4. Phönixsee Halbmarathon in Dortmund
Verfasst: 03.10.2015, 16:36
Nachdem es bei mir im Sommer wegen der großen Hitze nur schleppend lief (im wahrsten Sinne des Wortes), bereitete ich mich ca 6 Wochen lang für o.g. Veranstaltung vor. Eigentlich eine recht kurze Zeit, aber ich brauche Grundlagen- km für mein ambitioniertes 10km- Training im Winter, also verlängerte ich kurzerhand meine Lala auf ca 16km und startete heute bei warmem Herbstwetter zum 21, 192 km langen Rennen um den noch recht jungfräulichen Phönixsee in Dortmund.
Dort, wo seit 5 Jahren ein See ist, war früher ein Stahlwerk die ersten 3km gehen um den See herum, dann über eine Brücke, welche beängstigend schwingt zum Industriegelände Phönix West, wo Stahlgerüste zu bestaunen sind. Bis hierhin geht es mir gut, pace bei ca. 6min/km erste Verpflegungsstelle schon nach 3km, ausgelassen, und immer weiter im dichten Pulk der Läufer traben. Ab und zu, wo es denn geht, überholen und wieder weiter im Rhythmus. Ich erreiche die Pacemakerin für 2:15 im Florianpark, es geht steil bergauf, hinterher wieder runter und dann stehen auch schon 10km und etwa 60min. auf der Uhr.
So weit so gut. Ich plaudere mit einem Bekannten und beschleunige danach, vielleicht kann ich den nächsten Pacemaker 2:00 erreichen. Ich weiß, das Vorhaben ist sehr ehrgeizig, schließlich stehen zwar 1:59 als PB zu Buche aber das war bei einer Winterlaufserie bei ca. 8 Grad und guter Vorbereitung. Bei km 13 stellt sich heraus, daß es mit den 2:00 nichts wird. Es geht durch einen weiteren Park (Rombergpark), an einer Strasse entlang und dann immer in der prallen Sonne zurück zum See. Ich bin erschöpft, muß mich auf einen vernünftigen Bewegungsablauf konzentrieren und werde trotzdem immer wieder durch noch langsamere Leute ausgebremst, welche unbedingt nebeneinander laufen müssen.
Verpflegung bei km 7 ausgelassen, bei km 11 und km 14 Wasser und Schwämme geholt, aber jetzt muß ich aufpassen, daß meine Bein- Muskeln sich nicht verkrampfen und ich weiterhin laufe, statt meinem Schwerpunkt hinterher zu stolpern. Kein Schatten weit und breit, mach 17km ist zwar der See schon zu sehen aber ich bin eigentlich am Ende. Bei km 18 nochmal Elektrolytgetränk und Wasser, dann die erste Gehpause, es ist mir einfach zu warm. Am Streckenrand bricht ein junger Mann zusammen, Sanitäter versorgen ihn überhaupt ist die Veranstaltung bestens organisiert aber trotzdem muß ich noch 3km um den verfixten See rum....
Also wieder auf 6min/km beschleunigen, gehenden, keuchenden plaudernden Mitläufern ausweichen, aber bei km 20 wieder Gehpause, sonst geht mir die Lampe aus und die Sanis können mich auflesen. Nochmal anlaufen, einen Hügel rauf, 2x um die Kurve und ab auf die Zielgerade. Jetzt bloß nicht Hinfallen, Tunnelblick rüber übern Zielstrich Stoppuhr anhalten, vom Laufen ins Gehen kommen und bloß nicht stehen bleiben. Immer weiter durch die Menschenmassen bis zum Getränkestand und Fassbrause schlürfen. Es gibt keinen Schatten weit und breit aber mein Kreislauf erholt sich langsam. Nach 3 Fassbrausen kann ich auf die Uhr sehen: 2:11 Std. das geht in Ordnung. Jetzt bloß nicht hinsetzen, langsam wird´s wieder und der Rest ist uninteressant.
HM im Sack, Morgen Regeneration und dann Vorbereitung auf den nächsten 10er. Hoffentlich unter 55min.
Dort, wo seit 5 Jahren ein See ist, war früher ein Stahlwerk die ersten 3km gehen um den See herum, dann über eine Brücke, welche beängstigend schwingt zum Industriegelände Phönix West, wo Stahlgerüste zu bestaunen sind. Bis hierhin geht es mir gut, pace bei ca. 6min/km erste Verpflegungsstelle schon nach 3km, ausgelassen, und immer weiter im dichten Pulk der Läufer traben. Ab und zu, wo es denn geht, überholen und wieder weiter im Rhythmus. Ich erreiche die Pacemakerin für 2:15 im Florianpark, es geht steil bergauf, hinterher wieder runter und dann stehen auch schon 10km und etwa 60min. auf der Uhr.
So weit so gut. Ich plaudere mit einem Bekannten und beschleunige danach, vielleicht kann ich den nächsten Pacemaker 2:00 erreichen. Ich weiß, das Vorhaben ist sehr ehrgeizig, schließlich stehen zwar 1:59 als PB zu Buche aber das war bei einer Winterlaufserie bei ca. 8 Grad und guter Vorbereitung. Bei km 13 stellt sich heraus, daß es mit den 2:00 nichts wird. Es geht durch einen weiteren Park (Rombergpark), an einer Strasse entlang und dann immer in der prallen Sonne zurück zum See. Ich bin erschöpft, muß mich auf einen vernünftigen Bewegungsablauf konzentrieren und werde trotzdem immer wieder durch noch langsamere Leute ausgebremst, welche unbedingt nebeneinander laufen müssen.
Verpflegung bei km 7 ausgelassen, bei km 11 und km 14 Wasser und Schwämme geholt, aber jetzt muß ich aufpassen, daß meine Bein- Muskeln sich nicht verkrampfen und ich weiterhin laufe, statt meinem Schwerpunkt hinterher zu stolpern. Kein Schatten weit und breit, mach 17km ist zwar der See schon zu sehen aber ich bin eigentlich am Ende. Bei km 18 nochmal Elektrolytgetränk und Wasser, dann die erste Gehpause, es ist mir einfach zu warm. Am Streckenrand bricht ein junger Mann zusammen, Sanitäter versorgen ihn überhaupt ist die Veranstaltung bestens organisiert aber trotzdem muß ich noch 3km um den verfixten See rum....
Also wieder auf 6min/km beschleunigen, gehenden, keuchenden plaudernden Mitläufern ausweichen, aber bei km 20 wieder Gehpause, sonst geht mir die Lampe aus und die Sanis können mich auflesen. Nochmal anlaufen, einen Hügel rauf, 2x um die Kurve und ab auf die Zielgerade. Jetzt bloß nicht Hinfallen, Tunnelblick rüber übern Zielstrich Stoppuhr anhalten, vom Laufen ins Gehen kommen und bloß nicht stehen bleiben. Immer weiter durch die Menschenmassen bis zum Getränkestand und Fassbrause schlürfen. Es gibt keinen Schatten weit und breit aber mein Kreislauf erholt sich langsam. Nach 3 Fassbrausen kann ich auf die Uhr sehen: 2:11 Std. das geht in Ordnung. Jetzt bloß nicht hinsetzen, langsam wird´s wieder und der Rest ist uninteressant.
HM im Sack, Morgen Regeneration und dann Vorbereitung auf den nächsten 10er. Hoffentlich unter 55min.