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Knie Problem, Hilfe!

Knie Problem, Hilfe!

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Hallo zusammen,

Ich brauche eure Hilfe!

Über mich: Sport-süchtige, etwa 15h/Woche (Joggen, Velo, Kraftausdauer, Fitness). Joggen: Marathon und mittlere Distanzen (5.40min/km) und Bergläufe (da bin ich ziemlich neu und langsam)

Die Fakten:
Am Sa 2. Mai (vor 2 Wochen) war ich an einem kurzen (8km) aber steilen bergauf Lauf (auf Zementstrasse) und nachher hatte ich leichte Schmerzen am linken Knie. Am Sonntag konnte ich deswegen nicht joggen gehen. Aber ab Montag habe ich wieder normal trainiert, obwohl ich noch ein bisschen Schmerzen hatte. Am Do/Fr waren dann die Schmerzen weg.
Am Sa 9. Mai war ich an einem anderen Lauf, 12.5km, bergauf und bergab (etwa 400m). Während des Laufs habe ich nichts gespürt, aber 5 min nachdem ich am Ziel war, habe ich sehr starke Schmerzen am Knie/Knieregion bekommen, ich konnte das Bein weder biegen noch strecken ohne Schmerzen. Aber blöderweise ist es mir nicht in den Sinn gekommen, zur Sanität zu gehen und stattdessen bin ich nach Hause mit dem Velo gefahren, wobei es noch mehr wehgetan hat (genau Strecken in der Rollbewegung konnte ich nicht machen, und auch Oberschenkelmuskel anspannen nicht). Zuhause konnte ich nicht mehr laufen, aber auch das Bein zu strecken war schwierig. Beim liegen/keine Bewegung hatte ich aber keine Schmerzen. Ich habe ein bisschen Eis gegeben und Antientzündungstablette genommen.
Am So war es erstaunlicherweise viel viel besser, ich konnte alles wieder machen. Nur am Abend hat es kurz gestochen (gleiche Schmerzart wie am vorherigen Tag). Deswegen bin ich am Mo nicht ins Training gegangen, ich bin nur kurze Strecken gelaufen (Tramhaltestelle/Uni). Auf dem Rückweg hat es aber wieder mehrmals stark gestochen und dann etwa eine halbe Stunde mittel-intensive Schmerzen. Ich wollte deswegen dringend zum Arzt gehen, aber alle waren überbucht und haben mir gesagt, ins Spital zu gehen. So bin ich gegangen, wobei aber dazwischen waren die Schmerzen wieder komplett weg, und als ich untersucht wurde, konnte der Arzt nichts spüren/bestimmen (da ich alle Bewegungen wieder schmerzlos machen konnte). Beim Rontgen resultierte auch nichts.
Am Di bin ich zu Hause geblieben und es hat nie gestochen oder wehgetan. Am Mi hatte ich den Termin beim Sportarzt. Er konnte auch nichts bestimmen und hat vorgeschlagen, dass ich wieder normal trainieren konnte damit die Schmerzen wieder kamen und für den nächsten Termin am nächsten Mi die Schmerzen zeigen konnte. Ich bin deswegen schon am Mi ins Konditionstraining gegangen, wobei ich nur die leichteren Bewegungen gemacht habe. Ich hatte keine Schmerzen.
Am Do habe ich kurze Kraftübungen zu Hause (Teraband, Gewichte, ohne das Knie extra zu belasten) und bin auch leicht joggen gegangen. Beim Joggen spürte ich schon „etwas“ am Knie und musste nach 20 min ein bisschen laufen, dann habe ich weiter gejoggt (insgesamt 1h20, aber sehr langsam). Nach dem Joggen hat es einmal wieder stark gestochen, gefolgt von mittleren konstanten Schmerzen. Als ich schon im Bett lag (quasi ohne Bewegung), hat es dann 5min lang extrem wehgetan.
Am Fr hat es nicht gestochen, nur leichte latente Schmerzen. Ich wollte ins Konditionstraining gehen, aber nach 5 min habe ich aufgehört und habe auf dem IndoorVelo probiert, es tat auch zu viel weh. Dann noch leichte Schmerzen den ganzen Tag lang.
Am Sa keine echte Schmerzen, nur „latent“, ich spüre, dass es nicht ok ist.

Ich kann nicht so gut den Schmerz beschreiben, es ist ziemlich „inside“, nicht auf der Oberfläche (wenn ich palpiere oder massiere spüre ich nichts) und meistens Bewegung-bezogen. Auf der externen Seite des Knies. Ich kann auch nicht unterscheiden, ob es Knie ist oder eher „Knieregion“. Treppen nach unten besonders schlimm.

Ich bin verzweifelt, ohne Sport kann ich einfach nicht leben :(

Hat jemand eine Ahnung, worum es sich handeln könnte? Tipps?

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VORSICHT! Lucia!!! Nach meinem Dafürhalten hast Du dir den Meniskus verletzt und solltest UNBEDINGT nicht mehr laufen im Moment, um nicht noch mehr zu beschädigen. Eine typische Überlastung. Alles, was das Knie belastet, solltest Du nun dringend in eigenem Interesse lassen. Lass Dir schnellstens eine MRT machen, damit Du Gewissheit bekommst. Die geschilderte Symptomatik spricht sehr dafür, dass Du einen Riss am Aussenmeniskus hast und der sollte sehr dringend behandelt werden, willst Du jemals wieder richtig laufen können. Ich kenne das aus eigener Erfahrung. In aller Regel wird diese Verletzung minimalinvasiv genäht, geglättet und du wirst mind. 6 Wochen pausieren müssen. Ist alles überschaubar. Viel Glück dabei!
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September 2014 -> 99,5 kg >> Mai 2015 -> 79 kg >> September 2015 -> 77 kg >> Februar 2016 -> 76 kg
Solum certum est, nihil esse certi

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Trainieren trotz Schmerzen ist nie eine gute Idee...

Ja, das klingt alles miteinander ganz und gar nicht gut.
Wenn das Stechen nicht wäre und es nur beim Laufen selber wäre, hätte ich auf ein Läuferknie getippt. Aber so klingt das tatsächlich nach irgendeinem Riss.

Ich würde das Knie jetzt auf gar keinen Fall weiter belasten, bis ein Arzt abgeklärt hat, worum es sich tatsächlich handelt. Und dann muss man mit der Diagnose natürlich entsprechend umgehen mit Laufpause und allem drum und dran.

Denk dran: Je mehr du dein Knie jetzt durch zu frühe Belastung weiter schädigst, desto länger dauert es dann, bis zu endlich wieder in das Training einsteigen kannst.

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dicke_Wade hat geschrieben:Wozu braucht sie noch ein MRT? :gruebel:
Standard bei Verdacht auf Meniskus-Schaden, da per Röntgen nicht zu erkennen. Sie braucht es nicht, aber der behandelnde Arzt.

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Icerun hat geschrieben:Standard bei Verdacht auf Meniskus-Schaden, da per Röntgen nicht zu erkennen. Sie braucht es nicht, aber der behandelnde Arzt.
War wohl irreführend. Meine Frage kam nach Calvus' ausführlicher Diagnose, da kann ein MRT auch nicht mehr bieten :wink:

Gruss Tommi

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dicke_Wade hat geschrieben:. Meine Frage kam nach Calvus' ausführlicher Diagnose, da kann ein MRT auch nicht mehr bieten :wink:
Ah ja. Und mit Calvus Diagnose geht die TE zum Arzt und der macht dann aufgrund dieser Beschreibung, so treffend die sein mag, das Knie auf?

Du wirst keinen Operateur finden, der ohne MRT einen, wenn auch "nur" minimalinvasivem Eingriff vornimmt. Nur so kann der Schaden überhaupt bestimmt und entschieden werden, was gemacht werden soll. Dies muss mit der TE schon aus dem Grund vorher geschehen (während der Narkose geht das nämlich schlecht), da es üblicherweise zwei Verfahren gibt. Die Teilentfernung, die die TE läuferisch ca 8 Wochen lahmlegt und die Naht, die erhebliche Einschränkungen nebst kompletter Sportpause für da. 6 Monate bedeutet. Sollte man vorher wissen.

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@Kobold. Hauptsache, irgendwas schreiben, würde ich in dem Fall sagen..
Habe die Knie Nr. gerade durch und fehlt bei sowas der Sinn für Ironie, ehrlich gesagt. Und die TE möchte vermutlich auch nur etwas lesen, mit dem sie etwas anfangen kann, in ihrer eventl. Situation.

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Icerun hat geschrieben:@Kobold. Hauptsache, irgendwas schreiben, würde ich in dem Fall sagen..
Habe die Knie Nr. gerade durch und fehlt bei sowas der Sinn für Ironie, ehrlich gesagt. Und die TE möchte vermutlich auch nur etwas lesen, mit dem sie etwas anfangen kann, in ihrer eventl. Situation.
Ich erlebe die Knie-Nr. gerade. Vorschnelle Ferndiagnosen finde ich in dieser Situation deutlich unangenehmer als eine augenzwinkernde Reaktion, die deutlich machen soll, dass diese Ferndiagnose "eins drüber" ist.

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Also ich hatte Tommi's Post eigentlich auch ironisch, mit einem Augenzwinkern, verstanden. Calvus hat es sicher auch nur gut gemeint.

Ich kenn das: Man hat etwas ähnliches erlebt und will einem anderen vor Schaden bewahren und schreibt dem fragenden Fori, natürlich subjektiv, aus seiner eigenen Erfahrung - am besten alles was man noch darüber weiss, in der Hoffnung zu helfen.
Im Grunde empfiehlt Calvus m.E. auch nichts verkehrtes. Er sagt, keinesfalls weiter laufen - das würde ich ebenfalls nicht. Weiters empfiehlt er ein MRT zu machen. Naja, das ist sicher schon sehr direkt, aber im Grunde muss lucia ja sowieso zu einem Arzt um das MRT zu machen. Und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sie speziell ein MRT verlangt, sondern die Beschwerden beschreibt und daraufhin eine Diagnose und eine Behandlung erhält.

@lucia:
Ich drück dir die Daumen, dass unsere Vermutung eines Risses sich nicht bewahrheitet. Würde mich freuen, wenn du mal Feedback geben würdest, welche Diagnose gestellt wurde und wie es dir geht!

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Hallo zusammen,

ich klinke mich mal eben ein...hatte letzten Winter einen Rollersturz. Damals wurde auf Grund von starken Schmerzen im rechten Knie alles durchgecheckt, die beim MRT sagten zwar, es sei eine leichte Ruptur des vorderen Kreuzbandes zu erkennen, allerdings meinte der Arzt dann, das sei so gering "angerissen", dass es schon kaum erwähnenswert ist und eher als leichte Überdehnung anzusehen. Seither macht das Knie aber Probleme, wird bei zu viel Sport gerne dick und wenn ich innen an der Kniekehle seitlich reindrücke tut es weh, es fühlt sich an als würde es von einer Sehne oder einem Band kommen . Eine befreundete Physiotherapeutin hat es sich nur ganz kurz mal angeschaut und meinte dieser Schmerz den ich bei Berührung habe, käme vom Muskel.
Sooo jetzt meine Frage: hatte das schon mal jemand und kennt sich damit aus? Gibt es bestimmte Übungen oder Dehnungen, die mir hier vllt helfen könnten? Ich wäre sehr dankbar für Hilfe!

Ich hoffe es ist nicht frech oder unhöflich, dass ich mich hier so mit reinschiebe, ich wollte nur nicht extra ein neues Thema eröffnen.

Danke und liebe Grüße!

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@Volli768:
Eröffnet man für solche Fragen nicht üblicherweise einen eigenen Faden?

Ich habe damit (gottseidank) keine Erfahrungen. Womit ich aber Erfahrungen habe ist, dass ein Arzt etwas nicht erkannte und ich hinterher nochmal hin musste, weil es sich verschlimmert hat.
Ich an deiner Stelle würde nochmal zu einem Arzt gehen und das durchchecken lassen, bevor ich etwas das schmerzt und geschwollen ist, dehne. Ein Physiotherapeut ist kein Arzt, er darf nichteinmal Diagnosen stellen.

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Hey @Marathonus,

Danke für deine Antwort - ist ein Faden nochmal etwas anderes als ein Thema? :confused:
Dass der Arzt sich geirrt hat, kann ich mir kaum vorstellen, da er sehr sehr gut ist und sehr sorgsam. Kann aber natürlich trotzdem sein. Ich dachte ich frage hier erstmal nach, vllt kennt jemand mein Problem und ich kann mir den Gang zum Arzt sparen. Wahrscheinlich hast Du aber recht und ich sollte nicht unvernünftig sein.
Danke!

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dicke_Wade hat geschrieben:Wozu braucht sie noch ein MRT? :gruebel:

Gruss Tommi
Weil nur mit einer MRT die Läsur eindeutig erkannt werden kann, Tommi. Alles andere - außer der Arthroskopie - wäre Spekulation.
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September 2014 -> 99,5 kg >> Mai 2015 -> 79 kg >> September 2015 -> 77 kg >> Februar 2016 -> 76 kg
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kobold hat geschrieben:@Icerun: Ich würde Tommis Posting aufgrund des :wink: als ironisch interpretieren. Die Ferndiagnosen von Calvus sind ja nun auch wirklich etwas gewagt, wenngleich nicht unplausibel.
Ganz und gar nicht unplausibel, liebe Koboldin :wink: Ich hatte EXAKT das Gleiche und beschäftige mich seitdem sehr eingehend damit. Aus Erfahrung lernt man eben. Das Prozedere ist bei dieser Verletzung - sie beschreibt es ja sehr gut - nahezu gleich und auch ich wurde nach einer MRT minimalinvasiv durch Arthroskopie operiert. Mittlerweile ist alles wieder im Butter, aber ich hatte eine wahre Odyssee und sehr viel Literatur hinter mir, bis ich zu dem richtige Doc gefunden habe und wusste, was Sache ist. Ich wollte sie lediglich vor weiterem Schaden bewahren, der sehr leicht aus falschen Ehrgeiz entsteht.
Ich sehe meinen Post auch nicht als "vorschnelle Ferndiagnose", sondern als Antwort auf eine Frage. Darf man denn hier gar nichts mehr schreiben, ohne dass man von allen Seiten demontiert wird? Noch einmal: Ich spreche aus eigener Erfahrung mit genau DIESEN Symptomen und kenne die Folgebehandlungen .
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Auch wenn die "Diagnose" in deinen Augen plausibel scheint, so halte ich es für verantwortungslos, jemanden über ein Forum dermaßen in Angst zu versetzen. Ich weiß leider, wie scheiße sich solch ein Verdacht anfühlt. Damals war es bei mir glücklicherweise nur eine Sehnenentzündung.

In meinem Bekanntenkreis gibt es einen ehemaligen Läufer. Dank Meniskus. Ein andere Lauffreund hat sich wegens Meniskus einer (sooo harmlosen) Arthroskopie unterzogen. Ergebnis: Entzündung durch den Eingriff und auch er kann nicht mehr laufen.

Gruss Tommi

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Nee Tom, das sehe ich nicht so. In Angst versetzen? Wer möchte das tun? Ich jedenfalls nicht. Aber auffallend ist, dass sich die Fragestellerin in keinster Weise äußert, während sich hier Leute in die Haare kriegen. Seltsam.
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