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Nur 48 Stunden und weiter, weiter... immer weiter – denn abgerechnet wird zum Schluß

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Lieber Klaus

Glückwunsch, freut mich echt für dich. Alles Gute, bin gespannt wies in Berlin bei dir läuft.......
Liebe Grüße
Cornelius
Bestzeiten: 17.08.2019 Mauerweglauf 100 Meilen 19.36.35 Stunden. 08.09.2018 RUNWINSCHOTEN (Holland) 100 km 9:33.30. 16.06.2018 Karlsruher Nachtlauf 80 km 7:55:45. Marathon 3:22.10. HM 1:34:32. 10 KM 43:37
Laufberichte: www.corneliusrennt.de

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Hallo Klaus,
freut mich, dass es so gut funktioniert hat und du eine Zwischenetappe nach Berlin abhaken konntest.
Ich bin gegen 10 Uhr ins Zelt gekrabbelt und gegen 5 Uhr wieder raus, bin dann das Tempodrom entlang und habe Inventur gemacht, wer denn überhaupt noch da ist.
Gegen 6 Uhr hab ich die Startnummer wieder rangemacht und bin weiter.

Bei meinen Bekannten, die Dettenhausen auch als Vorbereitung auf den Mauerweg (2-er Staffel) genutzt haben, kam abends noch eine Hiobsbotschaft in Form einer Corona-Erkrankung der Frau des männlichen Staffelteilnehmers, wir haben dann gefrotzelt, dass er das Zelt gleich wieder im heimischen Garten aufbauen soll , dann kann er sich besser separieren. Eine Corona-Erkrankung so kurz vor em Start in Berlin wäre sicher das Aus für die beiden.

Bleib du gesund
Gruß RS

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so heute nach dem "langen Wochenende" letzte Woche nun heute wieder Laufband und der erste Trainingslauf
13.04. 12h Lauf Grüntal 53,55k
14.04. LIWA-Mara 04:56:44
27.04. Tri-speck 69 km 1100 hm
28.04. Ditzinger Lebenslauf
05.05. Trolli-Mara
11.05. Albtraum 115 k 3000 hm
06.07. Heuchelbergtrail 50 k
28.07. Schönbuch Trophy 47, k 1300 hm
17.08. 100 M Berlin

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Mensch Klaus,
verspätet vom polnischen Ostseestrand, Glückwunsch zu Deinem Ultracomeback! Nun fühlst Dich gestärkt für die große Runde um Berlin....viel Freude und Spaß dabei, gutes Gelingen.
Für mich geht's ab Morgen mit dem Rad erst mal 7Tage an der Küste und im Hinterland entlang nach Danzig und zurück.
Halt die Ohren steif,
Roland

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Danke Roland und dir wünsche ich viel Spaß auf dem Radl. Ich werde nächsten Samstag noch beim e2h10K in Calw-Althengstett den Bambinilauf absolvieren, d.h. 5 Trail-Runden und somit 50 km absolvieren in 10 h mit ca. 1550 hm. Trail und Höhenmeter sind jetzt nicht gerade das, was zu meinem Mind-Set passt, aber der Start wurde mir vom Veranstalter geschenkt. Da kann man ja schlecht kneifen. Der Start beginnt mittags um 12:00, d.h. um Mitternacht ist Schluss. Sofern alles klappt ist das, dann dort mein inoffiziell 100. Ultralauf. Inoffiziell, weil der 100 MC mir meine 3 bisher absolvierten Backyard Ultras nicht angerechnet hat (die Statuten wurde erst letztes Jahr geändert). Der DUV hat die Backyards in seiner Läufer Wettkampfstatistik erfasst, (es waren ja jedes Mal deutlich mehr als die geforderten 50 km die ich jeweils absolviert habe.

Und danach mache ich mein Tänzchen um Berlin. Dieses Mal wohl kein so flottes wie sonst, eher ein langsamer Walzer :zwinker2:
Heute wieder ein bisschen geschwitzt:
13.04. 12h Lauf Grüntal 53,55k
14.04. LIWA-Mara 04:56:44
27.04. Tri-speck 69 km 1100 hm
28.04. Ditzinger Lebenslauf
05.05. Trolli-Mara
11.05. Albtraum 115 k 3000 hm
06.07. Heuchelbergtrail 50 k
28.07. Schönbuch Trophy 47, k 1300 hm
17.08. 100 M Berlin

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Kleine Korrektur zur Startzeit des e2h10k, 14:00 Uhr, :peinlich: dann passt das auch mit Ende Mitternacht. :nick:
Da ist es dann hoffentlich nicht mehr so heiß wie heute.
Habe nämlich ganz schön geschwitzt auf meinem kleinem LALA. Schön wars trotzdem.
Und die Trainingswoche mit 3 Einheiten. Nächste Woche halte ich die Füße still bis zum Wettkampf am Samstag
13.04. 12h Lauf Grüntal 53,55k
14.04. LIWA-Mara 04:56:44
27.04. Tri-speck 69 km 1100 hm
28.04. Ditzinger Lebenslauf
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06.07. Heuchelbergtrail 50 k
28.07. Schönbuch Trophy 47, k 1300 hm
17.08. 100 M Berlin

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So, die ganze Woche auf der faulen Haut gelegen. Und heute auch nur 20 Minuten auf dem Laufband in der Muckibude des Reha-Zentrums. Genug gechillt um morgen ein bißchen Bambinilauf zu machen. 50 km, d.h. 5 Runden je 2 Stunden und 320 hm, trailig laufen beim e2h10k in Calw. Das wird doch tatsächlich mein 100. Ultralauf. Leider inoffiziell, der 100 Marathon Club, hat bis letztes Jahr, nur Backyard-Siege gezählt, unabhängig von der erreichte km-Zahl der Teilnahme bis zum Ausscheiden. Der DUV hat diese Finisher mit über 8 Runden (mehr als die obligatorischen 50 km) schon immer gezählt.
13.04. 12h Lauf Grüntal 53,55k
14.04. LIWA-Mara 04:56:44
27.04. Tri-speck 69 km 1100 hm
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17.08. 100 M Berlin

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Das war ein gelungener 100.Ultra für mich. Ich war doch etwas skeptisch ob ich mir mit der Teilnahme einen Gefallen tue. Anfang letzten Jahres hatte ich da schon mal einen Startplatz gebucht, für den e2h10k (every 2 hours 10 kilometers) Ultrarace 100 d.h. alle 2 Stunden auf eine 10-km-Trailrunde starten mit ca. 320 hm. Dann kam Corona und bei der angebotenen virtuellen Ausgabe an Halloween war in BW Ausgangsperre ab 22:00. Da hätte ich in max 14,5 Stunden die 100 absolvieren müssen und dann noch rechtzeitig zuhause anzukommen. Und als ich für 2022 eine Sommeredition entdeckte hatte nicht mehr vor da mal hinzugehen, technische Trails und Höhenmete schreckten mich eher ab und was mein Mind-Set vollends den Exit verpaßte war mein von heute auf morgen defekte Pumpe. Zwischenzeitlich ging es da ja, erst stetig, dann zuletzt rasant (24 h Dettenhausen mit 102 km) bergauf. Und als eines Tages unverhofft eine E-Mail von Axel ins Postfach reinschneite mit der Option sich um einen Freistart zu bewerben, war ich spontan auf den Zug Trailultra wieder aufgesprungen.

Zunächst ging der Kelch an mir vorbei, da zu spät reagiert. Dann eine kurzfristige Absage des Losglücklichen und ich war plötzlich wieder im Rennen. Und dann auch am Start. Vernünftigerweise in die Option des angebotenen Bambini-Wettkampfs über nur 5 Runden und somit 50 km bei der Anmeldung eingeloggt. Und dann war ich gespannt ob ich die schaffe. 2 Stunden für 10 km klingen viel, aber mir war klar das ich die Anstiege komplett gehen muss. Und die hatten es. soviel sei vorweg genommen, in sich. Denn die Strecke war nicht leicht hügelig und wellig, sondern grob gesagt so. Die erste Hälfte ging es die 320 hm steil bergab zum Rötelbach, an dem ein paar 100 meter entlang und dann wieder den ganzen Sch... in der Direttissima steil bergauf über Natursteintreppen :teufel: , keine Stufe wie die andere. Stöcke wären da hilfreich gewesen, aber nicht erlaubt. Zum Glück war der Untergrund trocken. Und zwar im genau richigen Maß, sprich nicht staubig, sandig, hart - sondern fluffig. Die Außentemperatur spielte auch mit. Zwar war es beim Start um 14:00 Uhr noch etwas heiß, aber es ging ein laues Lüftchen. Sommerlaufen vom Feinsten. Die Runden waren nicht ohne, bis auf wenige Ausnahmen keine Forstautobahnen, dafür wurzelige Trail, teil felsig und verblockt. Higlight war der zu durchlaufende Durchlaß am Stubenfelsen und das anschließende Felsendach, wo man sich klein machen musste. Die Strecke war markiert, aber nicht ganz einfach keine unverhofften Miniabzeigung zu verpassen, vor allem bei der letzten Runde in völliger Finsternis. Meine helle LED-Lenser war da ein Segen. Und natürlich Komoot. Ich hatte mir die 1.Runde sauber aufgezeichnet, um diese dann anschließend mit dem Handy und der Garmin nachzulaufen. Da konnte nichts schiefgehen. Und ging auch nichts. Das hätte es früher nicht gegeben. Der Herr Schauläufer verlässt sich voll und ganz auf seine digitale Technik. :prof: Und er kann machen was er will :confused: :haeh: , Verpeiltheit hin oder her. Es hat zu 100% funktioniert. Kein Meter zu viel gemacht.

Im Gegenteil, meine Uhr hat mir nur 49 km aufgezeichnet und somit eine weitere Garmin Ultraauszeichnung 50k verwehrt, lediglich eine für Marathon. Aber das lässt sich verschmerzen. Die 5 Runden konnte ich sehr gleichmäßig laufen mit 1:23, 1:31, 1:33, 1:36, 1:33. Gesamtzeit 7:16. Nicht berauschend. Aber im Hinterkopf habe ich die Handbremse gezogen. Das Jahreshighlight steht vor der Tür. 100 Meilen ich komme. :geil:
13.04. 12h Lauf Grüntal 53,55k
14.04. LIWA-Mara 04:56:44
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Wochenbilanz: Sehr schön sieht man im Höhenprofil die Up and Downs von gestern.
13.04. 12h Lauf Grüntal 53,55k
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17.08. 100 M Berlin

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Hallo Klaus,
da freue ich mich mit Dir...bist ja wieder auf dem besten Wege. Und das Ganze mit gebremsten Schaum, wie Du schon schreibst: der Höhepunkt um Berlin steht bevor. Ich werde in Gedanken bei Dir sein und wünsche Dir das Du die 100Meilen schaffst, genügend Zeit hat man ja eigentlich... Aber es ist schon ein hartes Brett v.a. in Deiner Verfassung. Möge Du selbst von Deiner wieder gewonnen Kraft und Ausdauer überrascht sein und Deine Gesundheit es Dir ermöglichen das Ziel heil und zufrieden zu erreichen.
Toi, toi, toi Klaus ...
Ich selbst habe meine Radtour durch die polnische Kaschubei mit einem Ruhetag in Danzig erfolgreich abgeschlossen- über 300km an 5Tagen mit sehr anspruchsvollen Profilen. Es ergab sich das ich der Einzige ohne E-Motor Unterstützung war... trotzdem bin ich vorneweg geradelt um zu sehen ob die Tourstrecke auch machbar war. Nun noch wenige Tage am Ostseestrand, dann geht's heim.
Klaus, keep the fire burning... aber da bin ich mir absolut sicher!
Roland

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Heute nach der Belastung vom letzten Samstag eine kleine gemütliche Runde gedreht:
13.04. 12h Lauf Grüntal 53,55k
14.04. LIWA-Mara 04:56:44
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Über die Woche gibt es nicht viel zu berichten. Ein 10er und einmal Laufband macht 13,3 km.
Das alles um am 13.08. um 06:00 Uhr alle Kräfte mobilisiert zu haben für die große Runde um das ehemalige Westberlin. Was mich zu Zeit am meisten nervös macht sind die 34° die, die Wetterapp momentan noch voraussagt. Das wäre :teufel: heiß.
13.04. 12h Lauf Grüntal 53,55k
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So langsam wird es konkreter und damit auch nicht wirklich klarer wo ich derzeit eigentlich stehe. Ich starte in 4 Tagen in Berlin und meine Vorbereitung auf mein "Lieblingsläufle" war aus gesundheitlichen Gründen eher suboptimal. Der Ausgang der Geschichte ist völlig offen. Insgesamt fühle ich mich wieder hergestellt, mein Heiz-Kreislaufsystem ist intakt. Was fehlt sind die Trainingskilometer und die Anzahl gelaufener richtig "langer Kanten." Das angesagte Wetter ist schlichtweg katastrophal für mich. Hitze ist genau das was Wetter was ich am wenigsten abkam. Aber ich werde nicht kneifen und mich der selbst gewählten Herausforderung stellen. Scheitern wäre bitter, aber auch kein Weltuntergang. Alleine das Erlebnis dort ist es mir Wert dabei zu sein.
13.04. 12h Lauf Grüntal 53,55k
14.04. LIWA-Mara 04:56:44
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Hallo Klaus,

ja ich hätte auch ein mulmiges Gefühl wenn ich da antreten würde mit so wenigen langen Kanten bzw Trainingskilometer .... die Hitze ist auuch nicht unbedingt mein Freund - doch damit haben ja Alle dort zu kämpfen ... und ich habe mich auch da schon durchgebissen mit über 30 Grad - Du ja auch.
Also dann, so zuversichtlich - von neuen Bestzeiten hast Du Dich ja auch schon längst verabschiedet ... man muss der Realität ins Auge sehen (auch ohne Dein zusätzliches Handicap) musst Du dem Alter Tribut zollen... aber meine Hochachtung, Du gehst die schwere Prüfung an - stellst Dich ihr - ja das Dabeisein ist dort schon viel wert - aber wer dabei ist, der WILL auch ins Ziel kommen .... das haben wir gemeinsam, wir können beissen. Und deshalb glaube ich auch das Du durchkommen wirst. Doch Du bist vernünftig genug auch STOP zu sagen, bevor Dein Körper langfristigen Schaden nimmt - das hast Du sicherlich gelernt .... "auf Deinen Körper hören". Das ist übrigens auch der Grund warum ich mir das zur Zeit nicht zutraue, bzw antun will.
Ich laufe sicherlich noch so manchen MA (und event. etwas darüber hinaus) jetzt in diesem Herbst... bis in den Winter hinein - bevor ich mich mit einem "Gewaltlauf" abschieße.
Und doch habe ich die Hoffnung nicht ganz aufgegeben eventuell doch nochmal bei meinem Lieblingslauf ... am liebsten mit Dir zusammen ... anzutreten.
Mensch Klaus - alles erdenklich Gute für Deinen Mauerweg 2022 - ich werde in Gedanken bei Dir sein - vom Start bis zum Finish!!! :winken:
:daumen: :daumen: :daumen: :daumen: :daumen: :daumen: :daumen: :daumen: :daumen: :daumen: :daumen: :daumen: :daumen: :daumen: :daumen: :daumen:
runners.high - Nomen est omen :logik:

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Vielen Dank Roland, das wird mir in ner Krise :teufel: helfen wenn ich weiß, dass du in dem Moment mitfühlst. :nick: :hallo:
13.04. 12h Lauf Grüntal 53,55k
14.04. LIWA-Mara 04:56:44
27.04. Tri-speck 69 km 1100 hm
28.04. Ditzinger Lebenslauf
05.05. Trolli-Mara
11.05. Albtraum 115 k 3000 hm
06.07. Heuchelbergtrail 50 k
28.07. Schönbuch Trophy 47, k 1300 hm
17.08. 100 M Berlin

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Hey Klaus
du hast dich tatsächlich durchgekämpft...GLÜCKWUNSCH....
Bestzeiten: 17.08.2019 Mauerweglauf 100 Meilen 19.36.35 Stunden. 08.09.2018 RUNWINSCHOTEN (Holland) 100 km 9:33.30. 16.06.2018 Karlsruher Nachtlauf 80 km 7:55:45. Marathon 3:22.10. HM 1:34:32. 10 KM 43:37
Laufberichte: www.corneliusrennt.de

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Ja der Klaus hat es geschafft, einfach Klasse wie Er sich durchgekämpft hat, sagenhafte Leistung nach der Vorgeschichte... ich zollen Ihm meinen größten Respekt. Meine vielen WhatsApp haben vielleicht tatsächlich geholfen bzw motiviert, aber die Leistung hat Er ganz alleine auf die Berliner Straßen gebracht...
Keep The Fire Burning,
Roland

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So bin nun auf der Heimreise und sitze im FlixTrain. Sorry für den späten Post zum Mauerweglauf, aber mein Passwort zum hier einloggen habe ich auf dem heimischen PC gespeichert und nicht mehr im Gedächtnis. Man(n) wird halt älter😜 Nun wo ich Zeit zum Nachdenken hatte und nichts weiter zu tun als rumzusitzen hat es mit dem Handy geklappt und kann ein paar Sachen zum Lauf berichten

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Es war wieder ein ganz besonderes Ereignis. Das beinahe schon vor dem Start hätte daran scheitern können nicht rechtzeitig an der Startlinie zu stehen. Nein kein typisch Schauläuferisches Versagen sondern des vom Veranstalter eingesetzten Busshuttles vom Hotel zum Eisstadion, das zum 1. Mal, dafür ausgewählt wurde. Start 6:00 Ihr, dafür 2 Abfahrtszeiten 4:30 oder 5:10, Fahrtzeit ca. 20 Minuten. Klar, dass die Mehrheit wohl den späteren Bus wählt und so auch ich, so 10 Minuten früher stehe ich mit einigen anderen Läufern am Eingang und wundere mich noch, dass nur so wenig Leute mitfahren wollen. Und so stehen wir da und warten. Und warten, und warten… Ich mach’s kurz. Es wird 1/4 nach, es wird 20 nach…Langsam werden die ersten nervös

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Sammeltaxis werden gerufen und die ersten steigen ein. Zwischenzeitlich ist er’s 1/2 6, dass könnte knapp werden. Schließlich sind auch noch am Startort 3 Beutel mit persönlichen Sachen für die Wechselpunkte beim Ruderclub (km 34), Sacrow (73) und Treptow (104 km) abzugeben. Und war bis viertel vor 6. Ich unterhalte mich mit Jürgen, der der festen Ansicht ist, das die uns schon holen müssen…

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Da bin ich skeptischer und entschließe mich als letzter zu einer 6er Gruppe zuzusteigen. Zum ersten Mal bei diesem Wettkampf habe ich Geld einstecken. Der Geund war allerdings ein anderer. Sollte ich aufgeben müssen, kann ich mit einem Taxi zurück. Seither kamen mir nie solche vorsorglichen Gedanken. Aber dieses Jahr könnte das durchaus schneller wie gedacht auf der persönlichen Agenda stehen. Als ich im Taxi sitze habe ich die erste Challenge gemeistert. Einer der Mitfahrer erwähnt noch, dass er den Race Direktor angerufen hat und der nur gemeint hat dass er nun selbst schauen müsse wie er noch rechtzeitig zum Start kommt, er als Veranstalter sei nicht für alles verantwortlich und verpflichtet. Es gäbe ja noch die Öffis. Allerdings wurde beim launig vorgetragenen Briefing am Vortag darauf hingewiesen, das der z. Zt. Erschwert würde durch Baustellen und Schienenersatzverkehr.

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Der neue Startort, Erika-Hess-Eisstadion ist dröge. Ein freier offener Platz neben der Halle. Im Gegensatz zu einem Stadion kommt bei mir da kein Racefeeling auf. Viel Zeit bleibt nicht mehr und beim Gang zum Starbereich begegne ich Jürgen, der es glücklicherweise doch noch rechtzeitig geschafft hat. Ich erfahre, dass der 5:10 Bus schon um 5 vor 5 da war und als alle Plätze belegt waren losgefahren ist mit dem Versprechen den Rest der Wartenden zu holen. Klar das hieß nach frühestens 40 Minuten. Das wussten dann halt nur die, die vor 5 da waren. Und die Info hat sich leider nicht herumgesprochen.

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Kurz vorm Start noch Birgit in der Menge ausgemacht und schnell ein Bildle im frischen ausgeruhten Zustand und in die WhatsApp Gruppe des RuR (Rund um Rutesheim) geschickt und dann geht es auch schon los auf meine 6. Runde um „Westberlin“. Diesmal wieder gegen den Uhrzeigersinn. Und mit der Ungewissheit ob ich sie vollenden kann. Und wenn ja mit welcher Renntaktik. Ist es besser von Anfang an regelmäßig kurze Laufpausen zu machen, oder langsam laufen solange es geht und dann den Rest größtenteils gehen.

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Ein Bild vom Start habe ich auch an Roland verschickt, denn ich habe mich so gefreut, morgens um 4:00 eine Nachricht zu lesen. Er wünscht mir alles Gute und sei in Gedanken bei mir. Das war um 2:09 Uhr. Nachts 😳. Ich kann nur spekulieren, dass er da in Nachschicht gearbeitet hat, Weil, aus dem „Disse“ gehen Freitagnachts ist er vermutlich aus. Ist er altermässig mir noch ein kleines bisschen voraus. Dafür bin ich hier schon öfter rumgelaufen. Hier steht es aktuell 5:3 für mich. Und momentan ist er leider gezwungen kürzere Sachen zu laufen. Nun ja ich sollte ja eigentlich…. Lassen wir das. Kurz denke ich an unser Intermezzo 2017 zurück, als wir gemeinsam, Seite an Seite, das endlos lange gerade Stück am Teltower Kanal bis zum Brandenburger Tor uns ins Ziel gepusht haben. Ich bin damals unter 19,5 Stunden gelaufen und konnte damit meine Sparta Quali erreichen. Aber das ist eine andere Geschichte.

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Es geht die ersten Kilometer erstmal raus aus dem Stadtgebiet. Eingroven. Noch im Läuferpulk. An den, wieder mal viel zu vielen roten Ampeln warten und ein bisschen Schmaltalk. Bei vielen löst sich nun langsam die angestaute Nervosität. Dank meiner Routine hier, bringt mich, nach der morgendlichen Busprobleme, nichts mehr aus der Ruhe. Und aller Anfang ist immer leicht. Das gilt auch für einen 100 Meilen Lauf. Der hier (lassen wir die morgendliche Busgeschichte jetzt mal ad Acta) mit 26 VPS (im Schnitt ca. alle 5-6 kn bestens organisiert ist.

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Heute ist der 13. August. Tag des Mauerbaus zwischen Berlin und Berlin, der Beginn ganz großer menschlicher Tragödien. Menschen die aus dem einen Berlin weg wollten. Um das für sie verbotene und offiziell unerreichbare andere Berlin sehen zu wollen. Oder noch mehr von der Welt. Ohne bevormundet zu werden, was für sie richtig ist. Und was nicht. Und die anderen. Auf der anderen Seite der Mauer. Die hatten den Auftrag genau das zu verhindern. Mit allen Mitteln. Und in der letzten Konsequenz kostete das vielen Menschen, Jahre ihres Lebens in Freiheit und ca. 140 Menschen sogar das Leben. Und diesen wird heute gedacht. Zahlreiche Kränze an den zu ihren Ehren aufgestellten Kränzen zeugen davon. Und auch der Mauerweglauf, der jedes Jahr stellvertretend einen auswählt und auf der Finishermedaille verewigt.

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Zwischendurch mein Glückwunsch. Ich vermute, die morgendliche Busgeschichte hat soviel Adrenalin ausgeschüttet, dass es für die ersten 80 km gereicht hat.
Und gegen Ende hat das Ziel gezogen. Super Wettkampf
Gruß RS

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Dieses Jahr, bei der 10. Ausgabe des Mauerweglaufs ist es Ulrich Steinhauer, ein Grenzsoldat, der von seinem Wachkamerad erschossen wurde, weil er in an seiner Flucht hindern wollte. Ein Mauertoter der gar nicht rüber wollte. Also kein Mauertoter im klassischen Sinne. Etwas ungewöhnlich. Aber bei km 49 besteht heute, in ähnlicher Weise wie bei den anderen auf der Flucht erschossen in den Vorjahre,die Gelegenheit, mit einer persönlichen Widmung, seine Gedanken auf einem Kärtchen zu Papier zu bringen an einer Tafel an der Gedenkstätte.

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Bis zum Ruderclub Oberhavel tut sich nichts besonders. Wir haben die Vororte, mit ihren typisch Berlin, diagonal verlegten Gehwegplatten und den Baumgesäumten Vorgärten, zwischenzeitlich verlassen und laufen abwechselnd durch kleine Waldgebiete und landwirtschaftlich genutzten Freiflächen.

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Am ersten Wechselpunkt hab ich nur ein paar Gels im blauen Beutel Nr.1 gebunkert , die mir ein aufmerksamer Helfer zureicht, noch ehe ich richtig da ankomme. Dann spüre ich aber zunächst mal ein grummeln im Bauch und suche das WC auf.

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Ich habe heute vor mich größtenteils von Gels zu ernähren, ergänzt durch ein paar Goodies auf die ich unterwegs, an den gut ausgestatteten VPs, noch Lust kriege. Heute habe ich plötzlich Lust auf Datteln, was sonst nicht gerade das ist, wonach mir gelüstet. Das führt allerdings dazu, das ich heute noch 2-mal aufs „Häuserl“ muss.
Ich bin durch meinen ungeplanten zusätzlichen Boxenstopp länger als geplant am Wechselpunkt 1. Aber heute mache ich mir keinen Stress. Unter 24 zu bleiben und damit einen weiteren Buckle zu erlaufen. Ich habe bereits 3 davon und so langsam weiß ich zuhause nicht mehr wohin ich das ganze Blech stapeln soll. Sollte im Zuge der Russlandkrise die Rohstoffe knapp werden wäre zu überlegen die vielen erlaufenen Medaillen einzuschmelzen😃. Wobei es schon ganz besonders schöne in meiner Sammlung gibt. Dazu würde die heutige Sondermedaille, die es zum 10-jährigen gibt, passen. Darauf abgebildet, ein Porträt aller bisherig ausgewählten Maueropfer.

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Ich bin ohne Trinkrucksack unterwegs. Zur Mitführung der persönlichen Dinge und der empfohlenen mindestens 0,5 Liter Wasser benutze ich 2 Halbliter Softflask, die ich links und rechts in meinen Lauftighttaschen verstauen kann. Trotz der guten Streckenversorgung ist es bei der schwülheissen Hitze mit fast 30 Grad nötig Zu trinken was geht. Und an Salz nicht zu sparen. Ich habe mir die Zahl der geschluckten Tabletten nicht registriert. Aber deutlich mehr als 10 waren es auf jeden Fall. Bei den Gels war es ähnlich. Ein Glück war der Himmel bedeckt, die gnadenlose Sonne lugte nur selten durch.
Die Sonnenbrille hatte ich daher in den ersten Beutel vor der Wiederabgabe zurückgesteckt und die Entscheidung auch später nicht bereut.

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Immer wieder muss ich feststellen. Lange Abschnitte der Strecke sind stinklangweilig zu laufen. Die Landschaft unterscheidet sich doch gewaltig von der gewohnten lieblichen Umgebung im wilden Süden. Breite schnurgerade Asphaltbänder flankiert von lichten Nadelwäldern oder weitläufigen Wiesen. Alles keinesfalls hässlich, aber irgendwie doch monoton. So schlurfe ich etwas lustlos dahin und ehe ich es mich versehe stolpere ich auf babyglattem Asphalt und lege eine akrobatische Flugeinlage hin. Reflexrtig Rolle ich mich seitlich ab und lande seitlich ohne jedwede Blessur. Schwein gehabt. Das hätte böse ändern können. Nach nicht mal einem sechstel der Strecke. Einzig was zu Bruch geht ist das Saugventil meiner Softflask in der rechten Oberschenkeltasche. Da es nun suppt gebe ich auch diese, zusammen mit der besagten Sonnenbrille, zurück in den ersten Wechselbeutel. Von nun an muss mir ein halber Liter Wasser zwischen 2 VPs reichen. Aber zum Glück habe ich noch den anderen. Und mir geht es gut.

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Am VP 8 mache ich ein Foto vom ehemaligen Wachturm. Über die RuR WhatsApp-Gruppe erreichen mich immer wieder Nachrichten und Glückwünsche. Das hat zwischenzeitlich etwas nachgelassen. Einzig Roland. auf seinem separaten Kanal, „funkt“ mich bis zum Zieeinlauf immer wieder an. Ich antworte, erst kurz, später gar nicht mehr. Aber allein das unregelmäßig ertönende „Bling“ baut mich immer wieder auf.

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Leider habe ich heute schon eine Fehlentscheidung getroffen. Nicht morgens- beim Warten auf den fehlenden Bus. Sondern beim Anziehen der richtigen Schuhe. Die reiben an den Zehen. Und das schon nach wenigen Kilometern. Das kenne ich so nicht. Und ich bin ja schon ein paar Kilometer gelaufen die letzten Jahre. Und das gewählte Schuhmodell, den Hoka Clifton, hatte ich schon in mehreren Serien an Fuß. Aber den aktuellen habe ich erst seit kurzem. Und beim 24 h Lauf in Dettenhausen, nach Ca. der Hälfte der dort gelaufenen Kilometer, gewechselt. Ich hatte es danach auf die Socken geschoben. Aber auch heute mit den CEPs fühlen meine Beine sich unwohl darin. Und so bin ich froh, das der WP 2, Sacrow, so langsam näher rückt.

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Wers sich wundert warum es mit dem Bericht über Berlin nicht weitergeht. Irgendwann war der FlixTrain in Stuttgart. Und ich fand dann nicht mehr die "Loose" das hier vollends zuende zu bringen. Jetzt am Wocheende habe ich mich auf meine 4 Buchstaben gesetzt und bin dran geblieben. Das ganze steht hier:
forum/threads/131351-Ich-f%C3%BChl-mich ... glauf-2022
Diese Woche habe ich den Beinchen die nötige Ruhe gegönnt. Zudem plage ich mich noch immer mit den Ballenschmerzen im rechten Fuß rum. Eigentlich ist die Blase offen und Blut und Wasser raus. Aber irgendwie wird es nicht besser:
13.04. 12h Lauf Grüntal 53,55k
14.04. LIWA-Mara 04:56:44
27.04. Tri-speck 69 km 1100 hm
28.04. Ditzinger Lebenslauf
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11.05. Albtraum 115 k 3000 hm
06.07. Heuchelbergtrail 50 k
28.07. Schönbuch Trophy 47, k 1300 hm
17.08. 100 M Berlin

487
Eine größere Herausforderung bleibt noch in diesem Jahr. Den Bilstein Jubiläumsmarathon über 100 km. Das wäre Stand jetzt nach der 100 MC Gesamtstatistik offiziell eingetragene 99. Ultra. Als 100. Ultra böte sich der Urmensch-Ultra im Bottwartal in Steinheim. Das würde gut passen. Da lief ich einst meine 1.Marathon und auch nach 10 Jahren in 2019 den 100. M.
13.04. 12h Lauf Grüntal 53,55k
14.04. LIWA-Mara 04:56:44
27.04. Tri-speck 69 km 1100 hm
28.04. Ditzinger Lebenslauf
05.05. Trolli-Mara
11.05. Albtraum 115 k 3000 hm
06.07. Heuchelbergtrail 50 k
28.07. Schönbuch Trophy 47, k 1300 hm
17.08. 100 M Berlin

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War keine sehr ergiebige Laufwoche: Das schwüle Wetter hat mir recht zu schaffen gemacht. Außerdem war die Woche gefüllt mit zuviel privaten Dingen die zu regeln waren und Zeit gekostet haben. Kann nur besser werden die nächsten Wochen.
13.04. 12h Lauf Grüntal 53,55k
14.04. LIWA-Mara 04:56:44
27.04. Tri-speck 69 km 1100 hm
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05.05. Trolli-Mara
11.05. Albtraum 115 k 3000 hm
06.07. Heuchelbergtrail 50 k
28.07. Schönbuch Trophy 47, k 1300 hm
17.08. 100 M Berlin

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Heute zum Abschluss meiner Trainingswoche wollte ich es nochmal wissen. Ein Long Jog sollte die, vom Mauerweglauf, immer noch müden Knochen Gewissheit bringen was dieses Jahr an Ultras noch geht. Denn - so oder so - da steht noch was auf meiner Agenda. Entweder der gemeldete Bilstein 10. Ausgabe Jubiläums 100 er oder am Wochenende drauf noch was verrückteres. Da verrate ich jetzt nochmal nichts, weil das erst zu 99 % fix ist. Das klingt zwar sehr safe, aber der Teufel ist ein...na ihr wisst schon.

Also nur mit 1 Liter Wasser um 9:30 losgelaufen, weil dies bedeutet auf die ungeliebte Laufweste und Trinkblase zu verzichten und nur mit 2 Soft Flask bewaffnet, die in den Hüfttaschen meiner Fusion Lauf Tight verstaubar sind, loslaufen. Ziel? Strecke? Distanz? Irgendwie alles noch ohne Plan. Nichts ungewöhnliches für den "Schauläufer". Ich entschließe mich für die umgekehrte Laufrichtung einer ca. 30 km langen Runde. Noch ist es recht angenehm mit den Temperaturen, um die 20°. Hätte ich nur mal wie sonst üblich meine WetterApp gecheckt. Dann hätte ich über die Menge der Wassermitnahme vielleicht nochmals nachgedacht. So wurde das Ganze gegen Ende ein Härtetest über Durchhaltevermögen und schlimmeres Dank barmherziger Hilfe verhindert. Ich merkte zunächst nur müde, meckernde Wade, die ich aber erfolgreich ignorieren konnte. Leider konnte ich die zunehmende Wärme nicht ignorieren. Die Sonne brannte plötzlich mit 28° vom Himmel und schon etwas vor Kilometer 20 hat es mir den Stecker gezogen. Abkürzen ging nicht, dafür hatte ich die falsche Route gewählt, die immer am Fluss entlang führte. Das mitgeführte Wasser war auch quasi aufgebraucht. Ich schleppte mich mit fallender Pace Kilometer um Kilometer. Ins Gehen verfallen wollte ich nicht, da ich zu Recht fürchtete danach nicht mehr Laufen zu wollen. Und gut 10 km Wandern. Nein darauf hatte ich nun wirklich keinen Bock, es wäre dann auch meiner Frau Bedenken gekommen wo ich mich solange rumtreibe. Und ne Nachricht schicken, dass ich mich grad Scheiße fühle. Bloß nicht. Dann macht sie sich Sorgen und ich muss künftig damit rechnen, dass meine längeren Geschichten bei ihr nicht gut ankommen. So kämpfe ich mich Kilometer um Kilometer weiter. Aber bei km 28 ist der Ofen endgültig aus. Es sind noch gut 3 km heim, ich werde das wandern müssen. Aber selbst das fällt mir schwer. Mir geht es vom Kreislauf her nicht gut, ich gehe wie benebelt bzw. angesoffen. Das kann ja heiter werden. Anrufen zuhause will ich lieber nicht, wobei Frau wahrscheinlich eh nicht da ist. Sie wollte bis um 1 schwimmen gehen. Ein paar hundert Meter gewandert komme ich an einem besonderen Schrebergarten vorbei. In diesem sind christliche Sprüche und Symbole wie eine Krippe, ein Kamel.... Ich sollte bei Gelegenheit mal ein Bild machen, sowas eigenartiges kann man nicht beschreiben. Ich hatte den Stücklesbesitzer noch nie gesehen. In meiner Fantasie war das ein merkwürdiger Schratt. Gerade heute stand davor ein älterer Italiener, der soeben mit jemanden eine Unterhaltung führte. Ich bin einfach zu ihm hin und bat ihn um etwas Wasser. Er gleich besorgt um mich, sagt er hätte im Kühlschrank welches. Ich solle mich hinsetzen er hole es gleich. Vorm Garten war ein Stuhl, ich plumpste drauf und wartete nur kurz. Er kam mit einen großen Literflasche zurück und einem Pappbecher. Ich ließ ihn erst mal meine Soft Flask komplett füllen, trank dann 2 Becher leer und bedankte mich herzlich. Der hatte mich unbewusst gerettet. Die folgenden gut 2 km ging ich langsam heim und war froh einigermaßen daheim anzukommen.
Laut der Garmin hatte ich 2 Liter Wasser rausgeschwitzt. Klar, dass ich da zuwenig Wasser aufgenommen habe. Und das auch nicht mehr ausreichend kompensieren konnte. Ein echter Anfängerfehler. Gott Sei Dank (bzw. Gottes Stellvertreters :zwinker2: ) ohne größere Folgen.
Das gibt diese Woche schlußendlich doch noch die 50 km im Saldo:
13.04. 12h Lauf Grüntal 53,55k
14.04. LIWA-Mara 04:56:44
27.04. Tri-speck 69 km 1100 hm
28.04. Ditzinger Lebenslauf
05.05. Trolli-Mara
11.05. Albtraum 115 k 3000 hm
06.07. Heuchelbergtrail 50 k
28.07. Schönbuch Trophy 47, k 1300 hm
17.08. 100 M Berlin

490
Noch ein kleiner Nachtrag zum gestrigen LALA. Als meine Schwächephase ihren Anfang nahm konnte ich mich sehr lange mit der Vorstellung zum langsamen Weiterlaufen - statt zu gehen - motivieren mit dem Gedanken an die Flasche Cola die ich noch zuhause im Keller rumstehen hatte. Die steht da schon länger, gekauft vorsorglich im Juli für die Selbstversorgung bei den 24 h Dettenhausen. Und dann da doch nicht benötigt. Das Verlangen nach dem ansonsten links liegen lassenden Getränk (dazu noch nicht mal kühl) wurde immer größer. Und zuhause habe ich noch im Keller die Liter Flasche geköpft. Keine 5 Minuten danach war die leer und es ging mir schon um einiges besser. Fazit: Den Fehler mit dem zu wenig mitnehmen kann auch ein erfahrener Ultraläufer noch machen, unnötig aber lehrreich. Und zumindest der physischen Härte für die Bewältigung von Krisen die bei nächsten langen Ultralaufabenteuern auf mich warten hat es sicher nicht geschadet - eher im Gegenteil.
13.04. 12h Lauf Grüntal 53,55k
14.04. LIWA-Mara 04:56:44
27.04. Tri-speck 69 km 1100 hm
28.04. Ditzinger Lebenslauf
05.05. Trolli-Mara
11.05. Albtraum 115 k 3000 hm
06.07. Heuchelbergtrail 50 k
28.07. Schönbuch Trophy 47, k 1300 hm
17.08. 100 M Berlin

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Klar Klaus,

das kann ich VOLL bestätigen, wenn man mal tatsächlich zuwenig beim Trainingslauf dabei hat ... kommt immer doch mal vor (auch bei einem "einsamen Wettkampf" mit wenig VP's) - darüber hat auch UDO vor kurzem in seinem Laufbericht geschrieben, da hilft einem schon wenn man weiß man hat sowas schon überstanden. Sowas hilft natürlich nicht ewig - irgendwann braucht man Nachschub - für mich vor allem GANZ WICHTIG - kein einfach "nur Wasser"- damit spült man sich die letzten verbliebenen Mineralien dünn bzw raus ... für mich ist in dem Moment ein ISO (idealerweise das man kennt/erprobt hat), oder eben Apfelschorle, Mineralwasser, Cola ... oder sonstiges. Es gab schon unzählige Wettkämpfe wo mich das (alkolfreie) Zielbier vor Augen überhaupt ins Ziel gebracht haben ... okay der unbändige Finisherwille gehört natürlich IMMER dazu!!! :daumen: :D
Keep The Fire Burning,

Roland
runners.high - Nomen est omen :logik:

492
Jetz bin ich doch tatsächlich 9 Tage nicht gelaufen. Hatte mit 1 Woche frei genommen und war mit meiner Frau auf Kurzurlaub Richtung Nordsee. Unterwegs haben wir auch Station in Celle und in Undeloh in der Lüneburger Heide gemacht. Dieser Heidschnuckenweg, denn Chris leider nicht komplett geschafft hat, der spuckt mir seit Oliver Witzke den als Heidi 222 ausgeschrieben hat auch im Kopf rum. Zunächst steht aber noch was anderes Großes an im Oktober. Ich werde demnächst die Katze hier aus dem Sack lassen.
Heute wenigstens noch eine kleine 10 km Runde in KW 37.
13.04. 12h Lauf Grüntal 53,55k
14.04. LIWA-Mara 04:56:44
27.04. Tri-speck 69 km 1100 hm
28.04. Ditzinger Lebenslauf
05.05. Trolli-Mara
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06.07. Heuchelbergtrail 50 k
28.07. Schönbuch Trophy 47, k 1300 hm
17.08. 100 M Berlin

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So, denn Bilstein-Marathon über die 100 km Jubiläumsdistanz habe ich gecancelt. Aus einem einfachen Grund. Eine Woche später werde ich als einer von 15 deutschen Teilnehmern beim Big Dog's Backyard Satellite Championship Team Germany in Kandel starten. Das wird hart, aber auch geil.
13.04. 12h Lauf Grüntal 53,55k
14.04. LIWA-Mara 04:56:44
27.04. Tri-speck 69 km 1100 hm
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05.05. Trolli-Mara
11.05. Albtraum 115 k 3000 hm
06.07. Heuchelbergtrail 50 k
28.07. Schönbuch Trophy 47, k 1300 hm
17.08. 100 M Berlin

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Bin noch total geflashed. War heute seit langer Zeit mal wieder bei einem schnellen Stadtmarathon auf topfebenen Asphalt (Einstein Marathon Ulm). Hatte dieses spezielle Feeling komplett vergessen mit so viel Gewusel beim Start und den längeren Wegen vom Parkplatz bis zum Start. Hatte ne geile Startnummer mit der 13. :teufel: Obwohl ich mich sehr spät angemeldet habe, bei einer Marathonteilnehmerzahl von 406 eine 2-stellige Nr. bekommen. Die Halbmarathonis und die Staffeln gingen mit uns Marathonläufern ab 9:10 in 3 Wellen raus. Ich hatte mich in der letzten eingereiht. Mit der Absicht eine Zeit mit der 4 vorne zu laufen, denn ich musste mich sputen, da mein ältester Sohn heute Geburtstag hatte und ich zum Kaffeetrinken wieder in Stuttgart sein wollte (was gar nicht so einfach werden sollte). Ich war dann so mutig mich etwas hinter dem 03:55 er Zugläufer einzureihen und es flott anzugehen. Wetter war ideal. Niedrige zweistellige Temperaturen, bedeckter Himmel. Und ich konnte dran bleiben und im Pulk mitlaufen. War alles sehr in meiner Erinnerung verloren gegangen, die Zeit meiner persönlichen Bestzeitenjagd bevor ich bekennender Ultraschluffi wurde. An den Verpflegungspunkten aus dem Lauf den Becher mitnehmen, das monotone gleichmäßig konstante ebene Laufen auf elend langen, langweiligen geraden Strecken am Donauufer entlang. So richtig Spaß wollte erst im kurzen Abschnitt durch die Altstadt (Fischerviertel) aufkommen. Dort, wie auch ein paar anderen Hotspots war was los und Stimmung und Livemusik. Der zwischenzeitlich, seit Jahren nicht mehr erlebte Speed und die Anspannung waren nach langer Zeit mal wieder mein Begleiter, bevor ich vorher völlig unerwartet und mit Wettkampfergeiz mit einer SUB 3:54 ins Donaustadion einlaufen konnte. 2019 war ich zum letzten Mal (Berlin) schneller unterwegs. In Anbetracht meiner diesjährigen Vorgeschichte hätte ich nie und nimmer erwartet nochmals in solchen Zeitdimensionen einen Marathon finishen zu können. Noch dazu mit der Tatsache diesen (für mich mittlerweile schnellen) Marathon mit 40 Wochentrainingskilometer angegangen zu sein. Die eigentliche Challenge kam dann erst nach dem Marathon. Die A8 war teilweise gesperrt, was Stau und Umleitung bedeutet hätte. Also beschloß ich, der Google Maps Alternativroute zu trauen. Da konnte ich zwar flüssig fahren, lernte aber zwangsläufig jedes Kuhkaff auf der Schwäbischen Alb kennen. Fazit: Doppelte Fahrtzeit. Und das was ich beim Marathon mit der Zielzeit an Puffer für die weiter Sonntägliche Verpflichtung eingespart hatte war ruckzuck aufgebraucht und ich verpaßte den Start bei der heimischen Kuchenschlacht. Da konnte ich aber schnell aufholen :zwinker2: , als ich endlich zuhause aufschlug.
13.04. 12h Lauf Grüntal 53,55k
14.04. LIWA-Mara 04:56:44
27.04. Tri-speck 69 km 1100 hm
28.04. Ditzinger Lebenslauf
05.05. Trolli-Mara
11.05. Albtraum 115 k 3000 hm
06.07. Heuchelbergtrail 50 k
28.07. Schönbuch Trophy 47, k 1300 hm
17.08. 100 M Berlin

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Die Wochenkilometer:
13.04. 12h Lauf Grüntal 53,55k
14.04. LIWA-Mara 04:56:44
27.04. Tri-speck 69 km 1100 hm
28.04. Ditzinger Lebenslauf
05.05. Trolli-Mara
11.05. Albtraum 115 k 3000 hm
06.07. Heuchelbergtrail 50 k
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17.08. 100 M Berlin

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War einen ruhige Laufwoche. Am Wochenende war ich im leider verregneten Allgäu unterwegs und bin im strömenden Regen 2 kürzere Einheiten auf Singletrails laufen. Tempo war vor allem heute sehr lahm, das Wetter und die teils fiesen Anstiege waren heute meine Bremsschuhe.
13.04. 12h Lauf Grüntal 53,55k
14.04. LIWA-Mara 04:56:44
27.04. Tri-speck 69 km 1100 hm
28.04. Ditzinger Lebenslauf
05.05. Trolli-Mara
11.05. Albtraum 115 k 3000 hm
06.07. Heuchelbergtrail 50 k
28.07. Schönbuch Trophy 47, k 1300 hm
17.08. 100 M Berlin

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Gemütliche Woche bevor es am 15.10. richtig los geht mit dem Backyard:
13.04. 12h Lauf Grüntal 53,55k
14.04. LIWA-Mara 04:56:44
27.04. Tri-speck 69 km 1100 hm
28.04. Ditzinger Lebenslauf
05.05. Trolli-Mara
11.05. Albtraum 115 k 3000 hm
06.07. Heuchelbergtrail 50 k
28.07. Schönbuch Trophy 47, k 1300 hm
17.08. 100 M Berlin

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Das große Rennen rückt näher. Einer von 15 Startern beim Big Dog's Satellite Championship in Kandel. Kleine Vorstellung der einzelnen Teilnehmer vom Veranstalter. Die Nr. 14 ist meine Wenigkeit: https://www.youtube.com/watch?v=vmhGLls_e1o
13.04. 12h Lauf Grüntal 53,55k
14.04. LIWA-Mara 04:56:44
27.04. Tri-speck 69 km 1100 hm
28.04. Ditzinger Lebenslauf
05.05. Trolli-Mara
11.05. Albtraum 115 k 3000 hm
06.07. Heuchelbergtrail 50 k
28.07. Schönbuch Trophy 47, k 1300 hm
17.08. 100 M Berlin

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Na Klaus,

derart berühmt wirst Du jetzt liefern müssen :zwinker2: - ich wünsche Dir nicht zu viel Druck, sondern Viel Spaß und einen erfolgreichen Wettkampf.
Ich drücke Dir die Daumen...
Keep The Fire Burning bzw lass rocken!! :party:
Gruß Roland
runners.high - Nomen est omen :logik:

500
Hallo Klaus
Bin am Samstag auf dem Weg zum Gardasee, ansonsten hätte ich mal vorbei geschaut, wohne 20 Minuten entfernt...Alles Gute dir, genieß den Wettkampf...

Liebe Grüße
Cornelius
Bestzeiten: 17.08.2019 Mauerweglauf 100 Meilen 19.36.35 Stunden. 08.09.2018 RUNWINSCHOTEN (Holland) 100 km 9:33.30. 16.06.2018 Karlsruher Nachtlauf 80 km 7:55:45. Marathon 3:22.10. HM 1:34:32. 10 KM 43:37
Laufberichte: www.corneliusrennt.de
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