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Ausgerechnet ich laufe

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Jupp, einfach das Beste draus machen.

Wenn ich in guter Form wäre, würde ich Lübeck nicht laufen, denn da würde die ganze Zeit im Hinterkopf spuken "welche Zeit wäre jetzt im flachen Frankfurt oder Berlin drin gewesen?". Aber so ist es die einmalige Chance, mir endlich mal eine Lübecker Marathonmedaille zu "verdienen". Ich habe davon zwar schon drei Stück, diese aber eigentich unverdient, da ich nur die 10km gelaufen bin und die keine unterschiedlichen Medaillen haben.
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PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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Jetzt ist auch der zweite Testwettkampf durch. Ich war beim HM nach 1:45:11 im Ziel, wobei ich zugeben muss, dass hier nach 6km die Luft komplett raus war und ich nicht mehr voll gepusht habe, zudem bin ich ca. 10s bei meiner Frau stehengeblieben, um ihr mitzuteilen, dass sie sich keine Sorgen machen muss, weil ich nicht mehr im Zeitplan laufe, eine 1:44:00 wäre problemlos drin gewesen, viel schneller aber auch nicht.

Wo stehe ich jetzt? Meine Zeiten sind jeweils ca. 2 Minuten besser als die Vorgaben von Steffny für einen 3:45-Marathon, allerdings habe ich noch nie diese Zeiten 1:1 im Marathon umsetzen können, hinzu kommt das Streckenprofil in Lübeck und dass mir im Gegensatz zu meinen anderen Marathonvorbereitungen einige Grundlagen fehlen.

Im Moment sieht es so aus, als würde ich eine 3:50 (+/- 5 Minuten) anpeilen. Auf jeden Fall will ich wieder das Gefühl aus dem April in HH, wo ich bis km 27 gefühlt auf der Dauerbremse stand.

Bei den kommenden Trainingseinheiten werde ich wohl im 3:30er Plan bleiben, die dortigen Einheiten gingen ja ganz recht gut durch (ein TDL, vor dem ich Respekt hätte, kommt nicht mehr), allerdings werde ich mal schauen, ob ich die Endbeschleunigung beim 32er am kommenden Sonntag ein wenig entschärfe...
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Komische Woche.

- Dienstag: Locker 60 Minuten lang ausgelaufen. Alles ok.
- Donnerstag: 90 traumhafte Minuten. 5:35er Pace, die sich locker anfühlte.

Für Sonntag war für den 32km-LaLa mit Endbeschleunigung absolutes Mistwetter angesagt, für Samstag sah es terminlich schlecht aus. Also umgeplant. Spontan am Freitag mit der Bahn zur Arbeit gefahren und dann wollte ich die 32km nach hause laufen.

Es wurden "nur" 25km und das mit keiner guten Pace, die Muskeln war einfach müde und mehr hatte schlichtweg keinen Sinn.

Jetzt die große Frage: "Was mache ich Sonntag". Ein 30er zwei Tage nach einem 25er bei dem die Muskeln müde waren, lässt sich nicht vorplanen.

Ich machte es dann so: Früh aus den Federn, damit ich vor dem ganz fiesen Wetter fertig bin und Ausrüstung für 30km mitnehmen aber auch 15km oder weniger akzeptieren, je nachdem wie es läuft.
Es lief sehr gut, sogar die Endbeschleunigung bekam ich hin und nach 30km kam ich extrem zufrieden nach hause. Übertreiben wollte ich es nicht, 2 LaLas in 3 Tagen dürfte die "fehlenden" 2km mehr als aufwiegen.

Plan für die Woche: 68 KM. Gelaufen: 82 KM.

Die letzten 2 Wochen vor Lübeck wird jetzt ordentlich runtergefahren, ich bin sehr stark am überlegen, die letzten beiden halbwegs ernsthaften Einheiten (3x5000@MT und 24km LaLa) ein wenig zu entschärfen, mein aktueller Schwachpunkt sind müde Muskeln. Aber mal schauen, wie es dann läuft.
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Jetzt ging es gut weiter:

- Dienstag: 10 lockere KM, alles ok

- Donnerstag Intervalle @MT. Wie geplant etwas entschärft, daher die Einheit aus dem 3:45er Plan genommen, so wurden es statt 3x5km "nur" 3x4km. Zum Ausgleich und in Vorbereitung auf die Anstiege in Lübeck dafür aber nicht flach sondern mit etlichen teils fiesen Anstiegen. Pace war am Ende für die MT-Einheiten eine 5:07... nein, damit werde ich beim Marathon (hoffentlich) nicht angehen, eher 5:15-5:20.

- Samstag: 8 lockere KM, die sich traumhaft einfach anfühlten.
- Sonntag: Wieder minimal entschärft, statt 24km wurden es 23,3... Es wurde einer meiner besten Läufe überhaupt. 5:44er Pace, die sich aber wie lockeres Traben anfühlten und dieses Gefühl wurde auch von den Pulswerten bestätigt. Ein wenig half natürlich auch, dass es nur 6-8° waren, ich liebe die Temperaturen unter 10° einfach. Blöd nur, dass für Lübeck 16-18° angesagt sind...
- Montag: Da der Dienstag verplant ist, kurzfristig den Lauf denn auf Montagabend vorgezogen - eigentlich wollte ich Dienstag früh laufen, das klappte aber nicht. Blöderweise fiel die Entscheidung so spät, dass ich direkt nach dem Abendessen los musste. Dafür und für den 3. Lauftag in Folge war der Mini-Lauf (30 Minuten, Steigerungen) erstaunlich gut...

Jetzt nur noch 2 Mini-Einheiten und am Sonntag wird es dann ernst. Ich bin sehr gespannt.
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Danke Ihr beiden!

Aktuell angesagt sind zum Start 17°, im Ziel 20°, kaum Wind (9km/h - auch an direkt an der Ostsee). Immerhin sieht es im Moment nicht mehr nach Sonne aus.

Für mich "Warmblüter" etwa 10° zu viel, bei meiner Marathon-PB hatte es 8° und Dauerregen...

Aber es ist ja ein Outdoorsport, die Bedingungen kann man sich nur aussuchen, wenn es kein offizieller Wettkampf ist und in der Form für einen 1:59-Versuch bin ich aktuell nicht. :nick:

Zum Glück habe ich keine wirklichen Zeitambitionen. Meine PB ist weit weg (weder Strecke noch Trainingszustand passt hierfür, ich hoffe im April in Hamburg bin ich weider soweit), Lübeck ist einfach ein Lauf den ich mal gut finishen will. Ob ich da jetzt am Ende nach 3:50 oder 3:40 im Ziel bin, ist mir relativ egal, angesichts meiner Probleme in der Berlin-Vorbereitung, die zur (richtigen) Verschiebung auf Lübeck führten, bin ich jetzt einfach froh, überhaupt wieder in Marathonform gekommen zu sein.

Achja, eine Einheit gab es ja noch. 3x1000m@MT. "MT" war hier 5:10 / 5:16 / 5:06 auf welliger Strecke. Unspektakulär und mit Handbremse, ging gut durch.
Für den Marathon werde ich wohl zwischen 5:10 und 5:20 angehen und dann mal schauen.

Jetzt noch Samstag 30 Minuten "vorheizen" und dann wird es Sonntag ernst.
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Viel Erfolg Somnntag!
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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Lübeck Marathon 2019
ruca hat geschrieben: Im Moment sieht es so aus, als würde ich eine 3:50 (+/- 5 Minuten) anpeilen.
Spoiler: Das hat geklappt. :nick:
Auf jeden Fall will ich wieder das Gefühl aus dem April in HH, wo ich bis km 27 gefühlt auf der Dauerbremse stand.
Das nicht.
Spoiler: Das ist mir in diesem Fall herzlich egal.

Jetzt aber von Anfang an:

Eigentlich wollte ich mit einer Pace von ca. 5:20 angehen, die auch zu meiner erwarteten Zeit von 3:45 passt. Hier hatte ich nur das Streckenprofil vergessen... der erste KM ging ordentlich bergab. 4:49, obwohl ich nach dem Bergabstück richtig Tempo rausnahm. Das konnte nicht gutgehen. Weiter mein Tempo in den gewünschten Bereich bringen, klappte aus einem ganz bekloppten Grund nicht:

Immer wenn ich das Tempo entscheidend runterbremse, lief ich ganz in der Nähe von einem Läufer, der auf die Idee gekommen war, mit allen 11 Medaillen der bisherigen Lübeck-Marathons um den Hals diesen Lauf zu bestreiten. Die schepperten sowas von laut, dass ich das nur ganz begrenzte Zeit aushielt und so in einem anderen Bereich als er laufen musste... Das einzige, was länger als 10s klappte, war die Flucht nach vorn. Also 3km in 15:19, dann einer in 4:55...
Dann traf ich auf meine Begleiter für sehr viele folgende KM, wir haben uns einfach sehr gut unterhalten und so gab ich meine Bremsversuche dann endgültig auf. Auf die Frage nach deren Renntaktik: "Bis ca. km 26 so weiter, dann wird es automatisch langsamer :klatsch: ". Aber auch das war mir egal, ich lief nicht auf Anschlag aber schneller als geplant. Der Traum vom auch nur ansatzweise ausgeglichenen Split war dahin, aber ich blieb in der Gruppe.

Der gefürchtete Anstieg im Tunnel nach 9km (50m runter und dann wieder hoch) sorgte für kurzzeitige Stille, ansonsten wurde munter weitergequatscht, auch wenn es langsam anstrengend wurde. Nach etwa 18 km verloren wir uns kurzzeitig an einem Verpflegungspunkt, den einen Begleiter fand ich wieder, der andere hatte Tempo rausgenommen und war ca. 10 Minuten nach uns im Ziel.

Mit dem anderen Begleiter lief ich dann immer wieder Abschnitte, durchgehend passte es aber nicht mehr zusammen.

Der Weg raus zum Leuchtturm bei KM 20 wurde überraschend hart, also bremste ich endlich. Der Weg an der Promenade entlang war dann überraschend glatt, was nochmal ein paar Körner kostete...

Um KM 28 herum, kam auf einmal eine Gruppe von hinten an. Der 3:45-Pacemaker samt Gefolge. Ich schaute auf meine Uhr: Prognostizierte Zeit 3:42. Er erklärte dann auch, dass sie etwa 2 Minuten "Vorsprung" hätten, aber ja noch ein paar Anstiege kämen. Einige Zeit lief ich mit der Gruppe, es war mir dann aber zu flott und ich ließ abreißen. (Spoiler: Er kam nach ca. 3:42 ins Ziel und hatte nur noch einen Begleiter).

"Plötzlich" war ich schon in den 30ern. Mir war klar, dass meine Zeit auf 3:45:XX herauslaufen würde, mehr ging einfach nicht. Mit einem weiteren Läufer vielleicht 1-2km zusammen gelaufen, bis er dann auch deutlich herausnehmen musste (ein Debutant, ganz, ganz viel Respekt!!! Er war ohne Uhr unterwegs, sein Handy hatte längst den Betrieb eingestellt. Dass der 3:45 Pacer zu schnell sein musste, hatte er aber auch recht sicher erkannt).

Bei den Verpflegungspunkten gönnte ich mir jeweils ein kurzes Gehen, auf das ich mich immer sehr freute. Hier wurde ich regelmäßig von meinem ehemaligen Begleiter überholt, der doch nicht so langsam geworden war, wie er es erwartet hatte. Irgendwann sah ich ihn nicht mehr und dachte, ich hätte ihn verloren... ja, hatte ich auch - aber anders als gedacht - ich war ca. 3 Minuten vor ihm im Ziel.

9km vor dem Ziel kam dann der gefürchtete Anstieg auf dem Rückweg. Der klappte erstaunlich gut, ab diesem Zeitpunkt habe ich nur noch Läufer eingesammelt und kann mich nicht erinnern, überholt worden zu sein.

Die Zielzeit der Uhr pendelte sich auf 3:45:45 ein und blieb da konstant. Ein Ergebnis, mit dem ich hochzufrieden gewesen wäre.

Bei KM 41 passierte es dann: Diese KM sind ja ein Tanz auf der Rasierklinge, Überziehen wird sofort bestraft. Und anscheinend hatte ich es minimal übertrieben. Beide Unterschenkel krampften synchron. Nicht extrem schmerzhaft aber es war deutlich: "Jetzt nicht weiterlaufen". Also kurz fluchend stehengeblieben und "gecheckt", wie heftig das war. Sofort weg. Hmm, ok, vorsichtig loslaufen. Problemlos. Wieder Gasgeben. Auch problemlos. OK, diesen KM schaffst Du auch noch.

Ich zog im letzten Anstieg dann tatsächlich nochmal das Tempo an und habe trotz meiner Pause nochmal gut 20s herausgeholt, am Ende blieb die Uhr bei 3:45:23 stehen.

Ich bin hochzufrieden. Klar, fast 15 Minuten von meiner PB entfernt, aber nach der holprigen Vorbereitung war einfach nicht mehr drin. Im Rennen habe ich alles gegeben und trotz heftigem Überpacen am Anfang (ca. 6:30min auf der ersten Hälfte schneller als auf der zweiten) mein Ziel erreicht ohne zuviel Quälerei auf den letzten KM (den kurzen Krampf mal ausgeblendet).

Und am Wichtigsten: Die anderen Läufer. Es war einfach ein großartiger, gemeinsamer Lauf, der viel Spaß gemacht hat.

[edit]
Mir fällt gerade auf, dass ich nix zum Wetter geschrieben habe. Das hat einen einfachen Grund: Es fühlte sich die ganze Zeit passend an, die befürchtete Hitze kam nicht, es waren maximal 18° und am Ende nieselte es sogar leicht.
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Glückwunsch auch von mir zu dem M. Du scheinst nach deinen Schilderungen wirklich zufrieden zu sein mit dem M und das ist das Wichtigste. Also alles super! Gute Erholung :daumen:
Viele Grüße Biene

Es ist völlig egal, wie langsam du vorankommst. Du überholst immer noch jeden der gar nichts tut.

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Sehr schöner Bericht, toller Lauf und am besten gefällt mir, dass du zufrieden bist :daumen:

Nochmal Glückwunsch und gute Erholung :daumen:
Das größte Vergnügen im Leben besteht darin, das zu tun, von dem die Leute sagen, du könntest es nicht. (Walter Bagehot)

"Ist der Marathon für Frauen etwa auch 42,2 km lang?" (Überraschter Kollege im Büro)

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Glückwunsch zum erfolgreichen Marathon in der anvisierten Zeit, schön, daß alles so gut geklappt hat.
Das Wetter war super für einen langen Lauf, der Regen kam ja erst am Ende, als ihr schon fast im Ziel wart.
Ich habe nach deiner Startnummer geschaut, habe dich vermutlich auch identifiziert und wenn das Wetter besser gewesen wäre, hätte ich auf die Läufer meiner Laufgruppe gewartet und vielleicht dann auch dich gesehen, aber als der Regen anfing, wurde mir eklig kalt und ich bin zurück ins Hotel.
Gruß RS

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Ruca .. ich mag Deine Laufberichte wirklich sehr .. wie immer toll geschrieben, und, natürlich auch toll gelaufen.
Herzlichen Glückwunsch zum Finish und des tollen Laufs .. war ja quasi ein versöhnlicher Jahresabschluss eines nicht ganz so problemlosen Laufjahres für dich oder? :)
Mein Lauftagebuch: meine lange Reise zum eisernen Mann

Laufstart 05/2017

PB: 5km - 22:17 | 10km - 45:12 | HM - 1:39:18 | M - 3:27:57

WK 2020:
10/2020 - WRU (130km | 1880 HM) ... meine bisher dümmste Idee


Bild

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@Rennschnecke:
Danke für die Glückwünsche und das Ausschau halten. (Ich war mal wieder im roten Shirt in kurz/kurz unterwegs).
Irgendwie muss das in Lübeck deutlich ungemütlicher als auf der Strecke gewesen sein. Ich hatte etwas Niesel als ich aus dem Tunnel kam (gegen 13:10 Uhr) und das hörte meiner Erinnerung nach recht bald wieder auf.
Meine Frau erzählte mir auch, dass das Wetter in Travemünde deutlich besser als hinterher in Lübeck war...

@Dioz: Danke! Das Jahr sehe ich als mega-positiv. Ein paar verletzungsbedingte Wochen Pause mussten irgendwann mal kommen, entscheidend ist, dass ich in die Spur "zurückgefunden" habe. Und meine Marathon-Bestzeit aus dem April nimmt mir keiner mehr. Ganz rum ist das Laufjahr für mich noch nicht, am 22.12. steht wieder der 7:30-Ultra an. Mal sehen, was da diesmal geht. Ich hoffe, zwei Runden mehr als letztes Jahr und damit über 70km. Aber erzwingen kann man nix.
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Stimmt natürlich .. Marathon PB ist mehr als postiv, das hatte ich jetzt gar nicht auf dem Schirm .. hatte nur die verletzungsbedingte Pause im Kopf.
Und da du noch "Überstunden" machst, nehm ich das Ende des Laufjahres auch gleich wieder zurück und wünsch dir noch viel Erfolg, aber vorallem viel Spass beim Ultra :)
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Laufstart 05/2017

PB: 5km - 22:17 | 10km - 45:12 | HM - 1:39:18 | M - 3:27:57

WK 2020:
10/2020 - WRU (130km | 1880 HM) ... meine bisher dümmste Idee


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So, in der Zwischenzeit war ich nicht untätig...

Woche 42 (nach dem Marathon): Blut gespendet, 3x gelaufen, 34km.

Woche 43: Leichte Verhärtung im linken Oberschenkel und mehr als genug Zeit bis zu den nächsten Zielen. Also Vorsicht walten lassen und erst am Sonntag wieder gelaufen, 16km. Puls hoch, Pace niedrig, Form schon wieder weg????

Woche 44: Nö, Form zurück. Es ging an die Grundlagenausdauer, daher nie Tempo. 4x gelaufen, 57km und als krönender Abschluss der Woche einen 25km-Lauf gemacht, der bei KM 10 einen heftigen Anstieg und dann eine tolle Aussicht zur Belohnung beinhaltete.

Woche 45: "nur" 3x gelaufen, dafür nie kurz, 16-23km und wieder 57 WKM.

Woche 46: 4x gelaufen 61 WKM

Gestern hatte ich dann nicht wirklich Lust auf länger, also "nur" eine Alsterrunde. Das Tempo ging "vollautomatisch" hoch und ich machte den Lauf mal wieder flotter und war für die 7,3km in meinem MRT unterwegs - ohne zu pushen, es fühlte sich immer noch locker an.

Was mir richtig Freude macht, sind meine Werte. Sehr gut bei mir passendes Maß ist der "effektive Vo2Max" bei Runalyze. Der bewegte sich in der ersten Jahreshälfte 2019 im Bereich um die 46 (+/- 1,5), beim HH-Marathon waren es dann 47,5. Mit meinen Problemchen und den Trainingspausen brach er runter auf 42, bis Lübeck hatte ich ihn wieder bei 44. Aktuell bewege ich mich um die 48 (+/- 1,5) - und das ohne wirklich harte Einheiten zu laufen. Auf diese habe ich im Moment auch überhaupt keine Lust, einen 10km-Lauf in <45 Minuten müsste ich aktuell hinbekommen, es gäbe bald wieder Gelegenheit - aber nö. Aktuelle Priorität ist die Schaffung guter Grundlagen und die werden heute in einem Monat beim 7:30-h-Ultralauf getestet.

Und dann winkt schon langsam der HH-Marathon ums Eck. Vor wenigen Wochen hätte ich es mir noch nicht vorstellen können, im Moment gehe ich aber davon aus, dass das ein Angriff auf die PB wird...
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Mir bereitet es immer am meisten Spaß, in solchen Lauftagebüchern das 1. Posting und das letzte Posting zu lesen. :D
ruca hat geschrieben:Ich schaffte (mit 2 kurzen Pausen) die 3,5-km-Runde vor unserer Haustür. Nie wieder. (Nachgeschaut: 6:21er Schnitt)

Achja, meine Daten zu dem Zeitpunkt: Männlich, 40 Jahre, >101kg
ruca hat geschrieben:So, in der Zwischenzeit war ich nicht untätig...

Woche 42 (nach dem Marathon): [...]

Aktuelle Priorität ist die Schaffung guter Grundlagen und die werden heute in einem Monat beim 7:30-h-Ultralauf getestet.
:hallo: :respekt:

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@Lilly: :hihi:

Jupp. Zwischen den Postings liegen 10 (Ultra-) Marathons. :nick: Unglaublich was durch (halbwegs) konsequentes Training möglich ist.
JoelH hat geschrieben:Wie kommt man denn auf diese krumme Zahl? Bürozeit minus MiPa oder was? :hihi: :hihi:
Sonnenauf- bis Sonnenuntergang. :nick:

http://my.raceresult.com/105250/info?lang=
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ruca hat geschrieben:@Lilly: :hihi:

Jupp. Zwischen den Postings liegen 10 (Ultra-) Marathons. :nick: Unglaublich was durch (halbwegs) konsequentes Training möglich ist.
Das Blöde ist natürlich, wenn mein Köpfchen das auch so abspeichert.
Wenn ich dann sehe, dass Ruca etwas postet, melden die Schubladenoffiziere auf der Brücke: "Ah, das ist doch das jappsende Dickerchen, dass nun Marathon und Ultras läuft." :angst: :hihi:

Da kommen manchmal die seltsamsten Dinge zusammen, wenn man immer den ersten und letzten Eindruck zusammen abspeichert. :D :teufel:

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ruca hat geschrieben: Woche 42 (nach dem Marathon): Blut gespendet, 3x gelaufen, 34km.

Woche 43: Leichte Verhärtung im linken Oberschenkel und mehr als genug Zeit bis zu den nächsten Zielen. Also Vorsicht walten lassen und erst am Sonntag wieder gelaufen, 16km. Puls hoch, Pace niedrig, Form schon wieder weg????

Woche 44: Nö, Form zurück. Es ging an die Grundlagenausdauer, daher nie Tempo. 4x gelaufen, 57km und als krönender Abschluss der Woche einen 25km-Lauf gemacht, der bei KM 10 einen heftigen Anstieg und dann eine tolle Aussicht zur Belohnung beinhaltete.

Woche 45: "nur" 3x gelaufen, dafür nie kurz, 16-23km und wieder 57 WKM.

Woche 46: 4x gelaufen 61 WKM
Fortsetzung:

Woche 47: Erholungswoche. 4x gelaufen, 52,5WKM

Woche 48: Start am Dienstag gleich mit 3 Alsterrunden und 25km. Dafür dann nur noch zwei weitere Einheiten, insgesamt 62WKM

Woche 49: 5 (!!!) Einheiten (10, 12, 22, 23, 8km), wobei die letzte am 3. Lauftag in Folge nach zwei Ü20-Läufen schon eine harte Nummer war. 76 WKM

Woche 50: Vorletzte Woche vorm Ultra. Vorsichtig etwas runterschrauben, dazu war die Vorwoche hart. Es wurden am Ende 3 Einheiten mit insgesamt 52,5 WKM. Samstag/Sonntag 18/24km. Besonders die 24km von Sonntag waren einfach großartig. Glück mit dem Wetter, dazu bei Pulswerten von unter 70% trotzdem eine 5:45er Pace, die vermutlich wieder grob mein Ultra-Tempo wird (Netto, für Brutto muss man die Verpflegungspausen hinzuzählen...).

Woche 51: Heute und morgen (Di+Mi) sind jeweils 10km geplant (so hatte ich es im Vorjahr auch gemacht) und am Sonntag ist dann schon der Ultra. Mal schauen. Ich hoffe auf 28 Runden (2 mehr als im Vorjahr), was 72,3km bedeuten würde. Wirklich vorplanen kann man so einen Lauf aber nicht. Die Form ist jedenfalls aktuell da, die Orthopädie meckert derzeit auch nicht...
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ruca hat geschrieben:und am Sonntag ist dann schon der Ultra. Mal schauen. Ich hoffe auf 28 Runden (2 mehr als im Vorjahr), was 72,3km bedeuten würde.
Punktlandung. Genau dieses Ergebnis hat geklappt - es war ein sehr hartes Stück Arbeit.

Sunrise to Sunset Ultramarathon 2019.
Ziel: in 7:30h soviele 2583m-Runden auf der leicht welligen Teichwiesenrude zu laufen wie möglich. Die letzte theoretisch mögliche Runde muss angetreten werden, sonst gibt es ein DNF.
Letztes Jahr hatte ich 26 Runden = 67,3km geschafft. Eigentlich wären es 27 Runden geworden, ich hatte damals aber einfach keine Lust mehr und habe daher auf Runde 26 absichtlich Zeit vertrödelt, um nicht in Runde 27 zu müssen, ob am Ende 67 oder 69km herauskamen, war mir egal, Ziel waren damals über 60km und das hatte ich übererfüllt.

Daher wären 27 Runden keine wirkliche Verbesserung, es mussten 2019 also 28 Runden her...

Um die gut 15 Minuten im Vergleich zum Vorjahr herauszuholen hatte ich den Plan, einen Großteil durch verkürzte Pausen rauszuholen, den Rest durch etwas schnelleres Laufen.

Letztes Jahr hatte ich recht viel Zeit durch meine in Thermoskannen mitgebrachte Brühe verloren, die war schlichtweg zu heiß und es dauerte immer lange, bis ich ausgetrunken hatte. Ansonsten hatte sich das Zeug bewährt. Also die Temperatur gesenkt. Dazu in letzter Sekunde eine Metallflasche gekauft, aus der ich -im Gegensatz zur Thermoskanne- direkt trinken konnte. Dazu dann als "Hauptnahrung" des bewährte Bananenbrot, dazu hatte ich noch Iso dabei, bei der offziellen Verpflegung bei Wasser, Cola und Zitronentee zusgeschlagen.

Die Bedingungen waren nahezu optimal. 6°C, trocken (ca. 10 Minuten gab es minimalen Nieselregen), wenig Wind. Die Strecke wurde irgendwann auf Teilen der Ideallinie recht matschig aber Ende Dezember bessere Bedingungen zu erwarten ist vermessen.

Direkt nach dem Start preschten vorne zwei Läufer weg, die in ganz anderen Sphären liefen. Ich lief dahinter mein einsames Rennen im "Nirgendwo". Nach einer Verpflegungspause hatte ich kurzzeitig Begleitung, dann ging es aber recht flott und ich war wieder allein (ich hatte ihn bei meiner nächsten Verpflegungspause verloren, als ich wieder dran war, machte er einen "Boxenstopp") und wähnte mich wieder auf dem dritten Platz.

Am Anfang lief ich (bis auf eine Ausnahme, wo meine Frau kurz zu Besuch war und ich länger bei der Verpflegung verweilte) stabil Rundenzeiten um die 15 Minunten +/-30s, was etwa einer 5:50er Pace entspricht (Laufen war einen Tick schneller, da hier die Verpflegungspausen mitzählen).

Plötzlich flog ein Läufer geradezu an mir vorbei - wo kam der denn her, hatte ich anfangs einen übersehen und war "nur" 4.? Ich fragte ihn, er war ca. 10 Minuten zu spät in den Lauf gegangen... Jupp, also bestenfalls 4. Die beiden anderen überrundeten mich auch hier und da...

Irgendwann nach ca. 30km (genauer kann ich es nicht mehr sagen) stand plötzlich Torsten vor mir, um mit mir gemeinsam 24km (die "Königsettappe" seiner Adventskalenderchallenge) zu laufen - endlich nicht mehr allein. Nach ein paar KM gesellte sich dann noch Kerkermeister zu uns und wir drehten gemeinsam quatschend sehr viele schöne Runden. Hier ging es langsam los. Das Tempo war nicht hoch, ich hatte teilweise aber arge Probleme, den Anschluss zu halten. Mein linkes Knie, das von einem Fahrradunfall vor ein paar Tagen lädiert war, meckerte immer mehr, der rechte Knöchel fing auch an, dazu waren sämtliche Beinmuskeln müde.

Auf der Ergebnistafel tauchte auf einmal ein weiterer Läufer auf, der in der gleichen Runde und mit uns gleichzeitig bei der Verpflegung war, aber dort weniger Zeit "verplemperte". Ich war auf einmal bestenfalls nur auf Platz 6 (Kerkermeister war auch vor mir, allerdings hatte er einen anderen Rennplan und wollte den Lauf entspannt ausklingen lassen - also Platz 5, wenn ich nicht weiter wegbreche...)

Als sich Kerkermeister verabschiedet hatte, ging bei mir gar nix mehr, ich kämpfte darum, eine 6:30er Laufpace zu halten - und bat Torsten um einen Gehabschnitt... der war nicht lang, half aber ein wenig, so dass immerhin eine 6:10er Laufpace wieder möglich war. Die Teichwiesenrunde hat einen kurzen knackigen Anstieg, dieser wurde ab da dann auch nur noch gegangen...

Dem Knöchel verpasste ich ein wenig Entlastung, indem ich den großen Aktivtransponder zum anderen Fuß "umzog", was tatsächlich gut half, so blieben nur noch die müden Muskeln und das Knie.

Torsten fing schon für mich an ein wenig zu rechnen und kalkulierte, dass es mit den erhofften 72km verdammt eng würde. Für mich war es zu dem Zeitpunkt noch eindeutig zu früh, da ich befürchtete, noch weiter wegzubrechen. Der kurzzeitig überholte "Platz 4-Läufer" war längst wieder an mir vorbeigezogen und außer Sicht.

Torsten hatte irgendwann seine 24km zusammen, ich war sehr froh, dass er die Runde dann doch fertiglief und am Ende sogar 26km gelaufen ist - und das nach dem KM, die er in den letzten 3 Wochen gesammelt hat. Riesenrespekt und großes Dankeschön auch dafür, all meine Gehpäuschen mitgemacht zu haben.

Dann war ich wieder allein, es blieben noch irgendwas zwischen 2 und 2:30h. Jede Runde die Gehpause im Anstieg und langsam aber sicher ging es mir wieder besser und in der Nähe von 1h Restzeit klappte das mit dem Rechnen auch langsam wirklich wieder. Aktuell 17 Minuten pro Runde, noch irgendwas um 1:10h, das könnte tatsächlich für 4 Runden und damit mein Ziel langen, zumal die letzten Verpflegungspausen sehr kurz ausfallen konnten...

Plötzlich sah ich dann den "Platz 4"-Läufer vor mir - gehend, wie inzwischen ein Großteil der Teilnehmer. Dieses "Duell" war also entschieden, solange ich nicht noch komplett wegbrach.

Der "innere Rechner" lief auf Hochtouren und es blieb ein "Es wird mit den 72km/28 Runden innerhalb der 7:30h eng, kann aber klappen".

Als ich nach 26 Runden am Verpflegungsstand und bei der Zeitnahme war, fragte ich, ob zwei weitere Runden noch klappen können. Der Veranstalter schaute auf die Tafel und meinte "30s pro Runde schneller, dann geht das." - ähnliches hatte ich auch ausgerechnet, mir aber nicht geglaubt und die Beine fühlten sich wieder recht gut an.)

Also gab ich Gas. Die Runde zuvor (26) - 16:53 Minuten. Runde 27 - 14:50 Minuten (die Gehpause im Anstieg wurde gestrichen, die Pause sehr kurz, die Pace erhöht). Ein Großteil der Teilnehmer hatte sein Rennen schon beendet, ich hatte aber noch ca. 17 Minuten für meine letzte Runde - das war mir nicht mehr zu nehmen. Ein letzter Spritzer Iso in den Mund und auf meine Triumphrunde, die 28 und das mit mehr als genug Luft. Letzte Runde dann in 15:05, es kamen auf meinen letzten Metern etliche Anfeuerungen von anderen Läufern und bei 2:04 Minuten Restzeit war ich überglücklich im Ziel.

Leider waren auf dem Bildschirm vor Ort keine Plätze eingeblendet, ich vermutete mich aber -sofern ich nix übersehen hatte- auf Platz 4.

Zuhause dann die große Überraschung: Platz 3 - von 48 Finishern. Ganz konnte ich es mir nicht erklären, aber wer weiß, evtl. ist ja einer der Schnellen ausgestiegen. Nö, war er nicht, er stand weiter unten und hatte ein DNF kassiert, wie ich erst später gesehen habe (und das nach 85 km...). Dies wurde später korrigiert und ich bin jetzt auf Platz 4 - womit ich auch hochzufrieden bin. Die vor mir waren in anderen Dimensionen unterwegs, ich habe alles für mich herausgeholt, was ging (13 Minuten schneller und damit eine weitere Runde waren gestern utopisch) und bin auch 1. meiner Altersklasse - und das alles bei korrigierten 50 Finishern.

Nebenbei habe ich auch mein Jahres-KM-Ziel von 2.500km erreicht, was zwischenzeitlich aufgrund meiner Pausen nicht mehr realistisch erschien.
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PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

582
Sehr genial! Auch hier noch mal meine tiefsten Respekt! Echt eine super Leistung. Genau das macht einen Ultraläufer aus: sich aus Teifs herauskämpfen! Klasse!

Erhol dich gut!
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

583
Da musstest du zwischen durch ganz schön kämpfen. Super, dass die 27. Runde noch drin war. Du hast dir ein sehr schönes Weihnachtsgeschenk gemacht. :daumen:
Nun kannst du das Laufjahr ausklingen lassen.

584
Und wieder ist ein Jahr so gut wie rum.

2018:
ruca hat geschrieben:Zeit für ein Jahresfazit:
Laufkilometer: 2.592 (Ziel 2.500) , 343km mehr als im Vorjahr
Fahrradkilometer: 8.288, 2076km mehr als im Vorjahr
10km: 44:27 (Ziel Sub 45), PB um 33s.
HM: 1:37:59 (Ziel Sub 1:40), PB um 5:14 min
M: 3:37:53 (Ziel 3:30), PB um 7:43 min
2019:
Laufkilometer: 2529 + ca. 17 (Ausstehender Silvesterlauf inkl. Hin- und Rückweg). Ziel 2.500. Passt. Minimal weniger als im Vorjahr, was an meinen Verletzungsauszeiten liegt.

Fahrradkilometer: 8522.

10km: 44:41 (14s über PB, dafür auf schwierigerem Kurs)
HM: 1:38:15 (15s über PB, überraschend warm)
M: 3:30:35 (PB um 7:18 Min).
Ultra: 72km in 7:30h, PB um 5km, 110km in 24h (bzw. 22h).

Was gut gelaufen ist:

Die Läufe, für die ich mich vorbereitet habe, bin ich unfassbar exakt mein geplantes Zeitziel gelaufen:

- 10km Wandseetalrunde: 44:41 (Ziel: sub 45)
- HM Berlin: 1:38:15 (Ziel: Sub 1:40)
- HH-Marathon: 3:30:35 (Ziel: 3:30, ja kein "sub 3:30")
- Lübeck-Marathon: 3:45:23 (Ziel: 3:45 +/-5, mehr war wegen Neuaufbau nach Verletzung nicht drin)
- Sunrise to Sundown-Ultra: 72km in 7:28h (Ziel: 72km in Sub 7:30h).

Und bei all diesen Läufen bin ich voll gelaufen und staune immernoch, wie gut meine Selbsteinschätzung zuvor war.

Was "mittelmäßig" gelaufen ist:

- 24h Delmenhorst. Mit den erlaufenen 110km bin ich zufrieden, allerdings nicht mit dem "wie". Dass ich weit von einer Form weg war, die auch nur ein annäherndes Durchlaufen ermöglicht, war von Anfang an klar (Die werde ich für einen 24h-Lauf vermutlich auch nie erreichen, der Trainingaufwand ist es mir nicht wert). Trotzdem fing ich viel zu spät mit eingestreuten Gehabschnitten an. Resultat war, dass ich die zweite Hälfte nur noch latschen konnte und 2h vor Ende gar nix mehr ging. Dazu hatte ich auch noch die falschen Schuhe mitgenommen. Ich hoffe, 2020 bin ich da ein wenig cleverer

- HM Barcelona. Standortbestimmung am Jahresanfang, um km 17 rum ganz fies eingebrochen, da die Einschätzung zu optimistisch war. Vermutlich eine gute Warnung, wer weiß ob ohne diesen Lauf der HH-Marathon so gut geklappt hätte

- Elbtunnelmarathon. Kein Pacegefühl, am Anfang einfach zu schnell, Zäsur bei der Hälfte und dann nur noch entspannt ins Ziel gelaufen...

- Verletzungen. Zuerst bei den 24h von Delmenhorst entstandene und dann verschleppte Plantarfasziitis, als die im Griff war noch eine blöde Muskelverhärtung, dadurch immer wieder Laufpausen, die mir am Ende den Berlin-Marathon kosteten. Insgesamt gesehen aber nur ein kleiner Rückschlag, nach einem Jahr mit 3 Marathons und 2 Ultras, dazu noch 4 HMs sollte man sich nicht zu laut beschweren...

Was richtig toll war:

- Die Läufergemeinschaft. Innerhalb des Forums und im realen Leben war es richtig toll, immer wieder auf die "üblichen Verdächtigen" zu treffen, Highlight diesbezüglich war der 24h-Lauf von Delmenhorst, einfach eine großartige "Klassenfahrt". Und im Moment sieht es so aus, als würde es sehr ähnlich weitergehen, genügend entsprechende Termine sind schon geplant.
Auch außerhalb der Forenbekannstschaften gab es etliche tolle Erlebnisse, besonders das Miteinander beim Lübeck-Marathon war ein tolles Erlebnis.

Ausblick 2020:

Meine Ziele für 2020 sind vergleichsweise überschaubar: Beim Marathon endlich die Sub 3:30, da fehlt ja nicht mehr so viel, dazu dann noch bei den 24h von Delmenhorst bis zum Schluss auf der Strecke sein und damit fast automatisch 125km schaffen und eine zweite "Jubelrunde" mit Fähnchen genießen...
Eine PB über 10km und HM kann im Rahmen der Marathonvorbereitung durchaus fallen, aber das ist nichts, worauf ich es anlege, wenn ich da so in die Nähe komme wie 2019 dann bin ich mehr als zufrieden.
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585
ruca hat geschrieben:Punktlandung. Genau dieses Ergebnis hat geklappt - es war ein sehr hartes Stück Arbeit.

Sunrise to Sunset Ultramarathon 2019.
Dein Bericht (danke) war mir irgendwie durchgerutscht! Gratuliert habe ich Dir schon, hier also nur ein paar Anmerkungen des quatschenden Part-Time-Mitläufers.

ruca hat geschrieben:
Irgendwann nach ca. 30km (genauer kann ich es nicht mehr sagen) stand plötzlich Torsten vor mir, um mit mir gemeinsam 24km (die "Königsettappe" seiner Adventskalenderchallenge) zu laufen - endlich nicht mehr allein. Nach ein paar KM gesellte sich dann noch Kerkermeister zu uns und wir drehten gemeinsam quatschend sehr viele schöne Runden. Hier ging es langsam los. Das Tempo war nicht hoch, ich hatte teilweise aber arge Probleme, den Anschluss zu halten. Mein linkes Knie, das von einem Fahrradunfall vor ein paar Tagen lädiert war, meckerte immer mehr, der rechte Knöchel fing auch an, dazu waren sämtliche Beinmuskeln müde.
Ich fand den gemeinsamen Lauf auch wirklich klasse und super kurzweilig. So leicht fallen mir 26km selten. Eines frage ich mich allerdings angesichts des Umstandes, dass Dir das Laufen vor und nach meinem Auftreten leichter fiel als während meiner Anwesenheit: Könnte möglicherweise das Quatschen mit mir (oder ggf. auch nur das "Ertragen" meines Gequatsches) Körner gekostet haben? Klar ist es für den Kopf gut, ein bisschen Ablenkung zu haben. Mehr Luft hat man ja aber ohne zusätzliches Gerede.
ruca hat geschrieben: Als sich Kerkermeister verabschiedet hatte, ging bei mir gar nix mehr, ich kämpfte darum, eine 6:30er Laufpace zu halten - und bat Torsten um einen Gehabschnitt... der war nicht lang, half aber ein wenig, so dass immerhin eine 6:10er Laufpace wieder möglich war. Die Teichwiesenrunde hat einen kurzen knackigen Anstieg, dieser wurde ab da dann auch nur noch gegangen...
Der Anstieg ist wirklich knackig!
ruca hat geschrieben: Torsten fing schon für mich an ein wenig zu rechnen und kalkulierte, dass es mit den erhofften 72km verdammt eng würde. Für mich war es zu dem Zeitpunkt noch eindeutig zu früh, da ich befürchtete, noch weiter wegzubrechen. Der kurzzeitig überholte "Platz 4-Läufer" war längst wieder an mir vorbeigezogen und außer Sicht.
Ich habe mindestens eine halbe Runde lang überlegt, ob ich Dir das Ergebnis meiner lausigen überschlägigen Berechnung mitteile oder nicht (vermutlich war das die einzige halbe Runde, in der ich mal ein bisschen ruhiger war). Ich wollte Dich nicht demoralisieren - hatte aber dann das Gefühl, dass es Dich vielleicht eher ansport. Im Ergebnis ist es ja zum Glück gut gegangen!
ruca hat geschrieben: Torsten hatte irgendwann seine 24km zusammen, ich war sehr froh, dass er die Runde dann doch fertiglief und am Ende sogar 26km gelaufen ist - und das nach dem KM, die er in den letzten 3 Wochen gesammelt hat. Riesenrespekt und großes Dankeschön auch dafür, all meine Gehpäuschen mitgemacht zu haben.
Gehpausen sind eine meiner leichtesten Übungen.

Mir hat der Lauf großen Spaß gemacht und ich wäre auch gern noch länger dabei geblieben. Ich hatte aber meiner Familie versprochen noch ein bisschen gemeinsam mit Ihnen den 4. Advent zu begehen und so habe ich mich schweren Herzens davon gestohlen.

ruca hat geschrieben: Dann war ich wieder allein, es blieben noch irgendwas zwischen 2 und 2:30h. Jede Runde die Gehpause im Anstieg und langsam aber sicher ging es mir wieder besser ...
Sag ich doch ... kaum war ich weg ...


Das hast Du richtig gut hinbekommen. 72km in 7:30h zu laufen, muss man mit wenig Ultra-Erfahrung erst einmal auf die Beine stellen. Ganz großes Kino!

586
todmirror hat geschrieben: Könnte möglicherweise das Quatschen mit mir (oder ggf. auch nur das "Ertragen" meines Gequatsches) Körner gekostet haben?
100% sicher nicht. Der Schwachpunkt waren müde Muskeln kombiniert mit den leichten Schmerzen am Knie und Knöchel. Wenn nur noch ein paar KM zu laufen sind, dann kann man da "gegenanpushen", wenn man das aber 30km vor dem Ziel macht, werden die letzten KM richtig fies.
Kreislauf, Kondition hatte mehr als genügend Reserven, da war für das Quatschen genügend Kapazität.

Sag ich doch ... kaum war ich weg ...
Nicht wirklich. Das "langsam aber sicher" erstreckte sich über 4-6 Runden. Und den Mut, das Tempo wirklich anzuziehen und Anstieg laufend zu nehmen hatte ich erst auf den letzten beiden Runden.

Ich glaube die entscheidende Stellschraube war tatsächlich der Anstieg. Ohne die Belastungsspitze konnten sich die Muskeln ein wenig erholen und so kam ich langsam aber sicher wieder ins Rollen.

Mir hat der Lauf großen Spaß gemacht und ich wäre auch gern noch länger dabei geblieben. Ich hatte aber meiner Familie versprochen noch ein bisschen gemeinsam mit Ihnen den 4. Advent zu begehen und so habe ich mich schweren Herzens davon gestohlen.
Wenn man nur daran denkt, was Du da in den Beinen hattest (22 Tage in Folge gelaufen, am Tag zuvor über 20km), dann war es unfassbar, was Du da geleistet hattest und sogar noch um 2km erhöht hast. Ich war sehr, sehr froh, dass Du da warst und habe es ebenfalls sehr genossen. Und auch wenn es Körner gekostet hätte und am Ende die 72km daran gescheitert wären, ich hätte keine Sekunde bereut.
Ich hoffe, Du hast die Zeit mit Deiner Familie sehr genossen, die muss mehr als oft genug auf Dich verzichten...
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587
Wieder ist ein Monat rum und in ein paar Tagen startet der 10-Wochen-Trainingsplan für den Marathon...

Die Zwischenzeit war von der Erholung vom Ultra geprägt, nach einer (verspäteten aber sehr hilfreichen) 18km-Erholungswoche ab 6.1. habe ich die WKM aber einigermaßen hochgehalten (60km +/-7) und die Woche mit einem LaLa > 25km abgeschlossen.

In der letzten Januarwoche war der Ultra dann endgültig aus den Beinen und die gute Form kam durch. Derzeit gehen Paces als locker, die bisher harte TDLs waren, Krönung war heute früh ein lockerer 10km-Lauf in 5:08er Pace bei 75% Puls. Bei anderen Läufen bin ich ohne das Gefühl, an der Grenze zu sein, einige KM in meinem bisherigen 10km-Tempo oder schneller unterwegs gewesen. Es klappt einfach - sowohl bei der Distanz als auch bei der Pace.

Daher auch Planänderung für den Marathon. Bisher hatte ich vor, erneut nach dem 3:30er Plan von Steffny zu trainieren und Sub 3:30 anzupeilen. Es ist jetzt aber der modifzierte 3:15er Plan geworden, die Pacevorgaben für 3:22 angepasst (das wäre 1h schneller als mein erster Marathon). Weitere Modifikationen sind das Herausnehmen der "Jogging"-Einheiten, um nicht auf 5 Einheiten pro Woche zu kommen (meine 200 WKM auf dem Rad werden die mehr als ausgleichen) und das Verschieben des HM-Tests von Woche 7 in Woche 8 gemäß den Vorgaben von Steffny.

Mal schauen, wie das klappt, korrigieren kann ich ja immer noch (die Testwettkämpfe im Plan werden spannend, da ist PB ja geradezu Pflicht) und auf welche Zeit ich den Marathon anlaufe, ist noch lange nicht entschieden.
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588
Gestern bin ich einen kleinen Test gelaufen. Alleine gegen die Uhr auf der 7,33-km-Runde an der Alster, die praktischerweise mit einer Zeitmessanlage ausgestattet ist...

Resultat:

[TABLE]
[TR]
[TD]7.33 km
[/TD]
[TD]32:33 min[/TD]
[TD]04:26 min /km[/TD]
[/TR]
[/TABLE]
Damit 46s schneller als meine bisherige Bestzeit - die fast genau ein Jahr alt ist.

Pace nur 6s langsamer als für die 10k nach dem neuen Plan in Woche 5 gefordert, da dann aber mit Wettkampfadrenalin auf einer glatteren Strecke. Ja, das Tempo ist da (letztes Jahr war der Paceunterschied zwischen den beiden Läufen 5s/km).

Heute war ich wieder unterwegs. Die Beine fühlten sich nach gestern nicht nach mehr als 8km an, der Lauf fühlte sich schnarchlangsam an, es war aber am Ende eine 5:20er Pace. Pulsschnitt unter 70%. Werte, die ich bisher von mir nicht kenne.

Ich hoffe, die aktuelle Form auch nur annähernd bis zum Marathon beizubehalten. Letztes Jahr hat das geklappt, unmöglich ist es also nicht.
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589
ruca hat geschrieben:rm auch nur annähernd bis zum Marathon beizubehalten. Letztes Jahr hat das geklappt, unmöglich ist es also nicht.
Bei der derzeitigen Form könntest Du vermutlich bis zum Marathon sogar ein bisschen nachlassen und es würde immer noch gut werden ... Ich denke, wir werden nun bis zum 19. April drei gemeinsame Wettkämpfe laufen. Ich bin gespannt, wie viele PBs wir werden eintüten können. Dir traue ich drei zu, mir würde eine (die richtige) völlig reichen :wink:

590
Auf die gemeinsamen Wettkämpfe freue ich mich sehr. Und ich bin auch sehr entspannt. Mein wirkliches Ziel bleibt immer noch die Sub 3:30 und für die sieht es aktuell sehr gut aus. Der ganze Rest wäre nur noch das "Sahnehäubchen". Nein, ich "feier" nicht vorher, ich weiß, dass da Einiges dazwischenkommen kann.
Bei Dir sieht es zum Einstieg in den Plan auch so gut wie noch nie aus. Wenn es "normal" läuft, fallen auch bei Dir die 3 PBs fast zwangsläufig.
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591
ruca hat geschrieben: Bei Dir sieht es zum Einstieg in den Plan auch so gut wie noch nie aus. Wenn es "normal" läuft, fallen auch bei Dir die 3 PBs fast zwangsläufig.
Wir ticken da sehr ähnlich. Wichtig ist auch mir allein die letzte angestrebte PB. Die beiden anderen sind nur „Aufgalopp“. Beim 10er habe ich aber auch so meine Zweifel, ob das klappen kann. Aber wir werden sehen.

592
Erste Trainingswoche ist durch...

Eigentlich war ja geplant, dass ich nach dem auf 3:22 entschärften 3:15er-Plan von Steffny trainiere.

Am Ende wurde daraus aber der 3:15er Plan mit um 2km verlängertem LaLa (5 Einheiten 74,5 WKM). Die eigentlich gestrichene Samstags-Jogging-Einheit lief ich aufgrund des tollen Wetters dann doch und die restlichen Einheiten waren sowohl vom Tempo als auch vom Puls her eher zu diesem Plan passend ohne das Gefühl, auch nur annähernd an der Grenze zu sein.
Nein, ich plane keinen Marathon in 3:15 und werde es auch nicht jede Woche wie in dieser handhaben.
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593
Woche 2 ist durch.

Wieder 5 Einheiten wie im 3:15er Plan vorgesehen durchgezogen, ich merkte, dass mir die Samstags-Jogging-Einheit sehr gut tut. Soweit es geht, werde ich jetzt bei den 5 Einheiten bleiben, in den Wochen mit (Test-)Wettkämpfen werde ich aber auf 4 zurückgehen und was ich in der aktuellen Woche zeittechnisch trainieren kann, wird auch interessant, ich weiß aktuell nicht, ob ich die 4x3k@MT-Intervalle unterbekomme. Auch die Fahrten zur Arbeit sind im Moment mit dem OEPNV...

Im Detail zur vergangenen Woche: 5 Einheiten, 74,5km (ironischerweise der Wert, den ich für die letzte Woche schrieb, ich sehe gerade, den hatte ich falsch gelesen, es waren da 73,5).

Dienstag: 4x1000@4:20. Geworden: 4:14/4:17/4:15/4:17. Und das mit "angenehm hartem" Gefühl, die 400m Pause durchgetrabt ohne den Wunsch zu gehen. Der letzte Intervall wäre eigentlich minimal schneller geworden, ich kämpfte aber mit ein paar Problemchen (Uhr, falsch abgebogen, daher 180° Wende bei 10k-Tempo....).

Mittwoch: 70 Minuten. Gingen deutlich entspannter durch als die entsprechende Einheit der Vorwoche.

Freitag: 10km TDL (@5:05). Gelaufen bin ich die Einheit bei 4:44. Angenehm hart und sehr konstant, Puls im unteren Bereich, der für einen TDL passt (81% Schnitt auf den schnellen 10km), es wäre gefühlt jederzeit mehr drin gewesen.

Samstag: 50 Minuten locker. Auch gefühlt besser als letzte Woche.

Sonntag: 31km LaLa beim "Kreiselevent". Wie bei dem Event üblich unglaublich kurzweilig. Ab etwa km 29 fing es an, nicht mehr locker zu sein, bei 31 machte ich dann Feierabend, es muss ja noch Raum für Steigerungen bleiben.
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594
ruca hat geschrieben: Ab etwa km 29 fing es an, nicht mehr locker zu sein, b

Danke, beruhigt mich sehr das aus deinem Mund zu hören :nick:

Sehr schöne Woche und mit etwas Selbstvertrauen wirst du die Substanz 3:30 rocken!

PS: alles gute - du weißt für was :daumen:
Viele Grüße Biene

Es ist völlig egal, wie langsam du vorankommst. Du überholst immer noch jeden der gar nichts tut.

595
Schön, dass es bei dir so gut läuft. Nach dem letzten Ultra scheinst du ja einen enormen Sprung gemacht zu haben und das wichtigste ist, dass du endlich mal konstant auf so hohem Niveau trainieren kannst ohne große Rückschläge. Freut mich sehr, gerade nach deinen Problemen vorm Berlin Marathon letztes Jahr und der daraus resultierenden Absage. Ich drück die Daumen, dass es die nächsten 8 Wochen so weiter geht und dann winkt die neue Bestzeit in Hamburg.

Deine Umfänge und paces tendieren auf jeden Fall sehr stark Richtung 3:2xh und für die 10k dürfte dann auch bald eine neue Bestzeit anstehen (Tippe mal auf sub 43 mit starker Tendenz zu 42:00).

Viel Erfolg und Gesundheit und freue mich auf die weiteren updates!
Mein Lauftagebuch "Es läuft endlich"
PBs: 10k: 39:53 (7/21), HM: 1:27:19 (4/22), 25k: 1:49:41 (10/21), M: 3:09:26 (09/22)

596
ruca hat geschrieben:
Sonntag: 31km LaLa beim "Kreiselevent". Wie bei dem Event üblich unglaublich kurzweilig. Ab etwa km 29 fing es an, nicht mehr locker zu sein, bei 31 machte ich dann Feierabend, es muss ja noch Raum für Steigerungen bleiben.
Das lag aber meiner Meinung zum großen Teil am Wetter. Mir ging es bei km21 auch so, dass die Muskeln auf einmal deutlich fester wurden und generell sich alles erheblich kühler anfühlte als die vielen Runden vorher. Und das entsprach sowohl dem Zeitpunkt als auch übertragen auf die generellen Laufstrecken (die gestrigen 23km waren mein absolut längster und erst 3. Lauf über 21km, also vermutlich vergleichbar mit nem >30km Lauf für Dich).
Aber bis dahin verging die Zeit wirklich wie im Flug, trotz Mistwetter.
Bild

600
Mal ein Blick ein Jahr zurück:
ruca hat geschrieben:Woche 3 war "halbmies".

Dienstag gingen die 5x2000-Intervalle noch gut durch (Geplant 4:58, es wurde 4:49, 4:47, 4:51, 4:51, 4:47).
Donnerstag standen 70 lockere Minuten auf dem Plan. Die ganze Zeit mit mir gekämpft, es fühlte sich einfach nicht gut an und es wurden am Ende 35.
Den für Freitag angesetzten TDL dann ersatzlos gestrichen, keine wirklichen Beschwerden, es fühlte sich aber nicht nach Laufen an.
Der Sonntags-LaLa (durch ein wenig Verlaufen wurden es am Ende 31km) funktionierte wieder, etwas härter waren die ersten 10 und die letzten 5km, der Rest war angenehmes Rollen.

Also am Ende nur 54,4 statt 70km.
Irgendwie ist diese Woche nix für mich.

Dieses Jahr:

Di 4x3000. Ging zwar gut durch, allerdings am Ende leichtes Ziehen im Schienbein, lag evtl. daran, dass mir während des ersten Intervalls der Schürsenkel aufgeganen ist und ich etwa die Hälfte des Intervalls entsprechend unrund lief.

Mi 60 Minuten. Ich merkte zwar das Schienbein, bei dem gemäßigten Tempo aber kein Problem.

Freitag: 10km TDL + Ein- und Auslaufen. Schienbein meldete sich schon beim Einlaufen, dies nochmal verlängert in der Hoffnung, dass das weggeht. Tat es nicht. Evtl. ist es bei Tempo weg. War es auch nicht störte deutlich merklich. Nach zwei schnellen KM war der TDL dann vorbei.

Samstag-Joggingeinheit gestrichen.

Sonntag LaLa. Am Anfang merkte ich das Schienbein noch leicht aber nicht entscheidend behindernd. Der Lauf war trotzdem eine harte Nummer, die zweite Hälfte war komplett gegen den Wind...

66WKM. Besser als letztes Jahr. Immerhin.
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