Wegschicken geht nicht, da ist man rechtlich auf extrem dünnen Eis.
Notfallpraxis ist schlichtweg Arztpraxis mit Öffnungszeiten, die genau umgekehrt zu der der "normalen" Ärzte sind. Am UKE sind die pfiffig, die haben zusätzlich zur Notaufnahme eine Notfallpraxis eingerichtet, da können die leichten Fälle dann tatsächlich hin und wenn die Selbsteinschätzung nicht passt, werden die halt rübergeschickt.
https://www.uke.de/kliniken-institute/k ... m-uke.html
Unterschied ist im Prinzip der gleiche wie zwischen der 112 und 116-117.
In "meinem" Krankenhaus (nicht UKE) gab es in der Notaufnahme übrigens Aushänge, dass die Triage betreiben (ja, das Wort stand da). Gemeint ist hier damit, dass sie die Fälle anhand der Dringlichkeit priorisieren und somit die Wartezeiten für unterschiedliche Patienten unterschiedlich lang sein können.
Meine Wartezeit war extrem kurz. Und innerhalb von ca. 3,5h hatte ich dann Schmerzmittel per Infusion, Röntgen, CT, eine Armschlinge, einen OP-Termin inkl. Aufklärung, einen Platz auf Station und noch eine Kleinigkeit zu Essen zur Nacht bevor ich ab Mitternacht nüchtern bleiben musste. (Ansonsten wäre ich bis zur OP nicht nur 12 sondern gleich 24h nüchtern gewesen...).
Kann nicht meckern - ganz im Gegenteil. Deshalb schockt mich diese Info aus dem lockerwütigen Nachbarbundesland umso mehr.