HildeSaUst hat geschrieben: 02.01.2023, 14:35Übrigens ist der Hermannslauf in 2023 auch die einzige längere Veranstaltung auf der ich herumdenke. Allerdings anfängertauglich als Wanderer gemeldet. Da werde ich die nächsten zwanzig Tage mal noch in mich gehen.
Bei längeren, lockeren Läufen merke ich auch, dass mein monochromes Monster da eine gute Unterstützung und Ablenkung ist. Auch wenn es bei mir (noch) nur +-10km sind, so macht das zu zweit einfach mehr Spaß. Vor allem, weil sie border-collie-like vorläuft und eisern darauf achtet, dass ich gar nicht erst mit dem Mimimi anfangen. Und so habe ich auch immer eine Ausrede, warum ich fast immer Wasser dabei haben muss. ;)
Ich hoffe, wir haben noch etwas Zeit vor uns. Sie ist letzte Woche acht geworden.
Und ansonsten bin ich in der Tat eher der Spaß-Läufer, als der verbissen. Aber ich bin ja auch noch nicht so lange dabei.
Liebe Grüße und ich freue mich schon auf Deinen nächsten Bericht.
Hallo Hilde,
das einzige, was mir am Hermannslauf nicht gefällt, ist, dass er keine Marathonlänge erreicht. Und sobald die unterschritten wird, sinkt mein Interesse an offiziellen Läufen gegen null. Das fing an, als ich damit aufhörte zum Beispiel 10er oder HM als Testläufe vor Marathons zu laufen. Das ist schon sehr lange her, stammt noch aus der Zeit, als ich versuchte meine Marathonbestzeit zu drücken. Im Allgemeinen habe ich damit kein Problem, laufe ohnehin genügend Marathons. Aber mit Blick auf eine Kultveranstaltung wie den Hermannslauf finde ich's dann doch schade. Den Herrmann musste ich mir damals mit einem Spaziergang/kleine Wanderung erschließen.
Warum und wie zwei Füße und vier Pfoten ein Laufpaar bilden ist in jedem Fall sehr unterschiedlich. So wie die Individuen unterschiedlich sind. Ich brauchte meine Hündin nur selten oder indirekt als Motivator. Als wir zum Duo wurden, stand ich voll im Saft und ergötzte mich einfach daran wie der Funke Lauflust zwischen uns hin und her sprang. Es gibt da eine Strecke, die am Rand eines Wasserlaufes etwa 500 Meter schnurgeradeaus führt. Daneben ist eine Wiese, die jenseits - weiter weg - von Wald eingegrenzt wird. Dieser Abschnitt gehört zu meinen Lieblingsabschnitten und lässt sich auf vielfache Weise in abweichende Runden einbauen. Es passierte immer wieder, dass Roxi so dahintrabte, witternd natürlich, zum Schnüffeln kurz verharrend, dann weiter und urplötzlich läuferisch explodierte, zur Wiese hin ausbrach und einen riesigen Bogen beschreibend davonstiebte. Raste und raste und nach einer Weile wieder glücklich mit mir auf dem gemeinsamen Weg weitertrabte. Ich habe in meinem ganzen Leben nie etwas gesehen, das die REINE Lust am Laufen augenfälliger hätte werden lassen. Ich war schon in Roxi verknallt, aber mit solchen Manövern wurde sie zu meiner Laufgöttin.
Mein nächster Bericht wird dauern. Derzeit, nach diversen gesundheitlichen Hieben mit der Keule, bin ich alles andere als ein Läufer. Im Moment hänge ich ziemlich in den Seilen und verliere an jedem Tag Laufpause Ausdauer. Es zeichnet sich ab, dass mein Körper auf seiner Winterpause besteht. Ich wollte schon Ende Dez und im Januar wieder Marathon laufen. Vermutlich wird es bis Feb oder März dauern, bis ich wieder genug Reichweite aufgebaut haben werde.
Alles Gute für deine Projekte, für dich und dein monochromes Monster.
Gruß Udo