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Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9651
Ja, habe es letztes Jahr auch bei 3000 und 5000 genommen. Die konkrete Wirkung wird sich wohl zumindest für den Einzelnen nie messen lassen. 3000 liefen sehr gut, 5000 waren ein DNF. Probleme mit der Verträglichkeit hatte ich noch bei keiner Distanz bisher.

Ich überlege gerade, ob ich mir wieder eine Ration hole. Wobei ich mich eigentlich schon entschieden habe...
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 15:55,36 (Juni 2024)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9653
Hast du das auch unter Wettkampfbelastung getestet?

Dass du keine Probleme mit der Verdauung bekommst, überrascht mich aber grundsätzlich nicht. Zwei Tabletten Kaiser Natron entsprechen zwei Gramm. Das Maurten Bicarb wird in der Regel mit 0,2 bis 0,3 Gramm je KG Körpergewicht empfohlen. Man haut sich in meiner Gewichtsklasse also etwa 15 Gramm Bicarbonat rein. Zwei Stunden vor dem Wettkampf. Ich kenne relativ viele Geschichten von Leuten, die das nicht vertragen.
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 15:55,36 (Juni 2024)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9654
RunSim hat geschrieben: 31.05.2024, 14:05 2x300m mit 60" Pause in 48+47 (ohne Spikes)
Dann 10' Pause
2x300m+1×200m mit 60" Pause in 47+45+30 (mit Spikes)
Eine Einheit wie diese habe ich in dieser Abfolge harter Einheiten mit so kurzer Pause bisher selten trainiert. Deswegen wuchsen heute die Bäume noch nicht in den Himmel, das mag aber auch an dem Doppelwettkampf 800/1500m vom letzten Wochenende gelegen haben. Das wird aber, auch wenn man mir die fehlende Laktattoleranz noch anmerkt.
2x300m mit 60sek Pause in
52,0+55,4sek (ohne Spikes)
Dann 10min Pause
2x300m+1×200m mit 60sek Pause in 51,1+55,8+37,1sek (mit Spikes)
Zuletzt geändert von Sportslover am 05.06.2024, 20:39, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9655
@Sportslover
Welche Zeit peilst du denn auf den 800m an?
Um deine gelaufenen Zeiten ein bisschen besser einschätzen zu können.

Prinzipiell war die o.g. Einheit auch wirklich als Königseinheit geplant, d.h. in den Wochen davor sind die LäuferInnen nicht nur viel im 800m Renntempo gelaufen sondern auch viele kürzere Sachen im noch schnelleren Tempo. D.h. da war dann auch ordentlich Laktatbildung und -toleranz dabei. Und auch VO2Max und so. Also alle Zutaten einer guten Suppe ;-)

Ich glaube, dass die LäuferInnen adäquat darauf vorbereitet wurden um eine solche Einheit hinzubekommen.
Zumindest, wenn man das Training komplett so durchgezogen hat bzw durchziehen konnte wie von mir geplant. Das soll jetzt kein Selbstlob sein, sondern eher eine Beobachtung, wie sich die jeweiligen SportlerInnen in letzter Zeit entwickelt haben.

Sportslover, wenn das bei dir noch nicht die finale Peakphase ist, dann wird bei dir auch noch Luft in der Entwicklung der Leistung sein.

Finde ich übrigens super, dass du die Einheit auch gelaufen bist :-)

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9656
Achso, so kurze Pausen bei 800m Tempo bin ich selber auch noch nicht gelaufen. Das war etwas, was ich von anderen Trainern aufgegriffen habe, die ihr Training im Internet veröffentlicht haben.

Es geht z.B. auch über Progressionen wie z.B. 2x auf 3x auf 4x 200m mit je 30" Pause. Davon dann 2 oder sogar 3 Serien.
Man kann sich also auch mit kurzen IVs über den Jordan schießen :-)

Oder man belässt es immer bei 4x200m und fängt bei 2 Minuten Pause an und verringert die dann immer von Woche zu Woche.

Meine Grundidee bei allen Planungen: in Richtung Saisonhöhepunkt immer näher an der spezifischen Wettkampfanforderung sein. Aber dennoch zu fast jeder Zeit in der Saison auch schnell laufen (nur dann halt nicht so lanhe bzw mit langen Pausen)

Gibt echt nette, fiese Sachen, wie man Training planen kann :-)

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9657
Ja, mit dem Laktat muss man umgehen können. Ich hab mir heute noch mal eine Ladung gegönnt, damit ich Sonntag nicht komplett erschlagen werde.

Bin einfach 800m auf gerader Asphaltstrecke gelaufen. Habe so 2:16 angepeilt...das wäre eine zufriedenstellende Pace für Sonntag. Laktat kam schon ab 300 Metern, auch in den Armen und der Brust (noch nie gehabt). Konnte aber erstaunlicherweise einigermaßen schnell weiterlaufen. 2:14 sind es geworden. Ist nach GPS, also immer mit Vorsicht zu genießen, aber ich bin trotzdem ziemlich zufrieden damit.

Ich hoffe, dass 4:15 drin ist. Richtung PB orientiere ich mich vielleicht im August noch mal, wenn ich endlich die 5000 abgehakt habe. Für eine 4:05-Form fehlt noch ganz viel spezifisches Training.
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 15:55,36 (Juni 2024)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9659
RunSim hat geschrieben: 05.06.2024, 20:28 @Sportslover
Welche Zeit peilst du denn auf den 800m an?
Um deine gelaufenen Zeiten ein bisschen besser einschätzen zu können.

Prinzipiell war die o.g. Einheit auch wirklich als Königseinheit geplant, d.h. in den Wochen davor sind die LäuferInnen nicht nur viel im 800m Renntempo gelaufen sondern auch viele kürzere Sachen im noch schnelleren Tempo. D.h. da war dann auch ordentlich Laktatbildung und -toleranz dabei. Und auch VO2Max und so.


Eine 2:24min wie letztes Jahr wäre schön, ich glaube aber noch nicht so recht daran. Prinzipiell brauche ich dafür eine lange Vorbereitung mit den entsprechend harten Trainingseinheiten. Gleichzeitig habe ich aber einen neuen Job mit 3-Schicht-System und muss aufpassen, dass ich nicht wieder ins Übertraining rutsche wie Anfang des Jahres, als ich mit meinen Kräften am Ende war. Das wichtigste: zur Zeit sind meine Beine locker und ich habe wieder Spaß am Laufen.

Am Wochenende lief ich eine 2:33min über 800m. Die Zeit ist besser, als sie aussieht, denn der kräftige Gegenwind bei 200m und 600m hat bestimmt 1,5sek pro Runde gekostet. Die 5:19min über 1500m bei ähnlichen Bedingungen einen Tag später hake ich einfach ab. Die Form ist noch nicht da. Eine 4:50min über 1500m diese Saison halte ich für illusorisch, ich setze lieber auf 800m. Dazu fehlt mir aber noch das nötige Tempo, deshalb habe ich zuletzt wie folgt trainiert:
1. 600/500/400m, 6min Pause
2. 800/200m, 2min Pause und
3. 300/300m, 300/300/200m, 1min Pause, 10min Sp.

Der nächste 800m-Wettkampf folgt Freitag in einer Woche. Ende des Monats folgt eine große überregionale Meisterschaft über 800/1500m, bei der ich 2022 Platz 1 und 2 belegt habe. Und dann lasse ich die Saison ausklingen, vielleicht starte ich bei der DM 3*1000m in einer anderen Altersklasse.

Jetzt stehen erst einmal folgende Einheiten an:
1. 4*1500m, 2min Pause
2. 100/200/300/300/300/200/100m, 4min Pause
3. 400/300/200/100/300/200/100m, 4min Pause
4. 3*2000m, 2min Pause oder so ähnlich

Wie findet ihr diese Einheiten vor der Meisterschaft Ende Juni? Gibt es Verbesserungsvorschläge?

Vielleicht greife ich noch eine Einheit von hier auf.

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9660
hbef hat geschrieben: 05.06.2024, 14:19 Hast du das auch unter Wettkampfbelastung getestet?

Dass du keine Probleme mit der Verdauung bekommst, überrascht mich aber grundsätzlich nicht. Zwei Tabletten Kaiser Natron entsprechen zwei Gramm. Das Maurten Bicarb wird in der Regel mit 0,2 bis 0,3 Gramm je KG Körpergewicht empfohlen. Man haut sich in meiner Gewichtsklasse also etwa 15 Gramm Bicarbonat rein. Zwei Stunden vor dem Wettkampf. Ich kenne relativ viele Geschichten von Leuten, die das nicht vertragen.
Yepp, auch schon eine Std. vor einem WK genommen, aber schwer zu sagen, ob es hilft

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9661
In der Dosierung wahrscheinlich nicht akut. Mich würde aber interessieren, ob es hilft, wenn man das regelmäßig in niedriger Dosis nimmt. Schwierig zu ermitteln leider.
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 15:55,36 (Juni 2024)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9662
hbef hat geschrieben: 05.06.2024, 21:21 Ich hoffe, dass 4:15 drin ist. Richtung PB orientiere ich mich vielleicht im August noch mal, wenn ich endlich die 5000 abgehakt habe. Für eine 4:05-Form fehlt noch ganz viel spezifisches Training.
Viel Erfolg am Sonntag! Ich hatte mal geguckt wo das stattfindet, weil ich überlegt hatte zuzugucken, aber dafür ist mir Falkensee dann doch zu weit entfernt. :D

Da ist ja aber ein starkes Feld am Start, da kommt bestimmt ne gute Zeit bei rum!

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9663
@Sportslover
In welchen Tempi willst du die Einheiten denn jeweils laufen?
3x1500m und 3x2000m mit so kurzen Pausen wäre mir persönlich zu unspezifisch für diesen Zeitpunkt.
Das kann man ja maximal im 5k nis 10k Tempo laufen.

Die 4 Minuten Pause bei den kurzen Intervallen finde ich nach z.B. 100m zu lang. Nach hart gelaufenen 300m jedoch zu kurz. Hier kommt es dann darauf an, ob du mit der Einheit eher Unterdistanztempo ansprechen willst oder 800m oder 1500m Renntempo.
Bei Unterdistanz wären mir die Pausen zu kurz und bei Renntempo wären mir die Pausen zu lang.

Prinzipiell könntest du ja auch 800m sowie 1500m Tempo in einer Einheit ansprechen.
Mit längeren IVs beginnen im 1500m T und dan kürzer werden und Richtung 800m T gehen.

Oder beides fast direkt hintereinander, ist aber wohl wirklich heavy...
400m@1500m T + 200m float (rollen lassen) + 200m@800m T
Davon dann 3 Serien mit 6' (oder auch mehr) Serienpause.

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9664
Vielen Dank für die wertvollen Hinweise, diese Geschwindigkeiten habe ich mir vorgenommen, ich weiß nicht, ob ich es umsetzen kann, in Topform ist es aber kein Problem, auch heute nicht.
Jetzt stehen erst einmal folgende Einheiten an:
1. 4*1500m, 2min Pause in 5:30min
2. 100/200/300/300/300/200/100m, 4min Pause in 16/33/51/51/51/33/16sek
3. 400/300/200/100/300/200/100m, 4min Pause in 70/51/33/16/51/33/16sek
4. 3*2000m, 2min Pause in 7:20min
Wenn du mein Programm für suboptimal hältst, was soll ich verändern? Mir geht es darum, sowohl etwas für V02 Max zu tun (ist das überhaupt sonnvoll?), als auch die Schnelligkeitsausdauer und die Laktattoleranz zu erhöhen und das möglichst schnell bis Ende Juni.

Ich habe mir dieses Programm ausgedacht, bzw die Einheiten aus meinem Fundus ausgewählt. Es muss natürlich kein gutes Programm sein. Ich weiß es eben jetzt nicht besser.

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9665
@Sportslover
Suboptimal finde ich das nicht, das habe ich vielleicht ein bisschen zu scharf formuliert.
Es führen bekanntlich viele Wege nach Rom und ich habe halt meine Denkweise zur Trainingsplanung.
Das bedeutet aber nicht, dass ich der Meinung bin, dass nur mein Training gut wäre und alles andere nicht.
Ich bin wirklich nicht das Maß aller Dinge.

Man muss halt auch immer bedenken, dass ich als Außenstehender nicht weiß, wieviel Intensität und Umfang du verkraftest.
Da kann man noch so gute Einheiten planen... wenn am Ende DNS steht, ist alles für die Katz.

Allgemein würde ich, wenn ich noch 2 Wochen Training plus eine "Tapering/Wettkampfwoche" hätte, pro Woche jeweils 1xVO2max, rennspezifisch und Schnelligkeitsausdauer trainieren.

Bei der VO2max Einheit nicht ganz so krasse Umfänge laufen, denn die anderen beiden Einheiten sind schon deutlich wichtiger von der Priorität.

Ggf antworte ich erst morgen konkret mit Vorschlägen für die Einheiten (Kind ruft gleich vielleicht spontan nach mir 😉)

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9666
Butter bei die Fische...

Wenn nicht anders geschrieben, dann ist P = Geh oder Stehpause.

Vo2max:
1. 3x1000m / 3' - 4' P oder Trabpause
2. 4x1000m / 3' - 4' P oder Trabpause

Würde die VO2max Einheit schneller laufen als die von dir angepeilten 4x1500er in 3:40. Dafür aber kürzere IVs. 3:30 ggf 3:25 wäre da vielleicht bei dir möglich....?

Die VO2max Einheiten würde ich persönlich jetzt nicht mehr total krass am Limit laufen. Da sind die anderen beiden Einheiten in der Woche für zuständig 😉

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9667
Spezifisch:
Wenn du auf 800m und 1500m fit sein willst (was natürlich immer ein Kompromiss ist), dann:

1. 1000-800-600-400-200
P: 6-6-6-1
1000m etwas langsamer als 1500m T
800m und 600m @1500m T
400m und 200m @800m T

Wenn 2:24 angepeilt werden, dann vielleicht folgende Tempi ganz grob:
1000m: 20/100m
800m und 600m: 19/100m
400m und 200m: 18/100m

Die 400 und 200 halt mit kurzer Pause um zu sehen, was bei den 200m noch im Tank sind. Die würde ich dementsprechend all-out laufen.

2.
Als zweite Einheit habe ich gerade noch keinen guten Einfall. Ggf fällt mir da demnächst noch was zu ein...

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9668
Schnelligkeitsausdauer

Ich weiß jetzt nicht, wie grundschnell du bist, aber ich würde hier versuchen schon so 10% schneller als das angepeilte 800m Tempo zu laufen um ein bisschen Speed Reserve aufzubauen.
Ggf sogar bis zu 20% schneller bei kurzen IVs.
Hier aber wirklich beachten, ob du solche schnellen Sachen gut verkraftest bzw bereits an solche Tempi gewöhnt bist (hab deine AK vergessen, sorry...).
Die fortgeschrittenen Semester in meinem Verein ziehen sich bei sowas leider manchmal Zerrungen zu.
Wäre jetzt nicht das Beste für dich... 😉

16/100m wären ca. 10% speed reserve
Und
15/100m wären 20% speed reserve.

Wäre sowas ggf möglich für dich?
Ist nichts "außergewöhnliches" vom Programm her, aber eigentlich recht zielführend:

5x200m in 32 / mindestens 5' P
Ggf auch Richtung 31 bei den letzten Wdh.

Oder
120-150-200-150-120 / mindestens 5' P
Tempo: 15/100m möglich?


Und an alle: sorry für die vielen Nachrichten, muss immer zwischendurch abschicken, damit ich die Sachen nicht im Dussel lösche... :-(

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9669
RunSim hat geschrieben: 06.06.2024, 22:41 Butter bei die Fische...

Wenn nicht anders geschrieben, dann ist P = Geh oder Stehpause.

Vo2max:
1. 3x1000m / 3' - 4' P oder Trabpause
2. 4x1000m / 3' - 4' P oder Trabpause

Würde die VO2max Einheit schneller laufen als die von dir angepeilten 4x1500er in 3:40. Dafür aber kürzere IVs. 3:30 ggf 3:25 wäre da vielleicht bei dir möglich....?
Gute Idee, mit Tempomacher gehen vielleicht 3:25min, sonst 3:30 bis 3:35min.

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9670
RunSim hat geschrieben: 06.06.2024, 23:02 Schnelligkeitsausdauer

Ich weiß jetzt nicht, wie grundschnell du bist, aber ich würde hier versuchen schon so 10% schneller als das angepeilte 800m Tempo zu laufen um ein bisschen Speed Reserve aufzubauen.
Ggf sogar bis zu 20% schneller bei kurzen IVs.
Hier aber wirklich beachten, ob du solche schnellen Sachen gut verkraftest bzw bereits an solche Tempi gewöhnt bist (hab deine AK vergessen, sorry...).
Die fortgeschrittenen Semester in meinem Verein ziehen sich bei sowas leider manchmal Zerrungen zu.
Wäre jetzt nicht das Beste für dich... 😉

16/100m wären ca. 10% speed reserve
Und
15/100m wären 20% speed reserve.

Wäre sowas ggf möglich für dich?
Ist nichts "außergewöhnliches" vom Programm her, aber eigentlich recht zielführend:

5x200m in 32 / mindestens 5' P
Ggf auch Richtung 31 bei den letzten Wdh.

Oder
120-150-200-150-120 / mindestens 5' P
Tempo: 15/100m möglich?


Und an alle: sorry für die vielen Nachrichten, muss immer zwischendurch abschicken, damit ich die Sachen nicht im Dussel lösche... :-(
Leider ist die fehlende Grundschnelligkeit mein Problem. Ich fürchte, es fehlt mir die Zeit, auf 15,7sek auf 100m, 32sek auf 200m und 49sek auf 300m zu kommen. Das sind die schnellsten Werte für mich, die ich erreicht habe. Als Schüler war ich natürlich 1,5sek/ 100m schneller. Aber das ist 40 Jahre her.

Kurios: mein maximales 100m-Tempo laufe ich auf 400m durch, fast jedenfalls.

Ansonsten habe ich das große Glück, auch die härtesten Einheiten zu verkraften, ich darf es nur nicht übertreiben, sonst passiert mir wieder ein Muskelfaserriss wie letztes Jahr oder eine Zerrung wie Anfang diesen Jahres. Letztes Jahr habe ich nach einem 400m-Wettkampf in 65sek einen Tag später an einem 6km-Spasswettkampf, einem Staffelmarathon teilgenommen. Danach passierte mir das Missgeschick mit dem Muskelfaserriss, selber schuld!
120-150-200-150-120m
Solche Einheiten trainiere ich normalerweise auch, dieses Jahr hatte ich noch keine Gelegenheit dazu. Daher auch die schwache Form.

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9673
Sportslover hat geschrieben: 06.06.2024, 23:42 Gute Idee, mit Tempomacher gehen vielleicht 3:25min, sonst 3:30 bis 3:35min.
3:30-3:35 wäre auch voll okay bei solchen Einheiten für mein Daherhalten.
Ich meine, dass eine VO2max Einheit bei einer 800m Vorbereitung nicht völlig am Limit gelaufen werden muss.
Der Körper sollte halt einen intensiven aeroben Reiz erhalten, mehr aber nicht.
Und da kommt es mMn nicht auf ein paar Sekunden langsamer oder schneller an.

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9674
@Sportslover
Solche Vorbelastungen wie von dir beschrieben sind für dich wahrscheinlich so GA1/2 Bereich.
Das kloppt einen gut trainierten Sportler nicht aus den Socken und finde ich einen kleinen aber feinen zusätzlichen Trainingsreiz!

Grundschnelligkeit verbessern ist so ne Sache, wenn man schon ein paar Jahre älter ist. Als ambitionierter Sportler im AK Bereich würde ich wohl Krafttraining vermehrt dazunehmen, sprich 2 Einheiten.
Erst Technik einüben und dann Gewichte erhöhen. Am Ende dann hohe Gewichte mit geringen Wdh.
ALs Läufer würde ich da dann auf IK Training setzen.

Ich persönlich mag Krafttraining leider nicht so gerne. Aber ich bin mir sicher, dass es vielen Läufern helfen würde sich zu verbessern.

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9675
RunSim hat geschrieben: 07.06.2024, 21:09 Grundschnelligkeit verbessern ist so ne Sache, wenn man schon ein paar Jahre älter ist.
Tatsächlich habe ich gerade in den letzten vier Jahren meine Grundschnelligkeit signifikant verbessert. Die 15,7 Sekunden auf 100m habe ich vor zehn Jahren wahrscheinlich nicht geschafft. Mittlerweile habe ich auch ein "ordentlichen" Antritt. Das kann trainiert werden, zum Beispiel mit Hilfe von Sprintintervallen.
RunSim hat geschrieben: 06.06.2024, 23:02 120-150-200-150-120 / mindestens 5' P
Tempo: 15/100m möglich?
Nicht ohne Grund habe ich 2023 eine persönliche Bestzeit über 800m Freiluft aufgestellt. Diese Zeit 2024 noch einmal zu unterbieten wäre eine große Sache für mich. Nächsten Freitag folgt der nächste 800m-Wettkampf. Vielleicht reicht es schon für eine 2:27min. Die 2:24min wäre dann schon in Reichweite.

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9676
Hab mich schon länger gefragt, wann jemand Maurten Konkurrenz macht. Nicht nur preislich, sondern auch durch eine einfachere Anwendung.

https://mnstry.com/collections/suppleme ... bicarbonat

Das ist wirklich sehr viel günstiger. Tests gibt es noch nicht, also werde ich mich opfern. Dauert aber noch, weil ich gerade erst Maurten bestellt habe.
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 15:55,36 (Juni 2024)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9677
hbef hat geschrieben: 08.06.2024, 09:38 Hab mich schon länger gefragt, wann jemand Maurten Konkurrenz macht. Nicht nur preislich, sondern auch durch eine einfachere Anwendung.

https://mnstry.com/collections/suppleme ... bicarbonat

Das ist wirklich sehr viel günstiger. Tests gibt es noch nicht, also werde ich mich opfern. Dauert aber noch, weil ich gerade erst Maurten bestellt habe.
Aber dann kannst du auch Kaisernatron für 2.99 nehmen.
Allerdings ist da die Verzehrmenge 1-2 Tabl/gr. je Tag.
Ca. 15 - 20 gr pro Tag finde ich heftig, wie beim o. verlinkten Produkt.
Ob das der Magen aushält.

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9678
Aber darum geht es doch. Das Maurten-Zeug und die verlinkten Tabletten werben ja damit, dass sie magenresistent sind. Im Gegensatz zu Kaisernatron und ähnlichen Produkten. Ob das den Preis wert ist und immer so funktioniert, ist eine andere Frage. Aber vom Prinzip her ist es eben was anderes.
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 15:55,36 (Juni 2024)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9679
Sportslover hat geschrieben: 07.06.2024, 10:18 Vorbelastung vor einer Tempoeinheit
12km ruhiger/ lockerer Dauerlauf in 4:48/km mit 6km am Berg (bergauf und bergab mit 5% Anstieg/Gefälle) in 4:31/km.
RunSim hat geschrieben: 06.06.2024, 22:41 Butter bei die Fische...

Vo2max:
1. 3x1000m / 3' - 4' P oder Trabpause
2. 4x1000m / 3' - 4' P oder Trabpause
Gesagt, getan: 3*1000m nach Vorbelastung (6km lockerer Dauerlauf am Berg).

3:41,1/3:45,6/3:39,8min

Solide, mehr nicht, aber es dürfte reichen, um die VO2max zu trainieren. Bin schließlich (noch) nicht in Topform. Genau genommen bin ich erst seit 6. Mai wieder im Training, nach einer Phase mit ein paar Wehwehchen.

Es müssen gar nicht immer die 6*1000m sein, manchmal ist weniger V02max mehr. Ich laufe keinen Marathon, sondern 800 (1500)m. Qualität ist wichtiger als Quantität. Nächsten Dienstag geht es wieder zur Sache, wenn ich an der Temposchraube drehe.

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9680
Sportslover, sehe ich auch so.
Bei 800m hat man ein paar Zutaten, von denen man ein gewisses Verhältnis benötigt.
Alles gleichzeitig entwickeln geht nicht und in der heißen Phase finde ich 800m und Speed wichtig. Alles andere hat meiner Meinung nach zu dem Zeitpunkt eine weniger hohe Priorität.
Was nicht bedeutet, dass alles andere völlig unwichtig ist. Aber halt nicht primär von Bedeutung.

Vielleicht irre ich mich da aber auch.
Konträre Meinungen daher gerne erwünscht :-)

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9681
Die 1500 heute liefen sehr gut. Bin dank meiner Meldezeit vom letzten Jahr in den schnellen Lauf gekommen und konnte mich hinten dranhängen. Habe mich durchgehend ziemlich stark gefühlt (wie schon die ganze Woche eigentlich). Die letzten 200 konnte ich sogar noch etwas zusetzen und am Ende 4:08,15 laufen. Meine viertschnellsten 1500 überhaupt, bin sehr positiv überrascht.
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 15:55,36 (Juni 2024)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9682
Richtig stark @hbef! Ich hatte ehrlich gesagt auch nicht damit gerechnet, dass du "nur" eine 4:15 laufen würdest ;D, wenn das Feld so stark ist und du ja auch in einer sehr ordentlichen Form bist. Hattest du sicher schon geschrieben, aber welcher Wettkampf (klar, du fokussierst dich jetzt auf die 5000 m) steht als nächstes an?

Zu meinem Training kann ich eigentlich wieder das gleiche schreiben wie letzte Woche. Es sind dann nämlich doch nur 50 km geworden. Irgendwie war ich immer noch nicht so richtig erholt, vor allem der Husten hatte sich noch mal verstärkt. Das Laufen selber ist mir eigentlich nicht schwerer gefallen als sonst, aber so richtig wohl gefühlt hatte ich mich nicht und bin es deswegen vorsichtig angegangen. So gabs Anfang der Woche 15 km, dann wieder 2 Tage Pause, dann nur 6 km und wieder ein Tag pausiert.

Jetzt bin ich aber mal wieder vorsichtig optimistisch, gestern gabs 14 km und heute 16 km, diesmal hat es sich auch gut angefühlt und gehustet habe ich kaum noch. Also kann (wieder) weiter trainiert werden, aber nur locker.

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9684
@V-Runner
Die Seuche ist hoffentlich bald bei dir komplett überstanden, damit du wieder voll trainieren kannst :-)

@hbef
Sauber, Glückwunsch!
Die 1500m Leistung ist doch ein gutes Vorzeichen für die anstehenden 5000m am Mittwoch!
Hoffe du hast da gutes Langstreckenwetter :-)


Mein Schützling hat am Wochenende geliefert, Punkt. Bin mega happy. Ich wusste natürlich, was er draufhat, aber er hat das im Wettkampf perfekt umgesetzt.
Habe vor Ort Rolli getroffen, wie immer sehr nice mit ihm zu sprechen :-)
Er hatte auch einen Sportler im gleichen Rennen, der auch gleich stark wie meiner ist und wir haben uns dann ausgetauscht. Ich habe Rolli dann gesagt, dass meiner in 61 anlaufen will und ihm die DM Norm (2:06) wichtiger ist als die Platzierung bei der Landesmeisterschaft. Und Rollis Sportler sollte in 60 angehen. Das war natürlich eine optimale Voraussetzung für ein schnelles Rennen, was ja bei Meistschaften nicht immer der Fall ist.
Im Rennen ist dann ein weiterer Sportler schnell angelaufen und nach vorne gegangen.
29/30 auf den ersten 200m.
In 60 gingen dann die ersten 400m durch, mein Sportler an Position 2 direkt dahinter.
Das war natürlich noch besser als geplant. Denn eigentlich hat er sich darauf eingestellt, dass er von vorne laufen wird, da kein anderer Tempo machen wird/will.
Bei 550m wurde der Erste merkbar langsamer und ich hatte mich bewusst dahin gestellt, da zwischen 500 und 600m oftmals das Tempo ein bisschen "vertrödelt" wird. Habe dann reingerufen, dass er überholen soll und das hat er dann auch sofort gemacht.
Hat dann ein paar Meter gut gemacht und.....ist als Erster über die Ziellinie gelaufen. Sagenhaft, was der junge Herr da geleistet hat.
Ich bin immer noch geflasht von der mentalen Stärek/Coolness in dem Alter (U16) und von der Leistungsmobilisierung im Wettkampf.

Die ersten drei Plätze gingen alle in 2:06,x weg. Und insgesamt war es ein sehr schnelles Rennen, was zu vielen deutlichen PBs geführt hat. Meiner von 2:14 auf 2:06 binnen einem Monat. (Ok, ich wusste aber, dass er deutlich mehr draufhat als die 2:14 und war voll aus dem Training heraus gelaufen)

Kleiner Wermutstropfen, DM Norm um 4 Zehntel verfehlt. Aber einen errungenen Landesmeistertitel kann einem keiner mehr nehmen, das ist schon etwas, an das man sich sein Leben lang erinnert.

Rolli wäre nicht Rolli, wenn er dafür nicht noch eine Möglichkeit in petto hätte :hug: . In zwei Wochen will er seinen Schützling nochmal die Norm angreifen lassen. Ggf kann er noch einen Pacemaker arrangieren. Und ich könnte da dann auch meinen Sportler mitlaufen lassen.
Das hat natürlich den Vorteil, dass die beiden sich dann beim Wettkampf gegenseitig anspornen können. Und ein Traum natürlich, wenn beide die Norm noch knacken :geil:
Bedeutet zwar 2h Anfahrt für meinen Sportler, aber die Eltern haben schon signalisiert, dass sie dafür alle anderen Verpflichtungen absagen werden um das möglich zu machen.

Frage: wie würdet ihr solche 2 Wochen trainingstechnisch gestalten?
Letzte Woche habe ich rausgenommen, damit der Sportler topfit am Start steht. Das kann ich ja jetzt nicht weitere 2 Wochen so handhaben. Ich schätze es so ein, dass der Sportler zurzeit wirklich topfit ist.
Das trainingstechnische Peaken habe ich bei ihm glaube ich ganz gut hinbekommen.
Daher würde ich das Risiko verhindern wollen, dass seine Leistung jetzt total stark abfällt.

Ich hatte an mittelstarke Reize gedacht, also keine so krassen Einheiten wie in den letzten Wochen.
Oder was denkt ihr, durchziehen und das Risiko eingehen?

Heute frei, morgen ein paar lockere km und am Mittwoch würde ich dann noch eine mittelintensive Einheit im 800er Renntempo laufen lassen. Freitag eine ausdauerorientierte Einheit, so 5k-3k Tempo, aber eher kürzere IVs, z.B. 10x300m mit 100m TP.

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9685
@RunSim Du kennst deinen Schützling am besten, aber über MD sollte man den Peak doch ein wenig halten können. Die Saison geht ja auch noch ein paar Wochen.

Insofern würde ich schon auch ein "Rennersatztraining" ansetzen. Vielleicht jetzt nicht mit 5 Minuten Embroyonalstellung auf der Bahn, aber etwas krachen würde ich es schon lassen. Auf der MD reicht doch auch 3 bis 4 Tage als Taper, wenn man nicht auch über hohe Umfänge kommt.

@Me: Es wird gemunkelt, dass ich morgen 10 Minuten laufe?!?!

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9686
DoktorAlbern hat geschrieben: 10.06.2024, 16:28 @Me: Es wird gemunkelt, dass ich morgen 10 Minuten laufe?!?!
Wo läufst du die 3000?

Spaß beiseite, das klingt doch, als würde es aufwärts gehen. Sehr gut.
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 15:55,36 (Juni 2024)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9690
RunSim hat geschrieben: 06.06.2024, 23:02
Oder
120-150-200-150-120 / mindestens 5' P
Tempo: 15/100m möglich?
Am Freitag starte ich meinen 2. Versuch in dieser Saison über 800m. Obwohl 800m nicht meine stärkste Disziplin ist, möchte ich diese Saison mehr auf die 800m setzen, als auf längere Distanzen, weil mir für die 1500m wichtige Trainingstage fehlen. Heute überlege ich noch, wie ich trainiere.

Variante A (siehe oben): 100 -150 - 200 - 200 - 200 - 150 -100m oder

Variante B: 100- 200 - 300 - 300 - 300 - 200 - 100m

Ich tendiere zu Variante A, weil das Programm schonender ist. Vielleicht gelingt mir mit Tempomacher am Freitag schon eine 2:27min (nach der 2:33min zuletzt).

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9691
Sportslover hat geschrieben: 11.06.2024, 07:01
RunSim hat geschrieben: 06.06.2024, 23:02
Oder
120-150-200-150-120 / mindestens 5' P
Tempo: 15/100m möglich?
Am Freitag starte ich meinen 2. Versuch in dieser Saison über 800m. Obwohl 800m nicht meine stärkste Disziplin ist, möchte ich diese Saison mehr auf die 800m setzen, als auf längere Distanzen, weil mir für die 1500m wichtige Trainingstage fehlen. Heute überlege ich noch, wie ich trainiere.

Variante A (siehe oben): 100 -150 - 200 - 200 - 200 - 150 -100m oder

Variante B: 100- 200 - 300 - 300 - 300 - 200 - 100m

Ich tendiere zu Variante A, weil das Programm schonender ist. Vielleicht gelingt mir mit Tempomacher am Freitag schon eine 2:27min (nach der 2:33min zuletzt).
Variante B wäre mir für schnelligkeitsorientiertes Training zu hohe Umfänge.
Ich würde Variante A nehmen, aber in der Mitte nur zwei Mal 200m laufen: 100 -150 - 200 - 200 - 150 -100

Ich finde, dass bei Schnelligkeit "mehr" nicht immer besser ist. Irgendwann leidet die Qualität so stark, dass es nur noch ein Durchdrücken ist.
Bei sowas ist ein Trainer/Coach oder jemand, der "drüberschaut", wirklich Gold wert.
Ich kann mich noch ganz genau daran erinnern, als ich mal SportlerInnen 50m fl laufen lassen habe...habe dann auf 30m bzw bei einr Sportlerin sogar zunächst auf 20m fl verringert. Einfach aus dem Grund, weil es am Ende nur noch gequetscht aussah.

Klar, bei so intensiven/laktaziden Einheiten knan man ein Geknautsche nicht immer verhindern. Aber zur Gewohnheit sollte es mMn nicht werden.


Mit wie viel Pause planst du solche Einheiten?

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9692
RunSim hat geschrieben: 11.06.2024, 10:12 [Ich finde, dass bei Schnelligkeit "mehr" nicht immer besser ist. Irgendwann leidet die Qualität so stark, dass es nur noch ein Durchdrücken ist.
Ich werde es so machen, wie du schreibst. Als jemand, der von der Ausdauerseite kommt, bin ich immer noch der Meinung, dass 20*400m besser sind als 10*400m. Da muss ich umdenken.

Die Intervalle laufe ich mit 4min Pause.

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9693
RunSim hat geschrieben: 11.06.2024, 10:12 Ich würde Variante A nehmen, aber in der Mitte nur zwei Mal 200m laufen: 100 -150 - 200 - 200 - 150 -100
Ich finde, dass bei Schnelligkeit "mehr" nicht immer besser ist. Irgendwann leidet die Qualität so stark, dass es nur noch ein Durchdrücken ist.
Der Tipp war goldrichtig. Es hätte kein Meter mehr sein dürfen. Meine gelaufenen Zeiten (in Spikes):

16,2 - 23,6 - 31,8 - 34,0 - 24,7 - 17,1sek

Schade, dass die letzten drei Einheiten etwas abgefallen sind. Dennoch stimmt mich diese Trainingseinheit zuversichtlich für den 800er am Freitag. Und 31,8 Sekunden über 200 m bin ich meines Wissens noch nie in meinem Leben gelaufen und das bei stehendem Start.

Topspeed ist wieder da, was noch etwas fehlt ist die schnelligkeitsausdauer. Ich glaube so nennt man es, oder?

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9694
@hbef Glückwunsch zu den sehr guten 1.500m!
Bin gespannt was Du morgen auf die Bahn zimmerst…
hbef hat geschrieben: 09.06.2024, 23:48 Ich laufe Mittwoch 5000m. Danach erstmal wieder etwas trainieren und im Juli weiterschauen.
Du bist wie zu erwarten war im schnellen ersten Lauf um 19:00 Uhr - mit den drei Jungs unmittelbar vor Dir in der Meldeliste als Zugpferde hast Du gute Möglichkeiten in Richtung sub16. Wetter sollte auch passen - das könnte was werden.
Ich komme nicht in die Verlegenheit von Dir überrundet zu werden, da ich im langsameren zweiten (von insgesamt vier) gesetzt bin…
Eine wirklich gute Beteiligung - hätte ich gar nicht gedacht…

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9695
Sportslover, hört sich nach einer gelungenen Einheit an!
Den zweiter 200er hätte man wahrscheinlich besser weggelassen, da du den ersten 200er wohl richtig gut getroffen hast. Bzw hätte es dann mehr Pause gebraucht damit du besser erholt auch die 150 und 100 in einem weiterhin hohen Tempo laufen konntest.
Aber da kann man für die Zukunft ja inmer noch Feintuning betreiben.

Bzgl Schnelligkeit (S) vs. Schnelligkeitsausdauer (SA): deine Einheit heute war SA.
Schnelligkeit wäre der Bereich bis maximal ca. 6-8 Sekunden. Das sind so die Zahlen, die mir aus der Sportwissenschaft bekannt sind.
Ggf variieren die ein bisschen je nachdem, wen man da so fragt. Aber weiter über 10 Sekunden Belastung am Stück ist definitiv nicht mehr Schnelligkeit.

Gute Erholung und weitermachen :-)

Taktik im 800m-Rennen

9696
Über diese Frage nach der richtigen Renntaktik habe ich mir schon den Kopf zerbrochen und habe für mich keine bessere Antwort gefunden.

Es gibt sie, die 800m-Künstler, die exakt zwei gleichmäßige Runden laufen können oder die die zweite Runde sogar noch schneller laufen können als die Erste. Taktiert habe ich schon in einem solchen Rennen, bin bis ca. 500m im Windschatten eines Gegners geblieben, habe dann hart attackiert und gewonnen, war aber bei weitem nicht im Bereich meiner Bestzeit.

Ganz konkret: mir ist noch nie ein Rennen im Bereich meiner persönlichen Bestzeit in 2:24min gelungen, in dem ich nicht die erste Runde unter 70sek geblieben bin. Lief ich die erste Runde in ca. 72sek, kam immer maximal eine 2:27min heraus. Letztes Wochenende lief ich die erste Runde in 73sek und erzielte am Ende eine 2:33min, allerdings bei widrigen Verhältnissen mit stark böigem Wind.

Für mich die beste Strategie im 800m-Rennen: in der ersten Runde ein Polster herauslaufen und versuchen, in der zweiten Runde nicht so stark einzubrechen, besonders nicht zwischen 400 und 600m. Wenn ich wüsste, wie ich es besser trainieren könnte, durchgängig ein konstantes Tempo zu halten, wüsste ich gern, wie das geht. Habt ihr eine Lösung, bzw. passende Trainingseinheiten?

Auf Zeiten heruntergebrochen wüsste ich gerne, wie ich nicht nur die erste Runde in 68 bis 70sek laufen kann, sondern auch die zweite Runde. Mein Trainer sagt, dass ich prinzipiell eine 2:20 bis 2:22min über 800m drauf hätte. Ich bräuchte nur die nötige Rennpraxis mit einer ausreichenden Anzahl an Rennen und natürlich brauche ich auch das passende Training.

Jetzt freue ich mich erst einmal auf das kommende 800m-Rennen in ein paar Tagen. Ich werde hart anlaufen und versuchen, die ersten 400m deutlich unter 70sek zu bleiben. In der zweiten Runde werde ich dann wahrscheinlich stark einbrechen. Wenn es trotzdem für eine 2:27min reichen sollte, hätte ich alles richtig gemacht.

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9697
Sportslover, prinzipiell hört man oft, dass bei 900m die schnellste Möglichkeit ist, die erste Runde 2 Sekunden schneller als die zweite zu laufen.
Differenz ist manchmal auch 3 Sekunden und (dennoch) bekommt man da ein sehr gutes Endergebnis.

In jedem Fall besser, als wenn man versucht einen Negativsplit zu laufen.

Manche junge Sportler müssen sogar noch schneller angehen und der Positivsplit ist noch mehr als 2 oder 3 Sekunden. Und dennoch erhalten sie damit das für sie optimalste Ergebnis.

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9698
Heute ist mein Schützling
2x300m mit knapp 60 Sekunden Pause gelaufen. Sehr kontrolliert in 47+46.
12 Minuten Pause.
Dann 500m+200m mit 35 Sekunden Pause.
Die 500 in 1:18 + 200 in 29/30.
Die 500 in 62/400 durch und ich fand, dass das alles sehr kontrolliert aussah.
Freitag werde ich 12x300m@3:20 laufen lassen mit 100m TP.
Als kleinen aeroben Reiz.
Kommende Woche dann ein paar Tage vor dem anstehenden Wettkampf rausnehmen und gut ist :-)

Sprints werde ich eher vermeiden, da es ihm ein bisschen gezwickt hat bei richtig hart gelaufenen kurzen Intervallen (300m near all-out).
Ist jetzt aber auch glaube ich nicht mehr allzu wichtig.

Re: Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

9699
Ich bin in Kassel 15:55 gelaufen. Endlich die Grenze durchbrochen, PB von 25 Sekunden. So hart habe ich mich in einem Rennen schon lange nicht mehr gequält. Ausstiegsgedanken waren immer da, trotzdem konnte ich am Ende noch beschleunigen und wirklich alles raushauen. Nach drei Jahren mal wieder meine HfMax erreicht. Und sogar den dritten Platz geholt.

Danach minutenlanger Schwindel, bevor ich wieder auf dem Damm war. Anschließend noch @Albatros angefeuert. Er wird bestimmt auch noch berichten. Später sind wir zusammen ausgelaufen, hat mich auf jeden Fall gefreut. Mittlerweile kenne ich fast alle der Verbliebenen in diesem Faden persönlich :D

5000 Meter habe ich abgehakt. In diesem Jahr werde ich sie ziemlich sicher nicht mehr laufen. Jetzt kann ich wieder meiner wahren Liebe nachgehen und 800/1500 laufen. Vielleicht sogar mal wieder 400, juhu!
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 15:55,36 (Juni 2024)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

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