Tausche 200m Laufdesaster gegen entspannte 10km
Verfasst: 26.05.2014, 17:33
Hallo zusammen,
ich dachte ich fange mal mit einem Bericht zu mir selbst an, der kann auch als Ansporn für andere "meiner Art" dienen
Alles fing 2012 nach dem Abitur an. Viel Zeit, am oberen Ende des Normalgewichts mit Bauchansatz, stemmig gebaut auch ohne Training. Radfahren war nie mein Problem, auf dem Dorf musste ich täglich mindestens 15km fahren, an manchen Tagen auch mal 50, eine Radtour mit 100km pro Tag war auch nicht das Problem. Beim schwimmen in der Schule war ich immer Mittelfeld, also der typische Normalo 
2012:
Da ich hauptsächlich abnehmen wollte sollte das Jogging herhalten, das Problem war, dass ich nach 200m die schlimmsten Seitenstiche überhaupt bekommen habe und gehen musste. Also in den ersten 2 Wochen nie weiter als 2km gekommen, teilweise 10 Gehpausen auf der Strecke, die Motivation war gleich 0 und Fortschritte gab es auch keine. Nach etwas Internetrecherche einen Pulsgurt gekauft und siehe da, ich laufe auf 180. Also langsamer gemacht und langsamer und noch langsamer, irgendwann habe ich dann die 2km durchlaufen können, in einem peinlichen Tempo, das man von sehr dicken Menschen erwarten würde. Aber naja, weiter gemacht bis es nach ca. 2 Monaten schon 6km waren, leider habe ich in der Zeit ständig schmerzen im Oberarm/Nackenbereich bekommen, das hatte ich noch ein Jahr lang, irgendwann habe ich es einfach nur noch ausgehalten, aber es wurde mit der Zeit zum Glück auch weniger. Irgendwann habe ich dann sogar mit Mühe und Not 8km geschafft, bei der suche nach einer längeren Strecke habe ich mir aber leider im 1m hohen Gras das Knie verletzt, einen Monat hatte ich schmerzen beim Treppensteigen und mit dem Laufen war es für das Jahr vorbei.
2013:
Umgezogen, wieder ländlich, eine sehr gerade, aber trotzdem ganz schöne Laufstrecke. Also wieder angefangen, 2km mit 6 Gehpausen, oh je es geht schon wieder von vorne los. Über die Wochen habe ich mich auf 6km hochgearbeitet (ging diesmal etwas schneller) und erst als die relativ locker gingen habe ich weiter gemacht. Dann bin ich ein paar mal 10km gelaufen, hatte aber immer arge Probleme, Seitenstiche, Schulterschmerzen usw. Trotzdem hat mich irgendwann der Ehrgeiz gepackt und ich bin fast 14km gelaufen, daran ist mir dann die Lust vergangen, meine Füße taten höllisch weh (alte Laufschuhe vom Schulsport) und ich war einfach nur komplett fertig. Außerdem wurde es zu heiß deswegen habe ich aufgehört und im laufe des Jahres nicht wieder angefangen.
2014:
Silvester, der gute Vorsatz: Dieses Jahr lauf ich nen Halbmarathon
Die ersten warmen Wochen (Februar oder März?) habe ich leider verpasst, weil ich nochmals umgezogen bin. Dann aber Ende März angefangen, die üblichen 2km, diesmal "nur" mit 5 Gehpausen. In 2 Wochen konnte ich mich auf 4km ohne Pause steigern, aber die Füße taten mehr weh denn je. Also endlich mal Geld in die Hand genommen und für 130 Euro Laufschuhe gekauft. Eine Offenbarung! Der erste lauf, 4km, ohne Fußschmerzen, ohne Beinmuskelkater, einfach großartig. Dann bis Mitte April 2x 8km am Stück, hart aber mit der Zeit sollte es ja leichter werden, doch dann kam die Grippe, fast 2 Wochen lag ich krank im Bett, wollte laufen, konnte aber nicht. Irgendwann (noch mit leichtem Schnupfen) bin ich noch mal gelaufen, direkt wieder 8km geschafft, 2 Tage später nur 3km (wollte bei der brutalen Mittagshitze laufen) und noch 2x 8km. Dann kam endlich der erste 10km lauf und die Motivation war riesig, es hat mir endlich mal richtig Spaß gemacht. Seit diesem Lauf sind die 10km kein Problem mehr, die werden ganz locker weggelaufen und dabei bleibe ich erstmal, meine Zeit ist mit knapp 60min ja noch ausbaufähig, deswegen werde ich die Strecke jetzt so lange laufen bis ich sie in 50/45 Minuten schaffe, danach mal weitersehen ob schneller oder weiter. Der Halbmarathon, den ich eigentlich erst gegen Ende der Saison geplant habe, sollte ja kein Problem darstellen wenn es so weitergeht 
Aus den ganzen Erfahrungen kann ich nur sagen:
ich dachte ich fange mal mit einem Bericht zu mir selbst an, der kann auch als Ansporn für andere "meiner Art" dienen


2012:
Da ich hauptsächlich abnehmen wollte sollte das Jogging herhalten, das Problem war, dass ich nach 200m die schlimmsten Seitenstiche überhaupt bekommen habe und gehen musste. Also in den ersten 2 Wochen nie weiter als 2km gekommen, teilweise 10 Gehpausen auf der Strecke, die Motivation war gleich 0 und Fortschritte gab es auch keine. Nach etwas Internetrecherche einen Pulsgurt gekauft und siehe da, ich laufe auf 180. Also langsamer gemacht und langsamer und noch langsamer, irgendwann habe ich dann die 2km durchlaufen können, in einem peinlichen Tempo, das man von sehr dicken Menschen erwarten würde. Aber naja, weiter gemacht bis es nach ca. 2 Monaten schon 6km waren, leider habe ich in der Zeit ständig schmerzen im Oberarm/Nackenbereich bekommen, das hatte ich noch ein Jahr lang, irgendwann habe ich es einfach nur noch ausgehalten, aber es wurde mit der Zeit zum Glück auch weniger. Irgendwann habe ich dann sogar mit Mühe und Not 8km geschafft, bei der suche nach einer längeren Strecke habe ich mir aber leider im 1m hohen Gras das Knie verletzt, einen Monat hatte ich schmerzen beim Treppensteigen und mit dem Laufen war es für das Jahr vorbei.
2013:
Umgezogen, wieder ländlich, eine sehr gerade, aber trotzdem ganz schöne Laufstrecke. Also wieder angefangen, 2km mit 6 Gehpausen, oh je es geht schon wieder von vorne los. Über die Wochen habe ich mich auf 6km hochgearbeitet (ging diesmal etwas schneller) und erst als die relativ locker gingen habe ich weiter gemacht. Dann bin ich ein paar mal 10km gelaufen, hatte aber immer arge Probleme, Seitenstiche, Schulterschmerzen usw. Trotzdem hat mich irgendwann der Ehrgeiz gepackt und ich bin fast 14km gelaufen, daran ist mir dann die Lust vergangen, meine Füße taten höllisch weh (alte Laufschuhe vom Schulsport) und ich war einfach nur komplett fertig. Außerdem wurde es zu heiß deswegen habe ich aufgehört und im laufe des Jahres nicht wieder angefangen.
2014:
Silvester, der gute Vorsatz: Dieses Jahr lauf ich nen Halbmarathon


Aus den ganzen Erfahrungen kann ich nur sagen:
- Ich war viel zu schnell unterwegs, wollte immer viel zu viel und habe keine Pausen eingehalten
- Beim Seitenstechen hilft es mir, wenn ich sehr langsam laufe (fast Schrittgeschwindigkeit), versuche etwas bewusster und tiefer einzuatmen und den Bauch zu entspannen. Dann sind die nach 20 Sekunden weg und ich kann weiter laufen.
- Auch jetzt tun mir meine Füße (vor allem beim warmen Wetter) noch ab und zu nach den ersten 2km weh, aber 500m weiter ist alles weg.
- Am Ende gehe ich noch ein kleines Stück, trinke ein Glas Wasser und mir geht es super, keine Blasen, kein Muskelkater, kein garnichts, das durchhalten hat sich gelohnt!
