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Boxspezifisches Laufen

Boxspezifisches Laufen

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Ich bin Boxer, verfüge aber leider über eine eher durchschnittliche Ausdauer. Beim lockeren Dauerlauf (>60Min), habe ich keine Probleme, sobald es aber in den anaeroben Bereich geht, merke ich, wie ich aus der Puste komme.
Genauso ist es beim Boxen, wo wir mehrere Runden à 3Min kämpfen, wobei wir jeweils an unsere Leistungsgrenzen gehen. Nach einer Schlag-Kombination brauche ich mehrere Sekunden, bis ich mich etwas erholt habe.

Dies möchte ich ändern und habe dabei an Intervalltraining beim Laufen gedacht. Allerdings bin ich mir nicht sicher, wie ich die Intervalle wählen sollte:
  • 30Sek / 30Sek
  • 3Min / 1 Min (ans Boxen angepasst)
  • etc...
Vor und nach dem Training wird natürlich entsprechend auf- bzw. abgewärmt.

Boxen trainiere ich am Montag und Freitag. Mitwoch und am Wochenende hätte ich also Zeit zum Laufen, 1-2x pro Woche.

Wie sollte ich die Intervalle wählen? Sollen sie immer gleich bleiben oder variieren? Sollte ich ab und zu auch Dauerläufe für die Grundausdauer einbauen?

Vielen Dank!

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kobold hat geschrieben:Warum holst du nicht deinen alten Faden wieder raus: http://forum.runnersworld.de/forum/lauf ... aufen.html ?
Wegen der unsinnigen Beiträge (#6 - #9), die mich leider nicht weitergebracht haben. Deshalb habe ich das Thema neu eröffnet und genauere Fragen gestellt, mit der Hoffnung, diesmal hilfreichere Antworten zu bekommen :wink: .
Soweit ich weiß, ist das Entfernen von alten Threads nicht erlaubt.

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kiblod hat geschrieben:Wegen der unsinnigen Beiträge (#6 - #9), die mich leider nicht weitergebracht haben. Deshalb habe ich das Thema neu eröffnet und genauere Fragen gestellt, mit der Hoffnung, diesmal hilfreichere Antworten zu bekommen :wink: .
Soweit ich weiß, ist das Entfernen von alten Threads nicht erlaubt.
Das ist aber ein schlechter Stil. :nono:
Auch wenn die von dir genannten Beiträge nicht "optimal" sind. Stelle dir vor, jeder dem eine Antwort nicht passt, würde seine Frage in einem neuen Faden wiederholen. Das Forum wäre voll mit sich ständig wiederholenden Fragestellungen der gleichen Fragesteller.

Zum Thema:
Das (Lauf)training zu variieren ist besser.
[INDENT]z.B.:
1. Kurzer schneller Lauf (z.B.: 20 Minuten so schell du laufen kannst)
2. Langer langsamer Lauf (z.B.: 60 Minuten im Jogging-Tempo)
3. Mittlerer Lauf mit wechselnden Tempo (z.B.: 40 Minuten im Jogging-Tempo aber mit Sprint-Einlagen)[/INDENT]


viel Erfolg

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Ruhige lange Läufe reichen nach meiner Meinung völlig aus.Dagegen würde ich das Seilspringen und die Sandsack Einheiten steigern. Du willst doch nicht vor deinen Gegner davon laufen sondern sie besiegen.

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Werners hat geschrieben:Ruhige lange Läufe reichen nach meiner Meinung völlig aus.....
Einspruch :prof:

Sein Ziel ist es die 9-minütigen (3 x 3 Minuten) Boxkämpfen besser durchzustehen.
Mit den langen langsamen Läufen schafft er zwar eine solide Grundausdauer. Aber 20-Minütige (etwa das doppelte des Boxdauer) Tempoläufe, knapp an der Ko...-Grenze, halte ich in seinem Fall auch für angebracht.
:meinung:

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kiblod hat geschrieben: Beim lockeren Dauerlauf (>60Min), habe ich keine Probleme, sobald es aber in den anaeroben Bereich geht, merke ich, wie ich aus der Puste komme.
Genauso ist es beim Boxen, wo wir mehrere Runden à 3Min kämpfen, wobei wir jeweils an unsere Leistungsgrenzen gehen. Nach einer Schlag-Kombination brauche ich mehrere Sekunden, bis ich mich etwas erholt habe.
Klingt für mich eher so, als wäre da mehr Kraft-Ausdauer-Training angesagt. Laufen wird zwar deine Ausdauer grundsätzlich verbessern, aber beim Boxen beanspruchst du ja noch ne ganze Menge andere Muskeln und nicht nur dein Herz-Kreislauf-System. Auch die müssen lernen, dass sie mal länger als eine Schlagkombi durchhalten sollen. Dafür bietet sich wohl Boxsacktraining, Zirkeltraining o.ä. an.

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Werners hat geschrieben:Ruhige lange Läufe reichen nach meiner Meinung völlig aus.Dagegen würde ich das Seilspringen und die Sandsack Einheiten steigern. Du willst doch nicht vor deinen Gegner davon laufen sondern sie besiegen.


Nein.
Die reichen maximal aus, um etwas Grundkondition zu erarbeiten. Wenn die da ist, dann sollte das Training auf schnelleres Laufen umgestellt werden. Ich laufe nur noch 1/4 allen Trainings langsam und ruhig. Der Rest ist Belastung. Schnelles Laufen (derzeit 20 Minuten am Stück, dann Gehpause und Rücklauf), Intervalle 5x1.000 schnell oder 5x 5Minuten schnell, Powerläufe mit Treppen, Steigungen, Sprints. 400/200er aufm Platz. Die Leistungsteigerung ist sichtbar. Und deutlich besser als von diesem dauernden langsamen Läufen.

- Es ist nur kein Marathontraining - aber für alles unter 10 KM / bis eine Stunde laufen top.


Dem Boxer würde ich empfehlen noch die Kampfbelastung mit einzubauen:
zb Kampf a 5 Runden a 3 Minuten mit einer Minute Pause
dann: auch Trainingseinheiten (nach Warmlaufen) - 5x 3 Minuten 'Sprint'(max) mit jeweils einer Minute Pause

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Ich habe in meiner Jugend Kampfsport als Leistungssport betrieben. Deiner Beschreibung nach fehlt es dir an Grundlagenausdauer.

Bevor du schnelle Einheiten trainierst, solltest du viele lange Einheiten im GA1-Bereich absolvieren. Regelmäßiges Training in diesem Belastungsbereich ökonomisiert nämlich die Sauerstoffbereitstellung, indem sich deine Lunge, dein Herz, deine Muskulatur, deine Kapillare und dein Blut verändern. Mit einem Herzschlag wird dadurch mehr Sauerstoff zu den Kraftzellen deiner Muskulatur transportiert und du erschöpfst erst später - auch in einem höheren Belastungsbereich. Genau da scheint ja dein Problem zu liegen.
Mit "langen Einheiten" meine ich aber nicht nur laufen, sondern auch Schattenboxen, Sandsacktraining - also sportartspezifisch. Aber auch andere Sportarten wie Radfahren und Schwimmen sind natürlich sinnvoll, um allgemeine Ausdauer aufzubauen.

Schnelle, harte Einheiten trainierst du erst in der direkten Wettkampfvorbereitung mit der Intervallmethode. Ich habe eigentlich beste Erfahrungen damit gemacht, dass die intensiven Einheiten dann ausschließlich sportartpezifisch gemacht werden. Also ein Sparring, Sandsacktraining usw. in Intervallen.
Bei den Intervallen sollten dann Belatungs- und Entlastungsphasen sowie die Intensität sinnvoll festgelegt werden. Ziel ist hier, die anaeroben Enzyme zu optimieren, aber dabei nicht auszubrennen. Wie die Intervalle idealerweise aussehen sollen, sollte dir dein Trainer sagen können. Nur er weiss, welche Voraussetzungen du dafür mitbringst.

Also so paradox das klingen mag: Du musst erst mal langsam trainieren, damit du dann genügend Puste bei intensiveren Belastungen (Wettkampf) hast. Schnelle Einheiten verhelfen dir nicht zu mehr Puste, sie machen dich einfach nur schnell - was zwar auch sinnvoll ist, aber nicht dein Problem löst.
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