Da, wo Inliner fahren, kann man eigentlich auch immer skirollern. Mal so den Trainings-Umfang betrachtend: Wer es schafft, ~25 Stunden im Herbst zu rollern, am End gar nahezu ausschliesslich Doppelstock, der wird sich selbst auf Schnee nicht wiedererkennen!
Fast alle Radwege sind skiroller-tauglich. Unbenutzbar ist nur extrem rauher Asphalt, aber da vertragen die Skiroller schon mehr als Inliner. Extrem rauher Aspahlt rüttelt einen schlichtweg derart durch, dass man eine Ahnung von Folter bekommt.
Weil die Skikes mittlerweile auch nur noch 1kg wiegen, hab ich begonnen, meine Vorbehalte ein wenig aufzugeben. Wobei langsame Rollski mit ~12km/h am Anfang der Trainingsphase schon lahm genug sind; mit Skikes macht man am End nur 9-10km/h -- ob das nicht endgültig zu fad ist?
Und die Besitzer sind mir teilweise zu sehr ideologisch, willichnixmitzutunhaben. Hab mich da mal in ein Forum von denen verirrt, und nach zwei gelesenen Threads nie wieder hingesurft.
Anwesende und Bekannte von meinen Vereinskameraden sind hiervon ausgenommen! ; )
ABER wenn man geeignete Strecken für Skikes hat: Trainingstechnisch absolut eine Überlegung wert! Nur 25 Stunden, die einen Riessenunterschied machen!
Mit langsamen Skiroller-Rollen schaffe ich es bergab gerade mal auf 40km/h, und dann sind schon 6-8% Gefälle im Spiel! Es gibt Bremssysteme von Jenex und SkiSkett, welche den Erfahrungsberichten nach einem durchaus ermöglichen "auf den Berg zu rollern" und zurück.
Ober anders ausgedrückt: Die Höchstgeschwindigkeit ist auf Skirollern gar net mal so das Problem. Eher zwei andere Dinge: Schnell zu reagieren, und wenn man bei superschneckenlangsamem Tempo aufsetzt (das bringt einen aus dem Gleichgewicht). Kommt auf Radwegen beides eher net so zum Tragen.
Hier im Mittelgebirge zwischen 300 und 600 m über NN schaffe ich es durch geeignete Streckenauswahl durchaus, die Strecke so zu legen, dass die Bergabpassagen mäßig bergrunter gehen. Hat man schnell raus, "wierum" man seine Runde fahren muss.
Kurze Passagen, wo es mal steil ne Auffahrt oder ähnliches runter geht, "dabbel" ich neben im Gras runter. Oder schnalle ab, brichtmirauchkeinZackenausderKrone.
Ist eine Talsperre in erreichbarer Nähe, oder am End gar ein Kanal, dann hat man eh ein Gewinnlos gezogen.
Fünfundzwanzig Stunden -- der Effekt ist erstaunlich! Es lohnt sich, zu überlegen, wie man sich diese Trainingsmöglichkeit "an Land ziehen kann". Und selbst wenn man "in den sauren Apfel beisst", und verteilt auf sagen wir zwei Dutzend Einheiten, diese auf einer kurzen Pendelstrecke absolviert -- der Effekt, traumhaft ist der!
Es gibt keine Einheit, wo ich nicht innerhalb der ersten 15min fett grinsen muss: Auch auf Skirollern kommt man ins Gleiten!
