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Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

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DoktorAlbern hat geschrieben: 25.05.2023, 09:05 Ganz allgemein ist natürlich bei uns als reinem Lauf- und Triathlonverein, die Frage was wir als Kinder- und Jugendprogramm anbieten können und wollen. So ein klassisches Kindertraining, auch mit Wurf- und Sprung gibt es bei uns eigentlich nicht. Da haben wir auch gar nicht so die Kompetenzen aus dem Verein heraus.
Wir bieten auch nur Lauf an. LA kann man bei uns im befreundeten LA-Verein trainieren.
Und?
Durch spezifischen "nur" Lauftraining betreue ich (nicht nur ich) sehr viele Jugendlichen deutlich über das Alter von 18/19 Jahre. LA-Vereine verliert mit 16-17 schon fast alle Kinder und die restlichen gehen dann nach der Abitur auch verloren. So ist das mit dem Vorteil der "athletische Grundausbildung" und "breite, Mehrkampf ähnlichen Aufstellung".

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

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DoktorAlbern hat geschrieben: 25.05.2023, 07:16Am Ende Stand da 10:39,72, was ohne großartig spezifisches Training und dem Gewürge der letzten Wochen gar nicht so schlecht ist.
Dem stimme ich zu - das war doch ganz ok. Glückwunsch, und dran bleiben jetzt...
DoktorAlbern hat geschrieben: 25.05.2023, 07:16 @Albatros Bin gespannt wie es weiter geht. Ich sehe gerade, dass meine 4:40 vom letzten Jahr wohl echt eine bessere Zeit ist als ich dachte ;-) Ich würde aber wirklich mal schauen, ob du irgendwie an deiner Grundgeschwidigkeit arbeiten kannst. Da hast du sicher am wenigsten bisher gearbeitet und da würdest du im Idealfall auf allen Distanzen profitieren. Hast du mal was mit Bergsprints probiert? Wenn du vor echten Sprints muskulär große Bedenken ist wäre das ein guter Einstieg aus meiner Sicht. Da kannst du dann immer flacher werden und schauen wie weit du kommst.
Prinzipiell denke ich, dass ich die 4:38 von letztem Jahr wieder erreichen, im Idealfall vllt. sogar etwas verbessern kann, aber ziemlich sicher nicht in Richtung 4:30...
Die bisherigen zwei Versuche waren mehr oder weniger voll aus dem Training. Mindestens zwei Versuche (dann auch ausgeruht) will ich mir noch geben. Am Samstag steht jetzt erstmal ein 800m Lauf auf dem Programm...
Mögliche weitere 1.500m Läufe wären dann Mitte und Ende Juni denkbar...

Mit Grundgeschwindigkeit meinst Du vermutlich eher was ich Richtung 30m, 50m usw. oder?
Das stimmt, in dem Bereich habe ich bisher nichts gemacht...
Die letzten zwei, drei Wochen habe ich einige 200er und 300er eingestreut, auch mal 150er - am Dienstag im Hinblick auf die 800m z.B. 5x300/2'GP alle zwischen 49" und 50", das war ganz okay...

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

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hbef hat geschrieben: 25.05.2023, 09:21 @DoktorAlbern Gar nicht so schlecht die 3000m. Aber jetzt willst du bis September warten? Keine Rennen im Sommer?
Ich muss in 3 Wochen 800m für die Team-DM Quali laufen, bin aber vorher 2 Wochen im Urlaub. Da wird nicht viel spezifisch trainiert werden und ab jetzt steht der Fokus auch auf dem Rennrad. Bin im August 9 Tage in den Alpen unterwegs (so ein echtes Bucket-List-Ding) und dann am ersten Septemberwochenende ist Alpenbrevet in Gold mit 200km und 5.000Hm. Da will ich in Topform sein.
Danach werde ich vermutlich nochmal über den Winter einen Anlauf nehmen mit Fokus Sub18 auf 5.000m. Das stört mich noch am meisten, und mals sehen ob da auf den Nebenstrecken noch was abfällt. Bis dahin werde ich versuchen mich beim Laufen etwas durchzumogeln und auch noch ein oder zwei Wks laufen.

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

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Rolli hat geschrieben: 25.05.2023, 09:28 Wir bieten auch nur Lauf an. LA kann man bei uns im befreundeten LA-Verein trainieren.
Und?
Durch spezifischen "nur" Lauftraining betreue ich (nicht nur ich) sehr viele Jugendlichen deutlich über das Alter von 18/19 Jahre. LA-Vereine verliert mit 16-17 schon fast alle Kinder und die restlichen gehen dann nach der Abitur auch verloren. So ist das mit dem Vorteil der "athletische Grundausbildung" und "breite, Mehrkampf ähnlichen Aufstellung".
Mit welchem Alter fängst du denn da an? Und wie oft/viel lässt du da trainieren? Und läufst du mit den ganz Jungen auch nahezu ausschließlich?

Ich hab da keine praktische Ahnung vom Kinder- und Jugendtraining. Ich sehe nur, dass auch bei uns spätere Quereinsteiger (z.B. 16 Jahre, vorher Tennis) noch zu ganz beachtlichen Leistungen fähig sind. Keine Ahnung was da drin gewesen wäre, wenn man schon früher aufs Laufen gesetzt hätte.

Ich wollte damit aber auch eigentlich nur zum Ausdruck bringen, dass man als Verein sich schon auch einfach überlegen muss, was die Kompetenzen und Stärken sind. Wir haben auch im Erwachsenenbereich kaum Bahnläufer, zumindest nicht auf <5.000m. Da ist dann schon die Frage wo man da hin will und wofür man auch Trainer hat. Am Ende sind wir halt einfach schon im Kern eine Ansammlung von Individualisten, was sich aus dem Fokus Straßenlauf und Triathlon irgendwie ganz natürlich ergibt.

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

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Albatros hat geschrieben: 25.05.2023, 09:56 Mit Grundgeschwindigkeit meinst Du vermutlich eher was ich Richtung 30m, 50m usw. oder?
Das stimmt, in dem Bereich habe ich bisher nichts gemacht...
Die letzten zwei, drei Wochen habe ich einige 200er und 300er eingestreut, auch mal 150er - am Dienstag im Hinblick auf die 800m z.B. 5x300/2'GP alle zwischen 49" und 50", das war ganz okay...
Ich hatte da keine bestimmte Strecke im Sinn, aber einfach etwas wo du zumindest Nahe deiner bauartbedingten Höchstgeschwindigkeit kommst. Der einfachste Einstieg ist da sowas wie 6-8x 10'' mit 2-3'P am Berg. Allerdings bist du für diese Bahnsaison da sicher etwas spät dran. Trotzdem ist das etwas was ich in der Dosis auch sehr gut am Tag vor einer QTE vertrage. Das kann man also gut einbauen.

Was ich bei deinen schnellen Sachen immer sehe ist, dass du dann doch die Pausen etwas sparsam hältst. Auch bei den 300er würde mich mal interessieren was geht wenn du 5'P machst. Im Winter hattest du ja auch öfter so 400er/200er Daniels-Einheiten drin. Da werden die Pausen aber auch ja immer getrabt. Als ich letztes Jahr mit der Gruppe MD trainiert habe, da bin ich in den Pausen manchmal aufs Klo gegangen und hab mir kaltes Wasser zum Trinken geholt und geschaut, dass ich zum nächsten Durchgang wieder maximal ausgeruht bin. Ob das dann eine Min mehr oder weniger dauert ist auch egal.

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

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DoktorAlbern hat geschrieben: 25.05.2023, 10:18
Rolli hat geschrieben: 25.05.2023, 09:28 Wir bieten auch nur Lauf an. LA kann man bei uns im befreundeten LA-Verein trainieren.
Und?
Durch spezifischen "nur" Lauftraining betreue ich (nicht nur ich) sehr viele Jugendlichen deutlich über das Alter von 18/19 Jahre. LA-Vereine verliert mit 16-17 schon fast alle Kinder und die restlichen gehen dann nach der Abitur auch verloren. So ist das mit dem Vorteil der "athletische Grundausbildung" und "breite, Mehrkampf ähnlichen Aufstellung".
Mit welchem Alter fängst du denn da an? Und wie oft/viel lässt du da trainieren? Und läufst du mit den ganz Jungen auch nahezu ausschließlich?

Ich hab da keine praktische Ahnung vom Kinder- und Jugendtraining. Ich sehe nur, dass auch bei uns spätere Quereinsteiger (z.B. 16 Jahre, vorher Tennis) noch zu ganz beachtlichen Leistungen fähig sind. Keine Ahnung was da drin gewesen wäre, wenn man schon früher aufs Laufen gesetzt hätte.

Ich wollte damit aber auch eigentlich nur zum Ausdruck bringen, dass man als Verein sich schon auch einfach überlegen muss, was die Kompetenzen und Stärken sind. Wir haben auch im Erwachsenenbereich kaum Bahnläufer, zumindest nicht auf <5.000m. Da ist dann schon die Frage wo man da hin will und wofür man auch Trainer hat. Am Ende sind wir halt einfach schon im Kern eine Ansammlung von Individualisten, was sich aus dem Fokus Straßenlauf und Triathlon irgendwie ganz natürlich ergibt.
Ich starte mit 14-Jährigen, manchmal mit 13. Was ich mit denen mache ist sehr unterschiedlich. Aber ausschließlich MD. Selten bis 5000m. 10km erst später.
Mir ging aber eigentlich um Jugendlichen, die alle 2 Wochen zum Training kommen und die Eltern dabei Vollbetreuung verlangen (nicht individuell genug, auf Leistungssportler aus der Gruppe zugeschnitten) Diese Kinder werden bei mir auch nur am Rande zu eine Gruppe zugewiesen und sie trainieren nur so mit (kürzer und weniger, weil sie mehr auch nicht schaffen können)

Zu Thema: zu hart: auch wenn Jugendlichen mit 16/17 starten, kommen sie nicht von Null (Tennis) und können etwas erreichen. Aber wenn man absolute Spitze erreichen will, dann soll man auf die Weltspitze schauen. Klosterhalfen mit 14 schon über 100km, Ingebrigsten mit 12 schon 140km. Wann will man dann die Spitze erreichen? Wenn man mit 17 immer noch bei 20km ist und Lari-Fari-Training macht?

Ich selbst bin mit 10 schon in der Sportklasse (Volleyball) unsere Schule mit 8 Stunden Sportunterricht plus 3 Stunden Nachmittags Betreuung aufgewachsen. Habe zwar nichts im Leben erreicht, aber geschadet hat es keinem von uns. Nachmittag haben wir auch noch Fußball gebolzt.
Vorgestern kam eine Studie heraus, wo Anzahl der adiposen Kinder in Deutschland in letzten 3 Jahren um 30% angestiegen ist. Und auch der Anzahl der übergewichtigen Frauen um 35% (oder so) Sind das genau die Helikopter-Mutter?

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

8857
Rolli hat geschrieben: 25.05.2023, 11:02 Ich starte mit 14-Jährigen, manchmal mit 13. Was ich mit denen mache ist sehr unterschiedlich. Aber ausschließlich MD. Selten bis 5000m. 10km erst später.
Mir ging aber eigentlich um Jugendlichen, die alle 2 Wochen zum Training kommen und die Eltern dabei Vollbetreuung verlangen (nicht individuell genug, auf Leistungssportler aus der Gruppe zugeschnitten) Diese Kinder werden bei mir auch nur am Rande zu eine Gruppe zugewiesen und sie trainieren nur so mit (kürzer und weniger, weil sie mehr auch nicht schaffen können)
Aber du weißt zumindest was du ihnen zumuten kannst ;-)
Rolli hat geschrieben: 25.05.2023, 11:02 Zu Thema: zu hart: auch wenn Jugendlichen mit 16/17 starten, kommen sie nicht von Null (Tennis) und können etwas erreichen. Aber wenn man absolute Spitze erreichen will, dann soll man auf die Weltspitze schauen. Klosterhalfen mit 14 schon über 100km, Ingebrigsten mit 12 schon 140km. Wann will man dann die Spitze erreichen? Wenn man mit 17 immer noch bei 20km ist und Lari-Fari-Training macht?
Woher hast du die Info mit Koko? Ich dachte die wäre mit 18 noch eher so 60 bis 70km gelaufen. Und bei Kallabis heißt es aktuell sie würde kaum mehr als 40km pro Woche laufen und ist deutsche Spitze. Die Frage ist ja wann es sinnvoll ist den Umfang zu erhöhen. Beobachtest du Tristan Kaufhold? Der ist ja auch ziemlich stark, aber läuft ja mit 16 auch schon 10km. Da frage ich mich auch, ob das für eine internationale Karriere der richtige Ansatz ist und man nicht noch mehr an der Grundschenlligkeit arbeiten müsste. Da hab ich aber noch nicht wirklich viele Infos. Aber was ich so rauslese trainiert der Bursche schon auch ordentliche Umfänge.

Was ich bei uns gesehen habe, dass da ein Junge war/ist der in seinem Jahrgang Nummer 3 in D über 3.000m ist. Über 800m fand ich ihn in Relation aber eher so Mittel (2:04 mit 16). Im Herbst ist er dann bayerischen U18 Rekord im HM gelaufen. Das ist natürlich was geiles und kann er sich ein Leben lang drüber freuen. Ich hab mir aber auch gedacht, ob es mittelfristig nicht sinnvoller wäre an den 800m zu arbeiten. Und ich hab bei ihm auch so ein Gefühl, dass er öfter mal nach dem Motto mehr km ist besser trainiert.
Rolli hat geschrieben: 25.05.2023, 11:02 Ich selbst bin mit 10 schon in der Sportklasse (Volleyball) unsere S
chule mit 8 Stunden Sportunterricht plus 3 Stunden Nachmittags Betreuung aufgewachsen. Habe zwar nichts im Leben erreicht, aber geschadet hat es keinem von uns. Nachmittag haben wir auch noch Fußball gebolzt.
Vorgestern kam eine Studie heraus, wo Anzahl der adiposen Kinder in Deutschland in letzten 3 Jahren um 30% angestiegen ist. Und auch der Anzahl der übergewichtigen Frauen um 35% (oder so) Sind das genau die Helikopter-Mutter?
Wichtig ist für mich, dass du/ihr gerne an die Zeit zurück denkt. Ich finde es auch total Schade wie wenig sich Kinder teilweise bewegen und wie wenig die Eltern da mitmachen. Kleine Annekdote gesteren war meine Frau mit den Kindern am Nachmittag beim Bouldern und hat eine Freundin mit Sohn mitgenommen. Erste Frage der Freundin (nicht adipös): Wir sind da aber schon nur Aufsichtspersonen?
Kinder machen auch ganz viel das nach was man ihnen vorlebt. Wir haben die Kinder jetzt mal im Juli für so einen Hindernislauf angemeldet wo man als Familie im Team antritt. Bin mal gespannt wie das wird. Auf jeden Fall sind sie auch schon ganz heiß drauf dafür zu trainieren ...

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

8858
DoktorAlbern hat geschrieben: 25.05.2023, 07:16 Ich hab mich ja gestern von @Rajazy zu einem 3000er überreden lassen. Am Ende Stand da 10:39,72, was ohne großartig spezifisches Training und dem Gewürge der letzten Wochen gar nicht so schlecht ist. Waren aber auch absolute Top-Bedingungen und ein nahezu idealer Rennverlauf, weil ich bis 2000m nur hinterher laufen konnte und dann noch etwas beschleunigt habe. Splits müssten etwa 3:33/3:35/3:31 gewesen sein. War sicher ein gutes Training (die Frage ist gerade wofür?). Was ich aber äußerst positiv mitnehme ist, dass endlich sich mal wieder ein "Training" sich ganz gut angefühlt hat. Mit etwas spezifischem Training wäre ich auch sicher schnell wieder bei Sub10:30. Ich denke für die nächsten Wochen ist es jetzt einfach wichtig eine gewisse Basis gerade an Tempo aufrecht zu halten und ab Mitte September blase ich dann wahrscheinlich zur letzten Attacke.
Hat mich wirklich gefreut, dass ich dich überzeugen konnte und uns wieder gesehen haben :)

Bei mir waren es am Ende 10:45.x und somit ca 8 Sek schneller als in Regensburg vor ein paar Wochen. Die ersten zwei Kilometer sind wir mit einem dritten zusammen gelaufen, dann hat sich @DoktorAlbern im letzten Kilometer etwas abgesetzt und wir konnten nicht mehr folgen ;) Aus dem Training heraus war ich sehr zufrieden und die Richtung stimmt. Ich denke ich werde diesen 3000m VO2max-Test jeden Monat beibehalten. Ich denke im Juni sollte eine 10:30er Zeit auch drin sein.

Gestern habe ich in der Mittagshitze das Special Block mit einem ansteigenden ca 10 km unterschwelligen TDL abgeschlossen (von ca 4:45 bis 4:10, Schnitt ca 4:25/km), ca 14h nach dem 3000er. Am Sonntag gibt es dann eine schnelle QTE auf der Bahn, weiß noch nicht genau was. Ich überlege mir noch, aber auf jeden Fall 1500m-RT und schneller. Dann am Dienstag steht ein Laktatstufentest bei uns im Verein, dann nehme ich das natürlich gerne mit.

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

8859
Heute war ich mit dem Rennen eigentlich zufrieden, bis ich das Ergebnis gesehen habe. 4:08,31. Ich verstehe es nicht. Ich bin 3:02 auf die letzte Runde und hätte schwören können, dass ich da nochmal viel mehr zulegen konnte als Samstag. Letzte 100m haben sich sehr schnell angefühlt. War mir sicher, dass ich 4:06 gelaufen bin. Schlecht am Rennen war ein Beinahesturz am Start, als mir jemand voll von hinten in die Füße gelaufen ist. Ich war schon fast mit den Händen am Boden. Und die ersten beiden Runden war es so eng, dass ich auf Bahn 2 außen laufen musste.

Bicarb ist heute angekommen und habe ich gestest. Berichte ich später noch mal.
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,63 (August 2022)
3000m: 9:16,20 (April 2022)
5000M: 16:28,11 (August 2022)
10KM: 33:59 (März 2022)

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

8860
Noch mal kurze Analyse. Wegen des Gedränges kaum auf Zwischenzeiten geachtet. Weiß nur ungefähr 700m 1:54 und 1100m 3:02. 700m schneller als in Karlsruhe, dabei aber etwas besser gefühlt. Fehler also in der entscheidenden Phase zwischen 700 und 1200m. Nicht mutig und entschlossen genug, zu oft überholen lassen und Lücken nicht geschlossen. 68s darf nicht sein, weil man, wie man sieht, keine Körner sparen kann. Es ist wahrscheinlicher, dass man 66/66s läuft als 68/64.

Bicarb: Ich habe es um 19.05 Uhr genommen. Rennen war um 20.55 abgesetzt, dann aber auf 21.25 verzögert. Ich fand es schwierig zu schlucken mit dem Tabletten drin, die man ja nicht kauen darf. Magen- oder Darmprobleme gab es gar nicht, nur aufstoßen musste ich recht oft danach. Aber nicht unangenehm, sondern eher leicht.

Effekt? Kann man nicht sagen. Ich habe mich wie gesagt auf der letzten Runde besser gefühlt, aber die Zeit sagt ja was anderes. Interessant war, dass ich noch nie nach einem 1500er so schnell wieder fit war. Keinerlei Nachwirkungen, konnte quasi direkt wieder aufstehen und auslaufen. Vielleicht einfach WK-Gewöhnung, vielleicht nicht hart genug gelaufen, vielleicht Bicarb. Am Ende wird der Kopf bei MD glaube ich mehr Sekunden rausholen können als Bicarb. Trotzdem werde ich es jetzt bei wichtigen WK immer nehmen, weil man sich natürlich nicht downgraden will.
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,63 (August 2022)
3000m: 9:16,20 (April 2022)
5000M: 16:28,11 (August 2022)
10KM: 33:59 (März 2022)

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

8861
hbef hat geschrieben: 26.05.2023, 22:07 Noch mal kurze Analyse. Wegen des Gedränges kaum auf Zwischenzeiten geachtet. Weiß nur ungefähr 700m 1:54 und 1100m 3:02. 700m schneller als in Karlsruhe, dabei aber etwas besser gefühlt. Fehler also in der entscheidenden Phase zwischen 700 und 1200m. Nicht mutig und entschlossen genug, zu oft überholen lassen und Lücken nicht geschlossen. 68s darf nicht sein, weil man, wie man sieht, keine Körner sparen kann. Es ist wahrscheinlicher, dass man 66/66s läuft als 68/64.

Bicarb: Ich habe es um 19.05 Uhr genommen. Rennen war um 20.55 abgesetzt, dann aber auf 21.25 verzögert. Ich fand es schwierig zu schlucken mit dem Tabletten drin, die man ja nicht kauen darf. Magen- oder Darmprobleme gab es gar nicht, nur aufstoßen musste ich recht oft danach. Aber nicht unangenehm, sondern eher leicht.

Effekt? Kann man nicht sagen. Ich habe mich wie gesagt auf der letzten Runde besser gefühlt, aber die Zeit sagt ja was anderes. Interessant war, dass ich noch nie nach einem 1500er so schnell wieder fit war. Keinerlei Nachwirkungen, konnte quasi direkt wieder aufstehen und auslaufen. Vielleicht einfach WK-Gewöhnung, vielleicht nicht hart genug gelaufen, vielleicht Bicarb. Am Ende wird der Kopf bei MD glaube ich mehr Sekunden rausholen können als Bicarb. Trotzdem werde ich es jetzt bei wichtigen WK immer nehmen, weil man sich natürlich nicht downgraden will.
Wie viel Bicarb ist in so einer Portion?

Eigentlich hast Du schon sehr gute Ausdauer und sollst vielleicht über einen kurzen Schnelligkeitsprogramm nachdenken. Am Besten in Form von TWL. 66s auf der letzten, so engen gelaufenen Runde, ist zu langsam. Du musst Dich dabei versuchen 2-3x zu motivieren. Beim Antritt in der letzte Runde, Halten auf der Gegengerade, und letzten Endkampf aus (oder schon in) der Kurve. Einige, von Meinen Leuten können manchmal da die letzte 200 noch in 28s gehen, wenn der Kopf mitmacht. Kampfschweine sage ich Dir. Ich muss aber gestehen, selbst konnte das auch nie.

1500m wird zwar schon über VO2max bestimmt, und ich bewundere immer noch die Leute, die mit 1:59/800 sub4 laufen können, aber die wilde Rennen werden am Ende auch mit Schnelligkeitreserven gewonnen.

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

8862
Eigentlich konnte ich immer bei 1500m die letzte Runde am schnellsten laufen. 28s auf den letzten 200m habe ich zwar nie geschafft, aber 30/31 schon. Gestern habe ich auch 350m vor dem Ziel bewusst angezogen und einen überholt. Bei 200m dann noch mal etwas angezogen und bei 100m alles was ging. Deswegen auch die Überraschung. Zwischen 350 und 200m muss sehr schlecht gewesen sein.

Schnelligkeit ist nie verkehrt, aber andererseits brauchen ich auch VO2max. Nächste Woche will ich 3000m probieren.

Bicarb sind (glaube ich) 58g auf vier Portionen. Also habe ich14,5g genommen. Sind bei mir ca. 0,22g/KG.
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,63 (August 2022)
3000m: 9:16,20 (April 2022)
5000M: 16:28,11 (August 2022)
10KM: 33:59 (März 2022)

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

8864
hbef hat geschrieben: 27.05.2023, 08:58 Eigentlich konnte ich immer bei 1500m die letzte Runde am schnellsten laufen. 28s auf den letzten 200m habe ich zwar nie geschafft, aber 30/31 schon. Gestern habe ich auch 350m vor dem Ziel bewusst angezogen und einen überholt. Bei 200m dann noch mal etwas angezogen und bei 100m alles was ging. Deswegen auch die Überraschung. Zwischen 350 und 200m muss sehr schlecht gewesen sein.

Schnelligkeit ist nie verkehrt, aber andererseits brauchen ich auch VO2max. Nächste Woche will ich 3000m probieren.
Ja... man ist froh an der Stelle mitkommen zu können, leider ist das zu wenig. Da muss der Angriff bei der Glocke kommen! Die Wille zum Angriff da sein!!!!
Gerade gestern habe ich in einem Artikel gelesen wie wichtig dabei ist die Vorstellungskraft (und Wille) Wenn man versucht leichtfüßig zu laufen (technisch sinnlos) läuft man leichtfüßig und schneller! Das gleiche mit der Wille zum Kampf. Wenn sie voll da ist, ist man voll da! (einfach gesagt, schwer umsetzbar... trotzdem Versuchung wert)
Bicarb sind (glaube ich) 58g auf vier Portionen. Also habe ich14,5g genommen. Sind bei mir ca. 0,22g/KG
Das ist schon sehr viel.

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

8865
Rolli hat geschrieben: 27.05.2023, 11:33
Ja... man ist froh an der Stelle mitkommen zu können, leider ist das zu wenig. Da muss der Angriff bei der Glocke kommen! Die Wille zum Angriff da sein!!!!
Gerade gestern habe ich in einem Artikel gelesen wie wichtig dabei ist die Vorstellungskraft (und Wille) Wenn man versucht leichtfüßig zu laufen (technisch sinnlos) läuft man leichtfüßig und schneller! Das gleiche mit der Wille zum Kampf. Wenn sie voll da ist, ist man voll da! (einfach gesagt, schwer umsetzbar... trotzdem Versuchung wert)
100 Prozent Zustimmung. Aber leider auch zu der schwierigen Umsetzung.
Rolli hat geschrieben: 27.05.2023, 11:33
Bicarb sind (glaube ich) 58g auf vier Portionen. Also habe ich14,5g genommen. Sind bei mir ca. 0,22g/KG
Das ist schon sehr viel.
Zwischen 0,2 und 0,3 wird doch als Standard angesehen, oder?
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,63 (August 2022)
3000m: 9:16,20 (April 2022)
5000M: 16:28,11 (August 2022)
10KM: 33:59 (März 2022)

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

8868
Trainiert wird auch noch. Nach MD-WK bin ich in der Regel am nächsten Tag ganz gut drauf. Da ich morgen nicht laufen kann, habe ich heute gedoppelt.

Mittags: 5KM in 17:53 (Carbonschuhe) bei 82% HF (ok, einmal 30s Ampelpause). Sehr gut, weil wirklich flott und nicht hart. Ohne Aufwärmen, einfach losgelaufen und dann ohne auf die Uhr zu gucken.

Abends: 15KM 4:23
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,63 (August 2022)
3000m: 9:16,20 (April 2022)
5000M: 16:28,11 (August 2022)
10KM: 33:59 (März 2022)

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

8872
Die letzten 50m kann man kaum trainieren. Wenn es nur 50m Betonbeine sind, hast du schon vieles richtig gemacht. Dein Ziel sollte sein, mit 2s weniger auf der Uhr auf die letzten 50m zu kommen. Dafür brauchst du, wenig überraschend, mehr Training und vor allem mehr WK 400-1500m.
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,63 (August 2022)
3000m: 9:16,20 (April 2022)
5000M: 16:28,11 (August 2022)
10KM: 33:59 (März 2022)

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