Ich wollte hier jedoch noch einmal auf die Ernährung/Eiweiß zurückkommen. Inzwischen hat es sich bei mir etwas eingependelt, ich esse eine Mahlzeit weniger, also 4 x am Tag, dementsprechend etwas weniger Eiweiß, dafür bei den 4x etwas mehr Kohlenhydrate dazu. Das passt für die Leistung so dann auch ganz gut. Im Kaloriendefizit war ich jedoch in der Zeit nicht, da hatte einfach ordentlich für den HM trainieren können Vorrang. Zugenommen habe ich jedoch auch nicht. Wenn die Umfänge jetzt stiegen , müsste sich das Defizit von selber ergeben. Die Baseline passt also.
Seit ich jetzt nochmal den Proteingehalt erhöht habe, hatte ich fast drei Zyklen, alle konstant bei 26-28 Tage, also im gesunden Bereich
Das macht sich natürlich auch im Training bzw. in der Regenerationsfähigkeit bemerkbar. Mit so wenigen km insbesondere langen Läufen und 8-10kg mehr auf den Hüften um 2,5' an PB gelaufen ist schon nicht schlecht. Wie schnell ich mich danach wieder fit gefühlt habe, toppt es aber noch mal. Klar, spielen da auch die Schuhe mit rein, aber allein daran wird es nicht gelegen habe. Ist schon ziemlich heftig.
Nun stellt sich natürlich die Frage, wie auf den Marathon vorbereiten? Eigentlich juckt es mich sehr in den Fingern mehr Intensität ins Training zu bringen, schauen wie viel nun verträglich ist und wie sich das mehr an Intensität an der Leistungsfähigkeit bemerkbar macht. Da hätte ich wirklich Lust drauf.
Anderseits sagt die Vernunft jedoch, trainiere wie gehabt! Mein Training war ja bisher nicht wirklich verkehrt, eine super Form zum Marathon habe ich auch immer aufgebaut bekommen, obwohl die körperliche Basis/Ernährung nicht so toll war. Es wäre daher sicher nicht verkehrt, erst mal zu schauen wie dieses Training mit ordentlicher Versorgung wirkt ehe ich an der Intensitätsschraube drehe. Man soll ja auch nicht zu viele Sachen auf einmal ändern, wenn man nachvollziehen will, woran die Verbesserung gelegen hat. Erscheint mir also deutlich schlauer. Experimentieren mit der Intensität kann ich danach immer noch.
Was mich auch etwas erstaunt hat, war die KH Zufuhr beim HM. Ich denke, auch das hatte einen großen Einfluss auf den Regeneratiosnbedarf nach dem Lauf.. Beim HM hatte ich bisher nie verpflegt. Grund diesmal war auch hauptsächlich die Tatsache, dass der HM in einer hormonell ungünstigen Zeit statt fand. In der Zeit ist die KH Verwertung deutlich schlechter und auch das Muskeleiweiß wird schneller angegriffen. Es wird daher empfohlen, auch beim harte Trainingseinheiten (QTE, langer Lauf) in der Zeit KH zu sich zu nehmen. Nun überlege ich, ob ich das tatsächlich machen solle. Ein Versuch ist es sicher wert. Besteht da irgendeine Gefahr für den Marathon? Mein Fettstoffwechsel u. co sollten ja eigentlich gut angepasst sein, so dass ich mir gerade keinen negativen Einfluss vorstellen kann. Täusche ich mich oder gibt es etwas zu bedenken?