Stadtlauf Eisenberg 2017 - 5.1km - mir fällt...
Verfasst: 11.03.2017, 23:43
...keine passende Überschrift ein.
Dieses Wochenende führte mich das Laufen wieder einmal in die schöne Pfalz, genau gesagt nach Eisenberg, gelegen etwa auf halber Strecke zwischen Mannheim und Kaiserslautern.
Die direkte Vorbereitung auf den dritten Volkslauf innerhalb von 3 Wochen war jedoch nicht unbedingt optimal. In der Nacht von Freitag auf Samstag bin ich sage und schreibe 4 mal, durch Alpträume aufgeschreckt, wachgeworden. Entsprechend gerädert und von leichten Kopfschmerzen geplagt gestaltete sich dann auch mein Morgen.
Dagegen gab es dann nur ein Mittel. Bei strahlendem Sonnenschein, Sonnenbrille auf, Verdeck runter, Musik laut und hoffen, dass die Kombination aus Fahrtwind und Adrenalin, den Körper in Schwung bringt.
Glücklicherweise war genau dies der Fall.
Als ich dann etwa eine Stunde später in den Ortskern von Eisenberg eingefahren bin, deutete ausser ein paar Absperrbarken mit Flatterband, ein Getränkestand und ein Zielbanner noch nichts auf die bevorstehende Veranstaltung hin.
Der Weg vom Startgelände zu der Startnummernausgabe, die sich etwa 300m entfernt in einer Sporthalle in einer der Seitenstraßen befand, hätte meines Erachtens nach besser ausgeschildert sein können, doch immerhin musste man sich keine Gedanken um Parkplätze machen.
Der Start-/Zielbereich befindet sich mitten im Ortskern, direkt an einem großen Parkplatz, gegenüber einer malerischen Kirche. Noch fahren hier Autos, doch kurze Zeit später, wird die dortige Bushaltestelle kurzerhand zum Start- und für die Kinderläufe über 800m auch zum Zielbereich umfunktioniert worden sein.
Mit der Startnummer in der Hand gehe ich zurück zum Auto, ziehe mich um und schau mir noch ein wenig die Stadt an, bevor es zum Warmmachen geht.
Mittlerweile hat sich der Eventbereich gut gefüllt. Der Parkplatz ist voll und wird nicht nur von mir zum Warmlaufen genutzt während nebendran erst die Mädels, und dann die Jungs auf die kleine Runde geschickt werden.
Wenig später wird es auch für die älteren Semester ernst. Zeitgleich mit der Kurzstrecke über 5.1km startet auch der 10km Hauptlauf. Bis zu km5 wird die Strecke gemeinsam gelaufen werden, bevor wir zum Ziel abbiegen und die 10er auf eine Schleife in eine andere Richtung geführt werden.
Punkt 15 Uhr fällt der Startschuss. Obwohl ich eigentlich nicht allzuschnell angehen will, stehe ich wieder relativ weit vorne in der Starting Grid. Im Gegensatz zu anderen Strecken ist in Eisenberg ausreichend Platz für alle rund 200 Läufer (davon ca. 60 beim 5er).
Direkt nach dem Start geht es leicht ansteigend nach rechts der Hauptstraße folgend. Schon wenige Meter später biegen wir über einen Verkehrskreisel scharf nach links, passieren etwas später die Startnummernausgabe und jagen Richtung 13 Uhr den Führungsläufern hinterher. Jetzt führt die Strecke erst einmal ein Stück geradeaus, weiter schwach ansteigend und nach circa 900m folgt ein 90° Rechtsknick. Nach einem kurzen flachen Abschnitt vorbei an KM1 gilt es noch einen kleinen Anstieg zu bewältigen, bevor eine weitere scharfe Rechtskurve den Tross zurück zum Kreisel führt.
Trotz - oder vielleicht dank - der Steigung geht der erste Kilometer beinahe wie geplant durch. 4:15 steht beim ersten Schild auf der Uhr.
Das Stück zurück zum Kreisel führt permanent bergab. Entsprechend gilt es für mich hier eine Mischung aus Tempo und lockerem Laufen zu finden. Während ich bergauf einige vor mir gestartete Läufer - vermutlich fast nur 10km-Starter - überholt habe, werde ich jetzt meinerseits überholt. Auch wenn es mir schwer fällt, versuche ich mich nicht mitziehen zu lassen und laufe meinen Stiefel weiter.
Während ich vergebens auf das zweite Kilometerschild warte, haben wir am Kreisel eine enge ca. 145° Spitzkehre nach links absolviert und sind nach einem kurzen Stück wieder nach rechts abgebogen.
Jetzt geht es wieder leicht abwärts und nach einigen hundert Metern folgt eine scharfe Doppel-Rechtskurve, gefolgt vom nächsten Anstieg. Kurz vor dessen Ende steht das Schild für Kilometer drei und mit einer Zeit von 12:10min liege ich voll auf Kurs.
Nach einer links-rechts-links-rechts Kurvenkombination mit jeweils wenigen geraden Metern dazwischen führt der Streckenverlauf wieder durch die Bushaltestelle, die zu Anfang den Start markierte. Im Gegensatz zum Beginn des Laufes müssen wir nun nach links und damit bergab abbiegen. Vorebei am späteren Ziel steuern wir langsam auf den tiefsten Punkt der Strecke zu. Vorher jedoch gilt es noch einmal einn Linksknick zu passieren, der eine letzte Schleife einläutet.
Besagte Schleife besteht aus einem geraden Teilstück an dessen Ende uns eine Doppelrechts am Tiefpunkt der Strecke bei etwa KM4.5 auf einen Schotterweg durch einen kleinen Park an der Rückseite eines Seniorenheims schickt. Einige Bewohner hocken an der Hauswand und feuern die Läufer an.
Leider bin ich mittlerweile gezwungen Tempo rauszunehmen. In der gerade passierten Doppelkurve sticht es mir kurz in den linken Oberschenkel und vorsichtshalber reduziere ich lieber bevor mir ein Krampf oder eine Zerrung den Garaus macht.
Am Ende des Schotterwegs geht es wieder nach rechts bergauf. Nach wenigen Schritten, die leider für mich nicht mehr so kraftvoll ausfallen wie vielleicht möglich, treffen wir wieder auf die Straße an der die Schleife begonnen hat. Wir biegen nach links und laufen dem hinteren Teil des Feldes entgegen.
Dann ist es endlich soweit. Während die 10km-Läufer geradeaus weiterlaufen, dürfen wir nach rechts auf die letzten 150m bergauf direkt ins Ziel.
Bei 21:37 (offiziell brutto) geht es nach 5.1km schlussendlich über die Linie, was gleichbedeutend mit einer (inoffiziellen) PB ist.
Anmerkung: Scheinbar herrscht sowohl bei den Veranstaltern als auch den Läufern Unklarheit wo die Zeitnahme endet. Ich gehe bei 21:37 über die Linie, trudle aus, werde 20m später gescannt und mit einer Zeit von 21:45 durchgesagt. Andere Läufer sprinten durch bis sie fast die Frau mit dem Scanner umrennen.
Fazit:
Abgesehen von der verbesserungswürdigen Beschilderung gut organisierte, Veranstaltung mit schneller, asphaltierter und leicht profilierter Strecke (lt. GPSies ca. 45 Hm).
Platz 10/62, M 8/39, AK 1/5
Nächstes Jahr auf jeden Fall wieder!
Anmerkung: Passend zu dem verpeilten Tag, habe ich übersehen, dass es auch beim 5er eine AK-Wertung gibt und bin vorzeitig abgereist. Selbst Schuld würde ich sagen.
Dieses Wochenende führte mich das Laufen wieder einmal in die schöne Pfalz, genau gesagt nach Eisenberg, gelegen etwa auf halber Strecke zwischen Mannheim und Kaiserslautern.
Die direkte Vorbereitung auf den dritten Volkslauf innerhalb von 3 Wochen war jedoch nicht unbedingt optimal. In der Nacht von Freitag auf Samstag bin ich sage und schreibe 4 mal, durch Alpträume aufgeschreckt, wachgeworden. Entsprechend gerädert und von leichten Kopfschmerzen geplagt gestaltete sich dann auch mein Morgen.
Dagegen gab es dann nur ein Mittel. Bei strahlendem Sonnenschein, Sonnenbrille auf, Verdeck runter, Musik laut und hoffen, dass die Kombination aus Fahrtwind und Adrenalin, den Körper in Schwung bringt.
Glücklicherweise war genau dies der Fall.
Als ich dann etwa eine Stunde später in den Ortskern von Eisenberg eingefahren bin, deutete ausser ein paar Absperrbarken mit Flatterband, ein Getränkestand und ein Zielbanner noch nichts auf die bevorstehende Veranstaltung hin.
Der Weg vom Startgelände zu der Startnummernausgabe, die sich etwa 300m entfernt in einer Sporthalle in einer der Seitenstraßen befand, hätte meines Erachtens nach besser ausgeschildert sein können, doch immerhin musste man sich keine Gedanken um Parkplätze machen.
Der Start-/Zielbereich befindet sich mitten im Ortskern, direkt an einem großen Parkplatz, gegenüber einer malerischen Kirche. Noch fahren hier Autos, doch kurze Zeit später, wird die dortige Bushaltestelle kurzerhand zum Start- und für die Kinderläufe über 800m auch zum Zielbereich umfunktioniert worden sein.
Mit der Startnummer in der Hand gehe ich zurück zum Auto, ziehe mich um und schau mir noch ein wenig die Stadt an, bevor es zum Warmmachen geht.
Mittlerweile hat sich der Eventbereich gut gefüllt. Der Parkplatz ist voll und wird nicht nur von mir zum Warmlaufen genutzt während nebendran erst die Mädels, und dann die Jungs auf die kleine Runde geschickt werden.
Wenig später wird es auch für die älteren Semester ernst. Zeitgleich mit der Kurzstrecke über 5.1km startet auch der 10km Hauptlauf. Bis zu km5 wird die Strecke gemeinsam gelaufen werden, bevor wir zum Ziel abbiegen und die 10er auf eine Schleife in eine andere Richtung geführt werden.
Punkt 15 Uhr fällt der Startschuss. Obwohl ich eigentlich nicht allzuschnell angehen will, stehe ich wieder relativ weit vorne in der Starting Grid. Im Gegensatz zu anderen Strecken ist in Eisenberg ausreichend Platz für alle rund 200 Läufer (davon ca. 60 beim 5er).
Direkt nach dem Start geht es leicht ansteigend nach rechts der Hauptstraße folgend. Schon wenige Meter später biegen wir über einen Verkehrskreisel scharf nach links, passieren etwas später die Startnummernausgabe und jagen Richtung 13 Uhr den Führungsläufern hinterher. Jetzt führt die Strecke erst einmal ein Stück geradeaus, weiter schwach ansteigend und nach circa 900m folgt ein 90° Rechtsknick. Nach einem kurzen flachen Abschnitt vorbei an KM1 gilt es noch einen kleinen Anstieg zu bewältigen, bevor eine weitere scharfe Rechtskurve den Tross zurück zum Kreisel führt.
Trotz - oder vielleicht dank - der Steigung geht der erste Kilometer beinahe wie geplant durch. 4:15 steht beim ersten Schild auf der Uhr.
Das Stück zurück zum Kreisel führt permanent bergab. Entsprechend gilt es für mich hier eine Mischung aus Tempo und lockerem Laufen zu finden. Während ich bergauf einige vor mir gestartete Läufer - vermutlich fast nur 10km-Starter - überholt habe, werde ich jetzt meinerseits überholt. Auch wenn es mir schwer fällt, versuche ich mich nicht mitziehen zu lassen und laufe meinen Stiefel weiter.
Während ich vergebens auf das zweite Kilometerschild warte, haben wir am Kreisel eine enge ca. 145° Spitzkehre nach links absolviert und sind nach einem kurzen Stück wieder nach rechts abgebogen.
Jetzt geht es wieder leicht abwärts und nach einigen hundert Metern folgt eine scharfe Doppel-Rechtskurve, gefolgt vom nächsten Anstieg. Kurz vor dessen Ende steht das Schild für Kilometer drei und mit einer Zeit von 12:10min liege ich voll auf Kurs.
Nach einer links-rechts-links-rechts Kurvenkombination mit jeweils wenigen geraden Metern dazwischen führt der Streckenverlauf wieder durch die Bushaltestelle, die zu Anfang den Start markierte. Im Gegensatz zum Beginn des Laufes müssen wir nun nach links und damit bergab abbiegen. Vorebei am späteren Ziel steuern wir langsam auf den tiefsten Punkt der Strecke zu. Vorher jedoch gilt es noch einmal einn Linksknick zu passieren, der eine letzte Schleife einläutet.
Besagte Schleife besteht aus einem geraden Teilstück an dessen Ende uns eine Doppelrechts am Tiefpunkt der Strecke bei etwa KM4.5 auf einen Schotterweg durch einen kleinen Park an der Rückseite eines Seniorenheims schickt. Einige Bewohner hocken an der Hauswand und feuern die Läufer an.
Leider bin ich mittlerweile gezwungen Tempo rauszunehmen. In der gerade passierten Doppelkurve sticht es mir kurz in den linken Oberschenkel und vorsichtshalber reduziere ich lieber bevor mir ein Krampf oder eine Zerrung den Garaus macht.
Am Ende des Schotterwegs geht es wieder nach rechts bergauf. Nach wenigen Schritten, die leider für mich nicht mehr so kraftvoll ausfallen wie vielleicht möglich, treffen wir wieder auf die Straße an der die Schleife begonnen hat. Wir biegen nach links und laufen dem hinteren Teil des Feldes entgegen.
Dann ist es endlich soweit. Während die 10km-Läufer geradeaus weiterlaufen, dürfen wir nach rechts auf die letzten 150m bergauf direkt ins Ziel.
Bei 21:37 (offiziell brutto) geht es nach 5.1km schlussendlich über die Linie, was gleichbedeutend mit einer (inoffiziellen) PB ist.
Anmerkung: Scheinbar herrscht sowohl bei den Veranstaltern als auch den Läufern Unklarheit wo die Zeitnahme endet. Ich gehe bei 21:37 über die Linie, trudle aus, werde 20m später gescannt und mit einer Zeit von 21:45 durchgesagt. Andere Läufer sprinten durch bis sie fast die Frau mit dem Scanner umrennen.
Fazit:
Abgesehen von der verbesserungswürdigen Beschilderung gut organisierte, Veranstaltung mit schneller, asphaltierter und leicht profilierter Strecke (lt. GPSies ca. 45 Hm).
Platz 10/62, M 8/39, AK 1/5
Nächstes Jahr auf jeden Fall wieder!
Anmerkung: Passend zu dem verpeilten Tag, habe ich übersehen, dass es auch beim 5er eine AK-Wertung gibt und bin vorzeitig abgereist. Selbst Schuld würde ich sagen.