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No Pain, No Gain - Mein erster NYC-Marathon und der Kampf mit der 3h-Marke
Verfasst: 10.11.2013, 09:41
von joaum
Der Marathon in New York 2013 war mit Sicherheit der härteste, herausforderndste, aber auch schmerzvollste, den ich in meiner bescheidenen Karriere als Ausdauersportler bis heute gelaufen bin.
Aber er wird mir mit ebenso großer Sicherheit als der schönste und faszinierendste in Erinnerung bleiben - vielleicht gerade aus den oben genannten Gründen. In dem folgenden Blog werde ich von meinen Erlebnissen vor, während und nach dem Lauf berichten, aber auch dabei versuchen, einige Tipps zu geben, falls der eine oder andere Leser sich dafür interessiert, diesen Marathon mal auszuprobieren. Ich kann dies nur verschärft empfehlen. Es ist ein absolut tolles und befriedigendes Erlebnis, beim teilnehmerreichsten Marathon der Welt durch die fünf Stadtbezirke der Stadt, die niemals schläft, zu starten (im diesjährigen Lauf wurde mit 50.304 Finishern bei insgesamt 50.740 Startern ein Teilnehmerrekord aufgestellt). There's nothing like it!
Hier geht's weiter...
Verfasst: 10.11.2013, 19:17
von Snitro
Na du hast ja beim Schreiben soviel Ausdauer wie beim Laufen :-) Gratulation zur Sub 3 und danke für den tollen Bericht.
Verfasst: 10.11.2013, 19:43
von Hennes

im Forum!
Brillanter Bericht und brillante Zeit - wobei ich nie verstehen werden, warum man extra nach NY fliegt um dann im Tiefflug durch die Stadt zu rasen. Die sub3 hattest Du ja schon vorher, also....
Ansonsten: mit Deinem Frühstück hast Du Glück gehabt. Milch und Orangensaft kann gerne zu

führen.
Und dann noch willkommen im Club der "Planterianer" - wir haben hier einen eigenen Thread dafür. Leider ist es nicht sehr lohnenswert beizutreten, denn es gibt (fast) keinen Weg raus....
Mit den Cortisonspritzen solltest Du nach der 2ten aufhören - die bringen nix, zumindest nicht, wenn man danach wieder anspruchsvoll weiterläuft...
gruss hennes
Verfasst: 10.11.2013, 20:14
von joaum
Einmal Sub3, immer Sub 3 ;-)
Und mit dem Frühstück, das war kalkuliert. Ich mach das immer so. Ging noch nie "in die Hose". Ich hab wohl einen Rossmagen ;-). Mir ging es noch nie wie dem Kameraden hier:
1211745812404yw7.jpg
3306 mal betrachtet 67.6 KiB
Mit den Cortisonspritzen höre ich auch auf. Das war definitiv die letzte. Die Alternative wäre gewesen, eine ganze Woche lang Iboprufen einzuwerfen, aber dafür ist mir meine Leber zu kostbar. Ich mach erst mal ein paar Wochen Pause und probier dann wohl in Saarbrücken Mitte März mal meine PBZ im HM anzugreifen. Mal sehen, ob das Training ohne PF abgeht oder eben nicht. Danach entscheide ich, wie's weitergeht. Wenn keine Tempomarathons mehr drin sind, dann eben nicht. Ich möchte ohnehin gern meine Frau und meine Kinder zum Laufen bringen, da geht's auch ruhiger und weniger intensiv. Beweisen muss ich mir in meinem Alter eh nix mehr.
Nächstes Jahr ist wahrscheinlich mal Marathonpause, Boston 2015 wäre klasse.
Verfasst: 11.11.2013, 21:28
von Inki
Was für eine tolle Leistung und ein mitreissender Bericht.
Nur das Bild oben......
.....hätte nicht unbedingt sein müssen.
VG Inki.
Verfasst: 11.11.2013, 22:40
von GeorgSchoenegger
Danke für den Bericht und gratuliere zur Leistung!
Verfasst: 12.11.2013, 07:10
von DrProf
joaum hat geschrieben:Einmal Sub3, immer Sub 3 ;-)
[ATTACH=CONFIG]16597[/ATTACH]
Nächstes Jahr ist wahrscheinlich mal Marathonpause, Boston 2015 wäre klasse.
Ohne Bild von dir wärs doch auch gegangen, oder??? 
Verfasst: 12.11.2013, 08:07
von Nole#01
Wahnsinns Bericht!
Gratulation zur unglaublichen Leistung!!!

Inki
Verfasst: 12.11.2013, 09:58
von joaum
Danke, und ja, ist wirklich nicht schön. War aber nur eine Antwort auf die Befürchtungen wg. O-Saft und Milch zum Frühstück.

DrProf
Verfasst: 12.11.2013, 10:01
von joaum

Nächstes Mal mit Korkverschluss...
Nole#01
Verfasst: 12.11.2013, 10:08
von joaum
Danke fürs Lob. Aber so unglaublich ist das nicht, Du kannst das auch. Ich hab Deinen schönen Debütbericht gelesen. Mein Marathondebüt in Frankfurt 2009 war eine 3:29:59. Dann St. Wendel 2010 3:09:23, Berlin 2011 3:03:54, Berlin 2012 2:56:47. Du siehst also, wo Deine Reise noch hingehen kann. Viel Erfolg!
Verfasst: 12.11.2013, 10:14
von Nole#01
Danke Joaum.
Die Reise soll auch dahin gehen. Ich hoffe auch, dass ich wenn ich mal groß bin eine sub3 laufen kann.

Dir auch weiterhin noch viel Erfolg und viele weitere sub3 Marathons.
Verfasst: 12.11.2013, 21:50
von burny
Der Bericht ist gut geschrieben und spannend zu lesen, die Zeit ist - gerade für New York - sehr beachtenswert, der Kampf bis dorthin nachvollziehbar und fesselnd. Dafür einen herzlichen Glückwunsch!
Ob man nun bei so einem Marathon unbedingt was essen muss und ob da unbedingt vor km 30 etwas kredenzt werden muss? Nun ja, es ist halt ein Wettkampf und kein Picknick!
Eine Sache allerdings will ich wirklich kritisieren, da ich das für sehr bedenklich halte:
bereute ich es, die zwei zum Start mitgebrachten Ibuprofen doch nicht genommen zu haben
Sei froh, dass du es NICHT getan hast, denn das ist Murks und gesundheitsgefährdend. Dazu gibt es Studien und auch eine
Diskussion hier im Forum vor einiger Zeit, hier ein Zitat aus einem Bericht:
Auch die bekannten und beliebten Zyklooxyenasehemmer, wie Diclofenac und Ibuprofen, sind natürlich nicht harmlos. Sie wirken während der Anstrengung nur mäßig und verhindern, vor dem Start eingenommen, nicht zuverlässig die Muskel- und Gelenkschmerzen nach der Anstrengung (
Grafik).
Während der sportlichen Belastung schädigen sie Niere und Magen-Darm-Trakt. Diese Schmerzmittel sollten daher nur
nach der sportlichen Betätigung und nur nach ausreichender Flüssigkeits- und Salzzufuhr eingenommen werden.
(aus: Ärzteblatt.de, Hervorhebungen nachträglich)
Bernd
Verfasst: 13.11.2013, 00:05
von beetlestar
Sehr geiler Bericht und fetten Glückwunsch an dich. Das Bild ist tatsächlich etwas ekelhaft. Mir wird ja fast ganz anders. Ich denke, da geht es anderen ähnlich. Magst du das Bild nicht gegen ein anderes austauschen? Ich denke, es wäre wirklich nicht verkehrt. Irgendwie ist das alles andere als schön, auch wenn ich deinen Hintergrund verstehen kann.
Verfasst: 13.11.2013, 11:59
von d'Oma joggt
joaum hat geschrieben: 
Nächstes Mal mit Korkverschluss...
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Antwort an burny und beetlestar
Verfasst: 15.11.2013, 11:06
von joaum
burny:
Ich bin ja auch froh. Einige Stunden nach dem Lauf - natürlich mit entsprechend gefülltem Magen und genug zu trinken - war das Zeug allerdings doch notwendig und hilfreich. Und dass es während des Laufs als u.U. leistungs- und gesundheitsschädlich angesehen wird, war mir klar. Aber was man sich nicht alles wünscht, um schmerzfrei zu sein...
Ich kann aus der gemachten Erfahrung nur jedem empfehlen: Schluckt besser nix.
beetlestar:
Na ja, im Blog findet sich das Bild ja nicht ;-). Aber Du hast recht, ist wirklich eklig. Irgendwann hat mir das mal jemand an meine FB-Pinnwand geheftet (vor Jahren schon), daher hatte ich es in Erinnerung und wieder rausgekramt.
Verfasst: 15.11.2013, 20:57
von moengel
Riesen Bericht
Und noch viel besser die Zeit. Sub 3 in NYC. Das ist der Hammer. Endlich mal jemand der bei so einem Lauf nicht von einem Sightseeing Marathon spricht.

Und dann noch mit Schmerzen gelaufen, nicht ausgestiegen und rumgeheult. Genau mein Ding

Das ist echt top. Mein Glückwunsch
Grüsse,
Frank
