Rajazy hat geschrieben:
Was ich meine ist aber ganz anderes: egal wie ich trainiere, fehlt mir einfach die WK-Intensität im Training. Beim Basketball war bei mir genauso (bei anderen Bball Kollegen nicht unbedingt --> Erst nach einigen Spielen war ich erst "drin"). Ich habe dieses Jahr 4 Monate lang bis zu meinem geplanten Peak-Race sehr gut trainiert (für meine Verhältnisse - wie oben beschrieben) aber keinen einzigen WK absolviert. Das werde ich nächstes Jahr anderes machen. Wie gesagt, die Sprünge, die ich in den letzten 4 Wochen gemacht habe, sind nach eigener Abschätzung höher als die Sprünge die ich während des Trainings mit den ganzen schnellen und langsamen Sachen, die ich gemacht habe. Bei mir geht es nicht unbedingt wie du oder alcano beschreibt, um Standortbestimmung oder wissen, dass es schneller gegangen wäre im WK (z.B. hätte den WK schneller angehen können usw.) sondern wirklich um Trainingeffekt nach einem Lauf mit sehr höher Intensität (sprich WK) und auch im Kopf "drin" zu sein. Im Gegensatz zu euch war ich in meinem 10er schon am Limit und hätte ihn nicht schneller laufen können aber danach für die direkt (!) folgenden Wettkämpfe war ich deutlich fitter (VDOT und Herzfrenquenz und Leichtigkeit/Schnelligkeit/Kraft sprechen dafür).
Verstanden

... aber spricht das nicht auch dafür, dass du vorher zu wenig richtig harte Einheiten im Training hattest? Vllt war der Speed dann zu niedrig? Oder du hast die TDL zu langsam und zu kurz gelaufen? So das unterm Strich vllt einfach die Intensität, die richtigen Quäleinheiten fehlten?
Ich persönlich lese mir momentan ja hier die 100Seiten Threads mal hier und da durch und könnte mir vorstellen das bei deinem Problem der gezielte Einbau der TWL extrem viel bringen dürfte. Diese Einheiten lesen sich ja schon wirklich brutal und dürften einen an die "Leck mich am Arsch ich hab kein Bock mehr" Grenze bringen, aber gerade bei dir vllt die nötigen Reize setzen.
Ansonsten bin ich eh der Meinung das das gezielte trainieren auf nur einen Wettkampf nicht wirklich Ziel führend ist, da wir wohl kaum richtig abschätzen können wann das Hoch erreicht ist und wie lange es hält, siehe deine Schilderung. Auch macht es sicherlich mehr Spaß wenn man 2-4 Wettkämpfe in einer Phase läuft, statt den einen der unbedingt klappen muss und dann zack haste genau an dem Tag eine schlechte Tagesform, bist krank, das Wetter spielt nicht mit oder du verkrampfst innerlich.
Besonders aufgefallen ist mir das z.B. im tollen sub 38 Thread, so viel Schinderei und das für den einen Wettkampf und dann ist man da plötzlich krank, es zwickt und die ganze Schinderei der letzten Monate ist vllt für die Katz.
Aus dem Grund versuche ich eigtl auch neben 1-2 Aufbauwettkämpfen eben gezielt 1-2 Wettkämpfe im Abstand von 7-20 Tagen zu laufen, damit ich dann auch wirklich was von der Form habe
Wobei ich mir hier auch schon Frage wie lange man die Form wohl strecken kann? Da als Beispiel zw. meinem Ziel Zeitraum für die 10er und die beiden HM 5-6/7 Wochen liegen. Kann man da die Form halten? Wahrscheinlich schon, da der HM ja langsamer gelaufen wird als der 10er, würde ich jedenfalls als Leihe so tippen das es so rum gut möglich ist, andersrum vllt eher weniger.
Also ähnlich wie deine Einheit aber die 2 mal 200er kommen vor dem 400m. Keine Ahnung ob es einen Unterschied macht. Diese Einheit finde ich ganz cool
Also ich hab mir gestern Abend nochmal paar Seiten aus dem 5km Thread durchgelesen, dort ist ja eine Einheit die ich nächste Woche definitiv laufen werde, dort führt Rolli aus das es eben sinnvoller sei von hohem Umfang auf niedrigen zu gehen in den Intervallen.
Werde da wohl nächsten Donnerstag dann die 2km , 1,6km, 1,2km 800m und 400m laufen, freue ich mich jetzt schon richtig drauf.
falls als Wiederholungen (Repetitions) für Laufökonomie und Schnelligkeit dann lieber genau lange Pausen und falls als spezifische Intervalle dann kurze Pausen (kurzer als die Intervallzeiten) - so ganz allgemein. Für die Tempi orientiere ich meistens an VDOT-Werte (wobei bei mir gehen die Wiederholungen deutlich schneller weg als mein VDOT. 12x200m bei ca. 38s und 10x400m bei ca. 88s "relativ" locker also nicht am Limit - mit ausreichend langen Pausen)
Japp, so ähnlich habe ich es dann auch heute gemacht
Da ich die 400er noch nie gelaufen bin, hatte ich null Tempogefühl und konnte nicht abschätzen wie schnell ich laufen kann. Ich hab mir dann die VDOT so zurecht gelegt wie ich den 5er am 14.11. plane = Ziel sub 21. Dabei kam dann eine 1,5km pace von 3:46 = 90,6sec raus.
Die Einheit entwickelte sich dann aber doch ganz anders (da sind wir uns wohl sehr ähnlich

):
TE: 29.10. 10*400m Intervalle mit 3min TP:
Einlaufen: 2,5km in 5:30 mit paar Steigerungen, dass erste mal im Leben ein bisschen Lauf-ABC
IV 1 = 3:20 = 80sec
Was soll ich sagen? Ich war schockiert wo ich auf die Uhr guckte und nach 150m ne pace von 2:10 abgelesen habe

... bin dann natürlich weggebrochen und hab versucht runter zu steuern vom Tempo was sich dann schon arg langsam anfühlte *g*
Bin danach deutlich langsamer angelaufen, dafür dann konstanter, die Intervalle waren dann 84, 86, 84, 82, 82, 84, 85, 88, 82
Ich muss echt sagen, dass hätte ich nie gedacht das ich die so schnell laufen kann. Ich hatte eher Befürchtungen das ich die 90sec nicht halten könnte, aber so kann man sich irren.
Am Ende bin ich dann noch 2,4km ausgelaufen, machte dann 12,5km
Jetzt mal gucken wie ich mich später und morgen fühle, nächste Einheit dürfte dann wohl am Sonntag ein 14-16km lauf stehen, je nach befinden im Crescendo Stil.
Bis zum 21.11. dann vllt so:
So. 1.11. = 14-16km Crescendo
Di. 3.11. = 6km TDL in 4:30? mit 2km ein-/auslaufen
Do.5.11. = Intervall-Mix 2km, 1,6km, 1,2km, 800m, 400m mit 3min GP
So. 8.11. = 14-16km Crescendo?
Mo/Di 9/10.11. = 4*2km IV in 4:30?
Do 12.11. = 8km mit 5*400m im 5er RT = 4:10?
Sa. 14.11. = 1-2km einlaufen 5km Wettkampf 3km auslaufen
Mo. 16.11. = 5km Erholung?
Di. 17.11. = 12-14km Cresendo
Do. 19.11. = 6-8km mit 2/3*1000 im 10er RT = 4:20?
Sa. 21.11. 10er Wettkampf
Den 5er werde ich wohl versuchen konstant in 4:10 zu laufen, mal gucken ob ich das dann halten kann oder mich durch die Wettkampfsituation zu mehr quälen kann oder gnadenlos irgendwo bei km 4 den Heldentod sterbe.
Beim 10er würde ich diesmal wohl schneller anlaufen in 4:30 um dann nach 3km wie beim letzten Wettkampf zu versuchen die pace durch ein Überholrennen zu steigern mit der Gefahr des Einbruchs oder eben dem erreichen einer sub44.
Danach 1-2 Wochen Pause, 1-2 Wochen Regeneration und dann hoffentlich langsames verletzungsfreies steigern der Umfänge.
Momentan ist die Spitze bei mir ja so bei 36-44km. Ich hoffe ich krieg das dann im Frühjahr konstant mit 50km hin.
Falls ja dürften die sub 20, sub 40 und sub 1:30 wohl realistisch sein, die Schnelligkeit ist ja scheinbar vorhanden, es fehlt halt an einer vernünftigen GLA die ich mir diesen Winter dann hoffentlich aneigne.
So gestern ein gutes Klapprad bestellt, damit ich jetzt statt 1,5 Stunden Bahn zur Arbeit fahre, 45 min Bahn und 45 min Rad zur Arbeit (und das 2 x am Tag)! Dann ist für meine Cardio und Grundlagenausdauer was getan! Und wenn ich kein Bock habe oder Müde vom Training bin, dann einfach zusammenklappen und in der Bahn schlafen
Also wenn du das durchziehst, dann Respekt

. Damit solltest du dann wirklich sehr gut die sub Ziele angreifen können. Ich werde mal gucken ob mich irgendwann vllt auch mal überwinden kann nen bisschen Rad zu fahren, aber iwie stehe ich damit noch total auf Kriegsfuss. Aber mal gucken, zu Neujahr gibt es ja oft so 1-2 Monatsabos im Fitnessstudio, vllt hole ich mir das mal, falls es dieses ja hier schneien sollte, was ich ja mal nicht hoffe
