Hallo zusammen,
eine Kollegin möchte beim München Marathon Sub 4 laufen. Gestern haben wir auf einer Firmenfeier das etwas ausführlicher besprochen und nach dem zweiten Getränk hab ich die Überlegung angestellt, ob ich sie nicht pacen könnte. Sie ist gleich voll drauf angesprungen, ich habe mir jetzt erstmal Bedenkzeit übers Wochenende erbeten.
First of all: Ich bin noch nie einen Marathon gelaufen, mein längster Lauf überhaupt waren gut 24km und in den letzten Wochen 3x um die 20km als längste Läufe unterwegs gewesen.
Letzte Woche bin ich Halbamraton in 1:31 gelaufen mit ein bisserl Luft.
Ist die Annahme, dass ich die Sub4 "aus der kalten Hose" laufen kann naiv?
Was mich mehr beschäftigt ist wie sehr ich mich mit dem Ding selbst abschieße. Ich will übernächste Woche mit der Vorbereitung für Silvester- und Nikolauslauf starten (5km/10km) und der Marathon passt da natürlich nicht so richtig rein. Ich würde den dann als extrem langen Lauf verbuchen und in der Woche danach eine oder zwei Q-Einheiten streichen. Aber es wäre schon cool wenn ich so Richtung Freitag wieder das Tempo etwas anziehen könnte. Das erscheint mir da aber doch fraglich, ob das klappt.
Wie seht ihr das? Hat jemand evtl so eine Schnapsidee schon mal durchgezogen und hat eigene Erfahrungen?
Viele Grüße vom Doc
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Wer soll das beurteilen - ich jedenfalls nicht? Wenn jenseits der 30 km irgendwann aus Deiner kalten Hose eine zu heiße Hose werden sollte, dann gibst Du der Lauffreundin eine Klaps auf den Po und das war's; sie wird sich schon nicht "verlaufen" .DoktorAlbern hat geschrieben: Ist die Annahme, dass ich die Sub4 "aus der kalten Hose" laufen kann naiv?
Knippi
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Ein paar Gedanken aus Erfahrung, mein Mann hat mich im Frühjahr bei meinem Marathon Debüt begleitet:
1-2 lange Läufe davor sind auf jeden Fall zu empfehlen, am besten in ihrer Marathon Pace. Mein Mann dachte, er könne neben mir den Marathon locker laufen und genießen. Bei meinen letzten langen Läufen ist er gnadenlos eingebrochen, die waren aber auch in meinem laLa Pace und damit ihm viel zu langsam (trotz EB in M Tempo). Ohne diese langen hätte es ihn vermutlich beim Marathon erwischt und das obwohl er selbst Marathon läuft und den letzten im Herbst gelaufen war. 4h und länger (bei uns sind es 4:21 statt 4:10 geworden) mit einen ungewohnten Schritt muss man auch erst mal laufen können. Die Belastung sollte man nicht unterschätzen.
Das ist dann auch der zweite wichtige Punkt: wie gut kannst du die Pace gleichmäßig laufen und damit auch Pacen? Mein Mann darf mich nicht Pacen, läuft nur neben mir. Das ist auch eine große Hilfe und mir lieber als ständig von ihm aus meinem Tritt gebracht zu werden, weil er meint anziehen/abbremsen zu müssen. Er kann halt nicht rund laufen und läuft nach Uhr während ich mich nach Belastungsgefühl richte. Sein Pacing fühlt sich mir wie ein Fahrtspiel an.
In deine Entscheidung solltest du auch den Trainingszustand der Kollegin einbeziehen. Wie gut ist sie vorbereitet? Kannst du dir evtl. ihr Trainingsaufzeichnung ansehen? Wenn sie gut vorbereitet ist, kannst du das gefahrloser machen. Wäre für das Arbeitsklima evtl. nicht so toll, wenn sie schlecht vorbereitet ist und du das Pacen unterschätzt.
Ihr solltet auch vorher gemeinsam länger gelaufen sein, 4 Stunden unter Extrembedingungen sind eine lange Zeit.
1-2 lange Läufe davor sind auf jeden Fall zu empfehlen, am besten in ihrer Marathon Pace. Mein Mann dachte, er könne neben mir den Marathon locker laufen und genießen. Bei meinen letzten langen Läufen ist er gnadenlos eingebrochen, die waren aber auch in meinem laLa Pace und damit ihm viel zu langsam (trotz EB in M Tempo). Ohne diese langen hätte es ihn vermutlich beim Marathon erwischt und das obwohl er selbst Marathon läuft und den letzten im Herbst gelaufen war. 4h und länger (bei uns sind es 4:21 statt 4:10 geworden) mit einen ungewohnten Schritt muss man auch erst mal laufen können. Die Belastung sollte man nicht unterschätzen.
Das ist dann auch der zweite wichtige Punkt: wie gut kannst du die Pace gleichmäßig laufen und damit auch Pacen? Mein Mann darf mich nicht Pacen, läuft nur neben mir. Das ist auch eine große Hilfe und mir lieber als ständig von ihm aus meinem Tritt gebracht zu werden, weil er meint anziehen/abbremsen zu müssen. Er kann halt nicht rund laufen und läuft nach Uhr während ich mich nach Belastungsgefühl richte. Sein Pacing fühlt sich mir wie ein Fahrtspiel an.
In deine Entscheidung solltest du auch den Trainingszustand der Kollegin einbeziehen. Wie gut ist sie vorbereitet? Kannst du dir evtl. ihr Trainingsaufzeichnung ansehen? Wenn sie gut vorbereitet ist, kannst du das gefahrloser machen. Wäre für das Arbeitsklima evtl. nicht so toll, wenn sie schlecht vorbereitet ist und du das Pacen unterschätzt.
Ihr solltet auch vorher gemeinsam länger gelaufen sein, 4 Stunden unter Extrembedingungen sind eine lange Zeit.
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dicke_Wade hat geschrieben:Und auch so wird es weh tun
Schnappsideen sind dazu da, dass man sie auch durchzieht Da du das Ziel hast, gerade so sub4 zu laufen, solltet ihr auch maximal 3:35er Pace laufen. Dann wird das was. Viel Spaß!
Gruss Tommi
Judex non calculat. Ergo: Ich kann ja nicht rechnen. Aber da scheint mir was beim Rechnen oder Tippen schiefgegangen zu sein.
An den TE: Ich bin meinen ersten Marathon mit einem einzigen langen Lauf über 23km in 4h10min ins Ziel gekommen - und da konnte ich ganz sicher keinen HM in 1:30 laufen. Das schaffst Du!
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Bist du den denn gleichmäßig gelaufen?todmirror hat geschrieben: An den TE: Ich bin meinen ersten Marathon mit einem einzigen langen Lauf über 23km in 4h10min ins Ziel gekommen - und da konnte ich ganz sicher keinen HM in 1:30 laufen. Das schaffst Du!
Er will ja nicht einfach sub4 laufen sondern wen gleichmäßig zu sub4 führen, sprich er darf nicht einbrechen.
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dicke_Wade hat geschrieben:.....solltet ihr auch maximal 3:35er Pace laufen.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)
Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf
Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf
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Ja, da hast Du natürlich recht. Natürlich bin ich alles andere als gleichmäßig gelaufen und standesgemäß eingebrochen.Catch-22 hat geschrieben:Bist du den denn gleichmäßig gelaufen?
Er will ja nicht einfach sub4 laufen sondern wen gleichmäßig zu sub4 führen, sprich er darf nicht einbrechen.
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Was ich noch auf der Habenseite habe ist das Rennrad. Ich fahre schon so 2x im Monat Touren mit mindestens 4 Stunden. Ich denke wenn ich das Verpflegen unterwegs nicht verdaddle sollte ich es von der Energiebereitstellung schon relativ gut schaffen. Zumal 5:40 (wenn ich richtig rechne) ja wirklich meine Regenerationspace ist. Mehr Sorge machen mir das Gestell, weil ich halt die orthopädische Belastung der langen Läufe nicht gewohnt bin.
Ob ich pacen kann? Ich glaub schon. Meine Frau hab ich vor Jahren mal bei einem HM gepacet und das war sicher zwischenmenschlich die größere Herausforderung und hat dann sehr gut geklappt. Wobei 5:40 eine Pace ist die ich tatsächlich nur noch sehr selten laufe. Also müsst eich vorher zumindest ein bisserl üben damit ich nicht alle 100m auf die Uhr glotzen muss.
Die Kollegin ist aus meiner Sicht grundsätzlich gut vorbereitet ab Sub4 ist für sie sicher ambitioniert, da muss es an dem Tag schon zusammenpassen. So wie ich sie wahrnehme ist fast noch wichtiger als das Pacen ein Mentaltrainer. Sie tut sich aus meiner Sicht sehr schwer ihr tatsächliches Leistungsvermögen abzurufen, weil sie wenn es hart wird Angst hat einzubrechen und dann rausnimmt. Ich hab mir mal ein paar Zielvideos von ihr angeschaut. Wenn man dann sieht wie sie bei einem 5er breit grinsend über die Ziellinie läuft dann ist das auf jeden Fall ein ganzes Stück von All-out entfernt. Und ich glaube warum sie auf die Idee so angesprungen ist, ist weniger unbedingt das Pacen selbst als, dass sie darauf hofft ich könne ihr unterwegs die Angst nehmen. Sie hat jetzt auch vorher vor allem möglichen Angst. Finde ich furchtbar. Angst kann man vor einem Krieg haben aber nicht vor einem möglichen Einbruch bei einem Marathon ....
Ob ich pacen kann? Ich glaub schon. Meine Frau hab ich vor Jahren mal bei einem HM gepacet und das war sicher zwischenmenschlich die größere Herausforderung und hat dann sehr gut geklappt. Wobei 5:40 eine Pace ist die ich tatsächlich nur noch sehr selten laufe. Also müsst eich vorher zumindest ein bisserl üben damit ich nicht alle 100m auf die Uhr glotzen muss.
Die Kollegin ist aus meiner Sicht grundsätzlich gut vorbereitet ab Sub4 ist für sie sicher ambitioniert, da muss es an dem Tag schon zusammenpassen. So wie ich sie wahrnehme ist fast noch wichtiger als das Pacen ein Mentaltrainer. Sie tut sich aus meiner Sicht sehr schwer ihr tatsächliches Leistungsvermögen abzurufen, weil sie wenn es hart wird Angst hat einzubrechen und dann rausnimmt. Ich hab mir mal ein paar Zielvideos von ihr angeschaut. Wenn man dann sieht wie sie bei einem 5er breit grinsend über die Ziellinie läuft dann ist das auf jeden Fall ein ganzes Stück von All-out entfernt. Und ich glaube warum sie auf die Idee so angesprungen ist, ist weniger unbedingt das Pacen selbst als, dass sie darauf hofft ich könne ihr unterwegs die Angst nehmen. Sie hat jetzt auch vorher vor allem möglichen Angst. Finde ich furchtbar. Angst kann man vor einem Krieg haben aber nicht vor einem möglichen Einbruch bei einem Marathon ....
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Diese Meinung solltest du vielleicht ihr gegenüber besser für dich behalten, insbesondere während des Marathons.DoktorAlbern hat geschrieben:Sie hat jetzt auch vorher vor allem möglichen Angst. Finde ich furchtbar. Angst kann man vor einem Krieg haben aber nicht vor einem möglichen Einbruch bei einem Marathon ....
Das erscheint mir allerdings auch fraglich.DoktorAlbern hat geschrieben:Was mich mehr beschäftigt ist wie sehr ich mich mit dem Ding selbst abschieße. Ich will übernächste Woche mit der Vorbereitung für Silvester- und Nikolauslauf starten (5km/10km) und der Marathon passt da natürlich nicht so richtig rein. Ich würde den dann als extrem langen Lauf verbuchen und in der Woche danach eine oder zwei Q-Einheiten streichen. Aber es wäre schon cool wenn ich so Richtung Freitag wieder das Tempo etwas anziehen könnte. Das erscheint mir da aber doch fraglich, ob das klappt.
"The curious paradox is that when I accept myself just as I am, then I can change." Carl Rogers
"The idea that the harder you work, the better you're going to be is just garbage. The greatest improvement is made by the man or woman who works most intelligently." Bill Bowerman
"It is remarkable how much long-term advantage people like us have gotten by trying to be consistently not stupid, instead of trying to be very intelligent." Charlie Munger
"Don’t go there until you need to go there." Steve Magness
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"Don’t go there until you need to go there." Steve Magness
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Ich picke mal zwei kurze Passagen von dir raus:
Stichwort: Nutzen-Risiko-Abschätzung
Ich persönlich kann 10km unter 40 minuten laufen und ein 5:40er Tempo könnte ich von der Puste her ewig weiterlaufen. Aber allgemein tun mir nach 20km meine Beine meistens einfach nur noch weh. Ob ich die 20km in 4:40, 5:00 oder 5:40 laufe ist da eigentlich egal, von daher kann ich deine Bedenken nachvollziehen.
Ich persönlich würde ihr eher anbieten, dass du sie bei Ihren Königseinheiten begleitest bzw teilweise begleitest.
Wenn Sie z.B. 25km im Training läuft, dann lässt du sie 10km alleine laufen und begleitest sie die letzten 15km. So in der Art.
Mit sowas kannst vielleicht ihre mentale Härte etwas verbessern. Wenn du das 3 mal vor dem Marathon machst, dann hast du halt drei regenerative Läufe.
Im Marathon ansich würde ich mich an deiner Stelle nicht verheizen lassen.
Für Verwandte/Partner und gute Freunde würde ich noch mal drüber nachdenken. Für eine Abreitskollegin...ich weiß nicht. Da komme ich dann immer wieder zur Nutzen-Risiko-Abschätzung.
Wenn du das von dir selbst sagst...DoktorAlbern hat geschrieben:Mehr Sorge machen mir das Gestell, weil ich halt die orthopädische Belastung der langen Läufe nicht gewohnt bin.
Stichwort: Nutzen-Risiko-Abschätzung
Ich persönlich kann 10km unter 40 minuten laufen und ein 5:40er Tempo könnte ich von der Puste her ewig weiterlaufen. Aber allgemein tun mir nach 20km meine Beine meistens einfach nur noch weh. Ob ich die 20km in 4:40, 5:00 oder 5:40 laufe ist da eigentlich egal, von daher kann ich deine Bedenken nachvollziehen.
Das klingt nach mehreren Baustellen.DoktorAlbern hat geschrieben:Die Kollegin ist aus meiner Sicht grundsätzlich gut vorbereitet ab Sub4 ist für sie sicher ambitioniert, da muss es an dem Tag schon zusammenpassen. So wie ich sie wahrnehme ist fast noch wichtiger als das Pacen ein Mentaltrainer.
Ich persönlich würde ihr eher anbieten, dass du sie bei Ihren Königseinheiten begleitest bzw teilweise begleitest.
Wenn Sie z.B. 25km im Training läuft, dann lässt du sie 10km alleine laufen und begleitest sie die letzten 15km. So in der Art.
Mit sowas kannst vielleicht ihre mentale Härte etwas verbessern. Wenn du das 3 mal vor dem Marathon machst, dann hast du halt drei regenerative Läufe.
Im Marathon ansich würde ich mich an deiner Stelle nicht verheizen lassen.
Für Verwandte/Partner und gute Freunde würde ich noch mal drüber nachdenken. Für eine Abreitskollegin...ich weiß nicht. Da komme ich dann immer wieder zur Nutzen-Risiko-Abschätzung.
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Der Franzl, ein Fußballkollege, war Fahrlehrer. Gelegentlich war eine Dame nach bestandener Prüfung so dankbar, dass ........RunSim hat geschrieben: Für eine Abreitskollegin...ich weiß nicht. Da komme ich dann immer wieder zur Nutzen-Risiko-Abschätzung.
Gut, hier lesen Jugendliche mit .
Knippi
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Nö, für Dich dürfte das locker machbar sein. Wie schon empfohlen, würde ich vorher zweimal lang laufen. Aus sportlicher Sicht ist die Traingseinheit unter Wettkampfbedingungen sinnfrei. Deine Kollegin muss Dir viel bedeuten.DoktorAlbern hat geschrieben: Ist die Annahme, dass ich die Sub4 "aus der kalten Hose" laufen kann naiv?
Das ist genau das Problem. Du wirst vielleicht 1 Woche bis 10 Tage zur Erholung benötigen und ich sehe die Gefahr, dass Du Dich selbst aus dem Rhythmus bringst, auch weil Du wichtige Einheiten ausfallen lassen müsstest.DoktorAlbern hat geschrieben: Was mich mehr beschäftigt ist wie sehr ich mich mit dem Ding selbst abschieße. Ich will übernächste Woche mit der Vorbereitung für Silvester- und Nikolauslauf starten (5km/10km) und der Marathon passt da natürlich nicht so richtig rein. Ich würde den dann als extrem langen Lauf verbuchen und in der Woche danach eine oder zwei Q-Einheiten streichen.
Es ist eine Schnapsidee, darauf ein Doppelkorn, Prost!
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Wenn du einmal einen richtigen Einbruch hattest, wirst du es dir mit der Angst noch einmal überlegen. Das muss man nämlich nicht öfter haben
Ich würde schon davon ausgehen, dass du es schaffst. Aber ich denke das dürfte ziemlich ungemütlich werden so ab 30, spätestens 35km. ,Zu dem Zeitpunkt bist du schon 3,5h unterwegs. Da helfen dir deine zwei Rennradrunden im Monat jetzt auch nicht wirklich weiter.
Ich denke sie wird, gut vorbereitet, mehr Spass an dem Marathon haben als du
Ich würde schon davon ausgehen, dass du es schaffst. Aber ich denke das dürfte ziemlich ungemütlich werden so ab 30, spätestens 35km. ,Zu dem Zeitpunkt bist du schon 3,5h unterwegs. Da helfen dir deine zwei Rennradrunden im Monat jetzt auch nicht wirklich weiter.
Ich denke sie wird, gut vorbereitet, mehr Spass an dem Marathon haben als du
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"Ich sprech leidlich englisch und hab ein paar Brocken spanisch aufgeschnappt. Eine Kollegin hat mich gefragt, ob ich sie auf ihre Spanisch-Prüfung vorbereiten kann. Soll ich?"
Selber einen HM laufen und jemand beim Marathon pacen, sind 2 Paar Schuh.
Wie willst du denn, wenn du nicht weißt, was dich erwartet und mit dir selbst beschäftigt bist, jemand anderem Anleitung und Stütze sein?
Bernd
Selber einen HM laufen und jemand beim Marathon pacen, sind 2 Paar Schuh.
Wie willst du denn, wenn du nicht weißt, was dich erwartet und mit dir selbst beschäftigt bist, jemand anderem Anleitung und Stütze sein?
Bernd
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Sie haben auf dem Flug aber keinen Flugschüler dabeigehabt.
Ich denke auch, dass ein Pacer nur wertvoll ist, wenn er weiß, wie sich Kilometer 38 auf Anschlag gelaufen anfühlt.
Ich denke auch, dass ein Pacer nur wertvoll ist, wenn er weiß, wie sich Kilometer 38 auf Anschlag gelaufen anfühlt.
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)
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Dann paced sie ihn und alles ist gut....lexy hat geschrieben: Ich denke sie wird, gut vorbereitet, mehr Spass an dem Marathon haben als du
Wir sind vom Leben gezeichnet in den buntesten Farben, und wir tragen sie mit Stolz, unsere Wunden und Narben (SDP)
Dieser Weg wird kein leichter sein...(Teil 1)
In Ruhe alt werd´ich später.....(Forts.)
Kölner Zoolauf 07/2017 8,6 km
Kölner Brückenlauf 09/2017 15,65 km 1:43:xx
HM Köln 10/2017. 21,1 km 2:18.xx
Dieser Weg wird kein leichter sein...(Teil 1)
In Ruhe alt werd´ich später.....(Forts.)
Kölner Zoolauf 07/2017 8,6 km
Kölner Brückenlauf 09/2017 15,65 km 1:43:xx
HM Köln 10/2017. 21,1 km 2:18.xx
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Einen erfahrenen Trainer kannst Du nicht ersetzen. Längere Strecken in Begleitung mit gleichem Zeit Ziel anzugehen vereinfacht es jedoch trotzdem deutlich. Ich würde da nicht von einer Schnapsidee sprechen. Finishen solltest Du und dann ist es ja auch für Dich eine PBGestern haben wir auf einer Firmenfeier das etwas ausführlicher besprochen und nach dem zweiten Getränk hab ich die Überlegung angestellt, ob ich sie nicht pacen könnte.
Keep smiling, be optimistic, do something good...
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Hallo Doc,
es lohnt sich sicher, dass Du Dir über die Erwartungshaltung Deiner Kollegin klar wirst: Legt sie das Thema sub4 komplett in Deine Hände oder geht es nur, darum die Strecke gemeinsam zu laufen ?
Ich bin früher häufiger mit meiner Frau Volksläufe gelaufen, das war normalerweise mehr gemeinsames Laufen als Pacen, hat beiden immer Spaß gemacht.. Nur einmal habe ich von ihr den ganz klaren Auftrag erhalten: Zieh' mich über 10 km unter 60 Minuten. Ich musste höllisch aufpassen, nicht zu überziehen, aber auch das Ziel nicht außer Reichweite geraten zu lassen, sie hat mich 1 Stunde lang gehasst, am Ende stand eine ewige Bestzeit von 59:4x min, 10 Sekunden wurden im Schlussspurt gut gemacht, Maßarbeit, Mission erfüllt. Das war aber für beide echt kein Spaß.
Wie Knippi ganz sanft angedeutet hat, hängt es tatsächlich ein bisschen von der heutigen und zukünftigen Beziehung zu Deiner Arbeitskollegin ab.
Abgesehen davon: Ich würde es an Deiner Stelle machen.
Gee
es lohnt sich sicher, dass Du Dir über die Erwartungshaltung Deiner Kollegin klar wirst: Legt sie das Thema sub4 komplett in Deine Hände oder geht es nur, darum die Strecke gemeinsam zu laufen ?
Ich bin früher häufiger mit meiner Frau Volksläufe gelaufen, das war normalerweise mehr gemeinsames Laufen als Pacen, hat beiden immer Spaß gemacht.. Nur einmal habe ich von ihr den ganz klaren Auftrag erhalten: Zieh' mich über 10 km unter 60 Minuten. Ich musste höllisch aufpassen, nicht zu überziehen, aber auch das Ziel nicht außer Reichweite geraten zu lassen, sie hat mich 1 Stunde lang gehasst, am Ende stand eine ewige Bestzeit von 59:4x min, 10 Sekunden wurden im Schlussspurt gut gemacht, Maßarbeit, Mission erfüllt. Das war aber für beide echt kein Spaß.
Wie Knippi ganz sanft angedeutet hat, hängt es tatsächlich ein bisschen von der heutigen und zukünftigen Beziehung zu Deiner Arbeitskollegin ab.
Abgesehen davon: Ich würde es an Deiner Stelle machen.
Gee
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Äh, nur bedingt. Die Wrights haben sich über Jahre vorbereitet, mit Modellen, Windkanal, unbemannten und bemannten Gleitern in Kitty Hawk, weit weg von Dayton/Ohio. Sie haben in dieser Phase die sichere Steuerung um die Längsachse erfunden (Flächenverwindung/Querruder) sowie einen sensationell effektiven Propeller entwickelt. Also nix mit „mal eben ein Gestell gebaut“.Yoshua75 hat geschrieben:Vor gut 100 Jahren haben 2 Brüder aus Holz ein Gestell gebaut. Die 2 hießen Wright. Hatten das vorher auch noch nie gemacht... hat geklappt, hätte auch schiefgehen können.
Aber das Wichtigste: Hätten sie es nicht versucht,wäre es 100% nix geworden.
Trau Dich
Übertragen auf den TE würde ich sagen, Doc ist mit Gleitern unterwegs und weiß ungefähr wie es geht. Aber ohne lange Läufe / motorisierte Testläufe sind der Marathon bzw. der erste Motorflug unkalkulierbar.
Ich würde es nicht tun, schnelle HM sind keine ausreichende Vorbereitung für einen M.
Denke nicht über die Lösung nach, sondern über das Problem. :idee2:Die Lösung ergibt sich dann von selbst.
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...und die 1.30 im HM kam über Nacht???Die Wrights haben sich über Jahre vorbereitet,
Mit Halbmarathon's kann man sich auch auf Ultras vorbereiten, wenn man bereit ist, die eigenen Möglichkeiten nicht ganz auszuschöpfen. Dies ist ja wohl nicht angestrebt. Allerdings sollten es in den vergangenen Wochen schon ab und an mehr als 60 WKM gewesen sein. Eine Steigerung 2 Wochen vor dem WK wird eher schaden.Aber ohne lange Läufe / motorisierte Testläufe sind der Marathon bzw. der erste Motorflug unkalkulierbar.
Keep smiling, be optimistic, do something good...
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Du meinst, der Doc bereitet einen außerhäusigen Beischlaf vor?hardlooper hat geschrieben:Der Franzl, ein Fußballkollege, war Fahrlehrer. Gelegentlich war eine Dame nach bestandener Prüfung so dankbar, dass ........
Gut, hier lesen Jugendliche mit .
Knippi
"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow
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Also vielen Dank für die vielen sachdienlichen Hinweise. Ich hab alles mit Freude gelesen und werde auch nochmal ausführlicher Schreiben wie die Sache ausgeht. Ich gebe dann eine ausführliche Analyse ab, die habt ihr verdient ;-)
So viel mal vorne weg um die "soziale" Komponente zu klären: Die Kollegin kenne ich schon seit 7 Jahren und wir verstehen uns auch so ganz gut, geht natürlich meistens ums laufen. Ich kenne sie glaube ich gut genug um 4 Stunden mit ihr auf der Strecke zu verbringen. Sie behauptet immer, dass sie nach einem ersten Spaßlauf nur deswegen am Ball geblieben ist weil ich sie in der Mittagspause immer so motiviert habe. Also von demher würde das schon passen.
@Dicke Wade: Ich habe mit diesen Schnappsideen bisher auch immer sehr gute Erfahrungen gemacht, das ist mit das wichtigste Pro-Argument.
@Hardlooper: Is klar ;-) Ich bin leide nur 7 Jahre jünger als die Kollegin und damit wohl immer noch zu alt als dass ich mich bei ihr an den Tisch setzen dürfte. Außerdem hat ihr Mann großen Hunger habe ich gehört. Und meine Frau ist da auch etwas konservativ was das Essen außer Haus betrifft. Ich befürchte da kann ich auf nicht viel hoffen
So viel mal vorne weg um die "soziale" Komponente zu klären: Die Kollegin kenne ich schon seit 7 Jahren und wir verstehen uns auch so ganz gut, geht natürlich meistens ums laufen. Ich kenne sie glaube ich gut genug um 4 Stunden mit ihr auf der Strecke zu verbringen. Sie behauptet immer, dass sie nach einem ersten Spaßlauf nur deswegen am Ball geblieben ist weil ich sie in der Mittagspause immer so motiviert habe. Also von demher würde das schon passen.
@Dicke Wade: Ich habe mit diesen Schnappsideen bisher auch immer sehr gute Erfahrungen gemacht, das ist mit das wichtigste Pro-Argument.
@Hardlooper: Is klar ;-) Ich bin leide nur 7 Jahre jünger als die Kollegin und damit wohl immer noch zu alt als dass ich mich bei ihr an den Tisch setzen dürfte. Außerdem hat ihr Mann großen Hunger habe ich gehört. Und meine Frau ist da auch etwas konservativ was das Essen außer Haus betrifft. Ich befürchte da kann ich auf nicht viel hoffen
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Da die Zeit langsam knapp wird, wäre ich dieses Wochenende mal 30km gelaufen.
Mit deiner 1:30er HM Zeit, sollte die Pace für einen 4h Marathon in etwa deinem Trainingstempo auf 30 km entsprechen.
Das würde dir mal einen Anhaltspunkt geben ob du das Tempo über längere Strecken als den HM halten kannst.
Insgesamt denke ich aber dass auch die 4h nicht zu unterschätzen sind wenn man noch nie auch nur annähernd so lange gelaufen ist.
Mit deiner 1:30er HM Zeit, sollte die Pace für einen 4h Marathon in etwa deinem Trainingstempo auf 30 km entsprechen.
Das würde dir mal einen Anhaltspunkt geben ob du das Tempo über längere Strecken als den HM halten kannst.
Insgesamt denke ich aber dass auch die 4h nicht zu unterschätzen sind wenn man noch nie auch nur annähernd so lange gelaufen ist.
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Dein längstes Läufchen waren 24km. Hm. Meine längste Strecke war, wenn ich mich recht erinnere, 22,5 km lang. Danach war ich ordentlich bedient. Die Muskeln hätten vielleicht noch mehr mitgemacht, aber die Knochen nicht.
Ich fände es schon recht mutig, jetzt einen Marathon zu laufen, obwohl ich immer wieder höre und lese, dass Leute, die wesentlich weniger trainieren als ich, einen Marathon laufen...
Ich denke nicht, dass jemand, der die Strecke noch nie gelaufen ist, einen guten Pacer abgibt - ob mit oder ohne GPS-Uhr.
Aber lass dich von mir nicht abhalten! Ich sage nicht, dass das unmöglich ist! Ich denke nur, dass ich mir das nicht zutrauen würde. Und gleichmäßig laufen kann ich eh nicht - ich wäre ein schlechter Pacer!
Lass uns wissen, wie es ausging! Ich bin echt gespannt und drücke dir die Daumen!
Ich fände es schon recht mutig, jetzt einen Marathon zu laufen, obwohl ich immer wieder höre und lese, dass Leute, die wesentlich weniger trainieren als ich, einen Marathon laufen...
Ich denke nicht, dass jemand, der die Strecke noch nie gelaufen ist, einen guten Pacer abgibt - ob mit oder ohne GPS-Uhr.
Aber lass dich von mir nicht abhalten! Ich sage nicht, dass das unmöglich ist! Ich denke nur, dass ich mir das nicht zutrauen würde. Und gleichmäßig laufen kann ich eh nicht - ich wäre ein schlechter Pacer!
Lass uns wissen, wie es ausging! Ich bin echt gespannt und drücke dir die Daumen!
21.05.23 Stuttgart-Lauf #50
17.09.23 Badenmarathon #51
08.10.23 Schwarzwaldmarathon #52
22.09.24 Badenmarathon
letzter HM #53
17.09.23 Badenmarathon #51
08.10.23 Schwarzwaldmarathon #52
22.09.24 Badenmarathon
letzter HM #53
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Ihr müsstet besprechen, wo du laufen solltst:
vor ihr, neben ihr oder hinter ihr. Und was ihr macht, wenn ihr euch im Gedrängel verliert.
Ich habe in einer Marathonvorbereitug mal einen Testwettkampf verpaßt und mein Mann sollte dann mit mir den Wettkampf simulieren. Wir sind extra ins Neckartal gefahren, auf dem dortigen Radweg sollte das Ereignis stattfinde. Ich habe mir vorgestellt, er läuft neben mir, er dachte, er muß vor mir laufen, um das Tempo vorzugeben. Zwischendurch konnte ich das Tempo mal nicht halten und der Abstand zwischen uns wurde immer größer, aber das hat er nicht mal bemerkt, war schon zu weit weg und ich hatte keine Puste, um so laut zu rufen. Irgendwann waren wir wieder beisammen, ob er jetzt langsamer geworden ist oder ob ich wieder aufgeholt habe, weiß ich nicht mehr.
Hinterher habe ich gewütet, er hätte aufmerksamer sein müssen, er hätte nicht mal bemerkt, wenn ich hinter ihm in den Graben gekippt wäre - er sagte nur, wenn ich nicht so wütend gewesen wäre, hätte ich die Zeit nicht geschafft, das Adrenalin hätte mich so gepusht.
Gruß und viel Glück
RS
vor ihr, neben ihr oder hinter ihr. Und was ihr macht, wenn ihr euch im Gedrängel verliert.
Ich habe in einer Marathonvorbereitug mal einen Testwettkampf verpaßt und mein Mann sollte dann mit mir den Wettkampf simulieren. Wir sind extra ins Neckartal gefahren, auf dem dortigen Radweg sollte das Ereignis stattfinde. Ich habe mir vorgestellt, er läuft neben mir, er dachte, er muß vor mir laufen, um das Tempo vorzugeben. Zwischendurch konnte ich das Tempo mal nicht halten und der Abstand zwischen uns wurde immer größer, aber das hat er nicht mal bemerkt, war schon zu weit weg und ich hatte keine Puste, um so laut zu rufen. Irgendwann waren wir wieder beisammen, ob er jetzt langsamer geworden ist oder ob ich wieder aufgeholt habe, weiß ich nicht mehr.
Hinterher habe ich gewütet, er hätte aufmerksamer sein müssen, er hätte nicht mal bemerkt, wenn ich hinter ihm in den Graben gekippt wäre - er sagte nur, wenn ich nicht so wütend gewesen wäre, hätte ich die Zeit nicht geschafft, das Adrenalin hätte mich so gepusht.
Gruß und viel Glück
RS
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Schade Ich war schon ein bissi gespannt.Peters hat geschrieben:Das wirst du wohl nicht erfahren.
Gruss Tommi
Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade
"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."
Thorsten Havener
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Also ich habe ein paar Minuten, deswegen versuche ich es jetzt mal schnell runter zu schreiben.
Einleitende Worte:
Grundsätzlich ist mir der Hype der um einen Marathon gemacht wird etwas zu wider. Ich erlebe auch immer wieder die Situation, dass ein >5h Marathonfinish von Männern in den 40ern von den unwissenden mehr gewürdigt wird als eine gute 10km oder noch schlimmer 5km Zeit.
Ich glaube aber auch, dass dieser Hype von den Marathonis teilweise bewusst geschürt wird, weil jeder will ja die eigene Leistung ins rechte Licht rücken. Auf dem Rennrad habe ich durchaus Erfahrung mit "Marathonbelastungen" wie z.B. dem Arber Radmarathon. Ja, das ist etwas anderes als eine 60km Ausfahrt mit 300Hm, aber wenn man auf der kurzen Distanz fit ist, sich vernünftig verpflegt und vor allem im ersten Drittel nicht durchdreht, dann kommt man auch ganz passabel ins Ziel.
Bei allem Respekt vor dem Marathon den ich trotzdem habe kann ich beim besten Willen einfach nicht Glauben, dass jemand dessen HM-Zeit ca. 20 Minuten langsamer ist plötzlich 10km später mir davon laufen soll. Zumindest wenn ich mich vernünftig verpflegt habe und sonst keinen Unsinn mache. Ich bin die letzten zwei Wochen viel locker gelaufen und selbst eine Pace um die 5:20 mit Babyjogger ist echt Easy, als Tempo´in dem ich nebenbei eine normale Unterhaltung führen kann. Ich bin überzeugt, dass ich aus dem Stand ohne irgendwelche lange Läufe eine Zeit so um 3h40 bis 3h45 können müsste. Und an der Stelle kommt jetzt das wichtigste Pro-Argument: Ich sage immer man beweist, dass man etwas kann indem man es tut! Das gilt natürlich auch für mich und so bleibt das für den Moment eine unbewiesene Behauptung meinerseits was mir richtig stinkt.
Daneben hätte mir das Pacen richtig Spaß gemacht. Natürlich wäre ich nicht vor ihr gelaufen ;-) Ich kenne das immer vom Fahrradfahren wenn einem ein Mann entgegenkommt und dann 30 Sekunden später eine keuchende Frau, da muss ich immer lachen. Eine Grundregel ist immer die Herzdame vorfahren lassen. Hat zusätzlich den Charme, dass man nicht immer für Navigationsfehler (die mir selbstverständlich niemals unterlaufen) verantwortlich gemacht werden kann.
Ich hab dann noch überlegt, ob ich nur bis km 30 mitlaufe oder irgendwo unterwegs über den Zaun klettere und mich ins Rennen schmuggle, aber da ist mein Motto "Entweder ganz oder gar nicht"!
Was hat den Ausschlag gegeben es nicht zu machen? Ich bin dieses Jahr so gut durch den Sommer gekommen und habe ohne viel rennspezifisches Training eine Basisform wie noch nie. Die Wahrscheinlichkeit, dass dies nächstes oder übernächstes Jahr wieder so ein wird halte ich für gering. Jetzt auf diesem Fundament meine Winterwettkämpfe vorzubereiten ist eine Chance die ich mir mit der Spinnerei nicht kaputt machen will. Dabei geht es mir weniger um die "Verausgabung" an sich, das könnte ich auch noch mit einem Trainingsreiz verargumentieren, viel größer ist die Befürchtung mir irgendein orthopädisches Wehwehchen einzufangen welches mich dann die nächsten Wochen im Training behindert.
Ich fand den Input von RunSim hinsichtlich Chance/Risiko wichtig, da war die Entscheidung dann eigentlich ganz klar. Und wenn Alcano sagt er hat die gleichen Zweifel wie ich, dann hat das auch Gewicht.
Nichtsdestotrotz stinkt es mir etwas und ich werde am Sonntag mit der Faust in der Tasche aufwachen. Hoffentlich komme ich nicht beim Training an der Strecke vorbei, nicht dass es mich spontan doch überkommt ;-)
Grüße vom Doc
Einleitende Worte:
Grundsätzlich ist mir der Hype der um einen Marathon gemacht wird etwas zu wider. Ich erlebe auch immer wieder die Situation, dass ein >5h Marathonfinish von Männern in den 40ern von den unwissenden mehr gewürdigt wird als eine gute 10km oder noch schlimmer 5km Zeit.
Ich glaube aber auch, dass dieser Hype von den Marathonis teilweise bewusst geschürt wird, weil jeder will ja die eigene Leistung ins rechte Licht rücken. Auf dem Rennrad habe ich durchaus Erfahrung mit "Marathonbelastungen" wie z.B. dem Arber Radmarathon. Ja, das ist etwas anderes als eine 60km Ausfahrt mit 300Hm, aber wenn man auf der kurzen Distanz fit ist, sich vernünftig verpflegt und vor allem im ersten Drittel nicht durchdreht, dann kommt man auch ganz passabel ins Ziel.
Bei allem Respekt vor dem Marathon den ich trotzdem habe kann ich beim besten Willen einfach nicht Glauben, dass jemand dessen HM-Zeit ca. 20 Minuten langsamer ist plötzlich 10km später mir davon laufen soll. Zumindest wenn ich mich vernünftig verpflegt habe und sonst keinen Unsinn mache. Ich bin die letzten zwei Wochen viel locker gelaufen und selbst eine Pace um die 5:20 mit Babyjogger ist echt Easy, als Tempo´in dem ich nebenbei eine normale Unterhaltung führen kann. Ich bin überzeugt, dass ich aus dem Stand ohne irgendwelche lange Läufe eine Zeit so um 3h40 bis 3h45 können müsste. Und an der Stelle kommt jetzt das wichtigste Pro-Argument: Ich sage immer man beweist, dass man etwas kann indem man es tut! Das gilt natürlich auch für mich und so bleibt das für den Moment eine unbewiesene Behauptung meinerseits was mir richtig stinkt.
Daneben hätte mir das Pacen richtig Spaß gemacht. Natürlich wäre ich nicht vor ihr gelaufen ;-) Ich kenne das immer vom Fahrradfahren wenn einem ein Mann entgegenkommt und dann 30 Sekunden später eine keuchende Frau, da muss ich immer lachen. Eine Grundregel ist immer die Herzdame vorfahren lassen. Hat zusätzlich den Charme, dass man nicht immer für Navigationsfehler (die mir selbstverständlich niemals unterlaufen) verantwortlich gemacht werden kann.
Ich hab dann noch überlegt, ob ich nur bis km 30 mitlaufe oder irgendwo unterwegs über den Zaun klettere und mich ins Rennen schmuggle, aber da ist mein Motto "Entweder ganz oder gar nicht"!
Was hat den Ausschlag gegeben es nicht zu machen? Ich bin dieses Jahr so gut durch den Sommer gekommen und habe ohne viel rennspezifisches Training eine Basisform wie noch nie. Die Wahrscheinlichkeit, dass dies nächstes oder übernächstes Jahr wieder so ein wird halte ich für gering. Jetzt auf diesem Fundament meine Winterwettkämpfe vorzubereiten ist eine Chance die ich mir mit der Spinnerei nicht kaputt machen will. Dabei geht es mir weniger um die "Verausgabung" an sich, das könnte ich auch noch mit einem Trainingsreiz verargumentieren, viel größer ist die Befürchtung mir irgendein orthopädisches Wehwehchen einzufangen welches mich dann die nächsten Wochen im Training behindert.
Ich fand den Input von RunSim hinsichtlich Chance/Risiko wichtig, da war die Entscheidung dann eigentlich ganz klar. Und wenn Alcano sagt er hat die gleichen Zweifel wie ich, dann hat das auch Gewicht.
Nichtsdestotrotz stinkt es mir etwas und ich werde am Sonntag mit der Faust in der Tasche aufwachen. Hoffentlich komme ich nicht beim Training an der Strecke vorbei, nicht dass es mich spontan doch überkommt ;-)
Grüße vom Doc
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Das Problem ist, dass du keine Erfahrungen über die M-Distanz hast. D.h. für mich, du kannst dir zwar ausmalen, dass es gut läuft aufgrund deines sonstigen Laufens und deiner HM-Zeit, aber um das richtig einschätzen zu können fehlen einfach die selbstgelaufenen 42km.
Kurzes Beispiel:
2014 habe ich nicht wirklich viel trainiert, bin aber dennoch bei einem M gestartet. Ich wusste, dass es hart wird, aber durch die Leistungen aus den Vorjahren, war ich mir sicher, dass ich unter 4h bleibe. Bis zur Hälfte des Rennens passte es auch noch. Dann fingen die muskulären und orthopädischen Probleme an und ich bin mehr spazieren gegangen, als dass ich gelaufen bin. Resultat: Im Ziel nach 05:06h.
Dieses Jahr der gleiche Marathon. Den letzten langen Lauf konnte ich ca 2,5 Monate vor dem Start absolvieren. Gestartet bin ich trotz einer Vorbereitung mit durchschnittlich 37km/Woche trotzdem. Mir war klar, dass ich nicht bis zum Ende konstant durchlaufen können werde und so kam es dann auch. Für die zweite Hälfte habe ich 10min mehr gebraucht.
Ohne selber solche Distanzen gelaufen zu sein, ist es ziemlich spekulativ zu behaupten, das ist doch kein Problem.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass du auf der Strecke mit dir selber irgendwann so viel zu tun gehabt hättest, dass du kein guter Pacemaker gewesen wärst.
Kurzes Beispiel:
2014 habe ich nicht wirklich viel trainiert, bin aber dennoch bei einem M gestartet. Ich wusste, dass es hart wird, aber durch die Leistungen aus den Vorjahren, war ich mir sicher, dass ich unter 4h bleibe. Bis zur Hälfte des Rennens passte es auch noch. Dann fingen die muskulären und orthopädischen Probleme an und ich bin mehr spazieren gegangen, als dass ich gelaufen bin. Resultat: Im Ziel nach 05:06h.
Dieses Jahr der gleiche Marathon. Den letzten langen Lauf konnte ich ca 2,5 Monate vor dem Start absolvieren. Gestartet bin ich trotz einer Vorbereitung mit durchschnittlich 37km/Woche trotzdem. Mir war klar, dass ich nicht bis zum Ende konstant durchlaufen können werde und so kam es dann auch. Für die zweite Hälfte habe ich 10min mehr gebraucht.
Ohne selber solche Distanzen gelaufen zu sein, ist es ziemlich spekulativ zu behaupten, das ist doch kein Problem.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass du auf der Strecke mit dir selber irgendwann so viel zu tun gehabt hättest, dass du kein guter Pacemaker gewesen wärst.
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Also ich schlage mal in die gleiche Kerbe wie tt-Bazille.
Ich laufe vielleicht ein wenig weniger schnell als du, dein Alter weiss ich leider nicht, ich denke ich bin auch einen ticken älter. Wie auch immer, ein HM läuft sich von alleine, das ist kein Thema. Aber was hier viele ansprechen kenne ich sehr gut. Ab 25+ km wird es bei mir zäh. Nicht dass ich nicht viele Kilometer machen würde, aber eben nur bis dahin und nicht weiter. Weil es meinem Körper nicht gut tut. Plötzlich fängt es an überall weh zu tun und das pflanzt sich durch den gesamten Körper fort. Des Weiteren ist die Regenerationszeit - bei mir - nach einem 25 km Lauf unverhältnismäßig länger als bei 21 km.
Wenn ich mir dann noch überlege weitere 17km Qual zu erleiden die ich bisher noch nicht hatte? Nein Danke. Dabei ist es nicht mal die Frage ob ich es schaffe oder nicht. Da bin ich mir, ebenfalls wie du, sicher, dass ich die Zielfahne vor einer ganzen Menge von Leuten sehen würde. Aber ist es mir das Wert? Definitiv nicht. Wenn ich mal einen Marathon laufen würde - was absolut in den Sternen steht, weiterhin wohl eher nicht - dann nur mit einer adäquaten Zielzeit mit der ich auch zufrieden wäre. Also so was um die 3:30 Std. und das ist ohne Vorbereitung nicht möglich. Und das ist eben die Frage die du dir auch stellen musst! Wärst du zufrieden mit dem was dabei raus komm(t)en kann wenn du am WE den Versuch unternehmen würdest?
Ich laufe vielleicht ein wenig weniger schnell als du, dein Alter weiss ich leider nicht, ich denke ich bin auch einen ticken älter. Wie auch immer, ein HM läuft sich von alleine, das ist kein Thema. Aber was hier viele ansprechen kenne ich sehr gut. Ab 25+ km wird es bei mir zäh. Nicht dass ich nicht viele Kilometer machen würde, aber eben nur bis dahin und nicht weiter. Weil es meinem Körper nicht gut tut. Plötzlich fängt es an überall weh zu tun und das pflanzt sich durch den gesamten Körper fort. Des Weiteren ist die Regenerationszeit - bei mir - nach einem 25 km Lauf unverhältnismäßig länger als bei 21 km.
Wenn ich mir dann noch überlege weitere 17km Qual zu erleiden die ich bisher noch nicht hatte? Nein Danke. Dabei ist es nicht mal die Frage ob ich es schaffe oder nicht. Da bin ich mir, ebenfalls wie du, sicher, dass ich die Zielfahne vor einer ganzen Menge von Leuten sehen würde. Aber ist es mir das Wert? Definitiv nicht. Wenn ich mal einen Marathon laufen würde - was absolut in den Sternen steht, weiterhin wohl eher nicht - dann nur mit einer adäquaten Zielzeit mit der ich auch zufrieden wäre. Also so was um die 3:30 Std. und das ist ohne Vorbereitung nicht möglich. Und das ist eben die Frage die du dir auch stellen musst! Wärst du zufrieden mit dem was dabei raus komm(t)en kann wenn du am WE den Versuch unternehmen würdest?
Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning
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Nun macht den Doktor hier mal nicht kirreDoktorAlbern hat geschrieben:
Was hat den Ausschlag gegeben es nicht zu machen? Ich bin dieses Jahr so gut durch den Sommer gekommen und habe ohne viel rennspezifisches Training eine Basisform wie noch nie. Die Wahrscheinlichkeit, dass dies nächstes oder übernächstes Jahr wieder so ein wird halte ich für gering. Jetzt auf diesem Fundament meine Winterwettkämpfe vorzubereiten ist eine Chance die ich mir mit der Spinnerei nicht kaputt machen will. Dabei geht es mir weniger um die "Verausgabung" an sich, das könnte ich auch noch mit einem Trainingsreiz verargumentieren, viel größer ist die Befürchtung mir irgendein orthopädisches Wehwehchen einzufangen welches mich dann die nächsten Wochen im Training behindert.
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Nichtsdestotrotz stinkt es mir etwas und ich werde am Sonntag mit der Faust in der Tasche aufwachen. Hoffentlich komme ich nicht beim Training an der Strecke vorbei, nicht dass es mich spontan doch überkommt ;-)
Grüße vom Doc
Mögliche orthopädisches Wehwehchen, Chance/Risiko, daher ist das eine wirklich gute Entscheidung
Du hast natürlich Recht, nur wenn man es getan hat, weiß man, ob man es wirklich drauf hat.
Ich halte es folgendermaßen: wenn ich mich mit Marathon-Erstläufern unterhalte, dann zolle ich denen ordentlich Respekt fürs Erreichen der Ziellinie. Falls da wir dann auf meine Ergebnisse zu sprechen kommen und derjenige den Unterschied zwischen Sub25 und Sub20 auf 5km nicht versteht, dann versuche ich es erst gar nicht, ihm das zu erklären. Das ist einfach unsinnig. Ich halte es dann meist so, dass ich klar mache, dass ich einfach gerne schnell umherlaufe und damit ist dann auch gut.
Wenn ich mich mit Marathonläufern unterhalte, die mehr als einen Marathon gelaufen sind, dann trainieren die meistens nach Plänen. Und da die ja auch 10km Läufe in der Vorbereitung laufen, ist dort das Verständnis meist ganz anders. Und wenn jemand mit seiner Marathonzeit bei mir prahlen möchte, soll er doch
Und wenn es dich wirklich wurmt, dann kannst du ja in Zukunft auf einen Marathon hintrainieren. Langfristig würde ich das sicherlich auch mal machen wollen, d.h. wenn der Körper mitmacht und dann so in den nächsten 20 Jahren
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Das ist aber genau das Problem was der Doktor hat. Er möchte beweisen, dass man einen Marathon in einer guten Zeit finishen kann, wenn man nicht speziell darauf hin trainiert hat, sondern bis dato nur eine gute Hm Zeit vorweisen kann.RunSim hat geschrieben:
Und wenn es dich wirklich wurmt, dann kannst du ja in Zukunft auf einen Marathon hintrainieren. Langfristig würde ich das sicherlich auch mal machen wollen, d.h. wenn der Körper mitmacht und dann so in den nächsten 20 Jahren
Wenn er jetzt auf M trainiert, wird er die Reihen der Zweifler nicht beruhigen können. Ewig wird ihn der Wind des "aber du hast ja dann speziell darauf hin trainiert" umwehen - und das ist das Problem
Blog: Ein ehem. Ultramarathoni beginnt wieder von Vorne
Einen Schritt nach dem anderen gehen. Mal schnell, mal langsam - aber es geht vorwärts.
Einen Schritt nach dem anderen gehen. Mal schnell, mal langsam - aber es geht vorwärts.
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Genau deswegen bin ich bisher noch nie Marathon gelaufen: Mein Credo war immer ich mach das nur wenn ich Zeit und Lust auf eine vernünftige Vorbereitung habe und dann wäre mein Minimalziel schon Sub3h20, sonst gehe ich da gar nicht an den Start. Aber solche Gedankenspiele haben einfach ihren Reiz und als solch ein Gedankenspiel welches in einer Wette mündete hat mich vor 14 Jahren mit dem Rad nach Alpe d'Huez gebracht. Und ich habe gewonnen ;-)JoelH hat geschrieben:Also ich schlage mal in die gleiche Kerbe wie tt-Bazille.
Ich laufe vielleicht ein wenig weniger schnell als du, dein Alter weiss ich leider nicht, ich denke ich bin auch einen ticken älter. Wie auch immer, ein HM läuft sich von alleine, das ist kein Thema. Aber was hier viele ansprechen kenne ich sehr gut. Ab 25+ km wird es bei mir zäh. Nicht dass ich nicht viele Kilometer machen würde, aber eben nur bis dahin und nicht weiter. Weil es meinem Körper nicht gut tut. Plötzlich fängt es an überall weh zu tun und das pflanzt sich durch den gesamten Körper fort. Des Weiteren ist die Regenerationszeit - bei mir - nach einem 25 km Lauf unverhältnismäßig länger als bei 21 km.
Wenn ich mir dann noch überlege weitere 17km Qual zu erleiden die ich bisher noch nicht hatte? Nein Danke. Dabei ist es nicht mal die Frage ob ich es schaffe oder nicht. Da bin ich mir, ebenfalls wie du, sicher, dass ich die Zielfahne vor einer ganzen Menge von Leuten sehen würde. Aber ist es mir das Wert? Definitiv nicht. Wenn ich mal einen Marathon laufen würde - was absolut in den Sternen steht, weiterhin wohl eher nicht - dann nur mit einer adäquaten Zielzeit mit der ich auch zufrieden wäre. Also so was um die 3:30 Std. und das ist ohne Vorbereitung nicht möglich. Und das ist eben die Frage die du dir auch stellen musst! Wärst du zufrieden mit dem was dabei raus komm(t)en kann wenn du am WE den Versuch unternehmen würdest?
Wie gesagt ich bin da hin und her gerissen aber am Ende hat die Vernunft gesiegt. Ich würde auch nie behaupten, dass der Marathon für mich einfach geworden wäre, aber beißen kann ich wenn es weh tut. Vor allem wenn ich mich vorher so weit aus dem Fenster gelehnt habe.
Aber ich habe die Frage ob es mir das wert ist mit Nein beantwortet, aber etwas hardere ich halt damit. Aber es würde halt sonst (neben dem Spaß am pacen) nur darum gehen zu beweisen dass ich Recht habe.
Und nochmal: Meine Erfahrung aus sämtlichen Ausdauersporterlebnissen macht es nahezu ausgeschlossen, dass jemand der auf dem HM 20 Min langsamer ist über die volle Distanz plötzlich schneller ist. Lange Läufe hin oder her. Das kann ich einfach nicht glauben.
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Falsch! Er würde gern beweisen, dass man einen Marathon in einer relativ schlechten Zeit auch ohne Erfahrung gleichmäßig Laufen und jemand anderen dabei motivieren/führen kann. Das ist etwas ganz anderes als in was für einer Zeit auch immer finishen. Wenn es nur ums Finishen geht ist es ziemlich schnurz, ob, wann und wie heftig ein Einbruch kommt, sei der physisch und/oder mental,Krisrennt hat geschrieben:Das ist aber genau das Problem was der Doktor hat. Er möchte beweisen, dass man einen Marathon in einer guten Zeit finishen kann, wenn man nicht speziell darauf hin trainiert hat, sondern bis dato nur eine gute Hm Zeit vorweisen kann.
Ich denke mal, dass so gut wie keiner hier einen Zweifel daran hat, dass er einen Marathon finishen kann. 4h sollte für ihn auch nicht unbedingt eine Herausforderung sein, wenn er eine Quälbereitschaft hat. Das alles ist jedoch irrelevant, wenn er jemand anderem bei der Herausforderung eine Stütze sein will. Wie soll denn eine im Vergleich schlechtere und nach seiner Ansicht mental schwächere Läuferin sich motiviert fühlen, wenn der bewunderte Läufer neben ihr einbricht?
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Ich habe dir auch nicht abgesprochen, dass du sub4 laufen kannst. Das wirst du vermutlich schaffen.DoktorAlbern hat geschrieben:Wie gesagt ich bin da hin und her gerissen aber am Ende hat die Vernunft gesiegt. Ich würde auch nie behaupten, dass der Marathon für mich einfach geworden wäre, aber beißen kann ich wenn es weh tut. Vor allem wenn ich mich vorher so weit aus dem Fenster gelehnt habe.
Aber ich habe die Frage ob es mir das wert ist mit Nein beantwortet, aber etwas hardere ich halt damit. Aber es würde halt sonst (neben dem Spaß am pacen) nur darum gehen zu beweisen dass ich Recht habe.
Und nochmal: Meine Erfahrung aus sämtlichen Ausdauersporterlebnissen macht es nahezu ausgeschlossen, dass jemand der auf dem HM 20 Min langsamer ist über die volle Distanz plötzlich schneller ist. Lange Läufe hin oder her. Das kann ich einfach nicht glauben.
Den Rest hat Catch-22 ziemlich gut zusammengefasst, worum es eigentlich geht und wo wohl das Problem liegen würde.