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Vielleicht irgendwann mal einen Stadtlauf über 10 km …

Re: Vielleicht irgendwann mal einen Stadtlauf über 10 km …

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So, gestern eine meiner 10-Kilometer-Laufrunde als Spaziergang absolviert. Ich glaube, ich bekomme Muskelkater … :klatsch:

Muskulär also eher abbauend/untrainiert, vom Kreuzbein kamen aber keine "Beschwerden". Dieser leichte, dumpfe, eher unkonkret lokalisierbare Schmerz "irgendwie großflächig um das Kreuzbein herum" wird wohl erst mal bleiben. Wobei ich wirklich "fast" nichts mehr spüre.

Wahnsinn, morgen sind das bereits 3 Wochen!!! Das dauergraue Wetter momentan hilft sehr, das Laufen nicht zu sehr zu vermissen …

@FeldWaldWiese
Nein, Hörbücher habe ich tatsächlich noch nie ausprobiert. Wobei ich das draußen, also auch bei Spaziergängen nicht machen würde. Da will ich alle Geräusche um mich herum wahrnehmen. Drinnen liegend wäre es eine Option … wobei mein Krimi- und Zeitschriften-Stapel schon "abgearbeitet" werden sollte …!

Re: Vielleicht irgendwann mal einen Stadtlauf über 10 km …

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deluxe71 hat geschrieben: 26.01.2023, 14:53 So, gestern eine meiner 10-Kilometer-Laufrunde als Spaziergang absolviert. Ich glaube, ich bekomme Muskelkater … :klatsch:
Vielleicht solltest Du erst mal eine Deiner 5-km-Runden als Spaziergang machen. :wink: Klar, dass Du wieder "auf die Beine" kommen willst - aber Teile des Körpers wollen Dir halt zu verstehen geben, dass sie nicht noch einmal so behandelt werden möchten ...

Wobei @Axel_rennt (ohne Verletzung, aber nach Laufpause) hier Ähnliches von seinem Muskelkater zu berichten weiß. Hinter diesem "Tier" verbergen sich ja letztlich Mikroverletzungen, die aber in der Regel bei vernünftigem Umgang mit ihnen rasch wieder verschwinden. Auf weitere gute Besserung!

Re: Vielleicht irgendwann mal einen Stadtlauf über 10 km …

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Hallo Deluxe71,

Du machst Sachen ... erst mal gleich wünsche ich Dir beste Genesung und wieder ins Training kommen - Du wirst das für Dich selbst am Besten merken was und wann es wieder geht.
Ich hatte in meiner "ganz wilden Zeit" 2016/17 zweimal mit solchen Verletzungen zu kämpfen - zuerst war es ein 4-facher Beckenbruch - eben auch solche Haarrisse (Ermüdungsbruch) - ich war damals extrem viel im Ultrabereich unterwegs, machte pro Jahr 35-50 Wettkämpfe (MA und mehr) und war so 7 bis 9.000 Km im Jahr unterwegs. Ursache war allerdings kein (nennenswerter) Sturz - das konnte der Diagnosearzt damals kaum glauben, es waren wirklich einfach nur die vielen Km - ich bin damals die 100Meilen von Berlin gelaufen, eine Woche danach die 100Km-DM in Leipzig, als ich dann in der Seniorenklasse mit der Mannschaft den 2.Platz geholt habe und auf's Treppchen sollte kam ich kaum hoch. Der Weg ins Vereinsheim dort und duschen/umziehen dauerte fast 2Std, ich konnte mir nicht erklären was es ist - machte 2/3 Wochen Pause und lief weiter MA/Ultra - beim Spartathlon musste ich dann kurz nach Km100 raus, was für ein Drama - erst dann wurde das danach diagnostiziert... Ich war am Boden. Lief aber ein paar Wochen danach schon wieder MA. Im Januar'17 startete ich dann schon wieder mit 100Km in der Halle und dann folgte ein Wettkampf nach dem anderen, ich war beim Deutschlandlauf dabei und wieder nach den 100Meilen von Berlin starke Schmerzen, diesmal etwas mehr im Rücken - nach dem MRT schlug der (gleiche) Arzt im wahrsten Sinne des Wortes die Hände über den Kopf zusammen und meinte wieder ein 4-facher Ermüdungsbruch, diesmal am Kreuzbein...lassen Sie mich raten - Sie sind nicht hingefallen, nicht wahr???
Er hatte Recht - ich machte 2-3Wochen langsam...nicht komplett Pause, holte dann in Gotha mit Ü50-Mannschaft DM in 24Std-Lauf (191,5Km) Gold. Danach zwei vorsichtige MA und dann bin ich nach Sparta gefahren ...hatte was gut zu machen, was mir dann auch gelang. In '17 dann nur noch 3Wettkämpfe - das soll Dich bestimmt nicht dazu anregen Deine Verletzung auf die leichte Schulter bzw Kreuzbein zu nehmen - ich bin schließlich nicht hingefallen...
Aber es zeigt doch wie schnell sich ein Körper bzw Knochen erholen "können" - das ich dann später einen herben "Fitness-Dämpfer" einstecken musste hat damit nichts zu tun - ich bekam ein Knochenmark-Ödem unterhalb des linken Knies, eine langwierige Verletzung und allgem. Knieprobleme links. Und trotz alledem kann ich fast beschwerdefrei wieder MA und kurze Ultras laufen ... nimmer so weit und auch nicht mehr so schnell, das ist jedoch auch meiner AK (M60) geschuldet - da kann man nix machen... da bin ich noch einigermaßen zufrieden, bei der Frequenz meiner Wettkämpfe.
Ich wünsche Dir ein gutes Gefühl für Deinen Körper und gutes Gefühl beim Wieder-Einstieg ... da bin ich sehr optimistisch für Dich.
Noch viele tolle "Deluxe-Läufe" und eine gute Zeit für Dich :hallo: :daumen:
Keep The Fire Burning
Roland
runners.high - Nomen est omen :logik:

Re: Vielleicht irgendwann mal einen Stadtlauf über 10 km …

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Doch kein Muskelkater. :wink:

Ich hätte es ja besser wissen müssen. Dieser ziehende Schmerz im unteren Rücken bis in die Beine, im Bauch und irgendwann kommt der Kopf dazu und ich fühle mich wie "erschlagen". Seit Jahrzehnten falle ich immer wieder neu auf meinen Zyklus rein, wie wenn mein Gehirn jedes Mal alle möglichen "Krankheiten" durchgeht, aber das Naheliegendste ausschließt. Wie oft sagte ich: "ich glaub, ich werde krank!" und dann, irgendwann fällt es mir dann wie Schuppen von den Augen … :klatsch:

Zwischen 20 und 30 habe ich alle Frauen "belächelt", die so sehr unter PMS leiden. Ab 30 habe ich aber meine Einstellung dazu geändert, seit dieser Zeit hat es auch mich oft sehr "gebeutelt". Besonders in meiner sehr aktiven Kampfsportzeit war das ein riesiges Problem. Und unter den aktiven Kampfsportlerinnen hat keine über dieses Thema geredet oder reden wollen. Viele hatten überhaupt keinen Zyklus (diese habe ich damals sogar ein bisschen beneidet!), Mit meinem Trainer hätte ich nie darüber reden können. Ich mochte ihn, kampfsporttechnisch war er einfach eine Koryphäe (viele Jahre in der Nationalmannschaft), aber er erwartete einfach Leistung. Und da gab es keine Entschuldigung, warum ich im Wettkampf dann – trotz bester Vorbereitung – dann die erwartete Leistung ab und zu nicht erbrachte, bzw nicht erbringen konnte … das musste ich auch erst mal selbst verarbeiten.

Inzwischen ist dieses Thema ja endlich kein absolutes Tabu-Thema mehr und auch einige Profisportlerinnen haben das (endlich!) öffentlich angesprochen. Auch @Catch-22 schreibt darüber ja ab und zu – das "beruhigt" mich ja fast ein bisschen, das es offensichtlich doch viel mehr Frauen betrifft, als ich immer dachte.

Dass mich mein Körper aber mit ü50 noch immer damit "überrascht" hätte ich nie für möglich gehalten! Zunächst fühle ich mich schlapp und ich vermute IMMER erst mal, dass ich krank werde. Meine Gedanken kreisen darum, ob ich mich wohl im Training übernommen hätte, ob ich wohl irgendwo einen Infekt aufgeschnappt hätte oder mich verkühlt hätte? Oder was Falsches gegessen? Wie oft musste ich dann zwei Tage später selbst über mich lachen, nein, ich bin nicht "krank" … Das einzig Positive an dieser Geschichte ist für mich: es kann sich nur noch um ein paar Jahre handeln … :hihi:

Aaalso, der laaange Spaziergang hat dem Bewegungsapparat sogar sehr gut getan. Der Mann hat gestern verblüfft festgestellt, dass meine Bewegungsabläufe seitdem viel flüssiger geworden sind. Und mich hätte es auch sehr gewundert, wenn ich nach nur drei Wochen Sport-Abstinenz schon von einem wirklich langsamen Spaziergang Muskelkater bekommen würde … aber eine andere Idee kam mir vorgestern Abend natürlich nicht in den Sinn …

Re: Vielleicht irgendwann mal einen Stadtlauf über 10 km …

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runners.high hat geschrieben: Ich wünsche Dir ein gutes Gefühl für Deinen Körper und gutes Gefühl beim Wieder-Einstieg ... da bin ich sehr optimistisch für Dich.
Noch viele tolle "Deluxe-Läufe" und eine gute Zeit für Dich :hallo: :daumen:
Hallo Roland,

vielen lieben Dank für deinen ausführlichen Beitrag, den ich mehrmals durchlesen musste, um überhaupt ansatzweise zu begreifen, welche Leistungen du dir da abverlangt hast! Wahnsinn! für Ultra-Läufer wahrscheinlich alles "völlig normal", für mich unvorstellbar, wie man sooo viele Kilometer, bzw sooo weit laufen kann! In diese Regionen werde ich wohl nie vordringen. Ein Marathon wäre mal toll. Irgendwann. :wink:

Aber ebenso unbegreiflich für mich ist: du musst doch fürchterliche Schmerzen beim Laufen gehabt haben? Hast du die ignoriert? Oder hat es einfach doch nicht so sehr weh getan, wegen Adrenalin? Wie konntest du so schnell danach schon wieder so weit laufen? "Mein" Orthopäde hatte es mir so erklärt, dass Ermüdungsbrüche viel langwieriger wären, bis sie verheilen und man wieder belasten darf – und nun lese ich _sowas_ nahezu Unglaubliches von dir …? Nein, natürlich glaube ich dir – und auch, dass du nach deinem Körpergefühl entschieden hast, wieder zu laufen.

Danke für deine Wünsche, deinen beeindruckenden Bericht und auch dir wünsche ich noch viele weitere laaange Läufe, auf denen wir uns bestimmt mal über den Weg laufen … Brombachsee oder Fränkische Schweiz oder doch mal wieder Metropolmarathon … :hallo: Trotzdem: bleib gesund und achte auf deine Knochen, du hast nur diese!

Re: Vielleicht irgendwann mal einen Stadtlauf über 10 km …

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Hallo deluxe71,

in der Tat habe ich meinem Körper damals viel abverlangt - ich tue es auch jetzt noch... nicht mehr so viel, aber das liegt natürlich im
Auge des Betrachters. Für mich persönlich ist es nicht "wild" - ich sehe den Gegenwert. Es ist das was ich tun will und meinen Namen "runners.high" habe ich mir ausgesucht, weil er zu mir passt wie sonst nix. Ich war ein ganz anderer Mensch (einer der nicht nicht mehr sein will), das Laufen hat mich zu dem Menschen gemacht der ich nun bin ....und bleiben möchte, in dieser Haut fühle ich mich wohl.
Nun ich hatte Schmerzen als ich noch nicht wusste, was es ist .... diese Ungewissheit, das verstärkt die Schmerzen eher noch - das mag vor allem einen psychologischen Ursprung haben, ich empfand es aber so. Als ich es dann wusste und akzeptiert hatte, es nachvollziehen konnte - es schmeckte mir ganz und gar nicht, es kratzte doch sehr an meiner annähernd geglaubten unendlichen Leistungsfähigkeit - klar ich war nicht mehr der Jüngste, nicht der Schnellste, aber wenn ich mir etwas vorgenommen hatte, dann war es eigentlich immer irgendwie auch machbar...ich musste nur entsprechend trainieren und eben die Zeit aufwenden - und ganz unbedingt es wollen. Tja das war dann mit der "Selbstherrlichkeit" - aber natürlich wollte ich wissen was und wann geht es wieder - es ging erstaunlich bald... ich denke weil ich es unbedingt wollte - der Wille versetzt Berge, macht Schmerzen ertragbar, wobei ich ja "relativ" schmerztolerant bin bzw sie vielleicht auch nicht so bewusst wahrnehme, ich unterhalte mich dabei mit meinem Körper, nehme die Hinweise wahr, ignoriere sie nicht - ich begrüße sie sozusagen... klingt eventuell etwas "spooky" - aber so bin ich eben - sie geben mir ja auch Hinweise - also nicht nur negativ sehen...
Zurück zu den Ermüdungsbrüchen - ob die nun langsamer/schwerer heilen als andere, das möchte ich etwas bezweifeln, bin natürlich kein Arzt aber so ein kleiner, feiner Riss ist doch schneller verheilt, vom Knochen überbrückt, verwachsen - aber das ist nur meine laienhafte Meinung ... und so habe ich es auch erlebt.
Das was ich nach den beiden Ermüdungsbrüchen erlebte - das Knochenmarködem unterhalb des linken Knies war wesentlich langwieriger. Ich hatte die Alternative: ca 2Jahre nicht laufen können, dann sollte es abheilen (das war für mich keine Option) oder eine OP bei der Knochen mehrmals angebohrt wird - dadurch kann eingelagertes Wasser abfließen und der Knochen regeneriert sich. Das war meine Wahl, doch danach lief ich 2 Monate an Krücken und als ich wieder "gehen lernte" musste ich quasi jedem Steinchen ausweichen. Aber das ist überstanden, auch wenn das Knie darüber nicht mehr so ganz intakt ist - ich kann wieder laufen - Marathon und sogar darüber hinaus - ich bin gespannt was noch so geht.
Du hast aber natürlich Recht, ich werde auf mich achten - mehr als früher - ich habe gelernt ich bin verletzbar und meine Kraft ist endlich. Zudem möchte ich wirklich meine Knochen heil behalten, Ersatzteile nur wenn unbedingt notwendig - ich habe schon ein Ersatzauge ... das reicht eigentlich (damit kann man eigentlich ganz gut laufen).
Würde mich freuen wenn wir uns mal irgendwo über den Weg laufen - ich bin ja nicht nur im fränkischen Raum unterwegs.
Und welche Ziele Du noch erreichen willst/kannst - Du weißt ja (auch wenn es abgedroschen klingt), die Grenzen, die Limits setzt Du Dir hauptsächlich selbst.
Und weil es so gut passt - Keep The Fire Burning
Roland
runners.high - Nomen est omen :logik:

Re: Vielleicht irgendwann mal einen Stadtlauf über 10 km …

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4 Wochen.
4 Wochen nach dem Aufprall …!
Ich glaub, ich bin noch nie so lange am Stück so "faul" gewesen und herumgelegen … und sooo wenig Kalorien verbrannt.
Gefuttert habe ich mindestens genauso viel wie mit Training – und trotzdem habe ich 1 Kilo abgenommen! :gruebel:
Das Laufen und die intensiven Gymnastikeinheiten haben sehr gefehlt, trotzdem ist die Zeit jetzt relativ schnell vergangen, mit moderaten Gymnastik-Einheiten und kurzen sowie langen Spaziergängen.

Heute war Kontrolltermin und noch mal Röntgen. Auch das Handgelenk wurde noch mal intensiv untersucht und geröntgt, da es inzwischen fast mehr als das Kreuz schmerzt. Aber, Entwarnung, für das Handgelenk benötige ich nur noch ein bisschen Geduld. Und das Kreuzbein heilt sehr gut …! Also richtig gut …!!! Die leichten, diffusen Schmerzen können evtl. noch mehrere Monate anhalten, bestenfalls sind sie aber in zwei Wochen komplett weg! Uuund – das Beste: ich darf nächste Woche schon gaaanz vorsichtig und langsam wieder mit dem Laufen beginnen …!!! :bounce: :bounce: :bounce: Natürlich immer sehr aufmerksam in mich hineinfühlen und wenn es sich gut anfühlt, langsam steigern, ansonsten noch abwarten … aber, das mache ich ja sowieso, bin da eher "Schisser", was kaputt zu machen …

Ich bin gespannt, wie es sich anfühlt, denn irgendwo muss das eine Kilo Muskeln ja fehlen … :noidea:
Seit 4 Wochen trage ich auch keine Uhr mehr, da ich keine Lust darauf hatte, dass ich jeden Tag von Polar daran erinnert werde, dass ich im Untertraining bin … bin mir gar nicht sicher, ob ich sie bei den ersten Läufen mitnehme oder daheim lasse …?

Re: Vielleicht irgendwann mal einen Stadtlauf über 10 km …

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Geschafft. Es geht wieder aufwärts, wenn auch mühsam …
Andererseits habe ich eine Sch…-Angst, aus Unvorsicht oder Ungeduld wieder was kaputt zu machen. Es ist für mich und alle lieben Menschen um mich herum sowieso unvorstellbar, dass ich 4 Wochen zuvor mit einem gebrochenem Kreuz flach lag. Deshalb gehe ich das Ganze sehr sehr langsam und vorsichtig an, denn nach 4 Wochen schon das OK vom Arzt zum Sport bekommen ist schon eher außergewöhnlich …

So bin ich unglaublich glücklich, dass meine vergangene Woche so aussah:
Mo: 1 Stunde Gymnastik, Kraft, Dehnen, etc
Di: 27 Minuten / 3,7 km Laufen
Mi: 1:3o Stunden spazieren (7,4 km)
Do: nix
Fr: 1 Stunde Gymnastik, Kraft, Dehnen, etc
Sa: 38 Minuten / 5,4 km Laufen
So: wahrscheinlich auch nix (oder ich kann den Mann zu einem kleinen Spaziergang überreden … :nick: )

Die Erkenntnis der Woche:
Der "begrenzende" Faktor beim Laufen ist nicht das Kreuz … :peinlich: – sondern eindeutig die Kondition. Ich laufe wirklich langsam auf Waldboden, um auch die "Erschütterung" für das Skelett möglichst gering zu halten, aber sehr viel schneller würde ich momentan gar nicht lange durchhalten …

Re: Vielleicht irgendwann mal einen Stadtlauf über 10 km …

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Wow, finde ich toll, @deluxe71 ! Klar sieht das auf den ersten Blick nach "wenig" aus - aber Hut ab, wenn Du das schon nach so kurzer Zeit wieder kannst. :daumenup: Ja, Waldboden und vielleicht auch Schuhe mit viel Dämpfung ist/sind sicher erst einmal angesagt. Und vielleicht hilft Dir der temporäre Konditionsmangel dabei, es wirklich behutsam anzugehen. Würdest Du Dich jetzt schon wieder fitter fühlen, dann wärst Du vielleicht schon wieder risikofreudiger ... Nee, ist besser so. Auf dass die Genesung weiter solche Fortschritte macht!

Re: Vielleicht irgendwann mal einen Stadtlauf über 10 km …

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Vielen Dank für eure Beiträge hier, das macht mir etwas Mut!
Stehe dem Ganzen nämlich etwas ambivalent gegenüber:
Einerseits bin ich natürlich total froh, dass ich so früh schon wieder laufen darf und auch nahezu schmerzfrei kann, das hätte auch ganz anders sein können. Ich weiß. Aber andererseits ist die Ernüchterung groß, was den Konditionsverlust betrifft. Nach "nur" 4 Wochen hätte ich das nicht so krass erwartet. Laut Runalyze bin ich von knapp 40 VO2max auf ca 30 "abgestürzt" (welch Wortspiel). Ich fühle mich dank der Gymnastik super beweglich, aber das Laufen macht aktuell nicht soooo viel Spaß …

Re: Vielleicht irgendwann mal einen Stadtlauf über 10 km …

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deluxe71 hat geschrieben: 15.02.2023, 13:15 Vielen Dank für eure Beiträge hier, das macht mir etwas Mut!
Stehe dem Ganzen nämlich etwas ambivalent gegenüber:
Einerseits bin ich natürlich total froh, dass ich so früh schon wieder laufen darf und auch nahezu schmerzfrei kann, das hätte auch ganz anders sein können. Ich weiß. Aber andererseits ist die Ernüchterung groß, was den Konditionsverlust betrifft. Nach "nur" 4 Wochen hätte ich das nicht so krass erwartet. Laut Runalyze bin ich von knapp 40 VO2max auf ca 30 "abgestürzt" (welch Wortspiel). Ich fühle mich dank der Gymnastik super beweglich, aber das Laufen macht aktuell nicht soooo viel Spaß …
Na und? Ist doch am Ende des Tages auch "nur" eine Zahl! Letztendlich kommt die Kondition schon von alleine wieder und die ersten Läufe nach einer Verletzung sind nach meiner Erfahrung immer "doof" und eher ernüchternd! In vier Wochen sieht das ganze schon wieder anders aus! Dabei aber bitte nichts erzwingen wollen und langsam das Pensum bzw. die Intensität steigern! :hallo:
Bild
Link
Mein Lauftagebuch: "Laufend im Rheinland"

Re: Vielleicht irgendwann mal einen Stadtlauf über 10 km …

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Da hast du natürlich recht! Und da ich weiß, dass Abwarten und Tee trinken hier keine Verbesserung bringt, kämpfe ich mich dahin schon wieder zurück … Habe mich bei meinen beiden Läufen diese Woche schon ein bisschen besser gefühlt – war zwar langsamer unterwegs (7:45 Pace) aber dafür "schon" 5,3 und 5,9 km.

Mir wird eigentlich jetzt erst bewusst, wie sehr mir Radfahren letzten Herbst geholfen hat, die Kondition einigermaßen zu erhalten.

Und ja …
Friemel hat geschrieben:die Sache mit der Geduld
Leissprecher hat geschrieben:Geduld --- Was ist das?
RedDesire hat geschrieben:und geduldig bleiben
… das wird es wohl sein.
Hab schon mal gesucht, was das ist und wo man da mal ein Pfund davon kaufen kann. :wink:

Re: Vielleicht irgendwann mal einen Stadtlauf über 10 km …

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Sooo … die 6. Woche ist zu Ende.
Ich spüre noch immer das Handgelenk bei unbedachten, ungünstigen Bewegungen – aber es wird besser. Auch der leichte dumpfe Schmerz im Kreuz ist noch ab und zu zu spüren. Wobei ich das nicht mehr als "Schmerz" bezeichnen würde, eher als sonderbares, unangenehmes Gefühl … normalerweise spüre ich nix mehr, aber wenn ich nach ca 1 Stunde Sitzen (seit 10 Tagen muss ich wieder arbeiten) dann aufstehe, fühlt sich das dann einige Minuten unangenehm an. Länger Sitzen als 1 Stunde bedeutet ein stärker unangenehmes Gefühl. Also regelmäßig bewegen. Das Laufen funktioniert vom Kreuz her recht passabel, wobei ich mich noch sehr auf die Schritte konzentrieren muss – jede unbedachte Bewegung außerhalb des vorgegebenen Schrittmusters macht sich im Kreuz bemerkbar – etwa im letzten Augenblick mit dem Fuß einem Zweig, Stein, Wurzel oder Schlagloch "ausweichen". Das spüre ich dann ne kurze Weile und dann ist wieder gut. Daher achte ich sehr auf meinen Weg, überlasse nichts dem "Autopiloten", das ist mental etwas anstrengend, aber für das Kreuz schonend.

Meine Woche:
Mo: 1 Stunde Gymnastik, Kraft, Dehnen, etc
Di: 5,3 km Laufen @7:46
Mi: sehr "schneller" Spaziergang zum Lieblingsbäcker (wegen der Krapfendiät) 7,8 km in 69 Minuten
Do: 5,9 km Laufen @7:43
Fr: 1 Stunde Gymnastik, Kraft, Dehnen, etc
Sa: nix – bis auf Einkaufen, Kochen, Wäsche, Putzen, usw., abends war ich erledigt!
So: 8,1 km mit "Endbeschleunigung": 6 km bei ø7:30 und die letzten 2 km bei ø6:27

Das hat heute endlich mal wieder Spaß gemacht, wobei ich nach den letzten beiden "schnellen" Kilometern froh war, als es endlich vorbei war :isnichmehrweit:

Das waren dann 19,4 WK plus der schnelle "Spaziergang" zum Bäcker.

Re: Vielleicht irgendwann mal einen Stadtlauf über 10 km …

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Gestern Abend einen ruhigen Lauf (kicher, momentan mach ich ja nix anderes als "ruhig") in der Dämmerung den Nachbarhügel hoch und durch den Wald wieder zurück. 7,6 km @7:33 – inzwischen fühlt sich das Ganze immer leichter an.
Heute steht *eigentlich* Gymnastik auf dem Plan, ich fürchte aber, ich schaffe das zeitlich nicht mehr vor dem Abendessen. Und danach bin ich dann wie Garfield …

Re: Vielleicht irgendwann mal einen Stadtlauf über 10 km …

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… und ich dachte noch, 2023 wird alles besser.

Nunja, was soll ich sagen?
So langsam sollte ich mein Tagebuch in "Willkommen im Lazarett" umbenennen … :abgelehn:

Kreuzbeinfraktur? Ach, was soll's, ist ausgeheilt und nach knapp drei Wochen Wiedereinstieg ins Training denkt sich mein Körper eine neue Baustelle aus, oder besser gesagt, bringt sie mit Schmerzen ins Bewusstsein. Und es lief doch so gut, nach meinem letzten Eintrag hier habe ich einen total entspannten schmerzfreien Lauf absolviert. Zwei Tage danach Knie- und Rückenschmerzen (nicht die Kreuzbeinfraktur), die sich von Tag zu Tag mal verbessern und wieder verschlechtern. Rücken bekam ich gut mit Gymnastik und Spazieren in den Griff, aber exakt gleichzeitig auch noch Schmerzen in der Kniekehle?! Alles purer Zufall, und das 7 Wochen nach einem Sturz mit Fraktur?

Seitdem laufe ich nicht mehr. Orthopäde, Röntgen, CT, nochmal Orthopäde … Verdacht auf Meniskusriss.

Das Gute zuerst: Die Kreuzbein-Fraktur ist wirklich gut ausgeheilt, am Rücken ist wirklich nichts "defekt", das ist eine heftige Verspannung. Schuld daran ist hauptsächlich mein Kopf, weil ich mich noch immer übervorsichtig bewege, und dadurch unbewusst anders, als es meine natürlichen Bewegungsabläufe vorgeben würden. Ich muss meinem Rücken wieder vertrauen und mich nicht so verkrampfen. Das wird wieder. Noch nie in meinem Leben hatte ich knapp zwei Wochen am Stück Rückenschmerzen! Dass das "nur" eine Verspannung (sicher auch nervlich gereizt + Muskelverhärtung) ist, naja … Bewegungseinschränkung gibt es keine, kann mich noch in alle Richtungen "verdrehen".

Aber der Radiologe hat meine sportliche Zukunft schon sehr trist dargestellt, kniemäßig: Da hat sich wohl ein Stück Knorpel verabschiedet und "schwirrt" da am Gelenk auch noch herum. Die Kniescheibe sitzt bei mir anatomisch sehr "ungünstig" und es fehlt wohl auch an diversen anderen Stellen auch schon Knorpel … Beim Autoreifen würde man sagen: Das Profil ist runter!

Puh – das muss ich erst mal verdauen. Ziemlich desillusioniert sitze ich wieder beim Orthopäden, doch der hat mir erst mal wieder Mut gemacht. Der Gelenkspalt ist noch gut, es ist noch Knorpel da – sicher fehlen da ein paar Teile – und in meinem Alter (Mist!) kann das eben so langsam auftreten. Vor allem, wenn man so wie ich früher eine extrem kniebelastende Sportart betrieben hat. Aber auch mit Knorpelschaden kann/darf man Laufsport machen und es soll wohl auch möglich sein, damit sogar einen Marathon zu laufen!

Nun muss ich mich erst mal wieder sammeln, alles verdauen, viele Informationen sammeln, erst mal wieder schmerzfrei werden und dann gaaanz laaangsam irgendwann mal wieder mit dem Laufen anfangen. Gut mit meinem Körper umgehen (ich dachte eigentlich immer, dass ich das mache) und mich nicht schinden/überlasten.

Echt krass, dass Knie und Rücken nahezu auf die Stunde genau gleichzeitig schmerzten, 7 Wochen nach einem Sturz mit Fraktur und das Ganze nur Zufall, bzw. indirekt miteinander zusammenhängt.

Es kam die Empfehlung zu Hyaluron-Behandlung … bisher noch nie davon gehört (außer in den vorabendlichen Kosmetik-Werbefilmen). Ich weiß nicht, ob ich das will. Das "heilt" ja nicht die Ursache, sondern lindert ja "nur" den Schmerz. Jetzt warte ich erst mal ab, wie lange mich dieser akute starke Schmerz noch begleitet und wie häufig ich in Zukunft davon geplagt werde.

Falls jemand Tipps oder Infos oder Erfahrungen hat, oder es tatsächlich geschafft hat, dass sich der Knorpel wieder erholt (soll wohl bei 4% der Betroffenen wirklich so sein), dann bitte gern schreiben …

Re: Vielleicht irgendwann mal einen Stadtlauf über 10 km …

325
Oh sh*t. Tipps zur Knorpelregeneration habe ich leider nicht - aber es ist sicherlich richtig, dass ein Mangel an Knorpelmasse längst nicht das Ende einer Lauf"karriere" bedeutet. In Sachen Hyaluronsäure wäre ich eher vorsichtig, und nicht nur weil's ein IGeL-Angebot ist. Bei Cortison-Injektionen dagegen ist eine gewisse Wirksamkeit durchaus nachgewiesen, aber die Substanz trägt sicher nicht zum Knorpelaufbau bei ...

Nicht überlasten ist sicher ein gutes Stichwort. Eine Bekannte von mir war gerade beim Tokio-Marathon, konnte aber nicht finishen. Nach etwas mehr als 30 km - allein das ist aus meiner Sicht schon toll! - musste sie aufgeben; die Zeitvorgaben sind dort ja strikt und eng. Aber das "DNF" hatte vielleicht auch sein Gutes: Bei ihr wurde nun allergisches Asthma mit akut entzündlichen Werten diagnostiziert. Wer weiß, wie es ihr ginge, wenn man sie nicht aus dem Rennen "geworfen" hätte.

Alles Gute, egal ob Du Dich laufend oder anders bewegst. Keine Bewegungseinschränkungen - das ist sicherlich eine gute Nachricht für sich! :daumen:

Re: Vielleicht irgendwann mal einen Stadtlauf über 10 km …

326
Gute Besserung!

Knie hat mein Mann auch, bei ihm ist zum teil gar kein Knorpel mehr dran, alte Fußballverletzung und damals vermurkste OP. Manche Ärzte würden ihm jetzt schon ein künstliches Knie verpassen, lehnt er jedoch ab solange er mit dem echten noch Marathon laufen kann.

Hyaluron hat er abgelehnt. Ist halt eine IGEL Leistung und Wirksamkeit eher zweifelhaft nach unserer Recherche. Manche meinen jedoch es würde was bringen. Muss wohl jeder für sich entscheiden, ob man es auf einen Versuch ankommen lassen mag.

Re: Vielleicht irgendwann mal einen Stadtlauf über 10 km …

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Das sind ja unschöne Nachrichten, aber wie meine Vorredner*innen schon schrieben: "Noch ist das Kind nicht in den Brunnen gefallen".

Kann leider keine hilfreichen Tipps geben. Hab zwar auch ab und an Probleme mit dem Knie (angeblich irgendwas mit Arthrose oder so), aber das belästigt mich inzwischen kaum noch oder noch nicht wieder.

Drück Dir in jedem Fall die Daumen, dass Du den richtigen Weg für Dich findest und gratuliere zu der tollen Heilung nach Deinem Unfall! :daumen:
Läuft bei mir...zwar rückwärts und bergab - aber es läuft

Re: Vielleicht irgendwann mal einen Stadtlauf über 10 km …

329
Vielen Dank für eure lieben Wünsche!

In der Tat fühle ich mich schon wieder viel besser: Knieschmerzen sind nach der Spritze vom Arzt komplett weg und auch im Kreuz ziept es nur noch minimini. Und das kann aber auch daran liegen, dass ich momentan mal wieder Stress hab und viel im Büro sitze. Aber, ich mache regelmäßig Gymnastik (hab ich ja während/nach der Fraktur auch), aber inzwischen nicht mehr "light", sondern wieder mit allen Stärken, Wiederholungen und Verdrehungswinkeln. Da bin ich jetzt wieder voll auf Stand von "vor dem Aufprall". Eigentlich sogar noch besser … :geil:

Klar, das mit dem Knorpelschaden ist doof, aber nach euren Kommentaren und einigen Tagen Querlesen im Internet und natürlich was der Orthopäde mir gesagt hat: Es ist noch lange keine Athrose, das _kann_ aber daraus entstehen, bzw. muss nun der Beginn der Athrose so lange wie möglich hinausgezögert werden. So lange ich keine Schmerzen habe, darf ich laufen. Ist eh klar. Wer läuft schon mit Schmerzen? Und laut CT sind Muskeln, Sehnen, Bänder, Menisken und alles was es da im Knie so gibt, kräftig und super in Ordnung und ich soll darauf achten, dass das so bleibt und weiterhin Kraft- und Lauftraining machen.

Das Faltblatt vom Arzt "Mobil gegen Athrose" verschwindet jetzt ganz schnell vom Schreibtisch (die Frau auf dem Titelbild bin ich vielleicht in 15 Jahren! :peinlich: ), darin steht was von Bewegungsmangel und Übergewicht. Ich war in meinem Leben schon immer eher untergewichtig und habe mich auch nie zu wenig bewegt. Klar, der Zahn der Zeit nagt an den Knorpeln, was jetzt akut zu diesem letzten Schaden und den Schmerzen geführt hat, kann man nur spekulieren. Vielleicht doch ein unbewusster Ausfallschritt, an den ich mich nicht erinnern kann, da meine Aufmerksamkeit die ganze Zeit beim Kreuzbein war? Oder auch hier eine Fehlbelastung durch die Verkrampfung am Rücken? Das konnte mir auch der Arzt nicht beantworten. Nur, dass viele Menschen Knorpelschäden oder bereits Athrose haben und davon gar nix wissen – und schmerzfrei Sport machen … (willichauch!)
Friemel hat geschrieben: Hab zwar auch ab und an Probleme mit dem Knie (angeblich irgendwas mit Arthrose oder so), aber das belästigt mich inzwischen kaum noch oder noch nicht wieder.
Danke, danke, DANKE!
Das möchte (und werde ich hoffentlich) ich auch bald sagen können!

Catch-22 hat geschrieben: Knie hat mein Mann auch, bei ihm ist zum teil gar kein Knorpel mehr dran, alte Fußballverletzung und damals vermurkste OP. Manche Ärzte würden ihm jetzt schon ein künstliches Knie verpassen, lehnt er jedoch ab solange er mit dem echten noch Marathon laufen kann.
Und auch das macht mir Mut, hat er denn keine Schmerzen? (Also meine Schmerzen durch dieses abgerissene Knorpelteil waren echt heftig – zudem sie in der Kniekehle waren, was die Diagnose erschwert hat, denn die Knorpelschädigung + der Gelenkserguss war lt. CT eher vorne und seitlich.)

Ich frage mich halt, ob und wie ich es in Zukunft bestenfalls schon vorher merke, bevor mich so ein Schmerz mehrere Wochen laufmäßig lahmlegt. So eine Schmerzspritze vom Arzt hilft zwar gut, aber wenn ich das von vorneherein vermeiden könnte …? Läuft die "Angst" beim nächsten Halbmarathon mit? Oder beim nächsten Intervalltraining?

heikchen007 hat geschrieben: Auch von mir noch gute Besserung fürs Knie. Aber was deine Orthopäde gesagt hat, lässt doch hoffen, dass du dem Laufsport auch weiterhin treu sein kannst. Ich drücke jedenfalls ganz fest die Daumen!
Sooo schnell lasse ich mich nicht unterkriegen!

vinchris hat geschrieben: Eine Bekannte von mir war gerade beim Tokio-Marathon, konnte aber nicht finishen. Nach etwas mehr als 30 km - allein das ist aus meiner Sicht schon toll! - musste sie aufgeben; die Zeitvorgaben sind dort ja strikt und eng. Aber das "DNF" hatte vielleicht auch sein Gutes: Bei ihr wurde nun allergisches Asthma mit akut entzündlichen Werten diagnostiziert.
Das ist leider auch eine höchst unerfreuliche Diagnose! Hoffentlich kommt sie schnell wieder auf die Beine und kann / darf wieder laufen (?)

Re: Vielleicht irgendwann mal einen Stadtlauf über 10 km …

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Mal wieder ein Update.
Ich kämpfe mich zurück. Aber es ist schwer. Die 4 Wochen Kreuzbeinfraktur-Laufpause hätte ich irgendwie noch gewuppt, und es ging ja lauftechnisch wieder aufwärts.

Aber dann die zweite Zwangspause hat die Mini-Rest Fitness, die irgendwo noch war, gekillt. Die restlichen ISG Schmerzen wollten mit "nur" Gymnastik einfach nicht komplett weggehen, in meiner "Verzweiflung" habe ich – trotz leichter Knieschmerzen – wieder mit dem Laufen begonnen. 3,9 km bei 7:40. Nach zwei Tagen das Gleiche noch mal und siehe da: die Kreuzschmerzen waren dauerhaft weggeblasen! Eine Baustelle weniger, immerhin.

Da die Knieschmerzen vom Laufen nicht schlimmer wurden, sondern sogar eher besser, laufe ich seitdem wieder. Kondition / Fitness ist so gut wie nicht mehr vorhanden, gaaanz langsam verspüre ich eine Besserung der Laufleistung. Inzwischen "schaffe" ich schon wieder 8 km – das reicht mir dann aber auch! Und die HF ist dabei mind. 10 Schläge höher als letztes Jahr.

Ich steigere sehr behutsam und habe mir vorerst vorgenommen, niemals zwei Tage nacheinander zu laufen. Gymnastik mache ich ja sowieso und jegliche Wettkämpfe werde ich für dieses Jahr sein lassen. Eigentlich wollte ich den Benefitz-10K auf dem Dorf wieder machen und für einen weiteren WK hatte ich mich vor dem Sturz schon angemeldet.

Für mich persönlich wäre es ein großer Erfolg, wenn ich mich bis zum Herbst wieder soweit steigern könnte, dass ich problemlos mal wieder meine See-Runde mit 18 km oder eine der anderen Lala-Runden 20 bis 22 km ohne Schmerzen/Beschwerden laufen könnte. Hauptsache, die Muskulatur am Knie / um den defekten Knorpel ist immer gut gestärkt.

Re: Vielleicht irgendwann mal einen Stadtlauf über 10 km …

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deluxe71 hat geschrieben: 17.04.2023, 20:41 Da die Knieschmerzen vom Laufen nicht schlimmer wurden, sondern sogar eher besser, laufe ich seitdem wieder. Kondition / Fitness ist so gut wie nicht mehr vorhanden, gaaanz langsam verspüre ich eine Besserung der Laufleistung. Inzwischen "schaffe" ich schon wieder 8 km – das reicht mir dann aber auch! Und die HF ist dabei mind. 10 Schläge höher als letztes Jahr.
Das liest sich doch jetzt nicht so verkehrt. :daumen: Und wen interessiert die HF, die Hauptsache ist doch, dass du wieder ins laufen kommst. :ausruf:

Re: Vielleicht irgendwann mal einen Stadtlauf über 10 km …

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Ich genieße derzeit meine Ruhewoche – allerdings nur in läuferischer Hinsicht.
Ansonsten hat mich der Job ziemlich im Griff, mehr als geplant.

Bin selbst überrascht, im April habe ich "schon" 71,5 Laufkilometer zusammen. Sehr ruhige ø 7:18/km insgesamt über alle Läufe berechnet. Und – ich habe auch nur ein Fahrtspiel gewagt, bei @ 6:30 mit Ein- und Auslaufen. Ich gönne mir viel Regenerationszeit, vor allem nach dem Lala (der momentan aber noch < 10 km liegt) lasse ich mir gern zwei Tage Pause. Inzwischen kommt auch immer mehr das Gefühl, dass es immer weniger anstrengend ist …
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