Als ich letzte Woche von den "Einwegrennschuh"gelesen hatte, dachte ich auch zu erst, jetzt spinnen sie total.
Aber kurz drüber nachgedacht, ist es doch alles halb so wild.
Diese Schuhe werden ja wohl eher nicht fürs Training getragen, da werden die üblichen haltbaren Schuhe zum Kilometersammeln angezogen.
Bei den Preisen der Treter, werden sich vermutlich nur die wenigsten, solch einen Wegwerfschuh leisten können und wollen.
Bleiben also die Profisportler auf ihre Jagd nach Ruhm und Weltrekorde ...
Beim den wenigen Rennen im Jahr die über die Marathonstrecke gehen, kann man ein Schuhpaar verkraften.
Unterm Strich fällt also gar nicht soviel zusätzlicher Ressourcenverbrauch an, zumal die Laufschuhe heute überwiegend aus Recyclingmaterial gefertigt wird.
Da sind andere Sportarten, wie zum Beispiel Formel 1 Rennen mit ihren wahnsinnigen Reifen und Motorenverbrauch ein ganz anderes Kaliber.
Klar ist unsere Wegwerfgesellschaft nicht schön und man sollte auch bei Schuhe und Bekleidung mehr an Nachhaltigkeit denken.
Aber um unsere Umwelt zu retten brauchen wir große Schritte, die kleinen sind zwar nett aber helfen uns doch eher langfristig und nachrangig.
Wir regen uns über "Kleinigkeiten" auf ohne Lösungen für die großen Probleme zu haben.
Aktuell wieder ein Thema, wohin mit den ausgedienten Rotorblättern der alten Windkraftanlagen - Sondermüll ohne Entsorgungskonzept.
Oder die ersten Generationen der Photovoltaik-Anlagen - auch die stehen so langsam zur Entsorgung an - Sondermüll ohne Entsorgungskonzept.
Oder die Akkus der E-Bike, E-Roller und E-Autos .... - Sondermüll ohne Entsorgungskonzept
Erst mal in die Umwelt heraus gebracht um schnelles Umwelthandeln zu demonstrieren, in der Hoffnung zukünftige Generationen werden sich für deren Entsorgung schon was einfallen lassen ..
