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Mein Weg nach Marathon - Not born to run, but gettin' there.

Re: Mein Weg nach Marathon - Not born to run, but gettin' there.

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11.04.23 – 5x1KM@5-10KMT mit 400mTP

Letzte QTE vor dem Rennen am Sonntag. Da ich am Vortag mit meinem Bruder doch das ein oder andere Bier zu viel getrunken und vor allem auch zu viele Chips gegessen hatte, spielte ich beim Einlaufen noch mit dem Gedanken, die Einheit vielleicht doch um einen Tag zu verschieben, da sich alles nicht ganz so rund anfühlte. Aber dann doch dafür entschieden es durchzuziehen und es lief dann viel besser, als erwartet. Der letzte Kilometer war schon sehr hart. Nicht ganz an der Kotzgrenze, aber viel Luft war dann auch nicht mehr. Gute Einheit, die mich vorsichtig optimistisch auf das Sub40-Ziel am Sonntag blicken lässt.

1. 1KM – 3:50/km – 164bpm (86,5%mHF)
400mTP - 5:32/km
2. 1KM - 3:45/km - 168bpm (88,5%mHF)
400mTP - 5:55/km
3. 1KM – 3:47/km - 167bpm (88%mHF)
400mTP – 5:35/km
4. 1KM – 3:47/km - 170bpm (89,5%mHF)
400mTP – 5:53/km
5. 1KM – 3:30/km – 174bpm (91,5%mHF)
400mTP - 5:34/km

Re: Mein Weg nach Marathon - Not born to run, but gettin' there.

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LaufSteff hat geschrieben: 11.04.2023, 17:26 Gute Einheit, die mich vorsichtig optimistisch auf das Sub40-Ziel am Sonntag blicken lässt.
Ich wünsche schonmal für Sonntag gutes Wetter und willige Beine! Meine Daumen für Sub40 sind fest gedrückt. :daumen: Hau ordentlich einen raus. Bin sehr gespannt...


Bei mir selber wirds nur langsam besser. Dienstag ne Stunde aufm Radtrainer ging halbwegs. Mal sehen, ob ich heute aufs Laufband für einen ersten Versuch gehe oder doch nochmal den Radtrainer wähle... Sub2 für die 25k sind weiterhin abgehakt. Irgendwie ist die Motivation gerade absolut weg...

Re: Mein Weg nach Marathon - Not born to run, but gettin' there.

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16.04.2023 – 10KM-Rennen (4.) - Wettkampf Nr.10

Jubiläum. Rennen um 13 Uhr. Komisch Uhrzeit. Zu früh für Mittagessen, zu spät für kleines Frühstück. Also großes Frühstück um 10 Uhr. Haferflocken mit Rosinen, Banane, laktosefreier Milch und ein kleines Brot mit Honig, dazu eine Apfelschorle.
Beim Gassigehen fallen mir zwei Sachen auf:
Gefühlte Temperatur wesentlich kälter als tatsächliche (10Grad) – trotz Winterjacke wird mir beim zügigen Gehen nicht warm und die Hände sind richtig kalt. Gut so. Nicht gut – mein Magen fühlt sich noch viel zu voll an. Selbst zügiges Gehen fällt schwer – Laufen scheint noch undenkbar. Vor allem schnelles Laufen. Naja, noch 2 Stunden Zeit zu verdauen. Es dämmert mir aber bereits, dass ein leichtes Frühstück die richtige Wahl gewesen wäre. Hätte locker ausgereicht. Die Glykogenspeicher hatte ich die Tage wieder aufgeladen. Sollte dies ein Patzer wie beim Marathon gewesen sein ? Auf jeden Fall merken: keine Haferflocken vor dem Rennen.

Nicht mehr zu ändern. Also nach Hause, Startnummer ans Singlet, Laufklamotten an, letzter Toilettengang, in TempoNext rein, Doppelschlupf und auf zum Wettkampf.
Parkplatz kann wegen Absperrungen nicht wie geplant angefahren werden. Also knapp 15 Minuten durch den Ort, bis ich um 12:40 Uhr einen Parkplatz in Startnähe finde. Ein Kilometer vom geplanten Einlaufen muss ich also streichen. Magen fühlt sich immer noch zu voll an beim Warm-Up. So ein Mist! Jetzt vergeige ich das heute wegen dem Frühstück! Ach, der Herr sucht vorher schon nach Ausreden, weil das Wetter dieses Mal nicht herhalten kann ? Nix, passt schon. Verdauung kann für knapp 40 Minuten gleich hinten angestellt werden. Ich laufe heute Sub40! Ziel visualisieren!
Also 2 Kilometer und drei Steigerungen später zur Startaufstellung. Wegen den letzten einlaufenden 5KM-Teilnehmern verschiebt sich der Start um einige Minuten. Hätte ich noch Zeit gehabt beim Einlaufen.

In der Startaufstellung fragt mich der Nebenmann nach meiner geplanten Zeit. Sub40! Kommt es wie aus der Pistole geschossen von mir. Einstellung stimmt. Er druckst eher rum, hatte vor 2 Wochen noch Corona, mal sehen was geht. Hatte aber schon mitbekommen, wie sein Kollege was mit um die 35min. für ihn meinte, der wiederum selbst auch ca. 40min. laufen wollte. Besser drunter. Scheint in der M60 zu sein. Scherz, ob er damit wohl in der M50 vorne landen kann, spare ich mir. Vielleicht ist er ja wirklich jünger, als er aussieht. Auf jeden Fall ein erfahrener Läufer, der sicher weiß, was er leisten kann. Vorgemerkt. Zwei ziemlich rundliche Männer drängen sich noch mit einem „Komm, ganz nach vorne! Wenn schon, denn schon!“ vorbei. Ja, wenn schon denn schon, breit genug seid ihr ja, dass ihr richtig viele stören könnt. Moment! Das wären nicht die ersten Schwergewichte, die weit vor dir eintreffen! Es ist weniger die schiere Masse, als das gesamte Auftreten, die mich auf rücksichtslose Zu-Weit-Vorne-Aufsteller spekulieren lassen. (Wenig später zeigte sich, dass ich den beiden Bröckchen nicht Unrecht getan hatte, aber nun ja.)

Dann geht es auch schon aus der zweiten Reihe los auf den 4x2,5KM Rundkurs mitten im Ort. Mir, genau wie den nebenstehenden Läufern, ist nicht ganz klar, wo hier eigentlich die Zeitmessung beginnt. Wir stehen direkt vor einer Zeitmatte, aber 30 Meter weiter vorne gibt es noch eine, bei der groß „Start und Ziel“ oben steht. Naja, egal, los geht’s.
Ich muss mich hier ganz schön durchwursteln, hätte doch noch weiter vorne stehen sollen. Nach wenigen hundert Metern kann ich frei laufen. Direkt vor mir macht ein Läufer einen anderen auf seine offenen Schnürsenkel aufmerksam. Wie ärgerlich! Ist mir bei meinen Tempo Next zum Glück zweimal im Training passiert – ab da immer mit Doppelschlupf. Wie viel Zeit Schuhbinden unter Druck wohl kostet ? Mich würde es bestimmt Sub 40 kosten. Zum Glück nicht mein Thema.
Das Anfangstempo ist wie immer hoch. Zu hoch ? Das wird sich zeigen. Bis 3:50 gehe ich den ersten Kilometer mit. Will nicht wieder ganz alleine unterwegs sein. Der geht dann nach Uhr und wie im Flug in 3:49 durch. Passt.
M60 ist jetzt direkt vor mir, Corona sehe ich weiter vorne weglaufen. Hatte ich richtig eingeschätzt.
Zweiter Kilometer nach Uhr in 3:54. Fühlt sich eigentlich noch gut an, aber mein Mund ist so trocken. Letzten Schluck Wasser gab's um 12Uhr vor der Abfahrt, um gut hydriert, aber mit leerer Blase zu laufen. Hätte ich lieber mal noch einen Schluck nach dem Warm-Up genommen. Naja, gleich ist die erste Runde durch, da gibt es irgendwo Wasser. Hm, angereicht wird nix. Irgendwo links hatte ich vorhin aber TetraPaks gesehen. Na dann eben auf der nächsten Runde.
Die Gruppe ist nach der ersten Runde ziemlich in die Länge gezogen, die meisten setzen sich doch weiter nach vorne ab. Meine Uhr zeigt mir für den dritten Kilometer eine Pace von 3:54/km und damit eine Gesamtpace bis jetzt von 3:52/km. Mein Körper sagt mir, mehr geht nicht. Ich bleibe bei M60 und zwei anderen Läufern. Ganz schön windig hier. Sollten doch nur 20km/h sein. Hm. Angezeigte Pace rutscht auf 4:00 und ich beschleunige im Gegenwind. M60 und co. gehen nicht mit. Jetzt halt alleine im direkten Gegenwind. Nach vorne Anschluss zu finden wird schwierig, der nächste ist doch ganz schön weit weg. Nicht zu ändern. Kilometer 4 nach Uhr in 3:56/km. Das passt noch, aber wirklich locker fühlt sich hier gerade nix mehr an. Brauche jetzt auch unbedingt einen Schluck Wasser. Darf ich nicht verpassen. Zweite Runde fast beendet und erste Zweifel tun sich auf.
Es läuft wie beim Sub40 Versuch im November – ich scheine das Tempo nur für 5 Kilometer drauf zu haben. Quatsch! Da lag ich nach 6 Kilometern zwar noch in der Zeit, aber nur wegen dem zu schnellen Start. Da habe ich ja schon nach 3 Kilometern aus dem letzten Loch gepfiffen. Ich pack' das heute! Gesamtschnitt ist doch hervorragend, da kann ich mir im Notfall am Ende sogar einige Kilometer über 4:00 erlauben. Das wird!
Zweite Runde fast geschafft. Hm! Wie konnte ich denn diese große Uhr links am Rand vorhin übersehen. Außerdem jetzt natürlich doch relevant, wo eigentlich der Start war. Oder ist das überhaupt relevant ? Das Gehirn funktioniert nicht mehr richtig. Ziel wird ja wohl da sein, wo Ziel steht, Start wo Start steht. Also irgendwie fliegender Start oder so. Wieso dann die Zeitmatte? Keine Ahnung. Jedenfalls zeigt die offizielle Uhr etwas mit 19:5X und meine 5 Kilometer waren selbst vor der ersten Matte schon durch. Scheiße! Nix mit Gesamtschnitt von 3:54/km, wie meine Pace2 mir weiß machen möchte. Von wegen Spielraum! Bin da jetzt schon nur ganz knapp in der Zeit und es fühlt sich schon so hart an! Scheiße! Ich pack' das wieder nicht!...Reiß dich zusammen. Hilft ja nix. Jetzt heißt es kämpfen. Erstmal Wasser holen. Die Frau VOR dem Stand, geht mir wenigstens noch aus dem Weg, als ich links rüberziehe und mir eine Packung Wasser schnappe. Ok, kann man vielleicht bei den Temperaturen und einem 10KM-Rennen nicht erwarten, dass da Wasser im Becher angereicht wird, nur weil auf der Karte der Ausschreibung „Wasserstand“ steht. Egal. Aufgedreht, Schluck zum Mund ausspülen, dann das meiste über Kopf, Brust und Nacken geschüttet, dann noch einen Schluck getrunken und dann wohin damit ? Müll keiner in Sicht. Nehme es noch bis zur nächsten Kurve mit und feuere es dann in Richtung einer Bushaltestelle. Den Wurf etwas falsch eingeschätzt, knallt es dort laut gegen die Scheibe. Ich entschuldige mich noch bei kopfschüttelnden Passanten und schon sind meine Gedanken wieder beim Lauf. Und die sind nicht gut. Puh, ist das hart! Mir wird eine aktuelle KM-Pace von 3:59 angezeigt, aber wahrscheinlich ist das dann ja viel langsamer. Ich bin jetzt immer noch alleine auf weiter Flur und diese Passage im Wind fühlt sich brutal an. Hat der Wind noch zugelegt oder bin ich wirklich schon so durch ? Oder beides ? Jedenfalls wird mir jetzt eine Pace von 4:05/km angezeigt und ich beginne schon darüber zu sinnieren, warum ich eine Sub40 einfach nicht drauf habe. Liegt es daran, dass ich doch eher, hm, von talentierter möchte ich nicht sprechen, also liegt es daran, dass von der Veranlagung längere Strecken etwas besser für mich geeignet sind ?Kann ich einfach nicht länger über der Schwelle laufen ? Den Halbmarathon mit 4:10er Pace hätte ich gefühlt noch ein ganzes Stück länger oder etwas schneller laufen können. Aber unter 4:00/km habe ich einfach nicht lange drauf. Gut, da war auch das Training nicht lange drauf ausgerichtet. Das muss jetzt doch umgestellt werden und dann beim nächsten Versuch...Willst du mich verarschen! Wer sich mitten im Rennen mit so was beschäftigt, der gibt ja wohl nicht mal annähernd alles! Gib' doch das nächste Mal direkt nach dem Start auf! Heilandsack! Mit dieser Einstellung brauchst du gar nicht mehr antreten! Gas geben! Nach diesem Anschiss stelle ich das Sinnieren ein, aber es bleibt schwer. Der Wind bläst mir ins Gesicht und ich bin ziemlich überzeugt, dass er nicht nur gefühlt stärker ist. Die dritte Runde ist fast geschafft, aber Kilometer 6 und 7 lief ich, nach meiner Uhr, die ja wahrscheinlich noch zu optimistisch misst, mit 4:04er und 4:08er(!) Pace mutterseelenallein und doch bereits ziemlich niedergeschlagen.
Kurz vor Ende der dritten Runde nähert sich von hinten eine Gruppe. Da hänge ich mich jetzt ran und bleibe dran! Die ersten beiden Läufer sind schnell vorbei. Ich nehme das Tempo auf und hänge mich ran. Einer zieht noch an mir vorbei, weil doch eine kleine Lücke entstanden ist. Siehe da, es ist M60. Jetzt aber wirklich an die Fersen heften! Wir passieren die Uhr bei Start/Ziel: 30:0X. X=5-7, nicht ganz sicher. Knapp drüber, aber noch ist das Ziel in Reichweite. Es ist super anstrengend an der Gruppe dranzubleiben, aber zumindest meine Uhr zeigt jetzt wieder eine 3:54er Pace für den aktuellen Kilometer. Der Käse ist hier noch nicht gegessen! Ich schöpfe neue Hoffnung. Aber es ist hart. Auf der langen Geraden im Wind sinkt die Pace wieder etwas. Ich versuche in der kleinen Gruppe (3-4 Läufer, ich nehme kaum noch was wahr), nach vorne zu laufen, um etwas Tempo zu machen. Es bleibt bei dem Versuch. Bin schon wieder am Japsen. Gaanz leichtes Seitenstechen beginnt. Oh nein!Oh nein!Jetzt nicht wie beim ersten Sub40-Versuch wieder so höllische Schmerzen. Wenn die jetzt wiederkommen, bestelle ich mir heute noch einen Atemtrainer!
Nicht schon wieder abschweifen! Tiefe Züge, nicht hecheln, an den Fersen vom Vordermann kleben bleiben. Noch etwas mehr als ein Kilometer nach meiner Uhr, also tatsächlich noch ein bisschen mehr. Nach meiner Uhr würde es sich ausgehen, in echt aber in dem aktuellen Tempo wohl nicht. Also zulegen oder scheitern. Scheitern ist hart. Es wäre ja eventuell trotzdem neue PB und noch näher an der 40:00. Dann halt beim nächsten Mal...fängt das schon wieder an! Schweinehund, halt die Fresse! Noch ein Kilometer ! Jetzt oder nie! Do or die! Herz in die Hand und vorne ran. Die Gruppe zerlegt es jetzt ziemlich, der ein oder andere weiter vorne wird überholt, aber die sind teilweise so langsam, vermutlich also überrundet, ist mir auch alles egal, ich will jetzt die Sub40! Nach Uhr noch knapp weniger als 500 Meter, tatsächlich also noch etwas mehr als 500 Meter und 38:1X auf meiner Uhr. Das wird knapp! Vollsprint schaffe ich niemals von hier, also kontinuierlich weiter steigern. Noch um die letzte lange Kurve, eher Knick, dann ist das Ziel in Sicht. Ich pfeife auf dem letzten Loch. Wenige Meter vor mir zieht einer den Sprint an. Jetzt gilt's! Ich ziehe ebenfalls an, schließe zu ihm auf. Das puscht auch ihn nochmal. 150 Meter rennen wir Kopf an Kopf, ich kann noch etwas rauskitzeln, er muss dann reißen lassen. Noch ca. 50 Meter alleine, dann mit martialischem Geschrei über die Linie. Blick auf die Uhr: 39:50. Jaaaaaaah! Geschafft! Euphorie pur!

Dann schnell irgendwie noch an den Rand, den anderen aus dem Weg, Hände auf die Knie gestützt, ein paar Mal trocken gewürgt, innehalten, kommt nix. Ein paar Schritte weiter, gegen einen Baum gestützt, nochmal ein paar trockene Würger, kommt nix. Euphorie weicht glücklicher Erleichterung. Geschafft! Was für eine Achterbahn der Gefühle. Ich gehe noch weiter bis zur Bushaltestelle und denke schon ans Auslaufen, hebe meine TetraPak Flasche auf, da fährt es mir plötzlich in die rechte Wade. Komplett zu. Ich dehne sie kräftig, aber merke direkt, dass es eher Zerrung als nur ein Krampf ist. Auslaufen gestrichen. Ist mir in dem Moment komplett egal. Auch eine Laufpause von ein paar Tagen nehme ich gerne in Kauf. Leicht humpelnd mache ich mich auf den Weg zurück zur Ziellinie, um mir eine schöne Holzmedaille abzuholen. Dann zum Auto, um mir ein Jäckchen überzuziehen und bei MYRaceResult das Live-Ergebnis mit der genauen Zeit anzuschauen:
Netto: 39:47, 21.Platz in der Gesamtwertung und zu meiner Überraschung 2.Platz in der AK M40. Hatte mir noch die Ergebnisse vom letzten Jahr angeschaut, da ging der dritte Platz in der AK noch Sub39 weg.
Also noch zurück zur Siegerehrung und dann auf dem Treppchen mit Freude festgestellt, dass der drittplatzierte der AK mein Sprintgegner auf der Zielgeraden war. Da hat sich der lange Sprint am Ende ja richtig gelohnt und wir quatschen noch kurz darüber, dass wir uns da zum Schluss noch gut gegenseitig gepusht haben und es so für beide für Sub40 gereicht hat.
Auf seiner Uhr hatte er auch eine Pace von 3:55/km genau wie ich auf meiner und alle anderen mit denen ich sprach, hatten auch mehr als 100 Meter zu viel auf der Uhr. Eigentlich aufgrund der Kurven im Ort wohl zu erwarten.
Strecke war jedenfalls DLV-vermessen und bestenlistenfähig, womit es offiziell ist:
SUB40 erreicht!...und damit nun selbst nach greifschem Maßstab zum Läufer geworden.


Runde 1: 9:54 (3:57/km)
Runde 2: 9:58 (3:59/km)
Runde 3: 10:15 (4:05/km)
Runde 4: 9:40 (3:52/km)

Re: Mein Weg nach Marathon - Not born to run, but gettin' there.

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heikchen007 hat geschrieben: 14.04.2023, 09:45 Bei mir selber wirds nur langsam besser. Dienstag ne Stunde aufm Radtrainer ging halbwegs. Mal sehen, ob ich heute aufs Laufband für einen ersten Versuch gehe oder doch nochmal den Radtrainer wähle... Sub2 für die 25k sind weiterhin abgehakt. Irgendwie ist die Motivation gerade absolut weg...
Ach, so ein Mist! Das tut mir echt leid für dich. Sehr ärgerlich, nach der umfangreichen Grundlagenphase. Konntest du mittlerweile wieder das ein oder andere Läufchen wagen ? Ich hoffe, du findest schnell wieder die Motivation für's Laufen. Sicherlich nicht so einfach, wenn man ein großes Ziel hatte und dann zu so einer langen Pause gezwungen wird. Aber hilft ja nix - aufstehen, weiter geht's!

Re: Mein Weg nach Marathon - Not born to run, but gettin' there.

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LaufSteff hat geschrieben: 19.04.2023, 15:28 Blick auf die Uhr: 39:50. Jaaaaaaah! Geschafft! Euphorie pur!
DAS nenne ich mal einen spannenden Laufbericht. Ich habe quasi die ganze Zeit beim Lesen mitgefiebert und die Daumen gedrückt. Und bei der obigen Zeile habe ich dann innerlich selber YEAH! gerufen und mich mit dir gefreut. Glückwunsch zur PB und sub40 !!! :daumen: :respekt2: Genieße das Gefühl.

Konnte deinem Empfindungen auch gut nachvollziehen, ging mir bei meinen 10er letzten Oktober mit sub45 ja ganz ähnlich....

---------

Ich selber bin Sonntag und Dienstag auch wieder gelaufen. Ging nicht ganz schmerzfrei, aber aushaltbar. Habe aber von meiner Physio noch striktes Tempo-Verbot. Zumindest ist aber durch die beiden Läufe die Lust und Freude wieder da.

Re: Mein Weg nach Marathon - Not born to run, but gettin' there.

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@Heikchen/@Catch22 - vielen Dank für die Glückwünsche!

Das hier:
heikchen007 hat geschrieben: 20.04.2023, 15:12 Zumindest ist aber durch die beiden Läufe die Lust und Freude wieder da.
......hört sich super an und freut mich ganz besonders! Mit Motivation und Freude kommt sicher auch die Form wieder und dann reicht es eben, wofür es reicht und wird beim nächsten Mal noch besser!
Wie ist denn die aktuelle Lage – darfst du schon wieder etwas Tempotraining machen ? Kannst/wirst du beim 25K antreten ?
Daumen für schnelle komplette Genesung sind weiterhin gedrückt!

Re: Mein Weg nach Marathon - Not born to run, but gettin' there.

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23.04.23 - 10-KM-TDL

Da ich diese Woche dann doch nicht so ganz ohne QTE abschließen wollte, entschloss ich mich dazu, zur weiteren Formüberprüfung noch einmal den „Steffny-TDL“ als kleine Qualitätseinheit zu laufen. Für das jetzt beginnende 5-KM-Training werde ich schnellere und kürzere TDL machen. Daher stellte dieser Lauf auch eine Art Abschluss der Serie da.
Der TDL fühlte sich nicht hart an, allerdings lässt er bezüglich der Form kaum Rückschlüsse zu. Da ich diesen Lauf als einzigen der Reihe nachmittags lief und es doppelt so warm war wie bei dem nächst wärmsten, ist es wohl keine allzu große Überraschung, dass die HF-Werte nicht besser waren, als beim letzten vergleichbaren Lauf. Dass der Lauf dann allerdings auf den Pulsschlag und auf die Sekunde identisch mit dem letzten war, ist schon ein ziemlicher Zufall.

Da ich zügig wieder nach Hause ins Lazarett (Frau und Kinder krank), aber nicht die zweite Woche in Folge auf einen Lauf über 20 KM verzichten wollte, wurde der gesamte Lauf dann wesentlich schneller als geplant.

DL - (incl. 10KM-TDL@4:22/km) – 4:30/km – 113HM – 157bpm (82,5% mHF) – 21,10 KM


Die Serie:

26.01.23 – 10KM-TDL
TDL: 10 KM – 4:22min/km – 170bpm(89,5%Hfm.) - Kadenz:179 – Schrittlänge:127 – 43:43
1. 5KM: 4:27min/km – 164bpm(86%Hfm.) - Kadenz:180 – Schrittlänge:125
2. 5KM: 4:17min/km – 176bpm(92,5%Hfm.) - Kadenz:179 –Schrittlänge:130
Vormittag,0 Grad, 5 km/h Nordwind, Glycerin 19, lang/lang

08.02.23 – 10KM-TDL
TDL: 10 KM – 4:22min/km – 164bpm(86,5%Hfm.) - Kadenz:186 – Schrittlänge:124 – 43:35
1. 5KM: 4:19min/km – 160bpm(84%Hfm.) - Kadenz:188 – Schrittlänge:123
2. 5KM: 4:23min/km – 169bpm(89%Hfm.) - Kadenz:185 –Schrittlänge:124
Vormittag,-3 Grad, 7km/h Südwind, Hyperion Tempo, lang/lang

16.02.23 – 10KM-TDL
TDL: 10 KM – 4:22min/km – 165bpm(87%Hfm.) - Kadenz:184 – Schrittlänge:125 – 43:37
1. 5KM: 4:21min/km – 161bpm(84,5%Hfm.) - Kadenz:185 – Schrittlänge:125
2. 5KM: 4:22min/km – 168bpm(88,5%Hfm.) - Kadenz:184 –Schrittlänge:124
Vormittag,4 Grad, 22km/h Südwind, Hyperion Tempo, lang/kurz

23.02.23 – 10KM-TDL
TDL: 10 KM – 4:22min/km – 160bpm (84,5%Hfm.) - Kadenz:183 – Schrittlänge:126 - 43:36
1. 5KM: 4:20min/km – 157bpm(82,5%Hfm.) - Kadenz:183 – Schrittlänge:127
2. 5KM: 4:23min/km – 163bpm(86%Hfm.) - Kadenz:182 –Schrittlänge:125
Vormittag,8 Grad, 6 km/h, Nordwestwind, Tempo Next, lang/kurz

23.04.23 – 10KM-TDL
TDL: 10 KM – 4:22min/km – 160bpm (84,5%Hfm.) - Kadenz:182 – Schrittlänge:126 - 43:36
1. 5KM: 4:17min/km – 158bpm(83%Hfm.) - Kadenz:182 – Schrittlänge:128
2. 5KM: 4:26min/km – 161bpm(85%Hfm.) - Kadenz:182 –Schrittlänge:124
Nachmittag,17 Grad, 24 km/h, Südwestwind, Speed2, kurz/kurz

Re: Mein Weg nach Marathon - Not born to run, but gettin' there.

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LaufSteff hat geschrieben: 26.04.2023, 20:12 Wie ist denn die aktuelle Lage – darfst du schon wieder etwas Tempotraining machen ? Kannst/wirst du beim 25K antreten ?
Daumen für schnelle komplette Genesung sind weiterhin gedrückt!
Dankeschön... Anfang der Woche hatte ich überlegt, am Freitag (also heute) mit dem Tempotraining zu beginnen. Aber die Kombination von rumbockenden Pferd beim Reiten und anschließenden Lauftraining am Mittwoch haben die ganz gut abgeklungenen Schmerzen leider wieder etwas verstärkt. Also erst mal weiter lockere Läufe. Dienstag dann hoffentlich ein paar Intervalle. Den S25 in gut 2 Wochen laufe ich natürlich, die 25 km sind ja so an sich kein Problem für mich. Wird halt ein Sightseeing-Lauf ohne Zeitambition.

Ansonsten erstmal ein schönes verlängertes Wochenende gewünscht... :wink:

Re: Mein Weg nach Marathon - Not born to run, but gettin' there.

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heikchen007 hat geschrieben: 28.04.2023, 12:42 Aber die Kombination von rumbockenden Pferd beim Reiten...
Reiten auf bockigem Pferd klingt jetzt nicht unbedingt nach der perfekten Therapie einer hartnäckigen Rippenprellung.
Dein eigenes Pferd ? Reitbeteiligung ? Nur ausnahmsweise so bockig oder immer sehr temperamentvoll ? Sprich - war das ggf. vorhersehbar ? Eh egal, auch dann, was muss, muss, da kann man nicht immer auf alles Rücksicht nehmen. Wirst du schon am besten wissen. Hoffe es geht mittlerweile schon besser und wäre nicht überrascht, wenn dann in 12 Tagen doch etwas mehr geht, als nur ein ganz lockeres 25K Läufchen.

Re: Mein Weg nach Marathon - Not born to run, but gettin' there.

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27.04.23 – 6x200m@31''-36'' mit 200m TP
Hatte mir min.6-max.10 x 200m@36'' mit 200mTP vorgenommen. Den ersten komplett überzogen, dann die Zeit ganz gut getroffen, nach dem vierten entschlossen es bei 6 Wiederholungen zu belassen. Hätte dann vielleicht schon noch eine Wiederholung rausquetschen können, aber schon die 6. war nicht mehr wirklich locker.

Wiederholungen: 31/36/35/36/33/34.
TP:73/68/68/77/85

Re: Mein Weg nach Marathon - Not born to run, but gettin' there.

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Woche 24.04.23 – 30.04.23 : 72,03 KM@5:17/km
Mo.: DL – 5:59/km – 54HM – 124bpm (65% mHF) - 5,02 KM
Di.: DL – 5:06/km – 102HM – 140bpm (73,5% mHF) - 11,12 KM
Mi.: DL – 5:19/km – 110HM – 142bpm (74,5% mHF) - 8,03 KM
Do.: 6x200m@31''-36'' – 200mTP – 10,01 KM + abends: 2h BT
Fr.: DL – 5:31/km – 91HM – 135bpm (71% mHF)– 8,14 KM
Sa.: DL – 5:50/km – 75HM – 122bpm (64% mHF) – 5,21 KM
So.: LR – 5:08/km – 157HM – 138bpm (72,5% mHF) – 24,51 KM
Zuletzt geändert von LaufSteff am 02.05.2023, 16:36, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Mein Weg nach Marathon - Not born to run, but gettin' there.

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LaufSteff hat geschrieben: 02.05.2023, 16:35 Erstes Drittel des Laufjahres mit 1003,56 Gesamtkilometern und 3 PBs (10/15/HM) erfolgreich abgeschlossen.
Schöne Zusammenfassung für ein jetzt schon sehr gelungenes Laufjahr 2023 !!! :daumen:

Und morgen holst du dir noch eine richtig tolle PB über die 5km. Nach deiner Intervalleinheit von Dienstag kann es da auch keine Ausrede geben. Lass es krachen, die 5km sind schnell vorbei. :megafon:


LaufSteff hat geschrieben: 02.05.2023, 16:31 Eh egal, auch dann, was muss, muss, da kann man nicht immer auf alles Rücksicht nehmen.
Genauso... Ich reite seit über 30 Jahren 2 x die Woche Galopprennpferde im Training, derzeit für einen Besitzertrainer, der sich schon ein Stück weit auf mich verlässt. Wenn Reiten irgendwie geht, mache ich es. Das hat tatsächlich höhere Priorität als das Laufen.

War im Dienstag auf der Bahn, 3 x 2.000m. Geplant war mit 5er Pace anzulaufen und zu schauen, was so geht. Lief dann gleichzeitig besser als befürchtet, aber schlechter als erhofft. Konnte die Intervalle mit 4:52, 4:50 und 4:47 Pace zwar schneller als befürchtet laufen, allerdings waren die dann auch jedesmal eigentlich All-Out und ich musste 800m TP machen. Im März bin ich die gleichen Intervalle mit 4:30er Pace (!) gelaufen, mit nur 600m TP und weniger Anstrengung.

Heute schaue ich mal, wie sich eine 5:10er Pace bei einem TDL anfühlt. Wenn das halbwegs funktioniert, würde ich dann auf Sub 2:10 beim S25 anlaufen. Wäre dann mein Marathon-Tempo vom letzten Jahr. Aber ist jetzt für mich auch ok. Kann nicht immer vorwärts gehen.

Re: Mein Weg nach Marathon - Not born to run, but gettin' there.

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heikchen007 hat geschrieben: 05.05.2023, 10:31 Schöne Zusammenfassung für ein jetzt schon sehr gelungenes Laufjahr 2023 !!! :daumen:
Danke! Bin da auch sehr zufrieden mit. Gerade nach dem Covidstart ins Jahr, hatte ich da nicht mehr wirklich mit gerechnet die großen Saisonziele so früh einzutüten. Wenn ich die 5K-Sub19 geschafft habe, führt wohl kaum noch ein Weg am Marathon im Herbst vorbei.

heikchen007 hat geschrieben: 05.05.2023, 10:31 Genauso... Ich reite seit über 30 Jahren 2 x die Woche Galopprennpferde im Training, derzeit für einen Besitzertrainer, der sich schon ein Stück weit auf mich verlässt. Wenn Reiten irgendwie geht, mache ich es. Das hat tatsächlich höhere Priorität als das Laufen.
Schönes Hobby! Aber nie als Jockey ( wie gendert man das ? Jockinne, Jockette, Jockeuse? vielleicht einfach deutsch: Rennreiterin), oder ? Wir hatten auch immer Galopper im Stall stehen. Da weiß ich um das Temperament und (teilweise) um die oft von den Besitzern übertragene Nervosität rund um die Rennen – gebrochene Rippen kamen da mehrfach vor.
heikchen007 hat geschrieben: 05.05.2023, 10:31 Lief dann gleichzeitig besser als befürchtet, aber schlechter als erhofft. Konnte die Intervalle mit 4:52, 4:50 und 4:47 Pace zwar schneller als befürchtet laufen, allerdings waren die dann auch jedesmal eigentlich All-Out und ich musste 800m TP machen.
Das liest sich doch ganz gut! Der Unfall war natürlich ärgerlich, da du ja tolle Grundlagen gelegt hattest, um dann eigentlich die Form in den letzten Wochen zu schleifen – aber wie du schriebst – Rückschläge muss man immer mal hinnehmen und dann heißt es - aufstehen und weitermachen!
Wie war denn dein Testlauf gestern ?
Unter 2:10 schaffst du sicher trotzdem!

heikchen007 hat geschrieben: 05.05.2023, 10:31 Und morgen holst du dir noch eine richtig tolle PB über die 5km. Nach deiner Intervalleinheit von Dienstag kann es da auch keine Ausrede geben. Lass es krachen, die 5km sind schnell vorbei. :megafon:
Keine Ausreden? Ha!Von wegen! Daran hapert es bei mir selten:

1. Vorgestern beim Badminton eigtl. nur easy Techniktraining geplant, dann von Kumpel, den ich lange nicht gesehen hatte, zu intensiven Partien hinreißen lassen. Im letzten Satz mit 27-25 gewonnen und viel Spaß gehabt – von daher hat es sich gelohnt...aber das rechte Bein gestern und auch heute schon unter ordentlich Spannung und mal wieder leichte Schmerzen am Schienbein. Die 3 Bierchen nach dem Training haben jetzt die Regeneration auch nicht unbedingt beschleunigt.

2. Gestern Vollmond – das bedeutet, vorgestern kaum ein Auge zugetan. Mondfühligkeit wohl auch an die Kinder weitergegeben – gegen vier war dann auch aus Platzgründen nicht mehr wirklich an Schlaf zu denken – auch wenig förderlich für die Regeneration.

3. Rennen um 16 Uhr. Für mich normalerweise so eine Durchhängerzeit, die mit viel Kaffee gekontert wird – Sport findet um die Uhrzeit so gut wie nie statt. Davon ab wird der Tag so mittendrin zerschnitten und es passt nur bedingt mit der familiären Wochenendplanung zusammen.

4. Hauptausrede: Vor wenigen Tagen waren noch 15 Grad und Regen für das Rennen angekündigt. Mittlerweile sind 20 Grad und Sonne prognostiziert. Bin in diesem Jahr noch nicht mal locker geschlurft bei 20 Grad und ja sowieso ein Temperatur-Primelchen.

Bei guten Bedingungen würde ich mir die Sub19 zutrauen und von den ganzen Ausreden lasse ich eigentlich nur die letzte wirklich gelten: bei den Temperaturen traue ich mir eine Sub 19 eher nicht zu.

Deshalb steht auch noch nicht fest, ob ich heute überhaupt antrete, bin nicht angemeldet, da spontane Idee.

Warum trotz der ganzen Ausreden noch die Überlegung ?

1. Nur 20 Minuten entfernt, vermessen, bestenlistenfähig, angeblich schnell = wenig Aufwand + Strecke kennenlernen für die Zukunft

2. Wäre dann mein dritter 5er – Erfahrung sammeln

3. Zweite QTE der Woche – anstatt TDL

4. Beim eh geplanten Temperaturabhärtungstraining direkt in die Vollen

4. Bock drauf! ...und kleine Chance sehe ich trotzdem auf die Sub19. Angehen würde ich es daher trotz Temperaturen in 3:45/km und dann halt vielleicht/wahrscheinlich/ggf. einbrechen


Erst noch den Rasen mähen und dann mal sehen. Auf AK-Siegerehrung (mal wieder sehr bescheiden heute, der Herr) würde ich dann aber verzichten müssen, dann könnte ich das Ding insgesamt in unter 90 Minuten unterbringen. Ist es eigentlich schlechte Etikette auf Siegerehrung zu verzichten ? Ich finde eigentlich schon. Naja.

Re: Mein Weg nach Marathon - Not born to run, but gettin' there.

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Noch eine schnelle Antwort bevor ich nach Hoppegarten zum Reiten fahre. Diesmal ohne Zitate, weil am Handy...

Hahaha, musste herzhaft lachen, als ich deine Ausredenliste gelesen habe. :hihi: Ist aber natürlich immer gut, sowas vorab in petto zu haben. :wink:

Seit meinem gestrigen TDL kann ich aber die Temperatur"ausrede" absolut nachvollziehen und akzeptieren.

Habe den TDL nachmittags bei 20 Grad und praller Sonne nach 6 km in 5:05 Pace beendet/ abgebrochen, weil der Puls da schon bei knapp 90% HFmax lag... Bin absolut noch nicht akklimatisiert. Wie auch bei dem kalten Frühling bisher?! Wenn es nächste Woche Sonntag (Start ist erst 10 Uhr) auch so warm ist, muss ich noch mehr Abstriche bei der Zielzeit machen. Und ganz ehrlich, für eine Zeit deutlich unter PB werde ich mich auch nicht bis zum Äußersten quälen...

Falls du dich heute für einen Start entscheidest (ich tippe auf ja), dann drücke ich die Daumen, dass du den Temperaturen aufgrund deiner guten Form trotzdem eine Sub19 entlockst!

Wünsche ansonsten noch ein schönes Wochenende. Hier sind heute übrigens gerade mal 10 Grad und viele Wolken... :nee:

Achso Nachtrag zum Reiten: Man ist Rennreiter(in) bis zum 50. Sieg, erst dann darf man sich in Deutschland Jockey bzw. (weiblich) Jockette nennen. Ich selber habe mal vor knapp 30 Jahren zwei Rennen mit einer Amateurlizenz geritten. Bin aber zu schwer dafür...

Re: Mein Weg nach Marathon - Not born to run, but gettin' there.

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06.05.2023 – 5KM-Rennen (3.) - Wettkampf Nr.11

Von den oben genannten Gründen, die gegen einen Rennstart sprachen, blieben am Samstagmorgen noch die nun nur noch gaaanz leichten Schmerzen im rechten Schienbein bei ganz normalem Gehen und vor allem die Wetterprognose – da blieb's bei 21 Grad und leichter Schwüle für die Zeit des Wettkampfs. Mein wärmster Lauf bisher in diesem Jahr lag bei 17 Grad – und das war easy Jogging. Intervalle bin ich 2023 alle zwischen 0 und 10 Grad gelaufen, vor drei Tagen bin ich noch in lang/lang bei 2 Grad gelaufen. Akklimatisierung sieht anders aus.

Also stellte ich mir auch am Mittag noch die Frage – soll ich's wirklich machen oder lass ich's lieber sein ? Der Rennstart war um 16:30 Uhr und auch kurz vor 15:30 Uhr lautete die Antwort darauf noch - „jein“.
Die Argumente doch anzutreten, überwogen aber: DLV-vermessene und bestenlistenfähige Strecke in unmittelbarer Nähe kennenlernen, zweite harte Trainingseinheit der Woche, kleine Chance auf Sub19 rechnete ich mir trotz der Temperaturen aus und vor allem – perfektes Footing am Vortag: 5,55KM@5:55/km + 5 Steigerungen. Was konnte da noch schiefgehen ?

Also kurz noch auf der Straße vorm Haus ausprobiert, wie das Schienbein auf's Laufen reagiert – müsste passen. 15:30 Uhr Abfahrt, dann vor Ort 10 Minuten vor Meldeschluss nachgemeldet, 3 Kilometer Warm-Up mit 3 Steigerungen und ab zur Startaufstellung.

In der Ergebnisliste des Vorjahres hatte ich gesehen, dass der Sieg mit einer niedrigen 16er Zeit wegging, darauf 5 Sub18 Zeiten folgten und dann schon die Sub19er Zeiten kamen. Meine Zielsetzung blieb Sub 19, also mal wirklich weit vorne aufstellen.
Da standen aber dann nur Kinder und Jugendliche, also doch ein bisschen hintendran, aber so, dass ich da nicht direkt Zeit verlieren würde. Ich sah mich um und suchte nach den schnellen Läufern, um mich da einzureihen. Hm, so richtig konnte ich keine ausmachen. Also blieb ich hinter den Kindern.

Startsignal. Direkt an den Kindern vorbei, vorne weg. Hm, war noch nie ganz vorne bei einem Rennen – wo geht’s denn überhaupt lang? Ahja, den Fahrrädern da vorne nach. Die ersten paar hundert Meter sind durch, wo sind denn alle? Blick auf die Uhr – da lasse ich mir Zeit, Strecke, Pace pro Kilometer und Gesamtpace anzeigen – die liegt nach knapp 300 Metern bei 3:15/km. Oh! Dieses Mal war ich also der Trottel, der viel zu schnell vorne wegprescht. Wie ist das denn passiert? Das muss die Hitze sein. Ich korrigiere das Tempo und möchte mich von den schnellen Leuten überholen lassen. Obwohl die Pace für den ersten Kilometer am Ende sogar bis auf 3:49 steigt – allerdings piept die Uhr einige Sekunden nach der 1KM-Markierung - werde ich erst nach dem ersten Kilometer von einem Läufer überholt und hänge mich direkt hintendran. Puh, jetzt schon ganz schön hart. Blick auf die Uhr nach knapp 200 Metern des zweiten Kilometers – KM-Pace liegt bei 3:59. Scheiße! Das ist viel zu langsam! Aber es ist soo heiß. Sub 19 sind heute einfach nicht drin. Konservativer laufen und PB mitnehmen – 19:34 gilt es zu schlagen. Wäre doch eine feine Sache und auch ein gutes Tune-Up Race und dann Sub 19 beim nächsten Rennen.
Fuck that! Das war so nicht geplant! 3:48er, eigentlich ja sogar 3:45er Pace so lange wie möglich halten! Das war der Plan und das ist auch noch der Plan. Scheiß auf PB über 19:00 – death or glory! Wer nicht wagt, der nicht gewinnt! Aber, aber… nix! Wenn du nicht bereit bist, dich zu quälen, bleibst du das nächste Mal lieber gleich zuhause! Aber die Hitze...Noch ein Wort über's Wetter und es gibt einen Leberhaken, dann haste 'ne richtige Ausrede!
Also gut, hilft ja nix, Schweinehund für's erste abserviert, am Läufer vor mir vorbei, Tempo verschärft und wieder an die Spitze. Mit geht keiner, der Abstand zu den Schritten im Rücken wird größer. Zweiter Kilometer geht trotzdem nur mit 3:50 durch...allerdings piept die Uhr wieder wenige Sekunden nach der Markierung, könnte also noch passen. Ob die Markierungen wohl exakt sind ?
Egal, alles geben und dann wird sich zeigen, ob es reicht.
Herrlich wie der Raps hier blüht, wirklich eine schöne Strecke, könnte man mal 'ne Radtour machen. Willst du mich verarschen ? Fokussieren!
Puh, es ist hart und irgendwie geht es ständig ganz leicht bergauf. Okay, bergauf ist übertrieben, aber es ist eine konstante, ganz leichte Steigung. Nur so 1-2%, aber für mich zehrt das trotzdem. Dachte das sollte eine schnelle Strecke sein?! Moment! Hirn bitte wieder einschalten – das ist ein Rundkurs, alles was es jetzt hochgeht, muss es auch wieder runtergehen. Ahja, stimmt! Das macht etwas Hoffnung. Kilometer 3 geht aber nur mir 3:54 durch, Hoffnung sinkt wieder. Ohje. Es ist schon so anstrengend und die Zeit jetzt doch sicher drüber. Gesamtpace nach Uhr: 3:51, tatsächlich vielleicht minimal besser. Wo bleiben eigentlich alle ? Wann werde ich denn nun von den richtigen Läufern überholt ? Egal, come on, nur noch zwei Kilometer, jetzt muss das Tempo gedrückt werden! – Nur noch?!? R u fucking kidding me ? Ich bin schon durch! Das sind noch 5 Runden auf der Bahn! Lass das mit den Bahnen, die sind nix für dich. Weniger als 8 Minuten durchpowern! Auf geht’s!
Aber immer wieder frage ich mich, wann die schnellen Läufer denn nun endlich kommen.
Auf Kilometer 4 kann ich das Tempo etwas erhöhen und höre nach knapp 3,5 Kilometern Schritte direkt hinter mir. Jetzt ziehen die schnellen also vorbei, da heißt es dann alles reinhauen und so gut wie möglich dranbleiben. Hm, da zieht erstmal niemand vorbei. Komisch. Kilometer 4 geht mit 3:45 durch. Da muss jetzt noch was kommen. Nur noch ein Kilometer! Nur noch?! Ich bin platt!
Da werde ich auch schon links von einem Läufer ganz in blau überholt. Oh, zu meiner Überraschung von einer Läuferin. Also nicht, dass ich jetzt zu schnell für eine Frau wäre, aber die Wahrscheinlichkeit ist halt wesentlich kleiner. Viel mehr überrascht mich, dass ich erst jetzt überholt werde. Egal. Ich hänge mich hinten dran und wir werden schneller. Blick auf die KM-Pace nach 100-200 des 5.Kilometers – 3:37. Das ist gut. Es sollte mein letzter Blick auf die Uhr vor dem Ziel bleiben – ich bin jetzt im Renntunnel.
Die Frau in blau wird immer schneller und ich tue mich schwer dranzubleiben. Ganz leichtes Gefälle und es gibt etwas Gegenwind. Ich laufe direkt hinter Bluey, achte auf meine Füße und trete ihr dennoch fast in die Hacken. Scheiße, das war knapp! Oh Gott, wäre das schrecklich, wenn ich sie da aus dem Rennen gekegelt hätte. Und nebenbei wäre es für mich dann auch durch gewesen. Könnte ja dann nicht einfach weiterlaufen. Also laufe ich jetzt lieber leicht versetzt hinter ihr. Windschutz ist damit weg und sie gleich auch. Wird immer schneller und ich kann nicht mehr mitgehen. Sie zieht mir langsam bzw. schnell davon, ich verliere Meter um Meter. - Dranbleiben! - Ich kann nicht mehr, ich bin durch. - Schwach! Quäl dich, du Sau! - Leck mich!
Um die nächste Kurve ist plötzlich das Ziel in Sicht. Weeeeit in Sicht, bestimmt noch über 300 Meter und die Führende ist jetzt auch schon ca. 40 Meter weg. Und nun ? Ich kann nicht mehr. Also kampflos abschenken ? Natürlich nicht! Mit dem Ziel in Sicht, mobilisiere ich letzte Kräfte und ziehe durch. Das wird ein laaaanger Sprint.
Bluey hört mich kommen und geht auch in den Sprint. Ich bin gleich neben ihr und wir kämpfen Kopf an Kopf. Keine 50 Meter mehr!...dann ist der Saft bei mir plötzlich raus und ich muss sie ziehen lassen.
Ich drehe mich um und schaue, ob da noch jemand kommt, aber es ist keiner in Sicht und so laufe ich glücklich als Zweiter über die Ziellinie und klatsche erstmal mit der Siegerin ab und gratuliere ihr. Auf die Uhr zu schauen und sie zu stoppen fällt mir erst danach ein, aber instinktiv weiß ich, dass die Sub19 nach dem Sprint geschafft sind. Bei 18:51 stoppe ich meine Uhr, bestimmt ca. 10 Sekunden nach Überquerung der Ziellinie und balle, obwohl zweiter, die Siegerfaust.
Sub 19 geschafft! Yeah! Am Ende waren es 18:39 und damit 3 Sekunden hinter der Siegerin und über 30 Sekunden vor dem dritten Läufer. Zweiter von 165 und in der AK über 3 Minuten auf den nächsten.
Alles viel besser als erwartet – ein geiles Rennen, bei dem ich fast nicht gestartet wäre.
Vollkommen zufrieden ging es also noch Hause...

...und das leichte Hadern begann dann erst am Abend. Um es gleich vorweg zu schreiben: Die wesentlich stärkere Läuferin hat an dem Tag absolut verdient gewonnen. Hätte ich auf dem letzten Kilometer noch etwas beitragen können, wäre für sie ziemlich sicher noch eine bessere Zeit möglich gewesen. Das sah am Ende noch sehr flüssig bei ihr aus, als ich schon aus dem letzten Loch pfiff. Außerdem verdanke ich ihr auch die für mich gute Zeit und eigentlich laufe ich letztlich fast nur gegen die Zeit, die Platzierungen sind absolut sekundär. Zweimal war ich zuvor Zweiter der AK – bei meinem ersten Fünfer, bei dem ich mich darüber gar nicht freuen konnte, weil ich mein Zeitziel verfehlt hatte und beim Zehner vor 3 Wochen – da hat es mich gefreut, weil ich auch die Sub 40 geschafft hatte. Hätte ich mich also mehr über den Gesamtsieg in einer Zeit über 19:00 gefreut ? Nein, auf gar keinen Fall.
Aber die Chance mal einen Volkslauf zu gewinnen, war vielleicht einmalig. Natürlich lag dies daran, dass das Rennen schlecht besetzt war und die Siegerzeit über 2 Minuten langsamer als im letzten Jahr war. Trotzdem - Sieg ist Sieg und vielleicht wäre der doch irgendwie drin gewesen. Ich glaube, was allerdings noch zu beweisen wäre, denn schnell war sie schon, dass ich die Siegerin in einem 100 Meter Schlusssprint hätte schlagen können. Dafür hätte ich mich entweder auf den letzten 500 Metern nicht hätte abschütteln lassen dürfen oder hätte die 40 Meter Vorsprung auf den letzten 300 Metern zulaufen müssen ohne direkt komplett durchzuziehen und dann hinter ihr noch lauern und auf einen kürzeren Sprint hoffen müssen. Beides hatte ich, wohl vor allem mental, an diesem Tag nicht drauf.
Bei dem langen Sprint selbst hatte ich auf meiner linken Seite ein Hindernis, als ich direkt neben ihr war und musste kurz, hm rausnehmen wäre zu viel gesagt, aber konnte für einen Moment nicht voll durchziehen und dann war es durch. Wahrscheinlich wäre ich aber auch so in dem Moment oder kurz danach eingebrochen. Trotzdem ist da dieses Gefühl am Ende nicht wirklich ALLES gegeben haben zu können. Wäre es ein Mann gewesen, hätte ich mir vielleicht den nötigen Platz verschafft, denn auf ihrer rechten Seite war alles frei. Obwohl sie etwas größer als ich ist, wiege ich bestimmt gute 20 Kilo mehr und einen etwas heftigeren Körperkontakt wollte ich bei der Geschwindigkeit auf alle Fälle vermeiden. War ja auch einfach doof von mir – hätte auch rechts vorbeiziehen können.
Klingt alles ein bisschen petty und höchstwahrscheinlich hätte ich so oder so keine Chance gehabt, weil sie einfach besser war, aber ich hätte mich im Nachhinein halt einfach gerne taktisch und mental ganz am Ende etwas anders verhalten, um zumindest die Chance auf den Sieg etwas zu erhöhen.

Die Zufriedenheit über das für mich an diesem Tag unerwartet tolle Ergebnis überwiegt aber ganz klar und dass ich überhaupt mal bei einem (wenn auch schwach besetzten) Volkslauf um den Sieg mitlaufen kann, hätte ich nicht gedacht und hat schon viel Spaß gemacht. Auch das Grübeln danach, ob nicht doch...ist für mich letztlich ein erfreulicher Teil des Ganzen.

Es hat mich auch gefreut, dass ich von einer Frau und nicht von einem Mann überholt wurde. Nicht weil ich dadurch erster bei den Männern wurde. Das wurde mir eigentlich erst bei der Siegerehrung, für die ich mir noch das familiäre Okay abgeholt hatte, bewusst. Ich ging fest davon aus, dass ich auf dem Treppchen auf der 2 stehen würde, bis mir wieder einfiel, dass es ja nach Geschlechtern geht.
Aber gefreut darüber habe ich mich, weil sich unsere Kinder am Tag zuvor, anlässlich eines Schulspendenlaufs unserer Tochter (zu dem es btw. im Anschreiben hieß: „Die SuS laufen 12 Minuten auf einem 325Meter langen Rundkurs. Gute LäuferInnen schaffen in 5 Minuten 4 Runden.“ - beachtet man noch, dass es sich um eine Grundschule handelt, braucht man sich über den Laufnachwuchs wohl keine Sorgen mehr zu machen) noch darüber gestritten hatten, wer mal schneller sein wird. Unser Sohn (5) war der Meinung, dass er auf jeden Fall schneller werden würde, weil Männer schneller sind als Frauen. Ich sagte ihnen, dass das im Schnitt und in der Spitze zwar stimmt, aber im Einzelfall oft ganz anders aussieht. So konnte ich das dann einen Tag später schön veranschaulichen...leider, leider.

Was mich noch besonders positiv bei dem Lauf überrascht hat, ist dass ich wohl doch nicht ganz so katastrophal schlecht bei wärmeren Temperaturen bin, wie bisher angenommen. Die Annahme beruhte hauptsächlich auf meinem ersten 5er, bei dem ich nach 2 Kilometern, bei allerdings 33 Grad, komplett einbrach und einem 3-KM-Bestzeitversuch im Training, den ich nach 2 Kilometern bei etwas über 20 Grad abbrach und einigen Intervalleinheiten, bei denen ich mich bei Temperaturen um die 20 Grad sehr schwer tat. Andersrum kann es mir bei einem Rennen gar nicht kalt genug sein und ich wundere mich sehr über die Läufer, die bei über 10 Grad bei einem Rennen in lang/lang antreten.
Dieses Rennen hat mir aber verdeutlicht, dass es bei mir doch hauptsächlich Kopfsache ist mit der Temperaturanfälligkeit. Ich gehöre zwar zu den Sportlern, die sich auch im Training richtig quälen können, aber in 9 von 10 Fällen hätte ich einen 5 Solo Time-Trial unter den Bedingungen wahrscheinlich abgebrochen.
Als es bei der Siegerehrung, 30 Minuten vor Beginn des 10KM Rennens anfing kräftig zu regnen und die Temperatur schlagartig auf 15 Grad fiel, meinte eine Frau neben mir, dass wir ja noch Glück gehabt hätten. Ich widersprach deutlich, aber im Nachhinein bin ich sehr froh darüber, diese Leistung unter diesen Bedingungen abgeliefert zu haben. Wichtige Erkenntnis und gut für den Kopf – da gibt’s also zukünftig weniger Ausreden!

Re: Mein Weg nach Marathon - Not born to run, but gettin' there.

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heikchen007 hat geschrieben: 06.05.2023, 11:26 Achso Nachtrag zum Reiten: Man ist Rennreiter(in) bis zum 50. Sieg, erst dann darf man sich in Deutschland Jockey bzw. (weiblich) Jockette nennen. Ich selber habe mal vor knapp 30 Jahren zwei Rennen mit einer Amateurlizenz geritten. Bin aber zu schwer dafür...
Wieder was gelernt...das ich angesichts der Tatsache, dass meine Familie über 30 Jahre Rennpferde im Stall stehen hatten, wohl hätte wissen müssen. Allerdings hatte ich mit den Pferden leider nicht so viel zu – das war so eine Vater-Tochter Sache. Ich bekam dafür dann mit 8J. ein Mofa – das machte besser was ich wollte als die Pferde.

Danke für's Daumendrücken! Hat mal wieder super geklappt!
Wie läuft's denn bei dir mit dem Laufen ? Schon eine Idee in welchem Pacebereich du die 25K angehen möchtest ?

Re: Mein Weg nach Marathon - Not born to run, but gettin' there.

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Ich habs ja Samstag noch prophezeit, dass du zu dem Lauf antreten wirst. :prof:

Und dann sooo ein Ergebnis...
LaufSteff hat geschrieben: 09.05.2023, 16:01Sub 19 geschafft! Yeah! Am Ende waren es 18:39 und damit 3 Sekunden hinter der Siegerin und über 30 Sekunden vor dem dritten Läufer. Zweiter von 165 und in der AK über 3 Minuten auf den nächsten.
WOHOOO - einen megafetten Glückwunsch zu der Super-Zeit und dem 2. Platz !!! :respekt2: :hurra: :bounce: :pokal:

Danke auch für den tollen Rennbericht, dafür drücke ich doch immer gerne die Daumen. :daumen:


LaufSteff hat geschrieben: 09.05.2023, 16:01 ...und das leichte Hadern begann dann erst am Abend.
Das kann ich nach eigenem, ähnlichen Erlebnis nachvollziehen. Ich bin (vor ein paar Jahren) bei einem (recht neuen, unbekannten) 10k-Lauf angetreten und wollte damals erstmalig unter 50 Minuten bleiben. War ein Meilenstein für mich, auf dass ich ne Weile hin trainiert hatte. So 1 km vor dem Ziel habe ich mich eine Frau rangekämpft und beim Überholen zu ihr gesagt, dass sie sich an mich ranhängen soll, es sei ja nicht mehr weit. Sie bleib dann auch halbwegs dran. Kurz vor dem Ziel war klar, dass ich mein Zeitziel deutlich erreichen werden und hatte daher kein Problem, dass die zuvor Überholte im Zielsprint an mir vorbei ist. Ich habe nicht dagegen gehalten, weil es mir bis dahin egal war, für mich zählte nur meine Zeit. Das änderte sich, als mein Freund nach dem Ziel fragte, warum ich denn nicht um den dritten Platz bei den Frauen gekämpft habe. AAAHHH... Bis zu dem Zeitpunkt wusste ich gar nicht, dass ich 3. bei den Frauen hätten werden können. :klatsch: Die Drittplatzierte bekam dann bei der Siegerehrung einen schönen Pokal und ich.... hatte nur meine tolle Zeit. Über die habe ich mich auch sehr gefreut!!! Aber über den verpassten Pokal ärgere ich mich noch heute. War nie wieder auch nur annähernd so dicht an einem Pokal dran...

Daher sind mir deine Gedankengänge nicht unbekannt. :wink:

Re: Mein Weg nach Marathon - Not born to run, but gettin' there.

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LaufSteff hat geschrieben: 09.05.2023, 16:04 Wie läuft's denn bei dir mit dem Laufen ? Schon eine Idee in welchem Pacebereich du die 25K angehen möchtest ?
Form ist immer noch im Keller. Der LaLa am Sonntag war dermaßen zäh, dass ich zwischendurch richtig schlechte Laune hatte und vor mich hingetottert habe, warum ich das überhaupt mache... Intervalle am Dienstag einen Hauch besser. Runalyze sagt für einen HM eine Pace von 05:15 voraus. :nene: Und besser als das schätze ich mich derzeit auch selber nicht ein. Werde daher wohl mit 5:20 Pace anlaufen und schauen, wie es läuft. Ich hoffe, es ist am Sonntag nicht so windig, wie die letzten Tage hier.

Re: Mein Weg nach Marathon - Not born to run, but gettin' there.

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@ Heikchen – vielen Dank für die Glückwünsche!
heikchen007 hat geschrieben: 11.05.2023, 12:47 Das kann ich nach eigenem, ähnlichen Erlebnis nachvollziehen.
Das ist ja bei dir auch viel ärgerlicher, da es sich so liest, als hättest du deine Konkurrentin um Platz 3 mit dem nötigen Einsatz höchstwahrscheinlich geschlagen, während ich nur etwas dem allerletzten Beißen nachtrauere, mit dem ich wohl trotzdem nur eine sehr kleine Chance auf den Sieg gehabt hätte. Wie geschrieben, die bessere Läuferin hat bei meinem Lauf ja absolut verdient gewonnen.
So hast du aber zumindest diese Anekdote und ist das nicht genauso gut, wie der entgangene Pokal ? ...wahrscheinlich definitiv nicht!

Bei meinem 5er gab es auch einen Pokal für die Gesamtsiegerin und obwohl ich mir aus so was eigentlich nichts mache und er eher früher, als später seinen Ehrenplatz irgendwo im Gerümpelkeller bekommen hätte, habe ich schon mit minimalem Neid darauf geschielt. Ob ich jemals wieder einem Gesamtsieg bei einem Volkslauf mit über 100 Teilnehmern so nahe kommen werde ? Wahrscheinlich eher nicht.
Wäre mir ein konkurrenzloser Start-Ziel-Sieg, selbst mit knapper Sub-19, also lieber gewesen, als dieses geile Finish des Rennens ? Da bin ich mir gar nicht so sicher, denn worüber ich mich wirklich total geärgert hätte, wäre wenn ich am Ende gar keinen Fight mehr geliefert hätte. So war das Finish schon das Highlight des Rennens, auch wenn ich den Sprint verloren habe.

Re: Mein Weg nach Marathon - Not born to run, but gettin' there.

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heikchen007 hat geschrieben: 11.05.2023, 12:58 Form ist immer noch im Keller. Der LaLa am Sonntag war dermaßen zäh, dass ich zwischendurch richtig schlechte Laune hatte und vor mich hingetottert habe, warum ich das überhaupt mache...
Ich hatte noch auf rasanten Wunderformanstieg für dich gehofft, aber das hört sich ja leider nicht so toll an. Diese Phasen und Gedanken kennt sicher jeder Sportler.

Ich wünsche dir trotzdem viel Erfolg für Sonntag und drücke dir fest die Daumen! Klar, es wird nicht für ein ähnliches Ergebnis reichen, welches ohne Covid und ohne den Sturz möglich gewesen wäre. Aber hilft ja nix – Lebe und Laufe geht weiter. Mach' einfach das beste draus und/oder genieße den Lauf! Vielleicht kannst du ja doch deine eigenen Erwartungen noch übertreffen.
Viel Glück!

Re: Mein Weg nach Marathon - Not born to run, but gettin' there.

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LaufSteff hat geschrieben: 13.05.2023, 00:28 Ich wünsche dir trotzdem viel Erfolg für Sonntag und drücke dir fest die Daumen! .. Mach' einfach das beste draus und/oder genieße den Lauf!
Dankeschön...

Ich habe deinen Empfehlung umgesetzt und den Lauf genossen, soweit es ging und auf jeden Fall das Beste daraus gemacht. Die ersten 20 km lag ich von der reinen Lauf-Pace her noch sogar bei im Schnitt 5:08 und es hat mit den vielen Zuschauern an der Strecke und durchs Brandenburger Tor auch größtenteils Spaß gemacht. Nach ca. 1 Stunde (Start war 10 Uhr) kam dann die Sonne raus und hat doch ganz schön Körner gekostet. Bei km 11 an einer Wasserstelle habe ich eine Pause gemacht, um kurz (ca. 1 Minute) mit einer lieben Freundin und einem Bekannten zu reden, die dort beide Helfer waren. Nach 20 km war dann meine Power langsam, aber sicher erschöpft und ich habe die seit Wochen (ca. Mitte März) fehlenden TDLs doch sehr deutlich gemerkt. Habe es dann etwas bereut, nicht auf dem HM umgemeldet zu haben. Bin die dann folgenden Höhenmeter teilweise gegangen und die letzten 5 km hat die Pace dann auch ziemlich gelitten. Rein vom Puls her war es dann im Flachen zwar wieder ok, aber mir fehlte einfach die letzte Bereitschaft, mich wirklich zu quälen. Den Mess-Punkt bei km 25 habe ich dann bei 02:12:26 (Pace 5:18) überquert. Wegen einer Baustelle auf der Strecke gab es diesmal 400 m mehr bis ins Ziel und die letzten Meter auf der blauen Tartanbahn im Olympiastadion waren dann wieder richtig schön.

Insgesamt war es trotz allem wieder ein schönes Event und es gab eine schöne Fnisher-Medaille. War mit meiner Endzeit von 02:14:20 auf dem 76. Platz der Frauen und 12. in meiner AK.

Re: Mein Weg nach Marathon - Not born to run, but gettin' there.

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@Heikchen – herzlichen Glückwunsch zum gelungenen Lauf! Bis Kilometer 20 warst du doch richtig gut dabei! Ich kann es komplett nachvollziehen, wenn dann die letzte Bereitschaft fehlt sich auf den letzten Kilometern richtig zu quälen, um vielleicht zwei-drei Minütchen rauszuholen, wenn man ursprünglich mehr als 12 Minuten schneller sein wollte und auch PB weit und breit nicht in Sicht ist.
Da hast du dich doch tapfer geschlagen und angesichts der Umstände wirklich das beste draus gemacht! Die Form kommt jetzt sicher wieder. Hast du noch irgendwelche WK-Pläne in absehbarer Zeit ?

PS: Ich bin übrigens solidarisch, zufällig fast genau zeitgleich (wusste nicht, um welche Uhrzeit der 25K startet und kam selbst zu spät los), auch 25 KM gelaufen.

Re: Mein Weg nach Marathon - Not born to run, but gettin' there.

328
Woche 01.05.23 – 07.05.23 : 61,83 KM@5:15/km
Di.: 3x1KM@3:36/3:37/3:24 mit 400mTP - 10,21 KM
Mi.: DL – 5:16/km – 146HM – 140pm (73,5% mHF) - 11,94 KM
Do.: 2h BT
Fr.: Footing – 5:55/km – 65HM – 132bpm (69,5% mHF) + 5 Stg. – 5,55 KM
Sa.: 5KM-WK – 3:44/km – 176bpm (92,5% mHF) – 11,90 KM
So.: LR - 2h:02min. – 5:30/km – 145HM – 133bpm (70% mHF) – 22,22 KM

Eigentlich wollte ich bei den Trainingswochen wirklich nur Laufeinheiten aufnehmen, habe aber festgestellt, dass das Badmintontraining einfach einen großen Einfluss auf das Laufen nimmt (# rechtes Schienbein) und werde das deshalb ab jetzt mit anführen.

Re: Mein Weg nach Marathon - Not born to run, but gettin' there.

329
11.05.23 – 6x200m mit 2'GP

Dieses Mal die 200er also mit 2' Gehpause. Der Plan war einen Tacken schneller als beim letzten Mal und mindestens wieder 6 Wiederholungen, besser mehr.

Die ersten 200m waren dann definitiv zu schnell, um weitere 5 Wiederholungen in der gleichen Pace nachzulegen. Also die zweiten etwas langsamer – fühlte sich hart, aber okay an, dachte es könnte passen. Bei der dritten Wiederholung wurden die Beine dann am Ende aber so richtig schwer und ich dachte darüber nach die Einheit komplett abzubrechen. Konnte mich dann dazu aufraffen, noch das vorgenommene Minimum von 6Wdh. mit deutlicher Temporeduzierung durchzuziehen. Nach der vierten, langsamsten Wdh. ging es wieder so halbwegs. Angenehm hart...war das insgesamt eher nicht.

28/30/30/35/33/32


14.05.23 – LR

Eigentlich waren nur 22 Kilometer geplant, aber spontan entschieden noch ein bisschen was dranzuhängen und am Ende mal 3 Kilometer Endbelastung in einem vielleicht möglichen MRT für den Herbst. Ist ja noch fast 5 Monate hin bis zum Marathon und da werden dann noch viele Faktoren und Überlegungen einfließen, aber möchte da frühzeitig immer mal wieder evtl. realistische Paces antesten. Waren dann 3KM@4:29/km mit 158bpm (83%mHF). Derzeit natürlich überhaupt nicht vorstellbar die Pace über 42,195KM zu halten, aber sonderlich hart hat es sich auch nicht angefühlt.

2h:02min. – 4:54/km – 148HM – 147bpm (77% mHF) – 25,01 KM

Re: Mein Weg nach Marathon - Not born to run, but gettin' there.

330
Woche 08.05.23 – 14.05.23 : 70,36 KM@5:15/km
Di.: DL – 5:25/km – 138HM – 141pm (74% mHF)- 10,43 KM + 2h BT
Mi.: DL – 5:24/km – 196HM – 134pm (70,5% mHF) – 10,08KM + DL - 4,44/km-20HM-149bpm (78,5%mHF) – 4,44 KM = 14,52 KM
Do.: 6x200m mit 2'GP: 28/30/30/35/33/32 - 10,00KM + 2h BT
Fr.: DL – 5:38/km – 131HM – 135pm (71% mHF) – 10,40 KM
So.: LR - 2h:02min. – 4:54/km – 148HM – 147bpm (77% mHF) – 25,01 KM

Re: Mein Weg nach Marathon - Not born to run, but gettin' there.

331
LaufSteff hat geschrieben: 16.05.2023, 15:44 PS: Ich bin übrigens solidarisch, zufällig fast genau zeitgleich (wusste nicht, um welche Uhrzeit der 25K startet und kam selbst zu spät los), auch 25 KM gelaufen.
Hahaha, danke für die Solidarität... :daumen: :wink:

Bei mir steht dann als nächstes erst im September ein 5km-Lauf an. Da möchte ich dann unter 22 Minuten bleiben.
Werde jetzt auch verstärkt an meiner Grundschnelligkeit arbeiten.

Re: Mein Weg nach Marathon - Not born to run, but gettin' there.

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16.05.23 - 6x200m mit 4'GP

Auf Verkehrsübungsplatz vermutlich mit Rückenwind, alle in gleiche Richtung mit leichtem Gefälle, Zeiten mit Vorsicht zu genießen, sieht besser aus, als es wohl war.
War aber trotzdem sehr hart.

29/30/30/30/30/30


18.05.23 – 5-KM-TDL

Erster TDL mit Schnitt unter 4:00/km und überhaupt erst mein dritter 5er unter 20 Minuten (zwei als WK).
Direkt zu Beginn konnte ich mich auf der Fahrradtrasse an einen Läufer hängen, der aber mit ca. 3:50/er Schnitt etwas zu schnell für meine anvisierte Zeit unterwegs war. Blieb trotzdem eine Weile dran und als uns nach knapp 2 Kilometern eine Radfahrerin zeternd überholte und ausfällig wurde, merkte ich dass da scheinbar noch genug Energie da war, um mich auf eine sinnlose Diskussion einzulassen. Lies mich dann nach einem „dummes A...loch“ ihrerseits doch noch zu einem „du bist zwar sehr sehr breit, aber die 7 Meter reichen dann doch für alle“ hinreißen. Hätte ich mir schenken können, bin da vollkommen ohne Ironie all for body positivity. War schon sehr mutig mit sicher über 100KG im hautengen Lycra auf dem Gravelbike. Dafür Daumen hoch. Mit allerdings knapp 20km/h an uns, komplett am Rand der wirklich breiten Trasse mit etwas über 15km/h unterwegs vorbei, und dann anfangen zu schimpfen, dass es ganz am Rand einen Streifen für Fußgänger und Jogger gibt – dafür Daumen runter.

Aber guter TDL.


5 KM – 3:57min/km – 169bpm (89 % mHF) - Kadenz:182 – Schrittlänge:139 - 19:45
Vormittag,11 Grad, 16 km/h, Nordostwind, Tempo Next, kurz/lang


21.05.23 – LR

Eigentlich waren etwas weniger Kilometer geplant, aber da ich ja derzeit nicht im fokussierten Training auf ein Rennen bin, kann man ja auch mal weniger Sinnvolles machen. Nach 27 Kilometern spontan entschieden, dass ich gerne mal wieder einen 3er bei den Zehnern vorne sehen würde und dann noch etwas verlängert. War dann aber am Ende bei 22 Grad nicht mehr ganz so locker wie eigentlich geplant.

2h:28min. – 4:56/km – 255HM – 150bpm (79% mHF) – 30,00 KM


Woche 15.05.23 – 21.05.23 : 70,15 KM@5:16/km
Mo.: 2h BT
Di.: 6x200m mit 4'GP: 29/30/30/30/30/30 - 10,30KM
Mi.: DL – 5:35/km – 89HM – 136pm (71,5% mHF) – 10,45KM
Do.: 5KM-TDL@3:57/km - 169bpm (89% mHF) - 14,14KM
Sa.: DL – 5:31/km – 75HM – 129pm (68% mHF) – 5,26 KM
So.: LR - 2h:28min. – 4:56/km – 255HM – 150bpm (79% mHF) – 30,00 KM

Re: Mein Weg nach Marathon - Not born to run, but gettin' there.

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24.05.23 – 100m, 200m auf 360-Meter-Laufbahn

Nachdem ich mit dem Fahrrad zur Laufbahn in der Nähe, die ich auf Anfrage nutzen darf, gefahren war, stellte ich dort fest, dass gerade ein Sportfest stattfand. Also zu einer anderen Laufbahn, von der ich aber schon wusste, dass sie nicht genau 400 Meter hat. Die Leute vom Verein waren auch da sehr nett und meinten, dass ich die Bahn ruhig regelmäßig nutzen könnte, solange kein Vereinstraining oder Schulsport stattfindet. Zumindest die 200 Meter wären genau vermessen. Allerdings ist die Kurve doch deutlich enger als auf einer regulären Laufbahn und da tue ich mich schon etwas schwer. Ordentliches Kurvenlaufen muss wohl auch erst trainiert werden.

Nach 2,5 Kilometern einlaufen mit 3 Steigerungen ging es also an die 200 Meter Startlinie. Wie sich später herausstellen sollte, war das als Aufwärmung absolut nicht ausreichend. Da führt wohl kein Weg an Sprint-ABC, dynamischem Dehnen, usw. vorbei. Muss ich mich noch genauer mit beschäftigen.
Die 200 Meter mit Stoppuhr in der Hand und 3-Punkt-Start. Die ersten hundert Meter in der Kurve wohl etwas zu langsam. Erst beim Beschleunigen aus der Kurve heraus, bemerkte ich, dass ich komplett in Rücklage war und korrigierte das dann auf der Geraden. Da zog ich voll durch, tat mich aber trotz des gefühlt zu langsamen Starts schwer das Tempo bis zur Ziellinie zu halten. Wirkte alles sehr verkrampft. Nach 200 Metern stoppte die Uhr dann bei 28,8 Sekunden. Enttäuschend.
Die ordentlichen Zeiten auf dem Verkehrsübungsplatz hatten das Bild für mich wohl etwas verklärt.
Hatte zu dem Zeitpunkt noch gehofft, dass die verkürzte Kurve etwas als Ausrede dienen könnte, aber nach dem folgenden 100 Meter Sprint, entpuppte sich diese Hoffnung auch als Luftblase.

Zwischen den 200m und den 100m joggte ich einen Kilometer und pausierte dann nochmal 3 Minuten. Dann wieder 3-Punkt-Start und 100m-Vollsprint. Fühlte sich auch sehr verkrampft an und als ich die Uhr nach 13,6 Sekunden stoppte, war ich doch ziemlich enttäuscht.

Danach wollte ich noch einige 200er dranhängen, aber nach 2 Wiederholungen (32'',32'') mit 3'P, nutzen dann die Fußballer den Platz und bei den Torschussübungen flogen die Bälle die ganze Zeit auf die Laufbahn, sodass ich das Training dann abgebrochen habe. Ich Nachhinein war das wahrscheinlich ganz gut so. Bereits am Abend, als ich mit unserem Sohn im Garten ein bisschen kickte, fühlte sich mein linkes Bein nicht gut an.
Am frühen Morgen dann schon beim normalen Gehen Schmerzen und beim Joggen Abbruch nach 3 Kilometern. Schwer zu sagen, was genau das Problem ist. Scheint muskulär zu sein, aber kann die Schmerzen nur ganz schwer lokalisieren. Irgendwo im Bereich Kniekehle, Waden und Oberschenkel. Vielleicht hauptsächlich M. Popliteus, aber eigentlich das ganze Bein etwas überlastet.

Lehre daraus: solche Vollsprints sollten besser vorbereitet sein. Zum einen unmittelbar zuvor – also besseres Warm-Up, zum anderen aber mittelbar. Ich habe seit bestimmt über einem Jahr kein Krafttraining mehr im Maximalkraftbereich gemacht und nur wenig im Hypertrophiebereich. Seit ich laufe eigentlich fast ausschließlich im Kraftausdauerbereich. Spezifisches Training, wie Bergsprints hatte ich im Winter mal kurz begonnen und dann nach Krankheit nicht wieder aufgegriffen. Beides wäre sicher hilfreich für die Vollsprints.
Naja, zumindest habe ich jetzt schon mal grobe Richtwerte für 100m und 200m...auch wenn sie mir nicht gefallen. Es werden demnächst noch welche für 400m, 800m, 1500m und 3000m auf einer ordentlichen Laufbahn folgen und dann mal schauen, wie es weitergeht.

Die ernüchternden Zeiten haben mich jetzt doch eher wieder ein wenig davon abgebracht, mich mal etwas auf der Mittelstrecke zu versuchen, aber sollte ich vielleicht trotzdem Gefallen daran finden, werde ich es etwas systematischer Angehen und das besser aufbauen.
Sprich – Krafttraining, Bergsprints, kurze submax. Sprints von 30-50 Metern, usw.
Wäre vielleicht sowieso ganz sinnvoll, um etwas an meiner Grundschnelligkeit zu arbeiten, aber ich bin da nicht ganz so überzeugt, dass dies wirklich soo große Vorteile für die LD bringt.
Mal schauen. Jetzt hoffe ich erstmal, dass die Beschwerden im Bein schnell wieder weg sind.


200m: 28,8
100m: 13,6


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