Moin,
bei mir wurde gestern eine tiefe Beinvenenthrombose (per Ultraschall) festgestellt. Ich war zum Hausarzt gegangen, weil ich geschwollenen Unterschenkel hatte. Da ich zudem erst Probleme mit der Wade und zuletzt Probleme mit dem Schienbein hatte, dachte ich das dies nur aufgrund einer möglichen Verletzung nur eine normale Schwellung wäre. Tja, Pustekuchen. Jetzt wohl monatelang Pillen schlucken.
Wer hatte so etwas auch schon ? Wie ist eure Erfahrung ?
Bewegen soll ich mich natürlich. Nur wurde mir gesagt, dass ich es erstmal nicht mit Sport übertreiben soll. Für den Marathon am 06.10. in Köln gab es natürlich und verständlich die "Rote Karte" von der Ärztin. Auch sonst sind natürlich Laufverantaltungen erstmal Tabu, da man dort ja nie nur gaaanz langsam und entspannt mitläuft sondern Vollgas geben will.
Re: Thrombose und Laufen, eure Erfahrungen
2Bei mir wurde Sept. 2010 eine tiefe Beinvenenthrombose diagnostiziert. Ich habe dann 3 Monate nichts Läuferisches gemacht, bin halt nur spazieren gegangen. Danach habe ich langsam wieder mit dem Laufen angefangen. Ich habe 6 Monate Gerinnungshemmer eingenommen (Phlebologe: 3 Monate, Hämophiliesprechstunde: 12 Monate). Mit Hausarzt auf 6 Monate geeinigt.
Danach bis 2019 auch noch Marathons gelaufen. Jetzt nicht mehr, aber das hat mit dem Alter zu tun, nicht mit der Thrombose.
Danach bis 2019 auch noch Marathons gelaufen. Jetzt nicht mehr, aber das hat mit dem Alter zu tun, nicht mit der Thrombose.
Re: Thrombose und Laufen, eure Erfahrungen
3Ich habe aktuell auch wieder eine Thrombose, inzwischen schon meine zweite.
Mir wurde vom Gefäßchirurgen gesagt 4 Wochen kein Sport, aber Bewegung ist gut.
Man unterscheidet wohl zwischen harten und weichen Thromben. Gefährlich sind die weichen, weil die sich lösen können und dann meistens in die Lunge wandern. Nach ein paar Wochen sind keine weichen Thromben mehr da, entweder die haben sich dann langsam aufgelöst oder sie sind verhärtet, so mein Verständnis, dann ist Sport ungefährlich.
Mir wurde vom Gefäßchirurgen gesagt 4 Wochen kein Sport, aber Bewegung ist gut.
Man unterscheidet wohl zwischen harten und weichen Thromben. Gefährlich sind die weichen, weil die sich lösen können und dann meistens in die Lunge wandern. Nach ein paar Wochen sind keine weichen Thromben mehr da, entweder die haben sich dann langsam aufgelöst oder sie sind verhärtet, so mein Verständnis, dann ist Sport ungefährlich.
Re: Thrombose und Laufen, eure Erfahrungen
4Diverse Blutuntersuchungen hatte ich auch, aber 12 Monate Hämophiliesprechstunde, was macht man da?
Re: Thrombose und Laufen, eure Erfahrungen
5Da wurde untersucht, ob ich eine Faktor- 5- Erhöhung habe; das ist eine Blutbesonderheit, mit der man zu Thrombosen neigt. Hab ich aber nicht.
Re: Thrombose und Laufen, eure Erfahrungen
6@Harriersand reloaded
3 Monate nicht gelaufen ? War das eine dringende Empfehlung vom Arzt/Ärztin oder war es deine eigene Entscheidung ? Also auch keine kleinen gemütlichen Läufe über 30-60 Minuten.
Da ich mich bislang nicht mit dem Thema Thrombose beschäftigt hatte, habe ich mich im Internet mal etwas durchgelesen, um beim nächsten Arztbesuch entsprechend Fragen zu stellen. Was ich zum Beispiel gelesen hatte ist, dass die Gefahr einer Lungenembolie wohl stark sinkt bzw. unwahrscheinlich ist, sobald man die Pillen schluckt.
3 Monate nicht gelaufen ? War das eine dringende Empfehlung vom Arzt/Ärztin oder war es deine eigene Entscheidung ? Also auch keine kleinen gemütlichen Läufe über 30-60 Minuten.
Da ich mich bislang nicht mit dem Thema Thrombose beschäftigt hatte, habe ich mich im Internet mal etwas durchgelesen, um beim nächsten Arztbesuch entsprechend Fragen zu stellen. Was ich zum Beispiel gelesen hatte ist, dass die Gefahr einer Lungenembolie wohl stark sinkt bzw. unwahrscheinlich ist, sobald man die Pillen schluckt.
Re: Thrombose und Laufen, eure Erfahrungen
7Ich HATTE bereits Lungenembolien! Das hat man aber auch erst festgestellt, nachdem die Thrombose diagnostiziert worden war. Hab mich gewundert, wieso ich kaum noch 1 km durchlaufen konnte, immer langsamer wurde, beim Treppensteigen außer Atem kam - war bei x Ärzten, aber keiner hat die Ursache erkannt!
Dann wurde das Bein dick und schmerzte, Hausarzt: Thrombose! Erst Spritzen (selber geben), dann Marcumar.
Freundin (Frauenärztin) rät: lass dich mal auf Faktor 5- Erhöhung testen, geh zur Hämophiliesprechstunde, du bist doch gar kein Risikotyp!
Dort habe ich dann die Überweisung zum Kernspintomografie bekommen, das war an einem Dienstag, Ich ruf am Donnerstag in der Praxis an wg. Termin. Frau am Telefon: was steht denn auf der Überweisung? Ich lese es vor. Sie: Sie müssen SOFORT kommen!!! HAT man Ihnen das denn nicht gesagt?! Ich: ähm, nee... Mir ging es sofort ganz schlecht! Ich gleich hin, bekam Kontrastmittel, das stellt dann die Embolien dar.
(War auch zuvor mal geröntgt worden, da sieht man die aber nicht.)
Ob ein Laufverbot ausgesprochen worden war, weiß ich nicht mehr, es war in 2010. Ich glaube, das war eher meine Entscheidung mit der Laufpause.
Dann wurde das Bein dick und schmerzte, Hausarzt: Thrombose! Erst Spritzen (selber geben), dann Marcumar.
Freundin (Frauenärztin) rät: lass dich mal auf Faktor 5- Erhöhung testen, geh zur Hämophiliesprechstunde, du bist doch gar kein Risikotyp!
Dort habe ich dann die Überweisung zum Kernspintomografie bekommen, das war an einem Dienstag, Ich ruf am Donnerstag in der Praxis an wg. Termin. Frau am Telefon: was steht denn auf der Überweisung? Ich lese es vor. Sie: Sie müssen SOFORT kommen!!! HAT man Ihnen das denn nicht gesagt?! Ich: ähm, nee... Mir ging es sofort ganz schlecht! Ich gleich hin, bekam Kontrastmittel, das stellt dann die Embolien dar.
(War auch zuvor mal geröntgt worden, da sieht man die aber nicht.)
Ob ein Laufverbot ausgesprochen worden war, weiß ich nicht mehr, es war in 2010. Ich glaube, das war eher meine Entscheidung mit der Laufpause.
Re: Thrombose und Laufen, eure Erfahrungen
8Ich hatte beim erstem Mal 2009 auch Embolien, konnte mich kaum noch bewegen, so schmerzhaft war das, wurde übers Wochenende nicht besser, Montags dann zum Hausarzt, der wusste sofort was los ist, 16 Tage Krankenhaus, davon 11 Tage das Bett nicht verlassen dürfen (noch nicht einmal zur Toilette) und ein Wochenende Intensivstation. Ich glaube in der Zwischenzeit hat sich einiges geändert, wie man sowas behandelt. Anschließend Reha. In der Reha am Anfang Belastungs-EKG, wenn das gut war, durfte man Sport machen, Laufen war damals für mich kein Thema, war vor meiner Zeit als Läufer, hätte aber keinen Grund gesehen nicht zu laufen (außer vielleicht dass Sommer war und ich diese blöden Kompressionsstrümpfe tragen musste, heute würde ich zum Sport Kniestrümpfe mit Kompression anziehen).
Kein Faktor V, aber MTHFR C677T und erhöhtes Homocystein, das kannst du auch mal testen lassen.
Kein Faktor V, aber MTHFR C677T und erhöhtes Homocystein, das kannst du auch mal testen lassen.