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Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

73402
Antracis hat geschrieben: 22.09.2024, 09:13 Ja, steht in der Hierarchie nur knapp hinter Deinem Überraschungsmarathon, den Du in der Vorbereitung mit diesem belgischen Frittentrailrum getarnt hattest. :D
Schon mal in den Ergebnislisten nachgeschaut, ob ich da wirklich auftauche? :hihi:

Fritten gab es auf dem Trailrun nicht, zumindest nicht an den VP. Während Corona gab es den nicht, gestern hab ich geschaut, nächstes Jahr ist der wieder. Aber leider nur mit maximaler Distanz 21km. Damals waren das irgendwas über 30 und irgendeine absurde Distanz drüber. Für die 21km fahre ich dann nicht nach Spa, aber irgendwas in der Richtung würde ich gerne mal wieder machen, ich fand das sehr schön.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

73403
Und Training für heute auch mehr oder weniger beendet. Krafttraining heute Abend noch, dann ist die Woche rum.
Eben mal endlich wieder meine 10km mit 10x100m Hügelsprints Mediationseinheit absolviert. Herrlich.

Die Woche waren wieder unterhaltsame 7x Laufen, 2x Rad, 7x Krafttraining, 1x Yoga, 2x Rudern. Alles wunderbar. Fit, gesund und unverletzt.

Euch einen schönen Restsonntag und eine gute Woche!

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

73404
@Antracis Richtig geil :daumen: Sehr starker Wettkampf und es freut mich riesig, dass du die Saison so krönen konntest, nach den ganzen Querelen.

Bei mir heute LaLa: 32,1km @4:34 72% Hfmax
Wurde auf den letzten km ganz schön zäh. Die Kombination aus Vorbelastung (gestern 25km mit Tempo, 142km Woche) und ordentlichem Kaloriendefizit hat sich heute bemerkbar gemacht. Denke die Glykogenspeicher waren ziemlich am Ende.
Jetzt mal ordentlich was essen und erholen. Nächste Woche wird wieder umfangreich und Dienstag oder Mittwoch warten 29km mit 4x5km MRT.

Die Woche in Zahlen:
Tag Was Details Anmerkungen
Mo: Laufen 10km @4:28 69% Hfmax Lockerer Lauf GA1
Di: Laufen 23,8km @3:57 81% Hfmax mit 3x5km @3:42 500m TP @4:23 3x5km Racepace
Mi: Laufen 20,6km @4:31 69% Hfmax Halblanger Lauf GA1
Do: Laufen 10km @4:12 72% Hfmax Lockerer Lauf GA1
Fr: Laufen 20,4km @4:32 68% Hfmax Halblanger Lauf GA1
Sa: Laufen
Laufen
10km @4:26 69% Hfmax
15,2km @3:59 78% Hfmax mit 12‘-6‘-4‘ @3:33 3‘ TP @4:32
Lockerer Lauf GA1
Intervalle im HMRT
So: Laufen 32,1km @4:34 72% Hfmax Langer Lauf
==> Laufen 142,3km in 10:18h @4:21 72% Hfmax 10:18h – 912 TRIMP – 770 TSS

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

73405
Antracis hat geschrieben: Frau Anti war die wichtigste Komponente an der Strecke. Die sollte eigentlich heute die MD hier machen, ist aber leider leicht erkältet und wird wohl nicht starten. :frown:

Dafür starten viele von der Coachtruppe heute auf der MD. Die haben mich gestern nach vorne geschrien, da möchte ich mich heute revanchieren. :nick:
Sehr gut :daumen: Von meinem Kumpel, welcher ebenfalls in den Triathlon eingestiegen ist, wurde berichtet, dass diese Unterstützung an der Strecke schon gut pusht.
Finde ich tatsächlich auch immer wieder, denn wenn einen Bekannte anfeuern gibt das nochmals einen Besonderen Kick.
Gerade aber bei einer LD, welche eh schon bemerkenswert ist dort anzutreten :zwinker2: ist das ein wirklich wichtiger Faktor. Daher sehr cool dort mit einer Gruppe anzureisen.

Edit: Vorhin den Triathlon der Damen in Nizza geschaut. Klasse Ding von Laura was sie da hingelegt hat. Gratulation an dieser Stelle.

Schöne Wochenberichte bisher.
Wie angekündigt, war ich heute auch nochmal zu einem herrlichen Berglauf aufgebrochen. Zumindest eine Teilroute neu gelaufen, da ich mich ständig verlaufe wenn ich dort anders herum laufe. Endlich also den richtigen Weg gefunden, ohne mich abseits der befestigten Wege durch das Gebüsch hangeln zu müssen. Hat sich also gelohnt heute, vom tollen Wetter mal ganz abgesehen.
So wurden es 21,13Km @5:43/Km, wobei ich einen Teil vom Trail hinaufgehen musste, da das Gelände an der Stelle einfach zu steil zum laufen war. Frage mich gerade tatsächlich, warum ich so lebensmüde bin dort hinabzulaufen :gruebel:

Hier die Woche im Überblick:
WANN WAS GESAMT DETAILS
Mo. LDL 11,2Km @5:12/Km 73%HFMAX ganz easy in die Woche gestartet
Di. Boule-Turnier Abteilungsevent
Mi. MDL 11Km @5:06/Km 76%HFMAX Lauf spät Abends nach dem Sportabzeichen
Do. Restday
Fr. Fahrtspiel 17,1Km @4:56/Km 77% HFMAX Abgebrochener TDL wegen müder Beide
Sa. Restday Farming bis ~21.45 Uhr
So. Berglauf 21,1Km @5:43/Km 76% HFMAX 2h Berglauf mit 538HM
Zusammenfassung 4x Laufen: 60,4Km @5:17/km 75% HFMAX
Nächste Woche geht es dann auf Dienstreise an die Saale nach Bernburg. Fast schon unterwegs im Jagdgebiet von @dkf

Schönen Restsonntag allen.
Bild

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

73407
Geile Leistung @Antracis, ganz herzlichen Glückwunsch. Freue mich ganz riesig für dich! :hurra: :bounce:
Hast mich auch erwischt. Ich fand zwar das Mini-Trainingslager mit Frauchen in Österreich und dann weiterfahren nach Bella Italia seltsam, zumal ihr ja sonst im Norden rumgondelt, und auch deine letzten Trainingswochen irgendwie nicht passend zur "da kommt erstmal nix an Wks", aber mit einem Ironman habe ich nun auch nicht gerechnet :nick:

Auch sonst tolle Wochen hier, bei mir ist dagegen irgendwie momentan der Wurm drin. Post HM-Blues a la @Dartan oder so. HF durchgehend, trotz der angenehmen Temperaturen, deutlich höher wie zuletzt. Diese Woche war gefühlt katastrophal, Montag und Dienstag noch halbwegs okay, danach ging nicht mehr viel. Donnerstag mit 15km schon kürzer als geplant, weil einfach nach 10km garnichts mehr ging. Kraftlos, schmerzende Beine, hoher Puls... Gestern dann fast 36km anstatt 34-35, da ich mich in einem Ort mit der Distanz verrechnet habe. Auch da der Puls von Anfang an deutlich erhöht, teilweise ging das von der HF bereits Richtung MRT-Effort trotz 5er Schnitts.
Die Woche war allerdings auch ansonsten ziemlich bescheiden mit viel Stress, wenig Schlaf und anderen Problemen. Von daher hoffe ich mal, dass sich die Themen zunächst wieder einrenken und der sportliche Output danach dann auch wieder verbessert. Momentan ist mir bzgl. des Trainings auch erstmal nur wichtig, dass ich die langen Läufe halbwegs ordentlich absolviere bzw. auf die Kilometer dabei komme. Der Rest kommt dann von alleine

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

73408
Kurze Zwischenmeldung aus dem Urlaub. Auch hier nochmal herzlichen Glückwunsch an @Antracis zum grandiosen "Incognito-IM"! Hat mich sehr gefreut zu sehen!

Meine Woche lief bestens. Viel und gut geschlafen, viele schöne Erlebnisse mit der Familie und auch das Training wie geplant unter bekommen. Beine waren vom Wandern hin und wieder nicht ganz frisch, da ich unseren Kleinen hin und wieder doch noch in den Rucksack nehmen muss und er so langsam ein ordentliches Zusatzgewicht ist, aber mit 4*3k @3:26, 6*1k @3:16 und dem heutigen langen Lauf war ich zufrieden. Die ersten 27km locker "eingelaufen", dann 20' Steady und mit 32km Vorbelastung dann nochmal 20' in MRT. Wurde dann schon etwas anstrengend, auch aufgrund des böigen Gegenwinds, ging aber trotzdem mit der geplanten Power/Pace durch. Hab die Einheit jetzt zum dritten Mal so gemacht und muss sagen, dass es sich dieses Mal am "lockersten" angefühlt hat. Dazu dieses Mal auch nur mit normalen Trainern und nicht mit Carbonschuhen gelaufen. Nehme das einfach mal als gutes Zeichen mit. Das Wetter hier ist bisher absolut perfekt zum Laufen und für alle anderen Aktivitäten, nächste Woche soll es leider regnerisch werden.

Vorbereitung New York Marathon 2024 - Block 3/4 "Spezifischer Block" - Woche 5/9 - 16.09.2024 bis 22.09.2024
Tag Sportart Details
Mo Laufen (Dauerlauf + Bergsprints) 11.1km @4:39Min/km mit 6 Bergsprints
Di Laufen (Schwelle) 16.1km @3:50Min/km mit 4 * 3km @3:26 / 2Min TP
Mi Laufen (Dauerlauf) 14.0km @4:26Min/km
Do Laufen (Dauerlauf) 10.6km @4:23Min/km
Fr Laufen (Intervalle) 13.2km @4:22Min/km mit 6*1k @3:16 / 2:30 TP
Sa Laufen (Dauerlauf) 11.5km @4:25Min/km
So Laufen (Langer Lauf) 40.0km @4:13Min/km mit 27km @4:27 + 5.2km @3:49 + 5.6km @3:34
Gesamt Laufen
Sonstiges
116.6km (8:20h, 7 Einheiten, 715 TRIMP)
2 Wanderungen + 1 Radtour

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

73409
Tolle Wochen hier wieder!
Christoph83 hat geschrieben: 22.09.2024, 15:49 @Antracis Richtig geil :daumen: Sehr starker Wettkampf und es freut mich riesig, dass du die Saison so krönen konntest, nach den ganzen Querelen.
Danke Dir Christoph. War mir tatsächlich nicht unwichtig und es war schon viel Störung dieses Jahr und die letzten beiden Jahre. Aber Du kennst das ja. :wink: Sieht aber aktuell wieder echt vielversprechend bei Dir aus. :daumen:

@Fjodoro Danke. Ich wollte, da nach den ganzen Querelen der letzten 24 Monate schon irgendwie viel Druck da war, egal wie ich auch versucht habe, ihn mir selbst zu nehmen, etwas unter dem Radar fliegen. Zudem war der Plan bis zuletzt nicht so ganz fix. Dazu kam auch, das der kurzfristige Formaufbau für den 70.3 Gdynia noch erstaunlich gut funktioniert hat, aber ich meine Form schon als sinkend empfunden habe. Insofern hab ich mit dem Coach das Tapern eher in Richtung Erholung verschoben, weil ich auch schon ziemlich durch war. Hat dann ja noch ganz gut funktioniert.

Deine aktuelle Verfassung ist aus der Ferne schwer zu bewerten. Im Zweifel würde ich aber auch mal ein paar Tage Luft ranlassen.

@RedDesire : Ja, Unterstützen an der Strecke hilft gerade auf der LD ungemein. Spätestens in der zweiten Marathonhälfte ist ja eigentlich jeder im Zombi-Mode und da schenken einem Anfeuerungen aus bekannten Gesichtern schon mal wieder ein paar Sekunden pro Kilometer. Kann man auch gut beobachten, wie dann viele wieder anfangen zu laufen
n, die gehen mussten.

@Dude77 Danke. Ich wollte halt nach Möglichkeit endlich mal wieder eine Langdistanz machen, auch um Druck vom Projekt Roth2025 zu nehmen. Nun war die Ausgangslage im Laufen schon eher bescheiden. (35-40 Wochenkilometer die letzten 3 Monate im Schnitt und in den letzten 6 Monaten nur 3 Läufe von 2h und etwas länger :D), Rad und Schwimmform nicht mehr wirklich gut, aber ich hatte gute Jahreskilometer ( 12.000km Rad und 200km Schwimmen). Das sprach für einen möglichen soliden Wettkampf.

Heute gings mir eigentlich schon wieder ganz gut. Hatte heute zwar einen neuen nächtlichen HRV-PB-Tiefstwert :teufel:, selbst mit 39 Fieber und CoVid war der höher. :D, aber der Muskelkater hält sich in Grenzen. Hab heute bei der Mitteldistanz angefeuert. Unsere Truppe hat gut performed, einmal 4ter AK und der Coach hat sogar als 3er AK das Podium gerockt. Weiterhin diverse super Kampffinishes. :daumen:

Von Ironman Italy werde ich die Tage mal ausführlicher berichten. Hatte wie alle WK sowohl persönliche als auch allgemeine Höhen und Tiefen. Was mir nochmal (anstrengend :D) bewusst geworden ist, wie mental fordernd so ein Ironman ist neben der Physischen Anforderung. Ich bin um 08:16 Uhr gestartet und um 19:11 Uhr ins Ziel eingelaufen. Und eigentlich muss man ja auch die Zeit vor dem Start hinzurechnen, der Wecker ging um 4:30 Uhr. Das sind mal locker 15h Zeit, wo man mental fokussiert und konzentriert sein muss und es vor allem auch darum geht, keine Fehler zu machen. Und dann so Sachen hinzubekommen, sich nach 14 Stunden KH-Zufuhr, wo einem die Suppe schon bis zum Hals steht, noch ein Gel reinzuwürgen. Ich kann zwar nicht 3:40 laufen, aber im Strahl kotzen ist schon drin. :D

Ja, und Topp mit Laura Phillipp als IM-Weltmeisterin :bounce:

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

73410
@ToPoDD : du läufst im Training einen Marathon in schnellerer Pace als ich bei meinen 2:58:58h. Hmm. Bin beeindruckt und auch etwas ratlos wie man in solche Leistungsbereiche kommen kann.
Die Kenianer machen ja auch 40km Longruns mit so 20-30s langsamer als Racepace. Aber die machen ja den ganzen lieben langen Tag nichts anderes.
Respekt und ich freue mich schon deine Leistung in New York verfolgen zu können.

@Antracis : du vergisst bei der ganzen Belastung im Rennen noch die mentale Stärke, die es für dein Training braucht. Ich kann ja nur schätzen, aber in der Vorbereitung dürftest du wohl immer bei mehr als 10h Sport (ohne Dehnen etc.) pro Woche kommen, oder?

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

73411
Dude77 hat geschrieben: 23.09.2024, 10:06
@Antracis : du vergisst bei der ganzen Belastung im Rennen noch die mentale Stärke, die es für dein Training braucht. Ich kann ja nur schätzen, aber in der Vorbereitung dürftest du wohl immer bei mehr als 10h Sport (ohne Dehnen etc.) pro Woche kommen, oder?
Mal ein paar Zahlen für 2024 bisher

Jahreskilometer

Rad 11.998km
Laufen 1.424 km
Schwimmen 208km

Wochenschnitt 2024

Rad 7h
Laufen 3,5h
Schwimmen 2,5h
Kraft/Stabi 1h

Sind ca. 14h im Jahresschnitt, wobei da auch kurze Pendelfahrten zur Arbeit dabei waren, die ja nicht wirklich effektives Training sind, wobei das dieses Jahr eher wenig war. Dafür auch mal lange Trainingsausfahrten als Pendeln nach der Arbeit. Die letzten Monate vor dem Hauptwettkampf sind es dann im Schnitt eher 17-18h mit mit auch 20+Wochen. Dazu muss man noch beachten, das Schwimmen und Radfahren in der Regel deutlich längere Bruttozeiten (Rüstzeit/Anfahrt) haben als Laufen. Die meisten Athlet*innen, die ich kenne und die ähnlich schnell sind oder auch viel schneller, liegen in diesem Bereich. Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel, aber das sind wirklich wenige oder die haben in den Jahren vorher sehr viel Umfang geschrubbt.

Die Untergrenze (!) für ein, je nach Talent, solides bis gutes Finish würde ich in den letzten 6 Monate vor der einer Langdistanz bei 10-12Stunden pro Woche ansetzen. Kann man ja leicht ausrechnen:

Eine lange Radeinheit 3h + 1 Langer Lauf 2,5h sind schon 5,5h.

Nochmal 2h-2,5h Rad und nochmal 1-1,5h laufen sind schon in der Summe 3,5+ 5,5 = 9h

Bleiben noch 1-2h für Schwimmen und vielleicht etwas Stabisgedöns, um das mit dem Kadaver zu überleben. Und das ist dann eher minimal, denke das wird auch deutlich. Ist ja für die einzelnen Disziplinen nicht viel . :wink:

Und das ist wie gesagt der Schnitt . Also man wird am Ende auch deutlich drüber gehen müssen und mal 5-6h Sport an einem Tag machen.



Meine Fazit ist: Das kann man nur mit Spass und Freude machen , wenn einem dieses Training Spass macht( Und das bedeutet vor allem, viel und lange Rad zu fahren !!) . Und man muss das passend Umfeld haben oder sich schaffen. Oder man ist jemand, der auf Spass für 12 Monate verzichten kann, um das Ding auf seiner Bucket List zu haben. Solche Menschen gibt es ja auch. Ich bin eher der Spass Typ. :bounce:

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

73412
Puh, alles Verrückte hier! :haeh: :geil:

Allen voran natürlich auch von mir Glückwunsch @Antracis zum total bekloppten Inkognito-IM! :tocktock: :haeh: :respekt2: :bounce: Da hatte ich jetzt tatsächlich auch mal so gar nicht mit gerechnet und war doch leicht irritiert als da auf Strava plötzlich ein 42km Lauf in der Timeline auftauchte... :haeh: Und natürlich Gute Besserung und :traurig: an Frau Anti!

@Fjodoro Du musst mir ja nicht alles nachmachen... :wink: Ist natürlich aus der Ferne schwer zu beurteilen, aber im Zweifelsfall würde ich auch empfehlen mal für ein paar Tage stark rauszunehmen, oder sogar Komplettpause. Nachdem ich meine Probleme zunächst vergeblich versucht hatte einfach zu ignorieren, was das dann was mich letztlich wieder halbwegs auf die Spur gebracht hat.

Dude77 hat geschrieben: 23.09.2024, 10:06@ToPoDD : du läufst im Training einen Marathon in schnellerer Pace als ich bei meinen 2:58:58h. Hmm. Bin beeindruckt und auch etwas ratlos wie man in solche Leistungsbereiche kommen kann.
Die Kenianer machen ja auch 40km Longruns mit so 20-30s langsamer als Racepace. Aber die machen ja den ganzen lieben langen Tag nichts anderes.
Einerseits Zustimmung. Aber andererseits glaube ich mittlerweile, dass das in diesem Leistungsbereich einfach ziemlich normal ist. Ich verfolge aktuell u.a. zwei nicht-Profi-Läufer auf Strava, die es immerhin in den Berlin Elite Startblock geschafft haben. Und was die die letzten Wochen an Training abgerissen haben, komplett verrückt, dagegen wirkt selbst @ToPoDD Programm wirklich harmlos... :haeh: :tocktock: (Als Beispiel sei ein 30km Lauf mit 11km TWL genannt, im Gesamtschnitt, inklusive EL und AL ,ziemlich genau im Ziel-MRT :tocktock:)


@Training
Sonntag mein letzter "längerer" Lauf, aufgrund von Tapering aber natürlich nur mittellange 21km, dafür mit 5km MRT-Abschnitt:

21.5km @4:44/km mit 5km @4:13/km

Lief eigentlich ganz ok. Die ersten 1-2km im MRT haben sich echt noch erschreckend zäh angefühlt, dann bin ich aber langsam rein gekommen und es wurde besser. Das war glaube ich der erste MRT-Lauf diese Vorbereitung der halbwegs nach Plan funktioniert hat... :klatsch: :peinlich: Aber gut, wenn ich das nicht geschafft hätte, spätestens dann hätte ich mir jeglichen sub3-Versuch wirklich gleich sparen können... :hihi:

Heute früh wäre eigentlich ein kurzer regenerativer Lauf auf den Plan gestanden. Hatte nur irgendwie keine Lust rechtzeitig aufzustehen und habe das Programm meiner letzten beiden Montage kopiert: Ruhetag :peinlich:

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

73414
Antracis hat geschrieben: 23.09.2024, 10:46
Dude77 hat geschrieben: 23.09.2024, 10:06
@Antracis : du vergisst bei der ganzen Belastung im Rennen noch die mentale Stärke, die es für dein Training braucht. Ich kann ja nur schätzen, aber in der Vorbereitung dürftest du wohl immer bei mehr als 10h Sport (ohne Dehnen etc.) pro Woche kommen, oder?
Mal ein paar Zahlen für 2024 bisher

Jahreskilometer

Rad 11.998km
Laufen 1.424 km
Schwimmen 208km

Wochenschnitt 2024

Rad 7h
Laufen 3,5h
Schwimmen 2,5h
Kraft/Stabi 1h

Sind ca. 14h im Jahresschnitt, wobei da auch kurze Pendelfahrten zur Arbeit dabei waren, die ja nicht wirklich effektives Training sind, wobei das dieses Jahr eher wenig war. Dafür auch mal lange Trainingsausfahrten als Pendeln nach der Arbeit. Die letzten Monate vor dem Hauptwettkampf sind es dann im Schnitt eher 17-18h mit mit auch 20+Wochen. Dazu muss man noch beachten, das Schwimmen und Radfahren in der Regel deutlich längere Bruttozeiten (Rüstzeit/Anfahrt) haben als Laufen. Die meisten Athlet*innen, die ich kenne und die ähnlich schnell sind oder auch viel schneller, liegen in diesem Bereich. Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel, aber das sind wirklich wenige oder die haben in den Jahren vorher sehr viel Umfang geschrubbt.

Die Untergrenze (!) für ein, je nach Talent, solides bis gutes Finish würde ich in den letzten 6 Monate vor der einer Langdistanz bei 10-12Stunden pro Woche ansetzen. Kann man ja leicht ausrechnen:

Eine lange Radeinheit 3h + 1 Langer Lauf 2,5h sind schon 5,5h.

Nochmal 2h-2,5h Rad und nochmal 1-1,5h laufen sind schon in der Summe 3,5+ 5,5 = 9h

Bleiben noch 1-2h für Schwimmen und vielleicht etwas Stabisgedöns, um das mit dem Kadaver zu überleben. Und das ist dann eher minimal, denke das wird auch deutlich. Ist ja für die einzelnen Disziplinen nicht viel . :wink:

Und das ist wie gesagt der Schnitt . Also man wird am Ende auch deutlich drüber gehen müssen und mal 5-6h Sport an einem Tag machen.



Meine Fazit ist: Das kann man nur mit Spass und Freude machen , wenn einem dieses Training Spass macht( Und das bedeutet vor allem, viel und lange Rad zu fahren !!) . Und man muss das passend Umfeld haben oder sich schaffen. Oder man ist jemand, der auf Spass für 12 Monate verzichten kann, um das Ding auf seiner Bucket List zu haben. Solche Menschen gibt es ja auch. Ich bin eher der Spass Typ. :bounce:
Mir muss das Training Spaß machen. Bin ja ziemlich faul und daher muss alles was ich mache mir Freude machen, sonst bleibe ich nicht dabei.

Ja, das mit den 15h plus hab ich mir fast schon gedacht. Ich hab einige Radfahrer im Bekanntenkreis, die mich ständig motivieren wollen.
Ich hab aber neben 3 kleinen Kindern, die ich mehrfach in der Woche zu deren Hobbies begleiten darf, auch noch 1000qm Garten, ein Haus, eine GmbH, Vereinssport Tischtennis und sonst noch gefühlt 1 Million Baustellen.
Klar, mehr geht immer aber für 15h Sport bin ich weder organisiert genug, noch diszipliniert genug.
Aber wer weiß, alles hat seine Zeit im Leben.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

73415
Albatros hat geschrieben: 19.09.2024, 21:15 Morgen ein paar lockere Kilometer, Samstag 10km Volkslauf TDL als Vorbelastung für den Longrun am Sonntag…
Aus den "paar" lockeren Kilometern wurden dann am Freitag doch immerhin 17 an der Zahl.
Tags darauf der erwähnte Volkslauf im Rahmen unserer hiesigen Laufcupserie, den ich tatsächlich gewinnen konnte!
Knappe 10km auf welligem Profil und wechselndem Untergrund - die Pace im Mittel eine 3:42 und eine Verbesserung von 35" im Vergleich zum Vorjahr. Das war gut.

Mit dieser Vorbelastung gings gestern in den 35km Longrun.
Auf dem Plan stand 5km/5km als Tempowechsellauf - die Splits: 22:53/20:21/22:17/20:06/22:21/19:54/22:34
Ich habe versucht auf dem schnellen Abschnitt nicht drücken zu müssen, sondern es einfach rollen zu lassen - das ist mir ganz gut gelungen. Der erste flotte Abschnitt ging dabei leicht bergauf...
Insgesamt brauchte ich ein paar Kilometer um rein zu kommen und hintenraus wars schon ne zähe Nummer, gerade die letzten 5km "auslaufen" waren ätzend...

Die Woche schloss ich mit 116km ab.

Für diese Woche steht kein Wettkampf an, allerdings wird es vermutlich die Umfangreichste.
Noch fünf Wochen bis zum M.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

73419
Dude77 hat geschrieben: 23.09.2024, 10:06 @ToPoDD : du läufst im Training einen Marathon in schnellerer Pace als ich bei meinen 2:58:58h. Hmm. Bin beeindruckt und auch etwas ratlos wie man in solche Leistungsbereiche kommen kann.
Die Kenianer machen ja auch 40km Longruns mit so 20-30s langsamer als Racepace. Aber die machen ja den ganzen lieben langen Tag nichts anderes.
Respekt und ich freue mich schon deine Leistung in New York verfolgen zu können.
Danke! Man muss das natürlich immer ins Verhältnis setzen. Mein Ziel sind 42,2km in rund 3:30 Pace, da sind 40km in 4:13 schon nicht ohne, aber auch kein Hexenwerk. Wie @Dartan schon schrieb, die meisten in den Zeitregionen trainieren schon noch deutlich mehr und teilweise auch wesentlich härter. Alles eine Frage der Herangehensweise und des verfügbaren Zeitbudgets. Umfänge wie sie beispielsweise @Antracis oben beschrieben hat, würde ich in meinen Alltag nicht unterkriegen (wollen). Also versuche ich mit dem vorhandenen Zeitbudget so effektiv wie möglich zu trainieren. Ich sehe das wie du "Alles hat seine Zeit im Leben" und aktuell ist bei mir nicht die Zeit für Trainingszeit-Maximierung, sondern Priorität hat die Familie, dann kommt die Arbeit und das Training muss sich dem anpassen.
Christoph83 hat geschrieben:Mal ne kurze Frage in die Runde: Was ist euer aktueller Wettkampfschuh für den Marathon?
Bei mir ganz klar der Alphafly. Hab noch die Version 1. Für mich der perfekte Marathonschuh. Der fühlt sich gegenüber Vaporfly und Adios Pro für mich nochmal deutlich schneller und komfortabler an. Vaporfly hab ich die Version 2, der wäre meine 2. Wahl. Der Adios Pro, hier hab ich die Version 2 und 3, gefällt mir zwar als Schuh grundsätzlich sehr gut, aber es ist kein "Wow-Schuh" wie der Alphafly.
Antracis hat geschrieben:Jahreskilometer

Rad 11.998km
Laufen 1.424 km
Schwimmen 208km
Hab interessehalber mal bei einem unserer besten lokalen Trias nachgeschaut. Der hat 7000km Rad, 1700km Laufen und 370km Schwimmen. Echt beeindruckendes Trainingslevel, dass du da abspulst. :daumen:

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

73420
Christoph83 hat geschrieben: 23.09.2024, 11:30 Mal ne kurze Frage in die Runde: Was ist euer aktueller Wettkampfschuh für den Marathon?

Aus Mangel an Fachgeschäften in der Umgebung, habe ich einfach mal querbeet bestellt und habe jetzt Alphafly 3, Vaporfly 3, Adios Pro 3, NB Fuelcell Elite V4 und Endorphin Elite hier stehen und muss mich jetzt entscheiden.
Ich bin in Hamburg, und werde in Berlin erneut den Alphafly 3 laufen. :daumen:

Aber mit generellen Tipps bin ich da vorsichtig. Mittlerweile haben (nahezu) alle Schuhhersteller wettbewerbsfähige Modelle im Angebot, und ich glaube mit keinen deiner Modelle würdest du irgendwas falsch machen. Sofern ist die entscheidende Frage, welches der Modelle am besten zu deinen speziellen Füßen und deinen speziellen Laufstil passt, bzw. einfach in welchen der Modelle du dich am wohlsten fühlst?

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

73421
Dartan hat geschrieben: 23.09.2024, 12:16 Aber mit generellen Tipps bin ich da vorsichtig.
Grund der Frage war nicht Tipps zu bekommen, sondern einfach Interesse was die Truppe hier gerade so an Wettkampfschuhen läuft.
Ich bin die letzten guten Marathons in Vaporfly Next% 1 gelaufen, der ist aber langsam nur noch was fürs Training.
Alphafly 1 habe ich hier noch, leider ne halbe Nummer zu klein und erst zu spät bei einem LaLa bemerkt, kurze QTE gehen damit aber noch (z.B. die Intervalle am Samstag). Beim 3er in der richtigen Größe bin ich mir gerade nicht sicher, ob der die 100€ Aufpreis zum Vaporfly 3 wirklich wert ist :gruebel:
Adios Pro 2 war einer meiner Lieblingsschuhe auf trockenem Untergrund für 10k/HM. Der ist nach 750km aber komplett durch.
Bei Saucony bin ich Endorphin Pro 1 & 2 viel im Training gelaufen, wäre für mich aber nix für einen Marathon vom Gefühl her, mal schauen wie der Elite sich anfühlt.
Den Metaspeed Sky+ hatte ich letztes Jahr in Frankfurt an, der Wettkampf ging ja ziemlich daneben. Wird mit Sicherheit nicht am Schuhe gelegen haben, laufe den auch gerne bei LaLas, aber der Kopf sagt: nicht mehr im Wettkampf. Den "Paris" habe ich nirgends in meiner Größe gefunden, sonst hätte ich den wahrscheinlich auch noch zur Auswahl :D
Den Hyperion Elite habe ich recht günstig bekommen und eher für flotte/lange QTE gekauft, quasi als Ersatz für den Adios Pro 2.

Mal schauen, wo die Reise hingeht.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

73422
Mal eine naive Frage in die Runde:
Ich habe ja schon gehört, dass laut diverser Studien diese Carbon Schuhe so einiges bringen sollen.
Ist das wirklich so?
Und wenn ja, warum ist damit noch keiner den Marathon unter 2h gelaufen? Ich habe gehört die sollen 4% Zeitersparnis bringen, da müssten die 2h für die Elite doch Pille palle sein, oder?
Ich kaufe mir das erst wenn ich erstens eine vernünftige Form habe und zweites die Dinger weniger als 200€ kosten.
Ich laufe im Moment gerne in meinen 25€ Decathlon Tretern und bisher kann ich da keinen Unterschied zu Saucony oder anderen entdecken, die 5 Mal so viel kosten.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

73423
Christoph83 hat geschrieben: 23.09.2024, 12:50Mal schauen, wo die Reise hingeht.
Auswahl hast du ja zumindest genug! :zwinker2:

Meine Evolution an Marathon-WK-Schuhen:

Adidas Adios Boost 2-4 -> Saucony Endorphin Pro 2 -> Nike Alphafly 1 -> Nike Vaporfly 3 -> Nike Alphafly 3

Die Adios Boost habe ich wirklich geliebt und bin absolut super mit denen zurecht gekommen. Aber leider eben aus der vor-carbon Zeit und nicht mehr verfügbar. Auch wenn ich die im WK nicht mehr laufen würde, irgendwie vermisse ich diese Art Schuhe schon ein wenig... :frown: (Habe noch einen allerletzten Boston Boost mit mittlerweile >1700km in meiner Rotation :love2: )

Endorphin Pro 1-2 bin ich auch super mit zurecht gekommen. Habe ich zwar niemals als die allerschnellsten Schuhe wahrgenommen, waren aber die ersten Carbon Schuhe mit denen ich mich an die Marathon Distanz getraut habe, eben weil ich super mit zurecht gekommen bin und sie als vergleichsweise "zahm" empfunden habe. Aktuell habe ich da den 3er, der leider ein ganz anderer Schuh ist und meiner Meinung nach ein klarer Rückschritt. Gerüchteweise soll der 4er wohl wieder besser sein, bin ich aber noch nicht gelaufen. Endorphin Elite bin ich auch noch nicht gelaufen.

Bei den Nikes bin ich immer etwas hin und her gerissen. Eigentlich passen die nicht sonderlich zu meinen Füßen, sind für meinen Laufstil echt extrem grenzwertig und nutzen sich bei mir extrem schnell ab. Aber andererseits laufen die sich halt einfach unverschämt flott... :geil: Daher trage ich die fast ausschließlich in Wettkämpfen und in meiner normalen Schuh-Rotation kommen die kaum vor. Mit den Vaporfly 1/2 habe ich mich daher auch niemals an die volle Distanz gewagt, das wäre mir zu riskant gewesen. Der Alphafly kam mir etwas stabiler vor, damit habe ich mich dann auch das erste mal an den Marathon gewagt. Der Vaporfly 3 kam mir dann auch etwas stabiler und weniger extrem als seine Vorgänger vor, was wohl nicht jeden gefallen hat, für mich aber ideal war. Ähnlich dann der Alphafly 3, der kommt mir von allen meinen Nike Modellen am stabilsten vor, was für mich perfekt ist. :daumen:

Bei den Adios Pro 1/2 und den Metaspeed Sky+ habe ich persönlich das Problem, dass sie mir zu schmal sind und ich mit meiner starken Neigung zur Überpronation darin seitlich von der Sohle nach innen runter rutsche. Für kürze Distanzen notfalls noch akzeptabel, aber auf der vollen Distanz ein absolutes Ausschlusskriterium. Den Metaspeed Paris bin ich einmal bei einem Testlauf-Event gelaufen und hatte das Gefühl, dass der in der Hinsicht besser ist. War aber zu kurz um mir da ein abschließendes Urteil zu bilden. Die aktuellen Adidas Modelle bin ich noch nicht gelaufen.

Den NB Fuelcell Elite V4 laufe ich sehr gerne, dürfte in diesem Jahr wohl mein im Training am meisten getragenes Carbon-Modell sein. Komme ich super mit zurecht und kann wenig negatives drüber sagen. :daumen: Wäre nach den Nikes wohl meine nächste Wahl.

Die Brooks bin ich nie gelaufen und kann daher nichts zu sagen. :noidea:

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

73424
Dude77 hat geschrieben: 23.09.2024, 13:24 Ich habe ja schon gehört, dass laut diverser Studien diese Carbon Schuhe so einiges bringen sollen.
Ist das wirklich so?
Und wenn ja, warum ist damit noch keiner den Marathon unter 2h gelaufen? Ich habe gehört die sollen 4% Zeitersparnis bringen, da müssten die 2h für die Elite doch Pille palle sein, oder?
Die 4% halte ich für reines Marketing. Ich denke die bringen schon etwas, aber vermutlich oder ziemlich sicher keine 4%...
Kipchoge ist z.B. 2015 in Berlin 2:04:00 gelaufen in nicht Carbonschuhen, in 2017 an gleicher Stelle im Vaporfly 2:03:32 und in 2018 ebenfalls im Vaporfly 2:01:39. Natürlich schwierig das eine Jahr mit dem anderen zu vergleichen (Wetter, Form, etc.) - nur wären es tatsächlich 4% hätte er vermutlich bereits 2017 schneller sein müssen...
Dude77 hat geschrieben: 23.09.2024, 13:24 Ich kaufe mir das erst wenn ich erstens eine vernünftige Form habe und zweites die Dinger weniger als 200€ kosten.
Meine beiden Paar Vaporflys habe ich für je 140€/Paar bekommen, einen Adios Pro für 100€, Endorphine Speed 2 für 75€, etc.
Man kann da hier und dort schon Schnapper machen...

Meine persönliche Erfahrung mit den Tretern: Mir bringen die was - und wenn's auch nur für den Kopf ist...

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

73425
Dude77 hat geschrieben: 23.09.2024, 13:24 Mal eine naive Frage in die Runde:
Ich habe ja schon gehört, dass laut diverser Studien diese Carbon Schuhe so einiges bringen sollen.
Ist das wirklich so?
Mit Studien können andere hier sicherlich besser dienen, aber nach meinen ganz persönlichen empfinden:

Ja, die Carbon Schuhe bringen einiges!

Und ich kenne eigentlich auch niemanden, der – nachdem er tatsächlich mal ein wenig mit solchen Schuhen unterwegs war – da anderer Meinung ist. :noidea:

Wie stark der Effekt bei einem selbst ausgeprägt ist, hängt sicherlich von individuellen Faktoren wie Laufstil ab. Auch sollte man sich erst langsam an solche Schuhe bezügliche muskulärer und orthopädischer Belastung gewöhnen. Die gerne in Medien zitierten Aussagen, dass solche Schuhe nur für Profis sind und zu deutlich mehr Verletzungen führen, halte ich zwar für Schwachsinn. Aber es ist definitiv so, dass die auftretenden Belastungen anders sind und – je nach persönlichen Problemstellen – daher zum verstärkten Auftreten von Problemen führen können. Oder eben auch zum genauen Gegenteil.

Und ob einem die absurd hohen Preise dieser Schuhe das ganze Wert sind, oder nicht, das muss letztlich jeder für sich selbst entscheiden. :noidea:


Dude77 hat geschrieben: 23.09.2024, 13:24 Und wenn ja, warum ist damit noch keiner den Marathon unter 2h gelaufen? Ich habe gehört die sollen 4% Zeitersparnis bringen, da müssten die 2h für die Elite doch Pille palle sein, oder?
Naja, genau genommen sollen die Schuhe keine 4% Zeitersparnis bringen, sondern die Laufeffizienz um 4% steigern. Also bei selber Pace die benötigte Energie um 4% reduzieren. Ähnliche Aussage, aber nicht exakt identisch. Und natürlich sind die 4% ein Durchschnittswert, der jetzt nicht zwangsweise für jeden Elite-Läufer zu 100% so gelten muss. :wink:

Und auch wenn es für sie sub2 bisher (zumindest offiziell) noch nicht gereicht hat, werden seit ein paar Jahren ständig über alle Distanzen hinweg neue Rekorde gelaufen, teilweise mit massiven Steigerungen. Und da werden die Schuhe definitiv einen nicht unerheblichen Anteil dran haben.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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Mal unabhängig von besseren WK-Zeiten ist ja wohl ein weiterer Vorteil der Carbon-Schuhe, dass die Regenerationszeiten nach härteren Trainingseinheiten kürzer sind. Auch das kann ja zu besseren WK-Zeiten führen, weil man ggf. mehr/härter trainieren kann.
5 km - 21:44 (09.09.2023 - Tierparklauf)
10 km - 44:40 (16.10.2022 - The Great 10K)
HM - 1:39:18 (28.08.2022 - Die Generalprobe)
25 km - 02:02:00 (15.05.2022 - S 25)
M - 03:38:13 (25.09.2022 - BM)
50 km - 04:32:07 (17.03.2024 - Werderseelauf)

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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heikchen007 hat geschrieben: 23.09.2024, 14:07 Mal unabhängig von besseren WK-Zeiten ist ja wohl ein weiterer Vorteil der Carbon-Schuhe, dass die Regenerationszeiten nach härteren Trainingseinheiten kürzer sind. Auch das kann ja zu besseren WK-Zeiten führen, weil man ggf. mehr/härter trainieren kann.
Völlig korrekt, und auch die Ermüdung innerhalb eines Laufes ist was ganz anderes. Ich besitze zwar nur einen Carbon-Treter, hatte aber auch bereits ein paar Nylon-Platten-Schuhe und der Effekt ist in meinen Augen nach wie vor immens. Weniger im Sinne von "schneller", sondern mehr wie "waren das echt 15km TDL?" oder "huch, wie gut fühlen sich die Beine denn nach dem gestrigen Lauf an".

Und man findet die Schuhe ja schon immer wieder unter 200€
Dartan hat geschrieben: 23.09.2024, 10:53 @Fjodoro Du musst mir ja nicht alles nachmachen... :wink: Ist natürlich aus der Ferne schwer zu beurteilen, aber im Zweifelsfall würde ich auch empfehlen mal für ein paar Tage stark rauszunehmen, oder sogar Komplettpause. Nachdem ich meine Probleme zunächst vergeblich versucht hatte einfach zu ignorieren, was das dann was mich letztlich wieder halbwegs auf die Spur gebracht hat.
Wieso nicht? Ich dachte der Plan wäre gut, dir alles incl. deiner anstehenden sub-3h nachzumachen :D
Ne, im Ernst: das sollte nicht als großes Jammern rüberkommen. Ich grüble nicht groß darüber nach. Kann sein, dass ich über den Peak bin, die Luft nach dem HM raus ist, oder (was ich am ehesten denke) derzeit einfach zuviele Nebenbaustellen und v.a. zu wenig Schlaf sind. Viel Luft rauslassen kann ich bei meinen Umfängen sowieso nicht, Intensität werde ich allerdings wirklich diese Woche runterfahren. Ich bin da auch entspannt, freue mich auf den Marathon, würde natürlich gerne eine PB laufen, aber habe kein konkretes Zeitziel. Und wenn es diesen Herbst nicht passt, dann eben nicht. Der Marathon im April war gut, mit dem HM bin ich zufrieden und eine sub3 ist sowieso ausser Reichweite. Wenn ich eine sub 1:24 gelaufen wäre, hätte ich vermutlich dahin geschielt und mir jetzt einen Kopf gemacht, aber so ist der Druck raus.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

73428
Dude77 hat geschrieben: 23.09.2024, 13:24 Mal eine naive Frage in die Runde:
Ich habe ja schon gehört, dass laut diverser Studien diese Carbon Schuhe so einiges bringen sollen.
Ist das wirklich so?
Und wenn ja, warum ist damit noch keiner den Marathon unter 2h gelaufen? Ich habe gehört die sollen 4% Zeitersparnis bringen, da müssten die 2h für die Elite doch Pille palle sein, oder?
Ich kaufe mir das erst wenn ich erstens eine vernünftige Form habe und zweites die Dinger weniger als 200€ kosten.
Ich laufe im Moment gerne in meinen 25€ Decathlon Tretern und bisher kann ich da keinen Unterschied zu Saucony oder anderen entdecken, die 5 Mal so viel kosten.
Ehrlich gesagt verstehe ich Deinen Beitrag nicht.
Wenn Du Dir noch keine Schuhe in der Art gekauft hast (und auch mal gelaufen bist)...wie kannst Du dann schreiben, dass Du keinen Unterschied zu € 35,00 Schuhen entdecken kannst?

Ich fand es wirklich ein Erlebnis, als ich mir damals die Soucony Speed 3 gekauft habe (und die sind noch nicht mal Carbon, sondern nur Nylon). Das war schon ein himmelweiter Unterschied zu "normalen" Laufschuhen.

Carbon bin ich noch nicht gelaufen. Mich schrecken die noch höheren Kosten und u.U. kürzere Haltbarkeit dann doch (noch) ab.
Zuletzt geändert von Axel_rennt am 23.09.2024, 15:22, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

73429
Die Sauconyschuhe die Dude77 meint (5 x 25 € = 125 € klingt eher nach normalem Laufschuh) müssen aber nicht notwendigerweise die modernen Carbon- bzw. Nylonplattenschuhe sein.

Ansonsten kann ich mich nur anschließen, dass der Effekt der Schuhe für mich die geringere (v.a. muskuläre) Anstrengung während und nach dem Laufen ist.
Persönliche Bestzeiten: 5k - 20:00 (05/2024), 10k - 41:23 (02/2024), HM - 1:32:29 (03/2024), M - 3:26:26 (04/2023)

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

73430
Axel_rennt hat geschrieben: 23.09.2024, 14:55
Dude77 hat geschrieben: 23.09.2024, 13:24 Ich kaufe mir das erst wenn ich erstens eine vernünftige Form habe und zweites die Dinger weniger als 200€ kosten.
Ich laufe im Moment gerne in meinen 25€ Decathlon Tretern und bisher kann ich da keinen Unterschied zu Saucony oder anderen entdecken, die 5 Mal so viel kosten.
Ehrlich gesagt verstehe ich Deinen Beitrag nicht.
Wenn Du Dir noch keine Schuhe in der Art gekauft hast (und auch mal gelaufen bist)...wie kannst Du dann schreiben, dass Du keinen Unterschied zu € 35,00 Schuhen entdecken kannst?

Ich fand es wirklich ein Erlebnis, als ich mir damals die Soucony Speed 3 gekauft habe (und die sind noch nicht mal Carbon, sondern nur Nylon). Das war schon ein himmelweiter Unterschied zu "normalen" Laufschuhen.

Carbon bin ich noch nicht gelaufen. Mich schrecken die noch höheren Kosten und u.U. kürzere Haltbarkeit dann doch (noch) ab.
Und ich verstehe deinen Beitrag nicht :gruebel:
Ich bin noch keine Carbon-Schuhe gelaufen und deshalb habe ich nach der allgemeinen Meinung danach gefragt. Ich finde gerade solche Fragen genau richtig für so ein Forum. Die ganzen Tests, youtube Videos sind doch oft irgendwie beeinflusst und außerdem gibt es hier im Faden sowohl den 2:30 Läufer, als auch den 3:30h Marathonläufer. Für mich perfekt für die Meinungsbildung.

Da es anscheinend ab und zu da auch Schnäppchen gibt (hab leider noch nie eins gesehen), werde ich meine Einstellung wahrscheinlich ändern und mir für sub 100€ auch gerne mal welche zulegen. :bounce:

PS: dann direkt noch eine Frage zum Einsatzgebiet. Ich habe ja die Fastwitch, die benutze ich aber mangels Dämpfung nur für den Wettkampf und für schnelle, kürzere Einheiten. Wenn die Carbonschuhe die Ermüdung verzögern, benutzt ihr die dann auch im langen Lauf?

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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Dude77 hat geschrieben: 23.09.2024, 15:26PS: dann direkt noch eine Frage zum Einsatzgebiet. Ich habe ja die Fastwitch, die benutze ich aber mangels Dämpfung nur für den Wettkampf und für schnelle, kürzere Einheiten. Wenn die Carbonschuhe die Ermüdung verzögern, benutzt ihr die dann auch im langen Lauf?
Da gibt es wohl unterschiedliche Vorgehensweisen. Gerade weil die Carbon Modelle meist kein Schnäppchen sind und sich außerdem meist nicht gerade durch lange Haltbarkeit auszeichnen, gibt es wohl viele die damit nur Wettkämpfe und einige ganz wenige ausgesuchte Schlüsseleinheiten laufen.

Ich persönliche laufe mittlerweile auch im Training nahezu alle lange und/oder schnelle Einheiten mit irgendwelchen Carbon Modellen. Üblicherweise habe ich pro Saison eine designiertes WK-Modell, mit dem ich dann auch wirklich fast nur in Wettkämpfen laufe. In den Folgesaisons wandert das dann aber in meine normale Trainingsschuh-Rotation, zusammen mit den Carbon-Modellen die ich als für mich nicht WK-tauglich einsortiert habe.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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Dude77 hat geschrieben: 23.09.2024, 15:26Wenn die Carbonschuhe die Ermüdung verzögern, benutzt ihr die dann auch im langen Lauf?
Das ist ja nicht nur das Carbon sondern die Bauweise insgesamt mit starker Dämpfung, hohem Aufbau, Rockergeometrie.
Fast meine ganze Palette sind mittlerweile solche Schuhe, keiner davon Carbon. Manche Nylon, manche nur Dämpfung und Rocker. Mir tun die gut. Zumindest seit Jahren keine Verletzungen mehr, trotz nicht ganz geringem Laufvolumen. 3x auf Holz klopf.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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Ich bin in meinen wenigen Wettkämpfen die Brooks Hyperion Elite gelaufen. Dieser Schuh kommt aber in den Bewertungen nicht gut weg. Sieht man auch so gut wie gar nicht bei Wettlämpfen. Vermutlich kein klassischer Carbon-Wettkampfschuh (aber den läufst du ja selbst @Christoph83 ). Aber bei mir funktioniert es gut mit ihm. Der Hyperion Max ist aber auch einer meiner Lieblingsschuhe. Generell komme ich mit Brooks gut klar.

Ich habe jetzt die Vaporfly 2 mit denen ich den 10er im November angehen werde. Habe ihn günstig von einem Bekannten bekommen, der ihn nur einmal getragen hat (daher dann auch gebraucht für mich in Ordnung).

Sonst würde mich der Hoka Skyward X reizen. Das ist aber eine andere Kategorie und nichts für Wettkämpfe. Jonas Deichmann ist mit ihm seine Challenge gelaufen. Leider sind mir die Hokas meistens zu eng am Mittelfuß.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

73434
Steffen42 hat geschrieben: 23.09.2024, 15:51
Dude77 hat geschrieben: 23.09.2024, 15:26Wenn die Carbonschuhe die Ermüdung verzögern, benutzt ihr die dann auch im langen Lauf?
Das ist ja nicht nur das Carbon sondern die Bauweise insgesamt mit starker Dämpfung, hohem Aufbau, Rockergeometrie.
Fast meine ganze Palette sind mittlerweile solche Schuhe, keiner davon Carbon. Manche Nylon, manche nur Dämpfung und Rocker. Mir tun die gut. Zumindest seit Jahren keine Verletzungen mehr, trotz nicht ganz geringem Laufvolumen. 3x auf Holz klopf.
Mich verwirrt das Schuh-Thema. Lange Zeit hat man doch vor Schuhen mit starker Dämpfung gewarnt. Ist die Wissenschaft jetzt wieder anderer Meinung? Ist ja schlimmer als bei der Ernährung.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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Dude77 hat geschrieben: 23.09.2024, 16:32 Mich verwirrt das Schuh-Thema. Lange Zeit hat man doch vor Schuhen mit starker Dämpfung gewarnt. Ist die Wissenschaft jetzt wieder anderer Meinung? Ist ja schlimmer als bei der Ernährung.
Ob es damals Konsens in der "Wissenschaft" darüber gab, dass gedämpfte Schuhe schlecht wären, weiß ich nicht.
Ob es einen Konsens in irgendeiner Richtung über die neueren Schuhe gibt, weiß ich auch nicht.
Dass die Sportwissenschaft viele Papers zweifelhafter Qualität produziert, geschenkt.

Ich hab die Welle "je flacher und leichter und ungedämpfter, je besser" mitgeritten und hatte jede Menge Verletzungen. Mit den neueren Schuhen 0.
Ist das wissenschaftlich, wenn die Testgruppe genau 1 Person groß ist? Nein. Juckt mich das? Auch nein. :wink:
Ist mir egal, wenn andere diesbezüglich anderer Meinung sind? Ja. :D

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

73436
Dude77 hat geschrieben: 23.09.2024, 16:32Mich verwirrt das Schuh-Thema. Lange Zeit hat man doch vor Schuhen mit starker Dämpfung gewarnt. Ist die Wissenschaft jetzt wieder anderer Meinung? Ist ja schlimmer als bei der Ernährung.
Einerseits ja, ist halt wie bei den meisten wissenschaftlich Themen, frage 3 Leute, bekomme 5 Meinungen. :wink:

Anderseits, was genau heißt "hat man doch vor Schuhen mit starker Dämpfung gewarnt"?

Rein vom gesundheitlichen Aspekt her? Da gibt/gab es sicherlich einige Leute, die der Meinung sind, minimalistische Schuhe, oder am besten gleich barfuß laufen, ist gesünder. (Siehe den "natural running" Trend vor 2020) Aber gut gedämpfte Schuhe, gerade für Anfänger und/oder für Läufer mit höheren Gewicht, gab es ja eigentlich schon immer. Und ich denke eigentlich die Mehrheit der Leute war auch schon immer der Meinung, dass diese Schuhe auch schonender sind.

Vom Geschwindigkeits-Aspekt für WK-Schuhe her? Da hat sich der Konsens tatsächlich grundlegend verändert. Das "Problem" mit den klassischen Dämpfungsmonstern war ja meist, dass die zum einen ziemlich schwer waren, und andererseits ein Großteil der Aufprallenergie nutzlos im Schuh versackt ist. Und das hat sich eben durch die modernen Hightech-Schäume und den (Carbon-)Platten komplett gedreht. Einerseits sind diese Schuhe trotz Unmengen Schaums meist trotzdem noch erstaunlich leicht. Eventuell nicht ganz so leicht wie komplett minimalistische, flache Racer, aber nur wenig Unterschied. Und außerdem wird die Aufprallenergie durch die Schaum/Platten-Kombination weitesgehend gespeichert und beim Abdruck wieder zurück gefedert. Und, verstärkt durch die Rocker-Geometrie, entgegengesetzt der Aufprallrichtung, schön nach vorne in Laufrichtung.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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Dartan hat geschrieben: 23.09.2024, 16:57
Dude77 hat geschrieben: 23.09.2024, 16:32Mich verwirrt das Schuh-Thema. Lange Zeit hat man doch vor Schuhen mit starker Dämpfung gewarnt. Ist die Wissenschaft jetzt wieder anderer Meinung? Ist ja schlimmer als bei der Ernährung.
Einerseits ja, ist halt wie bei den meisten wissenschaftlich Themen, frage 3 Leute, bekomme 5 Meinungen. :wink:

Anderseits, was genau heißt "hat man doch vor Schuhen mit starker Dämpfung gewarnt"?

Rein vom gesundheitlichen Aspekt her? Da gibt/gab es sicherlich einige Leute, die der Meinung sind, minimalistische Schuhe, oder am besten gleich barfuß laufen, ist gesünder. (Siehe den "natural running" Trend vor 2020) Aber gut gedämpfte Schuhe, gerade für Anfänger und/oder für Läufer mit höheren Gewicht, gab es ja eigentlich schon immer. Und ich denke eigentlich die Mehrheit der Leute war auch schon immer der Meinung, dass diese Schuhe auch schonender sind.

Vom Geschwindigkeits-Aspekt für WK-Schuhe her? Da hat sich der Konsens tatsächlich grundlegend verändert. Das "Problem" mit den klassischen Dämpfungsmonstern war ja meist, dass die zum einen ziemlich schwer waren, und andererseits ein Großteil der Aufprallenergie nutzlos im Schuh versackt ist. Und das hat sich eben durch die modernen Hightech-Schäume und den (Carbon-)Platten komplett gedreht. Einerseits sind diese Schuhe trotz Unmengen Schaums meist trotzdem noch erstaunlich leicht. Eventuell nicht ganz so leicht wie komplett minimalistische, flache Racer, aber nur wenig Unterschied. Und außerdem wird die Aufprallenergie durch die Schaum/Platten-Kombination weitesgehend gespeichert und beim Abdruck wieder zurück gefedert. Und, verstärkt durch die Rocker-Geometrie, entgegengesetzt der Aufprallrichtung, schön nach vorne in Laufrichtung.
Ich meinte vom Verletzungsaspekt. Ich habe vor ein paar Jahren ein Buch gelesen, in dem der statistische Zusammenhang zwischen der Einführung stark gedämpfter Schuhe und die Verletzungshäufigkeit recht gut belegt wurde.
Als Nike damit auf den Massenmarkt kam, sind die Zahlen der Läuferkniee und ähnliche explodiert.
So wie ich es im Kopf habe, wurde das mit der dadurch verkümmerten Fußmuskulatur erklärt und mit der Tendenz mit diesen Teilen auch auf der Ferse zu landen.
Ich kann ja erstmal nur aus meinen Erfahrungen sprechen: stark gedämpfte "Sofa-Schuhe"machen mir auch Probleme.
Und was bei mir richtig übel ist, sind Schuhe mit Stütze und das obwohl ich recht heftig nach innen knicke beim Abrollen.

Ich laufe am liebsten in leichten und nur etwas gedämpften Schuhen. Klar, die Fastwitch will ich jetzt nicht immer beim Longrun anziehen, weil mir die dafür zu hart sind.
Leider fällt mir der Titel des Buchs nicht mehr ein. Ich habe damals aber auch etwas recherchiert und bin zu gleichem Schluss gekommen.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

73438
Christoph83 hat geschrieben: 23.09.2024, 10:57 @Antracis Wollte gerade nach einer ähnlichen Auflistung deiner Trainingszeiten fragen, also Danke.
Hätte aus dem Bauch raus für die unmittelbare Vorbereitung bei Dir auch so 18h geschätzt.
Eine Frage dazu: Das Verhältnis Radfahren/Laufen ist dieses Jahr bestimmt etwas verschoben, wegen der Verletzungsgeschichten, oder?
Jein. Also ja, ich bin verletzungsbedingt deutlich weniger gelaufen. In der Vorbereitung auf Kopenhagen lagen die Wochenumfänge eher zwischen 60 und 70 Wochenkilometer und auch mal 80 und es gab mehr Intensität, aber ich bin auch nicht weniger Rad gefahren. :wink:

Solltest Du Dich auf eine Langdistanz vorbereiten, rechne mal damit, dass Du, vor allem weil Du vom Laufen kommst, deutlich weniger laufen wirst, als Du denkst. Und möchtest. :teufel:

Man braucht für einen schnellen Marathon auf der Langdistanz deutlich weniger Wochenkilometer als man denkt, 50-60km ist da schon ein sehr guter Wert, mehr als 70-80km sind selbst im schnellem Amateurbereich mittlerweile eher selten.

Viel wichtiger als eine schnelle Marathonzeit sind aber halt die Radkilometer, um das lange Zeitfahren möglichst ökonomisch rumzubringen. Rechne da mal mit mindestens 7000-8000km im Wettkampfjahr vor dem Wettkampf, mehr ist immer besser. Zum Vergleich,@voxel hatte meiner Erinnerung auch über 7000km vor seinem Ironman und davon viel effizient auf der Rolle. Mein Hauptwettkampf sollte ja eigentlich Roth Anfang Juli sein, da hätte ich so bei 9500km gelegen.

Mal kurz bei einigen schnellen AthletInnen geschmult aus unserer Truppe auf Strava: ( Range von 9h:15 - 10:45 (Frau), alles eher ältere Athleten Ak40-AK55 10.100 / 9.500/ 13.700 / 14.100 /12.500km.

Alter und wenig Talent fordert natürlich mehr Radkilometer für schnelle Zeiten, aber so ab 40+ sind nach meiner Beobachtung 7-8.000km eher die Ausnahme und entsprechen zum Vergleich eher hier den Leuten, die Sub 3 mit deutlich(!) weniger als 90-100Wkm schaffen und dann meist auch eher Sub2:45 mit viel Kilometern laufen.

Das heisst, es braucht eher Richtung 10-12.000km für ambitionerte Ziele.

Dagegen ist es gar nicht so selten, das Leute mit 50Wkm 3h:30 und schneller Laufen, aber die haben dann echt viel Radkilometer. Bei mir haben die 40Wkm mit sehr wenig langen Läufen ja auch für 3:46 gereicht, mit 60 Wkm und soliden Longruns ist wahrscheinlich auch Sub 3:30 möglich.

Hier beim IM Italy sind in der AK 45 die Podiumsplätze zwischen 3h:6 und 3:20 im Marathon weggegangen. Da ist ja so ziemlich im Bereich Deines lockeren DL-Tempos. Da wird dann deutlich, dass das wenig mit einem Solomarathon zu tun hat und das sind alles sicher auch Sub 2:45 Solo-Läufer, mindestens.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

73440
Dude77 hat geschrieben: 23.09.2024, 18:51 @Antracis Voxel hat einen Ironman gemacht? Das wusste ich ja gar nicht. Finde ich den irgendwie auf Strava? Habe es schon mit der Suche und "voxel" probiert.
Der IM von Voxel war am 15.08.2021...

https://forum.runnersworld.de/laufsport ... l#p2711552
5 km - 21:44 (09.09.2023 - Tierparklauf)
10 km - 44:40 (16.10.2022 - The Great 10K)
HM - 1:39:18 (28.08.2022 - Die Generalprobe)
25 km - 02:02:00 (15.05.2022 - S 25)
M - 03:38:13 (25.09.2022 - BM)
50 km - 04:32:07 (17.03.2024 - Werderseelauf)

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

73442
heikchen007 hat geschrieben: 23.09.2024, 20:44
Dude77 hat geschrieben: 23.09.2024, 18:51 @Antracis Voxel hat einen Ironman gemacht? Das wusste ich ja gar nicht. Finde ich den irgendwie auf Strava? Habe es schon mit der Suche und "voxel" probiert.
Der IM von Voxel war am 15.08.2021...

https://forum.runnersworld.de/laufsport ... l#p2711552
Und als Ergänzung noch sein Rennbericht:

https://forum.runnersworld.de/laufsport ... l#p2716454

Hab ich mir eben nochmal durchgelesen und war wieder so begeistert wie damals vom seiner Leistung. :daumen:
5 km - 21:44 (09.09.2023 - Tierparklauf)
10 km - 44:40 (16.10.2022 - The Great 10K)
HM - 1:39:18 (28.08.2022 - Die Generalprobe)
25 km - 02:02:00 (15.05.2022 - S 25)
M - 03:38:13 (25.09.2022 - BM)
50 km - 04:32:07 (17.03.2024 - Werderseelauf)

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

73444
Christoph83 hat geschrieben: 23.09.2024, 20:58
Für die vergangenen 12 Monate liege ich aktuell bei 9.078km Rad und 4.325km Laufen.
Rad natürlich fast alles Pendeln im GA1 und kein strukturiertes Training.
Das ist doch schon mal eine gute Basis und LD-Training ist echt von der Struktur hauptsächlich GA1.

Zum Schuh: Bin den Vaporfly 3 gelaufen, sowohl auf MD als auch LD, fand den gut und irgendwie nach dem guten Lauf in Gdynia war das vom Gefühl her die beste Wahl. Fand Ihn stabiler als den 1er. Habe noch neue Alphafly 1, die finde ich auch gut.

@Dude77 Zu Deinen Carbonschuhfragen: Meine Erfahrungen decken sich mit den meisten Studien und Tests, die ich kenne. Also die Botten machen definitiv schneller , vor allem auf langen Strecken und im Triathon, aufgrund der Vorermüdung und der noch grösseren Bedeutung der Ökonomie noch mehr, und zwar merklich. Ich kann das nicht genau beziffern, aber ich würde keinen WK mehr ohne laufen. Das Problem ist aber, der Benefit ist sehr individuell zwischen Läufer und Schuhmodell unterschiedlich, man muss also ausprobieren.

Dabei profitieren schlechtere = meist unökonomische Läufer sogar mehr als ein Kipchoge, vor allem ist man ja auch länger unterwegs, das lohnt sich nochmal mehr. Das liegt höchstwahrscheinlich am Wenigsten mittlerweile am Carbon, sondern am reaktiven Schaum, in Verbindung mit der Sohlengeometrie. Aber Schaumschuhe ist halt vom Marketing für 300 € heikel. :D

Verletzungen sind ein heikles Thema. Ich laufe schon viele lange Läufe in Carbonschuhen, weil es für mich den muskulären Impakt deutlich reduziert, die spürbare muskuläre Belastung am nächsten Tag ist deutlich geringer. Diskutiert wird eine erhöhte Belastumg für die Achillessehne. Ich teile das so halb, Das „Problem“ ist, dass Dir die Schuhe einen vorteilhaften Abdruck quasi aufzwingen. Das fordert aber zumindest die AS, weil Du Dich dann halt auch wirklich abdrückst. Mit den nervigen AS Beschwerden hatte ich stellenweise einen Ultraschlappschritt angenähert, das schohnt die Sehne, ist aber mit Carbonschuhen kaum bequem machbar. Slso es ist eher der damit verbundene flotte Laufstil, als der Schuh. Oder anders: Locker rumschlappen in Carbonbotten ist aus meiner Sicht nicht die beste Idee.

Zur Haltbarkeit und Preisen: Als Triathlet wird man bei den Thema eh schmerzfrei. Für die durchschnittliche Anmeldegebühr eines Majormarathon bekommst Du bei Ironman im Merchendisestore gerade mal ein Basecap und ne Radflasche :D.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

73445
Steffen42 hat geschrieben: 24.09.2024, 07:34Und Ihr so?
Anstatt richtigen Trainings heute wieder so komisches Tapering-Zeugs, das ich unter normalen Umständen niemals anfassen würde: :nene: :tocktock:

6.4km @4:41/km mit [800m + 1200m + 800m] @4:05/km (~ MRT - 10s/km)
(Intervalle auf Laufbahn und mit exakter Pace)

Für ganze 23min auf die Laufbahn, ist ja regelrecht peinlich, ich hoffe mal da hat mich keiner gesehen und gedacht was für ein blutiger Anfänger da läuft... :peinlich: Oder schlimmer noch, mich gar für einen MDler gehalten... :uah: :nene: :zwinker4:

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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Dartan hat geschrieben: 24.09.2024, 08:58 Oder schlimmer noch, mich gar für einen MDler gehalten... :uah: :nene: :zwinker4:
Dafür hättest du dich nach jedem Intervall erstmal 5 Minuten auf den Rasen legen müssen. :hihi:
5 km - 21:44 (09.09.2023 - Tierparklauf)
10 km - 44:40 (16.10.2022 - The Great 10K)
HM - 1:39:18 (28.08.2022 - Die Generalprobe)
25 km - 02:02:00 (15.05.2022 - S 25)
M - 03:38:13 (25.09.2022 - BM)
50 km - 04:32:07 (17.03.2024 - Werderseelauf)

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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Mittwoch, also wie immer erst abends Sport in Form von Intervallen mit der Laufgruppe. :noidea: Aber heute werde ich natürlich nicht das reguläre Programm mitlaufen, sondern nur eine paar der Intervalle im Ziel-MRT mitjoggen.

Dafür ist meine Saisonplanung für nächstes Frühjahr jetzt ein ganzes Stück weiter. :D Gestern Nachmittag hat der Boston Marathon endlich die finale Qualifikations-Cuttoff-Zeit für die kommende Ausgabe bekannt gegeben, und mit 6:51min hat die zwar einen neues Rekordhoch für eine reguläre Ausgabe erreicht, ist aber immerhin etwas niedriger als von vielen prognostiziert. Aber vorallem bedeutet das:
:hurra: :bounce: :hurra: :bounce:

Ok, mein Bankkonto freut sich gerade weniger (Hatte ich schon mal erwähnt dass die Hotelpreise in Boston während des Boston-Marathons absolut komplett total unverschämt absurd teuer sind...? :wink:), aber davon abgesehen sitze ich hier gerade freudig und grinsend vorm Rechner. Mit dem Boston Marathon und zuvor dem Berlin HM als Vorbereitungs-WK muss das einfach eine (läuferisch) geniale erste Jahreshälfte 2025 werden! :) :geil:

Und ihr so?

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