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Sub 42:30 / Sub 45 / Sub 47:30

4851
frank2015 hat geschrieben:
Mein WK findet am SO statt.
Hoffentlich tut er das noch. Daumen sind in jedem Fall gedrückt!
5000m: 19:54 | Mai 20 --- 7,33 km (Alsterrunde): 30:27 | Jun 20 --- 10 km: 42:35 | Mai 20 ---
10Meilen / 16,1 km: 1:12:52 | Okt 23 --- 21,1 km: 1:35:42 | Okt 23 --- 42,2 KM: 3:40:05 | Apr 19

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frank2015 hat geschrieben:Mein WK findet am SO statt.
Wünsche dir schon einmal viel Erfolg!

Kurzes Update meinerseits: das entspannte Grundlagen-Training und "Kilometer-Sammeln" geht weiter. Diese Woche ist wie gesagt eine Erholungswoche mit bisher 21,2km in drei Läufen. Ein weiterer mit wahrscheinlich 6km kommt noch hinzu.

Die Erholungswoche habe ich genutzt noch ein letztes Mal vor der Schließung auf die Bahn zu kommen, um einen Test über 3000m zu absolvieren. Ich wusste nicht genau mit welcher Erwartung ich reingehen soll, da von den letzten 10 Wochen 3 Wochen keinen Lauf beinhalteten, da ich leichte Schmerzen an der Hüfte/Oberschenkel hatte und deshalb ansonsten nur locker trainiert habe und keinerlei Intervalle/Tempo trainiert habe (einmal habe ich 4x15s Strides gemacht). Ende August war mein Ziel über 3000m eine 11:30, die ich mir heute absolut nicht zugetraut habe. Mit 11:45 wäre ich bereits glücklich gewesen. Im Vorhinein habe ich mir eigentlich nur vorgenommen mit einer glatten 4er Pace zu starten und dann an Geschwindigkeit zu gewinnen. Derzeit fehlt mir allerdings jedes Tempogefühl, weshalb ich viel zu schnell gestartet bin und entsprechend stetig langsamer geworden bin. Eventuell wäre mir gleichmäßigerem Pacing sogar mehr drin gewesen. Gelandet bin ich dann bei 11:37.xx. Die Runden teilen sich folgendermaßen auf: 70.8 / 72 / 76.4 / 77.7 / 78.7 / 81.2 / 80.2 / 85.4 / 75.9. Achtung: es handelt sich dabei um Runden auf einer 333,33m Bahn.

Viel schlauer bin ich aus dem TT nicht unbedingt geworden. In nächster Zeit heißt es sowieso weiter locker Kilometer "sammeln" und gelegentlich Strides einbauen. Aber als Benchmark ist es erstmal eine gute Ausgangslage, um im Frühjahr die sub 20 auf 5 zu holen. Wie bereits vorher angedeutet werde ich die 10km wahrscheinlich erst einmal hinten anstellen und erst im Herbst 2021 einen PB-Versuch über die Distanz angehen. Falls die Entwicklung weiter positiv verläuft und keine Verletzung dazwischen kommt, hoffe ich allerdings, dass ich für den Versuch im sub 40 Thread schreiben kann.

4853
atroxocis hat geschrieben:Die Erholungswoche habe ich genutzt noch ein letztes Mal vor der Schließung auf die Bahn zu kommen, um einen Test über 3000m zu absolvieren. [...] Gelandet bin ich dann bei 11:37.xx. [...] Aber als Benchmark ist es erstmal eine gute Ausgangslage, um im Frühjahr die sub 20 auf 5 zu holen. Wie bereits vorher angedeutet werde ich die 10km wahrscheinlich erst einmal hinten anstellen und erst im Herbst 2021 einen PB-Versuch über die Distanz angehen. Falls die Entwicklung weiter positiv verläuft und keine Verletzung dazwischen kommt, hoffe ich allerdings, dass ich für den Versuch im sub 40 Thread schreiben kann.
Glückwunsch zum starken Lauf! :daumen:

Am Ende ist das natürlich recht individuell und die große Frage ist, wie du trainingstechnisch durch den Winter kommst. Aber mal so als direkter Vergleich:

Mitte Juli bin ich (auf exakt selber Strecke :zwinker2: ) die 3000m in 11:33min gelaufen. Aber in größerer Gruppe mit Extra-Motivationsschub durch die Gruppendynamik. Deine Solo-11:37 würde ich daher mindestens gleichwertig, wenn nicht sogar stärker einschätzten. Knapp drei Monate später, mit einmal wöchentlich Intervallen, sonst aber keinen gezielten Training habe ich dann meine (vermutliche) sub40-Premiere hingelegt. :nick:

Ich würde also mal sagen, sub40 ist definitiv ein realistisches Ziel für dich! :daumen: Bei der sub20 glaube ich ehrlich gesagt, dass du bei guter Tagesform, ein wenig Tapering und vernünftigen Pacing aktuell schon drauf hättest. :teufel:

4854
Du bist mit 11:30 auf 3000 Sub40 gelaufen? Wow.

Ersteres erscheint mir für mich machbar. zweiteres aktuell noch ein gutes Stück entfernt. Aber für nächstes Jahr mal sehen :zwinker5: Gestern TDL auf 5km in 21 Minuten. Das war ein virtueller Wettkampf, aber ich wollte mich nicht "quälen", also eher angenehm hart und ohne Schlußspurt.
5000m: 19:54 | Mai 20 --- 7,33 km (Alsterrunde): 30:27 | Jun 20 --- 10 km: 42:35 | Mai 20 ---
10Meilen / 16,1 km: 1:12:52 | Okt 23 --- 21,1 km: 1:35:42 | Okt 23 --- 42,2 KM: 3:40:05 | Apr 19

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Dartan hat geschrieben:Ich würde also mal sagen, sub40 ist definitiv ein realistisches Ziel für dich! :daumen: Bei der sub20 glaube ich ehrlich gesagt, dass du bei guter Tagesform, ein wenig Tapering und vernünftigen Pacing aktuell schon drauf hättest. :teufel:
Hoffentlich geht der "Plan" auf - Danke!

Aber eigentlich bin ich da ganz zuversichtlich, dass es mit strukturiertem Training auf jeden Fall möglich sein sollte.
emel hat geschrieben:Du bist mit 11:30 auf 3000 Sub40 gelaufen? Wow.

Ersteres erscheint mir für mich machbar. zweiteres aktuell noch ein gutes Stück entfernt. Aber für nächstes Jahr mal sehen :zwinker5: Gestern TDL auf 5km in 21 Minuten. Das war ein virtueller Wettkampf, aber ich wollte mich nicht "quälen", also eher angenehm hart und ohne Schlußspurt.
Die sub40 bei Dartan waren allerdings nach weiteren 12 Wochen Vorbereitung. Das halte ich durchaus für möglich bei entsprechender Voraussetzung von kontinuierlichem und strukturierten Training. Klar, das ist individuell und nochmal vom Alter abhängig, aber so ein Sprung sollte möglich sein.

Dir jedenfalls auch weiter viel Erfolg beim Training!

4856
emel hat geschrieben:Du bist mit 11:30 auf 3000 Sub40 gelaufen? Wow.
Zum einen lagen da ja noch 3 Monate dazwischen. Und zum anderen muss man wohl fairerweise sagen, dass die 3000m zwar prinzipiell schon "all out" waren, aber einfach so spontan im Zuge ein regulären Trainingseinheit unter der Woche abends nach Feierabend. Die 10k hingegen waren so nah an einem echten Wettkampf wie in der aktuellen Zeit möglich, inklusive Tapering, achten auf genug Schlaf und sinnvolle Ernährung an den Vortagen, etc. Und vorallem mental war ich da auch wirklich voll im Wettkampf-Modus. :teufel:

Und wie viel dieser Unterschied zwischen Training und "Wettkampf" letztlich bei mir ausmacht, überrascht mich selbst nach jahrelanger Lauferfahrung jedesmal wieder auf's neue. :haeh:

4857
Dartan hat geschrieben: Und wie viel dieser Unterschied zwischen Training und "Wettkampf" letztlich bei mir ausmacht, überrascht mich selbst nach jahrelanger Lauferfahrung jedesmal wieder auf's neue. :haeh:
Ich wünschte das wäre bei mir auch so :) . Bin entweder Trainingsweltmeister oder laufe zu wenig Wettkämpfe. Aber ich glaube auch, dass Sub40 bei mir näher kommt. Will diesen Winter nochmal gute Grundlage laufen und nächstes Jahr dann für einen weitere Verbesserungen nutzen!

Fokus war ja dieses Jahr alles von 800 Meter bis 10KM. Denke das mache ich nächstes wieder. Evtl. dann mit einem Halbmarathon als Saisonabschluß. 2021 sind ja die deutschen Halbmarathon Meisterschaften in Hamburg.
5000m: 19:54 | Mai 20 --- 7,33 km (Alsterrunde): 30:27 | Jun 20 --- 10 km: 42:35 | Mai 20 ---
10Meilen / 16,1 km: 1:12:52 | Okt 23 --- 21,1 km: 1:35:42 | Okt 23 --- 42,2 KM: 3:40:05 | Apr 19

Trainingswoche

4859
Guten Abend zusammen,

nun mal eine erste Trainingswoche von mir nach einigen Wochen mit wesentlich weniger Volumen und kaum Qualität. Das war seit Neujahr2019 das erste Mal das ich eine solche Phase hatte.

Die Intervalle werden nun wöchentlich leicht gesteigert und starten mit nur 400m und gehen nach ein paar Wochen in 800m, 1000m und 1200m über.
Alle Intervalle werden im I-Tempo (Daniels) also bei- bzw. nahe VO2max gelaufen. In den ersten Wochen bei den "nur“ 400m Intervallen geht es nur darum langsam in den Bereich reinzukommen und VO2max leicht zu triggern. Gerade Anfangs kann ich hier sicher noch mit wenig Arbeit die ersten Reize setzen und kontinuierlich weiter ausbauen. Wie in einem meiner letzten Beiträge geschrieben, konnte ich in der Vergangenheit sehr gute Fortschritte mit Intervallen und Schwellenläufen/Cruise-Intervallen erzielen. Zuletzt vor meinem HM im Juni noch viel (knapp 4 Monate) hauptsächlich im Schwellentempo und Marathon-Tempo (Daniels Marathonplan) Dadurch sind meine letzten regelmäßigen Intervalle eine Zeit her.

Als ich das erste mal die 400m im Sinn hatte, konnte ich mich nicht so Recht damit anfreunden.
Besonders weil es unter anderem heißt, dass es ca. 2min aus dem Ruhepuls ->(Das muss ich nochmal nachschlagen ob es Ruhepuls war) dauert um in den VO2max Bereich zu kommen.
Würde bedeuten bei einem Intervall von 1000m in 4Min werden knapp 2min VO2max trainiert.
Allerdings hatte Daniels dann auch eine Grafik mit 400m Intervallen gezeigt, die ich gerade für Anfänger oder wie in meinem Fall interessant fand und für einen guten Einstieg hielt.
In meinem Fall hatte ich mein Training mit VDOT 46,5 gestartet was einem I-Tempo von 04:08/km entspricht. Nach ein paar Wochen möchte ich den VDOT leicht erhöhen. Wenn ich diese Steuerzeit also für einen 400m ansetze ergibt sich daraus 99sec Belastung(400m) und 54 Sec Traben. In dem 1. Intervall und so schreibt auch Daniels, erreiche ich noch kein V02max. Durch die kurze Pause wird allerdings der 2. Intervall schon im richtigen Bereich gelaufen werden können. In der Grafik waren es knapp 45-60 Sec in VO2max ab dem 2. Intervall. Also nach 7 Intervallen können so 5-6 Min in diesem Bereich trainiert werden.
Da ich mit dieser Distanz bei Intervallen (außer im W-Tempo) noch keine Erfahrung hatte, dachte ich es wäre spannend das mal einzubauen, besonders da es auch im Einklang mit einem langsamen Einstieg ist und ich bisher mit Intervallen gute Erfahrungen gemacht habe.
Was ebenfalls neu für mich ist: In der Vergangenheit hatte ich nur 1x I Intervalle pro Woche. Dieses mal absolviere ich 2 I-Intervall-Einheiten die Woche.
Ich werde die Tage mal posten wie ich mir die wöchentliche Steigerung vorgestellt habe und kann da noch Feedback gebrauchen.

MO I-Einheit:
7x400m I in 99 sek. Mit 54 Sek. Traben zwischen den Belastungen mit 3km ein-und auslaufen. Gesamt 9,64km in 05:07min/km

MI L-Lauf:
10,80 km in 05:28min/km

FR I-Einheit:
7x400m I in 99 sek. Mit 54 Sek. Traben zwischen den Belastungen mit 3km einlaufen und 3,30km auslaufen. Gesamt 10 km in 05:02min/km

SO L-Lauf:
11,79km in 05:20min/km
Woche 44 Gesamt 42,23km

Die I-Einheiten konnte ich nach Vorgabe laufen. Ein paar waren etwas zu schnell. Fühlte sich noch nicht ganz flüssig an wird aber besser. Diese Woche laufe ich 8x400m.

LG
10km in 39:54 min am 26.05.2022 - Obi Nachtlauf Köln
HM in 1:31:03 am 21.06.2020 Time Trail

4860
Bei 4 Einheiten die Woche sind zweimal Intervalle schon recht ordentlich, aber da die Wiederholungszahl nicht so hoch ist, sollte das nicht so sehr belasten. Ich würde ein bißchen mehr in der Streckenlänge variieren, z.B. den Lauf am Mittwoch 2-3 km kürzer und den Lauf am Sonntag dafür 2-3 km länger, so dass du auch eine Art langen Lauf dabei hast.
Persönliche Bestzeiten: 5k - 21:36 (09/2023) / 20:36* (02/2024) 10k - 41:23 (02/2024), HM - 1:32:29 (03/2024), M - 3:26:26 (04/2023)

4861
Dude_CL hat geschrieben:Bei 4 Einheiten die Woche sind zweimal Intervalle schon recht ordentlich, aber da die Wiederholungszahl nicht so hoch ist, sollte das nicht so sehr belasten. Ich würde ein bißchen mehr in der Streckenlänge variieren, z.B. den Lauf am Mittwoch 2-3 km kürzer und den Lauf am Sonntag dafür 2-3 km länger, so dass du auch eine Art langen Lauf dabei hast.
Das würde ich ähnlich sehen.

@levrunner

Außerdem: planst du wirklich zweimal wöchentlich die gleiche Intervalleinheit? Das würde ich nochmal überdenke, damit der Körper lernt unterschiedliche Reize zu verarbeiten, um sich weiter zu verbessern. Stattdessen würde ich lieber ein 30/30-Programm oder Cruise-Intervalle absolvieren, da beide von der Intensität her nicht so beanspruchen wir lange Intervalle über 800-1200m in I-Pace.

Bei zwei harten Einheiten und nur zwei "easy" runs würde ich tendenziell die easy runs wirklich easy laufen. Klar, da spielt auch das Gefühl eine entscheidende Rolle und man sollte sich nicht sklavisch an irgendeine Tabelle halten. Dennoch: du orientierst deine Pace an der oberen Grenze deines aktuellen VDOTs. Da würde ich lieber einen Gang runterschalten, um die QTE wirklich frisch laufen zu können. Andererseits sind bei 4 TE natürlich auch genug Ruhetage gegeben, dennoch würde ich die easy runs betont easy laufen.

Zuletzt: Hast du bereits ein nächstes Ziel vor Augen?

4862
Das mit dem Ziel ist auch das erste was mit in den Kopf geschossen ist. Selbst wenn du jetzt mit 400ern startest sehe ich es nicht als sinnvoll an mehr als 4 Trainingsblöcke a 3 Wochen mit dem Fokus auf I-Pace zu legen. Gerade wenn du da deine Stärke siehst würde ich mir die Patronen für die unmittelbare Vorwettkampfphase sparen und nicht jetzt schon verballern.

4863
atroxocis hat geschrieben:Wünsche dir schon einmal viel Erfolg!

Kurzes Update meinerseits: das entspannte Grundlagen-Training und "Kilometer-Sammeln" geht weiter. Diese Woche ist wie gesagt eine Erholungswoche mit bisher 21,2km in drei Läufen. Ein weiterer mit wahrscheinlich 6km kommt noch hinzu.

Die Erholungswoche habe ich genutzt noch ein letztes Mal vor der Schließung auf die Bahn zu kommen, um einen Test über 3000m zu absolvieren. Ich wusste nicht genau mit welcher Erwartung ich reingehen soll, da von den letzten 10 Wochen 3 Wochen keinen Lauf beinhalteten, da ich leichte Schmerzen an der Hüfte/Oberschenkel hatte und deshalb ansonsten nur locker trainiert habe und keinerlei Intervalle/Tempo trainiert habe (einmal habe ich 4x15s Strides gemacht). Ende August war mein Ziel über 3000m eine 11:30, die ich mir heute absolut nicht zugetraut habe. Mit 11:45 wäre ich bereits glücklich gewesen. Im Vorhinein habe ich mir eigentlich nur vorgenommen mit einer glatten 4er Pace zu starten und dann an Geschwindigkeit zu gewinnen. Derzeit fehlt mir allerdings jedes Tempogefühl, weshalb ich viel zu schnell gestartet bin und entsprechend stetig langsamer geworden bin. Eventuell wäre mir gleichmäßigerem Pacing sogar mehr drin gewesen. Gelandet bin ich dann bei 11:37.xx. Die Runden teilen sich folgendermaßen auf: 70.8 / 72 / 76.4 / 77.7 / 78.7 / 81.2 / 80.2 / 85.4 / 75.9. Achtung: es handelt sich dabei um Runden auf einer 333,33m Bahn.

Viel schlauer bin ich aus dem TT nicht unbedingt geworden. In nächster Zeit heißt es sowieso weiter locker Kilometer "sammeln" und gelegentlich Strides einbauen. Aber als Benchmark ist es erstmal eine gute Ausgangslage, um im Frühjahr die sub 20 auf 5 zu holen. Wie bereits vorher angedeutet werde ich die 10km wahrscheinlich erst einmal hinten anstellen und erst im Herbst 2021 einen PB-Versuch über die Distanz angehen. Falls die Entwicklung weiter positiv verläuft und keine Verletzung dazwischen kommt, hoffe ich allerdings, dass ich für den Versuch im sub 40 Thread schreiben kann.
Mit dem viel zu schnellen Angang wäre sicher noch mehr gegangen. Also eine Spreitzung von fast 15 Sek (sind >40 Sek in der Pace) ist schon ziemlich ungleichmäßig. Da würde ich sogar fast vermuten das 11:30 möglich gewesen wäre.

Wenn ich mich Recht erinnere bin ich 3 Wochen vor meiner ersten Sub 20 (19:55) im Training 3000m in 10:35 als Time Trial gelaufen. Ergo solltest du die Sub20 quasi jetzt schon drauf haben.

Was sollst du damit anfangen? Freu dich, dass deine Form viel besser ist als du dachtest und überlege dir was du aus dieser Basis rausholen kannst.

4864
DoktorAlbern hat geschrieben:Was sollst du damit anfangen? Freu dich, dass deine Form viel besser ist als du dachtest und überlege dir was du aus dieser Basis rausholen kannst.
Danke, ich werde darauf aufbauen. Mein Plan ist aktuell ja eigentlich, dass ich mit lockeren Läufen auf ein gutes WKM-Niveau komme und dann ab Januar gezielt mehr Qualität einbaue. Ein Wettkampf-Ziel gibt es ja noch nicht bis auf die sub20 auf 5 etc. Allerdings baue ich da lieber weiter im Training auf, um dann bei einem richtigen Wettkampf "liefern" zu können.

Allerdings hat mich eine Impreaktion ab Samstag umgehauen, sodass ich wohl erst am Donnerstag wieder locker laufen werde.

4865
atroxocis hat geschrieben:Das würde ich ähnlich sehen.

@levrunner

Außerdem: planst du wirklich zweimal wöchentlich die gleiche Intervalleinheit? Das würde ich nochmal überdenke, damit der Körper lernt unterschiedliche Reize zu verarbeiten, um sich weiter zu verbessern. Stattdessen würde ich lieber ein 30/30-Programm oder Cruise-Intervalle absolvieren, da beide von der Intensität her nicht so beanspruchen wir lange Intervalle über 800-1200m in I-Pace.

Bei zwei harten Einheiten und nur zwei "easy" runs würde ich tendenziell die easy runs wirklich easy laufen. Klar, da spielt auch das Gefühl eine entscheidende Rolle und man sollte sich nicht sklavisch an irgendeine Tabelle halten. Dennoch: du orientierst deine Pace an der oberen Grenze deines aktuellen VDOTs. Da würde ich lieber einen Gang runterschalten, um die QTE wirklich frisch laufen zu können. Andererseits sind bei 4 TE natürlich auch genug Ruhetage gegeben, dennoch würde ich die easy runs betont easy laufen.

Zuletzt: Hast du bereits ein nächstes Ziel vor Augen?
Auf das Ziel gehe ich mal als erstes ein :)
Am 07.03.2021 10km Wettkampf "Rund ums Bayerkreuz" in Leverkusen. Bis dahin sind ziemlich genau 4 Monate.

@Dude_CL:
Ich gebe Dir Recht, aktuell wirkt das Verhältnis durch die 4 Einheiten und geringen Wochenkilometer noch unausgeglichen.
Ich werde allerdings nun weiter die Kilometer gerade bei den lockeren Läufen (wirklich sehr locker - bipolares Training) weiter erhöhen und einen der beiden lockeren Läufen nun nach und nach leicht erhöhen. - weniger als 10 Km Laufe ich ungerne. Diese Woche werde ich den "längeren" Lauf auf 13 Km erhöhen. Nach 4-5 Wochen möchte ich gerne eine 5. Einheit einführen und so weiter meine Wochenkilometer erhöhen. Aktuell wäre das noch zu früh und viel. In meinen letzten Trainingsplänen lag mein Wochenumfang im Schnitt bei ca 60 WKM.
Nun und ja es sind zwar 2 I-Einheiten, allerdings vom Umfang her zusammengenommen auf Niveau 1 umfangreicheren I-Einheit. Daniels empfiehlt 8% I vom Wochenumfang. Mit meinen beiden Einheiten komme ich auf 5,6km I-Kilometer was im Verhältnis zu meinen 42 Km wirklich leicht zu hoch ist - auf der anderen Seite wird durch die kürzeren Intervalle auch etwas weniger bei VO2max trainiert als bei den längeren.

@Atroxocis:
Deine Anmerkung zu dem unterschiedlichen Reiz behalte ich im Hinterkopf - Danke dafür. Das müsste ich mir im Detail mal angucken.
Zu den längeren Intervallen: Ich werde nun nicht wöchentlich von den 400er auf 800er und 1000er bei gleicher Wiederholungszahl erhöhen.
Diese Woche werde ich beispielsweise auf 8x400 gehen. Meine Vorstellung sieht aus wie folgt: (Start mit VDOT46,5) 400m =99sek/54sec / 800m =3:18min/2:00min / 1000m = 04:08min/03:00min Später dann auch 1200m Intervalle 1x die Woche mit VDOT-Erhöhung in Zusammenspiel mit einer Schwelleneinheit.

Woche 1 = 2 Einheiten a 7x400m Gesamt 2,8km I Pace
Woche 2 = 2 Einheiten a 8x400m Gesamt 3,2km I Pace
Woche 3 = 2 Einheiten a 1x800m + 7x400m Gesamt 3,6km I Pace
Woche 4 = 2 Einheiten a 2x800m + 6x400m Gesamt 4,0km I Pace
Woche 5 = 2 Einheiten a 4x800m Gesamt 3,2km I Pace
Woche 6 = 2 Einheiten a 1x1000m + 3x 800m Gesamt 3,4km I Pace
Woche 7 = 2 Einheiten a 2x1000m + 2x 800m Gesamt 3,6km I Pace
Woche 8 = 2 Einheiten 3x 1000m 1x 800m Gesamt 3,80km I Pace

Von Woche 9 an werde ich auf 1x I-Einheit (die weiter gesteigert wird) und die 2. I-Einheit durch eine Schwelleneinheit ersetzen. Dazu später dann mal mehr.

LG
10km in 39:54 min am 26.05.2022 - Obi Nachtlauf Köln
HM in 1:31:03 am 21.06.2020 Time Trail

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Levrunner88 hat geschrieben:Woche 1 = 2 Einheiten a 7x400m Gesamt 2,8km I Pace
Woche 2 = 2 Einheiten a 8x400m Gesamt 3,2km I Pace
Woche 3 = 2 Einheiten a 1x800m + 7x400m Gesamt 3,6km I Pace
Woche 4 = 2 Einheiten a 2x800m + 6x400m Gesamt 4,0km I Pace
Woche 5 = 2 Einheiten a 4x800m Gesamt 3,2km I Pace
Woche 6 = 2 Einheiten a 1x1000m + 3x 800m Gesamt 3,4km I Pace
Woche 7 = 2 Einheiten a 2x1000m + 2x 800m Gesamt 3,6km I Pace
Woche 8 = 2 Einheiten 3x 1000m 1x 800m Gesamt 3,80km I Pace
Erstmal: Ich finde es gut, dass du bedacht rangehst und langsam den Umfang der Intervalle steigerst. Auf der anderen Seite empfehle ich wirklich nochmal statt zwei gleicher Einheiten eine andere zu absolvieren, da bei nur 4 oder 5 Einheiten der Benefit davon höher sein sollte. Allerdings bin ich kein Experte, da müsste eher DoktorAlbern oder Rolli etwas zu sagen.

Mein zweiter Punkt: du unterteilst deine Intervalle in einen langen und einen kurzen Teil. Das kannst du auch beibehalten, aber hier würde ich lieber noch einen anderen Reiz setzen, um den Kick am Ende des Wettkampfs zu stimulieren bzw. auf etwas müdere Beine noch einmal flott drauf. Da könntest du dann statt auf 1000er zu erhöhen bei 800er bleiben und davon 4 Stück und im Anschluss nochmal 3-4x200m. Warum nur 800m und keine 1000? Auf unserem Niveau sollte die Belastungsdauer bei 800er für den I-Reiz ausreichen. Alternativ, da gerade sowieso die Bahnen geschlossen sind, könntest du auch 4-8x3min + 4x30s machen bzw. in diese Richtung aufbauen.

Gegen Ende das Schwellentempo einzuführen finde ich gut, da dort letztendlich der WK gelaufen wird. Da könnte man dann auch eher 1000/1200/1600/2000 I-Pace laufen, denke ich.

Das wären so Ideen, die ich beim Anblick auf deinen Plan bekommen habe, ohne damit behaupten zu wollen, dass deine Ideen falsch oder meine besser wären.

Bin gespannt auf das weitere Training. Hast du schon ein Zeitziel für den WK?

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atroxocis hat geschrieben:Wünsche dir schon einmal viel Erfolg!

Kurzes Update meinerseits: das entspannte Grundlagen-Training und "Kilometer-Sammeln" geht weiter. Diese Woche ist wie gesagt eine Erholungswoche mit bisher 21,2km in drei Läufen. Ein weiterer mit wahrscheinlich 6km kommt noch hinzu.

Die Erholungswoche habe ich genutzt noch ein letztes Mal vor der Schließung auf die Bahn zu kommen, um einen Test über 3000m zu absolvieren. Ich wusste nicht genau mit welcher Erwartung ich reingehen soll, da von den letzten 10 Wochen 3 Wochen keinen Lauf beinhalteten, da ich leichte Schmerzen an der Hüfte/Oberschenkel hatte und deshalb ansonsten nur locker trainiert habe und keinerlei Intervalle/Tempo trainiert habe (einmal habe ich 4x15s Strides gemacht). Ende August war mein Ziel über 3000m eine 11:30, die ich mir heute absolut nicht zugetraut habe. Mit 11:45 wäre ich bereits glücklich gewesen. Im Vorhinein habe ich mir eigentlich nur vorgenommen mit einer glatten 4er Pace zu starten und dann an Geschwindigkeit zu gewinnen. Derzeit fehlt mir allerdings jedes Tempogefühl, weshalb ich viel zu schnell gestartet bin und entsprechend stetig langsamer geworden bin. Eventuell wäre mir gleichmäßigerem Pacing sogar mehr drin gewesen. Gelandet bin ich dann bei 11:37.xx. Die Runden teilen sich folgendermaßen auf: 70.8 / 72 / 76.4 / 77.7 / 78.7 / 81.2 / 80.2 / 85.4 / 75.9. Achtung: es handelt sich dabei um Runden auf einer 333,33m Bahn.

Viel schlauer bin ich aus dem TT nicht unbedingt geworden. In nächster Zeit heißt es sowieso weiter locker Kilometer "sammeln" und gelegentlich Strides einbauen. Aber als Benchmark ist es erstmal eine gute Ausgangslage, um im Frühjahr die sub 20 auf 5 zu holen. Wie bereits vorher angedeutet werde ich die 10km wahrscheinlich erst einmal hinten anstellen und erst im Herbst 2021 einen PB-Versuch über die Distanz angehen. Falls die Entwicklung weiter positiv verläuft und keine Verletzung dazwischen kommt, hoffe ich allerdings, dass ich für den Versuch im sub 40 Thread schreiben kann.
Ich finde die Zeit aus Deiner Situation heraus sehr stark. Auch der Kopf spielt ja eine große Rolle. Ich glaube nicht das ich derzeit die Zeit toppen kann.
Im Durchschnitt sprechen wir von einer 03:52min/km. Die Sub20 auf 5K könntest Du wahrscheinlich schon sehr kurzfristig abrufen (lt. Daniels sind das auf eine 5K umgerechnet 20:06) und ich glaube im Frühjahr21 könnte sogar mehr gehen. Sollte Du verletzungsfrei sein und bald in das Qualitätstraining übergehen, dann wage doch ein höheres Ziel.
19:30!

Lg
10km in 39:54 min am 26.05.2022 - Obi Nachtlauf Köln
HM in 1:31:03 am 21.06.2020 Time Trail

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PB über 5km im Training... :hurra:

Ca. 10 Sek... schneller als die bisherige PB...

... dabei nicht mal voll am Limit gelaufen...

... naja...

... mit einem großen "Aber"... :D

Sonntag nutze ich momentan immer um etwas "raus aus dem Plan" zu laufen. Heißt, ich mache worauf ich Lust habe. Als ich losgelaufen bin war der "Plan" eigentlich, direkt hoch auf den Hausberg und etwas länger wieder runter zurück, alles locker. Also raus und vom Start an direkt nur bergauf, davon ca. 60% Trail, bis nach ca. 4.2km und ca. 400Hm der Gipfel erreicht war.
Schon früh auf dem Weg hoch, kam mir der Gedanke, dass ich lieber was schnelles statt was langes laufen wollte und so rutschte der Bergab-TDL ins Programm.

Die Zufahrtsstraße vom Dorf auf den Gipfel ist gleichzeitig auch Wettkampfstrecke für den heimischen Berglauf, der eigentlich nächstes Wochenende hätte stattfinden sollen und mit 5.35km ausgeschrieben.
Hab's einfach rollen lassen, flüssig und sauber laufen, minimaler Druck, wenig gegenbremsen. Die ersten ca. 500m abwärts, dann nochmal 200-300m leicht bergauf und danach nur noch bergab, meist gemäßigt, der letzte Kilometer etwas steiler.

Am Ende 22:19 für 5.35km (+10/-330Hm) bergab ... damit bin ich immerhin nur 20 Sekunden langsamer gewesen als der Sieger letztes Jahr bergauf :peinlich:

4869
MikeStar hat geschrieben:PB über 5km im Training... :hurra:

Ca. 10 Sek... schneller als die bisherige PB...

... dabei nicht mal voll am Limit gelaufen...

... naja...

... mit einem großen "Aber"... :D

Sonntag nutze ich momentan immer um etwas "raus aus dem Plan" zu laufen. Heißt, ich mache worauf ich Lust habe. Als ich losgelaufen bin war der "Plan" eigentlich, direkt hoch auf den Hausberg und etwas länger wieder runter zurück, alles locker. Also raus und vom Start an direkt nur bergauf, davon ca. 60% Trail, bis nach ca. 4.2km und ca. 400Hm der Gipfel erreicht war.
Schon früh auf dem Weg hoch, kam mir der Gedanke, dass ich lieber was schnelles statt was langes laufen wollte und so rutschte der Bergab-TDL ins Programm.

Die Zufahrtsstraße vom Dorf auf den Gipfel ist gleichzeitig auch Wettkampfstrecke für den heimischen Berglauf, der eigentlich nächstes Wochenende hätte stattfinden sollen und mit 5.35km ausgeschrieben.
Hab's einfach rollen lassen, flüssig und sauber laufen, minimaler Druck, wenig gegenbremsen. Die ersten ca. 500m abwärts, dann nochmal 200-300m leicht bergauf und danach nur noch bergab, meist gemäßigt, der letzte Kilometer etwas steiler.

Am Ende 22:19 für 5.35km (+10/-330Hm) bergab ... damit bin ich immerhin nur 20 Sekunden langsamer gewesen als der Sieger letztes Jahr bergauf :peinlich:
Starke Leistung :D :daumen: , vor allem wenn du dich bergab nicht verletzt :teufel:

4870
atroxocis hat geschrieben:Erstmal: Ich finde es gut, dass du bedacht rangehst und langsam den Umfang der Intervalle steigerst. Auf der anderen Seite empfehle ich wirklich nochmal statt zwei gleicher Einheiten eine andere zu absolvieren, da bei nur 4 oder 5 Einheiten der Benefit davon höher sein sollte. Allerdings bin ich kein Experte, da müsste eher DoktorAlbern oder Rolli etwas zu sagen.

Mein zweiter Punkt: du unterteilst deine Intervalle in einen langen und einen kurzen Teil. Das kannst du auch beibehalten, aber hier würde ich lieber noch einen anderen Reiz setzen, um den Kick am Ende des Wettkampfs zu stimulieren bzw. auf etwas müdere Beine noch einmal flott drauf. Da könntest du dann statt auf 1000er zu erhöhen bei 800er bleiben und davon 4 Stück und im Anschluss nochmal 3-4x200m. Warum nur 800m und keine 1000? Auf unserem Niveau sollte die Belastungsdauer bei 800er für den I-Reiz ausreichen. Alternativ, da gerade sowieso die Bahnen geschlossen sind, könntest du auch 4-8x3min + 4x30s machen bzw. in diese Richtung aufbauen.

Gegen Ende das Schwellentempo einzuführen finde ich gut, da dort letztendlich der WK gelaufen wird. Da könnte man dann auch eher 1000/1200/1600/2000 I-Pace laufen, denke ich.

Das wären so Ideen, die ich beim Anblick auf deinen Plan bekommen habe, ohne damit behaupten zu wollen, dass deine Ideen falsch oder meine besser wären.

Bin gespannt auf das weitere Training. Hast du schon ein Zeitziel für den WK?
Ob ich glaube, dass das ein Plan ist mit dem man Erfolg haben kann? Durchaus in einem gewissen Maße.

Ob ich glaube, dass das "der beste" Plan ist? Nein, das glaube ich nicht.

Ohne dich und deine Stärken zu kennen halte ich es für nicht beliebig sinnvoll immer nur in eine Kerbe zu hauen. Gerade in der Grundlage ist es aus meiner Sicht sinnvoll und wichtig links und rechts von der "Zielpace" zu üben. Wenn man nur spezifisch arbeitet läuft man am Ende auch genau das was man trainiert hat.

Daneben stelle ich den Nutzen von so Geschichten wie 1x 800m doch etwas in Frage. Wenn man eine Q-Einheit wie 5x1000m oder 4-5x 1200m (wie Daniels es für I-Pace oft in den Plänen hat) spezifisch vorbereiten will, dann würde ich mit Sachen zumindest wie 3x1000m/4x800m/ 6x600m starten. Darunter ergibt es für mich nicht so richtig Sinn. Natürlich kann man auch Tempo mischen (Stichwort Fahrtspiel) oder nach Daniels z. B. 3x 800m I-Pace und dann noch 2x 1600m T-Pace zum Beispiel.

4871
DoktorAlbern hat geschrieben:Starke Leistung :D :daumen: , vor allem wenn du dich bergab nicht verletzt :teufel:
Nagut, mit rund 25Tsd. Höhenmetern im Jahr und einigen profilierten, Berg- und Trail-WK, bin ich einigermaßen erfahren genug so eine Einheit sauber laufen zu können. Sauber laufen hat da immer höchste Priorität.

Bzgl. Intervalle sehe ich es ähnlich wie du. Annäherung an die Zielpace auf jeden Fall von beiden Seiten. Ich ziehe es in der Grundlagenphase sogar vor klassische Intervalle eher im Bereich 15k-RT bis HMRT zu laufen, dafür mit etwas höherem Umfang und Tempo über Kurzintervalle, Fahrtspiele und Billats zu laufen. Erst wenn es dann Richtung konkreten Wettkampf ging, schwenkte ich Richtung klassische Intervalle.

Wobei es mir da allerdings auch schon passiert ist, die letzte QTE mit 8x 1000m/400m TP ca. 2-3"/km schneller als Zielpace gelaufen bin und im Wettkampf dann das Renntempo nicht halten konnte.

4872
MikeStar hat geschrieben: Wobei es mir da allerdings auch schon passiert ist, die letzte QTE mit 8x 1000m/400m TP ca. 2-3"/km schneller als Zielpace gelaufen bin und im Wettkampf dann das Renntempo nicht halten konnte.
8x 1000m bin ich noch nie gelaufen, insofern kann ich dazu nichts aus der Praxis sagen. Ich kann aber 5-6 x 1000m im 5km Tempo ganz gut absolvieren, also würde ich bei 8x 1000m "7/8km-Tempo" in etwa erwarten. Was dann auch zu deiner Erfahrung passt.

Nach meiner Erfahrung passt 4x 2000m mit kurzer TP (90'' bis 120'') ganz gut als Indikator für die 10km.

4873
MikeStar hat geschrieben:Wobei es mir da allerdings auch schon passiert ist, die letzte QTE mit 8x 1000m/400m TP ca. 2-3"/km schneller als Zielpace gelaufen bin und im Wettkampf dann das Renntempo nicht halten konnte.
Das überrascht mich ehrlich gesagt auch nicht. Die 1000er kann man eher in Richtung VO2max laufen, sodass man hier eher überpacen kann. Je nach Veranlagung und Hintergrund bzw. Schwächen/Stärken sind mMn TDL auch passender als spezifisches Training für die 10.000m/10km. Oder auch die vorgeschlagenen 2000er von DoktorAlbern, die zudem auch aussagekräftiger hinsichtlich der Wettkampfleistung sind.

4874
Klar, kann man 1000er auch schneller als 10k-RT laufen, trotzdem waren 8-10x 1000m / 400m für mich meist ein recht guter Indikator. Die 4-5x 2000m sind natürlich die Königseinheit diesbezüglich, aber das geht dann ja schon in Richtung konkrete Wettkampfvorbereitung. Am Anfang einer Grundlagenphase würde ich z.B. eher 4-5x 2000m im HMRT für die Ausdauer sehen und z.B. 15-20x 400m oder 10x 600m in etwa um 5k-RT für Tempo.

Hab heute mal im Rahmen eines Fahrtspiel etwas unkonventionelles probiert, dessen Prinzip ich gerne mal zur Diskussion stellen würde.

Ein Crescendo- / Descendo - Intervall - Mix.

Der Lauf - in diesem Fall nur 4km - war unterteilt in 0.5km Abschnitte. Zu Beginn eines Abschnitts wird das gelaufene Tempo deutlich erhöht, kurz gehalten und dann langsam und gleichmäßig reduziert bis man ein Tempo hat, dass immer noch etwas schneller ist als das vor der Steigerung gelaufene Tempo. Das Tempo wird gehalten bis zum Beginn des nächsten Intervalls an dem wieder deutlich erhöht wird, kurz gehalten, gesenkt, gehalten usw.

Ums zu verdeutlichen die Skizze im Anhang. Gesamtlänge, Intervalllänge und -häufigkeit sind natürlich anpassbar. Ich fand den Lauf recht interessant und auch am Ende nicht ganz ohne. Einen Crescendo/Descendo-Mix find' ich allerdings in der klassischen Trainingslehre nicht wirklich.

4875
MikeStar hat geschrieben:Ein Crescendo- / Descendo - Intervall - Mix.
Beim Lauftraining steht ja vorher immer die Frage: Welches Ziel verfolge ich mit dieser Einheit?

Was willst du also erreichen, wenn du das Tempo erst steigerst und dann drosselsts?

Kann da mit keinen sportwissenschaftlichen Studien dienen und habe bisher auch noch nichts dazu gelesen. Letztendlich ist es ein Steigerungslauf, der natürlich seine positiven Effekte hat, gerade im Grundlagenaufbau, um das Tempo wieder reinzubringen, ohne den Körper zu überfordern. Andererseits könnte ich mir vorstellen, dass durch das "übermäßige" Steigern der Pace die Laktatproduktion verstärkt wird, sodass man schneller anaerob unterwegs ist. Das wäre wiederum nicht wünschenswert in der Grundlagenphase. Eine andere Idee wäre, dass man dadurch die Tempowechsel innerhalb einer Gruppe im Wettkampf trainiert. Allerdings stellt sich dabei wiederum die Frage, ob das in diesem Geschwindkeitsbereich überhaupt notwendig ist, da Rennen bei dieser Zeit tendenziell nicht taktisch gelaufen werden.

Das sind meine Hypothesen als Laie. Würde deshalb eher zum Schluss kommen, dass eine solche Trainingseinheit zumindest für mich nichts wäre. Stattdessen würde ich eher einen normalen Crescendo-DL bevorzugen.

Falls jemand sportwissenschaftliche Studien zu solch einer Einheit hat: immer her damit!

4876
MikeStar hat geschrieben:Klar, kann man 1000er auch schneller als 10k-RT laufen, trotzdem waren 8-10x 1000m / 400m für mich meist ein recht guter Indikator. Die 4-5x 2000m sind natürlich die Königseinheit diesbezüglich, aber das geht dann ja schon in Richtung konkrete Wettkampfvorbereitung. Am Anfang einer Grundlagenphase würde ich z.B. eher 4-5x 2000m im HMRT für die Ausdauer sehen und z.B. 15-20x 400m oder 10x 600m in etwa um 5k-RT für Tempo.

Hab heute mal im Rahmen eines Fahrtspiel etwas unkonventionelles probiert, dessen Prinzip ich gerne mal zur Diskussion stellen würde.

Ein Crescendo- / Descendo - Intervall - Mix.

Der Lauf - in diesem Fall nur 4km - war unterteilt in 0.5km Abschnitte. Zu Beginn eines Abschnitts wird das gelaufene Tempo deutlich erhöht, kurz gehalten und dann langsam und gleichmäßig reduziert bis man ein Tempo hat, dass immer noch etwas schneller ist als das vor der Steigerung gelaufene Tempo. Das Tempo wird gehalten bis zum Beginn des nächsten Intervalls an dem wieder deutlich erhöht wird, kurz gehalten, gesenkt, gehalten usw.

Ums zu verdeutlichen die Skizze im Anhang. Gesamtlänge, Intervalllänge und -häufigkeit sind natürlich anpassbar. Ich fand den Lauf recht interessant und auch am Ende nicht ganz ohne. Einen Crescendo/Descendo-Mix find' ich allerdings in der klassischen Trainingslehre nicht wirklich.

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Wenn dir das Spaß macht, dann mach das so. Ich würde sowas eher im Rahmen eines Fahrtspiels machen. Sonst musst du ja wirklich einen Computer dabei haben, um die Pace immer halbwegs zu treffen. Ich finde aber eine Grundlagenphase immer geeignet für solche Spielereien. In der direkten WK-Vorbereitung würde ich es aber eher nicht machen.

4877
Wenn ich ehrlich bin, hab' ich momentan sowas von keinen Bock mir Gedanken über Trainingstheorie zu machen. :nick:

Eigentlich es ja "nur" eine Variation von einem Crescendolauf. Wenn man es einigermaßen gleichmäßig trifft, dürfte Trainingseffekt ja relativ ähnlich sein. Grad gegen Ende hin dürfte es dann nochmal einen Ticken schwerer sein, die eigentliche Pace aufrecht zu erhalten, wenn man zum Beginn des Intervalls etwas mehr Druck gemacht hat. Könnte mir durchaus vorstellen, hierdurch noch eine mentale Komponente mit hinzuzufügen.

So wirklich akribisch auf die Zeit würde ich dabei auch nicht achten, so dass das ganze dann in der Tat Richtung Fahrtspiel geht.

Zum Thema Tempowechsel in der Gruppe kenn' ich eine tolle Laufform, die wir früher im Fußballtraining gemacht haben. Lockerer Dauerlauf in der Gruppe mit 2-3m Abstand, je nach Größe der Gruppe in Einer- oder Zweierreihe. Der/Die Letzte/n überholt dann in schnellem Tempo die Reihe und reihen sich vorne wieder ein. Kann man auch variieren z.B. Slalom durch die Reihe. Irgendwann wird die Gruppe automatisch schneller und aus dem lockeren Lauf wird ein nicht mehr ganz so lockerer Lauf.

4878
Der erste Halbe seit anderthalb Jahren. Hatte eigentlich nur einen lockeren mittellangen (so 13-15km) Lauf am Berg geplant. Ich hatte mir in den letzten Monaten immer mal wieder vorgenommen den LDL über 20km zu laufen aber meist war spätestens nach 17-19km die Luft raus (und auch die Motivation weg) aber heut' hat's einfach mal wieder gepasst.
Erstmal ca. 7km / 400Hm Wald/Trail, nochmal 7km lockerer Waldlauf bergab mit zwei kurzen Anstiegen und die letzten 7km zurück ins bzw. durch's Dorf.

Wundert mich wie locker es lief obwohl ich gestern ein relativ anstrengendes Kraft- und Tempoprogramm u.a. mit Treppensprints und -sprüngen (in Summe weit über 1.000 Stufen) hinter mich gebracht hab'.

4879
Bei mir sind Läufe >20km ja mittlerweile auch eine Rarität geworden. Meine Jahreskilometer werden dieses Jahr wohl ca. 20% mehr als letztes Jahr. Aber eher durch die Frequenz als durch die Länge.
5000m: 19:54 | Mai 20 --- 7,33 km (Alsterrunde): 30:27 | Jun 20 --- 10 km: 42:35 | Mai 20 ---
10Meilen / 16,1 km: 1:12:52 | Okt 23 --- 21,1 km: 1:35:42 | Okt 23 --- 42,2 KM: 3:40:05 | Apr 19

4880
Bei mir ist das Gegenteil der Fall. Ich habe seit Oktober vier lange Läufe mit mindestens 20 km absolviert und will sie auf grob 25 km ausbauen. Mein Jahreskilometerziel von 2800 km sollte ich, sofern nichts dazwischen kommt, locker schaffen. Es werden wohl eher 2900 km, also grob 10% mehr als letztes Jahr.
Persönliche Bestzeiten: 5k - 21:36 (09/2023) / 20:36* (02/2024) 10k - 41:23 (02/2024), HM - 1:32:29 (03/2024), M - 3:26:26 (04/2023)

4881
emel hat geschrieben:Bei mir sind Läufe >20km ja mittlerweile auch eine Rarität geworden. Meine Jahreskilometer werden dieses Jahr wohl ca. 20% mehr als letztes Jahr. Aber eher durch die Frequenz als durch die Länge.
Lange Läufe sind von ihrer Qualität bzw. ihrem Impact auf den Körper auch nicht zu unterschätzen. Für einen 10km Lauf über ~45 Minuten braucht man im Training auch keine Läufe über zwei Stunden. Der Impact eines solchen Laufs schadet im Training viel mehr, als dass es etwas bringt. Für den Spaß in der Off-Season okay, aber wenn man parallel weiter Qualität im Training integrieren will, dann lieber an anderen Stellen.

4882
coffeerun hat geschrieben:[...] Der Impact eines solchen Laufs schadet im Training viel mehr, als dass es etwas bringt. [...]
Soso... kannst du das auch trainingsphysiologisch begründen?

Ab wann welcher Zielzeit "braucht man" denn dann Läufe über 2 Stunden?

4883
MikeStar hat geschrieben:Soso... kannst du das auch trainingsphysiologisch begründen?

Ab wann welcher Zielzeit "braucht man" denn dann Läufe über 2 Stunden?
Ich bin kein Sportwissenschaftler, aber bisher ist mir noch keine Literatur untergekommen, die für 10km Training einen Lauf über zwei Stunden vorgesehen hat. Auch bei langsameren Läufern würde ich noch eher am Sinn eines 2-Stunden-Plus Laufs zweifeln, da der unmöglich gut regeneriert werden kann. Bei noch schnelleren Läufern habe ich bisher für 10km Training auch noch keine Läufe von über zwei Stunden gesehen.

Daniels kappt bspw. den LR generell bei 2 Stunden, wobei das bei einer Marathon-Zeit langsamer 3 Stunden wohl nicht ganz hinhaut. Da muss man sicherlich auch mal längere Läufe absolvieren, aber da kenne ich mich noch weniger aus.

Generell denke ich, dass eine Grenze von max. 30% der Wkm für den LR angebracht ist, gerade für das Training auf 10km. Ansonsten zieht das zu viel Ressourcen vom Körper und die Energie für weitere QTE fehlt oder die Regeneration kommt zu kurz.

4884
MikeStar hat geschrieben: Ab wann welcher Zielzeit "braucht man" denn dann Läufe über 2 Stunden?
H. Steffny verordnet in seinen 6 Wochen Plänen 120 Minuten LaLa‘s ab einer Zielzeit von 54min/10km...
Ob man die dazu „braucht“ kann ich nicht beurteilen...

4885
Albatros hat geschrieben:H. Steffny verordnet in seinen 6 Wochen Plänen 120 Minuten LaLa‘s ab einer Zielzeit von 54min/10km...
Ob man die dazu „braucht“ kann ich nicht beurteilen...
Da würde ich mich auch "anschließen". Lange Läufe bis (!) zu einer Dauer von zwei Stunden sind sicherlich nicht falsch, wenn die restlichen Einheiten auch noch Platz haben. Aber länger als zwei Stunden zu laufen sehe ich nicht für 10km, egal welche Zielzeit.

Aber ich kann durchaus verstehen, weshalb man Lust und Spaß an Läufen länger als zwei Stunden hat. Wobei ich ich mir nicht vorstellen kann, dass diese in einem Plan mit zwei weiteren QTEs Platz hätten.

4886
Dann schau mal spaßeshalber in den sub31-Faden... selbst Rolli im MD-Faden lässt 20km trainieren... oder das Training der Kenianer...Stichwort Iten...

http://www.la-coaching-academy.de/index ... weltspitze... DL1 und 2.1

Klar, durch höhere Paces sind die Läufe oft deutlich unter 2 Stunden, aber das Prinzip ist ähnlich. Nicht umsonst machen viele Hobbyläufer auch die Erfahrung, dass die 10km-Zeit im Halbmarathontraining automatisch mitrunterpurzelt.

Wenn die Grundlagen stimmen ist auch ein 20km/2h-Training kein Showstopper. Ein Tag Pause bzw. aktive Erholung und danach kann schon wieder eine QTE folgen.

4887
Albatros hat geschrieben:H. Steffny verordnet in seinen 6 Wochen Plänen 120 Minuten LaLa‘s ab einer Zielzeit von 54min/10km...
Ob man die dazu „braucht“ kann ich nicht beurteilen...
"Brauchen" hängt auch immer vom Individuum ab. Ich kannte Leute, die liefen 10km sub40 nur aus dem Fußballtraining heraus, haben geraucht und gesoffen als gäb's kein Morgen.

4888
MikeStar hat geschrieben:Leute, die liefen 10km sub40 nur aus dem Fußballtraining heraus
Aber auch die haben ja vermutlich irgendwas trainiert... Laufen ist elementar beim Fußballspielen.

4889
Albatros hat geschrieben:Aber auch die haben ja vermutlich irgendwas trainiert... Laufen ist elementar beim Fußballspielen.
2-4x die Woche Fußballtraining... und spezielle Kondition stand i.d.R. nur in den ersten Wochen der Vorbereitung auf dem Plan.

4890
MikeStar hat geschrieben:2-4x die Woche Fußballtraining... und spezielle Kondition stand i.d.R. nur in den ersten Wochen der Vorbereitung auf dem Plan.
Offensichtlich ausreichend für ne sub40/10km - daran beißen sich hier viele die Zähne aus, trotz Zuhilfenahme diverser Traingspläne und vermeintlichem Expertenwissen...
Woran es wohl liegt?

4891
Talent... genetische Voraussetzung... gute Frage... jeder Sportler ist halt anders.

Wollte damit eigentlich nur ausdrücken, dass ein dahingerotzes "das braucht man nicht"... im Rahmen einer Trainingsbewertung vielleicht nicht unbedingt der richtige Weg ist. Die Trainingsprinzipien sind zwar allgemein gültig, aber am Ende muss jeder Sportler als Individuum betrachtet werden.

Manche machen sich vielleicht auch selbst zuviel Druck und verkrampfen dabei an der Zielsetzung und dem Training.

4892
RW hat geschrieben:Langer Lauf im Training für einen 5-Kilometer-Lauf
Längster Trainingslauf (minimal): 5 Kilometer
Längster Trainingslauf (maximal): 15 Kilometer

Langer Lauf im Training für einen 10-Kilometer-Lauf
Längster Trainingslauf (minimal): 10 Kilometer
Längster Trainingslauf (maximal): 20 Kilometer

Langer Lauf im Halbmarathon-Training
Längster Trainingslauf (minimal): 21 Kilometer
Längster Trainingslauf (maximal): 28 Kilometer


Langer Lauf im Marathon-Training
Längster Trainingslauf (minimal): 30 Kilometer
Längster Trainingslauf (maximal): 38 Kilometer

https://www.runnersworld.de/lauftrainin ... ngen-lauf/
So hab ich gestern einen 14 Kilometer "long run" gemacht. Klar haben lange Läufe auch ihre Berechtigung (Fettstoffwechsel, Mitochondrien, ...).
Aber gerade die richtig langen, wie im Marathontraining machen mich aber auch Müde. Heute geht es wieder auf die Bahn für ein paar Kurze Intervalle 200/300 oder sowas in der Art.
5000m: 19:54 | Mai 20 --- 7,33 km (Alsterrunde): 30:27 | Jun 20 --- 10 km: 42:35 | Mai 20 ---
10Meilen / 16,1 km: 1:12:52 | Okt 23 --- 21,1 km: 1:35:42 | Okt 23 --- 42,2 KM: 3:40:05 | Apr 19

4893
emel hat geschrieben:So hab ich gestern einen 14 Kilometer "long run" gemacht. Klar haben lange Läufe auch ihre Berechtigung (Fettstoffwechsel, Mitochondrien, ...).
Aber gerade die richtig langen, wie im Marathontraining machen mich aber auch Müde. Heute geht es wieder auf die Bahn für ein paar Kurze Intervalle 200/300 oder sowas in der Art.
Schön, dass dir eine Bahn zur Verfügung steht - viel Spaß!

Nochmal bzgl. des long runs: für diejenigen, die für den LR ein Tempo von 5:30-6:00 laufen beudetet ein LR von 38 km 3,5-4 Stunden laufen. Bis man so etwas regeneriert hat dauert es ein paar Tage und an Intensitäten ist dann nicht mehr viel zu denken. Bei den Wochenkilometern wäre man dann bei einem Umfang von 100-120km. Ich glaube, das schaffen die meisten im Marathon-Training nicht, zumindest nicht im Leistungsbereich für dieses Beispiel. Der LR ist zwar wichtig und seine Bedeutung nimmt mit Erhöhung der Wettkampfdistanz zu, aber ähnliche Effekte können evtl. auch über andere Läufe realisiert werden, sodass ein LR dann seltener eingesetzt wird. Aber wir sind hier ja im 10km-Thread, da reichen wohl Läufe bis zu maximal 2 Stunden, zumindest, wenn man sich gezielt auf einen WK vorbereitet. Jetzt im Winter schaden längere Läufe sicherlich nicht, aber man kann dann evtl. andere Intensitätsbereich nicht mehr so effektiv abdecken.

Ich bin da selbst zur Zeit / schon länger etwas orientierungslos unterwegs und will jetzt allgemeiner Grundlagen aufbauen, um dann evtl. gezielter MD-Training durchzuführen mit dem Ziel im Herbst eine 10km PB hinzulegen. Trainingswissenschaft/-philosophie hat sich da ja auch weiterentwickelt bzw. gibt es doch viele Unterschiede und manchmal fällt es mir dabei schwer alles sauber zu trennen bzw. nicht alles zu mischen.

4894
MikeStar hat geschrieben:Soso... kannst du das auch trainingsphysiologisch begründen?

Ab wann welcher Zielzeit "braucht man" denn dann Läufe über 2 Stunden?
Also ÜBER 2 Stunden hab ich auch noch in keinem Trainingsplan für 10km gesehen. Das ist selbst bei HM (aus meiner Sicht) noch nicht wirklich hilfreich.

Bei Läufne im Bereich 90 bis 120 Minuten sind die 10km für mich eine Philosophie/Typfrage. 5km kann man auch sehr ordentlich ohne Läufe >60 bis 75 Minuten vorbereiten. Beim HM sind Läufe >90 Minuten (und durchaus auch etwas "agressiver" gelaufen) dagegen ein wesentliches Element in der Vorbereitung. Der 10er bewegt sich da irgendwo dazwischen. Von den 5km kommend kann man sicher einen 10km Lauf auch gut absolvieren ohne große Übersitanz im training. Andersrum wird man im Rahmen einer HM-Vorbereitung auch immer eine sehr ordentliche 10km Zeit laufen können.

Mit Sicherheit ist der "lange Lauf" keine der beiden wichtigsten Einheiten für den 10er. Locker gelaufen sehe ich aber in Distanzen bis 20km durchaus einen Nutzen.

4895
Ich persönlich sehe das so:
Da ich mir (aktuell) ein möglichst breites Spektrum auf der Langstrecke offenhalten will, absolviere ich die LaLa’s in der Regel in einer Zeit um 120 Minuten.
Dadurch fällt es mir einerseits leichter in ein zielgerichtetes M-Training einzusteigen, auf der anderen Seite kann ich daraus und in meinem Leistungsbereich keine Nachteile für 3k oder 5k Distanzen erkennen…

4896
Albatros hat geschrieben:Ich persönlich sehe das so:
Da ich mir (aktuell) ein möglichst breites Spektrum auf der Langstrecke offenhalten will, absolviere ich die LaLa’s in der Regel in einer Zeit um 120 Minuten.
Dadurch fällt es mir einerseits leichter in ein zielgerichtetes M-Training einzusteigen, auf der anderen Seite kann ich daraus und in meinem Leistungsbereich keine Nachteile für 3k oder 5k Distanzen erkennen…
Klar, wenn man so ein breites Leistungsspektrum vorbereiten will, dann gehört ein LR in dem Umfang dazu. Wenn du dich aber spezifischer auf 3k vorbereiten willst, dann kostet ein LR um die 2 Stunden wahrscheinlich zu viel Ressourcen, die wiederum für die VO2max-Arbeit fehlen. Es ist halt eine Abwägungssache, worauf man sich konzentriert oder ob man breit trainiert und einfach Spaß hat.

4897
coffeerun hat geschrieben:Klar, wenn man so ein breites Leistungsspektrum vorbereiten will, dann gehört ein LR in dem Umfang dazu. Wenn du dich aber spezifischer auf 3k vorbereiten willst, dann kostet ein LR um die 2 Stunden wahrscheinlich zu viel Ressourcen, die wiederum für die VO2max-Arbeit fehlen. Es ist halt eine Abwägungssache, worauf man sich konzentriert oder ob man breit trainiert und einfach Spaß hat.
Sollte im Frühjahr erkennbar sein, dass ein - für mich interessanter - Marathon auch im Jahr 2021 nicht stattfinden wird, werde ich möglicherweise das Training anders gestalten und spezifisch auf kürzere Distanzen trainieren. Aber ob ich dann nun 90 oder 120 Minuten LaLa mache - ich denke so groß werden die Ressourcen (in meinem Leistungsbereich) davon nicht beeinträchtigt, als dass sich daraus negative Effekte entwickeln...

4898
Ein Long Run im 10km Training ist keine 38 km :klatsch: das sind Distanzen für's Marathontraining

100-120WKm für 10km ist hingegen ist zwar nicht unbedingt usus, aber durchaus auch nicht ganz ungewöhnlich. Vielleicht jetzt nicht in unserem Leistungsbereich, aber im höheren Leistungsspektrum.

Ich hab' auch nirgends geschrieben, dass man zwingend über 2 Stunden für 10km/unseren Leistungsbereich laufen muss. Ich widerspreche aber der pauschalen Aussage von Coffeerun, dass Longruns (also so um die 18-21km) einen "schädlichen Impact" für's 10km-Training haben.

Dazu kommt, dass solche pauschale Aussagen für die Trainingssteuerung relevant Themen wie z.B. Periodisierung erstmal vernachlässigen. In einer direkten und konkreten 10km-Wettkampfvorbereitung, sagen wir mal 8-12 Wochen vor dem Wettkampf, wird man sicherlich den Fokus auf andere Punkt legen. Gerade in einer Grundlagenphase sollten aber Einheiten die aerobe-alaktazide Energiebereitstellung, Fettstoffwechsel und Grundlagenausdauer trainieren nicht vernachlässigen.

Solche Einheiten legen mit auch die Grundlage dafür z.B. längere intensive Einheiten aufgrund besserer aerober Grundlage oder Intervalltrainings aufgrund besserer Regenerationsfähigkeit besser bewältigen zu können.

Wer sich auf 3km fokussiert wird am Ende andere Trainingschwerpunkte haben, wie jemand der z.B. Distanzen bis Marathon läuft. Beide werden aber einen anderen Plan haben, wie jemand der genau ausschließlich auf 10km geht.

Wie gesagt, auch wenn es schon 'mal ignoriert wurde... auch gute Mittelstreckler laufen in der Grundlagenphase durchaus mal Longruns.

Bei den Plänen von der Stange darf man auch nicht vergessen, dass diese i.d.R. für ein breites Spektrum an Kunden geschrieben ist und daher eher allgemein gehalten sind. Ansonsten ist vieles sicher auch eine Frage der Philosophie.

Mischen der Trainingsphilosophien muss gar nicht mal so schlimm sein, wenn man weiß was man tut.

Gestern regenerative 25km Radfahren, heute 60min Fahrtspiel [10' locker + 3x (3x 1'/1' + 1x 3'/1' schnell / ruhig) + 20' locker].

Ich befürchte ja fast, dass der 10er auf den ich mich für Anfang Februar vorbereiten wollte nicht stattfinden wird.

4899
MikeStar hat geschrieben:Ich hab' auch nirgends geschrieben, dass man zwingend über 2 Stunden für 10km/unseren Leistungsbereich laufen muss. Ich widerspreche aber der pauschalen Aussage von Coffeerun, dass Longruns (also so um die 18-21km) einen "schädlichen Impact" für's 10km-Training haben.
Ich glaube du solltest meine Beiträge noch einmal lesen, denn was du mir teilweise vorwirfst habe ich nie behauptet.

Long runs sind ein wichtiges Trainingselement und sicher auch bis 18/21km oder bis zu zwei Stunden - für alle aeroben Wettkämpfe. Alles über zwei Stunden halte ich für nicht notwendig (außer ggf. im Marathontraining) und würde behaupten, dass Ressourcen und Zeit besser in anderes Training gesteckt werden. Jetzt in der „Off Season“ oder teilweise Grundlagenphase kann man das mal machen, aber regelmäßig würde ich es nicht machen. Wie gesagt: ich bin kein Sportwissenschaftler oder Trainer, aber ich denke, dass mir hier die meisten zustimmen würden. Dann lieber Double run days.

4900
Ich finde es gut, dass das Thema Longruns und sich daraus ergebend Überdistanztraining besprochen wird.

Bei den Trainingsplänen für eine bestimmte Distanz findet sich meist der Hinweis,dass der längste Lauf bis
ca. 10 % unter der Zieldistanz aus als längster Lauf ausreicht.

Inzwischen weiss ich, dass dies meist Pläne für das erste Mal eine Distanz zu laufen sind.
Oder Läufer denen das entgegen kommt. Mir geht es besser wenn ich deutlich drüber bin.

Bei Vorbereitung auf 10km der Longrun 12-15km, bei HM 22-25km und bei 25km mag ich nicht mehr länger laufen.
Das entspricht ca. 1,5 bis meist 2,5h bei 25km bis 3h.

Und manchmal sind auch Gehpausen drin (aber das istwohl ein eigenes Thema)

Steffny schreibt für sein 10000m DM Training ist er 26km gelaufen. Hier aber auch bei 140 WKM.

Ich nehme für mich mit, dass der lange Lauf auch zu den WKM passen muss.

Daher ist mein Ziel für den ruhigeren Winter den Longrun wieder auf 20km auszubauen und die WKM dauerhaft auf 40 zu bringen.
Und dannsehe ichmal weiter.
Q4 2021 86kg -> Ziel: 83
[img]http://www.kmspiel.de/button/lid18398.png[/img][/url]

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