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Ausgerechnet ich laufe

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Nein, keine Sorge, der Lauf war weit entfernt von "Sau rauslassen". Pulsschnitt war unter 74%,der Schnitt der schnellen 10km war bei unter 80%. Viel wichtiger sind aber die aktuell nicht vorhandenen müden Beine, das war ja die letzten Male mein Schwachpunkt.

Bei den Temperaturen bin ich auch vergleichsweise entspannt. Es gibt knapp 2 Wochen zur Anpassung in denen ja auch noch ein paar Läufe anstehen, das macht es deutlich leichter, richtig schlimm sind für mich einzelne heiße Tage....
Und auch in Berlin war es schon warm und es funktionierte echt gut.

Wettertechnisch hast Du es ja beim HM deutlich besser getroffen. Ihr startet ja schon 1h vor uns. Das ist auch der einzige Teil, der mich daran stört, dass der HM eingeführt wurde... Früher war der M-Start um 9:00, jetzt ist er um 9:30 (+X bis die Strecke frei ist) und man läuft länger in der Hitze...
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Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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ruca hat geschrieben:Aus geplanten 32km wurden 33,8. Aus geplanter 5:50er Pace wurde 5:23. Aus geplanter 5:15-Endbeschleunigung über 10km wurde 4:57 und damit MT. Und ich war nie an der Grenze. Es wäre problemlos weiter und schneller gegangen, die Beine fühlten sich nicht müde an, die Pulswerte sind sehr gut (waren sie bei den anderen Läufen diese Woche auch-trotz allem), ich hatte (auch hinterher) keinerlei Beschwerden - auch hinterher nicht.
Das liest sich wieder mal sehr gut bei dir. Den Zahlen, Daten, Fakten und deinem subjektivem Gefühl nach zu urteilen, wird das ein sehr guter Marathon werden. Hol dir in 2 Wochen den Lohn für deine Mühen.

Bei mir war am Sonntag irgendwie der Wurm drin. Habe nach 2km schon gemerkt, dass das ein schleppender LaLa wird.
War für den Lauf auch viel zu warm angezogen. Der Schneefall am Morgen hat mich wohl etwas getäuscht.
Am Ende waren es dann 34,1km (inkl.560HM) in 5:33/km, die EB lief ich in 05:10/km, Puls im Schnitt bei 76%.
War bei mir aber eher zäh und nicht so locker wie bei dir.
Jetzt erstmal tapern, dann wird das schon.
10k: 43:33 (03/19)
HM: 1:43:11 (06/18)

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Ich glaube mit Deinen Höhenmetern wäre es mir ähnlich ergangen. Ich hatte mir für den Lauf eine flache Strecke mit großem Asphaltanteil herausgesucht...

Ich drücke Die die Daumen.

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Und weitere 5 Einheiten sind durch...

Dienstag: 10km locker. Wurde eine 5:38er Pace bei 72% Pulsschnitt. Passt.

Donnerstag 3x5km@MT. 4:53, 4:54, 4:55. Sowohl die schnellen Abschnitte als auch die Trabpausen extrem gleichmäßig gelaufen, Puls minimal höher als ich das im WK bei ähnlichen Paces sehen will, es gab aber auch noch kein Tapering, passt also.

Samstag: 8km locker bei 15°+Sonne. Wurde eine 5:32er Pace bei 73% Pulsschnitt. Passt.

Sonntag: 24km locker bei knapp 20°+Sonne. 5:54er Pace bei 71% Pulsschnitt. Jau, auch die Wärme (die inzwischen für den Marathon nicht mehr angesagt ist) knallt nicht rein, die Form ist da.

Heute dann 5km mit Steigerungen. Puls ging nach den Steigerungen flott auf das Ausgangsniveau zurück, am Ende 5:54er Pace bei 68% Pulsschnitt und nix zieht und meckert.

Es ist angerichtet. Morgen noch die 3x1000@MT, Samstag 5km und dann ist endlich der große Tag. Der befürchtete Einbruch in den letzten Trainingswochen ist mir diesmal zur Abwechslung erspart geblieben, im Moment sieht es verdammt gut aus...
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Bewapo hat geschrieben:...beneidenswert. Im Moment überlege ich, ob ich am Sonntag überhaupt starten will, da alles irgendwie meckert :zwinker5:
Nix da, jetzt wird gelaufen! Du hast nichts zu verlieren. Meine Prognose: 4:19:20.

Und bei ruca: 3:29:14 :D Diesmal klappt das!

Alles Gute!
Denkt daran, dass Ihr richtig laufen könnt und nicht wie ich nur poplige 10km pro Woche.
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10 km: 48:00 (04/2018) | HM: 1:47:59 (05/2018); 09/2018 eigentlich sub 1:45, aber die Strecke war 1,2 km zu lang :klatsch:| M: 3:51:26 (10/2018)

512
Herzlichen Glückwunsch! :party2:
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

515
HH-Marathon 2019
Ziel: Sub 3:30, Pace 4:58


Vor dem Start:
Es wurde kälter (ca. 10°) und regnerischer (etwa 2/3 des Laufs regnete es) als erwartet, daher wechselte ich vor der Abgabe der Kleiderbeutel von Singlet noch auf Shirt mit kurzen Ärmeln. Keine Ahnung, ob das irgendwas änderte…

KM1: Normal losgelaufen, nach ca. 40s stockt es bis zum Stillstand. Zum Glück hatte sich das recht schnell aufgelöst, aber auch danach war es ziemlich eng, so brauchte ich für den ersten KM 5:07 Min (an den Schildern abgedrückt)


KM2: 4:55. 3s zu schnell, keinesfalls schneller werden, knapp über 5 ist auch ok, gleich geht es eh etwas bergan.


KM3: 5:01. Wow, das mit dem Treffen der Pace klappt heute aber. Genau so weiter


KM4: 4:59. So kann es weitergehen.


KM 5: 5:01. Jetzt das erste Gel nehmen. Oh, bei der Nässe geht es aber schwer aufzureißen. Im zweiten Versuch klappte es dann. 2 Becher Wasser in der Verpflegung genommen, netto gut einen Becher getrunken und weiter. Pace passt.


KM 6: 4:51. Erste Bergabpassage. Rollen lassen, es bloß nicht übertreiben. Pace passt


Km 7-11: 4:56,4:54:4:53,4:53 (für 2km, 1x nicht abgedrückt): Ist das genial. Immer noch bremse ich wie bekloppt und bin leicht unter der Zielpace, die Beschleunigung der Bergabpassagen nutze ich zur Erholung.


KM 12: 4:42. Ich war wohl ein wenig abgelenkt von der zweiten Gel-Einnahme, bei der ich wieder mit der Tüte kämpfte und wurde prompt zu schnell und war fast beim HMT.


KM 13+14: 5:00, 4:57. Passt


KM 15: Ran an die Verpflegungsstation, wie üblich vom ersten Tisch Wasser nehmen. Hä? Da ist kein Wasser. Die Station war anders aufgebaut als alle anderen, andere Läufer waren genauso verwirrt und alle suchten und liefen kreuz und quer, kurz musste ich stehenbleiben. Bis ich dann meine beiden Becher Wasser von einem anderen Tisch hatte, war der KM mit 5:09 „im Eimer“.


KM 16: 4:45. Irgendwie glich ich zu langsame oder zu schnelle KM verdammt gut aus…


KM 17+18 (1x nicht abgedrückt): 4:59 und immer noch auf der gefühlten Bremse


KM 19+20: 4:41/5:10. Das mit dem Ausgleichen klappt immer noch gut.


KM 21: 5:01, leichter Anstieg. Passt.


HM: 1:44:17. Auf die Sekunde die Zeit aus dem letzten Jahr. Ab hier verlor ich damals noch über 9 Minuten, das sollte mir dieses Jahr nicht passieren.


KM 21: 5:10, aber etwas Anstieg, Gefühl ist noch richtig gut, kein Grund zur Sorge


KM 22-26: 5:02, 4:57, 4:53, 5:02. Jupp, läuft. Immer noch auf der gefühlten Bremse.


KM 27,28: 4:38/5:19. Passt nicht, auch die Distanzen passen nicht, da stand das Schild wohl etwa 50m zu früh. Ab hier hörte das „Bremsen“ auf und es fing die Arbeit an, die Pace zu halten.


KM 29: 4:55. Ja, es klappt immer noch


KM 30: 5:04. Noch OK.


KM 31: 6:36. Sekunde. Nochmal schauen. 6:36 für 1,3km. Da stand wohl das Schild falsch, kann ja mal passieren. Gemerkt hätte ich so einen Einbruch definitiv, die Momentanpace sieht gut aus. Also Korrektur der Distanz anhand dieses Schildes rückgängig gemacht und auf das nächste Schild gewartet, da wird sich das ja klären. Nö, das Schild bei KM 32 war exakt 1000m nach dem 31er Schild. Und neben mir zwei Läufer, die anhand dieser Schilder ihre Sollpace für 3:30 ausrechneten, während sie locker flockig an mir vorbeizogen… Falls meine Uhr kompletten Bockmist gebaut hat, bin ich sowas von raus aus dem 3:30er Bereich, aber da stand wohl das Schild falsch. 33 und 34 auch wieder passend zum 31er. Mist, Mist Mist, was geht hier ab? Naja, ändern konnte ich nichts und bin nach dem gelaufen, was gefühlt ging und nach der angezeigten Momentanpace, die ich aber recht scharf gestellt habe, so dass sie jede Schwankung mitnimmt...

Zusätzlich bekam ich ausgerechnet hier zwei weitere Baustellen: Die Waden wurden hart, ich glaube mein Laufstil dürfte nicht mehr gut ausgesehen haben, aber erstaunlicherweise konnte ich die Pace (zumindest nach meiner Uhr) halten. Dazu kam dann aber auch noch bei 34,5 ordentliches Seitenstechen. Meine Vermutung war, dass ich evtl. dann doch ein wenig zu viel getrunken habe, allerdings sollte bei KM 35 noch ein letztes Gel rein und das ohne Wasser…. Äh, nein. Also hier nur einen Becher genommen und ein paar kleine Schlucke zum Nachspülen genommen, ansonsten nichts mehr getrunken und die kommenden Verpflegungsstationen komplett ausgelassen, also das letzte Mal bei 32,5 ordentlich getrunken.


KM 35: Oh, pünktlich zur Zeitmessung passt es, die war 700m nach dem 34km-Schild. Es fühlte sich zwar wegen meiner Probleme nicht gut an, aber auf den 5km „Blindflug“ war mein Schnitt 5:04. Die erhoffte Sub 3:30 geriet außerhalb des realistischen Bereichs, zeitlich schien es zwar noch möglich, ich merkte aber, dass ich die Pace nicht halten könnte.


KM 36: 5:18. Mehr ließen die harten Waden und die Seitenstiche nicht zu.


KM 37: 4:58 Plötzlich waren die Seitenstiche spurlos weg und die Pace klappte wieder (was zum Teil auch am großartigen Publikum lag). Also tatsächlich die 37,5km-Versorgungsstelle ausgelassen.


KM 38: 5:15. Ich wollte aufhören oder zumindest ordentlich Tempo rausnehmen. Aber die 3:30:XX waren nach wie vor in Reichweite also kämpfte ich weiter


KM 39: 4:55 kurze Bergabpassage runter zur Alster gut mitgenommen, das war schön.


KM 40: 5:08 Jetzt ging es wieder hoch… aber ich kämpfte. Auch hier wieder die Verpflegung ausgelassen.


KM 41: 5:03. Flach. Bald ist es geschafft


KM 42: 5:08. blöder Gorch-Fock-Fall mit seinem langgezogenen Anstieg. Aber ich will die 3:30:XX also kämpfen, kämpfen, kämpfen
Letzte 200m: 4:43er Pace. Ja, mir gelang sowas wie ein Schlussspurt. Ich drückte die Uhr ab und schaute gar nicht drauf, ich wusste, dass es eine 3:30:XX geworden ist.


Nachwirkungen: Ein paar Blasen an den Füßen (ab Km 12 waren meine Füße nass) und ein ordentlicher Muskelkater, sonst nix.
Ja, ich bin Mega-Zufrieden. Als einzigen Fehler habe ich angesichts der Temperaturen und des Regens zu viel Wasser getrunken, das bekam ich aber korrigiert. Und endlich bin ich meine 3:30 gelaufen, die 36s zu einer 3:29:XX jucken mich überhaupt nicht, die waren schlichtweg auf dieser Strecke gestern für mich nicht drin – auch wenn es nicht die 3 „externen“ Problemchen an der Strecke gegeben hätte. Die falschen Schilder haben nur den Kopf irritiert (und beschäftigt) und die beiden Stockungen habe zusammen maximal 20s gekostet.
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PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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Schön, dass du dich "trotzdem" freust. Bist eine geile Zeit gelaufen! Und so hast du ja noch Ziele :zwinker5: .
5000m: 19:54 | Mai 20 --- 7,33 km (Alsterrunde): 30:27 | Jun 20 --- 10 km: 42:35 | Mai 20 ---
10Meilen / 16,1 km: 1:12:52 | Okt 23 --- 21,1 km: 1:35:42 | Okt 23 --- 42,2 KM: 3:40:05 | Apr 19

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Glückwunsch. Absoluten :respekt2:
Und vielen Dank für den Bericht. Ich, als absoluter Neuling, bin verdammt fasziniert wie man so zielgerichtet auf eine Zielzeit trainieren und diese dann auch umsetzen kann.

519
Herzlichen Glückwunsch :winken: :daumen: - und danke für den interessanten Bericht! Ich finde es extrem spannend, wie plötzlich der "Umschwung" erfolgt. Im Marathon greift das Laufen nach Gefühl nicht bzw. ist es anscheinend tödlich, sich drauf zu verlassen, was ich irgendwie gruselig finde und sehr spannend zugleich...

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Mal ein kleiner Blick zurück in die Historie:

1. Marathon HH 2016, 4:22: hinterher 3 Tage Laufpause
2. Marathon HH 2017, 3:45: hinterher 5 Tage Laufpause (leichte Erkältung)
3. Marathon Berlin 2017, 3:55: hinterher 13 Tage Laufpause (dicke Erkältung)
4. Marathon HH 2018, 3:38: hinterher 4 Tage Laufpause
5. Marathon Frankfurt 2018, 3:37: hinterher 5 Tage Laufpause

HH-Marathon 2019, 3:30: hinterher 1 Tag Laufpause.

Noch fragen, wie es mir nach dem Marathon ging? Beidseitig ordentlich Muskelkater in den Waden, der mich aber nicht an einem kleinen 6km@6:00 Regenerationsläufchen hinderte und weitere zwei Tage der erste "echte" Lauf, 10km@5:21.

Mein mit Abstand am besten verdauter Marathon. :nick:
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Zeugt ja auch davon, dass du in gutem Zustand bist. :D Der kurze Regenerationslauf wird sein übriges dazu getan haben. Kann ich jedem nur empfehlen auch wenn es anfangs noch so ungemütlich ist. :daumen:
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Hmm, mal wieder Zeit für einen Tagebucheintrag...

Erst mal dazu, wie es mir nach dem Marathon ergangen ist. Kurz: Sehr gut. Ich habe es genossen, keinen festen Plan zu haben bei "heute keine Lust" auch mal einfach nicht laufen zu gehen, ohne dass sich ein schlechtes Gewissen meldet. Und so waren dann auch die Wochen nach dem Marathon:

Woche 18: 3x Laufen, 30WKM

Woche 19: 2x Laufen, 26WKM - in dieser Woche war ich Blutspenden und habe tatsächlich 4 Tage am Stück Laufpause gemacht - und dass ohne mich irgendein Wehwehchen hierzu gezwungen hätte

Woche 20: 4x Laufen, 45WKM - in dieser Woche bin ich umgeknickt, der direkte Schmerz war heftig, aber keine direkten Auswirkungen zu spüren, daher habe ich es riskiert und bin die 5km zurück auch noch gelaufen... beim nächsten Lauf waren sämtliche Muskeln richtig müde, vermutlich war ich doch in einer Art Schonhaltung, so dass es zu einer ungewohnten Belastung kam. Beim dann folgenden Lauf passte das Gefühl nicht und ich war viel zu schnell unterwegs, daher auf 5km verkürzt. Am nächsten Tag dann problemlos 22km gemacht (ok, ganz problemlos nicht, bei KM 12 wurde ich von einem Hund in den Oberschenkel gebissen. Haut ordentlich gequetscht, Faustgroßer blauer Fleck, sonst nix). So kam ich auf eine für mich sehr komische Verteilung der WKM: 10,8,5,22.

Woche 22: 4x Laufen, 62,5WKM. Di+Mi zwei wunderschöne Laufe gehabt (10+13km), am Freitag dann 22km nach hause gelaufen. Die ganze Zeit Gegenwind, als Getränk vor dem Lauf eine Coke Zero war wohl auch nicht schlau, jedenfalls einer der härtesten Trainingsläufe, die ich je hatte. Puls viel zu hoch, mehrmals in die U-Bahn steigen wollen, da passte nix. Am Sonntag war alles wieder gut und ich machte wunderschöne 17,5km.

Und jetzt: Wenn es dem Esel zu wohl wird... meldet er sich zum nächsten Marathon an. Am Sonntag ist Elbtunnelmarathon, 48,5 Runden durch den alten Elbtunnel. Es wird da eng, warm, dazu enge Kurven, viele Überrundungen und insgesamt ähnlich viele Höhenmeter wie beim HH-Marathon. Also nix für Bestzeiten und das ist auch gut so, denn meine Form ist zwar gut aber für eine sehr gute Marathonform ist mein letzter Lauf über 25km mit 5 Wochen einfach zu lange her.
Es ist eine vorerst einmalige Chance (der Tunnel wird kurz danach wieder für viele Jahre für Bauarbeiten gesperrt) und ich will es einfach genießen. Im Moment ist der grobe Plan, mir anfangs nicht schneller als 5:10min/km zu erlauben (Dank Stryd bin ich nicht auf das im Tunnel nicht funktionierende GPS angewiesen), evtl. auch langsamer und dann mal zu schauen, was am Ende noch geht. Zielzeit habe ich keine, denn was mich da wirklich erwartet, kann ich mir noch nicht ganz vorstellen.
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Wow, du hast ja eine echt steile Läuferkarriere hingelegt, Respekt!! Lustig, deine ur "schlechte" Zeit bei deinem ersten Versuch der 3.5km-Runde ist meine Zeit an guten Tagen :D vielleicht werde ich auch eines Tages noch schneller, wer weiss? 5:10 über einen ganzen Marathon ist jedenfalls echt stark!!

532
ruca hat geschrieben: Und jetzt: Wenn es dem Esel zu wohl wird... meldet er sich zum nächsten Marathon an. Am Sonntag ist Elbtunnelmarathon, [...]
Im Moment ist der grobe Plan, mir anfangs nicht schneller als 5:10min/km zu erlauben (Dank Stryd bin ich nicht auf das im Tunnel nicht funktionierende GPS angewiesen), evtl. auch langsamer und dann mal zu schauen, was am Ende noch geht. Zielzeit habe ich keine, denn was mich da wirklich erwartet, kann ich mir noch nicht ganz vorstellen.
Soviel zum Thema Pläne. :hihi:

Die ersten KM bin ich knapp über 5er Pace gelaufen, irgendwie war es bei dem Streckenprofil (150m leicht bergab, dann ein Stück flach, dann 150m leicht bergauf, dann eine scharfe Kurve und nochmal das ganze, dann ist eine von knapp 49 Runden geschafft) und der "Verkehr" für mich nicht möglich, eine passende Pace zu finden und beizubehalten. Ich finde gerne in meinen "Trott" und ziehe ihn dann durch - das ging schlichtweg nicht.

Dann nahm ich ordentlich raus (in den Bereich um die 5:45), nahm mir die Zeit für einen Dixi-Stopp, der nicht zwangsweise nötig war aber das Laufen deutlich entspannter machte und legte bei den Verpflegungspunkten mehrfach ein wenig Pause ein.
Das Anfangstempo hätte ich definitiv nicht halten können, auf einen fiesen Einbruch und Quälerei für eine 3:45 o.ä. hatte ich keine Lust, daher lief ich die zweite Hälfte so ganz entspannt ins Ziel.
Endergebnis: 3:52:XX (Erste Hälfte 1:51, zweite Hälfte 2:01). Mein bis hierhin eindeutig entspanntester Marathon. Trotz der fast 100 wirklich engen Kurven auch keinerlei orthopädische Probleme hinterher, wäre ich auf der letzten Rille gelaufen, hätte das garantiert anders ausgesehen.

Es war ein tolles vorerst einmaliges Event. Am schönsten war ironischerweise aber der nächste Lauf auf meiner Heimatstrecke (nach nur einem lauffreien Tag zwischendurch). Wenn man fast 4 Stunden durch einen engen Tunnel gelaufen ist, weiß man die Schönheit der Natur erst richtig zu würdigen. :nick:

Dann ging es in den Urlaub, in dem ich ein wenig Formerhalt betrieb und jetzt sind 4 lauffreie Tage angesagt, bevor ich beim 24h-Lauf in Delmenhorst zum ersten mal eine 3-stellige KM-Zahl schaffen will...
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535
Laufbericht 24h-Lauf Delmenhorst

Die ersten 70km verliefen recht ereignislos. Wenn ich auf der Strecke war, lief ich mit meiner „Wohlfühlpace“ von ca. 5:45 Min/km um die Strecke, machte aber sehr ausgiebige Pausen. Diese Taktik hatte sich bei meinem „Testultra“ bewährt, dieser war aber nach 67km zuende. Das konnte so nicht ansatzweise gutgehen, die meisten Läufer –abgesehen von den Staffeln und ein paar extremen „Cracks“- gingen längst zumindest große Abschnitte und ich lief „einfach“. Nein, nicht schlau. Ein Blick auf den Ergebnismonitor ließ mich einmal stutzen: Platz 3 in der AK (Also Alcx+ ein weiterer Läufer vor mir)? Neee, bitte jetzt nicht noch Ambitionen entwickeln, dann überziehst Du endgültig. Was habe ich gemacht? Pause. Beim nächsten Ablesen stand ich „brav“ auf 4 und wurde dann auch recht schnell nach hinten durchgereicht. Immerhin eine richtige Entscheidung.
Und genau nach den ca. 70 bekannten km begann dann auch das „unbekannte Terrain“, in dem ich nicht mehr so gut unterwegs war. Hier war das Gefühl noch „Laufen würde gehen, aber nicht lange und danach kommt die Quittung“, also stieg ich aufs Wandern um, drehte etliche Runden mit Raffi. Als sich alles wieder beruhigt hatte, ging ich kurz aufs Dixi und sagte Raffi, dass er einfach weitergehen könnte, ich würde ihn wieder einholen, das tat ich dann auch im lockeren Jogging, nach vielleicht 400m hatte ich ihn problemlos auch wieder und alles war ok. Weitere 400m später zog sich alles in den Beinen zusammen, dazu schmerzten die Fußsohlen und das Gehen wurde fies. Also längere Pause, die ich gleich zum Schlafen nutzte. Nach etwa 45 Minuten Schlaf war ich wieder hellwach – mein Hauptgetränk neben Wasser war Cola, also bei der Coffeindosis kein Wunder (bei der traumhaften Getränkeauswahl war leider kein Iso dabei und ich hatte nur Brausetabletten für 2,5l Iso mit, zuviel Saft verträgt mein Magen nicht, also hatte ich nicht viel Wahl, morgens schwenkte ich dann irgendwann von Cola auf Malzbier um).

Also ab 1:30 Uhr die Nacht durchgelatscht. Etwa 50% alleine, den Rest mit Raffi, Alcx und wechselnden anderen Läufern. Immer wieder toll, was für eine Gemeinschaft da herrscht und wie gut man ins Gespräch kommt. Schwäne habe ich übrigens keine gesehen, aber ein paar Gänse mit verdächtig langem Hals. Latschenderweise war es sehr frustrierend, wie langsam die KM weggingen. Auch wenn ich mich ranhielt, waren nicht mehr als 4 Runden (a 1,2km) in der Stunde machbar, was ich auf Dauer wegen der dann doch immer mal wieder notwendigen Pausen nicht mehr hinbekam. Irgendwann nach dem Frühstück habe ich mich nochmal kurz in den Schlafsack gepackt, gefühlt nur eine Minute geschlafen, laut Timing dauerte diese Runde aber etwa eine Stunde – also irgendwas um 35-40 Minuten geschlafen…
Mein Ziel – die 100km hatte ich irgendwann gegen 7 Uhr geschafft, für diese Runde nimmt man ein Fähnchen mit und wird von allen (inkl. Staffelläufern) bejubelt, das war wirklich Gänsehaut. Zu gerne hätte ich auch noch das 125km-Fähnchen um die Strecke getragen. Klingt eigentlich problemlos. Noch fast 5 Stunden für 25km, für einen Läufer, der einen Marathon in gut 3,5h schafft und 67km in 7:15h gelaufen ist, sollte das doch ein Klacks sein. Nee, darauf hatte ich keine Chance, ich brauchte immer wieder Pausen, weil meine Fußsohlen inzwischen auch vom Gehen unerträglich schmerzten und immer wieder Erholung benötigten. Die 110km habe ich dann noch voll gemacht, hier wurde es dann mittlerweile schwer, gehend die komplette 1,2km-Runde zu schaffen, also habe ich mich dann gegen 10 Uhr –zwei Stunden vor dem Ende- in den Campingstuhl gesetzt und mich nur noch zum Toilettengang aus diesem erhoben. Füße taten weh, Kopf war leer und zu sehen, wie die anderen Läufer, die in der Nacht genauso wie ich gelatscht sind oder gar Pause machten, an mir vorbeiflitzten, verbesserte meine Laune auch nicht wirklich, irgendwie fühlte sich das Ganze nach einem DNF an. Trotz erreichtem KM-Ziel. Ein 24h-Lauf der nach 22h vorbei ist, fühlt sich schon komisch an. Andererseits war gegen 3 Uhr kaum noch jemand auf der Strecke und ich zog Runde um Runde (zwar langsam aber ich war unterwegs). Also habe ich diese Pause nur nach hinten gelegt, auf den Gedanken kam ich aber nicht…
Irgendwann gegen 11 dann Nägel mit Köpfen gemacht, gemeinsam mit Friemel in das Orga-Zelt geschlichen und den Transponder gegen die Medaille eingetauscht und drei Kreuze gemacht, als ich endlich wieder in meinen Stuhl saß. Inzwischen schmerzten die Fußsohlen unerträglich, sobald ich länger als 5 Minuten ging oder stand… Beim Abbau dann mit schlechtem Gewissen zu einem großen Teil rumgesessen, während die anderen Abbauten, zur Siegerehrung mit Stuhl gegangen, um definitiv nicht stehen zu müssen, dort vorzeitig wieder weg, weil nix mehr ging, ab ins Hotel, 1h geschlafen und dann nach Hause. Ich wäre nicht mehr fahrtauglich gewesen, meine Frau war es zum Glück.
Was kann ich beim nächsten Mal besser machen? Vorsichtiger beginnen. An Laufschuhen welche mit mehr Dämpfung mitnehmen, die DS Trainer sind auch mir nach >70km zu heftig, die GT-2000 waren ok aber die Kajanos, die zuhause im Schrank schlummerten, hätte ich mir an der Strecke gewünscht.
Sekunde. Nächstes Mal? Gestern wolltest Du doch nie wieder antreten. Gehen müssen, Schmerzen, das klingt nicht wie eine Laufveranstaltung, die mir Spaß bringt. Im Nachhinein und halbwegs wieder hergestellt dann doch irgendwie schon. Gestern waren die Chancen auf einen neuen Versuch im kommenden Jahr bei 0. Heute sind sie schon bei 50%. Ja, es ist absehbar, was am Ende herauskommt.
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Sehr schöner Bericht, auch wenn da die ersten 70 Kilometer fehlen :P

Und zu den Fußsohlen. Ja, gute Dämpfung kann da Wunder bewirken. Das hat dann auch nichts mehr mit den Diskussionen hier im Forum zu tun, ob und wann Dämpfung gut und wichtig ist. Ultralaufen ist anders :wink: Was den Füßen auch gut tut, ist eine länger währende Vorbereitung, kwasie Gewöhnung an die Belastung. Da ist natürlich die Frage, ob du das so willst. Also ob du mehr Ultra werden oder einmal im Jahr "horsteln" willst. Ob sich dann eine große und lange Vorbereitung lohnt, ist fraglich. Außer, du willst wirklich mal einen raus kloppen, fern der 150 km. Was ich dir durchaus zutraue.

Und dann wäre noch das Thema Tempo :wink: Dass du zu schnell warst, ist dir ja schon unterwegs aufgefallen. Ich kann mich noch gut erinnern an die 24 Stunden von Frohnau 2013, als mein Vereinskamerad Michael Vanicek knapp 240 km rannte. Auch der war selten schneller als 5:30 unterwegs, meist etwas langsamer. (Im selben Jahr ist er um die Müritz 75 km in 6:06 gerannt - 4:53/km) Wohlfühltempo ist bei einer so langen Strecke immer zu schnell.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Danke Tommi, für Deine Einschätzungen und Tipps.

Ich sehe es genauso wie Du und kenne jetzt ein paar Stellschrauben um es nächstes Jahr (ja, ich bin wieder angemeldet, für die 7:30h im Dezember ebenso) besser hinzubekommen. Aber Ultra wird bei mir auf absehbare Zeit nur "Randnotiz" bleiben, Ziel bleibt weiterhin mit Anstand durchzukommen, ganz konkret will ich in Delmenhorst nächstes Jahr beim Finale nicht wieder blöd am Rand sitzen. Eine "echte" Ultra-Vorbereitung ist erstmal aber nicht drin...
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Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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So, kleine Zwischeninfo. Mit Delmenhorst ist meine Laufsaison (also Läufe mit irgendwelchen Ambitionen inkl. Vorbereitung) beendet. Daher wird es hier ein ganzes Stück ruhiger werden, da ich im Moment "nur" nach Lust und Laune laufe und aktuell die Regeneration im Vordergrund steht.

Zwischenzeitlich bin ich den Hitze-Halbmarathon in HH gelaufen (Start 28°, Ziel irgendwas zwischen 33° und 35°) und habe es hier sehr gemütlich angehen lassen und bin fast 30 Minuten langsamer als meine PB gewesen. Ende September steht zwar der Berlin-Marathon an, die Vorbereitung hier wird sich aber darauf beschränken gut durchzukommen, in gut 2 Wochen in eine harte Vorbereitung einzusteigen kann und will ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Zumal meine Erfahrung sagt, dass das auch nicht klappt, die beiden bisher gelauenen Herbst-Marathons waren ja deutlich unter den Erwartungen...

Der nächste Lauf, bei dem ich "angreifen" möchte, wird der 7:30h-Lauf kurz vor Weihnachten. Da würde ich gerne meine Leistung aus dem Vorjahr verbessern, was verdammt schwer wird, da an dem Tag einfach alles passte...

Wenn das alles so klappt wie geplant, habe ich am Ende dieses Jahres 11 (Ultra-) Marathons in meiner Historie stehen, davon 5 (!!!) in diesem Jahr...

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PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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Ich gehe davon aus, dass Du trotz 'Regenerationsphase' wiede rmassig km spulst. Respekt davor, ich hab schon Mühe mich zu Läufen jenseits der 60min zu motivieren. Zum Glück bekomme ich seit einiger Zeit immer mehr Strecke in der Stunde unter.
ich brauche leider die Motivation von Ziel-WKs oder zumindest Ziel-Leistungen, um mich aufzuraffen.

Vermutlich läufst Du ohne Druck im Herbst M dann doch aus Versehen PB (so ganz andersrum wie bei Tod :teufel: )
Bild

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Mal rechnen:

Bei mir reicht bekanntlich eine 3:54 für eine PB. Wenn Du mich pacest (schreibt man das so?), würde ich ja wohl gleichmäßig laufen (ungleichmäßig laufen kann ich alleine :hihi: ). Ich müsste also eine Pace von 5:32 anpeilen. Bei KM 35 wären wir dann nach 3h 14min. Dann wirst Du die letzten 7,195 km in einer Pace von 2:18min/km laufen müssen. Das schaffst Du!

:D

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ruca hat geschrieben:Kompromiss: Wir laufen beide gemeinsam PB. :nick:

Bis KM 35 pace ich Dich und gebe dann Gas. :hihi:
Oh, da würde ich mitmachen. :daumen:
Ob ich pacen lasse oder selber pace, muss ich noch entscheiden. Ich kann wie ein Uhrwerk laufen, aber nur wenn ich mein Niveau nicht überschätze. :zwinker5:
Bild
10 km: 48:00 (04/2018) | HM: 1:47:59 (05/2018); 09/2018 eigentlich sub 1:45, aber die Strecke war 1,2 km zu lang :klatsch:| M: 3:51:26 (10/2018)

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ruca hat geschrieben:Ah, da haben wir jemanden für den 2:18min/km-Endspurt gefunden. :D
Ich könnte mich ja auch ein wenig anstrengen und auf 3:45 pacen lassen. Dann müsstet Ihr in Eurem 7,195km-Endspurt nur mit 3:08min/km unterwegs sein. Das klingt doch gleich viel entspannter.

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ruca hat geschrieben:Ah, da haben wir jemanden für den 2:18min/km-Endspurt gefunden. :D
Für ein PB reicht weniger. PB wäre 3:51:25. Welche Pace muss ich dann auf den letzten 7,2km laufen?

3:59:59 würde mir aber auch reichen.

Für eine neue PB müsste ich den letzten Abschnitt mit 5:08 laufen. :steinigen:
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10 km: 48:00 (04/2018) | HM: 1:47:59 (05/2018); 09/2018 eigentlich sub 1:45, aber die Strecke war 1,2 km zu lang :klatsch:| M: 3:51:26 (10/2018)

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ruca hat geschrieben:Ende September steht zwar der Berlin-Marathon an, die Vorbereitung hier wird sich aber darauf beschränken gut durchzukommen, in gut 2 Wochen in eine harte Vorbereitung einzusteigen kann und will ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.
Und nicht mal das klappte.

Die erste Woche der Berlin-Vorbereitung strich ich wegen Problemen mit dem Fuß (Plantarfasziitis) 2 der 4 Einheiten, nach der ersten Einheit von Woche 2 (3x1000m Intervalle) war es so heftig, dass ich merkte, dass ich keinesfalls die Vorbereitung durchstehen würde, geschweige denn den Marathon. Am Ende wurden es 2,5 Wochen Laufpause und ein vorsichtiger Neubeginn. Berlin-Marathon war nicht mehr drin, die Steigerung wäre zu heftig gewesen.
Vorsichtig wieder eingestiegen, dazu die richtigen Übungen gemacht und das Problem in den Griff bekommen, dann die Entscheidung getroffen, den Lübeck Marathon zwei Wochen nach Berlin zu laufen...
Prompt habe ich mich im Training auf die Nase gelegt, die großflächige Abschürfung auf dem Knie kostete mich dann wieder 3 von 4 Trainingseinheiten der folgenden Woche und der Wiedereinstieg direkt mit einem 30km-Lauf ging in die Hose. Nach knallharten 23km strich ich die Segel...

Die folgende Intervalleinheit ging dann überraschend gut, ich strich sicherheitshalber aber die letzten beiden Intervalle, trainierte ansonsten ganz brav nach Plan der inzwischen (haha) 5. Woche, die mit einem 10km-Testlauf enden sollte.

Vor den Intervallen hätte ich gesagt irgendwas 47 und 50 Minuten ist realistisch, nach den Intervallen korrigierte ich auf ca. 46 Minuten. Im Ziel war ich nach 46:05.

Über 90 Sekunden schlechter als meine PB aber angesichts des Trainings der letzten Wochen ein Ergebnis das passt und die aktuell wieder steigende Formkurve bestätigt. Jetzt noch 5 Wochen bis Lübeck. 2x >30km, dazu ein HM. Mal sehen, was geht. Definitiv kein Angriff auf die PB, dazu passt weder meine Form noch die Strecke in Lübeck. 2x geht es dort durch einen Tunnel, jeweils gute 50m Höhenunterschied, ansonsten ist die Strecke auch nicht wirklich flach. Also im Prinzip "Köhlbrandbrückenlauf umgekehrt" kombiniert mit Marathon. Ich bin einfach sehr gespannt drauf und gehe aktuell von einer Zielzeit um die 3:45 aus...
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Du und auch andere im Starterfaden habt ganz schönes Pech diesen Herbst. Es freut mich jedoch sehr, dass der 10er solide lief und du Lübeck noch fest im Blick hast. Muss ja nicht immer PB sein.
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