wenn mein Tektoss E-Unterstützung hätte. Hast Du denn herausgefunden, was so eine Umrüstung ungefähr kosten würde? Für einen Fahrradhändler sollte das ja keine so große Sache sein. Man bräuchte ein Vorderrad mit Motor, einen Akku und ein paar Kabel und Elekronik für den Lenker. Ob so ein Umbau jemals erlaubt sein wird, weiß man nicht. Aber mittlerweile werden ja auch in den wöchentlichen Werbeprospekten von den Discountern kleine E-Roller für 199 € oder so angeboten. Die haben keine Zulassung, aber es wird vermutlich immer mehr davon geben. Also könnte es auch irgendwann eine generelle Zulassung geben.

Wenn dir der Kostka zu niedrig ist, versuch es doch mal mit einem höheren Vorbau oder einem verstellbaren Vorbau.

LG
Karin

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Hallo Ihr Lieben,

ich möchte mal kurz spontan wieder eine Rückmeldung geben, nachdem ich die letzten Stunden wieder einiges hier gelesen habe. Es ist ja nett, dass hier Threads auch langfristig offengelassen werden.

Ich war gerade neugierig, was ich hier damals zusammengeschrieben habe und war richtig erschrocken, wie ich Euch zugetextet hatte mit 1000 Fragen und Ihr mich trotzdem immer wieder mit nützlichen und hilfreichen Infos versorgt habt. Hut ab für Eure Geduld! Bis zur Seite 3 hab ich durchgehalten, dann ist es mir zuviel geworden :) .

Ich liebe meinen Kostka Tour 3 immer noch heiß und innig :wink: , habe gesehen, dass der inzwischen gar nicht mehr hergestellt wird, wie es aussieht. Der Tour Max ist wohl inzwischen der Nachfolger. Auch scheint es inzwischen fast mehr eScooter bei Kostka zu geben als unmotorisierte Roller. Gruselig. (Inzwischen habe ich ein zwiegespaltenes Verhältnis zu Elektrogefährten, hauptsächlich wegen den zahllosen Problemen, die die Akkus mit sich bringen, aber das ist ein langes eigenes Thema.)

Aktuell fahre ich alle 2 bis 3 Tage (wenn das Wetter gut ist und nichts am Körper zu sehr klemmt) rund 10 km bei sehr gemäßigtem Schnitt von meist 11-12 km/h. Viel mehr ist nicht drin mit der MS. Mickrig für den Durchschnittsrollerer, aber ich freu mich, dass ich die Strecke inzwischen häufiger schaffe. Das war früher undenkbar.
Es hilft, wenn die Bewegungsabläufe beim Rollerfahren in Fleisch und Blut übergegangen sind. Man verbraucht weniger Kraft.
Und der Roller läuft immer noch tadellos, ist aber auch erst 850 km in den Jahren gefahren, da waren auch viele längere Pausen dabei.

Liebe Grüße
Sunrise
Der Weg ist das Ziel - In der Ruhe liegt die Kraft

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Hallo Sunrise,

das finde ich super dass Du Dich wieder meldest und vor allem dass Du regelmäßig fahren kannst :daumen: . Recht viele Leute haben hier in dem Thread geschrieben, aber leider schreibt kaum einer von denen heute noch. Und über Entgiftung, Rohkost und alles mögliche haben wir geschrieben. War doch ganz interessant.

Es lohnt sich also schon, am Rollerfahren dran zu bleiben. Ich denke es ist eine der wenigen Sportarten, die den Körper gleichmäßig kräftigen ohne irgendwelche Körperteile zu stark zu belasten. Ich bin nach wie vor begeistert vom Rollerfahren. Elektrisch muß nicht sein, das ist mir zu kompliziert und zu schwer. Dann fahre ich lieber kürzere Strecken.

LG
Karin

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Hallo Ihr beiden,

schön, dass doch jemand antwortet. Ich dachte schon, der Thread ist so alt und es ist so lange her, das gräbt keiner mehr aus :-)
Aber wir hatten ein paar nette Wortwechsel, Karin.
Ein Kampf ist das Rollerfahren gottseidank nicht. Nur wärs schöner, wenn nicht immer wieder gesundheitlich etwas dazwischenkommen würde.
Heute wär ich wieder gefahren, das Wetter war gut. Nur meine linke Schulter droht wieder mit Beschwerden, und mit Schultern hatte ich in den vergangenen Jahren schon einiges an Problemen.
Man findet viel im Internet zum Thema Schultern und Radfahren. Aber Roller..... da merkt man wieder, was für ein seltenes Gefährt das tatsächlich ist.
Tatsächlich hab ich in meiner 12000 Einwohner Stadt die vergangenen 6 Jahre, seit ich den Roller nutze, nur ein einiges Mal eine Frau mit einem Roller und einem Hund davor gesehen. Ein einziges Mal. Ansonsten bleibe ich hier im Rottal wohl ein Einzelfall.
Ich vermute mal, dass die Schultern beim Rollerfahren mehr beansprucht werden wie beim Radfahren. Schließlich gibt es dort mit Po, Händen und Füßen grundsätzlich 3 Haltepunkte zwischen Gefährt und Körper, beim Roller nur zwei, man klammert sich mehr an den Lenker wie beim Rad. Und daher muss ich eben mal wieder Pause machen. Die Schmerzen kommen sonst eher nach der Fahrt, selten während, das ist das Heimtückische.
Geht man zum Arzt oder Physio, dann muss man das Gefährt erst mal erklären, Ratschläge für die körperliche Verträglichkeit kann man nicht erwarten.
Das Wetter passt leider viel zu oft auch nicht. Bei Regen und Wind bleib ich zuhause, das ist zu anstrengend und macht keinen Spaß. Wind ist sowieso Spaßverderber Nr. 1 beim Rollerfahren, finde ich.
Aber ich möchte auf die letzte Fahrt mit 11,5 km aufbauen. Man hat doch seinen Ehrgeiz. Mal sehen was möglich ist.
Man wird ja auch nicht jünger. Nur Auspowern ist Tabu. Immer alles schön entspannt.

Liebe Grüße Sunrise
Der Weg ist das Ziel - In der Ruhe liegt die Kraft

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Hallo Sunrise,

es stimmt schon, die Schultern werden beim Rollerfahren etwas belastet. Manchmal merke ich auch etwas, aber nicht während des Rollerfahrens, eher nach dem Radfahren weil ich eine gestreckte Haltung auf dem Rad habe. Außerdem mache ich alle paar Tage noch Liegestütze (auf einer Bank oder Treppenstufe, Richtige auf dem Boden schaffe ich noch nicht). Ich hoffe halt, je kräftiger man den Körper bekommt, desto weniger anfällig ist er dann und desto länger kann man einigermaßen jung bleiben. Man darf's halt nicht übertreiben und muß Pausen machen und nicht zu oft das gleiche.

Dass ein Arzt irgendwas über Tretroller weiß kann man vergessen. Eigentlich müsste es ja reichen wenn ein Arzt eine Diagnose erstellt, egal von welchem Sport die Beschwerden kommen und eine Therapie empfiehlt die die Beschwerden wieder wegbringt. Wenn man keinen Sport außer Rollerfahren macht, wird's wohl vom Rollerfahren kommen. Dann müsste man weniger fahren oder vielleicht was an der Lenkerhöhe ändern.

Regen und Wind mag ich auch nicht. Oft lasse ich mich abschrecken, wenn ich im Wetterradar kleine Regenwolken sehe. Dann regnet es meist doch nicht. Dieses Jahr ist der Sommer leider nicht so toll, aber es kann ja noch besser werden. Ich wünsche Dir jedenfalls, dass es Dir so gut geht dass Du in Zukunft noch viel fahren kannst.

LG
Karin

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Hallo Karin,

Meine Schulterbeschwerden kommen von meinen täglich meist viele Stunden dauernden PC-Zeiten. Da gibt es viele Dinge am Tag. Am ehesten, wenn ich stundenlang mit WASD links Spielfiguren durch irgendwelche Spiele steuere, hauptsächlich Minecraft. Die Schulter ist dann immer in einer starren Haltung und macht Mikrobewegungen, und ich denke dann viel zu selten an Pausen mit Übungen usw. Das lass ich aber momentan fast komplett. Aber auch rechts hatte ich schon eine Akutzeit mit Ibuprofen für mehrere Tage. Ich hatte auch schon mal eine Frozen Shoulder, die nie wieder 100% beweglich geworden ist und fast ein Jahr gedauert hat.

Seit wir vor kurzem eine Superzelle mit einer Flut an größeren Hagelkörnern, sinflutartigem Regen und Sturm hatten, ist meine tägliche Informationsquelle für das Wetter diese Seite hier:https://kachelmannwetter.com/de/stormtracking/bayern/blitze-radarhd/20210712-0750z.htmlDie Seite hab ich im Browser angepinnt. (Ich kann die obere Zeile nicht benutzen, dann wird sofort ein Link draus...)
Da sieht man recht gut, was auf einen zukommt. Gut ist auch, dass man alle Wetterereignisse der Vergangenheit bis zu jedem einzelnen Blitz nachschauen kann. Den mächtigen Tornado in Tschechien vor kurzem hat die Seite aber auch nicht vorhersehen können. Das war 400 km von uns entfernt. Aber beim Wetter gibt es keine völlige Sicherheit. Vieles ändert sich häufig in kurzer Zeit.

Ich bin vorgestern mit 12,1km einen neuen persönlichen Streckenrekord gefahren. Aber ich komme jetzt wohl allmählich an meine persönliche Grenze
Immer die gleichen zwei Strecken zu fahren ist auch ziemlich langweilig. Auch wenn diese hier in beiden Richtungen noch einige km weiter reichen würden. Aber auf normalen Straßen hat der Roller meiner Meinung nach nichts zu suchen, schon gar nicht bei einem so niedrigen Schnitt. Die nutze ich nur an bestimmten Stellen. Verboten ist es sowieso. Und das macht mir auch zuviel Stress. Und viele andere Wege gibt's bei uns nicht. Und auf Gehwegen durch die Kleinstadt macht keinen Sinn. Und Schotter-/Feldwege kann man mit dem Roller zwar fahren, kostet aber deutlich mehr Kraft und geht wegen der Vibrationen auch wieder mehr auf die Schultern, und man muss sich mehr am Lenker festhalten.

LG Sunrise
Der Weg ist das Ziel - In der Ruhe liegt die Kraft

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Sunrise08 hat geschrieben: Meine Schulterbeschwerden kommen von meinen täglich meist viele Stunden dauernden PC-Zeiten. Da gibt es viele Dinge am Tag. Am ehesten, wenn ich stundenlang mit WASD links Spielfiguren durch irgendwelche Spiele steuere, hauptsächlich Minecraft. Die Schulter ist dann immer in einer starren Haltung und macht Mikrobewegungen, und ich denke dann viel zu selten an Pausen mit Übungen usw. Das lass ich aber momentan fast komplett. Aber auch rechts hatte ich schon eine Akutzeit mit Ibuprofen für mehrere Tage. Ich hatte auch schon mal eine Frozen Shoulder, die nie wieder 100% beweglich geworden ist und fast ein Jahr gedauert hat.
Hi Sunrise,

Probleme mit der Schulter schränken die Lebensqualität kräftig ein, vielleicht findest du bei meiner Schilderung eine Anregung zur Verbesserung deiner Situation.
Mit meiner rechten Schulter erlebte ich ein Desaster im Herbst 2018, verursacht u.a. durch eine Fehlhaltung bei intensiver i.Padnutzung - an dem Video gab’s einiges zu tun, bis es online gehen konnte :D https://youtu.be/mhcZKgXAt58

Klar, die Frozen Shoulder zeigte sich erst am Wochenende. Die Ambulanz für Notfälle wollte ich nicht aussuchen, also wurde gegoogelt... https://youtu.be/lKVTWdtaxH4
Mit dieser Übung konnte ich mir fürs Erste helfen, zudem gut zur Prophylaxe :wink: . Mit der Hausärztin und einem kompetenten Physiotherapeuten konnte die Schulter völlig wieder hergestellt werden.

Mittlerweile achte ich darauf, dass ich auch bei gestreckten Armen bewusst die Schultern nach hinten nehme und nicht nach vorne schiebe. Zudem hat die Umgestaltung des Lenkers mit dem kürzeren Vorbau zu einer ganz erheblichen Verbesserung beim Rollerfahren geführt.

forum/threads/124757-Änderung-des-Vorba ... ght=Vorbau
In diesem Thread steht einiges bezüglich der Veränderung des Vorbaues.
Das Bild des Beitrags ≠ 5 zeigt deutlich wie sich der Vorbau bei ähnlichen Lenkerhöhem auf die Geometrie auswirkt.

Greets Uli :hallo:

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Hallo Uli,
vielen lieben Dank!
Zum Video,Das glaube ich gerne, dass das Video viel Arbeit gemacht hat.
(Deshalb bin ich bei solchen Dingen auch meist recht faul, weil jede Kleinigkeit beim Schneiden Zeit braucht, besonders, wenn man keine Übung hat.)
Das sind schöne Bilder. Und eine feine Sache, dass Ihr zu zweit am Roller Spaß habt, das ist sicher nochmal viel schöner, als wenn man allein herumrollern muss, obwohl dass sicher auch seine Vorzüge hat.

Liebscher & Bracht kenne ich seit ein paar Jahren recht gut, bin mit meiner Schulter auch extra ein paar km zu einer speziellen L&B-Therapeutin gefahren. Dass meine Schulter bis heute nicht vollständig beweglich ist, liegt sicher auch daran, dass meine Disziplin bei den Übungen noch besser hätte sein können. Aber irgendwann fühlt sich die Schulter wieder ziemlich gesund an, und man ist froh, wenn man die Übungen scheinbar nicht mehr braucht, und merkt es später, dass da noch mehr gegangen wäre.
Ärzte und normale Physiotherapeuten können hier in aller Regel gar nicht helfen. Ein Physiotherapeut hat zugegeben, dass die von der Kasse bewilligten Sitzungen absolut nicht ausreichen, größere gesundheitliche Probleme in den Griff zu bekommen, und dass das ein ständiges Problem ist. Aber hier fehlt es häufig auch an entsprechender Schulung für wirkungsvolle Maßnahmen.

An meiner Disziplin klemmt es bei mir sowieso immer wieder.
Mein Rechner ist irgendwie der Dreh-und Angelpunkt meines Tagesablaufs. Viel Freizeit, aber auch andere Dinge, finden hier statt. Und wenn es bei den Schultern richtig klemmt, nutzt auch Vorsicht bei der Körperhaltung nicht mehr. Dann heißt es einen Bogen um das Gerät machen, auch wenn es schwer fällt. Und wenn man sich gut fühlt, dann vergisst man sehr schnell solche Vorsätze, jedenfalls bei mir ist das immer wieder so.

Ich weiß nicht, ob es bei meinem Roller (Kostka Tour 3) Sinn machen würde, einen anderen Lenker oder Vorbau zu verwenden. Eigentlich dachte ich, dass es hier kein Problem gibt.
Ich bin jetzt aber auch kein Mensch, der gerne an der Technik herumschraubt. Ich bin froh, wenn sie funktioniert.
Falls das Rollerfahren den Schultern zusätzliche Probleme machen sollte (und ich habe hier noch keine Rückmeldungen bekommen, Rückmeldungen bekomme ich sowieso leider häufig erst später, wenn etwas vermutlich nicht gesund für mich war), erwarte ich das eher durch das Festhalten des Lenkers an sich und die Vibrationen.
Ich frag mich auch, was ein kürzerer Vorbau bei meinem Roller für Auswirkungen hätte, wenn ich den Roller sowieso schon als etwas niedrig empfinde (meine Körperhaltung ist wegen Rücken und langsamem Fahrtempo eher aufrecht). Muss sich der Körper dann nicht zwangsläufig mehr nach unten zum Lenker beugen, weil er weniger Platz dafür nach vorne hat?

LG Sunrise
Der Weg ist das Ziel - In der Ruhe liegt die Kraft

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Hallo Sunrise,

zu Schultern kann ich nicht wirklich was sagen, ich brauchte deshalb zum Glück noch keinen Arzt. Uli hat ja einiges interessantes dazu geschrieben.

Wenn der Roller schon etwas niedrig ist, dann macht ein kürzerer Vorbau keinen Sinn, dann eher ein höherer Vorbau oder höherer Lenker.

Der Computer ist so ein Teufelszeug, da hat man ganz schnell viel Zeit davor verbracht und merkt es nicht mal und irgendwann brennen einem die Augen oder das Genick tut weh. Ich verbringe auch zu viel Zeit davor, ich lese was, schreibe was oder schaue Serien. Mit Spielen habe ich keine Erfahrung, das kenne ich nur von früher vom Commodore, damals hatte das schon Suchtpotential, das lasse ich lieber.

Immer die gleichen Strecken zu fahren finde ich auch langweilig. Es gibt ja Leute, die haben ihre Trainingsstrecke und fahren die immer wieder gerne. Beim Laufen macht mir das auch nichts aus aber beim Rollerfahren brauche ich Abwechslung. Straßen ohne Radwege versuche ich zu vermeiden. Zum Glück habe ich ein Auto das ich aber dieses Jahr noch nicht so viel mit dem Roller genutzt habe. Zug gefahren bin ich schon lange nicht mehr wegen Corona. Wenn das Wetter etwas stabiler ist will ich aber mal längere Touren um die 30 km in entfernteren Gegenden machen.

LG
Karin

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KarinB hat geschrieben: Wenn der Roller schon etwas niedrig ist, dann macht ein kürzerer Vorbau keinen Sinn, dann eher ein höherer Vorbau oder höherer Lenker.
Hi Sunrise,
Hi Karin,

so pauschal würde ich es nicht nicht formulieren. Die Armlänge steht in Relation zur Körpergröße. Die Proportionen müssen zur Rollergeometrie und den individuellen Vorlieben stehen.
Dieses Video ist möglicherweise ganz interessant in diesem Zusammenhang https://youtu.be/j6HvMvs2RBE

Meine beiden Kickbikes hatten fast identische Lenkerhöhen. Der Abstand des Lenkers zum Trittbrett beim Crossroller war ursprünglich erheblich größer (siehe Foto), dadurch musste ich mich weit nach vorne lehnen. Diese Position fühlte sich nicht komfortabel an, zudem konnte ich beim Abstoßen vom Boden meine Kraft nicht effektiv einsetzen. Mit dem kürzeren Vorbau passt es erheblich besser für mich, auch im Schulterbereich.

Greets Uli
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Hallo Uli,
FunkyBunny hat geschrieben:so pauschal würde ich es nicht nicht formulieren. Die Armlänge steht in Relation zur Körpergröße. Die Proportionen müssen zur Rollergeometrie und den individuellen Vorlieben stehen.
Da stimme ich zu.
FunkyBunny hat geschrieben:Dieses Video ist möglicherweise ganz interessant in diesem Zusammenhang https://youtu.be/j6HvMvs2RBE
Der Roller in dem Video erscheint mir wesentlich zu klein für diesen großen Mann und den kann man auch nicht anpassen. Aber offensichtlich findet er ihn bequem. Beim Roller hat man ja mehr Bewegungsfreiheit als beim Fahrrad, deshalb passen die Rollergrößen meist für alle Körpergrößen.
FunkyBunny hat geschrieben:Meine beiden Kickbikes hatten fast identische Lenkerhöhen. Der Abstand des Lenkers zum Trittbrett beim Crossroller war ursprünglich erheblich größer (siehe Foto), dadurch musste ich mich weit nach vorne lehnen. Diese Position fühlte sich nicht komfortabel an, zudem konnte ich beim Abstoßen vom Boden meine Kraft nicht effektiv einsetzen. Mit dem kürzeren Vorbau passt es erheblich besser für mich, auch im Schulterbereich.
Bei Deinem Kickbike Cross sieht das sinnvoll aus. Das Kickbike ist durch die Federgabel vorne sehr hoch und gleichzeitig hoch und weit nach vorne beugen ist unbequem. Da lässt sich dann was machen.

Man kann schwer zu dem Kostka Tour 3 was sagen. So vom Foto her das ich gefunden habe sieht er ganz normal aus, ein mittelhoher Lenker und langer Vorbau. Sollte also für die meisten Körpergrößen passen. Sunrise schreibt er empfindet den Roller als niedrig also könnte man einen kürzeren Vorbau mit einem steileren Winkel nehmen, dann wäre der Roller etwas höher und der Abstand vom Trittbrett zum Lenker kürzer und man würde aufrechter stehen. Ich nehme an so hast Du das gemeint. Man müsste also wissen ob Sunrise noch aufrechter stehen will. Ich empfinde das so dass man wenn man zu aufrecht steht, nicht mehr so effektiv treten kann. Also mein Tektoss ist schon sehr aufrecht und mit dem niedrigen Kickbike kann ich besser treten. Am Kickbike habe ich einen verstellbaren Vorbau, den habe ich auf die niedrigste Position gestellt. Ob das bequemer oder effektiver ist als am Anfang als er auf einer höheren Position war, kann ich nicht mal sagen. Ich wollte weniger Windwiderstand haben. Oder man kann sich Bar Ends an den Lenker schrauben. Dann kommt man zwar weiter nach vorne und hat eine gestrecktere Haltung, aber auch höher. Und man zieht mehr daran und drückt nicht so viel und hat mehr Abwechslung und macht nicht immer die gleiche Bewegung. Also man muß sich ziemlich viele Gedanken machen um den Roller zu optimieren. Ich habe da aber nicht mehr so viel Spaß dran am Rumschrauben.

LG
Karin

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KarinB hat geschrieben: Beim Roller hat man ja mehr Bewegungsfreiheit als beim Fahrrad, deshalb passen die Rollergrößen meist für alle Körpergrößen.
Der Unterschied zwischen passen und sich komfortabel fortzubewegen, kann schon enorm sein. :wink:
Besonders bei kleineren und größeren Rollerfahrern könnte eine individuelle Anpassung sinnvoll sein.
Die Rollerfahrer werden voraussichtlich unterschiedlich reagieren...
verschiedene Positionen bevorzugen und auch mehr oder weniger schmerzfrei sein, wenn etwas nicht als ganz optimal empfunden wird.

Mich ständig in eine unbequeme Position zu bringen, wäre nicht meine Vorgehensweise.
Erfreulicherweise hatte mit ein Fahrradhändler in der Nähe meinen Roller wunschgemäß noch feiner anpassen können. :D

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Herumschrauben würde ich auch nur ungern.
Ich empfinde meinen Roller nicht als grundsätzlich zu niedrig, nur ein wenig. Möglicherweise vergleiche ich aber immer noch mit den Radfahren. Da hätte ich so nicht fahren wollen und den Lenker höher gestellt (was beim Rad aber auch sehr viel einfacher ist). Aber andererseits komme ich beim Fahren in letzter Zeit eigentlich ganz gut zurecht. Vermutlich mache ich nicht alles verkehrt. Heute hab ich mit 13 km einen neuen persönlichen Streckenrekord geschafft und hatte nicht das Gefühl, dass mein Körper damit ein ernsthaftes Problem hatte. Aber mit einem entspannten 12.0 km/h-Schnitt (MS-bedingt, falls sich jemand über die niedrigen Zahlen wundert, der mich noch nicht kennt).
Allerdings hatte ich danach an einem Punkt in Rückenmitte wieder kurzzeitig etwas Schmerzen, ein Problem, mit dem ich auch kürzlich wieder beim Orthopäden und beim Physio gewesen war. Das passiert aber sonst nicht beim Rollerfahren.
Hätte ich einen zweiten höheren Roller, würde ich vielleicht sogar die Erfahrung machen, dass das Fahren mühsamer wird. Aber das weiß ich nicht. (Auf Verdacht mal einen anderen höheren Lenker o.ä. hinzubauen wäre mir erheblich zu aufwändig.)
Aber das ist nur ein Gedanke. Keine Ahnung, ob meine Körperhaltung für mich auf meinem Roller optimal ist. Da fehlt mir einfach das Wissen, und es ist auch niemand in der Nähe, der mir da Rückmeldung geben könnte. Es lässt sich auch momentan nicht einrichten, dass mich jemand mal beim Fahren filmt. Sonst könnte man evtl. mit so einem Video für mehr Klarheit sorgen.
(Ich bin 1,80 groß, mein Oberkörper ist aber relativ klein, was ich merke, wenn ich neben meiner Frau sitze (sie ist 1,65 groß, hat aber ungefähr die gleiche Sitzhöhe wie ich, meine Größe verteilt sich wohl mehr unten als oben. - Aber das wird auch kaum helfen.)

Mir kommt der Roller in dem Video auch zu klein vor, und ich frage mich, ob ich auf dem Roller meine Schultern auch so nach vorne strecke und die Arme derart gestreckt halte. Es sieht relativ ungesund aus. Ich muss da mal darauf achten. Vielleicht ist das aber völlig normal und vermutlich für den Fahrer im Video auch ganz ok, was er tut. Er kennt sich wohl aus.
Bei mir ist es definitiv immer ein Pendelschritt mit den Beinen. 4 links, 4 rechts, und meist kurze Pausen dazwischen, alle 2 Sekunden ein Schritt, oft auch etwas langsamer. Außer ich muss kurz beschleunigen wegen einem Hindernis oder schnell eine Straße queren o.ä. Und bei Steigungen schiebe ich grundsätzlich immer. Sonst müsste ich mehr Kraft aufwenden, als mir guttut.
Der Weg ist das Ziel - In der Ruhe liegt die Kraft
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