Steffen42 hat geschrieben: 13.12.2022, 10:04
JoelH hat geschrieben: 13.12.2022, 08:11
660m² Testfläche, wow - nicht.
Die haben das dort an der Uni aufgebaut, wo sie halt experimentieren durften. Heißt ja nicht im Umkehrschluss, dass damit keine größeren Flächen möglich wären.
+1
Das ganze auf eine größere Fläche verteilt aufzubauen, insbesondere inklusive der Glasfaser-Verkablung der Sendestationen, dürfte für ein kleines Forschungsteam einer Uni logistisch eher schwierig umsetzbar sein. Und da man prinzipbedingt
mindestens vier (besser noch ein paar mehr) Sender benötigt, damit das überhaupt funktioniert, haben die eben die Sender auf eine so kleine Fläche verteilt. Technisch würde das aber absolut identisch auch auf einer größeren Fläche funktionieren, solange stets ausreichend Sender in Empfangsreichweite sind.
Beim Thema Glasfaser ist die Idee wohl einfach, dass man so etwas in der Zukunft in Mobilfunk-Basisstationen integrieren könnte, die gerade in urbanen Umgebungen eh wie Sand am Meer vorhanden sind und in den allermeisten eh mit Glasfaser angebunden sind.
Und nein, auf dem Land mit kaum vorhandener Mobilfunkabdeckung würde das auch nicht helfen. Aber das ist wahrlich nicht das Problem, dass so eines kleines Grundlagenforschung-Experiment zu lösen versucht.
Letztlich ist einfach ein interessantes proof-of-concept mit dem gezeigt wird, dass einige - für sich nicht wirklich bahnbrechend neue - Konzepte (Zeitsynchronisation per Glasfaser, bessere Multipath-Resistenz breitbandiger HF-Signale) auch in der Realität erfolgreich dazu benutzt werden können ein Positionierungssystem zu implementieren. Ein bisschen 'nette' Grundlagenforschung, nicht mehr, und nicht weniger. Ob irgendwelche Erkenntnisse daraus später mal tatsächlich für irgendwelche weitflächig ausgerollten Technologien verwendet werden, wird sich zeigen. Und falls ja, dann wird das sicherlich noch viele Uhren-Generationen auf sich warten lassen...
