Banner

Was tun bei Schlafproblemen?

Was tun bei Schlafproblemen?

1
Ich kämpfe seit einigen Wochen mit Schlafstörungen bzw. ich kann einfach nicht einschlafen oder es dauert sehr lange und kann dann nicht richtig durchschlafen. Hab schon einiges probiert damit es besser wird.
Z.B. lange Spazieren abends, nichts Aufregendes/Spannendes mehr lesen oder im TV schauen, Handy aus, Kamillentee oder Honig mit Milch vorm Schlafengehen... irgendwie will nix so richtig klappen.

Kennt das einer? Ich vermute dass ich mir evtl zu viele Gedanken noch vorm Schlafengehen mache und deshalb gestresst bin und auch durch verschiedene Schichten.

Für weitere Ratschläge wäre ich sehr dankbar...

2
Das Spazieren gehen würde ich lassen, genauso wie abendliches Trainieren, falls du das tun solltest.

Ansonsten: keine Ahnung.

Walter
You can only fail if you give up too soon

Bild
Bild

3
Hausmittelchen (Baldrian-Hopfentee etc)
Autogenes Training
Eine Nacht völlig auf Schlaf verzichten, damit man wieder in der nächsten Nacht seinen Rythmus findet.

Garnicht erst mit abhängigmachenden Schlafmitteln anfangen, da kommt man nur schwer wieder raus.
Wenn ueberhaupt, dann abends eine rezeptfreie veraltete Allergietablette einnehmen, als Nebenwirkung haben die Muedigkeit. (Tavegyl)
.. bis der Arsch im Sarge liegt!

4
Lazlo hat geschrieben:Ich vermute dass ich mir evtl zu viele Gedanken noch vorm Schlafengehen mache und deshalb gestresst bin und auch durch verschiedene Schichten..
Zum Thema Schichtarbeit kann ich nichts beitragen, wohl aber zu den vielen Gedanken. Dazu ein einfacher Tipp: Schreib es auf. Bei der Arbeit vor Feierabend die Dinge, die am nächsten Tag/demnächst wichtig sind. Die du nicht vergessen darfst. Zuhause täglich spätestens nach dem Abendessen ebenso. Als nächtliche Nothilfe kannst du dir noch einen Block und einen Stift neben das Bett legen.

Dein Kopf ist vorrangig zum denken da, nicht zum speichern. Das funktioniert aber nur richtig gut, wenn du dich auf deine Notizen verlassen kannst. Dein Kopf also "weiß", das wird auch abgearbeitet und beachtet. Ein regelmäßig verwendetes Notizbuch oder eine regelmäßig verwendete App ist also besser als irgendwelche planlos verteilten "Fresszettel" oder post-its, die dann neuen Stress machen, denn wo war gleich die verflixte Notiz?

6
Lazlo hat geschrieben:Honig mit Milch vorm Schlafengehen...
Milch macht müde Männer munter :hallo:
Letzte Mahlzeit am Tag reichlich früh vor dem Zubettgehen! Ganz schlecht schlafen kann ich nach dem Konsum von reichlich Knoblauch an Gerichten!
Steif
---------------------------------------
Ständig verschwinden Senioren spurlos im Internet, weil Sie "ALT" und "ENTFERNEN" gleichzeitig drücken.

7
Aus eigener Erfahrung:

- Wenn es schon seit ein paar Wochen so ist, red mal mit deinem Hausarzt drüber. Man muss nicht wegen allem zum Arzt rennen aber Schlafstörungen sind extrem heikel und können sich schnell verselbständigen....dann helfen so auf die Schnelle auch keine Hausmittelchen mehr etc.

- Ursachen für Schlafstörungen gibts soviele wie Sand am Meer, sowohl organisch bedingt wie psychisch; deshalb sollte man das durchaus Ernst nehmen.

Bei mir waren Schlafstörungen eine Folgerscheinungen von anderen Dingen. Bei mir z.b ging es ein Weilchen bis ich realisiert habe das ich kaum bin ich eingeschlafen ein Panikattacke triggerte eine zeitlang. Solchen Dingen kommt man nicht auf die Schliche wenn man das Problem nicht ernst nimmt.

Ich schaue seit dieser Episode das ich 2-3 Stunden vor dem Schlaf besser entspannen kann - d.h kein vor dem Computer sitzen mehr nach 20.00 Uhr. Häufig gehe ich vor dem Schlafengehen 30 Minuten spazieren -- das ist -- im Gegensatz zu Kardiotraining direkt vor dem Bettgang -- unproblematisch i.d.R Manchmal half auch ein Glas Rotwein etwas. Wenns ganz schlimm ist darf man sich auch vor verschriebenen Schlaftabletten nicht zu fest zieren (trotz Abhängigkeitspotential) --- das kann in der ersten Phase eine Verselbständigung der Schlafstörungen entgegenwirken.

Mir hat in der "harten Phase" auch die Aufrechterhaltung des Schlafrduckes via "Schlafkompression" geholfen --> Besser Schlafen durch Schlafrestriktion und Schlafkompression (muss nicht unbedingt in Therapie sein, das kann man auch selber etwas regulieren).

Auf alle Fälle nicht auf die leichte Schulter nehmen.

P.s Schichtarbeit ist ein Problem...
Bild

9
Im Zweifelsfalle ab zum Somnologen und einen Termin im Schlaflabor. Die meisten größeren Schlaflabore haben ein interdisziplinäres Team Was aus Neurologen, Somnologen, Psychologen, Psychatern, Internisten usw. besteht.
Unsere größte Stärke ist nicht die niemals zu Fallen - Es ist die immer wieder Aufzustehen
http://mit-hope-an-meiner-seite.jimdo.com/ (ein Blog über einen werdenden Anfallswarnhund und die Epilepsie)

11
Schlaflabor macht m.E nur Sinn für wirklich schwere, jahrelange Schlafstörungen wo man sagt "ok jetzt versuche ich halt das auch noch..."

Problem im Schlaflabor ist das man halt in einer fremden Umgebung schläft für ein paar Tage; man weiss das einem etwas (Mensch oder Maschine) beobachtet --- das ist häufig ein weiteres Stresselement.

Ich wollte mich/meine Schlafwandlungen mal selber beobachten im Schlaf. Kamera aufgestellt welche alles aufzeichnet --- keine Chance; wenn ich weiss die Kamera ist da und mein zukünftiges Ich :hallo: wird allfällige Aufnahmen anschauen, reicht das schon um meinen Schlaf noch mehr zu zerstören.
Bild

12
Der Beitrag #10 hat mich auf die Idee gebracht, was noch helfen könnte :wink: .
Ein Schädel, der einem gerade weggeflogen ist, kann keine störenden Gedanken erzeugen.

Knippi

13
Mytilda hat geschrieben:Schlaflabor? hat es schon jemandem geholfen?
Um zu unterscheiden, ob jemand "nur" ein Schnarcher ist, oder Atemaussetzer hat (Schlafapnoe) ist es sehr wichtig, da das Konsequenzen haben kann, was die Behandlung angeht.

Was Schlafstörungen angeht, haben die trotz einem Packen Daten auch nicht mehr als gute Ratschläge und Blabla anzubieten, ich war selber mal da. Das war Zeitverschwendung.
.. bis der Arsch im Sarge liegt!

14
Hi Lazlo,

hast du mal möglichst genau versucht zu analysieren, ob sich bei dir seitdem du dieses Problem hast, irgendwas geändert hat? Machst du etwas anders, als zu Zeiten, als du diese Schlafstörungen noch nicht hattest?

Mir ging es bis vor 2-3 Wochen ähnlich und zwar für ca. 2-3 Monate und auch ich hatte keine Ahnung, wieso. War zeitweise schon ziemlich heftig, wie ich tagsüber in den Seilen gehangen habe. Bin dann vor 4 Wochen zum Hausarzt, der eine Blutprobe genommen hat, um zu schauen, wie die Werte für Schilddrüse, Leber, Nieren, Cholesterin usw. sind. War alles top. Er wollte mir vorübergehend Schlaftabletten (Zolpidem) verschreiben, worauf ich aber keinen Bock hatte. Meine Freundin, selbst Ärztin, hat mir mal so eine gegeben, ich konnte trotzdem nicht schlafen und stand am nächsten Tag völlig neben mir. Hab schon von einigen Leuten gelesen, denen die Dinger helfen sollen, aber auch von solchen, die von dem Kram nicht mehr loskommen. Muss man halt wissen, ob man sich die einfahren möchte.

Was wohl nachweislich helfen soll bei Schlafstörungen, ist Akupunktur. Ich habe mir mal eine Sitzung gegönnt (wobei es da eigentlich mehrerer bedarf). Die Stecherin hat mir dann noch eine ordentliche Ration Kapseln verkauft, die diverse chinesische Kräuter enthielten, und ich abends eine halbe Stunde vor dem Schlafengehen einnehmen sollte. Etwa 5 Tage später ging es wieder deutlich bergauf und mittlerweile schlafe ich wieder gut.

Ob das mit der Akupunktur zusammenhängt, weiß ich nicht. Ich glaube es fast nicht, weil hierfür, wie gesagt, eigentlich mehrere Sitzungen notwendig sein sollen. Aber vielleicht ist das für dich ja einen Versuch wert.

Wünsch dir alles Gute und, dass du möglichst bald wieder ordentlich pennen kannst. Ich weiß, wie das an die Substanz geht.

Gruß
Sascha

16
Auf nano (3sat) gab es mal einen Bericht, das Schmerz und Schlafmittel mit der Zeit, also nach Jahre regelmäßigem konsum zu Symtomen führen die der Demenz sehr ähnlich sind. Will jetzt nicht sagen das ich Schlafmittel grundsätzlich schlecht finde, aber für die Dauer ist es wohl wie so viele Medikamente wohl nicht zu empfehlen.

17
benjohnson hat geschrieben:Schlaflabor macht m.E nur Sinn für wirklich schwere, jahrelange Schlafstörungen wo man sagt "ok jetzt versuche ich halt das auch noch..."

Problem im Schlaflabor ist das man halt in einer fremden Umgebung schläft für ein paar Tage; man weiss das einem etwas (Mensch oder Maschine) beobachtet --- das ist häufig ein weiteres Stresselement.

Ich wollte mich/meine Schlafwandlungen mal selber beobachten im Schlaf. Kamera aufgestellt welche alles aufzeichnet --- keine Chance; wenn ich weiss die Kamera ist da und mein zukünftiges Ich :hallo: wird allfällige Aufnahmen anschauen, reicht das schon um meinen Schlaf noch mehr zu zerstören.
Warum soll man sich erst jahrelang quälen, mit allen negativen gesundheitlichen und psychischen Folgen, wenn es diese Hilfe gibt?

Gruss Tommi

18
ein Arztbesuch könnte z.B. Hormonstörung und/oder Depression/Burnout ausschließen. Eine Schlafstörung kann einen Rattenschwanz an Erkrankungen nach sich ziehen. Eine Ursache sollte bitte gesucht werden. Wenn möglich weiterhin ohne Schlafmedis
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

19
dicke_Wade hat geschrieben:Warum soll man sich erst jahrelang quälen, mit allen negativen gesundheitlichen und psychischen Folgen, wenn es diese Hilfe gibt?

Gruss Tommi

Weil es zunächst Mal sehr viel andere Dinge gibt die man versuchen kann und welche m.E erfolgsversprechender sind. Das sind aber auch Dinge welche Zeit brauchen (z.B Therapeutisch begleitete Schlafkompression o.ä). I.d.R rennt man nicht nach 3-4 Monaten ins Schlaflabor weil dort eben das Schlafsetting störend ist. Bei einer sich verselbständigenden Schlafstörungen wird es primär zu einem psychischen Problem (Gedankenkreisen vor dem Schlafen, "Muss schlafen sonst steh ich den Tag nicht durch morgen"), das kriegt man im Schlaflabor nicht weg sondern es wird m.E bei sensiblen Personen eher noch verstärkt aufgrund des fremden Umfelds und der gefühlten Beobachtung.

M.e ist die Hilfe eines Artzes/Psychiater die erste Fremdhilfe welche man bei Schlafstörungen sucht; da Schlafströrungen häufig nur ein Symptomerscheinung sind welches von etwas anderem ausgelöst wird. Häufig wird dann aber Schlafstörung sehr schnell zum primären Leidens- und Krankheitsymptom weil es halt einfach relativ einschneidend wirkd.

Im Falles des OP's scheint es aber in Form der Schichtarbeit einen krassen Hauptverdächtigen zu geben...jeder Arzt wird sich zuerst mal auf das stürzen denn es scheint offensichtlich, Schichtarbeit zerstört relativ einfach den Schlafrhythmus.

Schlaflabor scheint mir eher geeignet für Fälle welche oben erwähnt wurden; --> Schlafapnoe o.ä
Bild

20
d'Oma joggt hat geschrieben:ein Arztbesuch könnte z.B. Hormonstörung und/oder Depression/Burnout ausschließen. Eine Schlafstörung kann einen Rattenschwanz an Erkrankungen nach sich ziehen. Eine Ursache sollte bitte gesucht werden. Wenn möglich weiterhin ohne Schlafmedis
Manchmal geht ohne Medis nicht. Vorallem wenn die erste Initialphase in den ersten monaten, bevor es chronisch wird gebrochen werden soll. Ein guter Hausarzt wird aber wahrscheinlich erst mal müde machende Antidepressiva verschreiben (sozuagen zweckentfremdet) bevor er zu den schnell, abhängigkeitsmachenden Schlafmittel greift.
Bild

21
tempo85 hat geschrieben:Auf nano (3sat) gab es mal einen Bericht, das Schmerz und Schlafmittel mit der Zeit, also nach Jahre regelmäßigem konsum zu Symtomen führen die der Demenz sehr ähnlich sind. Will jetzt nicht sagen das ich Schlafmittel grundsätzlich schlecht finde, aber für die Dauer ist es wohl wie so viele Medikamente wohl nicht zu empfehlen.
Das ist fast bei jedem Medi der Fall welches tiefgreifend in die Neurochemie eingreift und welches jahrelang genommen wird. Man darf aber den Leidensdruck bei chronischen,schweren Schlafstörungen nicht unterschätzen. Das bringt alles ins rutschen und verändert auch die Persönlichkeit/Abwehrmechansimen etc. sehr stark. D.h irgendwann sagst du dir "Scheissegal, ich kann nicht mehr...führt mir das Zeugs meinetwegen rektal ein..."

Ueber die Nebenwirkungen von Zolpidem könnte ich ein,zwei schräge Geschichten erzählen, schon nur bei kurzzeitiger Einnahme :hihi:

Wichtig ist wenn man solches Zeugs nimmt das man es wg. dem Abhängigkeitspotential in enger Absprache mit einem Arzt macht...und nicht einer welcher einfach routinemässig das Rezept jedes Mal verlängert..
Bild

22
Besitze ein Nackenkissen mit eingebauten Lautsprechern.Hörbar ist das Meeresrauschen oder die Vögelgeräusche die ich mir extra aus Youtube gezogen habe nur bei der Auflage mit dem Kopf. Einschlaf Timer auf 45 Minuten, das reicht allemal. Mein derzeitiger Renner sind Regen und Windgeraesche.

23
Werners hat geschrieben:Besitze ein Nackenkissen mit eingebauten Lautsprechern.Hörbar ist das Meeresrauschen oder die Vögelgeräusche die ich mir extra aus Youtube gezogen habe nur bei der Auflage mit dem Kopf. Einschlaf Timer auf 45 Minuten, das reicht allemal. Mein derzeitiger Renner sind Regen und Windgeraesche.
Bei mir hat endlos Katzenschnurren etwas geholfen damals:

https://www.youtube.com/watch?v=CY7t8ow2gOM

Regentropfen Geräusche führten scheinbar oder eingebildet zu mehr Harndrang..
Bild

25
Wie sind denn deine Angewohnheiten vor dem schlafen gehen?
Ich habe bei mir z.B. beobachtet, dass wenn ich mehrere Tage hintereinander noch auf dem Tablet surfe, ich tatsächlich auch schlechter einschlafen kann.
Herausgefunden habe ich das über diverse Artikel wie diese hier:
Einschlafen blaues Licht oder diesen Tablet als Schlaffresser
Wenn ich abends nicht mehr auf die diversen Displays schaue die einem mittlerweile überall zuhause begegnen :D kann ich auch besser einschlafen.
Vielleicht hast du auch die Angewohnheit "nur mal schnell die Mails checken" vor dem einschlafen.

26
Laufschlaffi_II hat geschrieben:Schnuller in den Mund, Windel umlegen, vielleicht bringt das ja was.
Naja ins Bett pieseln ist ja auch schön...zumindest die ersten 5 Minuten wenns noch schön erwärmend ist...danach wirds unkomfortabel. Eines der Dinge im Leben welche zuerst befreiend wirken aber man dann deutlich bereut im Nachhinein.
Bild

27
Also das mit dem Spazierengehen finde ich ne super Idee, man hat frische Luft und das entspannt. Vielleicht, wie schon gesagt wurde, etwas früher. Nach‘m Feierabend? Training abends würde ich auch lassen, zumindest 2 Stunden vorm Schlafen nicht mehr... ABER: Sex ist kein Training. B-)

Ansonsten noch: Trinkst du viel Kaffee, hast du viel Stress privat oder beruflich, dass du viele Gedanken hast und nicht abschalten kannst?
Den Tipp von UteP würde ich auf jeden Fall ernst nehmen: Sich To-Do Listen machen, Aufgaben/Gedanken aufschreiben, erzählen, mit dem Partner darüber sprechen… dann wird das quasi abgehakt und ist erstmal raus ausm Kopf! Zum Beispiel köntnest du dir aufschreiben, was für morgen zu tun ist und was am Tag abgearbeitet und erledigt wurde.

Schichtarbeit ist natürlich schwierig, da sich der Körper eigentlich lieber an einem Rhythmus hält. Wir sind halt Gewohnheitstiere. Ich kenne das aus meinem Umfeld: Ein Kumpel von mir ist Mechatroniker und hat oft wochenlang Nachtschicht. Wenn er dann wieder für einige Wochen Frühschicht bekommt, ist er total gerädert.

Zur Ernährung kann ich so viel sagen, dass große Portionen Kohlenhydrate müde machen und ein voller Magen gerne schläft. ;-) Neben Kohlenhydraten sind tryptophan-haltige Lebensmittel wie Cashew-Nüsse zu empfehlen, die unterstützen ruhigen Schlaf. Hier gibt’s ne Liste mit solchen Lebensmitteln: www.ever.ch/PDF/Hitliste_Tryptophan_FTP.pdf.

Beruhigende Tees sind auch nicht verkehrt. Du solltest ein Ritual entwickeln wie z.B. Salbeitee trinken und Zähneputzen vor dem zu Bett gehen o.Ä.
Das mit dem Katzenschnurren oder Naturgeräuschen ist auch eine Idee. Oder mal bei Youtube eingeben: "Progressive Muskelentspannung nach Jacobsen"

Es gibt auch rezeptfreie Mittelchen aus der Apotheke, sonst da mal nachfragen. Ich kenne z.B. noch "Dyphenhydramin" ein in Form von Tabletten ("Vivinox" oder "Emesan" -> günstiger). Aber bitte lieber zum Arzt gehen und mal wie Edd alles checken lassen über eine Blutprobe, kann ja eigentlich nicht schaden und man kann bestimmte mögliche Ursachen ausschließen bevor man sich von Tabletten abhängig macht.

Kleine Helfer wie Magnesium scheinen auch sinnvoll zu sein. Mg bringt Ruhe und Gelassenheit, man ist nicht so „abgenervt“. Andererseits wenn du ein Mensch bist, der viel Dopamin in sich hat, dann könnte es auch wacher und klarer machen… Mir hat z.B. ZMB vorm Schlafengehen geholfen, also die Kombi Zink + Mg. Mg allein wäre dann individuell abzustimmen. Es dauert ja auch einige Zeit seinen Mg Spiegel im Blut zu erhöhen um Erfolge zu haben. Schlafprobleme können ja auch noch ganz andere Ursachen haben.[font=&amp] So könnte man z.B. überlegen, ob das Bett oder die Matratze nicht sogar ein unterschätzter Faktor sind. Ich benutze z.B. eine Kaltschaummatratze von Dunlopillo, also dieses Modell: www.schlaftempel.de/matratzen/kaltschaummatratzen/dunlopillo-aerial-premium. [/font] Auch das sollte man nicht unterschätzen meiner Meinung nach. Ein Wasserbett finde ich sogar noch besser, hab aber kein Geld und auch kein Platz dafür :D

Aber gut das du wenigstens schon mal stressige Quellen wie Handy und TV entfernt hast, Auch Kerzenlicht statt normalem Licht kann beruhigend wirken und das alles in einem richtig top Bettchen wäre doch schick :D Ich hoffe einige Tipps können dir helfen, bevor zu Schlaftabletten oder anderen Medikamenten gegriffen wird.
Laufen ist Bewegung und Bewegung ist Leben

28
Werners hat geschrieben:...oder die Vögelgeräusche die ich mir extra aus Youtube gezogen habe...
Also, dabei würde ja ich Einschlafprobleme bekommen... :D

Sorry, ich konnt's mir nicht verkneifen...

29
Das Problem bei Schlafstörungen ist ja: Sowohl Ursache als auch "Kur" sind (zumindest teilweise) individuell.

Beispiele:
FranziRT hat geschrieben:ABER: Sex ist kein Training. B-)
Manche Leute sind nach dem Sex trotzdem sehr aufgedreht, weil das Dopamin langsamer abgebaut wird. Wäre dann eher kontraproduktiv ...

Genauso sieht es mit "To-Do-Listen" aus. Den einen entspannt es, der andere macht sich bewusst, "wie viel" am nächsten Tag ansteht und macht sich dann abends vor dem Schlafengehen mehr oder weniger unbewusst verrückt damit mit. Das ist genauso wie beim abendlichen Tagebuchschreiben: Den einen entspannt es, weil er alles an das Buch abgibt, der andere erlebt das alles wieder mit und ist emotional sehr aufgefühlt.
Beruhigende Tees sind auch nicht verkehrt. Du solltest ein Ritual entwickeln wie z.B. Salbeitee trinken und Zähneputzen vor dem zu Bett gehen o.Ä.
Also ich hoffe, dass das abendliche Zähneputzen selbstverständlich ist, ohne, dass da ein "Ritual entwickelt" wird!!

Die Idee mit dem Tee ist gut - von Teekanne gibt es "Träum Schön-Tee". Von dem Namen mag man jetzt halten, was man will, da ist jedenfalls Kamille, Minze, Lavendel und vor allem Hopfen drin. Das hilft auch ganz gut.

Was dieses technische Gedöns angeht (Schnurren, Piepen, Tirillieren, Wasserrauschen, Panflöten im Kissen...) ... wenn's hilft. Ich will beim Pennen meine Ruhe haben. (Ich finde aber auch Leute seltsam, die eine Schlafmaske für zu Hause haben). Hintergrundgeräusch können aber beispielsweise auch bei Tinnitus helfen.

Falls du lesen willst - Sachbücher zu einem Thema, das dich eigentlich nicht interessiert, und zwar nicht unbedingt unterhaltsam geschriebene. Hilft gut. ;) Und notfalls lernt man noch was dabei.

Ich würde, wenn das länger anhält, wirklich mal damit zum Arzt gehen. Schlafstörungen wirken sich auf das ganze Herzkreislaufsystem aus, wie Oma und die anderen ja schon geschrieben haben und das wird sehr schnell sehr unlustig.

War da nich auch noch was mit einem Glas Rotwein und Bettschwere?
"... but I am running TO and you are running FROM, and there's a world of difference there." - Tyrion Lannister

30
Erstmal vielen Dank für die zahlreichen Antworten und Tipps.

@ benjohnson: Wenns wirklich alles nix bringt hier dann gehe ich auch zum Arzt. Du gehst ja abends auch noch spazieren.. also scheints bei jedem unterschiedlich zu sein… Trainieren gehe ich meistens am späten Nachmittag oder auch früh abends aber bis ich da ins Bett hüpfe sind auch schon mind. 3 Stunden vergangen. Aber das mit Schlafkompression habe ich vorher auch noch nicht gehört, schau ich mir an. Und ja die verschiedenen Schichtzeiten reißen mich echt immer ausm Rhythmus.
@ Edd & d’Oma: Die Blutwerte müsste ich wohl wirklich mal messen lassen.
@B1ckCat: Handys, Laptop, Tablet lasse ich schon alles weg, checke auch keine Mails mehr vorm Einschlafen.. macht einen ja noch wuschiger im Kopf… gewöhnlich bin ich ja noch spazieren gegangen und trinke noch nen Tee und putze mir die Zähne vorm Schlafen (so viel zum Ritual).

@Laufschlaffi & Franzi: Dann sollte ich statt Kamillentee vlt mal auf Baldrian oder wie Franzi es sagt Salbei umsteigen oder benjohnsohn schlägt ja auch Rotwein vor. Und eigentlich habe ich schon chronischen Schlafmangel, weiß nicht ob ich nach einer Nacht mal gar nicht Schlafen total in den Seilen hänge.. aber kann ich ja mal ausprobieren wenn ich den Tag darauf frei habe. Am Wochenende/im Urlaub geht’s alles einigermaßen, da gehe ich aber auch noch später schlafen und wache zwar zwischendurch auf – kann aber dennoch den ganzen Vormittag ohne Probleme verpennen/durchpennen..
Kaffee trinke eigentlich nicht viel, morgens ein bis zwei Tassen wenn ich früh raus muss und nicht in die Gänge komme.. Stress hält sich meiner Meinung nach in Grenzen, habe zwar immer viel um die Ohren aber finde es ist ok, oder habe ich mich schon daran gewöhnt. Läuft ja auch einiges unbewusst ab. Ich werde mir mal öfter notieren was ich noch machen will und erledigt habe, dann bin ich es wenigstens los. Mal sehen ob es was bringt.

Medikamente/Tabletten wollte ich sowieso komplett vermeiden, Nahrungsergänzung wie Magnesium oder ZMB klingen allerdings sehr hilfreich.

@Steif: Danke für den Tipp, ich wird mal milch weglassen. Knoblauch findet meine Freundin glaube ich nicht so gut, es sei denn ich bekomme sie irgendwie überredet den auch zu essen. Wie Franzi es schon vorschlägt versuche ich mal kohlenhydratreich zu essen oder mit ein paar Cashew Nüssen. Mal sehen, Hauptsache schön satt werden. Btw: Danke für die Liste… ;-)

Akupunktur, Muskelentspannung, autogenes Training oder Naturgeräusche wären für mich schon was Neues – bin aber auch offen für sowas. Genauso wie das mit dem Schlaflabor sozusagen als „letzten Ausweg“

@Franzi: Wegen meinem Bett hatte ich noch nie Beschwerden, fand es immer gemütlich aber werde auch da mal vermehrt drauf achten. Ein Wasserbett wäre ja schon cool :D
@Baghira: Ob man nun total aufgedreht ist nach dem Sex oder völlig fertig und gleich einschläft oder die Freundin sich noch ankuschelt ist ja immer anders meiner Meinung nach. Das kann man wirklich nicht pauschal sagen meiner Erfahrung nach – auch der Dopaminspiegel ist nicht immer gleich, da hast du Recht.
Und danke für den Tipp mit den Fachbüchern, das stimmt, wenns total langweilig ist könnt ich vlt davon einschlafen. Rotwein wurde auch schon erwähnt ;-) Vielleicht auch nen Schnaps? :D

31
Gerade bei Schlafstörungen im Zusammenhang mit Schichtarbeit wird in den USA Melatonin empfohlen (kein Schlafmittel), in Europa steht man noch auf dem Standpunkt:
Die Bedeutung des Melatonins beiJet-Lag undSchichtarbeitist allgemein anerkannt, eine Anwendung von Melatonin ist in diesem Zusammenhang umstritten.
.. bis der Arsch im Sarge liegt!

32
Dann noch etwas zum Thema, was in der letzten Zeit von sich Reden gemacht hat und von dem einige meiner Bekannten profitiert haben:

Eine Bettdecke mit einer grossen Anzahl eingearbeiteter Ringe, um das Gewicht deutlich zu erhöhen.

Hat nichts mit Esoterik zu tun, sondern die Schwere gibt den Schläfern ein "Geborgenheitsgefuehl", was dann zur Entspannung fuehren soll.
.. bis der Arsch im Sarge liegt!
Antworten

Zurück zu „Gesundheit & Medizin“