Es war aber auch ein Auf und Ab der Gefühle für Dich.
Bin gespannt auf Deinen Bericht und hoffe, dass das alles eine richtig tolle Generalprobe war und der Lauf dementsprechend bombastisch gut wird.

Wo ist das Problem! Er läuft doch durch die Heide und das n ist die SprachVerbindung zum SpaßFred128 hat geschrieben:Darf man einem Christen einen Heidenspaß wünschen? Ich mach es einfach mal. Und gutes Durchkommen.![]()
d'Oma joggt hat geschrieben:Wo ist das Problem! Er läuft doch durch die Heide und das n ist die SprachVerbindung zum Spaß![]()
Nur zur Sicherheit, falls hier einige denken: „Mit was für Idioten warst Du denn unterwegs, dass die gleich zu Beginn eines 223km-Laufs Deinen Laufstil kritisiert haben!“nachtzeche hat geschrieben:Meine Supporter haben mir auch von Anfang an einen miserablen Laufstil attestiert. Habe ich den immer? Oder bin ich so schief gelaufen? Anscheinend war das doch gravierender, als ich gedacht habe.
Das unterschreibe ich so zu 100%.nachtzeche hat geschrieben: PS: was mir dieser Lauf auf jeden Fall gebracht hat ist der (neue oder intensivere) Kontakt zu drei ganz tollen Männern! Danke, Jungs, dass ihr dabei wart! Es war mir eine Freude und eine Ehre!
Alles hat seine Zeit!nachtzeche hat geschrieben:So, dann tauche ich auch mal wieder aus der Versenkung auf.
Wie geht es jetzt weiter?
Und danach?
Da habt ihr natürlich recht, da habe ich mich ungünstig ausgedrückt. Ihr habt da alles richtig gemacht! Die Rückmeldung kam erst danach!todmirror hat geschrieben:Nur zur Sicherheit, falls hier einige denken: „Mit was für Idioten warst Du denn unterwegs, dass die gleich zu Beginn eines 223km-Laufs Deinen Laufstil kritisiert haben!“
So war das nicht!!! Wir haben natürlich erst nach dem Lauf gesagt, dass auf uns schon am Anfang des Rennens am ersten Verpflegungspunkt Dein Laufstil etwas ineffektiv und unrund wirkte (später wurde es übrigens besser, oder vielleicht haben wir uns auch nur daran gewöhnt).
Auf jeden Fall! Ich bitte sogar darum!!!todmirror hat geschrieben:@nachtzeche Wenn es Dir recht ist, schreibe ich hier im Faden im Laufe der Woche auch noch ein paar Gedanken dazu nieder, wie sich dieses besondere Wochenende für mich dargestellt und angefühlt hat.
Prediger 3 ist mir gut bekannt!d'Oma joggt hat geschrieben:Alles hat seine Zeit!
diese Verse gingen beim Lesen durch den Kopf.
Lass es auf dich zukommen, habe Geduld.
Alles hat seine Zeit!
das war mutmaßlich noch die einfachere Hälfte der Stecke, jedenfalls wenn man sich die Höhenmeter anguckt. Und so wurzelig, trailig ist es in den harburger Bergen erst recht.1. Der Weg war so ganz anders als gedacht - und trainiert. Das war SO viel härter, so viel sandiger, wurzeliger, trailiger, schwerer zu laufen als ich mir in den schlimmsten Albträumen vorgestellt habe
Stimmt, das befürchte ich auch. Es wären noch viele Heideflächen gekommen (die ich meist recht anstrengend fand), die beiden Abschnitte mit den meisten Höhenmetern (bei km 145 und 190) und auch das Ende hat es in sich. Ich bin am Montag noch mal zum Ende des Heidschnuckenwegs (Trauerarbeit) und bin die letzten drei km hin- und her gewandert. Und auf diesen knapp 6 km zeigte meine Uhr 150 Hm! Sehr geröllig, sehr sandig, das wäre brutal geworden.osso hat geschrieben: das war mutmaßlich noch die einfachere Hälfte der Stecke, jedenfalls wenn man sich die Höhenmeter anguckt. Und so wurzelig, trailig ist es in den harburger Bergen erst recht.
Auch hier hast du recht. Bei solchen Abenteuern und Vorhaben ist Scheitern immer eine reale Möglichkeit. Damit habe ich im Vorfeld auch gerechnet. Schwieriger Spagat: es nicht als Selbstläufer sehen, aber zeitgleich auch nicht das Scheitern herbei reden!osso hat geschrieben: Sehe das man so. Du hast dir, auch für dich, ein sehr, sehr ambitioniertes Ziel gesetzt, bei dem von Vorneherein ein Scheitern möglich war. Beeindruckt mich mehr, als sich für das erreichen einfacher Ziele feiern zu lassen.
Genau das war schon länger mein Eindruck. Deine Leiste bzw deinen Oberschenkel sehe ich auch in diesem Zusammenhang. von daher finde ich deine Entscheidung in jeglicher Hinsicht genau richtig, du bist jung und hast Zeit und die benötigt derzeit deine Familie.nachtzeche hat geschrieben:
Wie geht es läuferisch weiter? Wie immer nutze ich das kleine mentale Loch nach so einem Highlight, um zu reflektieren, wie ich weiter machen möchte. Ich musste mir, auch durch sehr offene und ehrliche Gespräche mit Frau nachtzeche, eingestehen, dass es dieses Jahr zu viel war. Auch und vor allem für meine Frau. Sie wusste eigentlich schon im April, dass es ihr zu viel wird. Aber sie hat aus Liebe zu mir nix gesagt. Und auch ich merke selber, was mich dieses Jahr gekostet hat. ich hatte (und habe!) deutliche Burn-out-Symptome, die sich in den letzten drei Wochen deutlich verbessert haben, obwohl ich da sehr viel gearbeitet habe. Das Laufen war in den letzten 10 Monaten keine Kraftquelle mehr, sondern Krafträuber. Das kann ich mir in der nächsten Zeit nicht mehr leisten.
Das mit dem "so jung" sag mal meinen Kindern oder den Teenagern in meiner Gemeinde...Fred128 hat geschrieben:Chris, nicht vergessen, du bist doch noch total jung. Du hast noch alle Zeit der Welt für lange Läufe. Du kannst es zwischendurch auch mal ein paar Monate ganz ruhig laufen lassen und dabei weiter reifen. Und dann fokusierst du dich wieder auf eine neue läuferische Herausforerung.![]()
Nach diesem Beitrag musste ich gleich mal schauen wie alt du eigentlich bist ... und hatte danach ein dickes Grinsen im Gesicht. Du junger Hüpfer! Du hast noch 20 Jahre um alle deine Ziel zu erreichen, vor allem im Ultrabereich. Du kannst auch ruhig mal 2-3 Jahre komplett aussetzen und es ändert sich rein gar nichts daran.nachtzeche hat geschrieben:Und was ist mit meiner Jagd auf die 2? 200 km am Stück laufen? Auch das habe ich hinterfragt. Ist es das wert? Muss das sein? ... Will ich das alles wirklich? Oder sollte ich nicht einfach wie oben beschrieben aus Spaß an der Freude unaufwendig Kurzultras laufen? Ich bin zum Ergebnis gekommen: ich will weiterjagen. Dafür schlägt mein Herz. Ich glaube, ich kann das, ich glaube, das steckt in mir drin - und ich will das schaffen. Aber nicht jetzt. Nicht in dieser Familienphase. Nicht 2023. Vielleicht 2024. Unwahrscheinlich. Vielleicht später.
Stimmt schon. Allerdings bin ich jetzt schon seit 2007 im Forum aktiv - 15 Jahre. Und irgendwie sind die verflogen! Da fühlen sich "noch 20 Jahre" gar nicht so viel an...Alcx hat geschrieben:Nach diesem Beitrag musste ich gleich mal schauen wie alt du eigentlich bist ... und hatte danach ein dickes Grinsen im Gesicht. Du junger Hüpfer! Du hast noch 20 Jahre um alle deine Ziel zu erreichen, vor allem im Ultrabereich. Du kannst auch ruhig mal 2-3 Jahre komplett aussetzen und es ändert sich rein gar nichts daran.![]()
Na, da machst du mir ja Mut!Alcx hat geschrieben:Thema Verletzungen. Hab mir Anfang Juli in Fröttstädt irgendwas im Oberschenkel gezerrt, ohne es beim Lauf zu merken. Das ist mir erst die Wochen danach aufgefallen. War nichts schmerzhaftes und hat auch beim Laufen nicht gestört, habe es aber bei spezieller leichter Belastung ordentlich gespürt. Merke ich auch heute noch leicht, nach 3,5 Monaten ... sowas kann dauern.
Das finde ich auch - wäre wohl bereits im Schmollwinkel.Hauptmieter hat geschrieben: 14.03.2023, 11:08 Zugleich super wie du mit der Situation umgehst und Ersatzsport suchst.
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