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Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

7801
@Alba: Das ist richtig cool und freut mich für dich. Damit hat sich für dich auch der Ansatz über die MD zu kommen gelohnt würde ich sagen ... QED ;-)

Und es hat sich auch gezeigt, dass man ab einem gewissen Punkt einfach das richtige Rennen braucht. Echt cool, dass du hinten raus noch so drückem konntest und auch am Ende der Saison noch mental bereit warst.

@Levi: Das war in der Tat nur ein Flachs ;-)

@Me: Wieder aus den Dolomiten zurück mit vor allem einem sehr harten Tag auf dem MTB. Wollte den Sellastrock querfeldein umrunden, mit meiner Frau auf dem E-Bike. Musste dann hinten raus doch einen Pass auf der Straße fahren, weil wir auch so 10 Stunden unterwegs waren. Dieses MTB kann echt ziemlich dreckig sein.

Gestern dann jetzt der endgültige Einsteig wieder ins geregelte Training mit 6x 10" Bergsprints, die sich gar nicht fluffig angefühlt haben. Sonst ging es gestern aber endlich mal wieder bei einem DL-Tempo von um die 4:50 deutlich besser.

7802
Catch-22 hat geschrieben:Glückwunsch zur PB! Wie geht es denn jetzt weiter bei dir?
Danke Catch!
Einen "Schuss" habe ich noch - Sonntag in einer Woche ist ein 10km Wettkampf, bei dem ich (nach dem verpatzen Lauf in Bensheim) nochmal meine PB aus dem Frühjahr angreifen will. Wenn ich den nahezu perfekten Tag erwische, könnte mir das gelingen...

Einen Halbmarathon wird es somit in diesem Jahr für mich (vermutlich) nicht mehr geben. Damit endet eine Serie von acht aufeinander folgenden Jahren, in denen ich zumindest einen HM absolviert habe und mich in den letzten fünf Jahren sogar jeweils - und bis auf eine sub80 - steigern konnte...

Nach dem 10er wird's also vermutlich erstmal ne kurze Saisonpause geben, in der ich mir Gedanken übers Wintertraining und das Frühjahr machen werde. Ein paar Ideen spuken da bereits in meinem Kopf rum - der Dok hat mich dazu etwas verleitet. Mal sehen ob ich das tatsächlich umsetze...
DoktorAlbern hat geschrieben:@Alba: Das ist richtig cool und freut mich für dich. Damit hat sich für dich auch der Ansatz über die MD zu kommen gelohnt würde ich sagen ... QED ;-)
Danke Dir Dok!
Sagen wir's mal so: Ich denke das MD Training hat dem gestrigen Lauf zumindest nicht geschadet... :wink:
Auf der anderen Seite hat es ein Stück weit dazu geführt, dass ich in diesem Jahr keinen HM bestreiten werde - oder besser gesagt in diesem Herbst.
Den im Frühjahr geplanten HM musste ich bereits aufgrund einer Corona Infektion ausfallen lassen...

Aber man kann auf der anderen Seite wohl auch nicht sinnvoll auf allen Hochzeiten tanzen und die MD Wettkämpfe im Sommer haben mir definitiv Freude bereitet. Unterm Strich überwiegen also die positiven Eindrücke gegenüber dem nicht stattfinden des HM's.

7803
DoktorAlbern hat geschrieben: @Levi: Das war in der Tat nur ein Flachs ;-)
Das war mir schon klar. Der Punkt, den ich machen wollte, war ein anderer. Es geht prinzipiell bei allen Übungen nicht darum, so stark wie möglich zu sein, sondern so stark wie notwendig. Das ist ein entscheidender Unterschied.
nix is fix

7804
leviathan hat geschrieben:Das war mir schon klar. Der Punkt, den ich machen wollte, war ein anderer. Es geht prinzipiell bei allen Übungen nicht darum, so stark wie möglich zu sein, sondern so stark wie notwendig. Das ist ein entscheidender Unterschied.
Das ist sogar ein gewaltiger Unterschied. In einem BESTZEIT Podcast ging es mal um das Thema Beweglichkeit und da hat ein Physio erzählt, dass er Kipchoge mal beim Aufwärmen beobachtet hat und er auch deutlich nicht mit den Fingern an die Zehenspitzen gekommen ist. Trotzdem läuft er WR. Also scheint es (zuindest für ihn) nicht notwendig zu sein noch beweglicher zu sein. Und ich denke auch, dass das bei vielen der unterstützenden Trainings ein ganz wichtiger Aspekt ist.

Gerade beim Krafttraining geht es - nach meinem Verständnis - ja für LD-Läufer darum vor allem die Ansteuerung/Rekrutierung zu verbessern und kein dicken Wachstum zu erzielen. Insofern gibt es da auch immer ein ganz klares "Mehr ist nicht besser".

Es ist aber natürlich auch nicht ganz einfach rauszufinden was genau "so stark/gut wie notwendig" individuell bedeutet. Da braucht es neben der Indentifikation offensichtlicher Schwächen auch etwas "Trial & Error" oder besser "Trial&Success" ...

7805
DoktorAlbern hat geschrieben:Das ist sogar ein gewaltiger Unterschied. In einem BESTZEIT Podcast ging es mal um das Thema Beweglichkeit und da hat ein Physio erzählt, dass er Kipchoge mal beim Aufwärmen beobachtet hat und er auch deutlich nicht mit den Fingern an die Zehenspitzen gekommen ist. Trotzdem läuft er WR. Also scheint es (zuindest für ihn) nicht notwendig zu sein noch beweglicher zu sein. Und ich denke auch, dass das bei vielen der unterstützenden Trainings ein ganz wichtiger Aspekt ist.
Es ist nicht so einfach, wie man denkt. Jemand der Spagat macht, bedeutet nicht zwangsläufig, dass er lange Schritte macht und ökonomischer Läuft.
Dazu kommen noch die Sensoren, die Geschwindigkeit und Stärke der Kontraktion messen und entsprechend gegensteuern (Gogli und Muskelspindel).

Als Beispiel:
Jemand kann zum Beispiel locker Spagat machen, aber wenn die Muskulatur beim Laufen sehr schnell auseinander gezogen wird, schaltet sich der Gegenspieler und bremst die Bewegung.

Noch komplizierter wird, wenn es mehrgelenkige Muskeln sind und so eine Art lombardischer Paradox berücksichtigen werden muss.

7809
Rolli hat geschrieben:Es ist nicht so einfach, wie man denkt. Jemand der Spagat macht, bedeutet nicht zwangsläufig, dass er lange Schritte macht und ökonomischer Läuft.
Dazu kommen noch die Sensoren, die Geschwindigkeit und Stärke der Kontraktion messen und entsprechend gegensteuern (Gogli und Muskelspindel).

Als Beispiel:
Jemand kann zum Beispiel locker Spagat machen, aber wenn die Muskulatur beim Laufen sehr schnell auseinander gezogen wird, schaltet sich der Gegenspieler und bremst die Bewegung.

Noch komplizierter wird, wenn es mehrgelenkige Muskeln sind und so eine Art lombardischer Paradox berücksichtigen werden muss.
Meiner Meinung nach ist halt ein gravierender Unterschied ob ich die Bewegung "passiv" erzwingen kann. Oder ob ich eine Bewegung aktiv kontrolliert und unter Belastung ausführen kann. Ich muss den Bewegungsumfang wirklich kontrollieren können. Deswegen finde ich z.B. Kniebeugen mit Hantel ziemlich gut, weil ich da sehr gut spüre wie gut ich die Bewegung auch unter Belastung unter Kontrolle habe. Manche können ganz krasse Bewegungen, haben aber auch überhaupt keine Kraft und Koordination so dass die Beweglichkeit eher ein Schwachpunkt ist, weil das eher alles "außer kontrolle" bringt. Genauso schlecht ist natürlich der Kraftprotz, der kaum mehr sein Bein heben kann vor lauter Muskeln.

7810
DoktorAlbern hat geschrieben:Manche können ganz krasse Bewegungen, haben aber auch überhaupt keine Kraft und Koordination so dass die Beweglichkeit eher ein Schwachpunkt ist, weil das eher alles "außer kontrolle" bringt. Genauso schlecht ist natürlich der Kraftprotz, der kaum mehr sein Bein heben kann vor lauter Muskeln.
Das ist auf jeden Fall richtig. Beweglichkeit ohne sie kontrollierende Kraft ist kaum was wert. Das sieht man auch beim Yoga immer wieder. Gerade viele Frauen machen Yoga, da sie sehr beweglich sind und vieles ihnen leicht fällt. Dummerweise kommen sie nur in die Asanas rein ohne diese wirklich kontrollieren zu können bzw. auch die richtigen Muskeln zu aktivieren. Eigentlich müssten diese Frauen viel kraftbetonteres Yoga machen um ihre Beweglichkeit auch ordentlich kontrollieren zu können. Immer nur Beweglichkeit trainieren führt letztlich zu ausgeleierten Sehnen, Bändern und Gelenken, um es vereinfacht auszudrücken.

7811
DoktorAlbern hat geschrieben:Das ist sogar ein gewaltiger Unterschied. In einem BESTZEIT Podcast ging es mal um das Thema Beweglichkeit und da hat ein Physio erzählt, dass er Kipchoge mal beim Aufwärmen beobachtet hat und er auch deutlich nicht mit den Fingern an die Zehenspitzen gekommen ist. Trotzdem läuft er WR. Also scheint es (zuindest für ihn) nicht notwendig zu sein noch beweglicher zu sein. Und ich denke auch, dass das bei vielen der unterstützenden Trainings ein ganz wichtiger Aspekt ist.
Hier wollte ich auch noch mal einklinken. Wieso will/soll man denn als Läufer bei der Übung ganz runter kommen? Ich bin immer wieder erstaunt, wie hartnäckig sich dieser Test hält.
Die Übung ist im Jugendbereich sehr verbreitet, Sportlehrer und Trainer können damit den Kindern und Eltern vorführe, wie unbeweglich/unsportlich ihre Schützlinge sind und mehr Sport machen müssen. Nach meinem Wissen ist das aber völliger Quatsch. Während den Wachstumsschüben in der Pubertät wächst der Oberschenkelkochen schneller als die Muskulatur sich mitentwickeln kann, daher scheitern Jugendlich oft an der Aufgabe. Sie sagt daher nicht viel über die Sportlichkeit aus.

Auch für uns Läufer ist die Übung nicht so relevant, bzw. gerade wenn man schnell unterwegs sein will, sollte man sie auch nicht ganz hinbekommen. Wichtig ist, dass man das Becken gut bewegen und kontrollieren kann, also kippen und wieder aufrichten. Allein das Becken zu kippen reicht jedoch meist nicht um die Zehen zu erreichen. Das schafft man erst, durch isometriche Anspannung der vorderen Oberschenkel, gleichzeitig werden die hinteren maximal gedehnt. Für Läufer suboptimal, da wir eine mindest Spannung in den Hamstrings haben wollen. Wenn das dann auch nicht reicht, wird die Wirbelsäule gekrümmt und die Rückenmuskulatur gedehnt. Als Läufer wollen wir aber auch da eine mindest Spannung haben. Man sollte also gerade beim Aufwärmen eher vorsichtig mit der Übung sein, wie eigentlich auch mit alle Dehnübungen. Aber auch außerhalb davon ist es nicht gut, die rückwärtige Kette immer wieder zu überdehnen.
Man muss mit der Übung auch vorsichtig sein, da viele bei der Ausführung die Knie überstrecken, ist auf dauer nicht gut für Kniegelenk und Läufer.

7812
DoktorAlbern hat geschrieben:Meiner Meinung nach ist halt ein gravierender Unterschied ob ich die Bewegung "passiv" erzwingen kann. Oder ob ich eine Bewegung aktiv kontrolliert und unter Belastung ausführen kann. Ich muss den Bewegungsumfang wirklich kontrollieren können. Deswegen finde ich z.B. Kniebeugen mit Hantel ziemlich gut, weil ich da sehr gut spüre wie gut ich die Bewegung auch unter Belastung unter Kontrolle habe. Manche können ganz krasse Bewegungen, haben aber auch überhaupt keine Kraft und Koordination so dass die Beweglichkeit eher ein Schwachpunkt ist, weil das eher alles "außer kontrolle" bringt. Genauso schlecht ist natürlich der Kraftprotz, der kaum mehr sein Bein heben kann vor lauter Muskeln.
Davon habe ich gar nicht gesprochen. Du hast natürlich Recht, dass man die Kraft mit der Beweglichkeit und andersherum kontrollieren soll. Trotzdem kontrolliert der Körper auch die Art der Bewegung und auch Ausführungsart. Wenn Du jetzt sehr schnell eine Bewegung ausführst, hilft die Kraft nicht, wenn sich die Gegenspieler zu schnell aktivieren, um die Bewegung auszubremsen.

Das habe ich erleben müssen, wenn ich mit meinen Schützlingen in Gym bin und sie kaum 50% der Gewichte (alle Übungen) ausführen können, Trotzdem laufen und springen sie schnelle/höhe/weiter.

Klar, dazu kommt noch die Schnellkraft.

7813
Catch-22 hat geschrieben:Hier wollte ich auch noch mal einklinken. Wieso will/soll man denn als Läufer bei der Übung ganz runter kommen? Ich bin immer wieder erstaunt, wie hartnäckig sich dieser Test hält.
Die Übung ist im Jugendbereich sehr verbreitet, Sportlehrer und Trainer können damit den Kindern und Eltern vorführe, wie unbeweglich/unsportlich ihre Schützlinge sind und mehr Sport machen müssen. Nach meinem Wissen ist das aber völliger Quatsch. Während den Wachstumsschüben in der Pubertät wächst der Oberschenkelkochen schneller als die Muskulatur sich mitentwickeln kann, daher scheitern Jugendlich oft an der Aufgabe. Sie sagt daher nicht viel über die Sportlichkeit aus.

Auch für uns Läufer ist die Übung nicht so relevant, bzw. gerade wenn man schnell unterwegs sein will, sollte man sie auch nicht ganz hinbekommen. Wichtig ist, dass man das Becken gut bewegen und kontrollieren kann, also kippen und wieder aufrichten. Allein das Becken zu kippen reicht jedoch meist nicht um die Zehen zu erreichen. Das schafft man erst, durch isometriche Anspannung der vorderen Oberschenkel, gleichzeitig werden die hinteren maximal gedehnt. Für Läufer suboptimal, da wir eine mindest Spannung in den Hamstrings haben wollen. Wenn das dann auch nicht reicht, wird die Wirbelsäule gekrümmt und die Rückenmuskulatur gedehnt. Als Läufer wollen wir aber auch da eine mindest Spannung haben. Man sollte also gerade beim Aufwärmen eher vorsichtig mit der Übung sein, wie eigentlich auch mit alle Dehnübungen. Aber auch außerhalb davon ist es nicht gut, die rückwärtige Kette immer wieder zu überdehnen.
Man muss mit der Übung auch vorsichtig sein, da viele bei der Ausführung die Knie überstrecken, ist auf dauer nicht gut für Kniegelenk und Läufer.
Ich bin bei dieser Übung auch gelinde gesagt Kacke. Mir fehlen da im gut trainierten Zustand an die 10 cm nach unten. Es gibt bei dieser Übung aus meiner Sicht auch eine nicht zu unterschätzende Komponenet: Länge der Arme / Größe der Hände in relation zur Länge der Beine. Ich hab für meine Größe eher lange Beine und vor allem ziemlich kleine Hände. Ich hab Kumpels die so große Hände haben, dass sie alleine dadurch 3cm sparen. Von demher finde ich diese Übung schon etwas fragwürdig. Allerdings habe ich shcon festgestellt, dass wenn ich wegen Trainingspause oder ähnlichem so gar nicht runter komme, dann ist das auch nicht gut. Ein gewisses minimum an beweglichkeit benötige ich an der Stelle.

7814
Rolli hat geschrieben:Davon habe ich gar nicht gesprochen. Du hast natürlich Recht, dass man die Kraft mit der Beweglichkeit und andersherum kontrollieren soll. Trotzdem kontrolliert der Körper auch die Art der Bewegung und auch Ausführungsart. Wenn Du jetzt sehr schnell eine Bewegung ausführst, hilft die Kraft nicht, wenn sich die Gegenspieler zu schnell aktivieren, um die Bewegung auszubremsen.

Das habe ich erleben müssen, wenn ich mit meinen Schützlingen in Gym bin und sie kaum 50% der Gewichte (alle Übungen) ausführen können, Trotzdem laufen und springen sie schnelle/höhe/weiter.

Klar, dazu kommt noch die Schnellkraft.
Das heißt, deine Gegenspieler bremsen deine Bewegung und deswegen können deine Jungs besser performen?

7815
DoktorAlbern hat geschrieben:Das heißt, deine Gegenspieler bremsen deine Bewegung und deswegen können deine Jungs besser performen?
Jein.
Der Vorteil der Jugend ist vor allem die Schnellkraft und Reaktionschnelligkeit, was sie schnell macht.

Der Beispiel mit Gegenspielern bezieht sich auf die Kraft und Beweglichkeit an sich. Nicht die beide Faktoren sind wichtig, sondern die Aktion der Muskelnspindel und Golgi-Sehnenorganen, die die Bewegung hemmen. Und auch der Zusammenspiel ist auch bei Jugendlichen viel besser ausgeprägt als, bei erwachsenen.

Das bedeutet, nicht jeder, der gut gedehnt ist, kann schnell laufen. Es stört aber nie.

7816
Sag mal bitte konkret, was du empfehlen würdest in Sachen Dehnen: Wann, was und wie oft? Aktuell dehne ich so gut wie gar nicht, höchstens dynamisch vor QTE.
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 16:28,11 (August 2022)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

7817
DoktorAlbern hat geschrieben:Ich bin bei dieser Übung auch gelinde gesagt Kacke. Mir fehlen da im gut trainierten Zustand an die 10 cm nach unten. Es gibt bei dieser Übung aus meiner Sicht auch eine nicht zu unterschätzende Komponenet: Länge der Arme / Größe der Hände in relation zur Länge der Beine. Ich hab für meine Größe eher lange Beine und vor allem ziemlich kleine Hände. Ich hab Kumpels die so große Hände haben, dass sie alleine dadurch 3cm sparen. Von demher finde ich diese Übung schon etwas fragwürdig. Allerdings habe ich shcon festgestellt, dass wenn ich wegen Trainingspause oder ähnlichem so gar nicht runter komme, dann ist das auch nicht gut. Ein gewisses minimum an beweglichkeit benötige ich an der Stelle.
Körperproportionen spielen eine eher untergeordnete Rolle. Die Übung sieht zwar einfach aus, aber auch hier liegt vieles an der Technik. Einfach nur runter beugen ist halt nicht ganz richtig. Gerade wenn so viel Fehlen, dann ist es meist falsche Technik. Wichtig ist, die Bewegung aus dem Becken zu führen und diesen zu kippen, wie beim Kreuzheben mit gestreckten Beinen. Das muss natürlich klappen, wenn man das Becken nicht ordentlich kippen kann, dann kommt man auch nicht runter. Das kann schon an Verspannungen/Verkürzungen liegen, dann sollte man daran arbeiten, da das wirklich ein Defizit ist. Der nächste wichtige Punkt ist die vorderen Oberschenkel anzuspannen und die Hamstrings locker zu lassen, dann kommt man auch relativ weit runter. Zur Unterstützung kann man z.B. einen Ball, Buch, Yogablock zischen die Oberschenkel klemmen und dagegen pressen, dann werden die vorderen Oberschenkel automatisch angespannt und man kommt tiefer runter.
Und Knie immer mikrogebeugt lassen, nie überstrecken.

7818
hbef hat geschrieben:Sag mal bitte konkret, was du empfehlen würdest in Sachen Dehnen: Wann, was und wie oft? Aktuell dehne ich so gut wie gar nicht, höchstens dynamisch vor QTE.
Meinst Du jetzt mich?
Ich dehne kaum und empfehle kaum Dehnübungen. Wenn, dann dynamische.
Wie wir wissen, dehnen verlängert die Muskulatur nicht und der Dehneffekt dauert nur ein wenig Stunden (wenn überhaupt) danach kehren die Sarkomere zu der ursprünglichen Länge. Um Muskeln zu verlängern muss man die seriellen Anzahl der Sarkomere erhöhen. Das passiert nur über exzentrischen Krafttraining.
Dynamisch dehnen dagegen hilft um die muskuläre und fasciale Systeme zu desensibilisieren und größeren Muskelnradius zu ermöglichen (was ich oben beschrieben habe) Wie das praktisch aussehen kann (wird auch von mir selten gemacht, weil die Motivation fehlt):
- leicht statisch zu Hause dehnen max 30' vor dem Training (alle Muskelketten)
- einlaufen
- dynamisch dehnen (einfachste ABC ist auch eine Form des Dehnens)
- gezielt dynamisch dehnen (Beinschwung, dynamisch vorbeugen mit gestreckten Bein, weite Ausfallschritte mit Wippen und/oder Oberkörperdrehung)
- Steigerungsläufe
- Haupttraining
- nach intensiven Training NICHT dehnen
...

7820
Rolli hat geschrieben:Meinst Du jetzt mich?
Ja, danke für die Tipps!
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 16:28,11 (August 2022)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

7821
@Hbef: Ich hab ein Buch rumliegen wo das Thema dehnen auch ausführlich diskutiert wird. Die generelle Stoßrichtung ist wie von Rolli beschrieben. Wenn ich mich richtig erinnere, dann muss man wenn man mit statischen Dehnen eine dauerhafte Verlängerung der Muskelketten erreichen will (a la Ballet) die Dehnung mindestens 3' besser 5' halten. Und das ganze dann (soweit ich mich erinnere) 5x pro Woche für 6 Wochen. Und dann ist natürlich die Frage, ob einem das dann weiterhilft. Kann mir vorstellen, dass sowas Hürden/Hindernisse Sinn ergeben kann bzw. wenn man wirklich eine explizite Schwäche hat.

Bei mir ist es halt extrem (und so wie ich es bei dir rausgelesen habe bei dir auch) wie steif ich am Morgen bin. Aus dem Stand fehlen mir da locker 10 bis 15cm zum maximalen Bewegungsbereich z.B. bei den Händen zu den Zehen. Und in dem Zustand ist halt auch nicht gut laufen. Merke ich auch gerade beim Home Office. Wenn ich den ganzen Tag nur auf dem Stuhl gesessen bin, dann brauch entweder mindestens 2km bis es halbwegs fluffig geht oder ich muss mich schon zu Hause mobilisieren.

Edit: Hab gerade nochmal durchs pdf gescrollt ... Es sind sogar 10 bis 12 Wochen bis sich nachhaltige Verbesserungen beim Dehnen einstellen.
Das Buch heißt "Anatomy for runners".

7823
DoktorAlbern hat geschrieben:Meine Starteuphorie ist übrigens schon wieder verfolgen, gestern hat mich Covid "endlich" mal niedergestreckt :-(
Gute Besserung.

7824
DoktorAlbern hat geschrieben:Meine Starteuphorie ist übrigens schon wieder verfolgen, gestern hat mich Covid "endlich" mal niedergestreckt :-(
Scheisse! Hoffentlich schnell vorüber - gute Besserung!

7825
Gute Besserung!
DoktorAlbern hat geschrieben:@Hbef: Ich hab ein Buch rumliegen wo das Thema dehnen auch ausführlich diskutiert wird. Die generelle Stoßrichtung ist wie von Rolli beschrieben. Wenn ich mich richtig erinnere, dann muss man wenn man mit statischen Dehnen eine dauerhafte Verlängerung der Muskelketten erreichen will (a la Ballet) die Dehnung mindestens 3' besser 5' halten. Und das ganze dann (soweit ich mich erinnere) 5x pro Woche für 6 Wochen.
Ok, das kommt für mich nicht infrage. Ich merke schon positive Effekte durch (dynamisches) Dehnen in Sachen Beweglichkeit, aber schneller gelaufen bin ich dadurch gefühlt nicht. Hätte man mir gesagt, dass 3x die Woche 10' signifikante Vorteile gegenüber gar nicht dehnen hat, würde ich das einbauen.
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 16:28,11 (August 2022)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

10km Wettkampf

7826
Albatros hat geschrieben:Einen "Schuss" habe ich noch - Sonntag in einer Woche ist ein 10km Wettkampf, bei dem ich (nach dem verpatzen Lauf in Bensheim) nochmal meine PB aus dem Frühjahr angreifen will. Wenn ich den nahezu perfekten Tag erwische, könnte mir das gelingen...
36:35 sind's heute bei leichtem Nieselregen (15°C, kaum Wind) (nur) geworden und damit meine Erwartungen an das Rennen nicht erfüllt - schade, ich wäre gern zum Saisonende nochmal PB gelaufen. Es hat heute nicht sollen sein.

Die ersten 5km in 18:05 war ich noch voll auf Kurs, wobei schon Kilometer 5 mit 3:43 etwas zu langsam geriet... Ab Kilometer 6 wurde es richtig zäh, ich konnte nicht mehr zusetzen und war froh in ner Dreiergruppe mitschwimmen zu können. Den letzte Kilometer immerhin nochmal in 3:35...

Fazit:
Um in Richtung 36' zu laufen muss aktuell alles passen - die Form ist eigentlich gut, aber vielleicht ist nach ner relativ langen Saison mit vielen Wettkämpfen auch die Luft ein wenig raus...
Pause, neue Ziele, Neuaufbau...

7827
Will den Thread etwas beleben, aber viel gibt es nicht zu berichten. Ich steigere die KM, bin jetzt bei 70 angelangt. Es fühlt sich noch etwas zäh an, wobei die Werte bei den DL eigentlich ganz ok aussehen. Heute 10KM 4:12 mit 65HM bei 72% HFmax. Ein paar Versuche etwas schneller zu laufen (am Wochenende 3x1,7KM), waren noch recht ernüchternd. Spätestens in Richtung 3:40 wird es dann doch recht schnell zu anstrengend. Aber das kommt. Ich habe mich überreden lassen, zumindest bis Januar/Februar wieder 1x die Woche ein bisschen zu Kicken (Halle). Das hat mir beim ersten Mal üblen Muskelkater beschert, aber es ist doch erstaunlich, dass man ansonsten nichts verlernt. Jetzt verkrafte ich das muskulär auch gut, sodass ich beim Laufen keine Einbußen habe. Wenn die Laufsaison sich anbahnt, werde ich das trotzdem einstellen.
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 16:28,11 (August 2022)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

7828
Albatros hat geschrieben: Pause, neue Ziele, Neuaufbau...
Starke Saison, Respekt!!
Bin schon gespannt was du nächstes Jahr so vorhast. Werde auch probieren den “old man speed” zu finden;)
Let fitness naturally occur. Don't force it or chase times. – @stevemagness

7829
Unwucht hat geschrieben:Starke Saison, Respekt!!
Danke Unwucht! Ich bin soweit zufrieden mit der Saison. Etwas wurmt es mich allerdings, dass ich den letzten 10er nicht mit ner PB abschließen konnte...
Unwucht hat geschrieben:Bin schon gespannt was du nächstes Jahr so vorhast.
Nun, darüber habe ich mir bereits Gedanken gemacht. Den restlichen Oktober werde ich zunächst bissel unstrukruriert durch die Gegend joggen.
Ab spätestens Mitte November möchte ich aber in ein strukturiert(er)es Training einsteigen...

Etwas angefixt durch die Marathon-Idee vom Doc habe ich mich auch mit dieser Option auseinandergesetzt und mir diverse Trainingspläne angeschaut.
In der Vergangenheit bin ich mit den Steffny-Plänen ganz gut gefahren, allerdings habe ich jetzt JD's Running Formular in die Finger bekommen und würde dessen Konzept über den Winter gerne ausprobieren...

Allerdings habe ich vom Frühjahrsmarathon wieder Abstand genommen, möchte in Richtung Halbmarathon (ca. Anfang März) trainieren und ab April und übern Sommer wieder MD...

@all: Wie ist Eure Erfahrung/Meinung zu den JD Plänen und seinem Konzept?

Unwucht hat geschrieben:Werde auch probieren den “old man speed” zu finden;)
Bin ja seit diesem Jahr auch schon AK45 - bisher konnte ich mich noch ganz gut steigern... Ob das nächstes Jahr so weiter geht muss man sehen. Wenn ich das Gefühl habe zu stagnieren bleibt mir ja noch der Marathon...
Ich hoffe gesund und verletzungsfrei zu bleiben.

7830
Albatros hat geschrieben: Bin ja seit diesem Jahr auch schon AK45 - bisher konnte ich mich noch ganz gut steigern... Ob das nächstes Jahr so weiter geht muss man sehen. Wenn ich das Gefühl habe zu stagnieren bleibt mir ja noch der Marathon...
Ich hoffe gesund und verletzungsfrei zu bleiben.
Finde ich spannend im Vergleich. Ich bin ab nächstem Jahr in der M50 und laufe schon immer Marathon. HM ist für mich MD. Mit Blick aufs Training bin ich aber immer mehr in Richtung sehr schnelle (relativ) gegangen. Das liegt einfach daran, daß die Geschwindigkeit als erstes vom Kalender angeknabbert wird :P
nix is fix

7831
Albatros hat geschrieben: Bin ja seit diesem Jahr auch schon AK45 - bisher konnte ich mich noch ganz gut steigern... Ob das nächstes Jahr so weiter geht muss man sehen. Wenn ich das Gefühl habe zu stagnieren bleibt mir ja noch der Marathon...
Ich hoffe gesund und verletzungsfrei zu bleiben.
Sehr cool, wird sicher ein starker HM!

Hab selbst noch ein Jahr M40 und möchte auf 1500m konzentrieren. Natürlich auch 5km/10km mitnehmen, das gibts öfter mal in der Nähe. Bin heuer gut weitergekommen, denke es sollte noch was drin sein. Wer weiß vielleicht mit 45 dann nochmal 800 :D aber Schritt für Schritt…
Let fitness naturally occur. Don't force it or chase times. – @stevemagness

7832
leviathan hat geschrieben:Mit Blick aufs Training bin ich aber immer mehr in Richtung sehr schnelle (relativ) gegangen. Das liegt einfach daran, daß die Geschwindigkeit als erstes vom Kalender angeknabbert wird :P
Nun weiß ich ja von Dir, dass Du im Marathon relativ gute (aus meiner Sicht sehr, sehr gute) Zeiten ablieferst - wie hast Du es geschafft Dich dort hinzuentwickeln?
Unwucht hat geschrieben:Sehr cool, wird sicher ein starker HM!
Mal schauen, ich will mir da nicht zu viel Druck machen - es wird sicher nicht leicht meine HM PB zu knacken...
Es geht mir auch darum "ordentlich" über den Winter zu kommen - mit einem strukturierten Training nach Plan tue ich mich da erfahrungsgemäß leichter.
Unwucht hat geschrieben:Hab selbst noch ein Jahr M40 und möchte auf 1500m konzentrieren. Natürlich auch 5km/10km mitnehmen, das gibts öfter mal in der Nähe. Bin heuer gut weitergekommen, denke es sollte noch was drin sein. Wer weiß vielleicht mit 45 dann nochmal 800 :D aber Schritt für Schritt…
Es ist ein Hobby - das wichtigste ist, dass man Bock drauf hat. Und mit konsequentem Training ist dann sicher auch in der AK45/50 noch einiges drin - schau Dir Levi an, was der im Marathon abfackelt oder welche Zeiten Rolli (AK55?) auf MD abliefert...
Ein Vereinskollege von mir läuft auch in der AK50 die 800m und ist deutlich schneller als ich...

7833
Albatros hat geschrieben:Nun weiß ich ja von Dir, dass Du im Marathon relativ gute (aus meiner Sicht sehr, sehr gute) Zeiten ablieferst - wie hast Du es geschafft Dich dort hinzuentwickeln?
Jahrelang konzentriert Dauerläufe. Ich habe mich ohne irgendwelches Intervalltraining in Richtung 2:30 entwickelt. Das hat aber auch gedauert. Und da war ich Mitte 30. Ich hatte aber auch in Jugendzeiten sehr viel Sport gemacht und hatte entsprechend ein gutes Körpergefühl und vor allem irre viel Kraft. Die Grundgeschwindigkeit war wohl auch so hoch, daß es gereicht hat. Ab ca. 40 sind Geschwindigkeit, Maximalkraft und Mobilität keine Selbstläufer. Das merke ich schon und versuche mit wenig Aufwand daran zu arbeiten und auch Reize in diese Richtung zu setzen. Ich will hier gar nicht unbedingt schneller oder stärker werden. Ich bin schon zufrieden, wenig zu verlieren. Ich weiß, das liest sich wie eine Looser Perspektive :P

Ich will aber auch den Spaß nicht verlieren und lasse mich daher von dem Motto leiten... so viel wie nötig.
nix is fix

7834
leviathan hat geschrieben:Ich weiß, das liest sich wie eine Looser Perspektive
Genau das Gegenteil ist der Fall - ich finde das überaus motivierend!
Du bist doch das Paradebeispiel dafür, was in nicht mehr ganz so jugendlichem Alter und über einen so langen Zeitraum (noch) möglich ist.
Auch wenn es für Dich jetzt eher darum geht das erarbeitete Niveau möglichst lange zu erhalten...

7835
Albatros hat geschrieben: Es ist ein Hobby - das wichtigste ist, dass man Bock drauf hat. Und mit konsequentem Training ist dann sicher auch in der AK45/50 noch einiges drin - schau Dir Levi an, was der im Marathon abfackelt oder welche Zeiten Rolli (AK55?) auf MD abliefert...
Ein Vereinskollege von mir läuft auch in der AK50 die 800m und ist deutlich schneller als ich...
Ja die beiden sind absolute Vorbilder und Messlatten was Leistungshunger und Motivation angeht. Go @Levi, go @Rolli !!

Bin ansonsten voll bei dir, muss Spaß machen!

Was ist deine alte HM PB? Ich muss erstmal eine ganze Saison MD machen bevor ich abschätzen kann wie weit ich von den Leistungen als Junge weg bin…
Let fitness naturally occur. Don't force it or chase times. – @stevemagness

7836
Unwucht hat geschrieben:Was ist deine alte HM PB?
Bin vor ziemlich genau einem Jahr 1:19:42 gelaufen. Laut JD‘s VDOT passt das auch relativ gut zu meinen Unterdistanzen…
Unwucht hat geschrieben:Ich muss erstmal eine ganze Saison MD machen bevor ich abschätzen kann wie weit ich von den Leistungen als Junge weg bin…
Wie meinst du das - „als Junge“? Als jüngere?

Bei Leichtathletik.de gibts die jährlichen AK Bestenlisten - da kann man seine eigenen Leistungen ganz gut einordnen…

Bist du denn schonmal 1k/1.5k - im WK oder als TimeTrial - gelaufen? Am krassesten fand ich die Umstellung auf 800m…

7837
Albatros hat geschrieben: Wie meinst du das - „als Junge“? Als jüngere?
Meine erste “Karriere” ging bis 1995, dann musste ich mit Morbus Schlatter aufhören. Da hatte ich nur 800m und etwas Cross gemacht. Die zweite startete 2012 und ich bin nahe an der Form von 2013 (HM, 10k, 15k PBs). Nächstes Jahr will ich zumindest LD PBs machen. Über Zeiten reden wir lieber wann die ersten WK 2023 anstehen;)

Starke HM Zeit, 1:20 ist ne echte Schallmauer

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Danke! Mit der HM Zeit bin ich auch sehr fein - das kam letztes Jahr etwas unerwartet…

Aber deine PB‘s aus der ersten und zweiten Karriere interessieren mich schon…
sag mal an

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Alles sehr moderat. Bin damals nen HM in 1:27 gelaufen, kurz darauf nen eskalierten 15km TDL @3:57 ( letzte 10km in 38:53)

Wollte die 10km GPS PB nach den 39:12 heuer attackieren, leider nach dem letzten HM dann die Knieprobleme sodass ich letztes WE bei Traumwetter beim letzten vermessenen Bewerb der Saison passen musste. Aber nach dem Rennen ist vor dem Rennen, gilt doch auch für verpasste Bewerbe oder?
Let fitness naturally occur. Don't force it or chase times. – @stevemagness

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Hab den Coronascheiß in erster Näherung mal ganz ok überstanden. Hat schon wieder für 5 gemütliche DLs gereicht die ich ganz gut verknackt habe. Ab heute werde ich mal wieder in ein etwas geordneteres Training einsteigen. Fokus wieder bergauf, bergauf, bergauf und einen langen Lauf etablieren.

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Albatros hat geschrieben:
@all: Wie ist Eure Erfahrung/Meinung zu den JD Plänen und seinem Konzept?
Speziell auf Marathon oder allgemein?

Ich hab mich länger am 5k/10k Plan orientiert und bin damit bis zur 38:xx auf 10km gekommen.

Am Anfang war ich von den Plänen sehr begeistert wegen dem tollen Formalismus. Sowas mag ich als alter Mathematiker. Auch wenn die Pläne im Detail ein paar Eigenartigkeiten aufweisen (z.B. Intervalle und TDL-Tempo an zwei Tagen hintereinander). Sowas hab ich dann einfach nicht gemacht und mich mehr an den Inhalten orientiert. Und das ist etwas wo ich auch heute noch gern mal in den Daniels reinschaue, wenn ich mir Ideen für eine konkrete Einheit suche. Also wenn ich weiß was ich ansprechen will und dann suche ich das wie.

Ansonsten sehe ich dem Formelhaften heute für mich einige Nachteile. Das limitiert das Training und die Reizvielfalt schon enorm. Er "tut" ja so als ob man in der heißen Phase nur noch 2 bis 3 Geschwindigkeiten über Wochen hinweg ansprechen muss und alles wird gut. Wenn man das über mehrere Zyklen so macht dann ist mann m.E. nach dem System ausgereizt. Für Einsteiger in ambitioniertes regelmäßiges Training finde ich das Buch neben Pfitzinger immernoch empfehlenswert (auch wenn ich Pfitzinger eine Klasse besser finde). Aber irgendwann reicht das so einfach nicht mehr.

Ich werde tatsächlich (falls sich der Marathon konkretisiert) nochmal beim Greiff durchblättern. Daniels hat mehrere Marathonpläne, da werd ich auch nochmal reinschauen und natürlich in das Buch von magness. Wahrscheinlich wird es aber tatsächlich auf einen ganz eignen Plan rauslaufen. Ich sehe bei mir auch primär den langen Lauf als limitierenden Faktor. Falls ich den sauber aufgebaut bekomme ist das definitv mehr als die halbe Miete.

Ich bin gespannt wie es dann bei dir weitergeht. Bisher konntest du ja dann doch fast immer noch einen raushauen.

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DoktorAlbern hat geschrieben:Speziell auf Marathon oder allgemein?
Eher allgemein... Da ich ja beabsichtige über den Winter ein HM Training durchzuziehen habe ich mich damit näher beschäftigt, aber natürlich auch in seine 10km und Marathonpläne geschaut.

Grundsätzlich gefällt mir sein Konzept, in dem er ja quasi nur die Q-Einheiten vorgibt und man das drumherum selber gestaltet.
Auffällig ist, dass er einen Schwerpunkt auf das Schwellentraining legt, welches quasi in allen Phasen der Vorbereitung zentraler Bestandteil ist.

DoktorAlbern hat geschrieben:Auch wenn die Pläne im Detail ein paar Eigenartigkeiten aufweisen (z.B. Intervalle und TDL-Tempo an zwei Tagen hintereinander). Sowas hab ich dann einfach nicht gemacht und mich mehr an den Inhalten orientiert.
Das zieht er im HM-Plan in Phase III (von IV) auch konsequent durch - offensichtlich soll bewusst eine Vorbelastung aus Intervallen in 5k-Pace gelaufen werden, bevor es am darauffolgenden Tag wieder ne Schwelleneinheit gibt...
Ob das tatsächlich so sinnvoll ist sei mal dahin gestellt - auf jeden Fall hat mich das auch etwas irritiert, da ich das so aus anderen Plänen nicht kenne...

DoktorAlbern hat geschrieben:Ansonsten sehe ich dem Formelhaften heute für mich einige Nachteile. Das limitiert das Training und die Reizvielfalt schon enorm. Er "tut" ja so als ob man in der heißen Phase nur noch 2 bis 3 Geschwindigkeiten über Wochen hinweg ansprechen muss und alles wird gut. Wenn man das über mehrere Zyklen so macht dann ist mann m.E. nach dem System ausgereizt.
Das kann gut sein. Sollte ich das Konzept übern Winter hernehmen, werde ich hier und da doch etwas individualisieren und eigene Erfahrungswerte einfließen lassen. Grundsätzlich mag ich es wenn der Aufbau in sich schlüssig und wenig kompliziert ist...
DoktorAlbern hat geschrieben:Ich bin gespannt wie es dann bei dir weitergeht. Bisher konntest du ja dann doch fast immer noch einen raushauen.
Wie oben geschrieben bin ich da selbst gespannt ob da noch was geht in Sachen HM, oder ich mit den Sub80 bereits ausgereizt bin...

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Melde mich mal leise hier zurück, aber mit dem Hinweis, dass ich aktuell kein MD Training mache und naja Training... so würde ich es aktuell eh nicht nennen.

Ich versuche es mal halbwegs kurz zu halten.
Ab Mitte Januar nicht mehr laufen gewesen und auch nicht anderweitig sportlich aktiv gewesen.
Als Resultat 8kg mehr auf den Hüften und weniger Muskeln. Macht also 10kg Fett mehr.

VO2max bei Runalyze ist jetzt beim Neustart von über 60 auf 47 gesunken ;-)
Aber hey, bei wem soll ich mich beschweren außer bei mir selbst.

Letzte Woche also wieder ein bisschen gelaufen, d.h. 3x.
6km, 7,5km und dann waghalsige 9km, alles in 5er Tempo. Puls war so ca. 85% HfMax aber langsamer laufen hatte sich irgendwie noch unrunder angefühlt, also bin ich einfach nach Gefühl gelaufen ohne viel auf die Uhr zu schauen.

Vereinstraining bekomme ich aktuell zeitlich nicht hin, bin froh, wenn ich spontan 45 Minuten Zeit habe.
Gehe dann einfach vor der Türe laufen.

Mein Plan, der eigentlich keiner ist: maximal 10km am Stück laufen, zügige 30 Sekunden Abschnitte sind ok, ansonsten einfach nur irgendwie so laufen, dass es sich wie laufen anfühlt. Das dann 3x pro Woche.
Mehr macht mein anfälliger Körper wahrscheinlich eh nicht mit am Anfang.

Mitte 2021 hat mir Runalyze noch 35/10km prognostiziert und meine WK Resultate waren bislang immer deutlich besser als die Prognosen. Auf so ein Niveau schaue ich aktuell natürlich mit weinenden Augen.
30 Sekunden 3:35er Tempo sind aktuell noch der Wahnsinn. Bin ich sonst in 2:50 gelaufen ohne dass es sich allzu hart angefühlt hat.

Aber Mitleid brauche ich nicht. Die erste Zeit mit Kind waren sehr schön aber auch hart. Meine Frau brauchte mich und sie ist nicht der Typ von Frau, die mir meine Hobbies verbietet. Wenn sie Hilfe anfragt, dann weiß ich, dass es Ernst ist.
Mein süßes Kindchen entwickelt sich prächtig, wird bald 1 Jahr alt und ich habe die Hoffnung, dass so langsam wieder ein bisschen normales Leben möglich sein wird.
Das wird sicherlich keine tolle MD Saison 2023 werden, aber wenn ich halbwegs regelmäßig laufen kann, dann habe ich mein Ziel erreicht :-)

Mal schauen, ob ich hier oft schreibe, aber mitlesen werde ich sicherlich.
Daher wünsche ich allen Leutz hier einen guten Start in das Wintertraining :-)

7844
@RunSim: Hab schon auf Strava gesehen, dass du dich bewegt hast ;-)

Dann bin ich mal gespannt, wann das zweite Kind kommt ... und ich muss dir (leider) sagen, ganz allgemien wird das zweite Lebensjahr gerne unterschätzt. Da bleiben die süßen Knöpfe nämlich nicht mehr da wo man sie mal abgelegt hat ;-)

Das alles mit einem zwinkernden Auge. Wer weiß was das leben so bringt und auf jeden Fall cool, dass du wieder bewegst. Das ist erstmal das wichtigste. Kenne genügend Leute die dann gar nichts mehr machen und immer mehr abbauen.

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Doktor, folgst du mir auf Strava? Irgendwie weiß ich nicht, wie du da heißt. Ich würde dich auch gerne win bisschen stalken ;-) daher schreib mir mal deinen Strava Namen per PN :-)

Absolut, überhaupt erstmal wieder bewegen finde ich super. Mein Körper ist irgendwie eh ein bisschen zerbrechlich besonders bzgl. Laufen. Da weiß ich eh nicht, ob ich das langfristig auf dem Niveau machen kann, wie ich es noch letztes Jahr gemacht habe. Also alles gut aktuell.

Mein Training ist zwar kein MD Training, aber ich werde einfach ganz dreist hier weiterschreiben. Alle anderen Threads passen für mich noch weniger.

Mich interessiert natürlich, wie hier das Training von den ganzen positiv Bekloppten läuft.
Doktor, Alba, Unwucht, hbef, Rolli und so.

Mein Training ist langweilig, daher freue ich mich über die Trainings- und Wochenberichte von euch :-)

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@Sim 8kg in dieser kurzen Zeit ist schon beachtlich, dauerte bei mir etwas länger :D Cool dass du es so locker nimmst, kenne durchaus auch Paare wo durch den Sportstress mitunter etwas schlechte Stimmung aufkommt.

Mein bester Trick ist einfach mittags nichts zu essen und dafür eine Runde zu laufen. Anfangs sicher gewöhnungsbedürftig, aber nach ner Weile läufts gut und auch keine Nachmittagsmüdigkeit. Zum Glück arbeite ich meistens vor Ort, zuhause bringe ich die Härte nicht auf den Kindern das Essen hinzustellen und nix zu nehmen. Ist ja auch iwie asozial.

PS: Nächstes Jahr möchte ich ernsthaft 1500m versuchen. Wahrscheinlich son Midlife Crisis Ding. Bitte nicht lachen :peinlich:
Let fitness naturally occur. Don't force it or chase times. – @stevemagness

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RunSim hat geschrieben: Mich interessiert natürlich, wie hier das Training von den ganzen positiv Bekloppten läuft.
Doktor, Alba, Unwucht, hbef, Rolli und so.
Ich schätze mal, du bist letzte Woche mehr gelaufen als ich. Mich hatte es erwischt, möglicherweise mit Corona? Nicht ganz klar, aber auf jeden Fall bin ich nur 5KM gelaufen. Diese Woche bin ich wieder locker eingestiegen. Hoffentlich nicht zu früh. Zwei Wochen sind damit schon mal weg, ärgerlich. Ich war jahrelang nicht mehr krank. Viele Ausfälle kann ich mir mir in der Vorbereitung nicht erlauben.
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 16:28,11 (August 2022)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

7848
Unwucht hat geschrieben:@Sim 8kg in dieser kurzen Zeit ist schon beachtlich, dauerte bei mir etwas länger :D
Das hab ich in der Tat sehr gut drauf :D

Unwucht hat geschrieben: Cool dass du es so locker nimmst, kenne durchaus auch Paare wo durch den Sportstress mitunter etwas schlechte Stimmung aufkommt.
Um ehrlich zu sein, war ich stellenweise auch echt mies gelaunt und gab auch einige Male, wo es Stress gab, weil ich wieder laufen wollte. Aber das ist abgehakt und war jetzt auch nicht so dramatisch.
Unwucht hat geschrieben: Mein bester Trick ist einfach mittags nichts zu essen und dafür eine Runde zu laufen. Anfangs sicher gewöhnungsbedürftig, aber nach ner Weile läufts gut und auch keine Nachmittagsmüdigkeit. Zum Glück arbeite ich meistens vor Ort, zuhause bringe ich die Härte nicht auf den Kindern das Essen hinzustellen und nix zu nehmen. Ist ja auch iwie asozial.
Eigentlich wollte ich noch nichts dazu sagen, aber zu dem, was du sagst, passt das sehr gut.
Ab Mitte November bringe ich die Kleene morgens inne Kita und hole sie dann gegen 14/14.30 Uhr wieder ab.
Um 12.30/13 Uhr bin ich im besten Falle von der Arbeit zurück und vielleicht...ja ganz vielleicht...hätte ich dann ja ein kleines Zeitfenster :peinlich: :geil: :peinlich:

Unwucht hat geschrieben: PS: Nächstes Jahr möchte ich ernsthaft 1500m versuchen. Wahrscheinlich son Midlife Crisis Ding. Bitte nicht lachen :peinlich:
Weil ich für 2023 nicht sehe Bestzeiten auf 800m und 1500m auch nur irgendwie in greifbarer Nähe zu haben, hatte ich überlegt mal eine Zeit bei HM oder M zu erlaufen :peinlich: :peinlich: :peinlich:
Natürlich völliger Blödsinn, aber wenn die 4.... im Alter naht, kommt man vielleicht auf so einen Quatsch :teufel:

Aber die 1500m bei dir sind doch völlig okay als Ziel, ist doch gut! Viele denken, dass man da nur noch ballern würde im Training und seine Ausdauer dadurch verlieren würde. Diese Angst ist aber völlig unbegründet. Besonders in der Vorbereitung arbeitet man viel an den Grundlagen und da ist das Training für 5km/10km gar nicht mal soooo anders.
Einen langen Lauf pro Woche, ca. 2h, kann man in einer 1500m Vorbereitung durchaus machen bzw. sollte man laut Meinung von einigen.

Wenn ich das orthopädisch verkraften würde, würde ich persönlich das auch genau so machen.



hbef hat geschrieben:Ich schätze mal, du bist letzte Woche mehr gelaufen als ich. Mich hatte es erwischt, möglicherweise mit Corona? Nicht ganz klar, aber auf jeden Fall bin ich nur 5KM gelaufen. Diese Woche bin ich wieder locker eingestiegen. Hoffentlich nicht zu früh. Zwei Wochen sind damit schon mal weg, ärgerlich. Ich war jahrelang nicht mehr krank. Viele Ausfälle kann ich mir mir in der Vorbereitung nicht erlauben.


Mist... hoffentlich bist du schnell wieder fit fürs Training :daumen: Diese 2 Wochen Zwangspause kommen einen wie eine Ewigkeit vor, aber eigentlich ist es wirklich nicht dramatisch. Als Sportler selber denkt man, dass man dadurch seine kommende Saison quasi schon abhaken kann, aber ich kann dir versichern, das ist nicht der Fall.
Am meisten spielt einem da wohl die Psyche rein. Als ehrgeiziger Sportler die Beine still zu halten ist schwieriger als sich in ein Übertraining zu bringen :D :D :D :D :D :D

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Schön wieder von dir zu lesen, Simon!

Dann melde ich mich wieder mal auch mit einem kurzen Update.

Ich laufe weiterhin nach bevor, aber ohne wirkliche Pläne und Ziele und (für meine Verhältnisse) deutlich weniger Umfang als früher.
Das hat mir tatsächlich sehr gut getan und ich genieße es wirklich. Der Abstand von Strava & co. wirkte auf mich wirklich wie "Detoxing" - ohne darauf jetzt näher einzugehen.

Meistens pendelte meine Wochenumfänge zwischen 30 und 60 km. Manchmal weniger, wenn ich keine Zeit oder Lust (wobei keine Lust ist wirklich selten) hätte und manchmal länger, z.B. in den Wochen wo ich Long Runs gemacht habe. Im Schnitt habe ich knappt unter 50 WKM. Das wird denke ich aber wieder mehr aber vielleicht auch nicht.

Der Hauptunterschied zu früher ist, dass ich zum Einen keinen fixen Plan mehr verfolge und zum anderen die DLs/LDLs tendenziell eher zügiger laufe als früher (zumindest ansteigend). Die QTEs auch ziemlich spontan, wann und was. Vorgestern war ich z.B. kurz auf der Bahn. Nach dem Einlaufen hatte ich Lust auf 400er, obwohl ich vor dem Einlaufen eher längere Intervalle machen wollte. Letzte Woche wollte ich 400-800-1200-1600-1200-800-400m machen, aber schon während der ersten 800er gemerkt, dass ich auf so eine Einheit heute doch keine Lust habe und spontan auf 2x 400-600-800-1000m geändert. Pace-Vorgaben mache ich mir auch keine mehr. Einfach laufen und genießen. Gestern der DL wurde immer schneller, so dass ich am Ende moderaten TDL statt DL hatte. Lange Läufe mache ich auch hin und wieder (so 2x im Monat im Schnitt denke ich). Auch sehr selten nur umher joggen, sondern auch oft ansteigend oder mit schnelleren Surges spontan eingestreut. Die DLs wie oben geschrieben auch eher zügig, da mir das mehr Spaß macht. Das ist mit dem geringeren Umfang sehr gut machbar. Zum Vereinstraining schaue ich ab und zu aber nicht so oft wie früher. Hauptsächlich wegen der Flexibilität. Und wenn mal eine Laufeinheit ausfällt, bin ich deutlich entspannter als früher und bin weder schlecht gelaunt noch die Welt geht runter. Das Laufen gehen "zu müssen", ist tatsächlich nicht mehr vorhanden. Prio ist nicht mehr fürs Laufen wie früher. Wettkämpfe bin ich seit dem Saucony 5k letzten April keine gelaufen. Fühlt sich alles irgendwie wie "Laufrente" an :D Und wahrscheinlich habe ich mich damit für diesen Faden disqualiziert :peinlich: Passt zu mir aber - zumindest aktuell - sehr gut.

Trotzdem denke ich, dass ich nicht sooo viel an Form verloren habe. Ich laufe sehr wahrscheinlich einen Nikolauslauf mit dem Dok nächsten Monat, dann weiß ich mehr. Mal schauen, ob das meinen aktuellen Approach ändert. Sieht aber aktuell gar nicht schlecht aus und habe für mich einen guten Balance gefunden, danke ich.

Die QTEs für diese Woche waren:
- 2 Serien 6x400m mit 200m TP / 600m STP in ca 84 Sek im Schnitt
- 10k TDL ansteigend 6k@4:35/km + 4k@4:15/km mit einer langen Pause am See

Letzte Woche:
- 2 Serien 400-600-800-1000m mit 200m-300m-400m-500m TP in ca 84-2:12-3:00-3:48 min.
- 3 Serien 5x200m die Brücke rauf mit ca 2 min locker dazwischen (Brückenschleifen). Die 200er waren - zumindest lauf GPS - so zwischen 3:20 und 3:30/km.
- LDL 22 km ansteigend von ca 6er Schnitt (da mit Begleitung gestartet) bis ca 4:30er Schnitt in den letzten ein paar Kilometer alleine. Ganz genau spontan alle 4 km einen Gang höher geschaltet (als ich den Lauf gestartet habe, hatte ich wirklich nichts geplant gehabt): die 4k stints waren 6:10, 5:38, 5:20, 4:56, 4:27/km dann 2k AL 5:45/km. Zum Beispiel war der LDL 2 Wochen davor eher mit 3 mal schnelleren Abschnitten (so zwischen 6 und 8 Minuten) in ca 4:20er bis 4:30er Schnitt spontan in der Mitte gestreut und mit einer Eispause am See.

Mal schauen, was mir nächste Woche spontan so einfällt. Vielleicht fahre ich am Wochenende mal wieder zum Berg - da war ich lange nicht mehr. Oder Schaue ich beim Vereinstraining wieder mal vorbei und laufe einfach mit, was so an dem Tag steht oder treffe ich mich mit dem Dok zu einer gemeinsamen QTE :)
" Weiter machen!!! " - Rolli (er muss auch).

7850
Rajazy hat geschrieben:Prio ist nicht mehr fürs Laufen wie früher. Wettkämpfe bin ich seit dem Saucony 5k letzten April keine gelaufen. Fühlt sich alles irgendwie wie "Laufrente" an :D Und wahrscheinlich habe ich mich damit für diesen Faden disqualiziert :peinlich: Passt zu mir aber - zumindest aktuell - sehr gut.
Schön von Dir zu lesen. Welcome back :)

Am Ende ist es doch so, daß es für Deine Lebensqualität keinen Unterschied macht, ob Du nun Wettkämpfe läufst oder nicht. Kfr. vielleicht, lfr. sicher nicht. Es hat aber sehr wohl eine Konsequenz für Deine Lebensqualität, ob Du Dich nun überhaupt sportlich betätigst oder nicht. Selbst wenn es mal unterwegs nicht so viel Spaß machen sollte, danach ist es geil :wink:

Wenn Du nun all die Dinge rausgeschmissen hast, die Dir das Laufen vermiest haben, hast Du alles richtig gemacht.
Trotzdem denke ich, dass ich nicht sooo viel an Form verloren habe.
Das schöne ist doch, daß der Körper relativ schnell in die Richtung alter Leistungswerte herankommt. Der Aufwand ist überschaubar und die Fehlertoleranzschwelle bis - sagen wir mal 90% bis 95% Leistungsfähigkeit - ist groß. Dann muss sich jeder selbst die Frage stellen, ob er den hohen Aufwand, Druck und das notwendige Commitment einbringen möchte, um die letzten Prozentpunkte noch rauszuquetschen. Man wird sich diese Frage immer mal wieder stellen. Und vielleicht bist Du auch mal wieder bereit dazu. Da hast aber einmal sehr klar reflektiert, was Du nicht willst. Das solltest Du nicht vergessen, wenn Du mal wieder Bock auf mehr bekommst. Nicht, um diesem Drang nicht nachzugehen. Vielmehr um dann dabei nicht die gleichen Fehler zu machen. Egal was Du machst, genieß es :nick:
nix is fix

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