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Wie steht Ihr persönlich zu Wettkämpfen?

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als ich den Eingangsbeitrag las, musste ich unwillkürlich daran denken;
http://www.ksta.de/ratgeber/psychologie ... 62250.html

Natürlich ist es völlig okay, wenn man keine Wettkämpfe mag, weil man -zu langsam ist, -sich nicht quälen will, -just for fun Sport macht -den Wettbewerb mit anderen per se ablehnt -gesundheitliche Probleme hat, die sich durch Wettkämpfe verschlimmern könnten -x -y -z

Nur das wissenschaftlich verbrämen zu wollen bzw. den Nachweis führen zu wollen, dass Wettkämpfe Mist sind, ist schon Ausreden suchen auf hohem Niveau. Keiner wird gezwungen, sich irgendwo zum Wettkampf anzumelden, daher sehe ich das Problem nicht, das dieser Thread diskutieren will.

Für mich sind Wettkämpfe das Salz in der Suppe, für mich wäre das Leben fad, wenn ich keine bestreiten könnte, (fast) egal auf welchem Platz ich lande.

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leviathan hat geschrieben:Ich weiss zwar nicht was Du getrunken hast. Ich hätte aber auch gern etwas davon. Also sag´s bitte...
Ich hatte das ganz ueberlesen, verstehe aber durchaus, was er meint:

Es ist ein Unterschied, ob ein 2m Kampfsportler die andere Wange aus ideologisch-religiösen Gruenden hinhält, oder ein kleines, verängstigtes Huehnchen aus Angst, da es sich sowieso nicht wehren kann.

Ersterem gilt meine Achtung, letzteres ist ganz einfach Feigheit, bei der der Wangenhinhalter einfach nur eine ideologische Begruendung vor sich selbst benötigt, um sein Gesicht zu wahren..

Mahatma Ghandi, der zwar auch nur eine halbe Portion war, nimmt eine Sonderstellung ein, da er sich absichtlich in fuer ihn lebensgefährliche Situationen gebracht hat und sich dann gezielt mit pazifistischen Aktionen "gewehrt" hat.
.. bis der Arsch im Sarge liegt!

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Ersterem gilt meine Achtung, letzteres ist ganz einfach Feigheit, bei der der Wangenhinhalter einfach nur eine ideologische Begruendung vor sich selbst benötigt, um sein Gesicht zu wahren..
Wer also eher klein und schmächtig ist kann keine "ideologisch-religiösen" Gründe haben? Diese Aussage halte ich für ziemlich arrogant.

Wie wäre es stattdessen damit: wer klein und schmächtig ist, der hat von Anfang an gelernt, daß er bei körperlichen Auseinandersetzungen im Zweifel den Kürzeren zieht. So jemand wird sich also beizeiten Strategien entwickeln, um solche Situationen zu vermeiden. Dieser Prozeß der Strategie-Entwicklung kann ethisch-moralische Einsichten begünstigen.

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kalue hat geschrieben:Wer also eher klein und schmächtig ist kann keine "ideologisch-religiösen" Gründe haben? Diese Aussage halte ich für ziemlich arrogant.
Nein, der sollte tun, was jeder machen wuerde:

Konflikt vermeiden, versuchen zu deskalieren, das Weite suchen. Aber nicht die Wange hinhalten.
.. bis der Arsch im Sarge liegt!

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Aus welchen Gründen auch immer ist es mir bei etlichen 10 KM Volksläufen begegnet lange Streckenabschnitte ganz allein zu laufen, selbst wenn die Teilnehmerzahl ganz ordentlich war. Will sagen, ich laufe sowieso am persönlichen Limit, mehr geht nicht. Ich kann nicht zu einer Gruppe vor mir auflaufen ohne anschließend zu übersäuern. Wettkampf? Vielleicht der Schlußspurt am Ende gegen andere.
Täuschen wir uns nicht! Die Laufjacke gehört zu den kulturellen Zwangsjacken.

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Meisterdieb hat geschrieben:Aus welchen Gründen auch immer ist es mir bei etlichen 10 KM Volksläufen begegnet lange Streckenabschnitte ganz allein zu laufen, selbst wenn die Teilnehmerzahl ganz ordentlich war. Will sagen, ich laufe sowieso am persönlichen Limit, mehr geht nicht. Ich kann nicht zu einer Gruppe vor mir auflaufen ohne anschließend zu übersäuern. Wettkampf? Vielleicht der Schlußspurt am Ende gegen andere.
Aber kannst du dich nicht von anderen mitziehen lassen wenn sie einen Tick schneller sind als du ohne zu übersäuern?

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RunningSuse hat geschrieben:Aber kannst du dich nicht von anderen mitziehen lassen wenn sie einen Tick schneller sind als du ohne zu übersäuern?
Das ist immer das Schwierige ... abzuschätzen ob man wirklich schon am Limit läuft (dann wäre das mitlaufen mit einem schnelleren Läufer Selbstmord) oder ob man sich's leisten kann. Ich tu mir auch immer schwer - wenn ich einmal "meinen" Rennrhythmus gefunden habe, dann bleibe ich am liebsten dabei. Bei sehr großen Wettkämpfen hat man den Vorteil, dass sich fast immer wer findet, der ziemlich genau meinen Rhythmus läuft, aber bei Wettkämpfen mit nur ein paar 100 Teilnehmern bin ich oft allein am Weg.
"Only that day dawns to which we are awake." - H.D.Thoreau
Meine Wettkämpfe in der km-Spiel Tabelle
Meine Lauf-Fotoalben (mit vielen Tiroler Laufstrecken)

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RunningSuse hat geschrieben:Aber kannst du dich nicht von anderen mitziehen lassen wenn sie einen Tick schneller sind als du ohne zu übersäuern?
Ich kann mir gut vorstellen:

Um seine persönliche Bestzeit zu unterbieten kann sowas schon der Auslöser des Scheiterns sein.Jede Abweichung vom Rennplan - gerade in der ersten Hälfte des WK - könnte Abstriche bei der Zielzeit bedeuten.

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Werners hat geschrieben:Ich kann mir gut vorstellen:

Um seine persönliche Bestzeit zu unterbieten kann sowas schon der Auslöser des Scheiterns sein.Jede Abweichung vom Rennplan - gerade in der ersten Hälfte des WK - könnte Abstriche bei der Zielzeit bedeuten.
Da leistet der Garmin Virtual Partner gute Dienste, benutze ich auch bei Tempoläufen, Ziel ist eine möglichst geringe Abweichung.
.. bis der Arsch im Sarge liegt!

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Didge hat geschrieben:- primitiv-animalische Urtriebe der Rivalität, der Stärkste und Beste bekommt die Privilegien auf das schönste Weibchen, darf als Erster an die Beute, wird der Anführer,...Revierverteidigung,... - aus Minderwertigkeit sich selbst etwas zu beweisen und evtl. seine Leistung zu steigern und zu übertreffen - wie im richtigen Leben : immer bessere Leistung für Wirtschaftswachstum - Suchtverhalten um von Problemen abzulenken - statt Prügeleien Sportwettkämpfe ...
:schaemdich:
tut mir leid, falls ich hier etwas ungerecht harte falsche Interpretationen gepostet habe. :sorry:
Habe mich dann letzen Samstag noch ganz spontan entschlossen bei dem Volkslauf hier vor Ort teilzunehmen, nach 12 Jahren das erste Mal wieder, um auszuprobieren, was ich dabei empfinde und denke, wie es mir bekommt. :abwarten:
Die ersten 5km waren hart und ich habe gedacht: nä, was tust du Dir da an. Doch es war gut, dass da Läufer vor mir waren, die ungefähr gleiches Tempo hatten und wo ich mich dranhängen konnte und das Gefühl, man ist nicht die Langsamste.
Und dann die letzten Km kam ich in den RunnersHigh und habe mich riesig gefreut, dass ich es geschafft hatte. :beten2:
Habe gemerkt, woran ich noch arbeiten muß im Training
und Gewicht reduzieren
:winken:
:party4:

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Hatte ja schon mehrfach verkündet, keine WK laufen zu wollen, aber nix is so beständig wie die Veränderung. Nachdem ich meinen Bruder zum wieder Laufen animiert habe, hat mich dieser jetzt animiert, mit ihm am 5-Seen-Lauf am 04.07. in Schwerin teilzunehmen. Wird meine läuferische WK-Premiere sein.
Gruß Frank

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Didge hat geschrieben::
Und dann die letzten Km kam ich in den RunnersHigh und habe mich riesig gefreut, dass ich es geschafft hatte. :beten2:
Ach komm! RunnersHigh? Du durftest als erster an die Beute :D

Schön, daß Du´s so geniessen konntest :)

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taeve hat geschrieben:Hatte ja schon mehrfach verkündet, keine WK laufen zu wollen, aber nix is so beständig wie die Veränderung. Nachdem ich meinen Bruder zum wieder Laufen animiert habe, hat mich dieser jetzt animiert, mit ihm am 5-Seen-Lauf am 04.07. in Schwerin teilzunehmen. Wird meine läuferische WK-Premiere sein.
10, 15 oder 30? :D In jedem Fall solltest Du Dir noch ein paar Körner für die Lankower Berge resp. den Moto-Cross-Hügel aufheben! :sauer:
Steif
---------------------------------------
Ständig verschwinden Senioren spurlos im Internet, weil Sie "ALT" und "ENTFERNEN" gleichzeitig drücken.

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Es werden die 15 km. Und jou, hast Recht, die Lankower Berge kenn ich noch aus meiner Schulzeit, da mussten wir im Schulsport auch immer rauf. Und Bergtraining, aber richtiges, hatte ich jetzt im Harz zur Genüge
Gruß Frank

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Wie stehe ich eigentlich zu Wettkämpfen... hmmm...
Ist die einzige Möglichkeit mal Windschatten laufen zu können. :daumen:

Abgesehen davon finde ich es höchst interessant, sich vor dem Start die vielen verschiedenen "Läufer-Typen" anzuschauen und über den ein oder anderen zu schmunzeln. So nach dem Motto, graue Joggingbutz, verwaschenes "Jupp's Bier-Schenke" T-Shirt und dann locker 4er Schnitt bis ins Ziel.

Und wo wir gerade von Wettkampf reden... noch 120 Minuten und es geht schon wieder los... in Bonn... :nick:

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_tom888 hat geschrieben: Ist die einzige Möglichkeit mal Windschatten laufen zu können. :daumen:
Hinter anderen herzulaufen ist aber ein sehr bescheidenens Ziel. Wäre es nicht besser, bis ins Ziel der Windschatten zu sein? :D

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bones hat geschrieben:Hinter anderen herzulaufen ist aber ein sehr bescheidenens Ziel. Wäre es nicht besser, bis ins Ziel der Windschatten zu sein? :D
Nächstes Jahr! :nick:

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Aktuell hab ich auch ein bisschen Wettkampffrust wegen meinem Marathon diesen Sonntag in Görlitz.
12 Wochen straff trainiert und jede Minute Freizeit dem Laufsport gewidmet. Zig mal Grundsatz Diskussionen mit meiner Frau geführt etc. und "zum Dank" laboriere ich jetzt unmittelbar davor an üblen Halsschmerzen und Husten rum und die Wetterprognose sagt knapp 30°C für den WK Tag. Da sieht's natürlich düster für ne neue PB aus bzw. ich überlege auf HM umzuschwenken, wenn's wirklich zu warm wird. Der Sommer kam einfach zu plötzlich und Hitzeläufe konnte ich leider kaum üben. Da kann einem die Lust tatsächlich ein bisschen am WK vergehen.
Andererseits kommt mit Berlin dann erst später mein Jahres-Highlight, weswegen ich mich jetzt mal noch nicht zu sehr ärgern werde.

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Sehr schöner Bericht. Ich gehöre auch zu den Freiläufern. Laufen ist für mich Meditation und Entspannung.

Ähnlich handhabe ich es mit Wettkämpfen: Dieses Jahr habe ich mich für zwei Wettkämpfe angemeldet. Ich laufe da mit, weil ich es kann. Zwar nicht besonders gut, aber das ist mir egal. Der zweite Wettkampf ist ein wunderschöner Landschaftslauf. Da möchte ich einfach nur die Infrastruktur eines Wettkampfes nutzen. Weniger die Verpflegungsstationen sondern die Beschilderung.

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Buchfink hat geschrieben:Ich gehöre auch zu den Freiläufern. Laufen ist für mich Meditation und Entspannung.
Was ist für Dich das Gegenteil zu "Freiläufer"

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Buchfink hat geschrieben:.. Da möchte ich einfach nur die Infrastruktur eines Wettkampfes nutzen. Weniger die Verpflegungsstationen sondern die Beschilderung.
Ist ja schön und gut.
Jeder soll seinen Spaß am Wettkampf haben.

Daher mein Anliegen an alle Frei- und Landschaftsläufer, Plaudertaschen und Gemeinschaftsgenießer:
"Bitte, bitte lauft nicht nebeneinander in einer Reihe über den ganzen Weg.
Bitte nicht quer über den Weg laufen wenn Ihr einen Kumpel oder eine besonders schöne Aussicht seht.
Und vor allem: Bitte nicht vorne im Starterfeld einreihen wenn Ihr nur joggen wollt"

Viele Leute wollen auch mal rennen so schnell sie können und die solltet Ihr fairerweise vorbei lassen. :zwinker5:

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Rolli hat geschrieben:Was ist für Dich das Gegenteil zu "Freiläufer"
Zu diesem Begriff hat mich der verlinkte Blog des TE inspiriert. Ich denke, diese Bezeichnung kann auch ohne Gegenteil bestehen.
Freies Laufen
- kein fester Termin
- keine feste Distanz
- keine feste Laufstrecke
- kein Druck, keine Zielzeitvorgabe
- trotz Anstrengung einfach entspannend
Plattfuß hat geschrieben:Ist ja schön und gut.
Jeder soll seinen Spaß am Wettkampf haben.

Daher mein Anliegen an alle Frei- und Landschaftsläufer, Plaudertaschen und Gemeinschaftsgenießer:
"Bitte, bitte lauft nicht nebeneinander in einer Reihe über den ganzen Weg.
Bitte nicht quer über den Weg laufen wenn Ihr einen Kumpel oder eine besonders schöne Aussicht seht.
Und vor allem: Bitte nicht vorne im Starterfeld einreihen wenn Ihr nur joggen wollt"

Viele Leute wollen auch mal rennen so schnell sie können und die solltet Ihr fairerweise vorbei lassen.
Kein Bange. Bei meinem ersten und einzigen Wettkampf bin ich weit hinten gestartet. Da konnte ich dann diejenigen einholen, die sich wohl überschätzt haben und teilweise nur noch gehend weiter kamen.

Ansonsten bin ich eher ein einsamer Läufer. Im Dunkeln mache ich durch entsprechende Kleidung und LEDs auf mich aufmerksam, ausserdem laufe ich mit "freien" Ohren und lausche lieber den Geräuschen der Natur. Das hat den Vorteil, dass ich auch auf Warnsignale, wie Fahrradklingeln reagieren kann.

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Buchfink:

Freies Laufen
- kein fester Termin
- keine feste Distanz
- keine feste Laufstrecke
- kein Druck, keine Zielzeitvorgabe
- trotz Anstrengung einfach entspannend


Freiläufer ist also *die Leichtigkeit des Seins :daumen:

Rolli:
Was ist für Dich das Gegenteil zu "Freiläufer"

Freiläufer ist das Gegenteil von Rolli.

Vom Möbelgeher zum Freiläufer (Babyforum) dauert es nicht lange.
Konnte mit dem Begriff auch erst nix anfangen.:gruebel

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Werners hat geschrieben:Freiläufer ist also *die Leichtigkeit des Seins
Ja. Und zwar die unertägliche. Deshalb gibt es Pläne. Und nebenbei: ein tolles Buch!

"Mit einer Frau schlafen und mit einer Frau einschlafen sind nicht nur zwei verschiedene, sondern geradezu gegensätzliche Leidenschaften. Liebe äußert sich nicht im Verlangen nach dem Liebesakt (dieses Verlangen betrifft unzählige Frauen), sondern im Verlangen nach dem gemeinsamen Schlaf (dieses Verlangen betrifft nur eine einzige Frau)."
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

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Plattfuß hat geschrieben:Daher mein Anliegen an alle Frei- und Landschaftsläufer, Plaudertaschen und Gemeinschaftsgenießer:
"Bitte, bitte lauft nicht nebeneinander in einer Reihe über den ganzen Weg.
Bitte nicht quer über den Weg laufen wenn Ihr einen Kumpel oder eine besonders schöne Aussicht seht.
Und vor allem: Bitte nicht vorne im Starterfeld einreihen wenn Ihr nur joggen wollt"

Viele Leute wollen auch mal rennen so schnell sie können und die solltet Ihr fairerweise vorbei lassen. :zwinker5:
Da wundere ich mich auch manchmal, gerade weil ich zu den "Genussläuferinnen" gehöre... Bin ja immer eher alleine und eher weiter hinten unterwegs und achte gerade deswegen darauf, niemandem im Weg zu sein - und beobachte immer wieder, wie vielen es egal ist, dass der Wettkampf nicht nur für sie höchstpersönlich ausgerichtet wird ... Schön war auch einmal von eben dieser (eigentlich, aber in diesem Punkt eben doch nicht meiner) Sorte die Beschwerde zu hören, warum denn bei diesem Kleinstadt-und-für-alle-Volkslauf nicht mal eben für 3 Stunden (gab nur HM) der komplette Radweg gesperrt wird. Als wenn es ein Problem wär, als Zweiergrüppchen mal eben n Rentner aufm Rad vorbei zu lassen...

Aber ich schweife ab...
Wettkampf ist für mich eine gute Gelegenheit, lange Laufen zu können, ohne Wasser mitschleppen zu müssen. So. :)

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Hallo Bluerabbit,

Ich habe Deinen Eingangsbeitrag gelesen und auch Deinen Blogeintrag. Nicht aber den ganzen Faden bis hierhin, mein Antwort bezieht sich also wirklich nur auf Deine ursprüngliche Frage:

Ich kann Deinen Standpunkt nachvollziehen und auch gut akzeptieren als Deine Einstellung zum Laufen. Ich sehe das allerdings komplett anders!
Ich laufe zwar auch nicht viele Wettkämpfe, betrachte sie aber als valide Streckenabschnitte auf dem langen Laufweg. Ich würde durchaus an mehreren teilnehmen, wenn ich es zeitlich schaffen würde, aber das ist ein anderes Thema.
Ich habe einen gewissen Ehrgeiz entwickelt mich noch über einen längeren Zeitraum im Rahmen meiner Möglichkeiten (Zeitlich und Körperlich) zu verbessern. Ich ziehe viel Freude daraus, dass mir das seit geraumer Zeit mehr oder weniger konstant gelingt. nicht mehr linear, aber immer noch ein bisschen hier und ein bisschen da.
Erst die Beschäftigung mit dem Thema Laufen über einfaches "Durch die Gegend Laufen" hinaus, hat überhaupt dafür gesorgt, dass sich dieser Ehrgeiz und die Zufriedenheit darüber, dass es auch fruchtet was ich tue, eingestellt hat.
Sklavisch nach Trainigsplan laufe ich auch nicht, weil ich das mit Job und Familie (Zwei Kinder 4 und 7) nicht vereinbaren könnte, aber dieses prickeln, durch gezielte Trainingseinheiten immer noch ein klein bisschen draufpacken zu können ist DER Kick schlechthin für mich.
Druck und Stress empfinde ich dabei nicht. die Wettkämpfe sind dementsprechend eine Bestätigung und dieses Gefühl die Ziellinie zu überlaufen, vielleicht sogar noch mit einer PB, ist ein Hochgefühl! In einem vom Alltag bestimmten Leben ohne viele Höhen und Tiefen sind mir solche Hochgefühle wichtig und teuer!
Zum "Genußlaufen" nutze ich meine LaLas am Wochenende, doch auch ein schneller Alsterlauf, der an die Grenze geht, verschafft mir oft ein wildes Gefühl der Freude, einfach weil man sich spürt und hört und am liebsten noch YEEEEHA rufen würde, wenn einem der Wind dabei um die Ohren weht, während man versucht seine eigenen Grenzen einzurennen.
Insofern verstehe ich den Kern Deines Blogbeitrages nicht, denn der wichtigste Grund aus dem ich laufe, ist ebenfalls, der dass es mir Spaß macht, nur eben aus vielschichtigeren Gründen als nur wegen der Ruhe und in der schönen Natur durch die Landschaft zu traben. Das ist durchaus ein wichtiger und richtiger Aspekt, aber für MICH eben nur EIN Aspekt.
ein bisschen liest sich Dein Blogbeitrag wie eine Rechtfertigung vor Dir selbst, dass es OK ist, wie Du das Laufen betreibst und das bestätige ich dir gerne: Klar ist das OK, wenn Du so am meisten Spaß dabei hast, machst Du alles richtig...

...genau wie ich :)
Tonic ohne Alkohol ist Ginlos...
Mein Blog: GinFit.de
Gabelstapler Glukose // Wie man NICHT auf Sub3 trainiert // GeckoanalysisDie bekanntesten FORENBANANEN // Guter Laufstil vs. schlechter Laufstil
Ewige Bestenliste Saison 2016/2017 : 5km: 19:24 ---- 10km: 40:20 --- HM: 1:29:02 --- M: 3:25:52
Ziele 2019: Zunehmend abnehmen...

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Werners hat geschrieben:Freiläufer ist also *die Leichtigkeit des Seins :daumen:


Freiläufer ist das Gegenteil von Rolli.
Endlich etwas Anerkennung und Lob. Das tut gut.
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