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Belastunskopfschmerzen - Was tun? Was hilft?

Belastunskopfschmerzen - Was tun? Was hilft?

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Hallo,


da zuletzt joggen, Treppenläufe wieder intensiviert wurden und es jedes Mal zu Belastungskopfschmerzen kommt, obwohl ausreichend Wasser, Elektrolyte, Salz, Kohlenhydrate zugeführt werden - vorher, währenddessen und danach, wurde ein Neurologe aufgesucht.


Migräneproblematik liegt seit der Pubertät vor. Damals auch wegen Wetterfühligkeit. Das hat sich aber verwachsen, wenn auch nicht zu 100 %. Hauptsächlich gibts Migräne, wenn nicht rechtzeitig ausreichend gegessen wird, obwohl ausreichend getrunken wird. Sobald die Migräne dann aber einsetzt, kann noch so viel gegessen und getrunken werden, die Migräne ist präsent und es helfen nur noch Triptane und/oder ein Kombiprodukt. Bei den Belastungskopfschmerzen ists genau dasselbe. Die setzten während der Belastung schon ein. Und ich kann dann noch sovie extra mehr trinken und besonders essen, die gehen nicht weg. Ich muss dann schon unterwegs was einwerfen, damit die währenddessen schon verschwinden, aber dann je nach Intensität leider wiederkommen, oder ich muss danach was einwerfen, sonst gehen die einfach nicht weg. Nehme ich nichts, gehe schlafen, wache ich auf und die Belastungskopfschmerzen sind noch schlimmer geworden und sich zT zu einer Migräne entwickelt.


Der Neurologe meinte eigentlich nur, dass man als Migränepatient gar keinen Leistungssport betreiben darf oder sollte bzw. nur bis zu 70 % des Maximalpuls trainieren sollte. Aber das macht mir doch keinen Spaß! Ist ja nicht so, dass ich das nicht von GA-Training oder so kenne. Nur, wenn ich rausgehe, um mich auszupowern, lange unterwegs zu sein, wie km zu schrubben, an und über meine Grenzen gehen möchte ... dann geht das nicht mit bis 70 %.


Ich werde nochmal einen anderen Neurologen aufsuchen, aber bis ich da einen Termin bekomme, wollte ich mal wissen, was Euch bei Belastungskopfschmerzen (bei sonstiger Migräneproblematik) hilft. Präventiv, vor der Belastung, während der Belastung ...


Danke Euch.


Grüße

Re: Belastunskopfschmerzen - Was tun? Was hilft?

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macker123 hat geschrieben: 16.09.2024, 08:43 Der Neurologe meinte eigentlich nur, dass man als Migränepatient gar keinen Leistungssport betreiben darf oder sollte bzw. nur bis zu 70 % des Maximalpuls trainieren sollte. Aber das macht mir doch keinen Spaß! Ist ja nicht so, dass ich das nicht von GA-Training oder so kenne. Nur, wenn ich rausgehe, um mich auszupowern, lange unterwegs zu sein, wie km zu schrubben, an und über meine Grenzen gehen möchte ... dann geht das nicht mit bis 70 %.
Leistungssport und nur bis 70% Maximalpuls sind aber 2 ganz verschiedene Sachen.
Was ist das nur für eine blöde Aussage!

Wenn jemand untrainiert (und ohne Pulsuhr) dem Bus hinterherläuft, steigt der Puls natürlich schnell über 70%. Aber Leistungssport wird es dadurch nicht. :hihi:

Ganz intuitiv würde ich sagen, dass du vor allem aufpassen solltest, wie sehr du steigerst.
Also die Wochenumfänge u.ä. nur Stück für Stück steigern und dann jeweils schauen, wie es dir bekommt.

Re: Belastunskopfschmerzen - Was tun? Was hilft?

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macker123 hat geschrieben: 16.09.2024, 08:43
Der Neurologe meinte eigentlich nur, dass man als Migränepatient gar keinen Leistungssport betreiben darf oder sollte bzw. nur bis zu 70 % des Maximalpuls trainieren sollte.
...
Ich werde nochmal einen anderen Neurologen aufsuchen, aber bis ich da einen Termin bekomme, wollte ich mal wissen, was Euch bei Belastungskopfschmerzen (bei sonstiger Migräneproblematik) hilft. Präventiv, vor der Belastung, während der Belastung ...

Mit Belastungskopfschmerz kenne ich mich persönlich nicht aus, habe aber im Bekanntenkreis jemanden der Jahre lang unter Belastungskopfschmerzen gelitten hat, bis sich heraus stellte, dass er bei höherer Belastung Bluthochdruck bekommen hatte.
Seit dem nimmt er vor geplanter körperlicher Belastung ein Medikament und macht nun auch wieder Sport.

Mit Migräne kenne ich mich leider selbst etwas aus.
Wenn ich früher, bevor ich mit Ausdauersport angefangen hatte, einen Migräneanfall bekam bestand das Risiko 3 Tage im abgedunkelten Raum leidend gefangen zu sein.
Mit Beginn des Laufsportes fielen die Migräne-Attacken schwächer aus.
Irgendwann bemekte ich, dass wenn ich wärend meiner Aura, die ich vor einem Migräneanfall bekomme, rechtzeitig mit dem Laufen anfange, dann kann ich einen Migräneanfall abbrechen.
Ich brauche keine Migränemedikamente mehr durch den Laufsport.

Das Laufen vor oder unmittelbar bei Beginn der Migräne führt bei mir dazu, dass von einem Migräneanfall lediglich leichte, erträgliche Kopfschmerzen im Stirnbereich zurück bleiben. Keine Lichtepfindlichkeit, keine Übelkeit oder Sehstörungen.
Wenn sich ein Migräneanfall bei mir ankündigt, versuche ich möglichst zeitnah einen DL über eine 1h zu absolvieren - das reicht um meiner Migräne davon zu laufen.

Meiner Neurologin hatte ich von meinen Erfahrungen erzählt und sie meinte, es gäbe Studien die nachgewiesen hätten, dass Ausdauersport sich positiv auf eine Migräneerkrankung auswirken würden.
Wichtig sei für diese Wirkung des Ausdauersportes weniger die Intensität der TE sondern ihre über Jahre ausgeführte Kontinuität.

Wenn aber dein Belastungsschmerz die Ursache eines getriggerten Migräneanfalls ist, dann nutzen dir meine Erfahrungen natürlich nichts.
Vermutlich muss erstmal versucht werden die Gründe für deinen Belastungskopfschmerz zu finden.

Aber die pauschale Aussage, ein Migränepatient sollte nur bis max. 70 % seines Maximalpulses trainieren halte ich für völligen Quatsch und habe wie geschrieben als Betroffener völlig andere Erfahrungen gemacht.
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