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Joels Daily Challenge - Streakrunning

Tag 165 - 1907 km - 23.03.2022

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Ich habe einen Plan
Okay, offenbar bin ich der Einzige mit einem Plan hier :nick: Dem bin ich auch heute gefolgt. 6 * 1000m im 10k RT. Die vierer Pace ganz gut getroffen, die Beine waren noch etwas schwer aber insgesamt ging es locker von der Hand. Die jeweiligen Extrameter ergeben sich aus Bahn 2. Ich hatte Begleitung und überließ ihr die Innenbahn. Was man in den Kurven doch ganz schön merkt. Von daher Leute, wenn ihr Intervalle auf der Bahn macht, lauft innen. Ansonsten lauft ihr schneller als ihr denkt, denn schon der Strich von Bahn 2 ist der deutlich längere. Weg. Aber gut auszuhalten.

Dazu stand die Sonne noch am Himmel, was will man mehr? Der perfekte Bahntag, will ich mal sagen, noch nicht zu warm aber trotzdem sonnig genug, dass man in den Gehpausen nicht auskühlt. So sollte es immer sein.

Das waren jetzt die letzten 1000m IV vor Mannheim, es kommen noch einmal 400er, dann 1200er und danach 5, 6 und 7 * 2000m im HMRT. Das ist dann schon ein Wort und auch ein Fingerzeig. Aber bis dahin bin ich hoffentlich schon im Urlaub und kann mir die Laufzeiten so legen wie es mir am besten zusagt. Es hat schon Vorteile wenn man die heiße Phase der Vorbereitung ganz in Ruhe angehen kann. Nicht von der Arbeit gehetzt wird etc. Das kostet unbemerkt doch einige Körner. Schauen wir mal. Und hoffen wir, dass der Ostseewind gnädig gestimmt ist.

Ich werde berichten.
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Ich habe keinen Plan :wink: (zumindest keinen niedergeschriebenen) - aber woher kommt dein HM-Plan eigentlich? Das habe ich glaube ich überlesen

Mir kommen die 5,6,7x 2000m etwas monoton und auch kurz vor. Wenn es in einem Plan steht, dann ist es eben so, ansonsten würde ich zumindest 3000er (bei Greif gehts bis zu 3-4-5 hoch) einbauen. So 2000er haust du mit deiner Grundschnelligkeit doch nebenbei weg.

Für FFM würde ich dir einen ruhigeren (Steffny wieder?) empfehlen. Die Wochenenden knallst du ja sowieso :D

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JoelH hat geschrieben:Ich habe einen Plan

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Okay, offenbar bin ich der Einzige mit einem Plan hier :nick:
Ich habe auch einen Plan - aber ich kann ihn weder empfehlen noch von ihn abraten.
Ich bin im Herbst meinen 1. Marathon nach Steffny gelaufen - aber aufgrund verschiedener Umstände,
kann ich nicht beurteilen wie gut der Plan war.
Ich bin zwar konditionell locker ins Ziel gekommen, aber weit entfernt vom möglichen.
Mein Formhoch kam erst 2 Wochen nach dem Marathon - vielleicht lag es an meinen Herzproblemchen wenige Wochen vor Beginn des Trainingsplanes?


Jetzt trainiere ich wieder nach Steffny, mal sehen ob es um April besser klappt.
Dann kann ich mich bestimmt auch besser zu Steffny äußern.

Aber für dich wäre ein Plan mit mehr HIT- Einheiten bestimmt besser als nach den "Altherren"-Plänen von Steffny :D
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Fjodoro hat geschrieben:Ich habe keinen Plan :wink: (zumindest keinen niedergeschriebenen) - aber woher kommt dein HM-Plan eigentlich? Das habe ich glaube ich überlesen

Mir kommen die 5,6,7x 2000m etwas monoton und auch kurz vor. Wenn es in einem Plan steht, dann ist es eben so, ansonsten würde ich zumindest 3000er (bei Greif gehts bis zu 3-4-5 hoch) einbauen. So 2000er haust du mit deiner Grundschnelligkeit doch nebenbei weg.

Für FFM würde ich dir einen ruhigeren (Steffny wieder?) empfehlen. Die Wochenenden knallst du ja sowieso :D
Das ist ein Plan aus dem Buch von Butz "Halbmarathon". Die Intervalle sind da die leichtere Q-Einheit, jede Woche gibt es dazu einen TDL fast im HMRT-Tempo mit bis hin zu 50 Minuten Dauer. Das ist die eigentliche Königseinheit. Davor habe ich richtig Respekt. Aber auch insgesamt 14km HMRT werden nicht ohne werden, das sind immerhin 2/3 des Rennens. Klar mit Pausen, aber trotzdem ist das wichtig für den Kopf, ich habe da durchaus Respekt davor. Überhaupt habe ich vor diesen Tempoeinheiten deutlich mehr Respekt als vor langen Läufen wie sie in der Marathonvorbereitung gelaufen werden. Klar, 30km+ verdienen immer einen gewissen Respekt, aber das ist trotzdem immer irgendwie machbar. Wenn der Körper in Ordnung ist dann ist der Rest nur noch Kopfsache, zumindest wenn man alleine Unterwegs ist. In der Gruppe wird es sogar noch einfacher. Finde ich, da man immer in einem Tempo unterwegs ist, bei dem man sich locker unterhalten kann. Klar, es gibt auch Pläne mit Endbeschleunigung, aber trotzdem.

Aber 50 Min. TDL, davor habe ich richtig Respekt. Schauen wir mal, das steht nämlich für morgen auf dem Programm. Ich werde berichten :D

Was Marathon angeht, ich schaue mit gerade, animiert durch den Anfängerfaden, die Pläne von Pfitzinger an, das Buch "Advanced MArathoning" habe ich schon eine Weile aber ich bin noch nicht dazu gekommen es wirklich zu lesen. Die Pläne sehen interessant aus, ich weiß nur nicht ob ich sie in meinen Wochenplan unterbringen kann. Aber Frankfurt ist ja auch noch weit weg. Steffny habe ich jetzt einige Male gemacht, eigentlich mag ich die, aber sie sind doch recht schlaff, ich suche etwas mit mehr Herausforderung. Schauen wir mal, die Pläne von Beck finde ich nämlich auch spannend. Daniels ist mir dagegen aktuell zu aufwendig in der Vorbereitung. Aber auch drin in der Verlosung. Wir werden sehen.
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klnonni hat geschrieben: Jetzt trainiere ich wieder nach Steffny, mal sehen ob es um April besser klappt.
Dann kann ich mich bestimmt auch besser zu Steffny äußern.

Aber für dich wäre ein Plan mit mehr HIT- Einheiten bestimmt besser als nach den "Altherren"-Plänen von Steffny :D
Wo läufst du den Marathon? Hamburg?

Interessanterweise gibt es in dem Buch von Butz die HM-Pläne auch in einer HIIT-Varianten. Da wird anstatt des des angesprochenen TDLs einen zusätzliche IV-Einheit eingeschoben. Meist 200er Wiederholungen in hohem Tempo. Da hatte ich auch ein Auge drauf geworfen. Dann hätte ich aber immer einmal zusätzlich zur Bahn pendeln müssen. Das war mir zu aufwendig, wobei ich sagen muss, dass ich auch mehr Respekt vor dem TDL habe als vor der entsprechenden IV-Session und deshalb den konventionellen Plan gewählt habe.

btw.
Mit euren Plänen meinte ich nicht nur, welchem ihr aktuell folgt, sondern generell auch denen, denen ihr erfolgreich oder auch -los gefolgt seid.
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956
JoelH hat geschrieben:Wessen Plänen folgt ihr denn so? Jetzt dürft ihr mal berichten :daumen:
JoelH hat geschrieben:Okay, offenbar bin ich der Einzige mit einem Plan hier :nick:
nureinganzkleinbisschenseufz.... dkf (moi) würde ooch gern ... kann aber nur in den ollen Kamellen schmökern und daraus zitieren... :heul2:
Zumindest in den Zeiten, in denen Beine & Body das gemacht haben, was die Birne wollte, gab es immer einen Plan, den die Dame bis zum Tag X abgearbeitet hat :nick: Z.bsp:

2014 :bounce: -> der CD vom seligen Peter
(alle Marathönne ab Herbst 2012 bis Herbst 2014 waren immer auf Basis des CD von Greif, dkf war quasi ein alter Greifjünger :zwinker2: )

2015 :geil: -> Rennsteig SM, nach dem Konzept von U_D_O
(danach ging im Herbst die erste Misere im linken Antriebsstrang los :noidea: )

2017 :kruecke: ....
(das war dann der Startschuss für die ewige Achterbahnfahrt durchs Tal der Tränen :weinen: )


In 2016, 2018 ff... wurden die Marathönne ebenfalls nach Plänen trainiert, hier habbich jeweils verschiedene Ansätze anprobiert, immer unter Berücksichtigung dessen was dkf dachte, was das Chassis verkraften konnte...

-> Z.Bsp. um mal auf Frankfurt zu kommen :wink:
hierfür, FF/M 2018 gab es einen Plan, den die Sub-3h20er mal als "für verletzungsanfällige Wenigläufer" bezeichnet hatten. Als ich das erste Mal über diesen Plan/Konzept gestolpert war, hatte ich an einen der Protagonisten bei uns im Faden gedacht.... In 2018 hab ich mir dann das Konzept selber angezogen. Die Wkm im Vergleich zu früher, überschaubar, und extrem viele Läufe mit MRT Anteil, die quasi mit homöopathischen 1km IV anfingen. Wer Abwechslung und Spaß sucht, für den wäre das sicher nichts gewesen, aber zu dem Zeitpunkt, nach dem langsamen Wiederaufbauf.... war es für mich genau richtig :nick:

-> Ansonsten, die Halbmarathönne wurden, bis auf den ersten in 2011 (eigener Plan, die xls Datei dazu habbich noch :rolleyes: ) ab 2012 immer aus dem Marathontraining heraus gelaufen. Für den Angriff auf die 10km habbich 3x nach Plan trainiert... aber das ist eine andere Geschichte :zwinker5:

Seit 2021/2022 nun quasi erstmal planlos unglücklich, da selbst das homöopathischste Marathontraining wieder in eine Abwärtsspirale statt Formaufbau geführt hat & das einzige Ziel (derzeit) bei HM im Rahmen des Rennsteiglaufs ist

-> :beten2: nur nicht langsamer als beim Allerersten :beten:


PS
die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt, also WEITERMACHEN - never stop! Und für den alten Schweden sind die Daumen gedrückt, dass sein Plan aus Angriff auf die PM beim HM + Streakrunning mit Erfolg belohnt wird :daumen: :daumen: :daumen: :daumen:
Vanitas, Vanitatum Et Omnia Vanitas...
Rennanneliese

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957
Zu 1)
JoelH hat geschrieben:Aber 50 Min. TDL, davor habe ich richtig Respekt. Schauen wir mal, das steht nämlich für morgen auf dem Programm. Ich werde berichten :D
Viel Erfolg & gute Beine :daumen: :daumen: :daumen: :daumen:

Zu 2)
JoelH hat geschrieben:btw.
Mit euren Plänen meinte ich nicht nur, welchem ihr aktuell folgt, sondern generell auch denen, denen ihr erfolgreich oder auch -los gefolgt seid.
na dann war es ja o.k., dass dkf mit den ollen Kamellen um die Ecke... :wegroll:

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JoelH hat geschrieben:Wo läufst du den Marathon? Hamburg?
.
Ich bin ungeplant in den Rhodos- Marathon gerutscht :teufel:

Unsere Tochter wünscht sich zu ihrem 16 Geburtstag eine Flugreise
zu einem Familienurlaub - bis jetzt waren wir mit den Kindern immer nur in Deutschland verreist.
(War immer eine finanzielle Frage)
Nun hatten wir uns Ausnahmsweise Kreta gegönnt und gebucht.
2 Wochen nach Buchung meldete uns das Reisebüro, der Veranstalter hat unsere Reise storniert.
Also schnell auf was finanziell ähnlichem umgebucht mit ebenfalls sonnigen Frühjahr.
Das war dann Rhodos.
Beim Stöbern was Rhodos in ihrer Vorsaison alles bietet, fand ich dann den Marathon :D
Damit stellte ich meine Familie vor die Wahl - entweder sie akzeptieren, dass ich jeden 2. Tag Laufen gehe -
oder ich gehe am 2. Tag unseres Urlaubs einen Marathon Laufen und bin den Rest des Urlaubes nur für sie da ...

Die Teilnahme kostet 45 €
Darin enthalten ist ein Finisher Trikot, eine Medaille, Verpflegung, Massage nach dem Lauf und ein kostenloser Zugriff auf alle Fotos die vom Marathon von offizieller Seite gemacht werden.

Da musste ich einfach zuschlagen - Start ist allerdings um 7:30 Uhr ...

Also am 10.04. dürft ihr alle mir die Daumen drücken :hallo:
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959
klnonni hat geschrieben:Ich bin ungeplant in den Rhodos- Marathon gerutscht :teufel:
[..]
Also am 10.04. dürft ihr alle mir die Daumen drücken :hallo:
:daumen: :daumen: Auch nicht schlecht. Viel Erfolg. Hamburg hätte man für ein spontanes Treffen nutzen können, bin einen Tag vorher dort, starte dann aber am 24.4. in Eckernförde beim Stadtlauf.
dkf hat geschrieben: [..]
-> :beten2: nur nicht langsamer als beim Allerersten :beten:

PS
die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt, also WEITERMACHEN - never stop! Und für den alten Schweden sind die Daumen gedrückt, dass sein Plan aus Angriff auf die PM beim HM + Streakrunning mit Erfolg belohnt wird :daumen: :daumen: :daumen: :daumen:
:daumen: :daumen: Daumen sind gedrückt.
dkf hat geschrieben:Zu 1) Viel Erfolg & gute Beine :daumen: :daumen: :daumen: :daumen:

Zu 2)
na dann war es ja o.k., dass dkf mit den ollen Kamellen um die Ecke... :wegroll:
Ja, mit den Kamellen, das war wohl Gedankenübertragung. Und danke für die Wünsche an die Beine. Das wünsch ich denen auch :teufel:
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JoelH hat geschrieben:Das ist ein Plan aus dem Buch von Butz "Halbmarathon". Die Intervalle sind da die leichtere Q-Einheit, jede Woche gibt es dazu einen TDL fast im HMRT-Tempo mit bis hin zu 50 Minuten Dauer. Das ist die eigentliche Königseinheit. Davor habe ich richtig Respekt. Aber auch insgesamt 14km HMRT werden nicht ohne werden, das sind immerhin 2/3 des Rennens. Klar mit Pausen, aber trotzdem ist das wichtig für den Kopf, ich habe da durchaus Respekt davor.
Ach ja, das waren ja noch die TDLs, ich vergass. Das Buch kenne ich nicht, aber wie vorher gesagt: wenn es ein fester Plan ist, einfach durchziehen. In Kombination mit den TDLs scheint das ja auch zu passen
JoelH hat geschrieben: Aber 50 Min. TDL, davor habe ich richtig Respekt. Schauen wir mal, das steht nämlich für morgen auf dem Programm. Ich werde berichten :D
da sieht man mal wieder, wie unterschiedlich das ist. Solche TDLs bis 50min machen mir relativ wenig aus. Natürlich hat man im Vorhinein Respekt, aber im Endeffekt läuft es dann immer besser als erwartet. Dagegen sind mir die IVs ein Gräuel, sowohl von der Psyche, als auch den Gräten. Die zerlegst es dabei gerne. Dementsprechend habe ich die aus der aktuellen M-Vorbereitung auch komplett gestrichen.

JoelH hat geschrieben: Was Marathon angeht, ich schaue mit gerade, animiert durch den Anfängerfaden, die Pläne von Pfitzinger an, das Buch "Advanced MArathoning" habe ich schon eine Weile aber ich bin noch nicht dazu gekommen es wirklich zu lesen. Die Pläne sehen interessant aus, ich weiß nur nicht ob ich sie in meinen Wochenplan unterbringen kann. Aber Frankfurt ist ja auch noch weit weg. Steffny habe ich jetzt einige Male gemacht, eigentlich mag ich die, aber sie sind doch recht schlaff, ich suche etwas mit mehr Herausforderung. Schauen wir mal, die Pläne von Beck finde ich nämlich auch spannend. Daniels ist mir dagegen aktuell zu aufwendig in der Vorbereitung. Aber auch drin in der Verlosung. Wir werden sehen.
Ich kann mir halt nur schwer vorstellen, dass du einen ambitionierten Plan nimmst und am WE auf die 10er verzichtest. Daher kam mein Vorschlag aus der ruhigen Ecke. Da fängst du dann doch an, viel an dem Plan rumzubasteln und weisst am Ende im Zweifel nicht, woran es gelegen hat. Oder du ziehst den Plan durch + WKs und schiesst dich ab.

In deinem Falle würde ich den Plan einfach selbst stricken mit banalen Grundprinzipien:
- 1x in der Woche im Vereinstraining IVs
- 1x am Wochenende evtl. WKs (die ersetzen die dann die TDLs)
- 1x am Wochenende LLs
- 1x MLR in der Woche, abhängig vom Wochenende etwas länger
- nach Lust und Laune ein paar Fülleinheiten
wäre für mich zu viel :D , aber sollte bei dir funktionieren

Wie du dann die IVs und Distanzen aufbaust, kannst du dir von anderen Plänen ein wenig abschauen. 90% des Ergebnisses wird bei dir vermutlich aus den Lalas kommen. Da dir die WKs die Lalas ein wenig versauen bzw. verkürzen, würde ich die MLRs einbauen

961
Gibt nicht so viele Wettkämpfe aktuell hier in der Gegend. Aber in der Tat steht ein gutes Argument. Zum die DM in Saarbrücken ist und ich doch ein Auge darauf geworfen habe. Denn es wäre wohl das letzte Jahr, wenn sie die Elite wieder bis hin zur M45 zusammen starten lassen, wo ich die Chance habe Letzter zu werden.
Fjodoro hat geschrieben: Oder du ziehst den Plan durch + WKs und schiesst dich ab.
Ich finde das immer witzig, dass viele Leute dieser Meinung sind. Nun passt ein 10er sicher nicht so recht in eine M-Vorbereitung. Das ist korrekt. Aber anstatt des Tempolaufs in einem HM-Plan ist er eigentlich kein Problem. Das ist einzig eine Frage der Regeneration und komplett individuell.
Fjodoro hat geschrieben:
In deinem Falle würde ich den Plan einfach selbst stricken mit banalen Grundprinzipien:
Darauf läuft es ja immer hinaus. :wink: Stellt sich aber trotzdem die Frage nach der Basis für das Ganze. Denn letztlich geht es ja bei einem Plan vor allem um die Idee die dahinter steht und nicht die einzelnen Einheiten selbst.
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962
JoelH hat geschrieben:Nun passt ein 10er sicher nicht so recht in eine M-Vorbereitung. Das ist korrekt.
Widerspruch - ich finde der passt sogar sehr gut in eine M-Vorbereitung. Und selbst der als luschig verschriene Steffny hat zwei davon in seinen schnelleren Plänen drin - dazu noch ein HM... Macht zudem auch Spaß, ist abwechslungsreich und gibt direkt Rückschlüsse was die Entwicklung der Form angeht...

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Albatros hat geschrieben:Widerspruch - ich finde der passt sogar sehr gut in eine M-Vorbereitung.
Ein 10 er WK im Marathontraining ersetzt sehr gut einen TDL, von der Seite passt es.
Aber dieser 10 er wäre aus dem Marathontraining heraus vermutlich nicht für einen ernsthaften Versuch zur PB auf die 10 km Distanz geeignet ..

Ich habe ihn so verstanden, dass ein ernsthafter ( auf PB gelaufen er) nicht in ein Marathontraining passt.

Das sehe ich auch so - dafür ist dass MRT doch zu weit vom 10er entfernt.
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964
@klnonni
Korrekt. Es ist dann weder Fisch noch Fleisch.

Für Marathon-Training benötigt man eigentlich kaum/kein vo2Max-Training. Ich sehe da eher den Ansatz von Molly Seidel zielführend. Mehr Threshold-Pace, dafür länger und eher auf Volumen trainieren als auf Tempo. Kommt eben auch darauf an wie man viele Kilometer in der Woche verträgt. Zumal Threshold-Pace für viele wahrscheinlich sowieso schon härter ist als sie für gewöhnlich trainieren.
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965
JoelH hat geschrieben:Gibt nicht so viele Wettkämpfe aktuell hier in der Gegend. Aber in der Tat steht ein gutes Argument. Zum die DM in Saarbrücken ist und ich doch ein Auge darauf geworfen habe. Denn es wäre wohl das letzte Jahr, wenn sie die Elite wieder bis hin zur M45 zusammen starten lassen, wo ich die Chance habe Letzter zu werden.

Die Läufe kommen schon noch, du planst ja auch für den Herbst und nicht für die nächsten Wochen.
JoelH hat geschrieben: Ich finde das immer witzig, dass viele Leute dieser Meinung sind. Nun passt ein 10er sicher nicht so recht in eine M-Vorbereitung. Das ist korrekt. Aber anstatt des Tempolaufs in einem HM-Plan ist er eigentlich kein Problem. Das ist einzig eine Frage der Regeneration und komplett individuell.


das hast du falsch verstanden: ich finde nicht, dass der 10er an sich ein Problem ist. Du läufst nur gerne viele davon und hast daher oftmals am Wochenende schon was vor, was sich auf den Lala auswirken wird. Wenn du den vor dem WK läufst, macht der WK weniger Spass: Wenn es umgekehrt läuft, wird der Lala gerne zäh.

JoelH hat geschrieben: Darauf läuft es ja immer hinaus. :wink: Stellt sich aber trotzdem die Frage nach der Basis für das Ganze. Denn letztlich geht es ja bei einem Plan vor allem um die Idee die dahinter steht und nicht die einzelnen Einheiten selbst.
In meinen Augen ist die Anorderung der Einheiten schon wichtig bei den Plänen. Du würdest ja auch nicht auf die Idee kommen Montags IVs zu machen, Dienstags TDLs, Mi den Lala und dann ein paar Tage Pause. Genau darum glaube ich ja, dass ein härterer Plan von der Stange bei dir nicht passt. Nicht, weil du ihn nicht grundsätzlich schaffen würdest, sondern weil das von deiner Wochenendplanung her schwierig wird. Da sehe ich zuviel Be- und zu wenig Entlastung. Wenn du das umbauen kannst, sodass du z.B. den LL auf Mo/Di schiebst, dann okay.
Aber du kriegst das schon hin :wink:

966
Ich hatte letzten Sonntag einen 10er in meinem Marathontraining gemacht.
Überraschend für mich war, dass ich meine frühere PB nur um 9Sekunden verfehlte.

Hört sich erstmal gut an ...
Aber Auf meine damalige PB habe ich mich spezifisch vorbereitet und bin diese Zeit unter schwersten Bedingungen gelaufen.
Bei optimalen Bedingungen wäre bestimmt ne Minute schneller drinnen gewesen.
Habe mich aber danach nicht mehr so spezifisch auf einen 10er vorbereitet.
Interessanterweise war meine Muskelatur nach diesem Lauf bereits nach wenigen Stunden schon wieder locker.

Nach meinem Lauf am Sonntag, fühlt sich meine Muskelatur noch immer etwas verhärtet an.
Offenbar sind aufgrund des Marathontraining eher Distanzen und nicht Pace angesagt ..

Umso größer ist nun meine Neugier was ich bei spezifischen 10er WK- Training bei guten Bedingungen schaffen könnte.
Ich werde vermutlich zum Herbst hin, noch mal alles in die Vorbereitung auf eine 10er PB werfen.
Mein Ehrgeiz ist geweckt seit letzten Sonntag.

Aber im Mai kommen erst die 25km mit HM Bestzeit Ran.
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967
Fjodoro hat geschrieben:Die Läufe kommen schon noch, du planst ja auch für den Herbst und nicht für die nächsten Wochen.
Dein Wort in Gottes Ohr.
Fjodoro hat geschrieben: das hast du falsch verstanden: ich finde nicht, dass der 10er an sich ein Problem ist. Du läufst nur gerne viele davon und hast daher oftmals am Wochenende schon was vor, was sich auf den Lala auswirken wird. Wenn du den vor dem WK läufst, macht der WK weniger Spass: Wenn es umgekehrt läuft, wird der Lala gerne zäh.
Das ist korrekt. Das Wochenende hat leider nur zwei Tage. In dieser Beziehung gebe ich dir Recht. Aber wie gesagt, es kommt nicht jede Woche ein 10er im Oktober, das sehe ich nicht. Und vor der Zeitumstellung , die erst in der Nacht nach dem Marathons ist, kann man auch unter der Woche durchaus noch zwei Stunden laufen gehen. Wie gesagt alles nur eine Frage der Planung. Was den Wettkampf selbst betrifft, natürlich mag ich als schnell als möglich laufen, aber mir geht es da auch sehr um den gesellschaftlichen Aspekt. Das Gequatsche vor- und nachher ist mir fast genauso wichtig. Von daher, man kann nicht jede Woche auf PB laufen, aber solange man mit sich zufrieden ist, dann ist das völlig i.O. für mich.
Fjodoro hat geschrieben: In meinen Augen ist die Anorderung der Einheiten schon wichtig bei den Plänen. Du würdest ja auch nicht auf die Idee kommen Montags IVs zu machen, Dienstags TDLs, Mi den Lala und dann ein paar Tage Pause. Genau darum glaube ich ja, dass ein härterer Plan von der Stange bei dir nicht passt. Nicht, weil du ihn nicht grundsätzlich schaffen würdest, sondern weil das von deiner Wochenendplanung her schwierig wird. Da sehe ich zuviel Be- und zu wenig Entlastung. Wenn du das umbauen kannst, sodass du z.B. den LL auf Mo/Di schiebst, dann okay.
Aber du kriegst das schon hin :wink:
Natürlich sollte die Reihenfolge sinnig sein. Aber ob ich Lala, Reg, Frei, IV, frei, TDL, frei mache oder Lala, frei, IV, Reg, frei, TDL, frei, das ist m.E. ziemlich gleichwertig. Jetzt mal auf meinen aktuellen HM-Plan bezogen. Zumal die Lalas nur maximal 135 Min. Länge haben.
Zumal es kein Problem ist etwas zu schieben, wenn Sa. der 10er ist, dann kann man Montags auch mal einen Lala machen. Habe ich auch schon gemacht.
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968
klnonni hat geschrieben:Aber dieser 10 er wäre aus dem Marathontraining heraus vermutlich nicht für einen ernsthaften Versuch zur PB auf die 10 km Distanz geeignet ..
Auch hier widerspreche ich, bzw. zumindest stelle ich die Aussage in Frage und blicke wieder in die Steffny Pläne: die 10er Wettkämpfe finden in der ersten Hälfte des 10-Wochen-Plans statt und werden im Hinblick auf eine mindestens anspruchsvolle Zeit auch vorbereitet. So verlangt z.B. der 2:45er M-Plan am Ende von Woche 5 eine 35er Zielzeit auf 10km, was sich für viele (die diesen Plan wählen) im Bereich der PB abspielen dürfte. Ich verstehe den Ansatz von Steffny auch so, dass es das Ziel ist das Potenzial aus den Unterdistanzzeiten (in dem Fall 35'/10km) möglichst auf die lange Strecke umzusetzen.
Von daher halte ich es für nicht unwahrscheinlich auch ne PB am Ende von Woche 5 zu laufen...

969
JoelH hat geschrieben:Was den Wettkampf selbst betrifft, natürlich mag ich als schnell als möglich laufen, aber mir geht es da auch sehr um den gesellschaftlichen Aspekt. Das Gequatsche vor- und nachher ist mir fast genauso wichtig. Von daher, man kann nicht jede Woche auf PB laufen, aber solange man mit sich zufrieden ist, dann ist das völlig i.O. für mich.
:daumen: dkf (moi) ist, im Rahmen ihrer Marathon- und Ultra Vorbereitungen dennoch fast alle Läufe unserer hiesigen Heidelaufserie mitgelaufen (hier die 15km) :rolleyes:

Und hier war in den Jahren von 2012 bis 2018 alles dabei, von -> die eigene Streckenbestzeit plattmachen :wink: über -> regenerativ mitjoggen, bis hin -> das Ganze eingebettet in den ein oder anderen Ü30er, z.Bsp. auch an einem [font=&amp]Wochenende mit gesamt 100Km Fr/Sa/So als [/font][font=&amp]„Kilometerfresserlauf“[/font] alles dabei :nick:

( :tuschel: immerhin hat das Gemisch dennoch mal zum 3. Gesamtplatz in der Jahreswertung 2016 gereicht :zwinker2: )

Hier war mir persönlich auch immer das Treffen mit meiner "Lauffreundin" & Co. wichtiger, als das Ergebnis des Laufes selbst, und der Lauf wiederum wurde eben dem Plan "untergeordnet" :rolleyes:

Kommt halt immer auch auf das Gesamtpaket an, im Sinne von Ziel, + Plan (bzw. dessen Sruktur) + der Bereitschaft, die zur Erreichung des Primärziels erforderliche Disziplin aufzubringen :meinung:
JoelH hat geschrieben:Natürlich sollte die Reihenfolge sinnig sein. Aber ob ich Lala, Reg, Frei, IV, frei, TDL, frei mache oder Lala, frei, IV, Reg, frei, TDL, frei, das ist m.E. ziemlich gleichwertig. Jetzt mal auf meinen aktuellen HM-Plan bezogen. Zumal die Lalas nur maximal 135 Min. Länge haben.
Zumal es kein Problem ist etwas zu schieben, wenn Sa. der 10er ist, dann kann man Montags auch mal einen Lala machen. Habe ich auch schon gemacht.
:daumen: Im Rahmen der Marathonvorbereitungen auf Basis des Greif CD musste dkf (moi) die Wochen auch modifizieren, da z.Bsp. der Samstag prinzipiell nie als planmäßiger Lauftag in Frage kommt, so war der Lala immer Sonntags, und um die TDL und IV im restlichen Wochenprogramm unterzubringen mussten die TDL Dienstag früh vor der Arbeit (also quasi vor dem Aufstehen :hihi: ) absolviert werden, und die IV bereits am Mittwoch abend, da auch der Donnerstag nicht fürs Laufen planbar war :noidea:

Es wird wohl bei den meisten "Plänen" von der Stange immer Abstriche & Kompromisse geben, die man eingehen muss, und da schließt sich der Kreis;
dkf hat geschrieben:Kommt halt immer auch auf das Gesamtpaket an, im Sinne von Ziel, + Plan (bzw. dessen Sruktur) + der Bereitschaft, die zur Erreichung des Primärziels erforderliche Disziplin aufzubringen :meinung:
Vanitas, Vanitatum Et Omnia Vanitas...
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dkf hat geschrieben: Es wird wohl bei den meisten "Plänen" von der Stange immer Abstriche & Kompromisse geben, die man eingehen muss, und da schließt sich der Kreis;
Dem ist nichts hinzuzufügen. :daumen:

Umso wichtiger, dass man versteht oder es zumindest versucht zu verstehen wofür man welche Einheit macht. Dann lässt es sich sinnvoller "schieben".
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971
Was denken die anderen?
Heute unterlag ich wieder dem Fall der Fremdsteuerung. Und das kam so.

Die Sonne lachte - mir fast schon zu sehr - und ich wollte eine lockere Runde in der Mittagspause genießen. Da morgen ja mein Tempolauf ansteht, hat es mich unbewusst schon auf die geplante Laufstrecke gezogen. Ich vermute ich bin da hin um zu schauen wie die Sonneneinstrahlung im Tal ist. Akribische Vorbereitung ist nun mal der erste Baustein des Erfolgs. :nick: Acht Kilometer wollte ich machen. Das sind dann zwei Kilometer bis zum Leinbach, zwei Kilometer bis zum Woog und das Ganze wieder zurück. So der Plan.

Doch dann passierte ich, unmittelbar vor dem Woog, einen Spaziergänger mit Hund, der mir entgegen gegangen kam. Und sofort begann es in meinem Kopf irrational zu rattern. Ich fragte mich was der Typ wohl von mir denkt, wenn ich in zwei Minuten wieder von hinten komme und ihn eventuell damit auch noch erschrecke? Denn er war sehr intensiv mit seinem Hund am spielen. Völlig absurd, aber das sind so die Gedanken, die mich dann fremdgesteuert werden lassen.

Irgendwie kam ich zu dem Schluss, dass er denkt, dass ich ein Warmduscher bin, der da jetzt wahrscheinlich mit dem Auto bis an den Parkplatz gefahren ist, dann 4km joggen war und dann mit der Karre wieder heim fährt. :klatsch: :klatsch: Ja solche Storys texten sich in diesen Augenblicken der Begegnung in meinem Kopf zusammen. Völlig haltlos und bar jeder Grundlage. Aber eben da.

Und so beschloss ich, auch wegen einiger Radfahrer die gerade am Woog pausierten, dass ich doch noch ein wenig weiter laufe. Mit der Idee, dass ich mit 500m mehr Strecke Taleinwärts, insgesamt einen Kilometer bzw. ca. 5 Minuten zwischen mich und den Hundegänger lege. Zumal er sicher nicht auf die Uhr geschaut hat als ich an ihm vorbei kam und vor lauter spielen die Zeit eh vergessen hat. :nick: So meine Hoffnung.

Also wurden aus den geplanten acht Kilometern neun. Der Mann hat wahrscheinlich gar nicht an mich gedacht als ich erneut an ihm vorbei lief. Aber ich hätte ihn beinahe angesprochen um ihm zu erklären, dass mein Auto nicht am Parkplatz steht, sondern ich noch bis nach Frankenstein muss, also noch weitere zwei Kilometer mehr und dass ich dort auch gestartet war und nicht erst beim Parkplatz los bin. Wie er sicher vermutete. :tocktock: :tocktock:

So weit, so irrational. Denkt ihr auch ab und an darüber nach was andere Leute über euch denken wenn ihr an ihnen vorbei läuft?

Morgen dann der TDL, das Tal ist leider ziemlich sonnig, mir war es heute schon fast zu warm. Ich werde berichten.
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JoelH hat geschrieben:Was denken die anderen?
]
:

So weit, so irrational. Denkt ihr auch ab und an darüber nach was andere Leute über euch denken wenn ihr an ihnen vorbei läuft?
Die Gedanken sind nicht nur frei, sie lassen sich auch nicht abschalten oder ausblenden :zwinker5:

Ich selbst habe mich schon so manches mal über schräge irrationale Gedanken beim Laufen amüsiert.
Auch wenn man selbst glaubt tolerant und vorurteilsfrei zu sein, gerade bei langen Läufen wo man alleine vor sich hintrabt,
entdeckt man plötzlich sein wahres Gesicht. :teufel:

Mir ist es unangenehm, andere Läufer locker zu überholen.
Wenn ich auf dem langsameren Läufer auflaufe, dann denke ich mir meist, wird er jetzt glauben ich will nur zeigen, ich wäre schneller als er?
Ist natürlich Quatsch, zumal ich ja auch gar nichts über seine TE und seiner bisher zurück gelegten Distanz weiß.

Für mich als Mann finde ich es noch unangehmer, wenn ich mitten in der Wildnis eine Läuferin einhole.
Auch wenn die Gedanken irrational sind, aber die Frau könnte natürlich mir böses unterstellen.
Vor wenigen Tagen bin ich in einen Waldweg eingebogen, da lief plötzlich eine Läuferin 50m vor mir in der selben Pace wie meine Hündin und ich.
Nach einigen Minuten dachte ich mir, vielleicht solltest du etwas langsamer Laufen, damit sie nicht glaubt ich würde sie verfolgen.
Das blöde war, die Läuferin wurde genauso langsam wie ich und der Abstand zwischen uns blieb gleich :klatsch:
Also dachte ich, auch wenn ich eigentlich nicht schneller Laufen wollte, ich Laufe an ihr vorbei.
Aber auch das klappte nicht, denn wie Gedankenübertragung, beschleunigte sie plötzlich ihren Schritt.
Als sie offenbar merkte, dass ich hinter ihr blieb, ist sie stehen geblieben und hat mich mit bösen Blick an sie vorbei ziehen lassen.

Vermutlich, so dachte ich mir, wird sie auf ihrem nächsten Frauenabend erzählen was für ein geiler Bock ihr beim Laufen im Wald begegnet ist.
Egal, damit muss ich wohl Leben :hihi:
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973
JoelH hat geschrieben:Was denken die anderen?
So weit, so irrational. Denkt ihr auch ab und an darüber nach was andere Leute über euch denken wenn ihr an ihnen vorbei läuft?
Das ist ein sehr interessantes und auch amüsantes Thema das du hier ansprichst!

Aber klar, geht mir das auch so. Und natürlich auch anders herum. Wenn man (frau) so lange alleine im Wald unterwegs ist, gibt es ja sowieso viel Gedanken abzuarbeiten. Wenn es eine harte Einheit ist, eher nicht … aber so bei locker dahinlaufen denke ich auch viel über andere nach.
(Seit neuestem beschäftigt mich die Frage, wo am Körper der andere Löufer wohl sein Polar Verity Sense trägt und ich muss aufpassen, dass ich nicht rundherum grinse … :D )

Nein, aber im Ernst, wenn ich z. B. nach einer einstündigen anstrengenden Einheit wieder zurück trabe, einigermaßen fertig und abgekämpft aber zufrieden aussehe und mir ein (bekannter) Hundegassigänger ganz frisch und ausgeruht entgegenkommt, dann dachte ich am Anfang auch, ich müsste dem jetzt erklären, dass ich ja schon über 60 Minuten gaaanz schnell untewegs war … oder eine fremde Frau mich mal ansprach, ob es mir denn gut gehe …?! Da habe ich dann lieber noch mal beschleunigt und bin schnell an den Leuten vorbei, damit die auch sehen, dass ich mich anstrenge …

Aber auch anders herum mache ich mir Gedanken und das hier:
klnonni hat geschrieben: Ich selbst habe mich schon so manches mal über schräge irrationale Gedanken beim Laufen amüsiert.
Auch wenn man selbst glaubt tolerant und vorurteilsfrei zu sein, gerade bei langen Läufen wo man alleine vor sich hintrabt,
entdeckt man plötzlich sein wahres Gesicht. :teufel:
ist so wunderbar treffend formuliert …!

Ja, ich denke über die junge, geschminkte und gestylte Läuferin im Bauchfrei-Top nach, wie ernst sie es wohl mit dem Laufen meint. Oder über den dicklichen älteren Herren mit Brille, den ich schon 15 Minuten vorher keuchen höre, bevor ich ihn sehe. Und dann wundere ich mich, wie der durch die angelaufene Brille überhaupt noch was sieht. Und ob der wohl so keucht, weil er gerade einen Tempolauf absolviert, oder ob er vor 16 Minuten vom Frühstückstisch aufgestanden ist und die 8 Käsebrötchen abtrainieren will …? Und schon denke ich über die Hundebesitzer weiter vorne nach, ob sie wohl mit dem Hund oder eher der Hund mit ihnen Gassi geht …?

Neulich hatte ich in einer etwas einsameren Waldgegend auf einem schmalen Trampelpfad auch einen schnell näherkommenden (nicht keuchenden) Jogger hinter mir, der sich total nett bemerkbar gemacht hat und einen Überholvorgang angekündigt hat. Ein kurzer netter Wortwechsel und schon zog er schnell von dannen. Ja, stimmt schon, als (schnellerer) Mann im einsamen Wald eine Frau überholen … aber böse gucken würde ich deshalb nicht.

Tag 167 - 1931 km - 25.03.2022

974
Nervös
Nervös war ich, verpeilt und dann hab ich es auch noch verkackt. Den ganzen Morgen war ich nervös, als würde ein Rennen vor der Tür stehen. Dabei war es einfach nur ein fünfzigminütiger Tempolauf. In einem völlig machbaren Tempo. Aber ich war total nervös. Ich habe dann immer so ein flaues Gefühl in der Magengegend. Es war seltsam. Als ich mich dann aufwärmte fiel mir ein, dass ich meine Uhr nicht korrekt konfiguriert habe :klatsch: Bei solchen Sachen mag ich gerne die durchschnittliche Pace über die gesamte Runde haben, aber ich hatte vergessen automatische Kilometer aus zu schalten. Aber nach dem Einlaufen wollte ich auch nicht stoppen. Also musste es so gehen. Aber das funktionierte nicht. Denn ich war viel zu schnell. Keine Ahnung warum. Ich traute der Uhr nicht. Ich dachte ich bin zu langsam. War ich aber nicht. Dann dachte ich die Uhr misst die Kilometer zu kurz. Aber auch das Tat sie nicht, eher im Gegenteil. Was mich noch etwas schneller werden ließ. Auf jeden Fall rannte ich viel zu tief in den Wald hinein und wollte dann zurück auch nicht nachgeben. Immerhin ging es da dann wenigstens tendenziell leicht bergab. So wurde ich auch nicht langsamer.
Letztlich kam ich genau mit meiner geplanten HM-Pace durch. Aber beim besten Willen, keine Ahnung wie ich das noch weitere 40 Minuten lang laufen soll? :noidea: Zumal das ganze total unstet gelaufen war. Es war kein Rhythmus drin. Es war total gehetzt.

Nein, das war nix. Aber es sind ja noch 50 Tage Zeit zum trainieren. Was auch nötig ist, ich bin noch nicht auf dem Stand auf dem ich sein möchte.

Heute ist Tag 167. Diesen Blog startete ich bei diesem Tag bei der ersten Streak. Damals war ich zu der Zeit bereits 450 km weiter gelaufen als dieses mal. Damals legte ich es echt auf Volumen an und hatte auch mehr Zeit. Wie es diesmal weiter geht? Ich werde berichten.
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Tag 168 - 1941 km - 26.03.2022

975
Kontrastprogramm
Gestern flott und flach, heute locker durch die Hügel. Kontrastprogramm war angesagt. Heute also lockerer Trail durch unsere Hügel. Zwei davon galt es überwinden.
Nicht ganz so schlau geplant war es wohl direkt auf den ersten 200m Strecke 26hm einzubauen. Soviel zum Thema einlaufen :hihi: :hihi: Aber dort oben, war die halbe Miete für de ersten beiden Kilometer ja fast schon drin. Na gut, nicht ganz, aber wenn es mal richtig steil war, dann kommt einem alles andere einfach nur noch flach vor :nick: Und so überwand ich den ersten Hügel um dann zu nächst einem alten Singletrail zu folgen den man aber noch gut passieren kann und der wohl auch noch ab und an von Menschen benutzt wird. Aber auf dem Zielweg angekommen entdeckte ich im Wald plötzlich einen weiteren Singletrail. Kaum noch zu erkennen und auf meinen vorherigen dutzenden Passagen noch nie gesehen. Aber damit stand ich offensichtlich nicht alleine da, denn dieser Trail war sicher schon einige Zeit absolut unbenutzt und im Sommer wohl auch nicht mehr passierbar, weil zugewachsen. Aber heute ging es noch. Ich musste zwar diverse Zweige abwehren die sich mir in den Weg stellten aber letztlich bin ich den Buckel hoch gekommen. Und auch das andere Ende des Trails habe ich schon einige Male passiert, ohne den Abzweig zu erkennen.

Darum streife ich immer noch gerne durch den Wald in der direkten Umgebung, denn trotz unzähliger Kilometer, habe ich noch immer ncht alles entdeckt, was es zu entdecken gibt.

Dann noch mal den Hügel hinunter, zweimal am Haus vorbei und ich war bei 10 km. Irgendwie wollte ich die Zahl voll machen. Normalerweise gar nicht mehr meine Art, aber bei 9,6x wollte ich einfach nicht stehen bleiben :zwinker2:

Morgen dann wieder Sunday, Longrunday. Ich werde berichten.
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Tag 169 - 1964 km - 27.03.2022

976
Akte X - Kläranlagen
Wir unternehmen ja viele lange Läufe nicht vor unserer direkten Haustür, sondern fahren irgendwo hin und laufen dann dort, der Abwechslung wegen. Und weil es bei uns nur eine lange Strecke ohne nennenswerte Steigungen gibt. So führte uns der heutige Longrun ins Lautertal. Ganz spontan beschlossen wir beim Frühstück mal dorthin zu fahren. Also ab in den Zug bis Kaiserslautern. Dann immer den Radweg entlang bis Kreimbach-Kaulbach und dort wieder in den Zug und ab zurück zum heimischen Grill. Wo die Grillsaisoneröffnung anstatt. :geil: :geil: Aber vorher stand der erste Lauf in 2022 an, der mehr als zwei Stunden werden sollte. Ich bin echt ein Weichei geworden. :peinlich:

Durch das Lautertal zieht sich also neben dem Radweg die Bahnstrecke. Das finde ich immer klasse, denn alle paar Kilometer kann man einfach in den Zug springen wenn man keine Lust mehr hat, oder eben sein Distanzziel erreicht hat. Der Radweg ist fast komplett asphaltiert und folgt oft der Bahntrasse, was ich auch gut finde, da laufe ich lieber, als an der Straße entlang, wobei heute überraschend wenig Verkehr unterwegs war.

Aber eine weitere Besonderheit teilt der Radweg mit vielen anderen Radwegen. Er führt an praktische allen Kläranlagen der besuchten Gemeinden vorbei. Ein echter X-Akten-Fall, wie ich finde. Denn diese Tatsache lässt sich an unzähligen Radwegen beobachten. Wahrscheinlich ist es euch auch schon aufgefallen. Wer laufend unterwegs ist, der kommt deutlich häufiger an Kläranlagen vorbei, als der, der nur mit dem Auto unterwegs ist.

:idee2: Ob hier vielleicht mal ein Umdenken stattfinden sollte? Von wegen Ökobilanz und so? Vielleicht bekommt man die Leute ja weg vom Auto wenn man mehr Straßen an Kläranlagen vorbeiführt? :teufel:

Aber natürlich kann es auch sein, dass das alles nur Zufall ist. :noidea: Ich werde das weiter beobachten und berichten.
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977
JoelH hat geschrieben: Letztlich kam ich genau mit meiner geplanten HM-Pace durch. Aber beim besten Willen, keine Ahnung wie ich das noch weitere 40 Minuten lang laufen soll? :noidea: Zumal das ganze total unstet gelaufen war. Es war kein Rhythmus drin. Es war total gehetzt.

Nein, das war nix. Aber es sind ja noch 50 Tage Zeit zum trainieren. Was auch nötig ist, ich bin noch nicht auf dem Stand auf dem ich sein möchte.
Echt jetzt? Du rennst 12km am Stück in HMRT mit 100 Höhenmetern, zudem unrund - und machst dir dann Sorgen, dass du das im WK weitere 40min laufen "musst"? Aufwachen! Die 1:30 wird sowas von fallen, wenn es in Mannheim nicht gerade total schwül wird.


Zum Thema Kläranlagen: Ich glaube ich habe noch keine neben einem Radweg gefunden :D

979
JoelH hat geschrieben: :haeh: :verdacht: Verschwörung.
Ich kenne bei uns auch Rad- und Wanderwege, die an Klärwerke vorbei führen.
Meine Theorie:

Vermutlich hängt es mit der Bevorzugten Lage der Klärwerke zusammen.

In der Regel werden die Klärwerke etwas abseits von stark bewohnten Gebiet gebaut.
Auch viele Radwanderwege werden sehr gerne so gebaut, dass sie die stark frequentierten Straßen meiden.
So kommt es, dass die Radwege oft die Lage bedingt eher ruhig gelegenen Klärwerke passieren.
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Tag 170 - 1975 km - 28.03.2022

980
Winterquartier ade
Heute war unser letzter Lauftreff am Winterstandort. Ab der nächsten Woche geht es wieder vermehrt in den Wald, an anderer Stelle der Stadt. Da die Sommerzeit schon gilt konnten wir aber heute schon den verlängerten Tag genießen und eine Runde durch den Wald drehen.

Und diese Runde führte hinauf zum Humbergturm. Von wo aus man eine schöne Aussicht über die Stadt hat. Selten komme ich da hoch, denn es bietet sich für mich einfach nicht an. Berge habe ich daheim genug, da muss ich nicht in die Stadt fahren für. Und so ist es meist nur dieser letzte Lauftreff im Winter, der sich dafür anbietet. Denn unser Treffpunkt ist quasi direkt am Fuß des Humbergs.
Leider war wohl schon wieder der erste Saharastaub in der Luft und machte die Sicht etwas diesig, aber trotzdem war es eine gute Runde.

Next Stop dann wieder Vogelwoog, für die nächsten sechs Monate. Ich werde berichten.
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Tag 171 - 1989 km - 29.03.2022

981
Petrichor
Jeder kennt was dieser Begriff bezeichnet, aber wahrscheinlich kennen die wenigsten die Bezeichnung selbst. Also um was geht es? Ich habe gehört der Winter soll zurückkehren. Also habe ich heute Abend spontan eine etwas längere Runde eingeschoben um die Sommerzeit zu genießen und endlich auch wieder nach der Arbeit in den Wald zu können. Der Weg führte mich dabei den Bittenbach entlang.
Ein kleines, enges Seitental der Leinbach, das zum Ende hin recht steil wird und deshalb nicht gerade zu meinen häufig genutzten Stecken zählt. Strava zufolge war es die erste Querung des Segments sein August 2018. Und das trotz Streakrunning und dem ganzen Ungemach der letzten Jahre. Von daher kann man schon sagen, im Beliebtheitsranking ist das Tal nicht ganz so hoch angesehen.

Und es gab einige Veränderungen, der Weg wurde frisch geschottert, damit die Holzlaster ungehindert fahren können. Ich frage mich was die Waldtiere von diesen Waldhighways eigentlich haben? Und es floss richtig viel Wasser den Bittenbach hinunter. Das wunderte mich, ob des fehlenden Regens der letzten Wochen. Es sollte doch erst morgen wieder los gehen?

Aber dann wehte mir der Petrichor in die Nase. So nennt man den Duft von frischem Regen. Denn genau das war hier offenbar kurz vor meiner Ankunft runtergekommen. Regen! Und tatsächlich, jenseits des Kamms war der Waldboden feucht und die Straßen in Weidenthal waren richtig nass. Welch unbekannter Anblick. Und im Wald duftete es so herrlich frisch. Ich könnte Baden in diesem Geruch von frisch gefallenem Regen. Dessen Name stammt übrigens aus den 1960ern, habt ihr es gewusst? Ich nicht, ich musste es nachschlagen. Denn es hat mich interessiert. Euch ja vielleicht auch.

Die Regengrenze passierte ich dann wenige später wieder auf meinem Heimweg, denn bei uns hatte es nicht geregnet, die Wolke war wohl sehr lokal unterwegs. Auch nicht schlimm, so wurde ich auch nicht nass.

Wie das Wetter morgen wird? Ich werde berichten.
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982
JoelH hat geschrieben:
Aber dann wehte mir der Petrichor in die Nase. So nennt man den Duft von frischem Regen. Denn genau das war hier offenbar kurz vor meiner Ankunft runtergekommen. Regen!

Regen könnten wir hier in Brandenburg auch unbedingt gebrauchen.
Der März hat bei uns in Brandenburg einen neuen Sonnenstundenrekord aufgestellt.
Im Grunde natürlich schön - aber die ersten Tümpel die sich im Winter gebildet haben sind schon wieder am austrocknen.

Auf den Duft von frischen Regen warten wir also noch vergeblich.
Dafür hatte ich am Montag bei einem kleinen Waldspaziergang plötzlich den Duft von frischen. Ahornsirup in der Nase.
Immer den Duft folgend, fand ich auch den Baum aus dem das süße Ahornwasser tropfte.
Nach der getrockneten Menge an Ahornsirup auf Stamm und Boden, scheint der Baum schon sehr lange zu bluten.
Am umliegenden Laub konnte ich einen Spitzahorn erkennen.

Dachte bisher immer der Ahornsirup kommt von speziellen Ahornbäumen, die vorwiegend in Kanada wachsen.
Zumindest kommt der käufliche Sirup meist aus Kanada.

Wieder was gelernt im heimischen Wald 😉
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Tag 172 - 2000 km - 30.03.2022

983
Geschmacksache
Wir hatten das Thema ja schon letzte Woche. Ich habe den größten Respekt vor TDLs, die mag ich am wenigsten. Da ziehe ich jede Form von Intervall vor. Das ist eher nach meinem Geschmack. Aber diese Unterteilung geht ja noch weiter. Heute standen Intervalle auf dem Programm. 10*400m im 5kRT. Eines meiner leichtesten Übungen. Doch diese Meinung teilte nicht jeder. Es gibt da Leute die machen lieber 1000er oder noch länger, die dafür dann aber langsamer gelaufen werden.

Ich vermute das liegt einfach daran, dass die meisten die 400er zu schnell machen. Sie starten also die ersten 2 in roten Bereich und dann genügt ihnen die Pause nicht mehr, heute 2 Min. GP, um sich vollständig zu erholen. Und das ist dann das Problem. Es ist nicht die Distanz, es ist der Kopf. Es ist ja oft so, bei kurzen Intervallen hört man immer von den "Heldentaten". Wie schnell man doch war und was man daraus ableiten kann, etc. und am Ende kommt nur heiße Luft, weil das angeschlagene Tempo ganz sicher nicht das 5kRT war sondern eher Richtung 3k oder noch darunter tendierte.

Aber da will ich keinem einen Vorwurf machen, die wenigsten haben wahrscheinlich je ein ernsthaftes 3000m Rennen bestritten. Und die Unterschiede sind ja auch nur Marginal, aber sie sind eben da. Und gerade bei 400m eklatant, schon bei kleinen Unterschieden. 2 Sek. schneller bedeutet 5 Sek. schnellere Pace. Aber oft werden ja 5-10 Sek. schnellere Dinger aufgerufen. Da sind wir dann schon bei 10-25 Sek. schnellere Pace. Und das sind dann schon Unterschiede wie zwischen 10k und HM Pace und noch größer, je nachdem wie gut man den Übergang zur Langstrecke schafft.

Bei 1000m Intervallen gehen die Leute zwar oft immer noch zu schnell an, aber sie brechen schon unterwegs auf ihre "richtige" Pace ein. Und darum machen sie das eventuell lieber.

Dabei gibt es einen einfachen Trick. Einfach so schnell laufen wie es der Plan vorgibt. :nick: :wink: Wenn der sagt lauf in 3:50er Pace, dann tue das. Versuche es zumindest. Und schon wird es eine Einheit die man recht locker umsetzen kann.

Wenn man dann eben will kann man ja den letzten "durchziehen", das mache ich ja auch gerne, auch heute :zwinker5: Aber der sagt eben nichts aus.

Wie es mit den Training weiter geht und wie ich mich dann beim nächsten TDL schlagen werde? Ich werde berichten.

btw. Das Wetter war super, etwas kühler als zuletzt aber zur rechten Zeit trocken. :daumen:
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Tag 173 - 2006 km - 31.03.2022

984
Mit Wagemut auf die Waage
Heute stand wieder Regeneration auf dem Programm. In der Mittagspause war das Wetter so unwirtlich, denn leider schneite es bei uns nicht, sondern regnete und es war ekelig kalt, dass ich mich nicht überwinden konnte raus zu gehen. Das wäre keine Regeneration gewesen, sondern Strafe.

Also plante ich mit Laufband, aber irgendwie sträubte ich mich auch gegen diese Idee und irgendwie hat es mich nach Feierabend doch hinaus ins Freie getrieben. Das Thermometer war um 2 Grad gestiegen im Vergleich zum Mittag und der Regen machte auch gerade eine Pause. Als ich los lief wusste ich noch gar nicht wohin es überhaupt geht. Ich wollte gar nicht viel laufen. Aber unterwegs widerstrebte es mir dann einfach so umzukehren. Nur um 20 Minuten nicht zu überschreiten. Das wollte ich dann auch nicht. Ursprünglich hatte ich sogar ins Auge gefasst nur 2km zu laufen. Aber da denke ich mir immer, warum dafür umziehen? Da ist der innere Widerstand zu hoch.

Und so wurde es dann doch meine gesamte Hausstrecke, die ich absolvierte. Locker vom Hocke eine halbe Stunde, kam ich, rechtzeitig vor dem nächsten Regen, wieder in die Wärme.

Und direkt unter die Dusche. Dabei muss man wissen, unsere Waage steht üblicherweise unter der Waschbeckenschrank versteckt. Fast zwei Jahre war sie mein täglicher Begleiter und in dieser Zeit stellte ich mich wirklich gerne auf das Ding. Denn es zeigte fast immer weniger an als am Vortag. Doch irgendwann hatte ich mein Zielgewicht erreicht und die Besuche auf de Waage wurden spärlicher. Weiter abnehmen wollte ich nicht (wirklich), weil ich mich einfach wohlfühlte, sich alles eingependelt hatte. Zumal ich manchmal das Gefühl hatte dass ich zunahm und das wollte ich gar nicht so genau wissen. Doch meist lag ich mit den Gefühl daneben. Ich pendele zwar wirklich, auch im Kilobereich, aber 80 kg erreichte ich nie mehr in den letzten 5 Jahren. Und weniger wurde es auch nicht mehr. Zum Höhepunkt der ersten Streak stand ich mal bei 74,4 kg aber da war ich vom vielen Laufen auch ausgebrannt. Von daher schätze ich, dass das schon mein richtiges Gewicht ist.

Trotzdem, oder vielleicht deswegen traue ich mich nicht auf die Waage. Ich will es gar nicht genau wissen, solange ich mich wohlfühle. Doch heute stand das Ding vorgerückt direkt vor der Dusche. Und da schritt ich Wagemutig wie ich bin, auf das Gerät. Das erste Mal seit August letzten Jahres. Meine erste Hoffnung war, dass die Batterie leer ist, denn ich konnte mich nicht mehr erinnern wie sich das Ding anschalten lässt. :peinlich: Aber da verwechselte ich das Ding wohl mit seinem Vorgänger, denn diese neue Waage schaltet sich einfach selbst an sobald genug Gewicht darauf steht. Und das habe ich. 76,1 kg. Damit kann ich sehr gut leben. Natürlich kann da wieder einer Weg, aber das ist auch Tagesform, sonst wiege ich mich immer Morgens direkt nach dem Aufstehen. Heute nach all dem ganzen Essen und trinken über den Tag hinweg.

Von daher, ein guter Tag. Die Waage habe ich aber wieder in ihr Versteck zurück geschoben. Wenn ich sie wieder raushole, dann werde ich davon berichten.
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Tag 174 - 2017 km - 01.04.2022

985
April, April
Da hat der Monat seinem Namen aber sofort alle Ehre gemacht. :tocktock: Schnee? Im Ernst? Was zeiht man da nochmal an? Ich muss zugeben, ich habe mich zu dick angezogen für einen relativ lockeren 60 Minuten Lauf. Denn der stand heute auf dem Plan. Das gute dabei, meine Holde und ich können den zusammen laufen, sie in ihrer oberen Pacerange und ich in meiner unteren, aber beide im jeweils richtigen Fenster. Das ist einfach super. Und so führte uns unser Weg 30 Minuten Richtung Weidenthal und dann wieder zurück. Das mache ich gerne wenn ich solche "Zeitläufe" mache, denn man tendiert ja oft dazu auf dem Rückweg zu beschleunigen. Was hier keinen Sinn macht. Da man dann einfach weiter laufen muss :zwinker4: Von daher kann man durchaus von einer Punktlandung sprechen. Die zehn Sekunden "Gewinn" auf dem Rückweg ergeben sich dadurch, dass wir hinzu an eine geschlossene Schranke kamen und deswegen den Tunnel nehmen mussten. Auf dem Rückweg dann aber oberirdisch, ohne Treppen, auskamen :nick: :nick:

Bleibt das Wetter. Schneegestöber die ganze Zeit. Ich mag das ja sehr. Aber lieber im Dezember, wenn der Weihnachtsmann vor der Tür steht und nicht im April zum Osterhasen. :klatsch:

Wie es morgen mit den Wetterkapriolen weitergeht? Ich werde berichten.
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Tag 175 - 2030 km - 02.04.2022

986
Winterwonderland
Wenn schon, denn schon. Ein 90 Minuten Sonntagsausflug standen auf dem Programm. Aus terminlichen Gründen heute schon Samstags durchgeführt. Und wenn wes schon den ganzen Tag schneit, dann auch noch ein paar Höhenmeter mitnehmend. Damit es sich auch lohnt und auch garantiert schneit und nicht beginnt zu regnen.
Also plante ich noch einmal die Route um und wollte von Fuß des Betzenberg hinauf nach Dansenberg laufen. Hatte aber völlig übersehen, dass die drittklassige Fussball-Abteilung meines Vereins genau um die Zeit ein Heimspiel austrägt. :klatsch: In den letzten zwei Jahren war das kaum ein Problem, durfte ja keiner hin. Aber heute waren dann 28.000 Leute vor Ort und unser Parkplatz natürlich voll. Also mussten wir unseren Startort etwas verlegen, was aber direkt mal 4 Kilometer von der Distanzuhr der ursprünglichen Route nahm.

Aber egal, zunächst ging es mal hoch nach Dansenberg. Ich erinnere mich noch recht gut, dort wohnten immer die Mitschüer die im Winter als erstes nicht in die Schule kamen, wenn es schneite, denn dorthinauf geht es über eine Serpentine und da waren die Stadtbusse zumeist als erstes überfordert. :D

Aber zu Fuß lässt dich der Hügel doch recht gut erklimmen. Es gibt einen schönen Weg komplett um den Ortsteil rum und ich weiß jetzt auch endlich wo die Dansenberger-Kläranlage zu finden ist :wink: :wink:

Auf dem Rückweg haben wir dann noch etwas improvisiert und einige Kilometer zusätzlich eingebaut, die wir am Anfang verloren hatten, aber alles haben wir nicht mehr zusammen bekommen. So, dass es nur 83 Minuten laufen wurde.

Aber damit kann ich leben. Denn morgen gibt's etwas Wettkampf. Ich werde berichten.
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Tag 176 - 2043 km - 03.04.2022

987
Trailrun
Wettkampftag. Ich hatte mit Schnee gerechnet, aber es war grün und trocken. Sehr seltsam, einen Tag zuvor, einen Berg weiter lag noch Schnee. So ist der April. Ganz toll wenn man in diesem Monat Geburtstag hat, da kann man so richtig gut mit dem Wetter planen. Ich hatte wirklich schon alles, von Schnee bis hochsommerlichen Temperaturen. Bin gespannt was ich dieses Jahr erwische. Ich werde berichten.

Aber zurück zum Wettkampf. Ich wollte ihn als Härtetest sehen, da er zu schwierig ist mit viel Singletrail auf und ab, inkl. Richtungswechseln und dazu noch 150hm auf den ersten fünf Kilometern. Von daher, einfach gut durchkommen, war die Devise. Leider hielten sich die Anmeldezahlen etwas in Grenzen, dafür hatte man vom Start weg freie Bahn, trotz schmalem Weg. Ich hatte, weil ich mit deutlich schlechteren Bedingungen rechnete, meine Elements untergeschnallt. War vielleicht übertrieben, aber auch ein guter Test. Gerade steil begab mit Laktat in den Beinen fühlte ich mich in den Schuhen absolut sicher. Und auch hoch gab es gut Vortrieb, auch an den weicheren Stellen bergan, wenn eben Grip gefragt ist. Nur auf härteren Schotterpassagen bin ich eher auf den Grünstreifen ausgewichen, aber auch das hat gut funktioniert.

Vom Start weg setzte sich die Spitzengruppe mit sechs Läufern ab, danach folgte meine Gruppe mit nochmal so vielen Läufern. Die Gruppe wurde dann am ersten Singletrail gesprengt und es waren alle nur noch als Einzelkämpfer unterwegs. Zwar mit Sichtkontakt aber auch Respektabstand. Wie so oft bei Wettkämpfen. Die vor dir gewinnen jeden Kilometer einige Meter und die hinter dir verlieren diese. Wie ein Gummiband welches sich aufspannt. Aber ich war froh die beiden Läufer vor mir immer wieder in den Blick zu bekommen. Das motivierte mich dran bleiben zu wollen. Gerade auf längeren geraden Passagen investiert man dann doch etwas mehr als wenn man niemanden mehr vor sich sieht und auch keinen hinter sich spürt. Und so ließ ich mich ins Ziel ziehen. Gesamtplatz 9, AK 40-49 Platz 3. Damit kann ich sehr gut leben. Hatte den Tag gestern definitiv noch in den Beinen gespürt. Und sehe weiter viel Trainingsbedarf in den nächsten 6 Wochen. Aber es hat definitiv Spass gemacht, es gab eine ordentliche Siegerehrung, es gab Duschen. Es gab Smalltalk, was will man mehr? Sogar Sonne satt und kurz/kurz natürlich. Obwohl nur 2°C waren. Aber unterwegs hatte ich nur kalte Hände, der Rest war sehr schnell auf Betriebstemperatur.

Wie der April weiter geht, ich werde berichten, hab ich ja schon gesagt :wink:
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988
JoelH hat geschrieben:. Ganz toll wenn man in diesem Monat Geburtstag hat, da kann man so richtig gut mit dem Wetter planen. Ich hatte wirklich schon alles, von Schnee bis hochsommerlichen Temperaturen.
Meine Tochter hat im April Geburtstag,
in der Tat ist die Geburtstagsparty immer bis zum letzten Tag spannend - Gartenparty oder doch im Haus?
Für ihr persönliche war es aber meist eher interessant wer von ihren Freunden und Mitschüler in den Osterferien nicht verreist ist und überhaupt zu ihrer Geburtstagsparty kommen kann..
- meist musste sie ihren Geburtstag nachfeiern - gegen Ende April stabilisiert sich das Wetter ja auch meist :zwinker5:

Herzlichen Glückwunsch zum tollen Rennen :daumen: . :prost:
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989
hehe,

klar, für Kinder sind die Prioritäten natürlich anders gesetzt, zumal sie sich um die Durchführung ja keinen Kopf machen müssen :zwinker5: Ich habe zum Glück ja relativ spät Geburtstag, von daher ist Ostern da meistens schon durch, obwohl ich tatsächlich an einem Ostermontag geboren bin. Aber oft kam das nicht vor. Ich müsste tatsächlich mal schauen wie oft.

Zusatz: Habe nachgeschlagen.

2x Ostermontag und je einmal Ostersonntag bzw. -samstag. In 48 Jahren. Ansonsten war Ostern immer vorher.
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990
:idee2: dkf hatte IMMER in den Winterferien Geburtstag & war, warum auch immer, fast IMMER in den Winterferien krank :noidea:

von daher -> Geburtstagsfeiern werden überbewertet :rolleyes:

(andererseits, auf ca. 25 Runden, bzw. einen kleinen Teil davon, rund um das Haus von ihrwisstschonwem, freut dkf sich schon :geil: ... aber, isjanochzeit)

Apropos kalte Hände & 50+
... falls das mit dem Stadionkreiseln bis dahin nix wird, den spezielle Kälteschutz für the white lightning :wink: würde dkf dann direkt dahinbringen :zwinker2:
Vanitas, Vanitatum Et Omnia Vanitas...
Rennanneliese

PB List sub3h20er & the rules for de Offnahme in the Hitliste

991
dkf hat geschrieben: (andererseits, auf ca. 25 Runden, bzw. einen kleinen Teil davon, rund um das Haus von ihrwisstschonwem, freut dkf sich schon :geil: ... aber, isjanochzeit)

Apropos kalte Hände & 50+
... falls das mit dem Stadionkreiseln bis dahin nix wird, den spezielle Kälteschutz für the white lightning :wink: würde dkf dann direkt dahinbringen :zwinker2:
:daumen: Keine 400 Tage mehr. Wobei ich ja auch auf Doc Brummkreisel in 2023 hoffe. :nick:
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Tag 177 - 2065 km - 04.04.2022

992
Der Sommer hat begonnen
Wo ist er denn nur hin gekommen der Sommer von letzter Woche? Trotz aller Wetterkapriolen sind wir turnusgemäß zum ersten April, das ist kein Scherz, in unser Sommerquartier umgezogen mit unserem Lauftreff. Und ich hatte Zeit, also habe ich gleich mal einen Doppelrunde eingebaut und geschaut was sich so im letzten halben Jahr getan hat. Windig war es aber es ging noch durch den Wald zu laufen. Gefunden habe ich viel neuen Schotter, auf alten Wegen, der ekelhaft spitzkörnig ist. Bevor wir letztes Jahr weggezogen sind war da noch großteils Baustelle, es wurden neue Rohre verlegt. Jetzt ist alles geschottert. Schlecht zu belaufen muss ich sagen. Wieder einer dieser Fälle wo ich mir ob der Schizophrenie des Forstes an den Kopf greife. Einerseits soll alles renaturiert werden und es gibt keine Flurbereinigung mehr. Aber dann bauen sie solche Schotterpisten, komplett verhärtet fast schon asphaltartig. Da fragt man sich ob das wirklich gut für Wildtierfüße ist. Oder doch nur dem schweren Arbeitsgerät, aka 40 Tonner, geschuldet ist?

Ansonsten gab es wenig neues im Forst, es wurde einiges an Bäumen gefällt, wahrscheinlich wegen Insekten- oder Pilzbefalls. Ist hier in der Gegend wirklich erschreckend wieviel Wald Schädlingen zum Opfer fällt. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie groß die Hysterie bezüglich des Waldsterbens war in den 1980ern. Ob des vielen sauren Regens. Heute wären die Bäume vielleicht gar nicht so unglücklich wenn es denn überhaupt etwas Nass von oben gäbe und das möglichst regelmäßig.

Von dem wurden wir heute übrigens auch bei meiner zweiten Runde, diesmal in Begleitung, verschont. Und das obwohl das Regenradar die ganze Zeit leichten Regen ansagte. Zum Glück stimmt doch nicht alles was solche Apps von sich geben. :geil:

Am Ende dann ein HM in zwei Teilen, wie spitzfindige Stalkerinnen sofort analysiert hatten :teufel: :teufel: Aber er war schwer muss ich sagen. So ganz erholt von gestern war ich dann doch noch nicht, aber man muss eben auch mal laufen gehen wenn man Zeit dazu hat.

Ob meine Beine morgen noch mehr am mir rumkritteln? Ich werde berichten.
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wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

Tag 178 - 2067 km - 05.04.2022

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Die Runde
Das ist sie. Die Runde. Heute nur einmal gelaufen, im Rahmen meiner Daily-Challange, weil morgen wieder Tempotraining auf dem Plan steht. Deshalb gab es heute sowas wie das absolute Minimum. Denn es lohnt echt nicht sich umzuziehen. Aber man muss eben auch Prioritäten setzten und meine Beine freuten sich über die Pause.

In 383 Tagen (wenn ich richtig gerechnet habe) soll die Runde dann ~25 mal am Stück auf dem Programm stehen. Ich muss sie noch genau vermessen um zu schauen, dass ich auch wirklich nur 50km laufe, denn ich werde dann ja auch nur 50 und nicht 50,2 oder 49,8 :zwinker2:

Dafür muss ich dann auch irgendwann mal einen Plan zusammen schustern. Momentan kann ich es mir nicht vorstellen. Mein letzter +30er liegt ewig zurück, ich bin froh wenn ich 20km am Stück schaffe :nick: Habe wieder mehr am Tempo gearbeitet die letzte Zeit, als an der Grundlagenausdauer. Das merke ich sofort. Von daher, der Respekt ist da, aber klar, ich werde dann natürlich darauf hin trainieren. Mal schauen ob ich dann immer noch in der Streak drin bin. Bis dahin hätte ich dann schon die 500 Tage-Grenze überschritten. Aber das ist noch ein sehr weiter Weg. Noch habe ich das nicht im Blick. So richtig werde ich es wohl erst bemerken, wenn ich an Silvester hoffentlich(!!) meinen letzten Lauf in der M45 machen werde und im Januar dann den M50 Senioren angehören werde.

Wir werden sehen, ich werde berichten.
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JoelH hat geschrieben:. Mein letzter +30er liegt ewig zurück, ich bin froh wenn ich 20km am Stück schaffe :nick: Habe wieder mehr am Tempo gearbeitet die letzte Zeit, als an der Grundlagenausdauer. Das merke ich sofort.
Mir ging es ähnlich bei meinem 10er im März. Ich hatte mich die Wochen davor ausschließlich auf die Grundlagenausdauer konzentriert aufgrund des Marathon.
Als ich dann den 10 nur knapp langsamer als bei meiner PB gelaufen bin, war ich schon sehr erstaunt -
Aber meinen schnellen Muskelfasern hat dies gar nicht gefallen und ich hatte, vor allem an den Waden lange Zeit eine heftige Muskelverhärtung und die Achillessehne zwickte auch.
Üblicherweise Bau ich in meinem unspezifischen Alltagstraining ja immer Tempoläufe ein und vor einem 10 er WK trainiere ich auch darauf.
Von daher kannte ich solch heftige Nachwehen, durch einen "kurzen" 10er gar nicht.

Ich war ehrlich überrascht wie schnell sich mein Körper auf Distanz statt Pace umstellte und wie beleidigt dieser reagierte plötzlich kurz und schnell einen 10 er rennen zu müssen :hihi:

Nach meinem persönlichen 25km / HM Streckenrekord im Mai, kommen kurze schnellere Läufe dran - dann dauert es nicht lange und mir kommen wieder Läufe >20km utopisch lang vor :zwinker5:
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Tag 179 - 2078 km - 06.04.2022

995
Faszinosum Wind
Heute stand ein Tempotest an. Lt. Trainingsplan war eigentlich für Sonntag ein 10er Testrennen im Plan, aber der fand ob keiner vorhandenen Wettkämpfe natürlich nicht statt. Klar, ich bin den Trail gelaufen, aber das war kein Tempotest. Trailrunning ist etwas komplett anderes als ein Flatrace. Aber da ich ja nicht alleine auf Mannheim hin trainiere, sondern eine ganze Truppe das Ziel ausgegeben hat, haben wir eben unseren eigenen Härtetest gemacht.

In doppelter Hinsicht. Zum einen weil es eben kein Wettkampf war, man sich also nicht an anderen orientieren konnte, zumindest fast nicht. Und weil die Strecke doch recht "einfach" schwierig ist. Denn es geht drei Kilometer geradeaus. Und das zweimal. Und da sie im Herbst auch noch Bäume gefällt haben und aktuell noch kein Blätterdach existiert kann man die gesamten drei Kilometer einsehen. Denn die Gerade endet genau an der Autobahn und macht dort einen Linksknick. Weswegen man den entgegenkommenden LKW-Verkehr immer im Blick hat, vor allem wenn die LKW die Scheinwerfer an haben. Und das hatten sie heute, denn das Wetter war bewölkt grau. Immerhin hat es nicht geregnet, aber es windete. Dazu später noch mehr. Auf jeden Fall ist es nicht einfach diese Gerade zu laufen, findet ich, weil sie einfach nicht enden will. Auf der anderen Seite hat man in einem Wettkampf doch den Vorteil, dass man immer jemanden vor sich sieht. Selbst wenn man auf den drei Kilometern einen verlieren sollte, was schon ein Paceunterschied von 4 zu 6 Min. wäre, dann sieht man den vorauslaufenden noch immer! Auch nach zwei Kilometern. Ich findet das immer einen Vorteil wenn man noch jemanden vor sich sieht, weil man sich da dranhängen kann. Zumindest mir gibt das Motivation.

Also ging es zunächst durch den Wald den Scheinwerfern entgegen. Das war schon hart genug, doch dann passierte dies
Wie man sehen kann, bei km 3 bricht die Pace plötzlich ein und die HF geht runter. Was ist da passiert? Na ja, ich habe den Waldtunnel verlassen und einen ca. 25° Schwenk nach links gemacht. Und bin voll in eine immaterielle Wand gelaufen. Auch bekannt unter Gegenwind. Die Pace wurde gleich mal 25 Sekunden ausgebremst. Was aber gar nicht so schlecht war, denn dadurch ging auch kurz die HF runter und ich erholte mich etwas.

Mich wundert es wenig, dass die Menschen früher an Naturgötter glaubten. Denn man kann ihn nicht sehen, aber man spürt ihn problemlos. Das kann hat schon was faszinierendes. Zumal es eine unbändige Wucht war, mit der ich so auch gar nicht gerechnet hatte.

Zum Glück war der nächste Schwenk nicht weit und ich verließ den direkten Gegenwind wieder. Auf dem Rückweg ist es dann dasselbe nur noch härter. Denn man sieht das Ziel bereits aus drei Kilometern Entfernung. Denk sich so, sind ja nur 12 Minuten aber die werden echt lang. Zumal man sich die Gerade einfach nicht klein Rechnen kann. Also nur bis zur nächsten Ecke denken und so Sachen. Das funktioniert hier kaum. Weil man das Ende bereits sieht und nur noch darauf fixiert ist.

Am Ende wurde es dann etwas zäh aber ich habe meine Vorgabe erfüllt, die ich mir gesetzt hatte. 4:02 Pace sollten es werden, mit 4:00 kann ich also gut leben zumal alleine gelaufen. Ein guter Tempotest.

Wie es weiter geht, ich werde berichten.
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Tag 180 - 2084 km - 07.04.2022

996
Lust auf Regen
Heute war ein ganz seltsamer Tag. Mittags herrschte Sturm, es regnete wie verrückt. Ich bereitete das Laufband vor, denn auf dieses Wetter hatte ich gar keine Lust. Doch dann verschlug es mich doch vor die Tür und irgendwie schlug meine Stimmung um. Denn es war gar nicht nasskalt, wie die ganzen Wochen zuvor wenn es regnete. Der Wind fühlte sich sogar irgendwie warm an. Schon fast wie ein warmer Sommerregen. In ganz leichter Form zumindest.

Auf jeden Fall entfachte es meine Lust doch im Regen laufen zu gehen. Das Kind im Mann war geweckt, durch die Wasserpfützen pflügen, Dreck aufspritzen lassen, einfach nur komplett nass werden. All dieses Dinge, in der Kindheit geliebt und nie wirklich abgelegt.

Also umgezogen und raus in das gar nicht so kühle Nass. In den den Wald wollte ich nicht, da es immer noch gut windig war, aber einige Runden um die Straße waren drin. Denn was soll ich sagen? In der ersten Runde war der Regen verhalten, in der zweiten Runde war er richtig stark.

Und in der dritten Runde? Da kam tatsächlich die Sonne raus. Ohne Witz. Und vermasselte mir die ganze Tour. :motz: So hatte ich das nicht geplant. Und darum brach ich ab. Ich hatte mich auf den Regen gefreut, ich wollte unterwegs nicht wieder trocknen.

Also nur drei Runden heute. Aber es war ja auch Ruhetag :zwinker5: Wie das Wochenende wird? Ich werde berichten. Aber wahrscheinlich erst am Sonntag.
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Tage 181, 182 und 183 - 08.-10.04.2022 - 2126 km

997
Nach uns die Sintflut
Wellness, Shopping und ein bisschen Laufen war angesagt für dieses Wochenende. Kurzentschlossen hatten wir ein Wochenende in Heidelberg gebucht und Freitag Mittag ging es mit der S-Bahn los. Leider regnete es in Strömen, aber das war nichts was einen beunruhigen sollte. So ging ins Luftlinie nur 50km weit entfernte Heidelberg. Nichtsahnend was wir so alles verpassen sollten.
Unser erster Lauf führte uns am Neckar entlang, auf der einen Seite hin, über eine Brücke hinüber auf die andere Seite, zurück durch die Stadt und bei wieder einer Brücke zurück zum Hotel. Es regnete aus Eimern, aber es hat trotzdem Spass gemacht irgendwie. Immerhin standen die Aussichten auf längeres Wochenende und die Sauna wartet bereits auf uns.
Nach der Sauna ging es dann zum Italiener und dann recht früh ins Bett. Begleitet von Dauerregen. Nichtsahnend was zuhause so abgeht.

Am nächsten Morgen erfuhren wir aus der Heimat, dass es wohl geschneit hatte. Nichtsahnend welches Chaos über die Pfalz gezogen war :haeh: :haeh: In Heidelberg war es sonnig und es zog uns schon früh hinauf auf den Königsstuhl. Dort war dann auch Schnee zu finden, reichlich sogar. Aber im Tal war es grün. Der Neckar hatte sich allerdings deutlich mit Wasser weiter aufgefüllt.
Und so machten wir unseren Longrun ganz gemütlich mit 560 negativen Höhenmetern. Was im Nachhinein richtig Muskelkater gebracht hat. Das hätte ich nicht gedacht. Aber es war einfach ein schöner Lauf. Zunächst im Nebel und Schnee gestartet, ging es immer mehr in den Frühling hinein, das Felsenmeer durchquerend, mit etwas Trail unterwegs und dem Schlossgarten wieder hinunter zum Fluss.
Die Schifffahrt war zwar eingestellt worden. Und an der Schleuse kann man gut erkennen wieviel Wasser dazu gekommen war, im Vergleich zu dem Bild vom Vortag. Aber alles in allem kein Drama.

Zurück im Hotel erreichten uns dann erste Bilder von daheim, wo der Schneesturm unzählige Straßen unpassierbar gemacht hatte, unser Heimatdorf von der Außenwelt abgeschnitten hatte und ein ungeahntes Maß an Chaos hinterließ. Innerhalb von wenigen Stunden. Ich scherzte noch mit einer Bekannten, dass wir damit wohl keine Probleme hätte, wären wir doch mit der Bahn unterwegs. Doch was musste ich feststellen? Auch die Bahnlinie war unterbrochen. Aber wir hatten ja noch mehr als einen ganzen Tag Zeit. so schlimm konnte es ja nicht gewesen sein.

Aber wir behielten das im Blick. Völlig zurecht, wie sich herausstellte. Samstag war dann auch noch langer Shoppingtag in Heidelberg mit Öffnungszeiten bis abends um 22 Uhr. Wir nutzten es aus und tigerten ewige Stunden durch die sonnige Altstadt.

Dazwischen etwas Sauna und noch einen Happen essen.
Am Sonntag dann vor dem Frühstück noch eine Runde am Neckar entlang und danach die Bahn gecheckt. Es war noch immer gesperrt. Jetzt wurde es kompliziert. Mit dem ÖPNV hätten wir es maximal bis 2km von zuhause entfernt geschafft. Den Rest hätten wir laufen müssen. Was tatsächlich zu Plan B aufgestiegen war, zwischenzeitlich. Aber dann fanden wir doch jemand der uns vom Endstationsbahnhof abholen konnte.

Wieder Zuhause war der Schnee praktisch schon wieder verschwunden. Wir hatten die Sintflut einfach verpasst, waren nur 50km in einer ganz anderen Welt gewesen.
Da musste ich dann doch noch mal bei uns den Berg hoch, schauen was die Waldwege machen, denn unterwegs war extrem viel Schneebruch an den Straßen zu verzeichnen gewesen. Und auch in unserem Wald waren einige Schneisen mit umgefallenen Bäumen zu finden. Echt erschreckend. Und das alles geschehen in nur wenigen Stunden.
So geht es in die neue Woche, wir werden sehen wie viele Bäume in unserem Sommerlaufgebiet umgefallen sind. Ich werde berichten.
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998
Krass, was bei euch so los war wettertechnisch... :geil:
Und da habe ich mich gestern über etwas Hagel bei meinem Lauf aufgeregt. :peinlich:
5 km - 21:44 (09.09.2023 - Tierparklauf)
10 km - 44:40 (16.10.2022 - The Great 10K)
HM - 1:39:18 (28.08.2022 - Die Generalprobe)
25 km - 02:02:00 (15.05.2022 - S 25)
M - 03:38:13 (25.09.2022 - BM)
50 km - 04:32:07 (17.03.2024 - Werderseelauf)

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heikchen007 hat geschrieben:Krass, was bei euch so los war wettertechnisch... :geil:
Und da habe ich mich gestern über etwas Hagel bei meinem Lauf aufgeregt. :peinlich:
Das verrückte war ja tatsächlich, dass der Spuk am Sonntag tatsächlich ja schon wieder vorbei war, fast der gesamte Schnee war wieder geschmolzen. Nur noch die umgeknickten Bäume und gekappten Leitungen zeugten vom Geschehen zuvor.

Was allerdings auffiel, dem geübten Betrachter, der Schnee war regelrecht verdichtet, wie er normalerweise nur aussieht, wenn er lange an der Straße lag und langsam zusammengeschmolzen ist. Nur dass der diesmal schon so runtergekommen zu sein scheint und deshalb zu schwer war für die Bäume. Denn es hat hier auch schon mehr geschneit ohne dass gleich alles zusammengebrochen ist. Aber das muss echt nasser, schwerer Schnee gewesen sein.

Mal schauen, diese Woche soll jetzt wieder die Sahara vorbei kommen, am Mittwoch bis 25°C :klatsch: :klatsch: Total verrückt, April eben.
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Tag 184 - 2138 km - 11.04.2022

1000
Das Wetterkarussell nimmt fahrt auf
Kaum ist das Wochenende zuende, kehrt der Sommer schlagartig zurück. Na ja, fast, am Bahnhof heute morgen waren es noch frostige -3°C aber am Abend dann schon 18°C. Von der Frage abgesehen, welchen Klamottenmix man wählt, kann dass doch nicht gesund sein. Zum Laufen war die Wahl dann nicht schwer, da geht nur kurz/kurz.

Und so begutachteten wir dann so die Schneeschäden in unserem Laufgebiet. Es war einiges gebrochen, aber es hielt sich in Grenzen. Die Runde war eine unserer Standardrunden zum Drei-Berge-Blick. Dort hat man den Potzberg, Königsberg und Donnersberg auf einem Blick. Zumindest wenn man ein Frosch ist. Denn der Potzberg steht sehr weit im Westen und der Donnersberg in östlicher Richtung.

Und die Sonne steht meist schon schön tief und romantisch am Horizont um die Uhrzeit. Zumindest im Frühjahr und Herbst. Von daher ideales Ziel für unsere Runde. Interessant ist auch immer wieder die Orientierung zu behalten. Ich laufe dort zwar schon viel, aber es war jetzt wieder ein halbes Jahr "Pause" dazwischen. Und Wald verändert sich immer, es ist eine organische Struktur. Von daher muss man sich jedes Jahr neu orientieren. Man kennt sich zwar grob aus, aber die verschiedenen Wegekreuzungen mit ihren mannigfachen Möglichkeiten müssen erst wieder im Kopf an die geistige Oberfläche geholt werden. Auch mit den entsprechenden Entfernungstabellen.

Aber ich denke in einem halben Jahr hab ich alles wieder parat, bin gespannt was sich alles so verändert hat über den Winter. Ich werde berichten.
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