Badenmarathon 2012 in Karlsruhe : Mein erster Marathon!
Verfasst: 23.09.2012, 17:00
Hallo Allerseits,
nachdem ich mich seit Monaten durch euch in diesem Forum inspiriert, gebildet und an mir gezweifelt habe, möchte ich euch den Kurzbericht zu meinem ersten Marathon nicht vorenthalten.
Ich bin 47 Jahre alt und laufe seit ca. 15 Jahren regelmäßig, mal mehr, mal weniger. Wie es Zeit & Lust eben erlauben. Ein paar HM Wettkämpfe bin ich schon gelaufen, immer auf meiner Hausstrecke in KA, PB war im letzten Jahr 1:42:24.
Aufgrund einer Wette habe ich mich für den Marathon in diesem Jahr angemeldet. Eigentlich war es nie mein Ziel einen Marathon zu laufen (wg der zeitintensiven Vorbereitung), aber Wette ist eben Wette...
Also gut: Vorbereitung (12 Wochenplan von Marathonaustria) durchgezogen, aber bis zum Schluss voller Zweifel: Kommt der Hammermann? Bzw wann kommt er? Und wie? Welche Ernährung? Vor & während des WK? 1000 Fragen mindestens drei x so viele Antworten...
Wie auch immer: Heute war es soweit.
Ich hatte mir als Minimalziel eine Sub 4Std vorgenommen (für den Fall, dass der Einbruch am Ende kommt), der Plan war aber schon Sub 3:45 (bei optimalem Verlauf Sub 3:40).
Um kurz nach 9:00 ging's los, das Wetter war top und mein Allgemeinempfinden auch ok.
Die ersten 10km waren mit 52:12 absolut im Rahmen, km 10-20 mit 52:27 auch. Bis dahin habe ich zwei Powergels zu mir genommen (vertrage ich gut - natürlich im Training getestet).
Die nächsten 6 km sind kenne ich in-und-auswendig, psychologisch natürlich ein Vorteil. Danach, so ab km 27 geht die Strecke Richtung Klinikum und altem Flugplatz. Dort wird sie zäh und auch nicht besonders attraktiv (zumindest nach meinem Empfinden). Ich wurde auch deutlich langsamer: km 20-30 in 53:30. Noch ok, aber Sub 3:45 waren nun nicht mehr realisierbar > meine Beine wurden ziemlich schwer.
Ab km 31 kommt man dann zum Karlsruher Schloss, dort hat mich die Gruppe der 3:44 Läufer eingeholt. Ich habe nicht versucht zu folgen, sondern habe versucht km um km möglichst konstant (auf niederem Niveau) abzuspulen, durch Konzentration auf den Laufstil keine Krämpfe zu bekommen und möglichst keinen Gehpausen einzulegen. Das hat auch geklappt, km 30-40 habe ich dann in (bescheidenen) 56:19 absolviert. Dann war es so gut wie geschafft, die letzten 2,2 km habe ich auf meiner Forerunner die 100m runter gezählt und konnte sogar noch Mal ein bisschen beschleunigen. Zielzeit war dann 3:46:25. Sub 3:45 verpasst, aber absolut klasse für mich. Jetzt weiß ich wenigstens, wie sich ein Marathon "anfühlt".
Auf der Forerunner war die Strecke übrigens 43,17 km lang
Der Lauf war insgesamt wieder top organisiert, das einzige, was ein bisschen genervt hat, waren die HM Läufer im zweiten Streckenabschnitt. Die Anfeuerung des Publikums und die Musik- und Tanzgruppen waren meist nett - von einigen Ballermann-Beiträgen abgesehen.
Vielen Dank euch anonymen Spezialisten für die mannigfaltigen Tipps im Vorfeld, das hat wirklich geholfen. So und jetzt ein Erdinger...
Grüße kutama
nachdem ich mich seit Monaten durch euch in diesem Forum inspiriert, gebildet und an mir gezweifelt habe, möchte ich euch den Kurzbericht zu meinem ersten Marathon nicht vorenthalten.
Ich bin 47 Jahre alt und laufe seit ca. 15 Jahren regelmäßig, mal mehr, mal weniger. Wie es Zeit & Lust eben erlauben. Ein paar HM Wettkämpfe bin ich schon gelaufen, immer auf meiner Hausstrecke in KA, PB war im letzten Jahr 1:42:24.
Aufgrund einer Wette habe ich mich für den Marathon in diesem Jahr angemeldet. Eigentlich war es nie mein Ziel einen Marathon zu laufen (wg der zeitintensiven Vorbereitung), aber Wette ist eben Wette...
Also gut: Vorbereitung (12 Wochenplan von Marathonaustria) durchgezogen, aber bis zum Schluss voller Zweifel: Kommt der Hammermann? Bzw wann kommt er? Und wie? Welche Ernährung? Vor & während des WK? 1000 Fragen mindestens drei x so viele Antworten...
Wie auch immer: Heute war es soweit.
Ich hatte mir als Minimalziel eine Sub 4Std vorgenommen (für den Fall, dass der Einbruch am Ende kommt), der Plan war aber schon Sub 3:45 (bei optimalem Verlauf Sub 3:40).
Um kurz nach 9:00 ging's los, das Wetter war top und mein Allgemeinempfinden auch ok.
Die ersten 10km waren mit 52:12 absolut im Rahmen, km 10-20 mit 52:27 auch. Bis dahin habe ich zwei Powergels zu mir genommen (vertrage ich gut - natürlich im Training getestet).
Die nächsten 6 km sind kenne ich in-und-auswendig, psychologisch natürlich ein Vorteil. Danach, so ab km 27 geht die Strecke Richtung Klinikum und altem Flugplatz. Dort wird sie zäh und auch nicht besonders attraktiv (zumindest nach meinem Empfinden). Ich wurde auch deutlich langsamer: km 20-30 in 53:30. Noch ok, aber Sub 3:45 waren nun nicht mehr realisierbar > meine Beine wurden ziemlich schwer.
Ab km 31 kommt man dann zum Karlsruher Schloss, dort hat mich die Gruppe der 3:44 Läufer eingeholt. Ich habe nicht versucht zu folgen, sondern habe versucht km um km möglichst konstant (auf niederem Niveau) abzuspulen, durch Konzentration auf den Laufstil keine Krämpfe zu bekommen und möglichst keinen Gehpausen einzulegen. Das hat auch geklappt, km 30-40 habe ich dann in (bescheidenen) 56:19 absolviert. Dann war es so gut wie geschafft, die letzten 2,2 km habe ich auf meiner Forerunner die 100m runter gezählt und konnte sogar noch Mal ein bisschen beschleunigen. Zielzeit war dann 3:46:25. Sub 3:45 verpasst, aber absolut klasse für mich. Jetzt weiß ich wenigstens, wie sich ein Marathon "anfühlt".
Auf der Forerunner war die Strecke übrigens 43,17 km lang
Der Lauf war insgesamt wieder top organisiert, das einzige, was ein bisschen genervt hat, waren die HM Läufer im zweiten Streckenabschnitt. Die Anfeuerung des Publikums und die Musik- und Tanzgruppen waren meist nett - von einigen Ballermann-Beiträgen abgesehen.
Vielen Dank euch anonymen Spezialisten für die mannigfaltigen Tipps im Vorfeld, das hat wirklich geholfen. So und jetzt ein Erdinger...
Grüße kutama