
https://jamanetwork.com/journals/jamane ... le/2795598
Liebe Lara,Lara1968 hat geschrieben: Hier der Link:
Klasse Typ gewesen. Im Prager Frühling 1968 ging ein Bild von ihm um die Welt, wohl noch wichtiger als seine sportlichen Erfolge. Dafür durfte er dann mehrere Jahre in einer Uran-Miene knechten. Aber auch dort haben sie ihn nicht kleingekriegt. Ein Volksheld!Unwucht hat geschrieben:Marking the centenary of the birth of Zatopek
https://www.worldathletics.org/heritage ... sinki-1952
Ich kenne die Studie. Die zeigt aber sehr deutlich, daß low carb untauglich ist, um vorn dabei zu sein. Man schließt nicht aus, daß dies bei Ultraläufen anders sein könnte. Das kommt aber keiner Prognose gleich. Make a long Story short: Langstreckler sind mit einer High Carb Ernährung am besten bedient.Rolli hat geschrieben:Fettdiät nur für: elite race walker
https://physoc.onlinelibrary.wiley.com/ ... 3/JP280552
Rolli: vielen Dank. Das ist sehr spannend.Rolli hat geschrieben:Druckfrisch:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articl ... 5965/#CR82
Deine Frage habe ich nicht so richtig verstanden.leviathan hat geschrieben:Rolli: vielen Dank. Das ist sehr spannend.
Kurze Frage an Dich. Du siehst hier einen Marathonläufer, der seit 20 Jahren in der Weltspitze unterwegs ist. Er läuft eigentlich fast nie schneller als Schwellentempo. In der direkten Vorbereitung stehen 2x200m pro Wochen im Meilentempo auf dem Programm. Der große Teil ist lockeres Cruisen. Dazu kommen noch ein paar "hoch"intensive Sachen, die eher langsamer als Schwelle gelaufen werden.
Beim 5k Läufer sieht es nicht signifikant anders aus.
Mit welchem Blick schaust Du auf das Paper?
Oh, was ist passiert?Rolli hat geschrieben:... Es ist aber eigentlich irrelevant, weil ich, nach Enttäuschungen, das Trainieren aufgebe.
Das bringt mein Weltbild ins Wanken. Du bist für mich immer der letzte Mohikaner gewesen, der sich unbeirrt über so viele Jahre malträtiert und den Erfolg sucht. Fast alle anderen (mich eingeschlossen) werden irgendwann altersmilde (zumindest) gegenüber sich selbst. Was ist passiert bzw. was ist der Auslöser?Rolli hat geschrieben: Es ist aber eigentlich irrelevant, weil ich, nach Enttäuschungen, das Trainieren aufgebe.
Meine Frage bezog sich darauf, daß beide Trainingspläne vollständig auf Schnelligkeitstraining oder typisches MD Training verzichten. Das nun wieder passt so gar nicht in Dein Mantra. Daher die Frage. Diese ist nicht als Provokation gedacht. Es interessiert mich wirklich wie Du das siehstDeine Frage habe ich nicht so richtig verstanden.
Leider fehlt der Hinweis, dass die Belastung über den Bewegunsablauf sehr stark variert. Bei einen Winkel von 90° (Oberschenkel zu Unterschenkel) ist die Belastung fast null. Bei 180° (Oberschenkel zu Unterschenkel) ist die Belstung am höchsten.Rolli hat geschrieben: 02.12.2022, 09:47 https://www.youtube.com/watch?v=4Ti5_c4ckak
Alles super erklärt.
Leider ist das Quatsch, was im Video erklärt wurde. Weitere Diskussion erübrig sich.Santander hat geschrieben: 02.12.2022, 11:35Leider fehlt der Hinweis, dass die Belastung über den Bewegunsablauf sehr stark variert. Bei einen Winkel von 90° (Oberschenkel zu Unterschenkel) ist die Belastung fast null. Bei 180° (Oberschenkel zu Unterschenkel) ist die Belstung am höchsten.Rolli hat geschrieben: 02.12.2022, 09:47 https://www.youtube.com/watch?v=4Ti5_c4ckak
Alles super erklärt.
Besser ist es daher, den Bein-Bizeps an einer Bein-Beuger Maschine zu trainieren. Auf Grund der Seilzug Mechanik ist die Belastung über den gesamten Verlauf konstant.
Ansonsten: Ganz nette Übung für den Beinbeuger, wenn man nicht im Studio trainieren kann (oder will).
Bei 180° (Oberschenkel zu Unterschenkel) ist die Belastung bei der gezeigten Übung am größten.Rolli hat geschrieben: 02.12.2022, 11:43Leider ist das Quatsch, was im Video erklärt wurde. Weitere Diskussion erübrig sich.Santander hat geschrieben: 02.12.2022, 11:35Leider fehlt der Hinweis, dass die Belastung über den Bewegunsablauf sehr stark variert. Bei einen Winkel von 90° (Oberschenkel zu Unterschenkel) ist die Belastung fast null. Bei 180° (Oberschenkel zu Unterschenkel) ist die Belstung am höchsten.Rolli hat geschrieben: 02.12.2022, 09:47 https://www.youtube.com/watch?v=4Ti5_c4ckak
Alles super erklärt.
Besser ist es daher, den Bein-Bizeps an einer Bein-Beuger Maschine zu trainieren. Auf Grund der Seilzug Mechanik ist die Belastung über den gesamten Verlauf konstant.
Ansonsten: Ganz nette Übung für den Beinbeuger, wenn man nicht im Studio trainieren kann (oder will).
Hast Du Laktat-Messgerät?Peters hat geschrieben: 08.03.2023, 15:42 Does Lactate-Guided Threshold Interval Training within a High-Volume Low-Intensity Approach Represent the “Next Step” in the Evolution of Distance Running Training?
https://www.mdpi.com/1660-4601/20/5/3782
Dafür braucht man nicht unbedingt ein Messgerät. Ist zwar nett und akkurater, aber nicht zwingend notwendig. Man sollte dann eher diszipliniert etwas weniger hart unterwegs sein. Das hat nahezu den gleichen Effekt und reduziert die Gefahr des Überziehens. Die Double Treshold Einheiten sind dann sinnvoll, wenn Einheit 1 wirklich moderat gelaufen wird. Das funktioniert super. Auf keinen Fall gilt hier "no risk, no fun!"
Hast Du Erfahrung mit Double Treshold?leviathan hat geschrieben: 08.03.2023, 16:34Dafür braucht man nicht unbedingt ein Messgerät. Ist zwar nett und akkurater, aber nicht zwingend notwendig. Man sollte dann eher diszipliniert etwas weniger hart unterwegs sein. Das hat nahezu den gleichen Effekt und reduziert die Gefahr des Überziehens. Die Double Treshold Einheiten sind dann sinnvoll, wenn Einheit 1 wirklich moderat gelaufen wird. Das funktioniert super. Auf keinen Fall gilt hier "no risk, no fun!"
Ich fand diese Art des Trainings wirklich überzeugend. Der Weg zu schnelleren und längeren Einheiten hat mich etwas zurückgeworfen. Aber das von Peters eingestellte System ist selbst für uns ältere Läufer sehr gut zu verdauen. Wenn man sich etwas zurückhält, ist die Gefahr des Überziehens denkbar klein. Es erfordert aber Disziplin. Wenn man diese aufbringt, ist das wirklich geil. Ob das auch für eher grundschnelle Läufer funktioniert, kann ich nicht sagen. Für Ausdauermonster ist das super. Zumindest ist das meine Erfahrung.
Ich habe das im letzten Jahr einige Monate auf dem Rad durchgezogen und ein paar Wochen beim Laufen. Es war aber schwierig die richtige Intensität zu finden. Standard beim Laufen war: Einheit 1: 4x(9'leicht profiliert schnell/ 2' easy). Einheit 2: 20x(1'schnell/30''easy). Bei Einheit zwei bin ich dann später auf 60''easy als Pause gegangen. Die 9min Passagen haben sich einfach an der Runde orientiert. Hier war wichtig auf keinen Fall schneller als Treshold zu laufen. Eher MRT hat sich als sinnvoller erwiesen. Der Effekt ist fast genauso, nur der mentale Aufwand ist deutlich geringer. Und das macht sich extrem bei der Einheit 2 bemerkbar.Rolli hat geschrieben: 08.03.2023, 16:40 Hast Du Erfahrung mit Double Treshold?
Ich überlege das nächste Woche mal auf Texel zu testen.
Lese mal den Artikel.leviathan hat geschrieben: 08.03.2023, 16:49Ich habe das im letzten Jahr einige Monate auf dem Rad durchgezogen und ein paar Wochen beim Laufen. Es war aber schwierig die richtige Intensität zu finden. Standard beim Laufen war: Einheit 1: 4x(9'leicht profiliert schnell/ 2' easy). Einheit 2: 20x(1'schnell/30''easy). Bei Einheit zwei bin ich dann später auf 60''easy als Pause gegangen. Die 9min Passagen haben sich einfach an der Runde orientiert. Hier war wichtig auf keinen Fall schneller als Treshold zu laufen. Eher MRT hat sich als sinnvoller erwiesen. Der Effekt ist fast genauso, nur der mentale Aufwand ist deutlich geringer. Und das macht sich extrem bei der Einheit 2 bemerkbar.Rolli hat geschrieben: 08.03.2023, 16:40 Hast Du Erfahrung mit Double Treshold?
Ich überlege das nächste Woche mal auf Texel zu testen.
Da bezieht sich der Artikel allerdings auch stark auf eine T-Einheit. Es macht einen großen Unterschied, ob dann 3 Tage keine QTE kommt oder 4h später die nächste. Und genau dann sollte nach der Einheit mit den längeren Passagen noch etwas im Tank sein. Das wird dann trotzdem nah am HMRT liegen. Mach es einfach ein paar Wochen und Du wirst merken, was ich meine. Du kannst ja gern die gleichen Fehler machen wie ich. Du könntest aber auch daraus lernen und den ersten Umweg sparenRolli hat geschrieben: 08.03.2023, 17:00 Lese mal den Artikel.
Da ist das Tempo beschrieben... nix mit MRT.
Lange Intervalle in HM und kurze in 5-10kmT.
Na sieh mal einer an: da ist sie ja wieder, die angeblich so obsolete Laktatschwelle.Rolli hat geschrieben: 08.03.2023, 16:07Hast Du Laktat-Messgerät?Peters hat geschrieben: 08.03.2023, 15:42 Does Lactate-Guided Threshold Interval Training within a High-Volume Low-Intensity Approach Represent the “Next Step” in the Evolution of Distance Running Training?
https://www.mdpi.com/1660-4601/20/5/3782
Da habe ich keine Bedenken, weil ich mit 4-5 QTE gute Erfahrung habe. Aber das habe ich mir auch wahrscheinlich über die Jahre erarbeitet.leviathan hat geschrieben: 08.03.2023, 17:08Da bezieht sich der Artikel allerdings auch stark auf eine T-Einheit. Es macht einen großen Unterschied, ob dann 3 Tage keine QTE kommt oder 4h später die nächste. Und genau dann sollte nach der Einheit mit den längeren Passagen noch etwas im Tank sein. Das wird dann trotzdem nah am HMRT liegen. Mach es einfach ein paar Wochen und Du wirst merken, was ich meine. Du kannst ja gern die gleichen Fehler machen wie ich. Du könntest aber auch daraus lernen und den ersten Umweg sparenRolli hat geschrieben: 08.03.2023, 17:00 Lese mal den Artikel.
Da ist das Tempo beschrieben... nix mit MRT.
Lange Intervalle in HM und kurze in 5-10kmT.![]()
Die 1min Abschnitte waren bei mir auch auch etwas schneller als 10k Pace zu dem Zeitpunkt.
Ich verstehe hier nicht was du mit hohen Schwellenwerte meinst?Rolli hat geschrieben: 08.03.2023, 17:38 Da habe ich keine Bedenken, weil ich mit 4-5 QTE gute Erfahrung habe. Aber das habe ich mir auch wahrscheinlich über die Jahre erarbeitet.
Für mich sind die Schlüsselelemente mit sehr hohen Schwellenwerten bei den Ingebrigtsens und den kurzen, auf 30-40' begrenzten, Dauer der Dauerläufe verbunden. Und trotzdem 160-180km/Woche.
Eigentlich meinte ich anders herum und genau so, wie Du es schreibst.Peters hat geschrieben: 09.03.2023, 08:21Ich verstehe hier nicht was du mit hohen Schwellenwerte meinst?Rolli hat geschrieben: 08.03.2023, 17:38 Da habe ich keine Bedenken, weil ich mit 4-5 QTE gute Erfahrung habe. Aber das habe ich mir auch wahrscheinlich über die Jahre erarbeitet.
Für mich sind die Schlüsselelemente mit sehr hohen Schwellenwerten bei den Ingebrigtsens und den kurzen, auf 30-40' begrenzten, Dauer der Dauerläufe verbunden. Und trotzdem 160-180km/Woche.
Meinst die die Laktatwerte am MLSS? Ich wüsste allerdings nicht wie ich das bewusst verschiebe. Und warum hohe Laktatwerte erstrebenswert sein sollten. Aktuell geht man ja eher davon aus das gut Ausdauertrainierte Sportler niedrigere Laktatwerte im Blut haben weil der Laktabbau effizienter wird. Was ja auch Sinnvoll ist wenn Energie effizienter aufgenommen wird.
Warum kurze Dauerläufe erstrebenswert sind weiß ich auch nicht.
Ganz einfach: sie belasten nicht. Auch bei 2x 30' am Tag, summiert sich die Ermüdung nicht und Du so sehr schnell 16-18km erreichen kannst. Durch so kurze Belastungsdauer, kannst Du alles deutlich schneller laufen, und (bei Dir) schon mal mit Tempo 3:40 ohne Probleme immer unterwegs sein. Das hat riesiges Einfluss auf die VO2max und Ökonomie der respiratorischen Systeme. Ich weiß, im Amateurbereich ist Doppeln kaum möglich, weil man arbeiten/studieren muss. Das erzwingen der Umfänge der Eilte ist selten sinnvoll.Warum kurze Dauerläufe erstrebenswert sind weiß ich auch nicht.
Mit der Belastung bei Dauerläufen ist es so wie du es beschreibst natürlich Sinnvoll.Rolli hat geschrieben: 09.03.2023, 09:09
Eigentlich meinte ich anders herum und genau so, wie Du es schreibst.
Ich meinte sehr hohes Tempo bei MLSS. Sie laufen mit 3:00 Pace und Laktat steigt nicht über 2mmol. Das wurde auch bei Koko festgestellt. Ich gehe davon aus, dass so was durch relativ hohe aerobe Belastung als Teenie möglich ist. Sie alle sind schon mit 11-12 deutlich über 60-70 (100?) Kilometer gelaufen.
Ob man das später. mit 22-28 Jahren, noch mal nachholen kann, weiß ich nicht. Schwellentraining, was zB. bei Euch durchgeführt wird, bring nur kleine Verbesserungen. Vielleicht muss man da noch länger warten.
Laktatmessung brauchst Du auch nicht so oft. Vielleicht einmal die HF Bereiche einstellen (2-3 Messungen) und dann die Reaktion alle 3-4 Wochen kontrollieren.
Ganz einfach: sie belasten nicht. Auch bei 2x 30' am Tag, summiert sich die Ermüdung nicht und Du so sehr schnell 16-18km erreichen kannst. Durch so kurze Belastungsdauer, kannst Du alles deutlich schneller laufen, und (bei Dir) schon mal mit Tempo 3:40 ohne Probleme immer unterwegs sein. Das hat riesiges Einfluss auf die VO2max und Ökonomie der respiratorischen Systeme. Ich weiß, im Amateurbereich ist Doppeln kaum möglich, weil man arbeiten/studieren muss. Das erzwingen der Umfänge der Eilte ist selten sinnvoll.Warum kurze Dauerläufe erstrebenswert sind weiß ich auch nicht.
Wieso ist deines Erachtens ein so hohes DL-Tempo erstrebenswert? Widerspricht das nicht etwas dem polarisierten Trainingsansatz?Rolli hat geschrieben: 09.03.2023, 09:09 Ganz einfach: sie belasten nicht. Auch bei 2x 30' am Tag, summiert sich die Ermüdung nicht und Du so sehr schnell 16-18km erreichen kannst. Durch so kurze Belastungsdauer, kannst Du alles deutlich schneller laufen, und (bei Dir) schon mal mit Tempo 3:40 ohne Probleme immer unterwegs sein. Das hat riesiges Einfluss auf die VO2max und Ökonomie der respiratorischen Systeme. Ich weiß, im Amateurbereich ist Doppeln kaum möglich, weil man arbeiten/studieren muss. Das erzwingen der Umfänge der Eilte ist selten sinnvoll.
Ich kann das so bestätigen. Bin zwar nicht alt, aber auch nicht der Jüngste (M50). Aber auch da kommt man mit so einem Training schnell und für sehr lange Zeit in eine Treshold Region von 3:20/km +/- ein bisschen. Mit härteren Intervallen schaffe ich das für zwei Wochen und kann von vorn beginnen. Es ist aber möglich, daß die Reaktion stark zwischen Läufern aufgrund der Muskelzusammensetzung unterschiedlich ausfällt. Ich bin davon überzeugt, daß ein "schneller" Läufer einfach mehr schnelle Sachen einbauen sollte und ein "langsamer" Läufer mehr auf Treshold und Subtreshold setzen sollte. Langsam und schnell bezeichnet nur die Muskelfasertypen.Peters hat geschrieben: 09.03.2023, 09:28 Ich denke schon das auch im Alter Schwellentraining Sinnvoll ist.
Vor ca. 5Monaten bin ich die gleiche Einheit mit gleichen Laktatwerten gelaufen und war dabei 10s/km langsamer.
Ich bin auch von Schwellentrainig überzeugt. Nun, es gibt auch da unterschiede.Peters hat geschrieben: 09.03.2023, 09:28 Mit der Belastung bei Dauerläufen ist es so wie du es beschreibst natürlich Sinnvoll.
Ich denke schon das auch im Alter Schwellentraining Sinnvoll ist.
Vor ca. 5Monaten bin ich die gleiche Einheit mit gleichen Laktatwerten gelaufen und war dabei 10s/km langsamer.
Wobei man da nicht vergessen darf, dass ich auch meine Umfänge erhöht habe.
Gerade das Thema soll im Schwellentraining deutlich(er) angesprochen werden.leviathan hat geschrieben: 09.03.2023, 09:39 Was beide machen sollten, ist sehr schnelles Training wie 100er oder 200er. Das ist aber ein anderes Thema. Und der langsame Läufe muss hier auch viel vorsichtiger sein, weil er einfach weniger davon verträgt.
Ja.Hagenthor hat geschrieben: 09.03.2023, 09:35Wieso ist deines Erachtens ein so hohes DL-Tempo erstrebenswert? Widerspricht das nicht etwas dem polarisierten Trainingsansatz?Rolli hat geschrieben: 09.03.2023, 09:09 Ganz einfach: sie belasten nicht. Auch bei 2x 30' am Tag, summiert sich die Ermüdung nicht und Du so sehr schnell 16-18km erreichen kannst. Durch so kurze Belastungsdauer, kannst Du alles deutlich schneller laufen, und (bei Dir) schon mal mit Tempo 3:40 ohne Probleme immer unterwegs sein. Das hat riesiges Einfluss auf die VO2max und Ökonomie der respiratorischen Systeme. Ich weiß, im Amateurbereich ist Doppeln kaum möglich, weil man arbeiten/studieren muss. Das erzwingen der Umfänge der Eilte ist selten sinnvoll.
Ich bin etwas irritiert.Rolli hat geschrieben: 09.03.2023, 10:01Gerade das Thema soll im Schwellentraining deutlich(er) angesprochen werden.leviathan hat geschrieben: 09.03.2023, 09:39 Was beide machen sollten, ist sehr schnelles Training wie 100er oder 200er. Das ist aber ein anderes Thema. Und der langsame Läufe muss hier auch viel vorsichtiger sein, weil er einfach weniger davon verträgt.
Hier ein Beispiel von van Es... immerhin von 32:50 auf 30:29 in 6 Monaten:
https://bieganie.pl/trening/w-140-dni-z ... ilometrow/
Du übersiehst 2000m Höhe.Peters hat geschrieben: 09.03.2023, 10:14Ich bin etwas irritiert.Rolli hat geschrieben: 09.03.2023, 10:01Gerade das Thema soll im Schwellentraining deutlich(er) angesprochen werden.leviathan hat geschrieben: 09.03.2023, 09:39 Was beide machen sollten, ist sehr schnelles Training wie 100er oder 200er. Das ist aber ein anderes Thema. Und der langsame Läufe muss hier auch viel vorsichtiger sein, weil er einfach weniger davon verträgt.
Hier ein Beispiel von van Es... immerhin von 32:50 auf 30:29 in 6 Monaten:
https://bieganie.pl/trening/w-140-dni-z ... ilometrow/
Das ist ja super entspanntes Training. Krasse Frau.
Rolli spricht das nicht total gegen hartes Mittelstreckentraining? Bis auf die 80m Läufe war das doch nur easy. Oder übersehe ich da was?
Ich verstehe nicht, warum ich für Strecken bis HM FETmax trainieren soll. Auch Glykogenspeicher ist nicht der alleine für VO2max verantwortlich. Im Ausdauersport eher Ca+ und H+. Bei 10km Wettkampf bleibst Du nicht stehen, weil die Speicher leer sind, sondern viel mehr, weil die Synapsen nicht schnell genug regenerieren können und der übertragene neurologischer Impuls nicht mehr zu 100% übertragen werden kann. Natürlich hat ATP entscheidende Einfluss auf die Ca+ Regeneration, trotzdem hängt das nicht von FAtmax ab.Peters hat geschrieben: 09.03.2023, 10:21 Hohes Dauerlauftempo muss ich jetzt auch nochmal nachfragen.
Da wollen wir die Fettverbrennung trainieren. Also sollte das ganze relativ entspannt sein.
Idealerweise richtung FAT Max (Bereich in dem die Fettverbrennung am höhsten ist). Jetzt ist allerdings der Kohlenhydratverbrauch extrem hoch in dem Bereich, so dass z.b. Rad Profis viel entspannter unterwegs sind. Die würden einfach viel zu viel verbrauchen wenn die immer im Fat Max Bereich unterwegs wären.
Beim Laufen ist der Gesamtumsatz ja nicht so hoch. Daher können wir da eher in dem Bereich unterwegs sein. Aber auch da ist das Tempo schon recht hoch wenn die Umfänge steigen.
Wenn ich jetzt meine Einheiten Doppel, kann ich natürlich zwischen den Läufen die Speicher wieder auffüllen und dadurch auch schneller Laufen. Allerdings würde ich da versuchen nicht schneller als FAT Max unterwegs zu sein.
Also anstatt 1*18k in 4:30 - 4:10 2*10k in 4:00
Fat Max ist zwar individuell, kannst Du aber ungefähr bei MRT +10% ansetzen. Sagen wir Du hast einen 3:30er Pace im Marathon, läge Fat Max ungefähr bei 3:50. Sagen wir mal, daß Du ca. 45' in der Pace unterwegs bist. Das sind dann ca. 750 kcal gesamt. Je schneller Du bist, umso größer ist Dein Kalorienbedarf. Bei 45min laufen ist er aber immer noch sehr gering in Summe. So kannst Du das relativ schnell kompensieren. Bei einem Radsportler, der so eine Einheit vielleicht über 3h fährt, sieht die Welt anders aus. Das ist dann schon eine mega Fresserei.Peters hat geschrieben: 09.03.2023, 10:21 Jetzt ist allerdings der Kohlenhydratverbrauch extrem hoch in dem Bereich, so dass z.b. Rad Profis viel entspannter unterwegs sind. Die würden einfach viel zu viel verbrauchen wenn die immer im Fat Max Bereich unterwegs wären.
Beim Laufen ist der Gesamtumsatz ja nicht so hoch. Daher können wir da eher in dem Bereich unterwegs sein. Aber auch da ist das Tempo schon recht hoch wenn die Umfänge steigen.
[sic]Peters hat geschrieben: 08.03.2023, 15:42 Does Lactate-Guided Threshold Interval Training within a High-Volume Low-Intensity Approach Represent the “Next Step” in the Evolution of Distance Running Training?
https://www.mdpi.com/1660-4601/20/5/3782
Von wegen: "The polarized model is characterized by the completion of approximately 80% of the volume at z1, with most of the remaining 20% covered at z3 and as little training as possible in z2 [50]."Santander hat geschrieben: 09.03.2023, 16:46Ich hatte aus verschiedenen Diskussionen die Erkenntnis mitgenommen, dass langsames Rumgeschlurfe für die Leistungsentwicklung nichts bringt.![]()
Ja, aber deutlich kürzer.Peters hat geschrieben: 09.03.2023, 19:00 Rumgeschlurfe ist vermutlich überspitzt. Aber wenn wir Levis FAT Max von 3:50 bei einer Marathon pace von 3:30 annehmen, dann ist das schon super anstrengend. Das fällt noch in die 80% beim polarisierten Training bzw. in die 75% beim schwellenorientierten.
Wenn ich das in dem Tempo laufen würde, wäre ich nach kurzer Zeit ziemlich kaputt.
Rolli würde mich ja noch schneller laufen lassen.
Es gibt nicht das eine wahre magische Training, was alles für alle bringt und dann alles andere nichts bringt.Santander hat geschrieben: 09.03.2023, 16:46
[sic]Peters hat geschrieben: 08.03.2023, 15:42 Does Lactate-Guided Threshold Interval Training within a High-Volume Low-Intensity Approach Represent the “Next Step” in the Evolution of Distance Running Training?
https://www.mdpi.com/1660-4601/20/5/3782
In addition, low intensity running is performed up to an overall volume of 150–180 km/week.
(Zusätzlich wird ein Lauftraining mit niedriger Intensität bis zu einem Gesamtvolumen von 150-180 km/Woche durchgeführt.)
Ich hatte aus verschiedenen Diskussionen die Erkenntnis mitgenommen, dass langsames Rumgeschlurfe für die Leistungsentwicklung nichts bringt.![]()
Oder diese Studie, die hier mal irgendwo verlinkt war:Rolli hat geschrieben: 26.11.2015, 14:20 Hier der Vergleich nach Hottenrott:
Trainingsmodelle.png
Der Vergleich der Modelle:
1. Schwellen-Modell
- schnelle Leistungsentwicklung
- Ausprägung maximaler Herzvolumia
- Ausprägung in VO2max
- höhere Tempohärte
2. Polarisiertes Modell
- stabile Leistungsentwicklung
- hohe aerobe Basisleistung
- hohe Belastungsverträglichkeit
- stabile Immunabwehr
und das wichtigste:
- hohe Bewegungsökonomisierung
- Ausprägung der Schnelligkeit
Hottenrott deckt sich fast komplett mit meinen Ansichten.
Gruß
Rolli
Zurück zu „Laufsport allgemein“