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Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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Axel_rennt hat geschrieben: Insgesamt alles nichts Wildes...in Summe vielleicht für den einen oder anderen jedoch ausschlaggebend.

Ich hoffe es hilft Dir ein bisschen bei der Einschätzung. :winken:
Ich selbst bin in Köln noch nie gelaufen. Ein Freund von mir hat es mal so formuliert. Köln ist flach, aber es gibt einige unangenehme enge Kurven. Er meinte, daß man im Vergleich zu Berlin oder Frankfurt durchaus 1min bis 2min verlieren kann.
nix is fix

62302
Ja, das deckt sich mit meinen Erfahrungen.

Gerade das mehrfache 90° Abbiegen in verschiedene Straßen oder Sträßchen ist schon unangenehm.

Wer in einem Bereich läuft, wo 1-2-3 Minuten ausschlaggebend sind, dürfte es bessere Alternativen geben.

62303
Ich bin Köln auch noch nicht gelaufen, aber die Kurven würde ich tatsächlich auch eher als das Problem für die Zeit betrachten. Die Steigungen sind nicht wirklich relevant, da gibt es deutlich schlimmeres.

62304
blende8 hat geschrieben: Fixiere dich nicht so sehr auf die Wettkämpfe und genieße das Training mehr.
Ich bin da das andere Extrem, habe in meinem ganzen Leben noch nie einen Wettkampf mitgemacht und habe da gar keine Lust drauf.
Ich kann das gut nachvollziehen. So eine WK Vorbereitung kostet Nerven und wenn man dann zu stark fokussiert, verliert man auch die Lust am Training. Witzigerweise ist der Unterschied des Trainingsaufbaus mit WK oder ohne WK gar nicht so unterschiedlich. Es gibt aber viele, die den WK als Ziel oder Motivation für das tägliche Training benötigen. Ich höre das zu Hause oft. "Ich brauche wieder ein Ziel, sonst gehe ich gar nicht raus." Wenn das so ist, warum auch nicht.

Ich bin 2019 meinen letzten Wettkampf gelaufen. Ein wenig freue ich mich schon, mal wieder etwas am Adrenalin zu schnuppern :)
nix is fix

62305
Naja, das hat alles so seine zwei Seiten. Wettkämpfe können viel nehmen aber auch viel geben. Ob ich das Training wirklich „mehr“ genießen muss oder es zu wenig tue, mache ich mir ehrlich wenig Gedanken. Ich hab bei 99% der Einheiten viel Spaß. Ich bin genügend intrinsisch motiviert, um auch ohne einen einzigen Wk viel trainieren, das war zum Beispiel 2020 der Fall.

Es ist letztlich überhaupt ein großes Privileg, sich rein aus Spaß an der Freude körperlich in die Fresse hauen zu dürfen, während bei vielen Menschen weltweit da noch das Überleben von abhängt. Und genauso, wie ein gelungener Wettkampf, obwohl das eigentlich nüchtern betrachtet etwas total Unwichtiges ist, einem einige Zeit viel Freude bereitet, darf mir halt auch mal ein schlechter Wettkampf eine Zeit lang aufs Gemüt drücken. Prinzipiell ist das eher ein Zeichen, dass es sonst im Leben ziemlich gut läuft. Wenn es das nicht tun würde, würde solch ein Thema ziemlich schnell in den Hintergrund treten oder gar keine Rolle spielen.

Schneller im Triathlon zu werden, ist doch ein total Nebenschauplatz des Lebens. Aber es macht mir trotzdem total viel Spaß. :)

62306
Christoph83 hat geschrieben:Und ihr so?
Bei mir weiterhin nur ein wenig regenerativ-lockeren-Alibisport und gestern Abend bei schönsten Wetter ein bisschen durch die Gegend gejoggt. (9.8km 127HM @4:52/km) :schlafen:

Fühlt sich immer noch alles recht zäh an. Keine Ahnung ob das medizinisch haltbar ist (vermutlich nicht :zwinker5: ), aber ich habe nach so einem Marathon als Saisonhöhepunkt irgendwie immer das Gefühl, dass mein Körper in so einen Art "Wartungsmodus" schaltet und die ganzen über die Vorbereitung angesammelten auf aufgeschobenen Baustellen angeht. Es ist nicht so, dass ich irgendwelche größeren Probleme oder gar Schmerzen hätte, und auch das laufen geht - abgesehen von der gefühlten Trägheit - eigentlich ganz gut. Aber gefühlt alle fünf Minuten an irgendeiner anderen Stelle am Körper zwickt es aktuell irgendwie leicht bzw. es fühlt sich einfach komisch an. Alles wohl nicht tragisch und nachvollziehbar nach der harten Vorbereitung, aber trotzdem irgendwie eher nervig... :noidea:

(Und noch blöder, nicht selten habe ich den Eindruck das mein Körper schon während des Taperings anfängt in diesen "Wartungsmodus" zu schalten... :klatsch: )

Heute Abend dann der nächste lockere "Community Run" das lokalen Schuhdealers / 'meines' Lauftreffs. Heute wohl mit Hoka-Testschuhen, mal schauen was für Modelle die so im Angebot haben. :D

62307
Dartan hat geschrieben: (Und noch blöder, nicht selten habe ich den Eindruck das mein Körper schon während des Taperings anfängt in diesen "Wartungsmodus" zu schalten... :klatsch: )
Geht nicht nur Dir so. Es gibt für einige nichts schlimmeres als eine lange Taperphase. Und das nicht nur psychisch. Ich bezweifle mittlerweile sogar, daß wir soviel trainieren, um überhaupt von einer längeren Taperphase profitieren zu können.
nix is fix

62308
Ich hatte auch immer im Tapering das Gefühl extrem abzubauen, das war aber noch mit den ganz langen Läufen. Der Körper hat danach im Tapering komplett auf Regeneration geschaltet. Im Frühjahr hab ich nicht nur die Langen gekürzt sondern auch das Tapering, hat so deutlich besser gepasst.

62309
Antracis hat geschrieben:Ob ich das Training wirklich „mehr“ genießen muss oder es zu wenig tue, mache ich mir ehrlich wenig Gedanken. Ich hab bei 99% der Einheiten viel Spaß.
Gedanken mache ich mir da auch wenig drum. Ich habe nur mehrfach die Erfahrung gemacht, daß ich mir 4 Wochen vor dem Hauptwettkampf nichts mehr herbeigesehnt habe als genau diesen. Und das lag nicht am Wettkampf, sondern am überambitionierten Training :zwinker2:
Es ist letztlich überhaupt ein großes Privileg, sich rein aus Spaß an der Freude körperlich in die Fresse hauen zu dürfen, während bei vielen Menschen weltweit da noch das Überleben von abhängt.
Das sehe ich zweigeteilt. Es ist Segen und Fluch zugleich. Sonst hätten wir allein in Deutschland nicht 8 Millionen diagnostizierte Diabetiker, 7 Millionen COPD Patienten und 6 Millionen chronisch Herzkranke. Und wir sprechen hier nur von den diagnostizierten.
Schneller im Triathlon zu werden, ist doch ein total Nebenschauplatz des Lebens. Aber es macht mir trotzdem total viel Spaß. :)
Du hast gut reden. Du wirst ja auch noch schneller :wink:
nix is fix

62310
Christoph83 hat geschrieben:Köln wollte ich auch mal laufen, die volle Distanz.
Daher würde mich interessieren, warum kein Bestzeitkurs?
Hier mal ein Screenshot des Höhenprofil vom letzten Sonntag, barometrisch gemessen, sollte demnach recht genau sein. Die kleine Steigung zu Beginn sehe ich auch als das kleinere übel, wer aber unvorbereitet drauf los knallt könnte dort ein paar Körner lassen. Vorne weg gelaufen gibt es Richtung Deutzer Brücke auch keinen Stau.
Unitunnel hinweg sehe ich als kleine Herausforderung. Die Steigung zieht sich ~400m hin, muss man mögen. An der Stelle habe ich nur überholt im HM. Das war zwischen Km 5 - 6. Der Marathon geht hier mit Km 17 -18 durch und wird für viele wahrscheinlich ein erstes Limit darstellen. Wer dort pacen kann ist gut gerüstet denke ich.
Axel, catch & levi schrieben es bereits, der Kurs hat ein paar engere Kehren welche Zeit kosten. Der Bogen an der Moschee ist so ein 180° Ding. Dieses Jahr wurde in Nippes wohl auch anders geleitet als sonst. Jedenfalls sind ein paar kleiner Straßen ausgewählt worden, welche den Kurs kurviger gestalten.
Die Streckenbeschreibung des Veranstalters warb mit tausenden Zuschauern in der Hohen Straße. Das ist Richtung Ziel auf dem Dom drauf zu. Stimmt gar nicht, da läuft man ohne Zuschauer durch eine Einkaufsstraße. Ist auch gar kein Platz dort für Zuschauer, mit Ausnahme der, die aus den Fenstern schauen und anfeuern. Das ist der letzte Km, etwas anfeuern wäre da echt hilfreich gewesen für einen Adrenalinschub :wink:

Wie geschrieben macht der Kurs Spaß und ist alles andere als eintönig. Von der Jahreszeit und Wetter passt der (zumindest mir) gut ins Programm. Wer gut vorbereitet dort ins Rennen geht und Spaß im kurvigen Geläuf hat ist dort gut aufgehoben.
Könnte ich mir im nächsten Jahr ebenfalls als Marathonpremiere vorstellen.

Noch ein zweites Bild damit das erste klein bleibt
Bild

62312
feu92 hat geschrieben:@Träning (aka Tränen):
heute Tanzen - Premiere, meiner Verlobten zuliebe... Das kann ja mal was werden, drückt mir bite die Daumen!
Beweisfotos gibts keine, da wäre definitiv ein Schamgrenze überschritten
Es gab Tränen - allerdings Freudentränen, meine bessere Hälfte weiß, welcher Liebesbeweis das von mir ist, mich aufs Tanzparkett zu schwingen.
Hat aber richtig Spaß gemacht und ist ab sofort für zumindest 1 Jahr ein fixer wöchentlicher Termin.


Abends gabs dann 1h Rolle - herrlich leise mit dem "Rollen-Reifen".

Heute abend laufen, aber noch keine Idee, was und wieviel. Hätte mal wieder Lust auf Tempo, das ginge ja noch 10 Tage vor dem WK, wenn man es nicht übertreibt... Also vl 4-5x 1000m @10k Tempo mit langen Pausen (Volumen)
PBs: 5k 20:50 (12/23) 10k 43:08 (02/24) HM 1:34:25 (04/24) M coming (21.04.24)

62313
RedDesire hat geschrieben:... Die Streckenbeschreibung des Veranstalters warb mit tausenden Zuschauern in der Hohen Straße. Das ist Richtung Ziel auf dem Dom drauf zu. Stimmt gar nicht, da läuft man ohne Zuschauer durch eine Einkaufsstraße. Ist auch gar kein Platz dort für Zuschauer, mit Ausnahme der, die aus den Fenstern schauen und anfeuern. Das ist der letzte Km, etwas anfeuern wäre da echt hilfreich gewesen für einen Adrenalinschub :wink:
...das war ja in den Vor-Corona Jahren auch immer so, vor allem im Übergangsbereich Hohe Str. / Domplatte! Insgesamt war das alles schon ein wenig reduzierter, aber ich fand es trotzdem mal wieder sehr beeindruckend wie viele Leute an der Strecke standen! :zwinker5:
Bild
Link
Mein Lauftagebuch: "Laufend im Rheinland"

62314
Antracis hat geschrieben:es macht mir trotzdem total viel Spaß. :)
Das freut mich!
Es hörte sich neulich bei dir nur so an, als wenn du deine Leistungsfähigkeit über den oder die Wettkämpfe definierst.
Das ist aber mMn nicht richtig. Ein Wettkampf ist immer eine punktuelle Sache. Es kann klappen oder nicht. Wenn es nicht klappt, heißt das deshalb nicht, dass man schlecht ist, sondern nur, dass man einen schlechten Tag hatte. Als erfahrener Sportler weiß man aus seinem Training ziemlich gut, was man drauf hat und braucht eigentlich gar keinen WK, um sich das zu beweisen.
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Never stop.
No.Status.Quo.

62315
Antracis hat geschrieben:Naja, das hat alles so seine zwei Seiten. Wettkämpfe können viel nehmen aber auch viel geben. Ob ich das Training wirklich „mehr“ genießen muss oder es zu wenig tue, mache ich mir ehrlich wenig Gedanken. Ich hab bei 99% der Einheiten viel Spaß. Ich bin genügend intrinsisch motiviert, um auch ohne einen einzigen Wk viel trainieren, das war zum Beispiel 2020 der Fall.

Es ist letztlich überhaupt ein großes Privileg, sich rein aus Spaß an der Freude körperlich in die Fresse hauen zu dürfen, während bei vielen Menschen weltweit da noch das Überleben von abhängt. Und genauso, wie ein gelungener Wettkampf, obwohl das eigentlich nüchtern betrachtet etwas total Unwichtiges ist, einem einige Zeit viel Freude bereitet, darf mir halt auch mal ein schlechter Wettkampf eine Zeit lang aufs Gemüt drücken. Prinzipiell ist das eher ein Zeichen, dass es sonst im Leben ziemlich gut läuft. Wenn es das nicht tun würde, würde solch ein Thema ziemlich schnell in den Hintergrund treten oder gar keine Rolle spielen.

Schneller im Triathlon zu werden, ist doch ein total Nebenschauplatz des Lebens. Aber es macht mir trotzdem total viel Spaß. :)
Beim Laufen habe ich noch zu wenig WK, um das genau beurteilen zu können.
Vom Gefühl her würde ich ohne WK wsh einfach 2x die Woche Intervalle ballern und hätte so um die 20 wkm. Das macht Spaß.
Wenn am Trainingsplan 20km @DL-Tempo stehen, habe ich da vor dem Schuhe anziehen nicht immer Bock. Aber wenn ich dann mal laufe, ist auch das unterhaltsam. WK sind dann irgendwie das "ok, jetzt gib alles!" Einfach schnellstmöglich laufen. Das ist der größte Spaß!
Ob ich das in einem vermessenen WK mache oder alleine, tut der Freude keinen Abbruch.




Wo ich wirklich mitreden kann, ist Fußball. Da war im Verein das Training wirklich sau dämlich und man hat es nur gemacht für das Spiel am Wochenende, also den WK. Jetzt als Hobbykicker habe ich nur Spiele, entweder mit Freunden oder gemeinsamin der Liga gegen andere Amateure. Da ist es komplett egal, es macht immer Spaß.
Was aber die größte Freude macht, ist, dass man eine gewisse Verbesserung sieht.
Im 1. Jahr haben wir in der Liga des öfteren 2-stellig auf die Mütze bekommen.
Im 2. Jahr waren die Niederlagen schon knapper (so 3-5 Tore).
Heuer im 3. Jahr haben wir einmal knapp verloren (Stangenschuss von uns in der letzten Minute, Konter, Gegentor) und vor ein paar Tagen haben wir eine neue Mannschaft 10:0 besiegt - die stehen also dort, wo wir vor 3 Jahren standen.

Und hier schließt sich der Kreis:
wir haben einfach weiter gespielt, haben uns eingespielt, sind als Team besser geworden.
Das kann man auf jeden Aspekt des Lebens umlegen: wenn man sich bemüht und in eine Sache investiert (Zeit, Geduld, Arbeit) - wird es besser!

Meiner Meinung nach hilft uns der Sport. Er macht uns nicht nur fit und hält körperlich und geistig gesund, sondern er lehrt uns auch:
hartnäckig zu sein, um etwas zu kämpfen und manchmal muss man leiden, wenn man etwas erreichen will

In diesem Sinne: #neverstop


Edit:
über das fett markierte habe ich letztens zufällig auch mit meinen Eltern gesprochen. Manchen Leuten merkt man einfach an, dass sie als Kinder keinen Sport gemacht haben. Das "beißen können" lernt man da finde ich spielerisch. Wenn ich mal Kinder habe, können sie machen, was ihnen Spaß macht. Aber irgend einde Form von Sport ist Pflicht :D Ich hoffe, ihnen ein gutes Beispiel zu sein und sie automatisch zum kicken, radfahren oder laufen zu animieren. Aber wenn sie dann Basketball oder sonst etwas machen wollen, werde ich sie darin bestärken und bestmöglich unterstützen.
Trotzdem - hoffentlich wird es ein Sport, den ich auch gerne mache :hihi: :hihi: :hihi:
PBs: 5k 20:50 (12/23) 10k 43:08 (02/24) HM 1:34:25 (04/24) M coming (21.04.24)

62316
feu92 hat geschrieben: Wenn ich mal Kinder habe, können sie machen, was ihnen Spaß macht. Aber irgend einde Form von Sport ist Pflicht :D Ich hoffe, ihnen ein gutes Beispiel zu sein und sie automatisch zum kicken, radfahren oder laufen zu animieren. Aber wenn sie dann Basketball oder sonst etwas machen wollen, werde ich sie darin bestärken und bestmöglich unterstützen.
Das ist leider gar nicht so einfach.
Einen sehr ähnlichen Ansatz habe ich auch.
Ich würde es so gerne sehen, dass meine zwei Mädels (13 / 15) einen Mannschaftssport machen.
Das Zusammengehörigkeitsgefühl, zusammen gewinnen, verlieren, Spaß haben und sich mit anderen auseinandersetzen ist in meinen Augen eine richtig gute Sache, um auch später im Leben im Team zurecht zu kommen.

Unsere Große war früher im Basketball, das war super. Fand sie auch. Dann sind wir jedoch umgezogen und es gab nur eine gemischte U14.
Sie war zu dem Zeitpunkt 11...und Du kannst Dir vorstellen, wie oft sie von den Jungs den Ball bekommen hat.
Das haben auch die Trainer nicht moderiert bekommen.

Dann war sie im Badminton...auch super. Leider hatte dann ihre beste Freundin keine Lust mehr...und sie dann auch nicht.

Jetzt reiten beide, ein Mal in der Woche.
Das macht beiden Spaß...ich finde es leider nicht so toll.
Zum einen fehlt da genau der Zusammenhalt, gewinnen, verlieren, sich mit anderen auseinandersetzen...und zum anderen kostet es ein Vermögen :nene:
Naja...aber ich habe mich dem ergeben.

Trotzdem versuche ich sie immer mal wieder auf andere Sportarten zu bringen. :D

62317
D-Bus hat geschrieben:Doc sagt, 10 Minuten Radeln ist erlaubt, wenn ich grade sitze. Werde ich gleich mal ausprobieren.
Ging bei all den Themen bisschen unter: wie geht es Dir mittlerweile, D-Bus?

62318
feu92 hat geschrieben: Trotzdem - hoffentlich wird es ein Sport, den ich auch gerne mache
:hihi:
Mein Großer spielt Fußball (F-Jugend) - und ich bin zwar kein Anti-Fußballer, hab' damit aber recht wenig am Hut.
Trotzdem unterstütze ich ihn, wo ich kann.
blende8 hat geschrieben:Als erfahrener Sportler weiß man aus seinem Training ziemlich gut, was man drauf hat und braucht eigentlich gar keinen WK, um sich das zu beweisen.
Hm, das könnte ich jetzt für mich nicht unterschreiben - ich kann im Wettkampf Leistungen abrufen, die ich ohne die Wettkampfsituation nie schaffen würde.
Grüße

schneapfla

I was running so fast - it was like the trees were standing still!

62319
Dartan hat geschrieben:(Und noch blöder, nicht selten habe ich den Eindruck das mein Körper schon während des Taperings anfängt in diesen "Wartungsmodus" zu schalten... :klatsch: )
Eigentlich soll man beim Tapern ja auch hauptsächlich Volumen rausnehmen, und die Intensität prozentual beibehalten. D.h., man geht nicht von 5 QTE auf 2 QTE, sondern verkürzt jede entsprechend.

Bei deiner hohen Q-Dichte und geringer Disziplin wäre das natürlich nicht ohne Risiko.

Beispiel aus meinem McMillan-Plan mit immer 3 QTE:

Vorm Tapern
Q1: 8x 800
Q2: 15 km TDL
Q3: 30 km mit 12 km MRT

Taper:
Q1: 10x 1'
Q2: 3x 2 km im 10er RT
Q3: 20 km mit 10 km MRT

WK-Woche:
Q1: 4x 1000 im 10er RT
Q2: 10x 25"
Q3: Marathon

P.S. Kann immer noch nicht richtig laufen, aber immerhin waren nun 20 Minuten @210 W aufm Rad drin.
P.P.S. Nicht soo schlimm, da ich ja eh keine WKs laufe. #intrinsic
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

62320
schneapfla hat geschrieben:Hm, das könnte ich jetzt für mich nicht unterschreiben - ich kann im Wettkampf Leistungen abrufen, die ich ohne die Wettkampfsituation nie schaffen würde.
Das widerspricht dem gesagten ja nicht. Wenn ich z. B. 10 km im Training @4:20 hämmere, weiß ich, dass ich (in 10 Tagen und bei vergleichbarem Wetter und Kurs) einem HM-WK @4:20 hinlegen könnte.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

62321
D-Bus hat geschrieben: Beispiel aus meinem McMillan-Plan mit immer 3 QTE:

Vorm Tapern
Q1: 8x 800
Q2: 15 km TDL
Q3: 30 km mit 12 km MRT
Das liest sich ja wie Greif. Für mich ist Pfitzinger immer folgendes gewesen:

- Viel Volumen
- Eine QTE pro Woche
- Der lange Lauf mit MRT+10% am Ende
- Der MLR analog zum LL
- Einmal die Woche viele schnelle Strides

Wenn man hier die QTE durch etwas sachteres ersetzt oder den MLR ohne die EB läuft, liest sich das wie das perfekte Wintertraining. Ich glaube, daß man da brutal stark auf der aeroben Seite wird. Wenn man das diszipliniert durchzieht, wird man im Frühjahr nur mal an der Bahn vorbeifahren müssen und wird leistungsmäßig abgehen wie Schmidts Katze. Ich bin da wirklich von überzeugt :nick:
nix is fix

62322
feu92 hat geschrieben: Manchen Leuten merkt man einfach an, dass sie als Kinder keinen Sport gemacht haben. Das "beißen können" lernt man da finde ich spielerisch.
Finde ich schwierig, da beißen können nicht alles ist. Es braucht schon auch Eltern, die es ordentlich moderieren. Sehe ich immer wieder bei meinem Mann. Elternhaus hatte Null Interesse am Sport, keiner der ihn auch etwas zurückgehalten hätte, ihm beigebracht hätte Rücksicht auf den eigenen Körper zu nehmen. Vereine und Trainer mehr am eigenen Erfolg interessiert als die Schützlinge ordentlich auszubilden bzw. an deren Gesundheit.
Die Quittung ist nicht nur, dass der Körper nachhaltig geschädigt ist, auch aus dem Kopf bekommt man "no pain, no gain" nicht mehr heraus. Meist stolpert er gerade darüber und hindert sich daran, sein Potenzial auch ordentlich abzurufen. Smartes Training kommt quasi nie vor. Wird meist belächelt, schlecht geredet. Und jeder Sportler, der nicht liefert(wie mein Mann es erwartet), hat versagt weil er nicht beißen kann. Da vergisst man gerne mal, dass beißen können nicht alles ist. Und man nur dort beißen kann, wo auch der Körper noch nicht am Limit ist. Dabei weiß er das selber ganz genau, gibt es nur sehr ungern zu, da er so einfach nicht trainieren kann, nicht zu seiner Konditionierung passt.
Das Resultat ist meist, dass er zwar im Training beißt, immer wieder und wieder, im WK aber so gar nicht, da er den WK, insbesondere Marathon, immer als die Belohnung für das harte Training betrachtet. Da steht dann der Genuss im Vordergrund.

Bei mir ist es komplett umgekehrt. Ich beiße quasi nie im Training :P Training muss Spaß machen, auch wenn es mal hart ist. Härte wird sukzessive gesteigert, so dass beim WK dann mit beißen auch was ordentliches rauskommt. WK ist nie ein Genuß! Wäre Training immer beißen und WK immer ein Genuss, würde ich nur noch WK laufen und nie trainieren :zwinker2:

Hier liegt auch unser Dilemma im gemeinsamen Laufen. Im Training, wenn es nicht hart ist, dann redet er alles schlecht, so dass es mental unerträglich ist. So hat er zu mindest den Anschein, für sein Ziel gelitten zu haben. Mir nimmt es nur jede Freude am Laufen. Als ich aus der Frankfurt Vorbereitung ausgestiegen bin, meinte er, wie ich das könnte, da wir doch schon so sehr die Langen erlitten hätten. Meine Antwort war: genau deswegen und um dem Unfug ein Ende zu bereiten. Ich leide nicht Monate lang um dann einen Tag Spaß zu haben.
Beim Wettkampf versucht er hingegen mich ständig zu bremsen mit der Begründung, das ich zu hart unterwegs wäre und er mich vor mir schützen müsste, ich würde sonst explodieren und würde ja nichts mitbekommen. Mir ist das beim WK aber alles Schnuppe, da will ich nur ans Limit gehen und schauen, wie weit ich damit komme.

62323
Dein Mann ist vielleicht auch ein Sonderfall, keine Ahnung :zwinker2:
Ein WK ohne Anstrengung ist für mich kein WK. Für mich heißt das einfach, alles zu geben...
Ansonsten ist es ein Trainigslauf im Rahmen eines Rennens von anderen :P
Gemütlich und oder genüsslich joggen kann man doch jeden Tag....

no pain, no gain... hm. Ich ziehe da das deutsche "ohne Fleiß kein Preis" vor.

Schmerz und Fleiß unterscheide ich dann nämlich schon etwas. Hier ist für mich die schmale Grenze zwischen Erfolg (beißen) und Verletzung/Misserfolg (VERBISSEN). So meinte ich das auch. Im Sport habe ich beißen gelernt - also sich anstrengen, bemühen, alles geben. Aber ich habe auch gesehen, dass andere besser sind. Ob durch Talent oder Fleiß, lassen wir mal außen vor. Später in der Schule oder im Job hat diese Erfahrung zumindest nicht geschadet :wink:

Bei allem Ehrgeiz braucht man natürlich auch jemanden, der einem die Grenzen aufzeigt:
In der Schule sind es die bösen Lehrer, im Job die KundenInnen/ChefInnen/ KollegInnen.. :zwinker5:
Beim Fußball sind das der Schiedsrichter - bei Fouls und Unsportlichkeiten, die Mitspieler, der Trainer (Egoismus!), usw.
Beim Laufen der eigene Körper, der mit Müdigkeit, Schmerzen oder gar Verletzungen zeigt, dass man es übertrieben hat.

Sport zeigt einem einfach, dass man mit konstantem Fleiß zuvor schier unmögliche Dinge erreichen kann - das ist doch das Schöne.
Zudem lernt man sich und seinen Körper kennen, kann einen Ausgleich zum Alltag finden, Stress abbauen, sich auspowern..

Und genau diese Erfahrung will ich meinen Kindern einmal ermöglichen.
Ob und wenn ja wie sie das umsetzen, ist dann ihre Entscheidung
PBs: 5k 20:50 (12/23) 10k 43:08 (02/24) HM 1:34:25 (04/24) M coming (21.04.24)

62324
feu92 hat geschrieben: Und genau diese Erfahrung will ich meinen Kindern einmal ermöglichen.
Ob und wenn ja wie sie das umsetzen, ist dann ihre Entscheidung
Dem wollte ich mich in keinsterweise in den Weg stellen. Nur mit dem "beißen können" sollte man vorsichtig sein, auch wenn das gerade unter den Fußballen sehr beliebt ist :zwinker4: Das sieht man dann auch auf den längeren Distanzen, wenn sie fehlende Ausdauer mit beißen können wett machen wollen :zwinker4:

62325
Catch-22 hat geschrieben:Dem wollte ich mich in keinsterweise in den Weg stellen. Nur mit dem "beißen können" sollte man vorsichtig sein, auch wenn das gerade unter den Fußballen sehr beliebt ist :zwinker4: Das sieht man dann auch auf den längeren Distanzen, wenn sie fehlende Ausdauer mit beißen können wett machen wollen :zwinker4:
Da bin ich voll und ganz bei Dir. Wenn man am Tag x alles gibt, hilft es nichts, wenn alles ziemlich wenig ist. Der Erfolg im Ausdauersport liegt nun mal zum größten Teil in der Ausdauer. Und die zu entwickeln kostet in erster Linie Zeit. "It's a blue collar sport, you have to do miles." Ist zwar ein Zitat aus dem Radsport, gilt hier allerdings ebenso. Beißen ist ein ganz kleiner Teil vom Puzzle. Und dieses Puzzleteil mag zwar eine Joker Funktion haben. Die kann man aber eben nicht so oft einsetzen :)
nix is fix

62326
leviathan hat geschrieben:Wenn man am Tag x alles gibt, hilft es nichts, wenn alles ziemlich wenig ist.
Und man bis dahin nur nach dem Prinzip "work only harder, not sometimes smarter" an die Sache rangegangen ist.

Den erfolgreichen Leuten, die ich jetzt nach ein paar Jahren Berufsalltag so kennengelernt habe, ist allen eins gemeinsam: fast alle treiben Sport. Aber von keinem könnte ich sagen, sie sind dort, wo sie sind, weil der Sport sie dahin gebracht hat.

62327
mvm hat mir übrigens heute geschrieben, dass er Zweiter beim Giro Münsterland geworden ist.

Und wer mal gesehen hat, was da für krasse "Jedermänner und -frauen" mitfahren, kann einordnen, was das für eine Leistung ist.

#neverstop

62328
Steffen42 hat geschrieben:mvm hat mir übrigens heute geschrieben, dass er Zweiter beim Giro Münsterland geworden ist.

Und wer mal gesehen hat, was da für krasse "Jedermänner und -frauen" mitfahren, kann einordnen, was das für eine Leistung ist.

#neverstop
Brutal!!!

Sag ihm ganz liebe Grüße und einen Mega Respekt. Das ist wirklich der Hammer. Was für ein Brecher... :daumen:
nix is fix

62329
Steffen42 hat geschrieben:mvm hat mir übrigens heute geschrieben, dass er Zweiter beim Giro Münsterland geworden ist.

Und wer mal gesehen hat, was da für krasse "Jedermänner und -frauen" mitfahren, kann einordnen, was das für eine Leistung ist.

#neverstop
Auch von mir liebe Grüße, und Gratulation zur tollen Leistung.
JONNY :winken:

62330
leviathan hat geschrieben:Der Erfolg im Ausdauersport liegt nun mal zum größten Teil in der Ausdauer. Und die zu entwickeln kostet in erster Linie Zeit. "It's a blue collar sport, you have to do miles."
Und auch Catch:

Genau meine Rede!
Beißen heißt eben auch, nicht gleich aufzugeben, sondern sich über längere Zeit anzustrengen.
feu92 hat geschrieben:Sport zeigt einem einfach, dass man mit konstantem Fleiß zuvor schier unmögliche Dinge erreichen kann - das ist doch das Schöne.

Und diese Erfahrung hilft einem auch im Job
Steffen42 hat geschrieben: Den erfolgreichen Leuten, die ich jetzt nach ein paar Jahren Berufsalltag so kennengelernt habe, ist allen eins gemeinsam: fast alle treiben Sport.
Es schadet zumindest nicht :)
PBs: 5k 20:50 (12/23) 10k 43:08 (02/24) HM 1:34:25 (04/24) M coming (21.04.24)

62331
feu92 hat geschrieben: Es schadet zumindest nicht :)
Ein gesunder Mix aus vielen Fähigkeiten und Fertigkeiten macht es, denn Zeit ist begrenzt.
Wenn ich mir die (jetzt nicht mehr) Kinder aus dem Bekannten- und Freundeskreis anschaue, die zum Beispiel eher nichts gelesen haben, oder mit denen die Eltern nicht auch ab und an mal ins Museum gegangen sind, da fallen dann halt schon paar Dinge auf. Das bekommt man dann später im Leben auch nicht mehr so einfach korrigiert.

62332
feu92 hat geschrieben:Und auch Catch:

Genau meine Rede!
Beißen heißt eben auch, nicht gleich aufzugeben, sondern sich über längere Zeit anzustrengen.
Wenn du es so definierst, dann verstehen wir uns. Für mich ist das jedoch kein Beißen können sondern langfristig planen und umsetzen. Dafür muss man nicht beißen, beißen muss man dann können wenn eine Situation einem entgleitet. Dann erst kommt beißen können zum Tragen. Wer immer nur das Beißen trainiert, vergisst dabei daher auch da eigentliche Training.
Das ist genauso, wie wenn jemand (also z.B. mein Mann) sagt "ein Sportler muss Herz haben. Herz ist alles". Leidenschaft für den Sport ist sicher nicht verkehrt, aber ohne Verstand und Vernunft bringt es einen auch nicht weit.
Jemanden, der solche Sprüche von sich gibt, würde ich niemals erlauben mein Kind zu trainieren. Dementsprechend bin ich froh, dass mein Mann keine Kinder hat. Er ist auch immer schnippisch, weil er mich nicht trainieren darf. Ich sage dann immer, dass er zu viel Herz für einen Trainer hat :D

62333
leviathan hat geschrieben:Das liest sich ja wie Greif.
Grundsätzlich vom Aufbau her, ja. Aber McMillan hat mehr Abwechslung, mehr Tempospreizung, weniger MRT, kürzere Regenerationsläufe, und weniger Volumen:

McMillan vs. Greif-Joker
Vorm Tapern
Q1: 8x 800 - 3x 4 km HMRT
Q2: 15 km TDL - 18 km MRT
Q3: 30 km mit 12 km MRT - 35 km mit 15 km MRT

Taper:
Q1: 10x 1' - 3/4/5 km @HMRT
Q2: 3x 2 km im 10er RT - 18 km MRT
Q3: 20 km mit 10 km MRT - 35 km locker

WK-Woche:
Q1: 4x 1000 im 10er RT - 2x 2 km MRT
Q2: 10x 25" - 1 km MRT
Q3: Marathon - Marathon
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

62334
blende8 hat geschrieben:Das freut mich!
Es hörte sich neulich bei dir nur so an, als wenn du deine Leistungsfähigkeit über den oder die Wettkämpfe definierst.
Sicher nicht nur, aber so ganz unwichtig ist mir das halt nicht. Und es war halt der Haupt-WK des Jahres und mit der Langdistanz ein sehr ambitioniertes und mit der ersten LD mein bisher ambitioniertestes Projekt. Wenn es dann nicht gut läuft, erlaube ich mir eine gewisse Enttäuschung. Das wäre bei einem ernsthaften Sub3-Versuch genauso. Ich kann dann nicht mit 3:02 ins Ziel einlaufen und freudestrahlend verkünden, alles ist super und ich bin zufrieden. Das ist aber schon etwas anderes, als die Überzeugung, dass ich schlecht bin oder das Rennen total schlecht war. :wink:

Ein Wettkampf ist immer eine punktuelle Sache. Es kann klappen oder nicht. Wenn es nicht klappt, heißt das deshalb nicht, dass man schlecht ist, sondern nur, dass man einen schlechten Tag hatte.
Gute (im Sinne von schnellen) WK sind sicher nie Zufallsprodukte. Schlechte können es sein, so ganz würde ich da das Ruder aber auch nicht aus der Hand geben wollen. Man kann auch Fehler machen oder einfach nicht mental gut drauf sein und sich nicht gut quälen können ect. Aber schlecht sein würde ich das auch nie nennen wollen. Ich würde aber schon denken, dass man in vielen Fällen Optionen hat, etwas besser zu machen

Als erfahrener Sportler weiß man aus seinem Training ziemlich gut, was man drauf hat und braucht eigentlich gar keinen WK, um sich das zu beweisen.
Das sehe ich etwas anders. Natürlich „braucht“ man den WK nicht und kann ein toller Sportler sein ohne Wettkämpfe und auch zufrieden. Aber eine Leistungsfähigkeit im Training im Sinne eines Niveaus zu erreichen und/oder die Leistungen im Training irgendwann zu erreichen und abzurufen ist aus meiner Sicht schon etwas anderes, als mit einem Wettkampf einen ganz bestimmten Zeitpunkt zu definieren, was es dann gilt, unter den dortigen physischen und psychischen Bedingungen die Leistung abzurufen. Das ist schon nochmal eine eigenständige Leistung, an der nicht umsonst viele auch erstmal scheitern. Aber damit will ich jetzt nicht sagen, dass Wettkampfsport besser ist, als nur ambitioniert Sport treiben ohne Wk. Aber ich sehe schon einen Unterschied, zwischen einem Trainingsniveau und die Leistung im WK abrufen. Letzteres ist oft auch das Entscheidende bei den großen Wettkämpfen im Leistungssport.

Da ist dann auch Ausdauersport gar nicht so viel anders wie Fussball, wo der FC Bayern natürlich klar besser ist, als Hoffenheim, aber trotzdem im Pokal mal abloosen kann. Genauso kann man die Sub3 im Training drin haben und läuft trotz bester Bedingungen nur eine 3:03. Das streut doch breiter, als man denkt, wenn man mit dem Sport anfängt.

Letztlich sind aber WK sicher nur das Salz in der Suppe. Aber mir wäre es ohne sie (zumindest aktuell) zu fad. :D

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Heute wurden es schlussendlich
2x2000 und 1x3000 @4:45 mit je 1km ca @5:30 Pause.

Also ca 15k Tempo mit MRT als Erholung (ja, meine Paces sind noch so weit auseinander)

Gesamt 11km @5:00, HF im Schnitt 81%, während den Intervallen 87%. Fast 100 Trimp, schöne QTE für mich xD
PBs: 5k 20:50 (12/23) 10k 43:08 (02/24) HM 1:34:25 (04/24) M coming (21.04.24)

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Also das Thema mit den Wettkämpfen ist wirklich sehr spannend und in vielen Aspekten bin ich da ganz bei Anti.
Ich muss mittlerweile schon sagen, dass ich doch ziemlich stark auf Wettkämpfe fokussiert bin und diese einfach als besondere Herausforderung sehe und als spannenden Test, ob und wie ich meine Trainingsleistungen dann unter WK-Bedingungen umsetzen kann. Also einen ziemlichen Ehrgeiz diesbezüglich kann ich bei mir wirklich nicht leugnen. :zwinker5:
Besonders ist auch immer die Frage, welche mentale Stärke man in einem WK abrufen und beweisen kann bzw. wie die sich im Laufe der Jahre evtl. entwickelt hat. Auch, wie man mit diversen Krisen im WK umgeht. Gerade diesbezüglich war natürlich der Rennsteig-Ultra im Frühjahr eine ganz besondere Nummer und praktisch eine Erfahrung für`s Leben.
Spannend ist auch immer die Frage, ob die Taktik, die man sich anfangs zurechtgelegt hat, am Ende dann wirklich aufgeht. Ich würde mal sagen, höchstens in ca. 50% der Fälle! :peinlich:
Auch der Reiz, mich mit andren unmittelbar zu messen, ist schon sehr gross, und vielleicht ist es ja auch ne gewisse "Sucht nach dem Adrenalin-Push" :D .
Letztlich muss ich am Ende auch immer dass Gefühl haben, das ich zumindest versucht habe, alles aus mir herauszuholen und mit ganzer Kraft gelaufen bin,- also einen WK nur mit angezogener Handbremse oder im Schongang kann ich mir gar nicht vorstellen u. hätte dann anschliessend wohl auch ein schlechtes Gewissen.

Ärgerlich ist bei unbefriedigenden Ergebnissen dann besonders, wenn man unnötige Fehler begangen hat oder in alte Muster zurückgekehrt ist wie bei mir zum Beispiel beim letzten Münster-Marathon mit dem zu offensiven Anlaufen u. dass man seine Leistungsfähigkeit falsch eingeschätzt hat.
Eigentlich eher ein Anfängerfehler, daher besonders blöd ...
Sehr unangenehm ist auch öfters, wenn trotz langer, anstrengender Analyse des WK`s man am Ende immer noch nicht genau weiss, woran es nun wirklich gelegen hat und dass es dann letztlich nur Mutmassungen, aber eben keine Gewissheiten sind.
Da muss man aufpassen, dass man sich nicht zu lange damit herum quält und sich vornimmt, es beim nächsten Mal besser zu machen bzw. auch sein Training versucht, anzupassen bzw. an besonderen Stellschrauben zu drehen, also an seinen Schwächen zu arbeiten.
Dennoch würde ich jetzt nicht sagen, dass ich mein Training nur nach WK`s richte und ohne gar nicht (sportlich) existieren könnte,- also auch die reine Freude am Training ohne irgendwelche Ambitionen kommt bei mir da bisher noch nicht zu kurz.

Heute übrigens bereits vormittags MRT-Pace testen mit: 2 x 1000 M. und 1 x 2000M.
Erstmal brauchte ich wieder ne Weile Anlaufzeit und einige Strides, da Beine sich noch nicht so besonders anfühlten und ich noch nicht richtig "auf Spannung" war.
Der erste KM dann aber schon ganz passend in 4:15 und nach längerer TP war es im Grunde schon klar, dass die nächsten KM dann noch etwas flotter werden würden: 4:09/4:04/3:58,- also am Ende dann schon HM-RT, relativ nah an Schwelle.
Hatte letztlich aber nicht den Eindruck, dass es zu hart gewesen wäre u. bin noch sehr locker 2km ausgelaufen.

Was den Marathon am Sonntag anbetrifft, darf ich mich von dieser Pace aber bloss nicht täuschen lassen, da muss ich zumindest für die ersten 10 - 15km noch einiges draufrechnen, also anlaufen höchstens so um die 4:25/km, evtl. erste 5km sogar nur 4:30/km, um nichts zu riskieren.
Später werde ich dann ja sehen, ob noch Luft nach oben ist und spannend wird wieder sein, wann die muskuläre Ermüdung einsetzen bzw. wie stark sie dann sein wird ...
PB Marathon: 02:57,20h (Münster, Sept.2019) HM-Splits: 01:28,34 / 01:28,46; AK-Platz 6
50.Hermannslauf April 2022: 02:16,37 (31,1km Trail, ca. 520 HM; 700M. Gefälle); AK-Platz 4 (von über 400 in AK 55)
49.Rennsteig-Supermarathon Mai 2022: 06:47,56h (73,9km, 1835 HM) Gesamtplatz 46; AK-Platz 3
60. Marathon Essen, Okt. 22: 03:08,22h (AK-Platz 3)

PB Halbmarathon: 01:25,10h (Nov. 2019, DJK-Halbmarathon Gütersloh)
PB 10km: 39:00 (März 2020; Trainingslauf); 9,2km: 35:51 (Isselhorster Nacht)
Rothaarsteig-Trail-Marathon (835 Höhenmeter), Okt. 2019: 3:18:00h (AK-Platz 1; Gesamt-Platz 11)



"Wenn du nicht anfängst, besser werden zu wollen, hörst du auf, gut zu sein!" (Martin Luther)

Susis Senf (sozusagen ;-)

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Christoph83 hat geschrieben:Da kommt die Regel "erst herzhaft, dann süß" zum Tragen: D

Trainiert noch nicht. Nachher 10km joggen.
leviathan hat geschrieben:Das ist keine Regel, sondern ein natürlicher Prozess. Ich wusste nichtmal, daß es auch anders gehen würde :wink:
Nuja, wie man (frau) nimmt.... da dkf eher der herzhafte Typ ist, hattich als ich klein, ähm noch kleiner :zwinker2: war.. die Angewohnheit, besonders bei Lieblingsessen, wie z.Bsp. Eintöpfe oder alles wo es Klöpse (Frikadellen) zu gab... so in etwa, najedenfalls habbich den Nachtisch dann immer mittendrin veerputzt, um mir für den herzhaften Nachgeschmack einen Rest übrig zu lassen. :geil:

Sodele, dasnurmalso noch nachträglich (als Nachtisch ) zum Thema richtich oder falsch - Hauptsache lecker, und nun erstmal weiter in der Nachlese :daumen:

Wenn eine eine Reise...

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Steffen42 hat geschrieben:mvm hat mir übrigens heute geschrieben, dass er Zweiter beim Giro Münsterland geworden ist.

Und wer mal gesehen hat, was da für krasse "Jedermänner und -frauen" mitfahren, kann einordnen, was das für eine Leistung ist.

#neverstop
:) dank Strava habbich es gesehen/gelesen. :daumen: Echt stark :respekt2:

Apropos Radsport & Strava :D


dkf (moi) war jetzt 2 Tage im Sattel unterwegs :geil: bin, mehroderweniger den Saaleradweg von der Quelle bis Halle gefahren. Und, da bei Strava bereits "berichtet" hier Copy &

Saaleradweg Tag 1 (von der Quelle bis... irgendwo im Nirgendwo 🙈)
Wie hieß das in der Schule beim Aufsatz; "Thema verfehlt" 🤣

1) zum Einen eine Stunde später los als geplant, da es im Hotel erst 08.00 Uhr Frühstück gab (waren nur 2 Gäste da und das andere Pärchen hatte 08.00 Uhr bestellt, also habbich mich damit arrangiert, da die Wirtin extra wg. des Frühstücks zum Hotel kam, war sonst unbesetzt, da außer der Saison sozusagen)

2) dann unterwegs doch etwas langsamer als erhofft, einerseits wg. zum Teil ziemlich steilen "geschotterten Abfahrten, die bin quasi runter geschlottert, ähm geschlichen" Dann auch gut 15km eine nette Begleitung mit einem etwas älteren Radler... hier also dann eher geschnattert 😅 ( und paar zu viele Photostopps 🙈)

3) und dann... nuja... dadurch, dass die Mühlenfähre nicht fuhr, habbich die Strecke ja unterhalb um die Hohenwarte Talsperre geführt... Dann kam ein Hinweisschild "Mühlenfähre defekt" mit ausgewiesener Umleitung 🤔 dachte dem folgste... DAS fand der Edgie doof und wollte mich immer wieder zurück auf die Originalstrecke leiten ⬆️↗️➡️↘️⬇️↙️⬅️↖️↕️↔️↩️↪️⤴️⤵️🔃🔄 .... 🤪

Hab es recht gut ignorieren können, bzw. mich via Google ab und an neu orientiert bis ... Bis zur Staumauer der Hohenwarte 🤔
Tja, der Rest ist schnell erzählt; Edgie sagt rechts, da wir seit Drognitz wieder auf der richtigen Route sind, denkt dkf, ah! der Edgie weiß jetzt wieder wo das Ziel ist, es is eh schon dämmrig und folgt brav den Anweisungen... hier dann so interessante Strecken mit 12% Steigung... immer weiter ins Dunkle hinein... Erst versagen die Beinchen, ab hier mehr gewandert als geradelt, dann gibt der Garmin Varia seinen Geist auf und irgendwann an einer Kreuzung bleibt dkf stehen und guckt bei Google; 12km in die andere Richtung. Hier versagt der Rest des Dreimädelhauses 😳🙈

Nochmaliger Anruf im Hotel und die Situation geschildert inkl. der Frage, ob er jemanden kennt, der jemanden kennt, der jemanden kennt, der mich einsammeln kann 🤔 Antwort "ich hole sie selbst" 😍💖

Nach bisschen Warten und frieren am Rande des Düsterwaldes, ähm bei Wilhelmsdorf, kommt der Wirt... 🚙... kurz vor 21.00 Uhr endlich gelandet & leckerstes Abendessen gab es auch noch inklusive total netter Unterhaltung mit den Gastgebern 👍

PS
Der Edgie wollte bis zuletzt echt stur auf die alte Route zurück.. ( wir müssen uns doch noch besser kennen lernen :-)


PPS
Anstrengend aaaber schön war's inkl. Happy End.
Saaleradweg Tag 2 (Kaulsdorf -> via woauchimmer... -> @home 🤗)
1) Tag 2 startete quasi wie Tag 1 endete 🔄🔃⤵️⤴️↪️↩️↔️↕️↖️⬅️↙️⬇️↘️➡️↗️⬆️ 🙈 die erste Stunde, vom ersten km an desorientiert, trotz oder wg. NAVI 🤔 In Kaulsdorf genau 1 Schild mit dem Saaleradweg gesehen, danach nix mehr, also brav der Route des Edgie (aus Komoot ) gefolgt... Die ging dauernd wieder über irgendwelche Hügel ins Nirgendwo, querfeldein... Bis es dkf (moi) gelangt hat, und ich ab da einem Wegweiser des Saale-Orla-Radweg gefolgt bin. Nach Blick auf Google, und der Erkenntnis, dass wir schon sonstwieweitweg sind von der Saale hellem Strande & auf Befrage eines jungen Mannes in Kölpe, welche Richtung dieses Radweges die Richtige wäre, sind der kleine Pascullino 💖 und die kleine (unbedarfte) frau... der Orla dann bis zur Mündung in die Saale gefolgt. Saalfeld und Rudolstadt damit komplett ausgelassen 🤣 aber der Weg entlang der Orla -> very nice 😍

2) Danach ging es unspektakulär endlich der Saale hinterher, da nicht sicher wie viel Zeit das morgendliche Verfransen gekostet hat, etwas auf die Kurbel gedrückt, weniger Zwischenstopps, weniger Photos und, da weit weniger Höhenmeter... recht flott voran, bis kurz vor Naumburg klar war, dass es kaum länger als ursprünglich geplant ( 165km) wird.

3) zwischen Bad Kösen und Naumburg mit jemandem auf einem rassigen schwarz-roten italienischen Ross (Wilier Triestina) ins Plaudern gekommen -> Berliner -> kennt Pasculli ( sprach mich darauf an) und ein Vereinskollege von ihm hat einen Pasculli -> very nice 😍

Fazit, nächstes Jahr machich das nochmal (am Besten mit ohne Verfransen...und Tag 3 dann bis zur Senke, ähm Mündung 👍)

PS
Tour geschafft und dkf erst ma... 🤣
-> insgesamt 308km, gut 21Stunden on Tour, knapp 17 Stunden Bewegungszeit & ca. 2.800 Höhenmeter :)
-> Am Anfang war es wellig, etwa ab km 40 begannen die "Hügel", fast genau ab km 100 begannen die "richtigen Berge" :teufel:
Vanitas, Vanitatum Et Omnia Vanitas...
Rennanneliese

PB List sub3h20er & the rules for de Offnahme in the Hitliste

62340
Christoph83 hat geschrieben: Vorm Frühstück 14km DL um die Binnen- und Aussenalster.
Jetzt mal schauen, was das Hotelbüffet so hergibt :D
Viel Spaß in Hamburg und guten Hunger!
Christoph83 hat geschrieben: Und ihr so?
Bisher nur die Fahrt zur Arbeit, die aber noch bei Dunkelheit. Später 15km Dauerlauf, Heimfahrt und Krafttraining.

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Steffen42 hat geschrieben:Viel Spaß in Hamburg und guten Hunger!
Danke, Frühstück war gut.
Heute Abend geht's zu König der Löwen.
War das Weihnachtsgeschenk 2019 an meine Frau. Ursprünglich für 2020 gebucht, wegen Corona ausgefallen. Auf 2021 umgebucht, wieder wegen Corona kein Spielbetrieb...
Aller guten Dinge sind drei. :D

Jetzt erstmal bisschen Großstadt-Feeling genießen.
Beim Laufen bin ich aber definitiv lieber aufm Land.
An der Alster alles gut, aber die 2km dahin...
Soviele Stopps wegen Verkehr habe ich sonst im ganzen Jahr nicht.
Alles viel zu voll. Leute mit Autos, Leute mit E-Scootern, Leute mit Fahrrädern, Leute mit Hunden, Leute mit anderen Leuten, einfach nur Leute... :hihi: :D
Bild

62342
dkf hat geschrieben:
dkf (moi) war jetzt 2 Tage im Sattel unterwegs :geil: bin, mehroderweniger den Saaleradweg von der Quelle bis Halle gefahren.
Sehr schöner Bericht. Danke fürs Mitnehmen. Ich liebe diese Landschaft. Gerade rund um die Hohenwarte ist wie das Abfahren eines Fjords. Und übrigens:
aber der Weg entlang der Orla -> very nice 😍
Das ist meine Tempostrecke, wenn ich bei meinen Eltern bin. Bin gebürtiger Pößnecker. Finde ich toll, daß es Dir dort auch so gut gefallen hat :)
nix is fix

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Christoph83 hat geschrieben:
Jetzt erstmal bisschen Großstadt-Feeling genießen.
Beim Laufen bin ich aber definitiv lieber aufm Land.
An der Alster alles gut, aber die 2km dahin...
Soviele Stopps wegen Verkehr habe ich sonst im ganzen Jahr nicht.
Alles viel zu voll. Leute mit Autos, Leute mit E-Scootern, Leute mit Fahrrädern, Leute mit Hunden, Leute mit anderen Leuten, einfach nur Leute... :hihi: :D

Ich bin das ja eigentlich gewohnt. Aber zwei Wochen norwegische Einsamkeit haben ausgereicht, dass ich gestern, während einer ausführlichen Berlin-Einkaufstour quer durch die Stadt mit meiner Frau kurz davor war, jemanden umzubringen. Wahlweise irgendwelche pöbelnden Menschen mit Alkoholfahne schon vor dem Mittag, laute Umgebungs-Handybeschaller oder einfach Leute, die mich schon allein durch ihre Anwesenheit genervt haben. :D

Faszinierend, dass man sich da schnell dran gewöhnt. Aber Berliner U-Bahn ist auch ein heftiger Kontrast zum norwegischen Fjell. So irgendwelche Assis, die ihre Kampfhunde mitten auf die U-Bahntreppe kacken lassen und sich ehrlich wundern, dass da jemand Anstoß dran nimmt und sich wahrscheinlich für gute Menschen halten, weil sie niemanden die Treppe runterstoßen.

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Dude_CL hat geschrieben:@Doktoralbern Ich stecke Gels und anderen Sachen wie Autoschlüssel in die Taschen der kurzen Hosen, wobei gute Hosen dieser Art nicht so leicht zu finden sind, gibt viele ohne Taschen.

Training: Heute ging es wieder auf die Bahn - 9 x (300 m @ 69 s, 300 m TP). Ich war meist leicht über 69 Sekunden, aber dafür konstant und ohne drücken zu müssen.
Ha ... ich hab festgestellt, dass meine Lieblingshose eine dermaßen große Tasche am Bund hinten hat. Da müssten eigentlich zumindest zwei oder drei Gels Platz haben. Ist zwar wahrscheinlich ein bisschen Gefummel die da rauszuholen und Wertsachen brauche ich da dann auch nicht zusätzlich reinstecken. Aber das erscheint mit gerade die beste Lösung für Eigenverpflegung.

Ansonsten grüble ich wirklich sehr, ob ich mir das wirklich antue. Bis Ende November hab ich noch ungefähr Zeit mir das mit dem Marathon zu überlegen. Bis dahin hat die Entscheidung keinen signifikanten Einfluss auf mein Trainingsprogramm. Aber ich habe gestern schon gemerkt, dass ich mir während des Laufens überlegt habe, welche denn jetzt die geeigneten Vorbereitungs-Wks sind. Und ein neues Paar Schuhe für den WK hab ich mir vor zwei Wochen auch schon bestellt. Irgendwie scheine ich mental schon etwas darauf eingestellt zu sein ...

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Christoph83 hat geschrieben: Und ihr so?
Vorgestern bin ich 5km mit 5 Strides gelaufen. Gestern sollte es dann eine QTE geben. Es war jedoch sehr windig, da ich mal wieder ein Erfolgserlebnis für den Kopf brauche, habe ich die Einheit einfach auf heute verschoben. Gestern dafür ausgeruht. Heute dann bei perfektem Wetter los. Es sollten 5 x 8' @HMRT Effort werden mit 3' easy dazwischen. Lief sehr gut :daumen: Bin relativ defensiv los, war am Ende etwas langsamer als erhofft, aber so schnell wie erwartet. 21,1 km würde ich aktuell zwar nicht in dem Tempo schaffen, aber bis Mitte November sind noch ein paar Tage.
Zwischen durch hatte ich natürlich zweifel, ob das nicht vielleicht doch zu hart, hat dann aber richtig gut geklappt und auch alle 5 wie vorgenommen gelaufen. Tut dem Ego ganz gut :D Insgesamt 12 km.

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movingdet65 hat geschrieben:

Sehr unangenehm ist auch öfters, wenn trotz langer, anstrengender Analyse des WK`s man am Ende immer noch nicht genau weiss, woran es nun wirklich gelegen hat und dass es dann letztlich nur Mutmassungen, aber eben keine Gewissheiten sind.
So gehts mir ja auch aktuell. So ganz erklären kann ich mir den Rennverlauf noch nicht wirklich. Dehydrierung spielte sicher eine Rolle, dafür spricht vieles (Wärme, zu wenig Wasserflaschen, kein Harndrang bis Nachts um 3..), aber ich hatte jetzt auf dem Rad keinen Durst oder so und klar nach Hitzeschock fühlte sich das auch nicht an. Auch das sich alles wie Batteriesäure im Mund anfühlte (Cola, Gatorade, Gele), war suspekt. Vielleicht lag das am Salzwasser, war aber in Gdynia in der Ostsee nicht so und direkt nach dem Schwimmen auch nicht. Vielleicht spielte doch auch ein Infekt mit rein, weil ich ja ab Montag Abend Krank geworden bin oder die Vorbereitung war doch schon drüber ? Vielleicht doch auch mental schiss vor dem Marathon ? Jedenfalls hatte ich schon Bammel, als es mir auf dem Rad so schlecht ging, dass da ab km 20 gar nix mehr geht. Immerhin weiss ich jetzt, wenns mir so mies geht, geht noch einiges.

Da muss man aufpassen, dass man sich nicht zu lange damit herum quält und sich vornimmt, es beim nächsten Mal besser zu machen bzw. auch sein Training versucht, anzupassen bzw. an besonderen Stellschrauben zu drehen, also an seinen Schwächen zu arbeiten.
Genau, das meiste hat ja bei mir funktioniert und ich weiß, was ich besser machen kann und wenns noch einen Faktor x gibt, den ich noch nicht kenne, isses halt so.


Bei mir heute lockeres Joggen 56 Minuten @5:25 und 5 Strides. Beschäftige mich die nächsten Tage wohl mit Stabi/Kraft und Schwimmtraining. Die Flamme zündelt langsam wieder! :)

@dkf: Tolle Tour, danke für den schönen Bericht!

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Antracis hat geschrieben:Vielleicht lag das am Salzwasser, war aber in Gdynia in der Ostsee nicht so und direkt nach dem Schwimmen auch nicht.
Die Nordsee ist deutlich salziger als die Ostsee. Kopenhagen liegt zwar im Übergang, müsste aber noch im salzigeren Wasser sein -> https://de.wikipedia.org/wiki/Beltsee Schwimmstrecke war auch deutlich länger als in Gdynia. Du hast also bestimmt deutlich mehr und salzigeres geschluckt.

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Bei mir heute 17km 870hM @5.45 Trailrun. Die Intensität immer etwas dem Gelände angepasst. Also bergauf mit viel Effort und bergab zügig aber ohne Risiko. Hat mal wieder richtig Spass gemacht!


Bin jetzt übrigens für Frankfurt angemeldet :nick:
Strava


Bild

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Catch-22 hat geschrieben:Die Nordsee ist deutlich salziger als die Ostsee. Kopenhagen liegt zwar im Übergang, müsste aber noch im salzigeren Wasser sein -> https://de.wikipedia.org/wiki/Beltsee Schwimmstrecke war auch deutlich länger als in Gdynia. Du hast also bestimmt deutlich mehr und salzigeres geschluckt.
Danke für die Einschätzung, Catch. Das Schwimmen war ja in einer Lagune, das ist sicher durch Verdunstung und beschränkten Wasserautsch nochmal salziger. Ich war zumindest beim Schwimmen am Vortag , ohne Neoprenanzug, überrascht, wieviel Auftrieb das Wasser hatte. Den Eindruck, besonders viel Salzwasser geschluckt zu haben, hatte ich zwar nicht, aber ich erinnere mich schon, dass ich so ab 3000m dachte, dass ich eigentlich genug vom Salzwasser hab.

Vielleicht also ein Puzzleteil, weil das ja die Dehydrierung noch gefördert haben könnte. Dann sollte ich mal daran arbeiten, das Wasser wieder bewusst aktiv aus dem Mund rauszubekommen, bisserl Konsum ist ja immer. Andererseits: In der nächsten Saison sind bisher nur Süßwasserrennen geplant. :)

@Nicolas: Supi! :daumen:

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Antracis hat geschrieben:@dkf: Tolle Tour, danke für den schönen Bericht!
+1 Danke für's (bildliche) mitnehmen entlang der Saale! :nick:
Antracis hat geschrieben:In der nächsten Saison sind bisher nur Süßwasserrennen geplant. :)
Besser schon mal die Salztabletten einpacken, sonst gibt das noch kalten Entzug...! :zwinker2:
Hagenthor hat geschrieben:Bin jetzt übrigens für Frankfurt angemeldet
:daumen:
Christoph83 hat geschrieben:Und ihr so?
Gestern Abend wieder der 'Community Run' des lokalen Schuhdealers, diesmal mit Hoka Testschuhen (meine Größe war aber schon aus, also einfach meinen eigenen Mach4 gelaufen :P ), eine Runde Caroline Lehrieder & Eric Quellmalz hinterher hecheln (9.6km @4:59/km) und anschließen von letzteren einen interessanten Erfahrungsbericht / Fotovortrag über seine Teilnahme am diesjährigen Norseman Triathlon angeschaut. :nick: (Der wäre doch was für Anti, Triathlon und Norwegen in einem... :zwinker2: )

Heute habe ich dann entschlossen, dass es langsam mal Zeit wird meinen Körper aus dem Trott der letzten 1.5 Wochen herauszuholen und als kleinen Nadelstich meine kürzeste Hausrunde mal etwas flotter angegangen. Wurde dann immerhin knappe PB auf dieser Runde. :nick: (6.5 km 97HM @4:19/km)

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