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Der Große Straßenlaufdiskussionthread

5706
ruca hat geschrieben:Schwach. Nicht mal deutscher Rekord. Und an ihrem Start sollte sie auch mal noch ein wenig üben. :teufel:

So, ich hoffe damit ist das Bashing durch. Sensationell und es macht Hoffnung auf mehr. :pokal:
Ich bin völlig sprachlos. Ich habe ihr durchaus ein tolles Debüt zugetraut. Toll war in meiner Erwartung eine hohe 1:06 oder auch eine niedrige 1:07. Was sie dann tatsächlich gelaufen ist, wird durch "toll" wahrlich nicht mehr abgebildet. Wirklich Wahnsinn :geil:
nix is fix

5709
Um das Ganze mal in Relation zu setzen:

Das ist Platz 29 der schnellsten HM-Läuferinnen aller Zeiten weltweit.
Platz 4 wenn man Äthiopien und Kenia abzieht
Platz 3 bei den Läuferinnen mit europäischem Pass
Platz 2 bei den Läuferinnen mit deutschem Pass
Platz 1 bei den Läuferinnen mit nicht kenianischer oder äthiopischer Herkunft

Wenn ich jetzt niemanden übersehen habe, ist außer Koko niemand ohne kenianische oder äthiopische Wurzeln in den Top51. Einzige Ausnahme: auf nicht rekordkonformer Strecke war Paula Radcliffe 1s schneller.

https://de.wikipedia.org/wiki/Halbmarathon#Frauen
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

5714
Albatros hat geschrieben:Bin gespannt auf welche Strecke sie sich mittelfristig konzentrieren wird…
Ich vermute, das weiß sie selbst im Moment nicht, denn jetzt stehen definitiv alle Türen offen.
Durchaus denkbar, dass jetzt schon Richtung Marathon überlegt wird. 2023 wäre noch die Chance es ohne zu großes Risiko auszutesten um zu wissen, ob es Sinn macht bevor es ins Olympiajahr 2024 geht.
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5718
Albatros hat geschrieben:Denkbar ja, ich vermute sie wird sich bis Paris noch auf der Bahn beweisen und erst dann in Richtung Marathon gehen…
Aber wer weiß, mit der Leistung von heute…
Das glaube ich eher nicht. Solange sie gut genug ist, um auf der Bahn vorne mitzulaufen (und das ist sie in der Form von gestern, die sie halt in den letzten 2 Jahren kaum je hatte), wird sie keinen Marathon laufen. Ein ernsthafter Umstieg zum Marathon ist ziemlich unflexibel, mit zwei großen Rennen im Jahr, vielleicht noch zwei bis kleineren Straßenläufen. Jedenfalls muss dann den großen Marathons alles untergeordnet werden. (Und von der Belastung/Verletzungsanfälligkeit wäre es vermutlich auch riskanter.)
Dagegen kann sie problemlos einen HM im Frühjahr und/oder Herbst zusätzlich zur Bahnsaison laufen, je nachdem, wie es passt/läuft. Koko dürfte auch durch Sponsoren etc. ausreichend abgedeckt sein, dass 25000 extra wie in Valencia zwar ganz nett, aber nicht lebensnotwendig sind.
Läufer haben halt auch Lieblingsstrecken; das dürfte auch ein Grund sein, dass jemand wie Alina Reh noch zögert, zum Marathon zu wechseln, obwohl es bei ihr sinnvoll wäre, schon für Paris Quali für Marathon zu versuchen, also spätestens im Herbst 23 einen zu laufen.
Mein Schulweg war zu kurz...

5719
JoelH hat geschrieben:https://www.youtube.com/watch?v=2-1zRROX-ng

Wer es sich anschauen mag, Kommentar auf spanisch.
Schön zu sehen, wie sehr sich Koko beim Zieleinlauf und danach über ihren Erfolg freuen kann... :daumen:
5 km - 21:44 (09.09.2023 - Tierparklauf)
10 km - 44:40 (16.10.2022 - The Great 10K)
HM - 1:39:18 (28.08.2022 - Die Generalprobe)
25 km - 02:02:00 (15.05.2022 - S 25)
M - 03:38:13 (25.09.2022 - BM)
50 km - 04:32:07 (17.03.2024 - Werderseelauf)

5722
mountaineer hat geschrieben:Das glaube ich eher nicht. Solange sie gut genug ist, um auf der Bahn vorne mitzulaufen (und das ist sie in der Form von gestern, die sie halt in den letzten 2 Jahren kaum je hatte), wird sie keinen Marathon laufen. Ein ernsthafter Umstieg zum Marathon ist ziemlich unflexibel, mit zwei großen Rennen im Jahr, vielleicht noch zwei bis kleineren Straßenläufen. Jedenfalls muss dann den großen Marathons alles untergeordnet werden. (Und von der Belastung/Verletzungsanfälligkeit wäre es vermutlich auch riskanter.)
Dagegen kann sie problemlos einen HM im Frühjahr und/oder Herbst zusätzlich zur Bahnsaison laufen, je nachdem, wie es passt/läuft. Koko dürfte auch durch Sponsoren etc. ausreichend abgedeckt sein, dass 25000 extra wie in Valencia zwar ganz nett, aber nicht lebensnotwendig sind.
Läufer haben halt auch Lieblingsstrecken; das dürfte auch ein Grund sein, dass jemand wie Alina Reh noch zögert, zum Marathon zu wechseln, obwohl es bei ihr sinnvoll wäre, schon für Paris Quali für Marathon zu versuchen, also spätestens im Herbst 23 einen zu laufen.
Sehe ich sehr ähnlich. Koko ist vom Karriereaufbau eigentlich ein absolutes Musterbeispiel. Sie hat die starken Unterdistanzen und das obwohl sie keinen gute Kick a la Laura Muir hat. Das öffnet ihr aber zu den langen Distanzen sehr viele Wege und sie setzt das wirklich beeindruckend um, zumindest wenn sie mal ein paar Wochen verletzungsfrei trainieren kann. Nach München schien sie ja etwas k.o. zu sein und von demher war die Leistung für mich überrasschend. Auf der anderen Seite zeigt es was möglich ist, wenn sie mal länger gut durchs Training kommt.

Ich denke auch, dass sie auf den längeren Bahnstrecken noch was offen hat und ihr die Zeit für die Straße aktuell nicht wegläuft. Vor allem sehe ich für viele Läufer*innen den Marathon schon begrenzt. Es gibt sehr wenige die über viele Wettkämpfe und eine lange Zeit gut durch kommen. Und da sehe ich Koko auch eher auf der (verletzungs)anfälligeren Seite.

Alina Reh hab ich gestern mit Hanna Klein live beim Crosslauf gesehen. Da hat die Hanna die Alina sehr ordentlich geschnupft und die Leistung war auch (glaub ich) nicht so der Brüller. Die Jungs bei mir aus dem Verein, die PBs um 15:00 auf 5.000m haben, waren deutlich schneller unterwegs. Ist natürlich nur ein tagesaktueller Status, aber irgendwie ist bei ihr jetzt schon länger der Wurm drin. Und wenn ich sehe wie Miriam Dattke beim EM-Marathon unterwegs war, da sehe ich tatsächlich auch für sie deutlich mehr Potenzial als auf den kürzeren Distanzen. Ich hatte immer gehofft, dass sie auf der Bahn nochmal einen Schub macht, aber so richt ging da die letzten Saisons nichts mehr nach vorne.

5723
JoelH hat geschrieben:Der Pacer mit der 253, das war ihr persönlicher Pacer, kann das sein? Den hat sie nämlich einige Male sehr gezielt "rumkommandiert".
Deine Beschreibung liest sich eher wie Lebenspartner :zwinker4:
nix is fix

5725
JoelH hat geschrieben:Welche Begrifflichkeit hätte ich deines Erachtens wählen sollen?
Alles richtig so Joel. Mein Kommentar war lediglich ironisch gemeint. Also der erste Gedanke, der mir bei gezielt rumkommandiert durch den Kopf ging :P
nix is fix

5726
Es kursierte ja irgendwann um 2015 die Nachricht über außerordentliche Werte, die Koko, die damals noch auf 1500m und mit relativ geringen Umfängen trainierte, bei so einem Belastungs/Laktattest aufwies. Und dann ~32:20 auf der Straße aus dem Training heraus usw. auch die schon sehr starken 3000/5000/Crossläufe mit 18-20 deuteten alles an, dass 1500m "eigentlich zu kurz" sind. Und zu den Topleistungen von 2019 passt das HM-Ergebnis. (Die IAAF Punkte wurden letztes Jahr? aufgrund der Wunderschuhe? im Straßenlauf angepasst, daher weiß ich nicht, wie es vorher gewesen wäre, aber jetzt gibt der HM so viele Punkte wie 14:30 5000m, d.h. besonders die 8:20 sind ein Stück besser, wenn man was auf diese Punkte gibt.)
Physiologisch und trainingstechnisch ist der Unterschied zwischen HM und Marathon größer als zwischen 5000m und HM.
Und bspw. Koko hat anscheinend auch Bock auf Rennen; der HM war trotz Covid Ende Juni und Erkältung Ende August (was zusammen mindestens 3, eher 5 Rennen weniger machte), ihr 10. Rennen in der Freiluftsaison.

Reh hatte halt sehr viel Pech in den letzten zwei Jahren, zwar auch einige gute Erfolge (Cross 2021 u. 10000m Cup 22), aber ich fürchte, sie hat schon als Teenager so hohe Umfänge gelaufen, dass es zunehmend schwieriger wird, neue Reize zu finden, bzw. Umfangssteigerung eben leicht zu Verletzungen führt. 10km Straße und HM PB sind vom Herbst 2018! Ähnlich wie Koko hat sie aber auch ein irres Basislevel; sie musste ja im Frühjahr monatelang pausieren und lief dann im ersten Rennen 32:06 und wenige Wochen später 31:39, sowie im Juni im Regen von Oslo fast an ihre 5000m PB ran.

Man muss sich hier auch vor Augen halten, wie viele u18/u20 Talente einfach verschwinden bzw. mehr und länger stagnieren. Lea Meyer lief mit nichtmal 15 4:30 über 1500m, stagnierte dann über Jahre und hat erst letztes Jahr, mit 23-24 internationales Niveau erreicht und sich dieses Jahr nochmal stark verbessert.
Mein Schulweg war zu kurz...

5727
Es geht ein noch breiteres Spektrum:

"Competing in Albania for the first time since becoming her country's first ever European champion with 3000m steeplechase gold in Munich, Gega won the Tirana Half Marathon in 70:18 to improve her national record from 70:58.

Gega, who holds all the Albanian records from 800m (2:01.31) to the marathon (2:35:34), almost won the half marathon outright. She finished one second behind the men’s winner Dmytro Didovodiuk from Ukraine in 70:17."

https://www.european-athletics.com/news ... n-valencia

Bezogen auf eine Saison dürfte Sifan Hassan 2018 den Rekord halten: 1:59,35 über 800m am 30. 6. und 65:15 iHM am 16.9.
Mein Schulweg war zu kurz...

5728
mountaineer hat geschrieben: Reh hatte halt sehr viel Pech in den letzten zwei Jahren, zwar auch einige gute Erfolge (Cross 2021 u. 10000m Cup 22), aber ich fürchte, sie hat schon als Teenager so hohe Umfänge gelaufen, dass es zunehmend schwieriger wird, neue Reize zu finden, bzw. Umfangssteigerung eben leicht zu Verletzungen führt. 10km Straße und HM PB sind vom Herbst 2018! Ähnlich wie Koko hat sie aber auch ein irres Basislevel; sie musste ja im Frühjahr monatelang pausieren und lief dann im ersten Rennen 32:06 und wenige Wochen später 31:39, sowie im Juni im Regen von Oslo fast an ihre 5000m PB ran.
Ja und irgendwie habe ich immer wieder das Gefühl, jetzt kommt gleich ein dickes Ding von ihr. Aber dann kommt es halt nicht. Wie du richtig schreibst haben ihre PBs mittlerweile schon deutlich Staub angesetzt. Mal sehen was sie dieses Jahr im Cross erreicht. Nach meinem Geschmack war sie letztes Wochenende da ziemlich weit weg von der Musik, sind aber ja noch ein paar Wochen.

Und bei ihr stellt sich Richtung Olympia schon die Frage wie es weitergeht. Den Zyklus noch primar auf der Bahn durchziehen, oder schon früher zumindest zweitweise auf die Straße wechseln.

So wie ich es verstehe geht sie ja auch kaum in die Höhe, weil sie so ungern von daheim weggeht. Das ist dann ggü. dem Wettbewerb dann schon auch ein mutmaßlicher Nachteil.

5729
DoktorAlbern hat geschrieben:
So wie ich es verstehe geht sie ja auch kaum in die Höhe, weil sie so ungern von daheim weggeht. Das ist dann ggü. dem Wettbewerb dann schon auch ein mutmaßlicher Nachteil.
Aus dem Grund ist sie doch nach Berlin gezogen, bzw. wollte. Denn die Krise hat ihr da ja einen gehörigen Strich durch die Rechnung gemacht. War ziemlich blöd gelaufen, vom Zeitpunkt her.
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wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

5730
Berlin war eher eine Notlösung für Reh, weil ihr ursprünglicher Trainer, Austin-Kerll vorübergehend keine Zeit hatte, aber anscheinend hat sich da eine Lösung gefunden und sie trainiert wieder mit ihm und ist glücklicher in ihrer Heimat.

Es ist eigentlich nicht so überraschend, dass eine Verbesserung schwierig wird, wenn man schon mit 20-22 sehr gut war. Der Übergang von der u20 war für Reh erstmal sehr erfolgreich: Teilnahme bei WM, EM (sogar Bronzemedaille, wenn auch nachträglich), Hallen-EM etc. Andererseits müssten alleine die Schuhe, zumal auf der Straße, etwas Verbesserung bringen, ggü. 2018-19. Man vgl. wie sich seither die meisten dt. Straßen/Marathonläufer/innen verbessert haben! Reh hätte in der Form vom Mai/Juni 5. oder 6. bei der EM werden können, für eine echte Medaillenchance hätte sie über sich hinauswachsen müssen.

Zwar hielte ich es für sinnvoll, Marathon im nächsten Jahr zu testen, aber ich kann das Zögern auch verstehen. Allg. Gründe s.o. Mit 8:39 in der Halle (in einem ungleichmäßigen Rennen) müsten eigentich ~14:50/sub 31 drin sein, damit ist man bei EM wieder im Medaillenrang. Bei WM/OS ist auch nicht klar, ob sie sich beim Marathon wirklich besser stellt. Die Konkurrenz um die Plätze in D ist größer als bei 5/10 (da ist sie ziemlich sicher dabei, war immerhin mit 25 jetzt dreimal WM TN) und ob man bei einer WM 20. über 10000 m oder im Marathon wird ist relativ egal. Nur wenn die Normen jetzt nochmal verschärft werden, wird es evtl. noch schwieriger, sich für die Bahnläufe zu qualifizieren. V.a. müsste Reh erstmal sehen, dass ihre Magenprobleme o.ä. im Griff sind, denn das wäre beim Marathon ja noch ungünstiger.
Mein Schulweg war zu kurz...

5731
Man muss aber auch realistischerweise sagen, dass beim MArathon eventuell die Norm leichter ist, dafür aber die Konkurrenz um die verfügbaren Plätze deutlich größer.

Über 10k ist sie nach Koko die klare Nr. 2 in D, wenn alles normal läuft. Glaube nicht das die Benfares-Schwestern oder Dietrich da ran kommen. Und Dattke wird wohl nach der EM auch eher beim Marathon bleiben.
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5732
Das sehe ich exakt genauso und wollte das auch andeuten. Reh hat, internat. Quali über Norm oder Liste vorausgesetzt, einen dt. Startplatz über 10000m praktisch sicher und ähnlich über 5000m, selbst wenn Klein stabil besser bleiben sollte und nächstes Mal 5000 laufen wollte, wäre Reh immer noch #3, wobei Sara Benfares sich natürlich noch steigern kann und mit ihren 4:07? sub 15 Potential hat und auch den Mumm, bis zum Umfallen zu laufen.
D.h. Marathon wäre für Reh ein Risiko, unklar, ob erfolgreicher als Bahn, eher mehr nationale Konkurrenz... ich fände es spannend, wenn sie es probiert und das alte Modell, erst spät zum Marathon zu wechseln, hat eigentlich ausgedient. Aber es wäre IMO nicht irrational von Reh, erstmal bei Bahn + HM zu bleiben. Der Vorlauf ist halt auch beträchtlich. Für die Quali für Paris 2024, müsste sie eigentlich im Herbst 23 einen laufen, um ggf. eine zweite Chance im Frühjahr 24 zu haben, das bedeutet aber schon die Saison 23, inkl. ggf. WM-Vorbereitung, diesem Plan unterzuordnen. Kann man machen, aber man muss es wirklich wollen, es geht eher nicht nebenher.
Mein Schulweg war zu kurz...

5733
mountaineer hat geschrieben:Für die Quali für Paris 2024, müsste sie eigentlich im Herbst 23 einen laufen, um ggf. eine zweite Chance im Frühjahr 24 zu haben, das bedeutet aber schon die Saison 23, inkl. ggf. WM-Vorbereitung, diesem Plan unterzuordnen. Kann man machen, aber man muss es wirklich wollen, es geht eher nicht nebenher.
Last-Minute-Quali ist immer ein Nachteil, weil man vor OS nicht gut periodisieren kann. Wenn mann dann nicht "wirklich will" (was ich mir nicht vorstellen kann) hat man bei OS nichts verloren.

5734
Sehe ich grundsätzlich alles genauso oder zumindest ähnlich. Ein Olympiamarathon hat irgendwie eine sehr hohe Wertigkeit für mich, das würde ich im Zweifel den 10000m vorziehen. WM-Marathon ist eh immer so eine Sache im Wettbewerb zu einem Stadtmarathon. Bei einer EM hätte sie ggf. eine Medaillenchance im Marathon, das wäre dann wieder interessant. Da kommt dann ihre schwache Endschnelligkeit nicht so zu tragen wie auf der Bahn. Aber ich würde an ihrer Stelle schon auch noch zumindest einen Versuch mit den Sub15/31 starten. Das muss sie eigentlich irgendwie drauf haben. Eigentlich ...

Und das mit Nummer x/y kann sich auch immer mal schnell ändern, je nachdem wer da aus der Versenkung auftaucht.

5735
Ich habe jetzt die Fristen nicht nachgeschlagen, aber ideal als Quali für Paris wäre ein Marathon im Herbst 23. Anfang/Frühjahr 24 geht noch vom Quali-Zeitraum, aber ist nicht ideal, da Paris ja schon im Hochsommer. Vielleicht zählte Frühjahr 23 schon als Quali-Leistung, aber dann können natürlich auch nationale Konkurrenten noch ein Jahr lang bessere Zeiten laufen. Es weiß ja niemand, ob Reh überhaupt (gleich) im Marathon ähnlich gut ist wie über 10000m, daher sehe ich auch nicht unbedingt bessere EM-Chancen, das hängt natürlich auch von der konkreten Besetzung ab.
Jedenfalls muss jemand, der sich im Marathon für Paris qualifizieren will, sich das eigentlich JETZT überlegen, da die Saison 23 schon auf dieses Ziel hin geplant werden muss... Ich bin mir relativ sicher, dass wir Reh nicht vor/in Paris beim Marathon sehen werden.
Bzgl. nationaler Konkurrenz über 10000m gibt es niemanden in der Versenkung, der unter 31:30 laufen könnte (was eh nicht reicht, die direkte WM-Norm ist nun 30:40!) und es müssten ja sogar zwei sein und Koko über die Distanz starten, um Reh zu verdrängen. Das Problem ist hier eher, sich überhaupt zu qualifizieren mit sehr harter Direktnorm und wenig Gelegenheiten für Ranglistenpunkte.
Mein Schulweg war zu kurz...

5737
Heute Nacht geht es wieder auf Marathon-Weltrekordjagd... Um die optimalen Bedingungen des letzten Oktoberwochenendes auszunutzen finden gleich mehrere Läufe zeitgleich über Europa verteilt statt - und in München sind wir sehr sicher, dass mindestens Kipchoges neuer Rekord fallen wird.

Warum wir so sicher sind? Auf der Strecke wurde bereits 2015 eine - vergleichbar mit dem Experiment in Wien - inoffizielle Zeit von 1:55:16 aufgestellt. Stand sogar in der Zeitung:

https://www.merkur.de/sport/mehr-sport/ ... 18770.html

Einen Stream gibt es leider nicht, aber unter https://www.bestzeitmarathon.de wird man hoffentlich ab so 1 Uhr nachts die ersten sinnvollen Prognosen sehen und Runde für Runde mitfiebern können.

Das Ziel ist klar: die Schallmauer von 1:55 muss fallen. Und wenn es gut läuft, bei den Damen auch die 2:14. Ich bin gespannt!

Mit nicht widerstehen könnenden Grüßen,

Chief Balla

P.S.: Apropos "Quali" und damit wirklich on-topic. 2020 wollten sich zwei aus dem norwegischen Nationalteam für Olympia qualifizieren. Waren in ihrer Verzweiflung, dass sonst quasi nichts stattfand, schon angemeldet. Dann kam eine vorsichtige Rückfrage, ob denn mit der Strecke alles passen würde, unser Vorjahressieger sei mit seiner 2:08:55 gar nicht in den Europäischen Bestenlisten... Tja, an der Strecke lag es nicht, aber dennoch mussten wir die leider enttäuschen. Die Regeln sind einfach zu streng!
PBs: 45:36, 1:46:xx, 3:50:xx, 101km(24h)

Senioren-Europarekord Halbmarathon in der M85

5738
Von wegen New York,- heute gab es ein echtes Highlight beim 9.Gütersloher DJK- Halbmarathon:
Neuer Senioren-Europarekord in der AK85: 01:55,40! (Klemens Wittig, Jahrgang 1937, LC Rapid Dortmund).
Weltweit soll nur 1 Läufer in dieser AK schneller gewesen sein,- aber da muss ich noch nachforschen, wer das ist.
PB Marathon: 02:57,20h (Münster, Sept.2019) HM-Splits: 01:28,34 / 01:28,46; AK-Platz 6
50.Hermannslauf April 2022: 02:16,37 (31,1km Trail, ca. 520 HM; 700M. Gefälle); AK-Platz 4 (von über 400 in AK 55)
49.Rennsteig-Supermarathon Mai 2022: 06:47,56h (73,9km, 1835 HM) Gesamtplatz 46; AK-Platz 3
60. Marathon Essen, Okt. 22: 03:08,22h (AK-Platz 3)

PB Halbmarathon: 01:25,10h (Nov. 2019, DJK-Halbmarathon Gütersloh)
PB 10km: 39:00 (März 2020; Trainingslauf); 9,2km: 35:51 (Isselhorster Nacht)
Rothaarsteig-Trail-Marathon (835 Höhenmeter), Okt. 2019: 3:18:00h (AK-Platz 1; Gesamt-Platz 11)



"Wenn du nicht anfängst, besser werden zu wollen, hörst du auf, gut zu sein!" (Martin Luther)

5739
movingdet65 hat geschrieben:Von wegen New York,- heute gab es ein echtes Highlight beim 9.Gütersloher DJK- Halbmarathon:
Neuer Senioren-Europarekord in der AK85: 01:55,40! (Klemens Wittig, Jahrgang 1937, LC Rapid Dortmund).
Weltweit soll nur 1 Läufer in dieser AK schneller gewesen sein,- aber da muss ich noch nachforschen, wer das ist.
Ed Whitlock ist 2016 den HM in 1:50:47 gelaufen. Ak 85-89.

https://runningmagazine.ca/uncategorize ... -marathon/

5740
Santander hat geschrieben:Ed Whitlock ist 2016 den HM in 1:50:47 gelaufen. Ak 85-89.

https://runningmagazine.ca/uncategorize ... -marathon/
Ah, natürlich, der Ed, hätte ich mir eigentlich denken können ... :wink:
Danke
PB Marathon: 02:57,20h (Münster, Sept.2019) HM-Splits: 01:28,34 / 01:28,46; AK-Platz 6
50.Hermannslauf April 2022: 02:16,37 (31,1km Trail, ca. 520 HM; 700M. Gefälle); AK-Platz 4 (von über 400 in AK 55)
49.Rennsteig-Supermarathon Mai 2022: 06:47,56h (73,9km, 1835 HM) Gesamtplatz 46; AK-Platz 3
60. Marathon Essen, Okt. 22: 03:08,22h (AK-Platz 3)

PB Halbmarathon: 01:25,10h (Nov. 2019, DJK-Halbmarathon Gütersloh)
PB 10km: 39:00 (März 2020; Trainingslauf); 9,2km: 35:51 (Isselhorster Nacht)
Rothaarsteig-Trail-Marathon (835 Höhenmeter), Okt. 2019: 3:18:00h (AK-Platz 1; Gesamt-Platz 11)



"Wenn du nicht anfängst, besser werden zu wollen, hörst du auf, gut zu sein!" (Martin Luther)

5741
movingdet65 hat geschrieben:...heute gab es ein echtes Highlight beim 9.Gütersloher DJK- Halbmarathon:
Neuer Senioren-Europarekord in der AK85: 01:55,40! (Klemens Wittig, Jahrgang 1937, LC Rapid Dortmund).
Weltweit soll nur 1 Läufer in dieser AK schneller gewesen sein ....
Es gibt viel zu tun, also lasse ich es sein :D .

Knippi (ist gerade damit zugange, den Hut zu ziehen!)

5742
Amanal Petros startet am 4.12. in Valencia.

https://www.leichtathletik.de/news/news ... on-zurueck
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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