klnonni hat geschrieben:
Dazu gehört vor allem bei eigener Erkältung nicht die Gemeinschaft zu gefährden.
Ich bin zum Glück in einer Position auf meiner Arbeit, wo ich mich krankmelden darf.
Meine Verantwortung trage ich gegenüber meiner Nachbarschaft in dem ich denen helfe ihren Alltag zu meistern, die zu einer Risikogruppe gehören.
Auch meinen Schwiegereltern trage ich Verantwortung, in dem ich zurzeit darauf verzichte sie mit Enkelbesuche und Kinderbetreuungsanfragen zu beglücken.
*Frank* hat geschrieben:
Aber genau solche Sätze zeigen mir, dass du dir deiner Verpflichtung, andere zu schützen, offenbar nicht bewusst bist:

Sag mal spinnst Du jetzt?
Du hälst es für unverantwortlich bei eigener Erkältung sich zurück zu ziehen?
Du hälst es für unverantwortlich Risikogruppen zu helfen ihren Alltag zu bewältigen ohne Menschenansammlungen besuchen zu müssen?
Du hälst es für unverantwortlich Großeltern zu schützen?
Oder hälst Du es für unverantwortlich gesund mit anderen gesunden sein Leben soweit zu leben, wie man dies unter Berücksichtigung von Risikogruppen tun kann?
Im Kino ist man mit max. 50 anderen Personen in einen Raum und hat meist > 3m Abstand zu seinem Sitznachbarn.
Wo gefährde ich da bitte schön unverhältnissmäßig eine Risikogruppe?
Im Cafe sitze ich mit meiner Familie allein an einem freien Tisch, die Abstände zwischen den Tischen ist ausreichend um private Gespräche zu führen und auch eine Tröpfcheninfektion reicht nicht bis zum Nachbartisch.
In der Badeanstalt stehen dem Badegast viele duzend Quadratmeter zur Verfügung und wenn jemand mal ins Solewasser oder Chlorwasser niesst ist die Viren-konzentration im Becken so gering, dass diese als hömiopathische Dosis allenfalls als Placebo wirken kann.
Aber natürlich im Kino Treffe ich den Einlasskontrollleur, der könnte meine Familie und mich - oder umgekehrt anstecken.
Aber natürlich im Cafe treffe ich die Bediennung, der/die könnte meine Familie und mich - oder umgekehrt anstecken.
Aber natürlich im Bad treffe ich die Aufsichtsperson, diese könnte meine Familie und mich - oder umgekehrt anstecken.
Nicht zu vergessen im Supermarkt, die Verkäufer der/die könnte meine Familie und mich - oder umgekehrt anstecken.
Nicht zu vergessen die Arztpraxis, der/die Ärztin und dessen Personal könnte meine Familie und mich - oder umgekehrt anstecken.
Soll ich nun meine Familie und mich erschiessen um nicht vielleicht unter Umständen eventuell eine Person einer Risikogruppe direkt oder indirekt zu gefährden?
Wenn ich meine Familie und mich erschossen habe, wer kümmert und schützt sich dann nach bestem Wissen und Gewissen,
um mein altes Rentnerehepaar um welches ich mich bisher kümmerte?
Lieber Frank Deine Weltuntergangsszenarien mögen einen theoretischen Hintergrund haben, aber in der Praxis wirst Du kein Leben führen können ohne andere Personen durch Deine bloße Existenz zu gefährden.
Wenn jeder Mensch
die Risiken für sich versucht minimal zu halten und Leichtsinnigkeiten
vermeidet durch die er andere Übergebühr gefährdet, dann hätten wir alle sowohl Lebensqualität als auch Sicherheit gewonnen.
Nach Deiner Definition von Verantwortung müsste jeder der alkoholische Getränke herstellt und/oder in den Handel bringt,
für jeden Toden verantwortlich sein, der aufgrund von Alkohol am Steuer jährlich auf Europas Strassen hervorgerufen wird.
Denn ohne die Herstellung von Alkohol und dessen Verbreitung, gäb es keine Autofahrt unter Alkohol.
Darum hätte nach Deiner Definition von Verantwortung nicht die Risikogruppe von Gewohnheitstrinkern die Verantwortung,
sondern die Gesellschaft die nicht zu Hause geblieben ist um einen Unfall mit einem besoffenen Autofahrer zu verhindern.