Leininger-Cross Grünstadt 2017 - 3.3km, tiefgekühlt und abgekocht
Verfasst: 21.01.2017, 21:47
Crosslauf macht Spaß; das ist unbestritten. Es ist eine schöne Abwechslung im Trainingsplan, fordert andere Bewegungsabläufe und kostet durch seine Beschaffenheit,
Kurven und Hindernisse augenscheinlich mehr Kraft als ein schneller Lauf auf Asphalt oder ebenem Waldboden.
Das alles sollte man bedenken, bevor man dazu geneigt ist Spitz auf Knopf den Crosslauf zu unterschätzen.
Ca. 3.300m, genauer gesagt 3 Runden zu je 1.090m stehen heute für mich auf dem läuferischen Speiseplan, den der Leininger-Cross der TSG Grünstadt serviert.
Neben der Kurzstrecke stehen einige Kinder- und Jugendläufe, eine mittlere Distanz (ca. 7km) und die Langstrecke (ca. 9km) ebenfalls auf der Karte. Als Schmankerl finden gleichzeitig die Bezirksmeisterschaften Vorderpfalz statt.
Die Kost, die den Läufern kredenzt wird ist hart. Nicht knüppelhart, denn obwohl der Boden auf dem Sportgelände im Rudolf-Harbig-Stadion noch gefroren ist, lässt er sich recht gut belaufen.
Das Restaurant ist schlicht aber ausreichend. Anmeldung, Verpflegung, Umkleiden und Duschen alles auf einem Fleck, typisch Sportplatz halt.
Schon beim Warmlaufen merke ich, dass mir die nicht ganz lockere Trainingswoche schwer im Magen bzw. in den Beinen liegt. Trotzdem will ich ertmal nicht von meinem Rezept abweichen.
- Ziel: 4:30 pro Runde (=4:07/km)
- versuchen vorne dranzubleiben
Das Menü gestaltet sich wie folgt.
Vom Start weg geht es ca. 50m auf der Aschenbahn geradeaus und über etwas Schnee - der einzige auf der Strecke - leicht hoch auf einen Grasdamm. Dieser folgt in einem weiten Linksbogen gegen den Uhrzeigersinn der Aschenbahn. Direkt danach geht es 90° nach Rechts über etwas Sand steil nach unten auf eine Wiese hinter dem Nebensportplatz. Wir laufen parallel zur Grundlinie hinter dem Ballfangzaun, umrunden diesen an seinem Ende links über ein weiteres Sandstück und folgen der
Seitenausline auf dem Aschenplatz bis zu dessen anderen Ende.
Eigentlich sollen wir hier über ein weiteres Sandstück nach oben, doch die Strecke ist so blöde abgesteckt, dass das komplette Feld daran vorbeiläuft. Trotzdem tun die 5m Steigung schon etwas weh.
Jetzt geht es über eine Trainingswiese weiter geradeaus und wir halten auf einen riesigen Strommasten zu, an dessen Fuße eine etwa kniehohe Hürde steht, die man überspringen muss, bevor die Strecke nach links biegt. Kurz noch auf der Wiese geradeaus, dann wieder nach unten und auf einem schmalen, unebenen Trampelpfad zwischen einem weiteren Ballfangzaun und Gebüsch weiter voran. Nach rund 70-80m schon wieder über Sand steil nach oben, über ein Grasstück in dessen Mitte eine weitere Hürde steht, steuern wir auf eine 145° Wende zu.
Diagonal über den dritten Ascheplatz auf dem Gelände, leicht nach rechts, eine weitere Hürde nehmend, unmittelbar gefolgt von einem ca. 15m langem Sandstück zurück auf die Start/Zielgerade und in Runde 2 und 3.
Schon am Start wird mir klar, dass ich mich dieses Mal nicht in einem Feld von Spaßläufern befinde. Dass es kalt ist, sieht man nur an den dünnen langen Shirts unter den Vereinssinglets auf denen meist die Vereinsnamen der Region prangen. Entsprechend geht es los.
Den Versuch der Spitze zu folgen, kann ich nach etwa zweihundert Metern einstellen, denn spätestens als wir den ersten Sandhügel runterlaufen, muss ich erkennen mit welcher Geschwindigkeit die Gänge serviert werden. Und mein Besteck ist stumpf. Ich laufe irgendwo im hinteren Mittelfeld und bin schon am Ende der ersten Runde am pumpen. Ein Blick zurück zeigt mir wenigstens, dass ich nicht letzter bin.
Mit 4:42min bin ich schon 12 Sekunden hinter meinem Plan zurück und die Hindernisse, egal ob Sand oder Hürden, zu überwinden ist anstrengender als ich erwartet hätte.
Runde 2 und 3 sind also nur noch Schadensbegrenzung. Mit 5:07.x und 5:08.x bleibe ich am Ende wenigstens mit 14:58 unter 15 Minuten.
Heute bestand keine Möglichkeit, dass ich meinen Teller leer gegessen hätte. 30 Sekunden je Runde über Ziel ist enttäuschend, insbesondere, da ich nicht mal meine 5km-Pace über 3.3km erreichen konnte. Bei 2°C und strahlendem Sonnenschein wurde ich von dem Lauf regelrecht abgekocht.
Spaß hat es trotzdem gemacht und das ist für einen Trainingslauf erstmal das wichtigste.
Am Ende "reicht" es für Platz 26 von 41 Starter/innen, AK 5/5, M 24/31.
Kurven und Hindernisse augenscheinlich mehr Kraft als ein schneller Lauf auf Asphalt oder ebenem Waldboden.
Das alles sollte man bedenken, bevor man dazu geneigt ist Spitz auf Knopf den Crosslauf zu unterschätzen.
Ca. 3.300m, genauer gesagt 3 Runden zu je 1.090m stehen heute für mich auf dem läuferischen Speiseplan, den der Leininger-Cross der TSG Grünstadt serviert.
Neben der Kurzstrecke stehen einige Kinder- und Jugendläufe, eine mittlere Distanz (ca. 7km) und die Langstrecke (ca. 9km) ebenfalls auf der Karte. Als Schmankerl finden gleichzeitig die Bezirksmeisterschaften Vorderpfalz statt.
Die Kost, die den Läufern kredenzt wird ist hart. Nicht knüppelhart, denn obwohl der Boden auf dem Sportgelände im Rudolf-Harbig-Stadion noch gefroren ist, lässt er sich recht gut belaufen.
Das Restaurant ist schlicht aber ausreichend. Anmeldung, Verpflegung, Umkleiden und Duschen alles auf einem Fleck, typisch Sportplatz halt.
Schon beim Warmlaufen merke ich, dass mir die nicht ganz lockere Trainingswoche schwer im Magen bzw. in den Beinen liegt. Trotzdem will ich ertmal nicht von meinem Rezept abweichen.
- Ziel: 4:30 pro Runde (=4:07/km)
- versuchen vorne dranzubleiben
Das Menü gestaltet sich wie folgt.
Vom Start weg geht es ca. 50m auf der Aschenbahn geradeaus und über etwas Schnee - der einzige auf der Strecke - leicht hoch auf einen Grasdamm. Dieser folgt in einem weiten Linksbogen gegen den Uhrzeigersinn der Aschenbahn. Direkt danach geht es 90° nach Rechts über etwas Sand steil nach unten auf eine Wiese hinter dem Nebensportplatz. Wir laufen parallel zur Grundlinie hinter dem Ballfangzaun, umrunden diesen an seinem Ende links über ein weiteres Sandstück und folgen der
Seitenausline auf dem Aschenplatz bis zu dessen anderen Ende.
Eigentlich sollen wir hier über ein weiteres Sandstück nach oben, doch die Strecke ist so blöde abgesteckt, dass das komplette Feld daran vorbeiläuft. Trotzdem tun die 5m Steigung schon etwas weh.
Jetzt geht es über eine Trainingswiese weiter geradeaus und wir halten auf einen riesigen Strommasten zu, an dessen Fuße eine etwa kniehohe Hürde steht, die man überspringen muss, bevor die Strecke nach links biegt. Kurz noch auf der Wiese geradeaus, dann wieder nach unten und auf einem schmalen, unebenen Trampelpfad zwischen einem weiteren Ballfangzaun und Gebüsch weiter voran. Nach rund 70-80m schon wieder über Sand steil nach oben, über ein Grasstück in dessen Mitte eine weitere Hürde steht, steuern wir auf eine 145° Wende zu.
Diagonal über den dritten Ascheplatz auf dem Gelände, leicht nach rechts, eine weitere Hürde nehmend, unmittelbar gefolgt von einem ca. 15m langem Sandstück zurück auf die Start/Zielgerade und in Runde 2 und 3.
Schon am Start wird mir klar, dass ich mich dieses Mal nicht in einem Feld von Spaßläufern befinde. Dass es kalt ist, sieht man nur an den dünnen langen Shirts unter den Vereinssinglets auf denen meist die Vereinsnamen der Region prangen. Entsprechend geht es los.
Den Versuch der Spitze zu folgen, kann ich nach etwa zweihundert Metern einstellen, denn spätestens als wir den ersten Sandhügel runterlaufen, muss ich erkennen mit welcher Geschwindigkeit die Gänge serviert werden. Und mein Besteck ist stumpf. Ich laufe irgendwo im hinteren Mittelfeld und bin schon am Ende der ersten Runde am pumpen. Ein Blick zurück zeigt mir wenigstens, dass ich nicht letzter bin.
Mit 4:42min bin ich schon 12 Sekunden hinter meinem Plan zurück und die Hindernisse, egal ob Sand oder Hürden, zu überwinden ist anstrengender als ich erwartet hätte.
Runde 2 und 3 sind also nur noch Schadensbegrenzung. Mit 5:07.x und 5:08.x bleibe ich am Ende wenigstens mit 14:58 unter 15 Minuten.
Heute bestand keine Möglichkeit, dass ich meinen Teller leer gegessen hätte. 30 Sekunden je Runde über Ziel ist enttäuschend, insbesondere, da ich nicht mal meine 5km-Pace über 3.3km erreichen konnte. Bei 2°C und strahlendem Sonnenschein wurde ich von dem Lauf regelrecht abgekocht.
Spaß hat es trotzdem gemacht und das ist für einen Trainingslauf erstmal das wichtigste.
Am Ende "reicht" es für Platz 26 von 41 Starter/innen, AK 5/5, M 24/31.