Hallo,
ich bereite mich derzeit auf meinen ersten HM Ende Oktober vor.
Bin 35 Jahre alt, 1,76cm groß, 76kg.
Bisher diverse HM gelaufen.
Schnellste Zeit 2022 in 1:47 und 2024 in 1:45:30 (waren aber auch 130hm) dabei.
Im Internet spucken die diversen Rechner alles zwischen 3:40 und 3:50 raus. Hier hab ich des Öfteren gelesen, dass man beim ersten gar nicht auf Zeit laufen soll.
Ich laufe derzeit mit dem Laufcampus Trainingsplan für 3:40.
Würde derzeit aber im Wettkampf eher 3:45 anstreben. Oder haltet ihr die Zeit für zu ambitioniert und ich sollte lieber auf 4 Stunden gehen?
Würde halt eigentlich gerne mit einem Pacemaker laufen. Deshalb meine Entscheidung zwischen 3:45 und 4 Stunden.
Re: Welche Marathon Zielzeit?
2Deine Vorleistungen passen zu 3:45 Std.
Du möchtest mit dem Pacer für 3:45 Std. laufen
Du trainierst nach einem 3:40 Std.. Plan
Du willst im Wettkampf die 3:45 Std. anstreben.
Wer sollte Dir da noch widersprechen wollen?
Und warum sollte man beim ersten Marathon nicht auf Zeit laufen? Mangels Erfahrung wird sicher nicht alles optimal klappen, aber für dabeiseinistalles braucht man keinen Plan.
Du möchtest mit dem Pacer für 3:45 Std. laufen
Du trainierst nach einem 3:40 Std.. Plan
Du willst im Wettkampf die 3:45 Std. anstreben.
Wer sollte Dir da noch widersprechen wollen?
Und warum sollte man beim ersten Marathon nicht auf Zeit laufen? Mangels Erfahrung wird sicher nicht alles optimal klappen, aber für dabeiseinistalles braucht man keinen Plan.
Re: Welche Marathon Zielzeit?
3Viel Spaß bei der Vorbereitung...Marathon ist ein schönes Ziel!
Die diversen Rechner sind in meinen Augen mit ein bisschen Vorsicht zu genießen.
Bei einer Vorleistung dieses Jahr von 1:45 finde ich 3:45 für einen Marathon schon ambitioniert...denn bedenke: Ein Marathon sind nicht zwei Halbmarathons. Die zweite Hälfte des M fühlt sich (zumindest bei mir) nicht wie ein HM an
...und der zeitliche Aufschlag für die Rechner vom HM zum M sind vermutlich nicht für den allerersten M gedacht.
[Edit: Ich sehe gerade das bones etwas zu den 3:45 geschrieben hat. Vielleicht liege ich da mit meiner Einschätzung dann doch daneben.]
Dennoch finde ich es besser zumindest eine grobe Zeit im Kopf zu haben und sich an der zu orientieren.
Sich an einem Pacemaker zu orientieren finde ich auch super...so kann man den Kopf ausschalten und einfach hinterherlaufen ohne sich Gedanken über die Pace zu machen.
Bei meinem ersten Marathon hatte ich als Vorleistung im April einen HM mit knapp unter 1:30.
Als Ziel hatte ich mir für den Marathon im Herbst eine 3:30 zurechtgelegt...das war sicher konservativ aber bei meinem ersten Marathon wollte ich nicht zu Anfang überziehen und es später im Lauf bereuen.
Während des Marathons lief es dann doch sehr gut und ich konnte eine Schippe drauflegen...am Ende war es eine 3:19.
Was ich damit sagen will: Ich denke, dass es sinnvoll ist, eine Zielzeit im Kopf zu haben, auch für den ersten Marathon.
Wenn es dann nicht passt, kann man den Paceläufer immer noch ziehen lassen...oder eben auch hinter sich lassen.
Viele Grüße,
Axel
Die diversen Rechner sind in meinen Augen mit ein bisschen Vorsicht zu genießen.
Bei einer Vorleistung dieses Jahr von 1:45 finde ich 3:45 für einen Marathon schon ambitioniert...denn bedenke: Ein Marathon sind nicht zwei Halbmarathons. Die zweite Hälfte des M fühlt sich (zumindest bei mir) nicht wie ein HM an
...und der zeitliche Aufschlag für die Rechner vom HM zum M sind vermutlich nicht für den allerersten M gedacht.
[Edit: Ich sehe gerade das bones etwas zu den 3:45 geschrieben hat. Vielleicht liege ich da mit meiner Einschätzung dann doch daneben.]
Dennoch finde ich es besser zumindest eine grobe Zeit im Kopf zu haben und sich an der zu orientieren.
Sich an einem Pacemaker zu orientieren finde ich auch super...so kann man den Kopf ausschalten und einfach hinterherlaufen ohne sich Gedanken über die Pace zu machen.
Bei meinem ersten Marathon hatte ich als Vorleistung im April einen HM mit knapp unter 1:30.
Als Ziel hatte ich mir für den Marathon im Herbst eine 3:30 zurechtgelegt...das war sicher konservativ aber bei meinem ersten Marathon wollte ich nicht zu Anfang überziehen und es später im Lauf bereuen.
Während des Marathons lief es dann doch sehr gut und ich konnte eine Schippe drauflegen...am Ende war es eine 3:19.
Was ich damit sagen will: Ich denke, dass es sinnvoll ist, eine Zielzeit im Kopf zu haben, auch für den ersten Marathon.
Wenn es dann nicht passt, kann man den Paceläufer immer noch ziehen lassen...oder eben auch hinter sich lassen.
Viele Grüße,
Axel
Re: Welche Marathon Zielzeit?
43:45 ist ambitioniert aber machbar, 4 Std. sind dagegen eher locker erreichbar.
Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning
Re: Welche Marathon Zielzeit?
5Die Gruppe um den Paceläufer bringt auch nicht immer Spaß. Speziell bei der Verpflegung kann es ganz schön eng werden.
Und mache treffen auch das Tempo nicht bzw. kommen auf die irre Idee, einen Vorsprung auf die Zielzeit rauszulaufen, ich habe schon mal miterlebt, wie ein 3:45-Paceläufer ohne seine Gruppe nach 3:42 im Ziel war. Hatte ihn als er ab mir vorbeizog drauf angesprochen (ich lief eine 3:45), da erzählte er mir das mit dem Vorsprung.
Das ist eine nette Orientierung, aber nichts worauf ich mich verlassen würde.
Und mache treffen auch das Tempo nicht bzw. kommen auf die irre Idee, einen Vorsprung auf die Zielzeit rauszulaufen, ich habe schon mal miterlebt, wie ein 3:45-Paceläufer ohne seine Gruppe nach 3:42 im Ziel war. Hatte ihn als er ab mir vorbeizog drauf angesprochen (ich lief eine 3:45), da erzählte er mir das mit dem Vorsprung.
Das ist eine nette Orientierung, aber nichts worauf ich mich verlassen würde.
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)
Re: Welche Marathon Zielzeit?
61:45:30 x 2 + 12 bis 7 Minuten - je nachdem wie viele km Du per Woche trainieren willst (kannst). D.h. 60 bis 120 km.
Für den Berlin-Marathon haben die Mädelz und Junkz 4 Wochen vorher eine Generalprobe über 10 km oder HM im Programm. Da weiß man hinterher nicht alles, nimmt aber den einen oder anderen Zweifel.
Hau rein - im Oktober wird zeitig gegessen.
Knippi
Für den Berlin-Marathon haben die Mädelz und Junkz 4 Wochen vorher eine Generalprobe über 10 km oder HM im Programm. Da weiß man hinterher nicht alles, nimmt aber den einen oder anderen Zweifel.
Hau rein - im Oktober wird zeitig gegessen.
Knippi
Re: Welche Marathon Zielzeit?
9Ich leite meine Zielzeit für Rennen aus diversen Apps (Garmin, runalyze, Stryd), die meine Leistungsfähigkeit kennen, ab. Nach mehr als 10 Marathons und unzähligen Halbmarathons habe ich hier aber auch schon genügend Referenzwerte, um die Vorhersagen einzuordnen.
Wichtig ist auch darauf zu achten, kurz vor dem Wettkampf die Zielzeit hinsichtlich der Umstände nochmals zu überprüfen und ggf. anzupassen (eg hohe Temperaturen, Infekt in der Vorbereitung, etc.)
Was die Pacer angeht, kann ich mich meinem Vorredner nur anschließen: hier habe ich schon alles erlebt, bin auch schonmal mit der 3:45 Pacemakerin (bei einem Hitzerennen) um die 4:30 Stunden ins Ziel eingelaufen, sie war komplett ausgelaugt - ich natürlich auch ;-)
Wenn ich an Deiner Stelle wäre, würde ich die erste Hälfte auf 4:00 Stunden anlaufen und dann ab der Halbmarathon-Marke die Geschwindigkeit ggf. vorsichtig erhöhen. Das ist auf jeden Fall besser als anders herum.
Ambitioniertere Ziellzeiten würde ich dann erst in späteren Rennen anstreben.
Wichtig ist auch darauf zu achten, kurz vor dem Wettkampf die Zielzeit hinsichtlich der Umstände nochmals zu überprüfen und ggf. anzupassen (eg hohe Temperaturen, Infekt in der Vorbereitung, etc.)
Was die Pacer angeht, kann ich mich meinem Vorredner nur anschließen: hier habe ich schon alles erlebt, bin auch schonmal mit der 3:45 Pacemakerin (bei einem Hitzerennen) um die 4:30 Stunden ins Ziel eingelaufen, sie war komplett ausgelaugt - ich natürlich auch ;-)
Wenn ich an Deiner Stelle wäre, würde ich die erste Hälfte auf 4:00 Stunden anlaufen und dann ab der Halbmarathon-Marke die Geschwindigkeit ggf. vorsichtig erhöhen. Das ist auf jeden Fall besser als anders herum.
Ambitioniertere Ziellzeiten würde ich dann erst in späteren Rennen anstreben.
Re: Welche Marathon Zielzeit?
10Er trainiert planmäßig auf ne Zielzeit von 3:40 und soll auf 4:00 anlaufen?Fremder hat geschrieben: 10.08.2024, 08:56 Wenn ich an Deiner Stelle wäre, würde ich die erste Hälfte auf 4:00 Stunden anlaufen
Bissel sehr defensiv…
Re: Welche Marathon Zielzeit?
11Definitiv. Soll auch keine Empfehlung sein, sondern nur das darstellen, was ich machen würde. Ich habe schon etlich Pläne gesehen, wo es einen Aufschlag für den ersten Marathon gibt (z.B. bei Steffney, da beträgt der Aufschlag in dem Zeitbereich bei ca. 10 Minuten).
Würde beim ersten Mal vor allem darauf zielen, dass ich gut durchkomme und ein schönes Erlebnis habe. Aber die Zielsetzung und der ‚risk appetite‘ ist natürlich individuell verschieden.
Re: Welche Marathon Zielzeit?
123:45!!!!
Hatte auch gelesen, den ersten nicht auf Zeit zu laufen. Das hatte ich konsequent ignoriert und war eine Minute schneller als vorgenommen. Wollte dem 3:15 er Pacer hinterher. Am Ende bin ich komplett mein eigenes Rennen gelaufen.
Meist machen die Pacer nen guten Job, letztes Jahr hat es aber einen 3:00 Pacrer in Frankfurt zerbröselt und er ist rausgegangen. Also nicht 100 Prozent drauf verlassen.
Ich schreibe mir übrigens IMMER ganz altmodisch in 5 KM Abschnitten meine geplanten Durchgangszeiten auf den Arm.
Viel Spaß in FFM. Werde auch wieder da sein.
Hatte auch gelesen, den ersten nicht auf Zeit zu laufen. Das hatte ich konsequent ignoriert und war eine Minute schneller als vorgenommen. Wollte dem 3:15 er Pacer hinterher. Am Ende bin ich komplett mein eigenes Rennen gelaufen.
Meist machen die Pacer nen guten Job, letztes Jahr hat es aber einen 3:00 Pacrer in Frankfurt zerbröselt und er ist rausgegangen. Also nicht 100 Prozent drauf verlassen.
Ich schreibe mir übrigens IMMER ganz altmodisch in 5 KM Abschnitten meine geplanten Durchgangszeiten auf den Arm.
Viel Spaß in FFM. Werde auch wieder da sein.
Re: Welche Marathon Zielzeit?
13Warum dann überhaupt einen Trainingsplan abarbeiten? Wenn ich ein schönes Erlebnis haben mag, dann dreh ich mit ein paar Kumpels einen Longrun. Aber dann mach ich doch keinen Sport.
M.E. machen Ziele nur einen Sinn, wenn die Möglichkeit des Scheiterns im realistischen Bereich liegt. Ansonsten ists, naja, kein Sport.
Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning
Re: Welche Marathon Zielzeit?
14@ raphau: Na vielleicht sieht man sich, meine Tochter und ich helfen immer bei der Beutelaufbewahrung in der Messehalle; meist die Startnummern 6000- 6999.
Re: Welche Marathon Zielzeit?
15Die Ausgangsfrage war ja - da er mit einem Pacemaker laufen wollte- ob er 3:45 oder 4:00 Stunden laufen soll. Ich habe mich für die 4:00 Stunden ausgesprochen.JoelH hat geschrieben: 11.08.2024, 18:50Warum dann überhaupt einen Trainingsplan abarbeiten? Wenn ich ein schönes Erlebnis haben mag, dann dreh ich mit ein paar Kumpels einen Longrun. Aber dann mach ich doch keinen Sport.
M.E. machen Ziele nur einen Sinn, wenn die Möglichkeit des Scheiterns im realistischen Bereich liegt. Ansonsten ists, naja, kein Sport.
Jetzt isoliert einen Wortfetzen aus dem Zusammenhang herauszureißen und daraus abzuleiten, dass dies dann kein Sport mehr sei, ist abstrus. Da dies ein klassisches Strohmann-Argument (beantworten einer so nie getroffenen Aussage) gehe ich darauf nicht weiter ein.
Ab welcher Marathonzeit kann man denn aus deiner Sicht von Sport sprechen, also 4:00 Stunden sind ja raus. 3:30 Stunden oder eher sub3? ;-)
Re: Welche Marathon Zielzeit?
16Fremder hat geschrieben: 13.08.2024, 08:08 Ab welcher Marathonzeit kann man denn aus deiner Sicht von Sport sprechen, also 4:00 Stunden sind ja raus. 3:30 Stunden oder eher sub3? ;-)
Ich gebe zu, vielleicht ist der Begriff Sport hier missverständlich gewählt. Nennen wir es besser Herausforderung.JoelH hat geschrieben: 11.08.2024, 18:50 M.E. machen Ziele nur einen Sinn, wenn die Möglichkeit des Scheiterns im realistischen Bereich liegt. Ansonsten ists, naja, kein Sport.
Dabei sind Zeiten absolut individuell. Es gibt nicht die allgemeingültige Zielzeit. Es gibt nur Zeiten, die man erreichen kann und welche, die man nicht erreichen kann. Und hier die Zeit zu finden, die genau an der Grenze steht, das muss das Ziel sein. Das ist die Herausforderung, die man erreichen kann oder an der man scheitern kann. Aber nur wenn man scheitern kann, dann ist es eine Herausforderung. Ansonsten ists - keine Ahnung - Training oder Spass? Aber eben keine Herausforderung.
Und es stellt sich mir dann eben die Frage, warum sollte ich einem Trainingsplan folgen, wenn ich die Herausforderung gar nicht suche, sondern ein schönes Erlebnis? Dann lauf ich doch keinen schnellen Marathon, dann lauf ich mit Freunden in einer netten Runde durch die Landschaft.
Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning
Re: Welche Marathon Zielzeit?
17Schon mal daran gedacht, dass 42,195km durchzulaufen auch schon eine ordentliche Herausforderung sein kann?
Und das Argument mit dem schönen Erlebnis kann ich absolut nachempfinden, gerade der 1. Marathon sollte doch im Idealfall Ansporn geben, weitere in Angriff zu nehmen. Dort kann man sich noch immer an seine sportliche Leistungsfähigkeit herantasten...
Ob es für die langfristige Entwicklung sinnvoll ist, sich beim 1. Marathon abzuschießen, wage ich jedenfalls zu bezweifeln.
Ich persönlich würde dennoch den 3:45 Pacer wählen, wenn ich auf 3:40 hintrainieren würde (--> und mich dabei richtig eingeschätzt habe!!!). Muss aber jeder für sich selbst entscheiden!
Und das Argument mit dem schönen Erlebnis kann ich absolut nachempfinden, gerade der 1. Marathon sollte doch im Idealfall Ansporn geben, weitere in Angriff zu nehmen. Dort kann man sich noch immer an seine sportliche Leistungsfähigkeit herantasten...
Ob es für die langfristige Entwicklung sinnvoll ist, sich beim 1. Marathon abzuschießen, wage ich jedenfalls zu bezweifeln.
Ich persönlich würde dennoch den 3:45 Pacer wählen, wenn ich auf 3:40 hintrainieren würde (--> und mich dabei richtig eingeschätzt habe!!!). Muss aber jeder für sich selbst entscheiden!
Re: Welche Marathon Zielzeit?
18Das ist eben eine Einstellungssache und Motivationsangelegenheit. Trabe ich gerne stundenlang vor mich hin und erfreue mich an der Architektur/Stadtplanung bei einem Stadtmarathon, geniesse die frische Luft in Feld und Wald beim Naturmarathon, bin ich eine Wette eingegangen, brauche ich den Marathon für mein Ego oder bin ich mehr zufällig hingeraten.feu92 hat geschrieben: 13.08.2024, 09:16
Und das Argument mit dem schönen Erlebnis kann ich absolut nachempfinden, gerade der 1. Marathon sollte doch im Idealfall Ansporn geben, weitere in Angriff zu nehmen. Dort kann man sich noch immer an seine sportliche Leistungsfähigkeit herantasten...
Ob es für die langfristige Entwicklung sinnvoll ist, sich beim 1. Marathon abzuschießen, wage ich jedenfalls zu bezweifeln.
Und dann gibt es noch die, die Laufsport betreiben und ehrgeizig sind, egal auf welchem Niveau. Da kenne ich Debutanten zwischen 2:53 und 2:25 Std., die sind die Zeiten bei DMs gelaufen und es blieb ihr einziger Marathon.
Was ein schönes Erlebnis ist (ausgepowert ins Ziel oder entspannt mit einem Lächeln) muß jeder selbst für sich entscheiden.
Re: Welche Marathon Zielzeit?
19Wenn Du es Herausforderung nennst, gehe ich mit.JoelH hat geschrieben: 13.08.2024, 08:45Ich gebe zu, vielleicht ist der Begriff Sport hier missverständlich gewählt. Nennen wir es besser Herausforderung.JoelH hat geschrieben: 11.08.2024, 18:50 M.E. machen Ziele nur einen Sinn, wenn die Möglichkeit des Scheiterns im realistischen Bereich liegt. Ansonsten ists, naja, kein Sport.
Und es stellt sich mir dann eben die Frage, warum sollte ich einem Trainingsplan folgen, wenn ich die Herausforderung gar nicht suche, sondern ein schönes Erlebnis? Dann lauf ich doch keinen schnellen Marathon, dann lauf ich mit Freunden in einer netten Runde durch die Landschaft.
Zum „schönen Erlebnis“: ich habe damit nicht gemeint, dass der Marathon gejoggt werden soll und jede Hand einzeln abgeklatscht wird.
Was für mich z.B. kein schönes Erlebnis war: bei einem Hitzerennen hatte ich meine Zielzeit nur unzureichend angepasst. Die letzten Kilometer waren geprägt von Erschöpfung, Krämpfen und Gehpausen. Als ich dann im Ziel war, musste ich mir das zugenommene Wasser und die Gels erst mal durch den Kopf gehen lassen.
Da ich vorher etliche tolle Marathons gelaufen war, konnte ich das schnell abhaken. Ich weiß jedoch nicht, wie ich zum Thema Marathon gestanden wäre, wäre dies mein einziger Marathon gewesen. Eine derartige Erfahrung sollte -zumindest beim ersten Rennen- allen erspart bleiben.
Re: Welche Marathon Zielzeit?
20@Fremder
Ich denke wir sind gar nicht so weit auseinander mit den Ansichten.
Einen Marathon auf PB zu laufen ist einfach nicht schön. Die PB zu erreichen dagegen schon. Das ist ja das faszinierende daran, zumindest für mich. Habe mich bei meinem letzten M mehrfach üebrgeben müssen, habe die Zielzeit um mehrere Minuten verfehlt, war aber trotzdem noch PB, also "schön" im Ergebnis. Unterwegs war es natürlich nur semischön
Aber ich denke, das ist es, was Sport auch ausmacht. Man quält sich für die Glücksgefühlschauer an der Ziellinie. Unterwegs ist das nicht schön, aber im Ziel dann umso schöner. Der Schmerz vergeht, der Stolz bleibt.
Und der Vorteil beim ersten Mal, man bekommt auf jeden Fall eine PB hin.
Ich denke wir sind gar nicht so weit auseinander mit den Ansichten.
Einen Marathon auf PB zu laufen ist einfach nicht schön. Die PB zu erreichen dagegen schon. Das ist ja das faszinierende daran, zumindest für mich. Habe mich bei meinem letzten M mehrfach üebrgeben müssen, habe die Zielzeit um mehrere Minuten verfehlt, war aber trotzdem noch PB, also "schön" im Ergebnis. Unterwegs war es natürlich nur semischön
Aber ich denke, das ist es, was Sport auch ausmacht. Man quält sich für die Glücksgefühlschauer an der Ziellinie. Unterwegs ist das nicht schön, aber im Ziel dann umso schöner. Der Schmerz vergeht, der Stolz bleibt.
Und der Vorteil beim ersten Mal, man bekommt auf jeden Fall eine PB hin.
Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning
Re: Welche Marathon Zielzeit?
21Ich würde in jedem Fall sub 3:45h oder schneller angehen.
Es gibt nur einen Fall, bei dem ich das an deiner Stelle nicht machen würde: wenn du nicht regelmäßig mindestens 50km oder mehr laufen kannst.
Alleine von der Motivation her, wäre mir nur sub 4h viel zu wenig. Da würde ich relativ schnell im Training die Disziplin verlieren.
Ich bin aber auch kein Typ, der Probleme hat, wenn er sein Ziel nicht erreicht. Ob DNF oder Ziel knapp oder sogar klar verfehlen ist für mich kein Problem. Beim Marathon kann man sowieso vieles nicht vorhersehen. Z.b. kann es gut sein, dass dein Magen nicht mitspielt, es deutlich zu warm ist oder man im Getümmel anfangs zu viele Körner lässt.
Im Moment trainiere ich auf sub 40 auf 10km und das Ziel ist sehr ambitioniert, vielleicht sogar unerreichbar.
Macht aber nix, denn wer nur auf Sicherheit geht, der holt auch mit Sicherheit nicht das Maximale raus...
Es gibt nur einen Fall, bei dem ich das an deiner Stelle nicht machen würde: wenn du nicht regelmäßig mindestens 50km oder mehr laufen kannst.
Alleine von der Motivation her, wäre mir nur sub 4h viel zu wenig. Da würde ich relativ schnell im Training die Disziplin verlieren.
Ich bin aber auch kein Typ, der Probleme hat, wenn er sein Ziel nicht erreicht. Ob DNF oder Ziel knapp oder sogar klar verfehlen ist für mich kein Problem. Beim Marathon kann man sowieso vieles nicht vorhersehen. Z.b. kann es gut sein, dass dein Magen nicht mitspielt, es deutlich zu warm ist oder man im Getümmel anfangs zu viele Körner lässt.
Im Moment trainiere ich auf sub 40 auf 10km und das Ziel ist sehr ambitioniert, vielleicht sogar unerreichbar.
Macht aber nix, denn wer nur auf Sicherheit geht, der holt auch mit Sicherheit nicht das Maximale raus...