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Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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D-Bus hat geschrieben: 17.05.2023, 08:18 Davon abgesehen, wie berechnet Ihr TRIMP? Hier z. B. stehen mehrere Methoden. U.a. wird - je nach Methode - eine unterschiedliche Skalierung beim Radeln und Laufen benutzt.
Aus der runalyze Doku:
Trainingsimpuls (TRIMP)

Trainingimpulse, 1991 von Banister entwickelt, ist eine Methode zur Quantifizierung der Trainingsbelastung anhand der Herzfrequenz und der Dauer einer Übung. Die Methode verwendet eine Herzfrequenzreserve, die sowohl Ruheherzfrequenz als auch Maximale Herzfrequenz berücksichtigt, und einen geschlechtsspezifischen Gewichtungsfaktor.

Runalyze verwendet immer das komplette Herzfrequenzprofil der Aktivität, falls verfügbar, um Intervalltrainings richtig zu bewerten.

Referenzen

Calvert, T. W., Banister, E. W., Savage, M. V., Bach, T.: A Systems Model of the Effects of Training on Physical Performance, IEEE Transactions on Systems, Man, and Cybernetics, volume SMC-6, issue 2, 1976, pp. 94–102, doi 10.1109/TSMC.1976.5409179
Banister, E. W.: Modeling Elite Athletic Performance. In: McDougall, J. D., Wenger, H. A. & Green, H. J. (eds.) Physiological Testing of Elite Athletes, Champaign, Illinois: Human Kinetics, 1991
Busso, T.: Variable dose-response relationship between exercise training and performance. Med Sci Sports Exerc, 35, 1188-95, 2003
Fellrnr.com - TRIMP
Also nicht klar ersichtlich, wie konkret berechnet wird.

Bei mir sind es so ca. 5 TRIMP-Punkte pro Kilometer. Ich strenge mich aber auch nicht so recht an beim Laufen.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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huch, hab ich das mal mit den 9.5 geschrieben? wusste ich garnicht mehr. Kam aber früher hin
Habe gerade geschaut, momentan liegt es bei mir eher bei 8.5 pro KM. Wobei das natürlich von der HF abhängig ist und teilweise wie Steffen schrieb von der Art des Trainings.

Der April war bei 8.0 @75% HFmax. Ansonsten habe ich mal zwei flottere Einheiten nachgeschaut:
bei einer Einheit die Richtung Intervallen ging, waren es 10.6 TRIMP/km bei 84% HF-max
bei einer TDL-Einheit mit 82% HF-max => 9.3 TRIMP/km

Mein "lockerster Lauf" in den letzten 2 Jahren hatte 69% HF max (dafür muss ich aber wirklich um 5:00 aus dem Bett fallen). Da kam ich auf 5.8 TRIMP/km.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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Steffen42 hat geschrieben: 17.05.2023, 08:25 Also nicht klar ersichtlich, wie konkret berechnet wird
Vorausgesetzt die haben die Berechnung die letzten Jahre nicht geändert (wovon ich nicht ausgehe): https://github.com/Runalyze/Runalyze/bl ... ulator.php

==> Variante #5 aus https://fellrnr.com/wiki/TRIMP#TRIMPexp ... te_Scaling
(Falls im Profil nichts eingestellt mit HFmax=200, HFrest=60 und bei den Geschlechter-Faktoren ein Mittelwert aus beiden.)

Und natürlich auf Zeitserie gerechnet, nicht mit den Durchschnittswerten der Gesamtaktivität, somit bei ungleichmäßigen Belastungen tendenziell etwas höhere Werte.

P.S.
Was habt ihr da alle für Werte eingestellt? Selbst mit einer für mich quasi unerreichbar niedrigen HF von 70%HFmax komme ich mit meiner angenommen HFrest auf ~1.26 TRIMP/min, je nach Pace also knapp 7 TRIMP/km. :haeh: :gruebel:

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

66155
Ergänzung:

Nach https://github.com/Runalyze/Runalyze/bl ... r.php#L122 das Verhalten bezüglich der Verfügbarkeit von HF-Daten:
  • Falls die HF als Zeitserie vorhanden, wird diese verwendet (=> Sinnvolle Aufzeichnung vorausgesetzt auch sinnvolle TRIMP Werte.)
  • Falls nur ein Gesamt-Durchschnittswert vorhanden ist, wird dieser für die Gesamtdauer der Aktivität angenommen (=> Nicht ideal, aber meist wohl schon noch halbwegs ok.)
  • Falls kein HF-Wert vorhanden ist, wird der in den Sportart-Einstellungen angegebene "durchschn. Puls" verwendet. (=> In den aller meisten Fällen vermutlich vollkommener Schwachsinn.)

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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@Hf Murks ./. TRIMP...

:gruebel: leider spielt ja auch noch die Dauer / Zeit eine Rolle, d.h. je länger -> je langsamer -> bei gleicher "Anstrengung" umso höher der TRIMP :peinlich: (Is alles nich so einfach :noidea: )

@auf nichts ist der Mensch so stolz, wie das, was er seit 5min weiß :zwinker2:

Gestern Abend Terminchen beim Physiolinchen, die dann die Minimukkis ordentlich durchgewalkt hat :geil: und u.a. auch rechts die richtige Stelle near Piriformis erwischt hat :uah:

Dabei hatte dkf ihr das von den Krämpfen nach dem Lauf erzählt (war echt lustich, wirklich gefühlt JEDER Muskel hat im Laufe des Nachmittags/Abends hier einen Krampf nach dem anderen durchgejagt :wegroll: )

Nuja, jedenfalls haben wir uns darüber ausgetauscht und in dem Zusammenhang hat sie mir erzählt, dass ihre "Wänster" (sie betreut u.a. die U23 Radler in der National Mannschaft ) z.Bsp. um unterwegs den durch den gestörten Natrium/Kalium Haushalt, verursachten Krämpfen vorzubeugen spezielle Sodium Drops bekommen.

Dasnurmalsoganznebenbei für die "Wänster" hier ( @Antracis und/oder @Dude_CL ) die ja unterwegs zu Krämpfen neigen :) )

@Such und find... @Catch-22 , seit dem neuen Forum hauptsächlich die erweiterte Google Suche :rolleyes:, da es innerhalb des Forums in der Suche ja die Zeit zwischen 2014 <-> 2022 anscheinend nicht mehr gibt :D
Zuletzt geändert von dkf am 17.05.2023, 09:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

66157
Dartan hat geschrieben: 17.05.2023, 09:28 Vorausgesetzt die haben die Berechnung die letzten Jahre nicht geändert (wovon ich nicht ausgehe):
Eventuell kommt da jetzt auch HRV irgendwie ins Spiel. Ich meine, ich hätte da mal was zu gelesen.
Kann ich bei mir aber auch nicht nachvollziehen, meine HRV-Messungen landen nicht in runalyze, hab mich aber auch nicht mit befasst, wie das geht.

Bei mir sind Ruhepuls und maxHF eingetragen.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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dkf hat geschrieben: 17.05.2023, 09:56 @Such und find... @Catch-22 , seit dem neuen Forum hauptsächlich die erweiterte Google Suche :rolleyes:, da es innerhalb des Forums in der Suche ja die Zeit zwischen 2014 <-> 2022 anscheinend nicht mehr gibt :D
Ich dachte jetzt erst mal "hö???"... aber tatsächlich. Die Software ignoriert diese Jahre. Einen schönen Bug hast du da gefunden. Willst du das selber melden oder soll ich es übernehmen?

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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Catch-22 hat geschrieben: 17.05.2023, 10:07
dkf hat geschrieben: 17.05.2023, 09:56 @Such und find... @Catch-22 , seit dem neuen Forum hauptsächlich die erweiterte Google Suche :rolleyes:, da es innerhalb des Forums in der Suche ja die Zeit zwischen 2014 <-> 2022 anscheinend nicht mehr gibt :D
Ich dachte jetzt erst mal "hö???"... aber tatsächlich. Die Software ignoriert diese Jahre. Einen schönen Bug hast du da gefunden. Willst du das selber melden oder soll ich es übernehmen?
Catchi übernehmen Sie :beten:
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Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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Steffen42 hat geschrieben: 17.05.2023, 09:57 Bei mir sind Ruhepuls und maxHF eingetragen.
Mich würde ja schon mal interessieren, was du da für Werte eingestellt hast und bei der Aktivität hast, um da auf ~5 TRIMP/km zu kommen? :gruebel:

Wenn ich das mal versuche zurück zu rechnen (und keinen groben Rechenfehler drin habe), würde ich mal schätzen das sind dann so grob 0.9 TRIMP/min, was dann ~52 %HRR und bei mir somit ~63 %HFmax entspricht. Das ist jetzt kein vollkommen unplausibler Wert, aber wohl doch wirklich sehr gemütlich. :gruebel:

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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Dartan hat geschrieben: 17.05.2023, 10:16 Mich würde ja schon mal interessieren, was du da für Werte eingestellt hast und bei der Aktivität hast, um da auf ~5 TRIMP/km zu kommen? :gruebel:
RP 50, maxHF 184 (dürfte jetzt niedriger sein, ist von vor ungefähr 10 Jahren).

Und mal auf letzte Woche: Schnitt 62% von maxHF.
Dartan hat geschrieben: 17.05.2023, 10:16 Wenn ich das mal versuche zurück zu rechnen (und keinen groben Rechenfehler drin habe), würde ich mal schätzen das sind dann so grob 0.9 TRIMP/min, was dann ~52 %HRR und bei mir somit ~63 %HFmax entspricht. Das ist jetzt kein vollkommen unplausibler Wert, aber wohl doch wirklich sehr gemütlich. :gruebel:
Ja, ich kann halt nicht so schnell, was soll ich machen? :peinlich:

Als ich noch "richtig" trainiert habe, waren die TRIMPs auch nicht so viel höher. Drei Wochen vor meinem letzten Marathon hatte ich einen TRIMP von 588 bei einer durchschnittlichen HF von 71%. Und der Laufszene-Plan gilt ja unter manchen hier nicht als Lutscherplan. Hatte in der Woche als QTE 12km TDL@4:20, Greif HM-Treppe (3km/2km/1km) und einen Lala von 32km.

Vielleicht laufe ich schlicht effizienter?

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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Steffen42 hat geschrieben: 17.05.2023, 10:24 Vielleicht laufe ich schlicht effizienter?
Im Bezug auf die Herzfrequenz bei eher moderaten Belastungen vermutlich ja. :zwinker2:

Letztlich veranschaulicht das schön, wie individuell das HF-Verhalten ist und wie schwierig / problematisch daher Vergleiche von davon abgeleiteten Werten wie des TRIMPs ist. Und gerade wir beide scheinen da auch noch ziemlich nahe an den gegensätzlichen Extremen zu liegen. Wohingegen mein Puls bei moderaten Belastungen wohl tatsächlich überdurchschnittlich hoch liegt, kommen mir deine Werte schon wirklich sehr niedrig vor. :gruebel:

Zum Vergleich, bei meinen Wochen - sowohl aktuell als auch in der Marathon-Vorbereitung - liegt der Lauf-HF-Durchschnitt meist zwischen 76% und 79% HFmax. Und Läufe mit einer HF unter 70% finde ich gerade - bei über 1800 aufgezeichneten Läufen - ganze 13 Stück. :wow: Und da wäre noch zu klären ob nicht einfach Messfehler... :hihi:

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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Steffen42 hat geschrieben: 17.05.2023, 10:24 RP 50, maxHF 184 (dürfte jetzt niedriger sein, ist von vor ungefähr 10 Jahren).

Und mal auf letzte Woche: Schnitt 62% von maxHF.
also sind die tatsächlichen rel. HFs höher und damit auch der Trimp?!
Steffen42 hat geschrieben: 17.05.2023, 10:24 Ja, ich kann halt nicht so schnell, was soll ich machen? :peinlich:

Als ich noch "richtig" trainiert habe, waren die TRIMPs auch nicht so viel höher. Drei Wochen vor meinem letzten Marathon hatte ich einen TRIMP von 588 bei einer durchschnittlichen HF von 71%. Und der Laufszene-Plan gilt ja unter manchen hier nicht als Lutscherplan. Hatte in der Woche als QTE 12km TDL@4:20, Greif HM-Treppe (3km/2km/1km) und einen Lala von 32km.

Vielleicht laufe ich schlicht effizienter?
die Gesamtschnitt und die Pace der Woche ist eher weniger interessant, die einzelnen dafür umso mehr. Wie waren denn bei den 3 Läufen rel. HF und Trimps?

bzgl. effizient (auch wenn ich ahne, dass das mit Augenzwinkern zu verstehen war): ich habe hier schon Lalas mit unglaublich tiefer HF gesehen und dann (Halb-)Marathons mit deutlich höherer HF aber nur kleiner Steigerung in der Pace. Da kam der (für ruhige Läufe optimierte) Diesel dann nicht mehr aus dem Quark

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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Was die Rennanneliese sagt; 2011 = erlaufen am Scherbelberg im Hfmax Test ( erreicht 191 Bpm + 5 Bonusschläge :rolleyes: )
2016 = in Abgleich mit den Werten der LD angepasst
2018 = Im Herbst 2017 erneut erlaufen, am Scherbelberg im Hfmax Test...
kam mir zu der Zeit dann gefühlt etwas niedrig vor, zu Beginn des Marathonplans für Frankfurt dann doch noch angepasst

2023 = ohne erneuten Test nochmal etwas nach unten korrigiert, fühlt sich aktuell noch recht "passend" an....
ff.... sollte mal wieder am Scherbelberg einen Hf max Test anprobieren :zwinker2:

Ruhe hf schwankt, je nach "Tageslaune" meist zwischen 47 <-> 54 Bpm
HFV ... sagen wir mal so.... seit das Ührchen das "Mist" gab es im Rahmen der zurückliegenden MRT Vorbereitung dauernd Hinweise auf "zu niedrig, unausgewogen, :blah: ...

:gruebel: Frau muss ja nicht auf alles hören, was die schicke Zicke so sacht :D
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Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

66165
Fjodoro hat geschrieben: 17.05.2023, 11:35 also sind die tatsächlichen rel. HFs höher und damit auch der Trimp?!
Verstehe die Frage nicht. Was sind "rel. HFs"?
Fjodoro hat geschrieben: 17.05.2023, 11:35 bzgl. effizient (auch wenn ich ahne, dass das mit Augenzwinkern zu verstehen war):
Da ahnst Du falsch, da war kein Augenzwinkern dabei.
Fjodoro hat geschrieben: 17.05.2023, 11:35 bzgl. effizient (auch wenn ich ahne, dass das mit Augenzwinkern zu verstehen war): ich habe hier schon Lalas mit unglaublich tiefer HF gesehen und dann (Halb-)Marathons mit deutlich höherer HF aber nur kleiner Steigerung in der Pace. Da kam der (für ruhige Läufe optimierte) Diesel dann nicht mehr aus dem Quark
Das ist heute mit Sicherheit so, einfach, weil ich kaum mehr Tempo trainiere.
Ich hatte aber auch zu Zeiten "echten" Trainings eine relativ niedrige HF bei Easy runs und konnte aber bei allen flotten Einheiten das obere Band gut ausfahren.

Bei Darth scheint es ja so zu sein, dass sein beim Laufen nutzbares HF-Band relativ gesehen, enger ist. Heißt unterm Strich nicht, dass ich besser oder gar schneller Laufen konnte (im Sinne Effizienz). Darth kann nur sein HF-Band nach oben hin (>85%) nicht ausreizen und *noch* schneller Laufen über einen längeren Zeitraum. Selbiges gilt für den unteren Bereich, da fing es ja (sofern ich mich recht erinnere) immer erst bei 75% von maxHF oder so an.

@Christoph83 dürfte was die HF-Bandausnutzung angeht, mir ähnlicher sein. Natürlich bei anderem Tempo.

Edit: noch als Erklärungszusatz. Ich mache jetzt seit rund einem Jahrzehnt Woche für Woche ungefähr (nicht festnageln) das doppelte Pensum im Vergleich zu Darth an Ausdauersport. Man könnte fast sagen, auf Niveau eines Sportlers, der auf einen Ironman trainiert (so zeitmäßig). Irgendwo muss sich das ja in den Werten niederschlagen. :wink:
Zuletzt geändert von Steffen42 am 17.05.2023, 12:31, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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Steffen42 hat geschrieben: 17.05.2023, 12:02Bei Darth scheint es ja so zu sein, dass sein beim Laufen nutzbares HF-Band relativ gesehen, enger ist. Heißt unterm Strich nicht, dass ich besser oder gar schneller Laufen konnte (im Sinne Effizienz). Darth kann nur sein HF-Band nach oben hin (>85%) nicht ausreizen und *noch* schneller Laufen über einen längeren Zeitraum.
Solange die Beinchen noch das mitgemacht haben, was die Birne wollte, was DAS ein RIESEN Vorteil des kurzbeinigen Kampfhoppel, gerade bergauf :geil: :geil: :geil: ...

Dieser Vorteil ist nun weg & was diese Selbstzerstörung der Schilddrüse da noch beiträgt, mag ich lieber gar nicht wissen, wie sich das alles kumulativ anfühlt, reicht :weinen:

In diesem Sinne -> nutzt das was ihr habt, DANN wenn ihr es habt ... :wink:

Oder wie hieß es bei dkf ; Alles und jetzt
dkf hat geschrieben: 04.10.2014, 23:06
Bestzeit II

Den Body „gestählt“
und gern auch gequält!

Mit Freude geschunden,
sich selbst überwunden!

So vieles gesetzt;
auf „ALLES und JETZT“

war es kein leichtes Spiel,
für DEN Tag, für DAS Ziel;

Keinen Sieg zu erringen,
nur sich selbst zu bezwingen!

JA, sie hatte die Kraft,
DEN Lauf hat sie geschafft!!!


Doch wie hoch war der Preis?
Sie alleine es weiß!

(es fehlen die „Geigen“)
Der Rest ist nur Schweigen…

Die Batterien sind leer,
jeder Schritt doppelt schwer!

Nun erst einmal versteckt,
und die Wunden geleckt!

Doch; nie lange „unglücklich“
komme bald schon zurück ..ich
:winken:
Vanitas, Vanitatum Et Omnia Vanitas...
Rennanneliese

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Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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Steffen42 hat geschrieben: 17.05.2023, 12:02 Edit: noch als Erklärungszusatz. Ich mache jetzt seit rund einem Jahrzehnt Woche für Woche ungefähr (nicht festnageln) das doppelte Pensum im Vergleich zu Darth an Ausdauersport. Man könnte fast sagen, auf Niveau eines Sportlers, der auf einen Ironman trainiert (so zeitmäßig). Irgendwo muss sich das ja in den Werten niederschlagen. :wink:
Das hat sicherlich einen großen Einfluss, aber dennoch glaube ich das Veranlagung die größte Rolle spielt. Ich mache ja jetzt auch schon seit fast einem Jahrzehnt unterbrechungsfrei Ausdauersport, nicht dein Pensum, aber jetzt auch nicht sooo wenig. Und auch wenn mit etwas Phantasie eventuell minimale Tendenzen zu geringeren Pulswerten erkennbar sind, grundlegend hat sich bei mit über Jahre hinweg in dieser Hinsicht nichts geändert.

Aber bevor das jemand falsch auffasst, ich sehe auch gar kein Problem in diesem Verhalten. Am unteren Ende macht macht es für mich einfach keinen praktischen Unterschied (also außer höhere TRIMP Werte :wink: ), ob beim lockeren laufen mein Puls nun 65% oder 75% beträgt. Beides kann ich problemlos und ohne spürbare Anstrengung bewiesenermaßen über Stunden halten. :noidea: Und dass ich am oberen Ende meinen Puls bei WKs selten über 90% bekomme, zeigt einfach dass die HF beim flotten laufen mein geringstes Problem ist. Also zumindest aus rein kardiovaskulärer Sicht eigentlich sogar eher positiv. :daumen:

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

66168
Steffen42 hat geschrieben: 17.05.2023, 12:02 Verstehe die Frage nicht. Was sind "rel. HFs"?
relative Herzfrequenz (bzgl. max HF). Wen vor 10 Jahren die max HF bei 184 war, wird sie heute vermutlich niedriger sein. Dementsprechend sind es vermutlich keine 62%, sondern vll. 65% und die TRIMPs auch höher.

Steffen42 hat geschrieben: 17.05.2023, 12:02 Da ahnst Du falsch, da war kein Augenzwinkern dabei.
Fjodoro hat geschrieben: 17.05.2023, 11:35 Bei Darth scheint es ja so zu sein, dass sein beim Laufen nutzbares HF-Band relativ gesehen, enger ist. Heißt unterm Strich nicht, dass ich besser oder gar schneller Laufen konnte (im Sinne Effizienz). Darth kann nur sein HF-Band nach oben hin (>85%) nicht ausreizen und *noch* schneller Laufen über einen längeren Zeitraum. Selbiges gilt für den unteren Bereich, da fing es ja (sofern ich mich recht erinnere) immer erst bei 75% von maxHF oder so an.
Ich finde schon, dass er es nach oben hin ordentlich ausreizen kann (evtl. könnte ein wenig Quälbereitschaft helfen, das kann ich aber nicht beurteilen), nur nicht im unteren Bereich. Aber was heisst denn wirklich ausreizen? Dass man den Motor von 60% bis 95% ziehen kann? So könnte man das sehen. Auf der anderen Seite könnte man auch argumentieren, dass bei Dartan in den oberen Bereichen die Pace weiterhin linear ansteigt (soweit ich mich erinnere), während das bei anderen deutlich abflacht. Ich wünsche mir seit Jahren (okay, habe es noch nicht dort gepostet) eine Runalyze-Funktion, die %HF gegen die Pace plottet. Da würde man die Unterschiede gut sehen.

Fjodoro hat geschrieben: 17.05.2023, 11:35 Edit: noch als Erklärungszusatz. Ich mache jetzt seit rund einem Jahrzehnt Woche für Woche ungefähr (nicht festnageln) das doppelte Pensum im Vergleich zu Darth an Ausdauersport. Man könnte fast sagen, auf Niveau eines Sportlers, der auf einen Ironman trainiert (so zeitmäßig). Irgendwo muss sich das ja in den Werten niederschlagen. :wink:
Das ist und war mir völlig klar. Und mein Kommentar war auch nicht gegen dich gerichtet. Du hast es ja selbst geschrieben oben, dass du das heute nicht mehr so hochdrehen könntest. Der Motor ist halt auf etwas anderes optimiert und in dem Bereich sehr effizient.
Dafür kann Darth Wochen abschrubben, die die wenigsten hier auf Dauer verkraften können. Er ist eben in dem Bereich "effizienter"

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

66169
Fjodoro hat geschrieben: 17.05.2023, 13:03 Ich wünsche mir seit Jahren (okay, habe es noch nicht dort gepostet) eine Runalyze-Funktion, die %HF gegen die Pace plottet. Da würde man die Unterschiede gut sehen.
Gibt es doch indirekt :confused:
Im Prinzip basiert die Berechnung des VO2max bei Runalyze auf ebend diesen Zusammenhang.
https://runalyze.com/help/article/vo2max

Zitat:
"Im Gegensatz zu üblichen Rechnern, die diesen Wert anhand einer Wettkampfleistung berechnen, schätzen wir den aktuellen VO2max für jede einzelne Trainingseinheit anhand des Verhältnisses von Herzfrequenz und Geschwindigkeit."

Dadurch hat man zumindest bei seinen Hausrunden oder auf der Laufbahn, bei ähnlichen äußeren Bedingungen, immer eine gute Übersicht über seinen derzeitigen Trainingsstand.
Zuletzt geändert von klnonni am 17.05.2023, 14:01, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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Fjodoro hat geschrieben: 17.05.2023, 13:03
Steffen42 hat geschrieben: 17.05.2023, 12:02 Verstehe die Frage nicht. Was sind "rel. HFs"?
relative Herzfrequenz (bzgl. max HF). Wen vor 10 Jahren die max HF bei 184 war, wird sie heute vermutlich niedriger sein. Dementsprechend sind es vermutlich keine 62%, sondern vll. 65% und die TRIMPs auch höher.
ungefähr so :confused:
dkf hat geschrieben: 17.05.2023, 11:43 Was die Rennanneliese sagt; 2011 = erlaufen am Scherbelberg im Hfmax Test ( erreicht 191 Bpm + 5 Bonusschläge :rolleyes: )
2016 = in Abgleich mit den Werten der LD angepasst
2018 = Im Herbst 2017 erneut erlaufen, am Scherbelberg im Hfmax Test...
kam mir zu der Zeit dann gefühlt etwas niedrig vor, zu Beginn des Marathonplans für Frankfurt dann doch noch angepasst

2023 = ohne erneuten Test nochmal etwas nach unten korrigiert, fühlt sich aktuell noch recht "passend" an....
ff.... sollte mal wieder am Scherbelberg einen Hf max Test anprobieren :zwinker2:
Im Gegentum zu Garmin passt die Rennanneliese im Übrigen dann die % Hf nicht rückwirkend über alles an ( was bei Garmin die Daten dermaßen verzerrt, dass es wehtut :motz: ) sondern ab dem Zeitpunkt der Änderung. Gut, damit hat man (frau) ja plötzlich von einem Tag auf den anderen einen "Leistungseinbruch" ( Thema VO2max :) ) aber damit kannich mehr leben, als wennich bei GC dann irgendwann ältere Läufe mit bspw. 115% d Hfmax sehe :wegroll:

PS
Susi sagt (und Edit schreibt) oooch wenn es um ein immer wieder neues, uraltes Thema geht, dennoch schön, dass hier mal wieder bissi Leben inne Bude kommt :geil: :bounce:
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Rennanneliese

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Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

66171
Rennsteiglaufbericht: a) vorm Lauf

Zum Abschluss meiner Ultra”karriere”, zufällig zusammenfallend mit meinem 25. Ultra, sollte etwas Besonderes her. Susi schlug natürlich sofort den 50. Rennsteig Supermarathon vor. Also gut, gesagt, getan oder so. #dummdreist
Ebenso zufälligerweise verschlug es mich – arbeitsbedingt – diesen Winter nach Kalifornien, wo ich zwischen den Bergen und dem Pazifik wohnen sollte. Dort wollte ich ersteres fürs Trailrunning und letzteres fürs Tempotraining nutzen.
Dummerweise wurde – wie zu erwarten war – beides nix. Erstens wurden nach dem dortigen tagelangen Regensturm sämtliche Trails zur Restauration gesperrt, und zweitens war ich natürlich für Tempotraining zu faul. Aus den hier erwarteten 135 Wochenkm wurde natürlich auch nix. #rotelaterne
So bestand also meine ”Vorbereitung” aus Rumjoggen auf flachen asphaltierten Radwegen am Pazifik entlang, plus “Hügel”training während des Bostonmarathons. Immerhin reichte es somit zu reinem 42,2 km langen Lala passend vier Wochen vorm Supermarathon. Nach der Erholung vom Marathon konnte ich dann geschickt ins Tapern übergehen. #fetterfaulpelz
Zufälligerweise musste ich – arbeitsbedingt – bereits Anfang Mai nach Deutschland reisen, wodurch ich genug Zeit hatte, den Jetlag rechtzeitig zu verdauen. Der Rennsteig ist so 5 – 6 Bahnstunden von meiner hiesigen Arbeitsstätte entfernt. Susis Anweisungen folgend hatte ich zwei Nächte in einem Hotel in Eisenach (Start des Laufs) sowie anschließend eine Nacht in der sub-3:20-Clubsuite (Foto habt Ihr schon gesehen) in Schmiedefeld (Ziel des Laufs) gebucht.
Am Donnerstag dem 11.5. ging’s los mit dem Zug nach Kassel-Wilhelmshöhe, wo mich die gute Seele des Fadens in ihrem Mini abholen wollte. War leider ein regnerischer Tag, was jedoch unsere Laune – abgesehen von meinen diversen Ängsten – nicht trüben konnte. Wir fuhren als erstes zu meinem (penta)Hotel etwas außerhalb von Eisenach, dann zu ihrer Lutherstube im Stadtzentrum, und endlich zwecks Platzbelegung und Zeltaufbaus nach Schmiedefeld. Dort trafen wir dann auch die ersten von Susis vielen Lauffreunden. Sie hat sich dann auch gleich vorsorglich für mich erkundigt, wann denn das Ziel abgebaut werden würde. 12 Stunden? Sportlich sportlich. #fear
Mit all dem Hin und Her war’s dann schon fast 20 Uhr, und wir wollten doch noch zu Abend futtern, und das besonders gut und viel (man gönnt sich ja sonst nix, und außerdem war das doch der Carb Loading Day).
Nachdem wir dann in diversen Orten ca. sieben geschlossene Restaurants gefunden hatten, klappte es dann mit einem Hotel in Oberhof (auf dem Weg von Schmiedefeld nach Eisenach). Dort gab es, da nach 20 Uhr, nur noch Buffet, was aber für einen Vielfraß für mich genau passend war. So weit so gut. Gut gesättigt schafften wir es doch dann immerhin noch vor 22 Uhr zu unseren Hotels, um etwas vorschlafen zu können.
Am Freitag stand dann nicht mehr viel an. Genau richtig für einen Faulpelz für mich. Susi holte morgens noch mein Gepäck ab, da ich nicht alles in den gelben Postsack stecken konnte, der am Samstag vom Start zum Ziel transportiert werden sollte. Susi wollte die kommenden Nächte im Mini am Zielort verbringen – habe ich schon ihre diversen nicht-imaginären Lauffreunde erwähnt? Dann machte ich mich auf, um mein Race Outfit (Shorts + Singlet) anzutesten: 4,44 km @5:09 – passt. Somit lag ich immerhin bei 32 Wochenkm. #rotelaterne
Ansonsten war noch viel Entspannen, etwas Mittagsschlaf, und Startnummer etc. abholen nebst Kloßparty mitnehmen angesagt. Abends habe ich mich dann noch nett mit sehr wenig Bier und drei netten Supermarathonis unterhalten können, die allesamt dort schon Erfahrung hatten. Aus Neugierde haben wir auch noch die Startnummern ausgetauscht, um uns besser stalken zu können.
Da der Wecker um 4:24 am Samstagmorgen klingeln sollte, ging ich dann auch wieder gegen 22 Uhr ins Bett. Früh genug, um über sechs Stunden schlafen zu können, und spät genug, um auch sofort einschlafen zu können.
Fortsetzung folgt.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming
Dateianhänge

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

66174
Aber wirklich! Ich freue mich auch schon auf die nächsten Teile!


Training musste heute dann doch ausfallen. Ich wollte eigentlich schnell noch die Uhr aufladen bevor ich mich aufs Rad schwinge. Also beim Warten auf eBay Kleinanzeigen geschaut, ob was neues reingekommen ist. Bin doch auf der Suche nach einem Motor für meine Nähmaschine bzw. nach einer (defekten) Maschine mit dem gleichen, aber funktionstüchtig, Motor. So selten wie ich nähe will ich jetzt kein Geld für eine neue Maschine ausgeben.
Gerade als ich gehen wollte poppte eine neue Anzeige auf. Eine Nähmaschine zu verschenken. Nicht irgendeine sondern eine richtig, richtig gute. Mind. drei Klassen über meiner alten. OK, sie wurde also defekt inseriert, aber bei der lohnt sich auch eine Reperatur. Also schnell kontaktiert und sogar Antwort bekommen. 😄 Durfte sie dann auch gleich abholen. Habe ich mit dem Rad erledigt, somit also kein Training aber 1h Radfahren.
Nach Beschreibung des Defekts, muss sie nur entharzt, neu gefettete und geölt werden. Bekomme ich sogar selber hin 😃
Das Prachtstück ist aus 1976 und macht es, richtig gewartet, mind. nochmal so lang. Man sagt ihr nach, unverwüstlich zu sein.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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klnonni hat geschrieben: 17.05.2023, 13:46
Fjodoro hat geschrieben: 17.05.2023, 13:03 Ich wünsche mir seit Jahren (okay, habe es noch nicht dort gepostet) eine Runalyze-Funktion, die %HF gegen die Pace plottet. Da würde man die Unterschiede gut sehen.
Gibt es doch indirekt :confused:
Im Prinzip basiert die Berechnung des VO2max bei Runalyze auf ebend diesen Zusammenhang.
https://runalyze.com/help/article/vo2max

Zitat:
"Im Gegensatz zu üblichen Rechnern, die diesen Wert anhand einer Wettkampfleistung berechnen, schätzen wir den aktuellen VO2max für jede einzelne Trainingseinheit anhand des Verhältnisses von Herzfrequenz und Geschwindigkeit."

Dadurch hat man zumindest bei seinen Hausrunden oder auf der Laufbahn, bei ähnlichen äußeren Bedingungen, immer eine gute Übersicht über seinen derzeitigen Trainingsstand.
Danke, aber nein. Ich meine einen XY-Plot, X-Achse = HF, Y-Achse = Pace, die ich am besten noch nach Zeitraum, Trainingsart oder sonstwas stratifizieren kann.
Mir geht es nicht um den Trainingszustand, da finde ich die eff. Vo2max sehr sehr aussagekräftig, sondern wie "effizient" ich in verschiedenen Bereichen unterwegs bin. Der Vo2max ist bei mir eben nicht vergleichbar für die versch. Trainingsarten, da ich bei schnelleren Läufe auch zu höheren Vo2max-Werten tendiere. Laufe ich in einem bestimmten Zeitraum langsame DLs, IVs, Fahrtspiele, dann haben TDLs deutlich bessere Vo2max-Werte als normale DLs. Ich hatte das mal ausgerechnet, bin aber zu blöd das gerade wieder zu finden. Vielleicht kann eine der beiden Fadencheffinen da aushelfen.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

66176
@D-Bus Wirklich geil geschrieben, ich freue mich schon auf die Fortsetzung. :nick:

Bei mir ansonsten die Fortsetzung der Formwegwoche. Nachdem die letzten Einheiten ja oft irgendwie schlingerten und Runalyze abstürzt, ging das Schwimmen heute früh voll daneben. Mein Körper wollte offenbar um 7:00 Uhr noch nicht ins kalte Wasser, wobei 18 Grad mit Neo eigentlich noch ganz komoot sind.

Aber es.ging.gar.nix. Ich bekam weder Luft noch Vortrieb noch Rhythmus und nachdem jeder 200er langsamer wurde, als der davor. hab ich nach 5 x 200 das Handtuch geschmissen, statt 2500 nur 1500m. War in Gedanken wohl schon auf der Arbeit, weil dort galt es, am letzten Tag vor Urlaub pünktlich die Klinik zu verlassen. Naja, Shit happens. :D

Merkwürdigerweise freue ich mich trotzdem auf die Mitteldistanz am Wochenende. Wird warm. :teufel:

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

66180
Hallöle :hallo: ,

momentan liebäugle ich mit was. Bzw. hab ich das schon vor über einem halben Jahr entdeckt und gedacht „hhhmmmn, wär mal bisschen was anderes, wär auch mal was ...“

Hab mir dann den Urlaub für Würzburg und nochmal im Juni gelegt. Hab gedacht, wenns in Würzburg net klappt, dann dort, hhhmmm, vielleicht geht auch beides??? Oder keines???

Naja, was mich so angelacht hat, war der „Himmelswege-Marathon" bei Naumburg.
Als Finisher-Medaille gibt’s eine kleine Nachbildung der „Himmelsscheibe von Nebra“. Dort finishen so 123-215 Läufer (in den letzten Jahren). Man kann zwischen 3:15 und 3.30 noch sehr weit vorne dabei sein.
Wobei es ja um den 17. Juni sehr heiß sein kann. Höhenmeter hats wohl so um die 280 mit dem stärksten Anstieg auf dem letzten Kilometer.

Das hab ich mir jetzt so zu dreiviertel in den Kopf gesetzt, wobei es wieder einige (sehr viele) Unbekannte gibt... … A-Sehne merk ich momentan kaum noch, aber noch berührungsempfindlich, also nicht ganz ausgestanden. Oberschenkel Ansatz (Muskel oder Sehne?) merk ich zwischen dem ersten und 2., manchmal bis in den 4. Kilometer. Ist momentan aber auch eher besser.
Dann würd ich da über Nacht mit der Bahn hinfahren (Streik???). Übern Tag würd ich vorschlafen...
Schlaf ich dann im Zug ein, oder während ich lauf??! Verlauf ich mich dort? Und lande in Leipzig?? (angeblich sehr gut gekennzeichnet und viele Streckenposten, aber die kennen MICH nicht???)
Hallo Korinna :hallo: , das dürfte ja auch gar net weit von Ihnen sein ? :nick: ?

Mental wird’s halt immer schwerer, und ich weiß halt net wie lange ich ambitioniertes Training parallel zum Job weiter durchhalte. Jetzt passt aber die Form noch einigermaßen, steigt lt F6s sogar weiter an. Bin jetzt angeblich bei VO2Max 57, Tendenz weiter steigend, ....

Die letzten beiden Wochen liefen bisher so:

Mo: EL: 2,01km 5:37 - 6,04km 4:21
Mi: 15,88km 5:18
Do: 7,17km, 173hm 5:35
Fr: 12,09km 5:29
Sa: 22,23km, 416hm 5:19 (oben auf der Ebene und abwärts Tempoabschnitte)
So: 17,34km 5:18

Di: 12,59km 4:42 (darin fast 9km 4:25, GarminVorschlag 4:35)
Mi: 14,15km 5:30
Do: 12,93km 5:13 (darin 5x1km zw. 3:49 und 3:54 mit 1km TBupshihi)
Sa: 30,04km, 377hm 5:25
So: 5,56km 5:55

Di: 16,63km 5:24
Do (heute) 3,54km EL 5:45 _ 10,05km – 4:12 (schnellsten 10km seit sehr langem)

Naja, mal gucken und schauen und sehen und so .... :winken:

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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JBl hat geschrieben: 18.05.2023, 16:34Naja, was mich so angelacht hat, war der „Himmelswege-Marathon" bei Naumburg.
Als Finisher-Medaille gibt’s eine kleine Nachbildung der „Himmelsscheibe von Nebra“. Dort finishen so 123-215 Läufer (in den letzten Jahren). Man kann zwischen 3:15 und 3.30 noch sehr weit vorne dabei sein.
Wobei es ja um den 17. Juni sehr heiß sein kann. Höhenmeter hats wohl so um die 280 mit dem stärksten Anstieg auf dem letzten Kilometer.
:dafuer:
JBl hat geschrieben: 18.05.2023, 16:34Hallo Korinna :hallo: , das dürfte ja auch gar net weit von Ihnen sein ? :nick: ?
JA :bounce:

:tuschel: für den hatte dkf ja 2013 trainiert, und dann isser im wahrsten Sinne des Wortes leider in unser Hochwasser gefallen.

Weiß noch, an dem Sonntag (02.06.2013) bevor das Wasser kam, stand der letzte 35er mit 15km EB auf dem Plan und kurz vor dem Park Dieskau war die Reide über die Ufer getreten, bzw. die Böschung am Osendorfer See weggebrochen, Straße und alles überflutet :noidea:

Da es es bei der Hallenser Sturbirne ( © Ser Anti) jedoch kein Umkehren gibt, is selbige dann solange durch das, zum Teil hüfttiefe Wasser gewatschelt, bis wieder Straße da war :geil: Die 15km EB damals war mit 5:14 / km nicht schlecht, dank der Abkühlung :)

Danach war jedoch tagelang nur noch Sandsäcke schleppen etc... angesagt, an Laufen war nicht mehr zu denken, und beim Himmelswegelauf wurde auch nur noch der HM durchgeführt ( die Starter des Marathon bekamen wohl damals eine eigene HM Wertung unabhängig der echten HM Starter :gruebel: )

An dem WE als der Lauf stattgefunden hätte, is dkf (moi) dann alleine ihre 42,2km Runde um Halle gelaufen... (in 4h06min... DAS waren noch Zeiten :rolleyes: )

Aber ich schweife ab... @JBl , der Himmelswegelauf wird vom run e.V. , bzw. von Waldemar Cierpinski organisiert... und als welliger Landschaftslauf entlang von Saale und Unstrut wirklich nett :daumen: Das nurmalsoganznebenbei.

Leider habbich für das WE des Himmelswegelaufs bei der Orga "abgesagt" , da es zu der Zeit immer zu viel zu tun gibt im Garten, schaffe ich das nicht :peinlich: Werde das Team des Run e.V. erst wieder beim mdm im Oktober unterstützen..., sonst wären wir uns da glatt über den Haufen gelaufen :)

PS
die kleine Himmelsscheibe habbich, 2012 beim HM erlaufen (und immerhin im Strava Segment den Schlussanstieg hoch haben der kleine Pascullino 💖 und dkf es tatsächlich in die TOP 10 geschafft ) Aber ich schweife ab...
Vanitas, Vanitatum Et Omnia Vanitas...
Rennanneliese

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Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

66183
Ohne Bleifuss heute in knapp 7 Stunden den Kraichgau erreicht. Bei bestem Sommerwetter, aber mit Bleibeinen, dann 50 Minuten gejoggt….@5:20. Mal guggen, wie es morgen so auf dem Rad läuft beim Anglühen.

Muss sagen, ich freue mich ja auf die Radstrecke. Land der 1000 Hügel hier, knapp 900 Hm auf 90 km :teufel:, das liegt mir.
Vielleicht dann auch ganz gut, dass ich mir nicht mehr gross was aufheben muss fürs Laufen. :D

Jetzt erstmal schlafen.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

66185
Steffen42 hat geschrieben: 19.05.2023, 05:18 Viel Spaß und Erfolg, @Antracis! Hau ordentlich einen raus, Du hast es drauf! :daumen:
Danke Steffen. Wird auf jeden Fall ne Hitzeschlacht. 27 Grad, dafür Schwimmen bei unter 20 Grad. Kann ich immerhin schon mal für eine mögliche Frankfurter Hitzeschlacht üben. :daumen:

Und die Laufformkurve bei Runalyze holt halt vermutlich erstmal einfach nur Schwung für den finalen Anstieg. :D


Jetzt erstmal auf die Expo zum Registrieren und vielleicht gibts da endlich günstige Angebote für M-Dot Tatoos. 2 zum Preis von einem oder so… :teufel:

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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Antracis hat geschrieben: 19.05.2023, 09:27 Jetzt erstmal auf die Expo zum Registrieren und vielleicht gibts da endlich günstige Angebote für M-Dot Tatoos. 2 zum Preis von einem oder so… :teufel:
War nicht mal der Deal, dass *ich* Dich tätowiere? @dkf, was sagt die Aktenlage? :wink:

Training heute: wegen Brückentag mal alles umgestellt, soviel Veränderung. Gerade eben meine üblichen 20km Dauerlauf abgeschlossen. Waren bei dem Wetter ein einziger Genuss. Später dann noch bisschen Krafttraining.

Und Ihr so? Viele sind ja leider nicht mehr hier, leider.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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Steffen42 hat geschrieben: 19.05.2023, 10:58 Und Ihr so? Viele sind ja leider nicht mehr hier, leider.
Im Sinne der Fadentradition hätte ich spätestens am Dienstag Intervalltraining machen müssen, aber ich muss leider gestehen, heute erst zum ersten Mal in dieser Woche gejoggt zu sein: 4,84 km @5:35 :tocktock: #rotelaterne
Die Rippen schmerzen leider immer noch etwas von meinem taktisch geschickten Fall bei km 66 (man wird sich ja wohl auch mal hinlegen dürfen :nick:), aber die Beine sind schon fast ok.

Hau rein, Anti!

P.S. Gestern immerhin zwei Stunden Gardening.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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Steffen42 hat geschrieben: 19.05.2023, 10:58 Und Ihr so? Viele sind ja leider nicht mehr hier, leider.
Das wird schon noch mehr. Zum Beispiel @leviathan und ich haben wegen gerade überstandener Verletzungspause nicht so viel zu berichten. Aber ich will mal nicht so sein und vermelde für heute knapp 6.5 km @ 5:26/km. Ich bin recht optimistisch, dass ich ab Juni auch von schnelleren Einheiten auf der Bahn berichten kann, aber erstmal fahre ich langsam Umfang wieder hoch.
Persönliche Bestzeiten: 5k - 21:36 (09/2023) / 20:36* (02/2024) 10k - 41:23 (02/2024), HM - 1:32:29 (03/2024), M - 3:26:26 (04/2023)

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

66189
Dude_CL hat geschrieben: 19.05.2023, 12:33 Das wird schon noch mehr. Zum Beispiel @leviathan und ich haben wegen gerade überstandener Verletzungspause nicht so viel zu berichten.
Und ob ich was zu berichten habe. Gestern Double Treshold auf der Rolle:

mittags: 95min Rolle mit 4x(15‘@250W/5‘@140W); abends: 50min Rolle mit 20x(1‘@290W/30‘‘@140W). Das ging wie geschnitten Brot. Aber heute war es noch besser. Nach 7 Wochen mal wieder versucht anzutraben. Das waren dann 11km. Und ich ich war frei von Schmerzen und frei von Performance. Und trotzdem habe ich jeden Meter genossen. Danach die Zehe noch etwas mobilisiert und dann hat es ordentlich geknackt. Nein... nicht der Bruch. Eine Blockade aufgrund von Inaktivität. Mal schauen wie es sich morgen anfühlt. Da ist tatsächlich mal Trainingsfrei. Wir haben die Hütte voll, weil der Kleine Konfirmation feiert.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

66190
Rennsteiglaufbericht: b) der Lauf

Pünktlich um 4:24 klingelte der Wecker. Blöd, dass ich sofort als erstes mit Durchfallalarm die Toilette besuchen musste. Anscheinend habe ich in den letzten Tagen zu viel gefuttert – nee Quatsch, ich doch nicht – oder dummerweise was falsches erwischt. Na wird schon schiefgehen.
Zum Glück waren es gute Wanderbedingungen. Um die 8°C, mit Tageshöchsttemperatur um 15°C, dabei heiter bis wolking, eventuell mit ein paar Schauern ab 14 Uhr, wo ich dann aber schon mehr als halb fertig (haha pun intended) sein müsste.
Von Hotel aus bekamen wir ein Lunchpaket aka Frühstücksbeutel, worin sich ein Sandwich, eine Tomate, ein Apfel, eine Mandarine, ein hartgekochtes Ei, ein Joghurt und ein Apfelsaftbeutel befanden. Davon konnte ich nur den Sandwich und das Ei gebrauchen. Zum Glück lief die Kaffeemaschine, und ich hatte noch eine Banane vom Vortag übrig!
Gegen 5 grummelte es wieder, und ich musste wieder schnell ins Bad rennen. Hoffentlich geht das nicht so weiter. Ein erfahrenerer Kollege, der mit seiner Zielpace von 9:30/km arg optimistisch war, hatte uns ein Taxi für 5:15 bestellt, was prinzipiell gut klappen sollte. Nur bekam der Fahrer um 5:13 einen Anruf von der Zentrale, dass er doch bitte noch 5 Minuten warten sollte, falls ein schlecht organisierter Läufer noch spät auftauchen sollte. Kam aber keiner, so dass wir dann gegen 5:20 losgefahren sind. War auch ok; gegen 5:40 konnte ich dann meinen Kleidersack abgeben und musste dann noch "schnell" die Toilette aufsuchen, da das Grummeln wieder kam. Seufz. Da war natürlich eine laaange Schlange, aber um 5:55 war ich dann doch endlich dran.
Dann schnellstmöglich – Aufwärmen ist ja immer gut – zum Start gerannt. Tja, da war alles voll. Also gab es drei Möglichkeiten: 1) vernünftig und zielgerecht hinten anstellen; 2) iwo in der Mitte elegant über den Zaun klettern; 3) vorne rein und sich etwas nach hinten quetschen.
Klar, ich hätte normalerweise 1) gewählt, aber ich sah Susi schon wieder schimpfend vor mir. #fear
Option 2 kam natürlich auch nicht in Frage – wer will sich denn schon vorm Start auf die Nase legen? Also wurde es Option 3, mit dem kleinen Problem, dass ich da nur 2 Reihen nach hinten konnte, da alles so voll war. Krampfhaft und erfolglos habe ich dann versucht, lässig und schnell auszusehen. Na ja, hoffentlich rennen die 2400 (?) Läufer mich nicht sofort über den Haufen…
1 Minute noch. Welle? Schunkeln?? Wasn hier los? Viel zu voll… Um 6:00:03 fingen die ersten dann zu Mosern an. Gegen 6:00:10 ging dann doch endlich der Countdown los, und ab ging’s. Plan war, von der Anstrengung her locker bis zügig zu laufen, d.h. irgendwo zwischen MRT und Easy Pace, und dann zu wandern, wo nötig, und zu fressen, wo möglich. Somit wurde ich natürlich auf den ersten 5 km ständig überholt. #rotelaterne

Die ersten 25 km ging’s zunächst auf gut laufbaren Wegen bergan hoch zum Großen Inselsberg, von HM 215 hoch auf 916 m. Oi. Die ersten 20 km konnte ich noch gut laufen, mit 5 km-Durchschnittspaces von 5:46 / 5:32 / 5:52 / 5:50. Der Weg war auch gut laufbar, meistens auf einem breiten Schotter-Waldweg, dazu über ein wurzliges Stück von km 18 – 20. Dabei bin ich bei den ersten Verpflegungsstellen noch durchgelaufen, wobei ich mir stets zwecks Darmberuhigung ein kleines Bananenstückchen gönnte, bis dann das letzte steile Stück des Inselsberg kam, mit ca. 200 HM rauf auf den letzten 2,5 km. Da musste ich natürlich – wie praktisch alle um mich rum – viel wandern, wobei ich allerdings weiter zurückfiel, da ich wegen der Achilles beim Gehen doch merkbar and leider langsam humpeln muss. So gingen diese 5 km nur im Schnitt von 7:09/km weg. #rotelaterne

Ach ja, die 5 km-Schilder standen übrigens arg nervich. Die ersten waren recht gut um die km 4,9, 9,9, 14,9 und 19,9 platziert, aber dann kam das 25 km-Schild erst bei km 25,5 nach meinem Garmin. Na es gibt schlimmeres, aber trotzdem… Laut offiziellen Splits lief ich diese ersten 25,5 km @6:08 und lag auf Platz 266.

Nach der Spitze des Inselsberg sollte sich meine nächste große Schwäche zeigen: steiles Bergablaufen. Nu ging es – anfangs mit Treppenstufen – 200 HM runter über eine etwa 1,3 km lange Strecke. Dort sausten nur so alle an mir vorbei, so dass ich nu endgültig auf dem allerletzten Platz lag. Zum Glück ging es anschließend auf recht guten Waldwegen immer nur etwas rauf und runter bis zur – mehr oder weniger - Halbzeit bei 720 HM und 36,9 km. Das Teilstück lief ich offiziell @5:49. Inzwischen hatte ich auch mal den trinkbaren Haferschleim probiert. Na ja. Leider wurde das Bauchgrimmen immer mehr, aber ansonsten fühlte ich mich recht gut nach immerhin nun schon 3h42m Laufen/Wandern.

So wurde es also langsam Zeit, sich nach einem gut geschützten aber nahen Baum umzuschauen. Dort habe ich mich dann erstmal gemütlich hingesetzt, aber leider kam nur Luft raus. Das kostete mich 2 Minuten, aber seitdem gaben Magen und Darm Ruhe, wohl auch, weil ich von da an nur noch Cola, Tee und Bananenstückchen zu mir nahm.
So um die Zeit gab es mehr und mehr größere Pfützen und schlammige Abschnitte (bis etwa km 54), so dass man etwas mehr aufpassen und hier und da ausweichen musste. Dazu wurde es auch hier und da wieder steiler, immer wieder runter und dann stückweise hoch bis HM 881 bei der Schmalkalder Loipe; und u.a. dann beim 43.ten km mal wieder satte 100 m hoch. Die nächste offizielle Splitzeit kam beim Grenzadler bei km 54 (HM 842); auf den letzten 17 km lag meine Durchschnittspace bei blamablen 6:33/km, was mir Platz 264 einbrachte. Zumindest war somit mein 25. Ultra nach 5h34m geschafft, da man ja hier legal aussteigen könnte. Allerdings hatte Susi das zwar im Vorfeld erwähnt, warum auch immer, aber dann sofort brutalst verboten. #fear
Nu zeigte sich auch mehr und mehr meine Ermüdung, aber das höchste Stück sollte ja noch kommen! Andererseits waren ja nur noch 20 km zu bewältigen, was ja nu wirklich jeder kann. Dummerweise ging’s sofort wieder bergauf, so dass ich wieder wandern und somit Plätze verlieren musste. U.a. "liefen" wir den Rennsteigskiweg zur Suhler Ausspanne bei HM 922 m und dann zum Peak von HM 974 bei 62 km am Großen Beerberg. Nach einigem hoch und runter, zum Glück mehr runter als hoch, erreichten wir Schmücke bei 65 km (HM 916). Schnitt über die letzten 11 km war wieder nur peinliche 6:23/km, und ich war nu schon 6h44m unterwegs und lag auf Platz 251. Ich war inzwischen arg müde, und die Oberschenkel taten inzwischen auch vom vielen Laufen, insbesondere bergab, weh.

Ab hier sollte es angeblich nur noch bergab gehen. Das stimmte zwar tendenziell, aber eben auch nur tendenziell. Während neben uns eine schöne asphaltierte Straße lag, auf der ich noch vor zwei Tagen mit Susi gefahren war, musste man sich leider daneben auf einen kleinen holprigen Weg schlagen, versehen mit lauter Wurzeln und Steinen. Das sollte sich nun rächen, denn ich kam sofort ins Straucheln, kämpfte ein paar Meter erfolglos gegens Fallen, und dann war’s aus. Im Fallen erinnerte mich ans gute alte Langlanglang, so dass ich nicht auf die Knie knallte, sondern seitlich auf die Rippen. Autsch.
Strategisch geschickt blieb ich erstmal blutend liegen, da ich ja ohnehin eine Pause brauchte. Außerdem hoffte ich auf fiese Sanitäter, die mich doch bitte in ein gemütliches Krankenhausbett mit Schnitzel und Pommes und Bier bringen sollte. Kam aber keiner. Also machte ich mich langsam auf, ging ein paar Schritte, um dann testweise loszujoggen. Somit habe ich für den km 66 satte 7 Minuten gebraucht, obwohl der 45 m bergab ging. #rotelaterneabersowasvon
Garmin was zerkratzt, Hand tat weh, Ellbogen und Schulter bluteten auch, und anfangs konnte ich auch nicht tief einatmen. So langsam wurd’s aber wieder besser, denn die Oberschenkelschmerzen übertünchten alles, so dass bergab auf "zügige" 5:20/km beschleunigen konnte. Nachdem ich die drei gemeinen Läufer wieder überholt hatte, die mich einfach so hatten liegen lassen anstatt nette Sanitäter mit Schnitzel usw. zu besorgen, lief ich dann auf den letzten 6 km – meist bergab mit 1 – 2 Anstiegen – regelmäßig um anfeuernde Wanderer mit Stöcken rum, bis ich endlich die lauten Ansagen vom Ziel hören konnte. Inzwischen gab’s auch wieder regelmäßige km-Schilder, so dass ich wusste, dass ich etwa 500 m mehr laufen musste als von Garmin behauptet. So schaffte ich dann doch noch die letzten paar km immerhin @5:25, 5:04, 5:16 und 5:25 (je nach HM), sowie die letzten 400 m @5:01.
Macht gerundete 7:37, sowie 5:54/km auf den letzten 9 km seit Schmücke inkl. fallen und bergab rollen lassen. Offiziell Platz 251, 6:08/km für die 73,9 km mit 1867 m rauf und 1392 m runter.
Ach ja, im Schnitt lag ich bei 79% der HFmax, was hier im Faden ja locker ist. Von wegen WK. :tocktock: #rotelaterne
Nu aber auch ab zu den Sanitätern zum Verwöhnen lassen!

Danke fürs Lesen, Mitfiebern und Anfeuern!
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming
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Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

66191
Großartige Geschichte, toller Lauf, @D-Bus! Und gute Besserung für die Rippen! Hoffentlich konntest Du in der Zwischenzeit diverse SchniPoSa für die schnelle Rekonvaleszens einnehmen.

Und wenn Du trotz blutender Verletzung noch so schnell unterwegs bist, bräuchte ich bis Dienstag bitte noch einen Plan, der mich flotter macht. Würde sogar Sprints machen (ok, kann ich nicht können, war nur ein Scherz) #fear #rotelaterne

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

66192
Danke Holger für den Bericht vom Rennsteig-SM !
Da habe ich wirklich mitgelitten,- gut, dass dein Sturz noch einigermassen glimpflich ausgegangen ist und du weiterlaufen konntest.
Kann mich erinnern, dass ich letztes Jahr auch ein paar haarige Situationen hatte, wo ich einen Sturz zum Glück noch vermeiden konnte.
Übrigens ist Bergab-Laufen auch eher eine Schwäche von mir u. ich werde da oft überholt.
Und 79% HF-im Schnitt passt doch: Beim Ultra-Training wird in den Plänen die WK-Pace ja meist mit 78%HF angegeben.
Letztes Jahr hatte ich übrigens auch mal mit Magen-Darm-Problem zu kämpfen und musste in die Büsche. Ich hatte da glaube ich zu spät gefrühstückt und hatte auch die Sosse von der Klossparty am Vortag in Verdacht,- oder zu viel durcheinander gegessen.
Im Rennen habe ich dann auch oft Cola getrunken plus Bananenstücke und Datteln. Damit war ich dann gut durchgekommen.
Bei mir heute 9km-Threshold-TDL @4:03/km trotz Wind (gesamt 14km). Damit konnte ich ganz zufrieden sein und merke, dass das 10km-Training jetzt ganz gut anschlägt.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

66193
Steffen42 hat geschrieben: 19.05.2023, 15:56Großartige Geschichte, toller Lauf, @D-Bus!
:nick: #abersowasvon :geil:

movingdet65 hat geschrieben: 19.05.2023, 17:55Und 79% HF-im Schnitt passt doch: Beim Ultra-Training wird in den Plänen die WK-Pace ja meist mit 78%HF angegeben.
:wow: das heißt ja Holgi aka Strolch aka @D-Bus hat voll überpacet! OMG :uah:

PS Susi sagt (und Edit schreibt)
D-Bus hat geschrieben: 19.05.2023, 15:34Klar, ich hätte normalerweise 1) gewählt, aber ich sah Susi schon wieder schimpfend vor mir. #fear
feiner Junge, brav :teufel:
Zuletzt geändert von dkf am 19.05.2023, 19:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Rennanneliese

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Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

66194
Steffen42 hat geschrieben: 19.05.2023, 10:58
Antracis hat geschrieben: 19.05.2023, 09:27 Jetzt erstmal auf die Expo zum Registrieren und vielleicht gibts da endlich günstige Angebote für M-Dot Tatoos. 2 zum Preis von einem oder so… :teufel:
War nicht mal der Deal, dass *ich* Dich tätowiere? @dkf, was sagt die Aktenlage? :wink:
:noidea: vergessen, verdrängt, oder verpasst :steinigen:

Aber auf jeden Fall @Antracis , für die MD viel Erfolg und blitzschnelle, ähm -blanke Beine :rock:
Vanitas, Vanitatum Et Omnia Vanitas...
Rennanneliese

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Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

66196
Danke @D-Bus für den tollen Bericht :daumen:
Gleichzeitig schwillt das Krankenlager leider an.... kommt gut wieder raus, drücke die Daumen.

Meiner einer hatte ganze 4 Tage Sportfrei. Anfang der Woche nochmal alles rausgehauen um den Auftrag fertigzustellen. Hat Glücklicherweise funktioniert, natürlich mit aller letzter Anstrengung. Dienstag noch bis nach Lodz gekommen, von dort aus dann am Mittwoch weiter zurück. Um 17.40Uhr wieder im Heimatdorf eingerollt, Koffer auspacken unter die Dusche und zum verdammt guten Freund aufn Geburtstag. Daher gestern "lazy-Day" :D obwohl ich gerne das Rennrad ausgeführt hätte.
Just in dem Moment kam noch Besuch rein und berichtete von dem tollen Wettkampftag. Stimmte auch, mein Trainingspartner vom Hermannslauf hat ne 38er Zeit über 10Km hingelegt. Super Form also, etwas bitterere Beigeschmack, denn ein anderer Kumpel aus der Laufgruppe des Laufladen hat ebenfalls ne (hohe) 38er Zeit hingelegt. Damit hätte ich nun so gar nicht gerechnet, er auch nicht, frage mich aber tatsächlich ob ich ggf. auch ne Sub40 drauf hätte. Schade, denn das war der schnellste (und auch einzigster vermessene) 10er unserer Laufserie :noidea:
Naja... dafür war ich heute mal wieder locker Joggen. 11,73Km @5:08/km bei 68% HFMAX. Liest sich besser als es in Wirklichkeit war. Ach so... 3 Steigerungen noch eingebaut. Mal gucken was am Sonntag so geht.

Viel Spaß und Erfolg dem @Antracis auf der MD.

@Elbehochwasser 2013: Kann mich daran noch gut erinnern. Schrecklich... War zu dem Zeitpunkt viel in Wien eingesetzt und bin oftmals über das Flutgebiet geflogen. Ein paar Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr waren dort ebenfalls zum helfen und hatten dort bis zur völligen Erschöpfung gekämpft.
Bild

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

66197
Erstmal noch Glückwünsche an die Wettkämpfer vom letzten Wochenende.
Tolle Leistungen beim Rennsteig und in Bern :daumen: (Das waren jetzt die, die ich beim überfliegen mitbekommen habe)

@Antracis Viel Erfolg bei der MD.
Steffen42 hat geschrieben: 19.05.2023, 10:58 Und Ihr so? Viele sind ja leider nicht mehr hier, leider.
Habe mich auch rar gemacht. Gibt aber auch nichts zu berichten, ausser einer kompletten Sportpause.
Du hattest ja von deinen Adduktorenproblemen geschrieben und was von langwierig/hartnäckig berichtet.
Da hast du leider Recht...
Wurde zum letzten Wochenende, trotz der Ruhetage Donnerstag/Freitag nicht besser, eher wieder etwas schlechter.
Radfahren machte es zwar nicht schlimmer, ich hatte aber die Hoffnung, komplette Ruhe würde die Heilung beschleunigen. Daher seit Sonntag wirklich Null Training.
Stimmungsmäßig zieht mich das ziemlich runter, Duisburg Marathon kann ich so natürlich auch zu den Akten legen. Da habe ich schon zu knabbern dran mental.
Zumal es gefühlt auch so kaum besser wird, wobei ich seit gestern das Gefühl habe, dass es jetzt doch aufwärts geht.
Juckt natürlich auch bei dem tollen Wetter die Laufschuhe zu schnüren...

Naja, genug rumgeheult. Aufgeben ist ja auch keine Option. Vielleicht drehe ich heute eine kleine Runde mit dem Rad.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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Gute Besserung Christoph!

@all, vielen Dank für die Blumen.
Bei mir geht's stetig aufwärts. Heute konnte ich sogar schon mit rechts (der Fallseite) mit Sägen, und morgen wollte ich mich an 8 km wagen. Iss ja Saisonpause, da macht das alles nix.

@Steffen42: wenn wir Glück haben, hat mvm 2 - 4 WKs am Wochenende, so dass er mit 10 km @5:25 ok sein könnte.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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