@ruca: Danke für die Fotos und Euch allen Danke für die vielen Berichte. War wohl wieder mal ein schönes "Klassen"fest.
Ich bin durch für dieses Jahr (zumindest steht jetzt nichts mehr im Trainingsplan). Gestern war meine Olympische Distanz, die ich eigentlich 2020 schon machen wollte, dann aber die Absage kam und auch letztes Jahr nicht stattfand.
1400m Schwimmen (im See) - 41km Rad - 10km Laufen.
Vorab: Ich bin leider zu sehr verkopft und auf Zahlen fokussiert, sodass ich nicht einfach starten kann, ohne Zielzeiten o.ä. im Hinterkopf zu haben. Ich wusste aber auch, dass ich es nicht geschafft habe meine Laufform aufzubauen, sodass ich schon die letzten Wochen wusste, dass eine Sub3h einfach nicht drin ist. Ich habe daher das Ziel für mich ein wenig vorverlegt und wollte eine Sub2h nach dem Radfahren haben. Das sollte mit den Vorleistungen eigentlich möglich sein:
Unterteilt in 30 Minuten Schwimmen (grob 2:10 auf 100m), 1:22:00 Radfahren (30kmh im Schnitt) und 6 Minuten in der Wechselzone (der erste Wechsel ist relativ lang und dauert aus Erfahrung alleine schon 4 Minuten) + 2 Minuten Puffer.
Laufen hatte ich dann auf eine 7er pace gehofft und wollte somit unter 3:10 bleiben.
Schwimmen:
Die Strecke musste kurzfristig aufgrund von Helfermangel beim DLRG geändert werden und anstelle 2x700m wurden es 3 Runden a 450m. Insgesamt also 50 Meter kürzer als geplant. Ich hatte im Vorfeld eine Schwimmzeit von 30 Minuten eingetragen und wurde daher in die zweite (von zwei) Startgruppen eingeteilt. Mit theoretisch 100 Startern (praktisch wohl eher im Bereich von 80) sind wir eine halbe Stunde nach der ersten Startgruppe ins Wasser gegangen. Erstmals bei dieser Veranstaltung gab es einen Rolling Start, was das Gedränge am Anfang erheblich reduzierte und dafür sorgte, dass ich eigentlich die ganze Zeit frei schwimmen konnte. Dazu kam, dass es ziemlich gut lief und ich schnell meinen Rhythmus schwimmen konnte und auch nicht müde wurde. Am Ende bin ich aus der zweiten Startgruppe als 5ter
aus dem Wasser in 25:59 (offiziell 26:21, dass liegt aber daran, dass die Zeitmessmatte erst 50 Meter nach dem Ausstieg und den Berg hoch liegt und ich direkt mit dem Ausstieg abgedrückt habe) ... pace etwa 1:55/100m
Wechsel 1: 4:16 ... nichts besonderes, hat alles geklappt, hab aber auch alles in Ruhe gemacht.
Radfahren: Kurz und bündig ... es lief gut. Verpflegung hat geklappt, der Rhythmus war gut, gefühlt hab ich mir auch Körner fürs Laufen gelassen und vor allem war ich relativ konstant. Es waren 3 Runden a 13,7km zu fahren und zwischen meiner schnellsten und langsamten Runde lagen am Ende nur 20 Sekunden. Erstaunlich war, dass alle drei Runden schneller waren als meine Runde vor 3 Jahren bei der Sprintdistanz (1 Runde).
Radzeit 1:16:15 (32,3kmh)
Wechsel 2: 1:58 ... nochmal ein Gel eingepackt und ab auf die Laufstrecke.
Laufen: So bin ich dann also nach (offiziell) 1:48:51 auf die Laufstrecke und war völlig zufrieden, was kurzzeitig dazu führte, dass ich die noch vor mir liegenden 10km erfolgreich verdrängt habe. Mir war zwar bewusst, dass ich die Sub3h mit einem 7er Schnitt schaffen kann, doch das war (zum Glück) nie wirklich ein Thema. Ich hab dann auch direkt die Anzeige auf meiner Uhr auf ein völlig uninteressantes Datenblatt umgestellt und hab eigentlich nur nach jedem Kilometer mal kurz draufgeschaut. Waren die ersten 3-4 Kilometer noch zäh (im Bereich von 7:20-7:30) war der Rest einfach nur ein Kampf mit Gehpausen und Trabphasen im Wechsel. Die Sonne brannte inzwischen erbarmungslos auf mich und die Strecke nieder (sodass auch von unten Wärme mir entgegen kam) und der Stecker war gezogen. Die mich überholenden Läufer (hey, ich war zumindest beim Schwimmen und Radfahren schneller als ihr
) haben zwar versucht mich zu motivieren, aber viel war da nicht mehr zu machen. Ein kurzer Blick auf die Uhr zeigte, dass die Durchschnittspace langsam aber bedrohlich auf die 8:00er Marke zusteuerte und damit auch die 3:10er Gesamtzeit in Gefahr geriet, was zum Glück nochmal einen kleinen Motivationsschub brachte. Irgendwann war es dann zum Glück vorbei.
Laufzeit: 1:18:40 (7:52er pace)
Gesamtzeit: 3:07:31
Fazit: Erste OD survived
und wenn man schneller als die Wunschzeit ist, sollte man zufrieden sein.
Schwimmen und Radfahren lief super, Laufen war einfach nur furchtbar. Was auch bedeutet, dass Schwimmen und Radfahren richtig Spaß gemacht hat, auch wenn das Gefühl im Ziel durch das Laufen ein wenig gedämpft war. Aber das Positive: Mit ein wenig besserer Laufform (evtl auch 10 Grad kühler), ist eine Sub 3h locker drin. Und das ist dann doch ein gutes Gefühl für die kommenden Wettkämpfe ... 2023 auf ein Neues.
Positiv war auch, dass die Ernährung eigentlich gut geklappt hat, auch wenn ich auf der Laufstrecke eingegangen bin (aber das schiebe ich eher auf andere Faktoren). Aber eine eisgekühlte Cola nach 5km hätte ich mit Kusshand genommen. Leider gab es nur Wasser an den Verpflegungsstellen.
Ich freue mich jetzt auf einen (noch) leeren Wettkampfkalender und werde mal schauen, ob es noch Laufveranstaltungen 2022 gibt, auf die ich mich vorbereiten kann. 10km Silvesterlauf kommt mir spontan in den Sinn. Vielleicht sollte ich mich mal in einem Laufforum anmelden, um Tipps zu bekommen.
Wünsche Euch eine schöne Woche ... bei mir geht es am Mittwoch endlich für eine Woche in den Urlaub.
. Schade, dass das Wetter Dir einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Aber kulinarische Höhepunkte sind im Jahr auch sehr wichtig und sollten ausreichend gesetzt werden 
. Bin auch neugierig, ob Du Ende Oktober noch mal was reißen wirst. 
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). Hausarzt weiß es nicht und findet MRT überflüssig. Ich hab ihm jetzt einen Sportarzt empfohlen und hoffe, dass er dort schnell einen Termin bekommt. Krankgeschriebene Männer zuhause 
.... Ihr versteht? 
