leviathan hat geschrieben: 06.02.2023, 10:24
RedDesire hat geschrieben: 05.02.2023, 23:24
In Sachen Laufform hat der Coach ja gerade bei Christoph bewiesen was aus dem Basistraining heraus so möglich sein kann. Verletzungsbedingte Trainingsreduzierungen oder gar Ausfälle sind natürlich ärgerlich und sicher auch frustrierend, besonders wenn man sich immer wieder von neuem rankämpfen muss.
Das ist aber ein schönes Beispiel dafür, daß Anti eben nicht falsch liegt. Christoph hatte hier in der Prime der letzten Vorbereiung sicher ein 2:35 im Marathon drauf. Dann ist er nach relativ kurzer Laufvorbereitung (viel Crosstraining) einen Marathon gelaufen, der ca. 8min langsamer war. Das ist ein Unterschied von 12s/km, Das ist genau das, was Anti fehlt. Und er weiß, daß die letzten paar Prozent schwerer werden. Das ist machbar. Aber in Verbindung mit einer mitlaufenden Verletzung ist es auch riskant.
Zeitablauf war letztes Jahr ungefähr so:
Januar 2021 in ziemlich guter Laufform gewesen, da fast ein Jahr mit kontinuierlichem, gutem und umfangreichem Training.
23.01.21: Zehenbruch, 5 Tage Sportpause, 28.01.21 erste Einheit auf dem Radtrainer
Februar & März im Schnitt 1h Radtrainer pro Tag, viel lockeres kurbeln zu Beginn, später auch etwas intensiver.
21.03.21: Wiedereinstieg ins Lauftraining
Ab Mitte April wieder regelmäßig über 100WKM, in der Spitze 155WKM.
Ende Mai erste Überlastungserscheinungen und drastisches Zurückfahren des Lauftrainings in den 2 Taperingwochen
12.06.21: Marathon in 2:43h
1 Woche Regeneration, danach wieder 4 Monate 120-130WKM und strukturiertes Marathontraining
03.10.21: Halbmarathon in 1:16h auf schwieriger Strecke
Marathon Ende Oktober dann krankheitsbedingt ausgefallen, aber da wären die von levi genannten 2:35h an einem guten Tag drin gewesen, denke ich.
Und weil ich gerade dabei bin, noch mein Wochenbericht.
Lohnt sich zwar eigentlich nicht, da der Wettkampf das einzig erwähnenswerte war, aber was soll´s:
Mo: 1h Radtrainer @187W 61% Hfmax
Di: 10km @4:31 73% Hfmax
Mi: 10km @4:33 72% Hfmax
Do: 11,3km @4:10 mit 6x1min @3:23 (Hf-Messung unbrauchbar, da vom Uhr-Sensor, Uhr überm Langarmshirt getragen)
Fr: 10km @4:18 76% Hfmax mit 4x1min @3:22
Sa: 10km Wettkampf in 35:09min 88% Hfmax
So: 1:15h Radtrainer @210W & 20,6km @4:21 79% Hfmax
6x Laufen 71,9km @4:15 77% Hfmax 5:05h
2x Radtrainer 2:15h @200W 67% Hfmax
Gesamt: 7:20h Trimp: 697 TSS 467
Seit Langem mal wieder eine Woche, die ich zu 100% wie vom Coach geplant abspulen konnte.
Gestern erstaunlich frische Beine gehabt, daher war das geplante doppeln kein Problem.
Auch der DL gestern ging ohne das Gefühl schwerer Beine. Vielleicht doch nicht alles gegeben am Samstag? Puls beim 10er auch eher auf HM-Niveau.
Jetzt mal ein bisschen zügeln beim Essen, um auf Wettkampfgewicht zu kommen und dann mal schauen, was beim 15er und Halbmarathon so geht.
Durch das gute Ergebnis ist auch ein Marathon im Frühjahr deutlich wahrscheinlicher geworden. Da war ich innerlich schon am Zweifeln, ob das überhaupt Sinn macht.
Bis auf gelegentliche Minutenintervalle gab es nämlich seit Anfang November keine wirkliche QTE mehr (Silvesterlauf als 5km TDL mal ausgenommen).