Bad Tölz und Tegernsee: 2x Halbmarathon in 8 Tagen, mein erster und zweiter HM
Verfasst: 21.09.2014, 19:33
Hallo liebe Laufkolleginnen und -kollegen,
habe heute meinen zweiten HM hinter mich gebracht, in enger zeitlicher und räumlicher Nähe zum ersten.
Warum meldet sich ein relativer Laufneuling zu zwei Halbmarathons hintereinander an?
Nun, nachdem ich im Juli meinen ersten Lauf hinter mich gebracht hatte (Firmenlauf), habe ich mich für Anfang August für einen 10 km-Lauf angemeldet und weitertrainiert. Als ich meinen ersten langen Lauf mit 15 km relativ locker hinter mich gebracht hatte, dachte ich "von 15 auf 21 km ist es nicht weit" und schaute im Internet nach einem Halbmarathon.
Da fiel mir gleich der Tegernsee-Lauf auf (21.9.2014), der aber längst ausgebucht war. Dann schaute ich weiter und wurde in Bad Tölz fündig (14.09.2014).
Dort also angemeldet und gleich noch einige Kollegen gefragt auf der Suche nach Mitläufern.
Die beiden Läufe sind ja recht unterschiedlich, aber von der Ausschreibung her beide recht reizvoll: Der Halbmarathon in Bad Tölz geht die Isar flussaufwärts nach Lengries und dann wieder zurück. Klein und Fein (weniger als 300 Läufer).
Der Tegernseelauf führt bekanntlich um den See herum, und ist mit mehr als 4000 Teilnehmern ein anderes Kaliber.
Die Vorbereitung auf Bad Tölz lief gut, bis ich Ende August doch noch eine Karte angeboten bekommen habe. Die habe ich gleich genommen, zumal ein anderer Kollege wiederum am Tegernseelauf angemeldet war.
Kurz darauf merkte ich allerdings, dass einer der Kollegen, die ich wegen Bad Tölz angesprochen hatte, sich wiederum dort angemeldet hatte.
Nun war ich in der Zwickmühle. Sozusagen zwei Dates kurz hintereinander.
Die Lösung war einfach: Ich habe mir vorgenommen Bad Tölz gemütlich zu laufen, sozusagen als langen Lauf in der Vorbereitung auf Tegernsee.
Zwei Tage vor dem Lauf war ich noch 11 km recht flott gelaufen, und dann am Sonntag nach Bad Tölz. Der geringen Größe der Veranstaltung entsprechend war die Anfahrt problemlos, und nach kurzer Wartezeit ging der Lauf auch schon los.
Inzwischen hatte mich der Ehrgeiz doch noch gepackt, zu schauen was so geht auf dem Lauf. Wetter war angenehm kühl, aber nicht zu kalt, das Feld übersichtlich und die Strecke mehrheitlich auf Schotter, was ich als Isar-Läufer eher gewöhnt bin als Asphalt.
Von der Strecke war ich etwas enttäuscht, weil ich mir den Lauf an der Isar entlang landschaftlich schöner vorgestellt hatte. Nur bei ca. einem Drittel konnte man den Fluss sehen, und insgesamt war es nett, aber nicht besonders von der Aussicht her.
Mit meiner Zielzeit 1:50 hatte ich mich auf eine 5:15 Pace eingestellt, die ich auf den ersten 10 km etwas unterboten habe, mit Zeiten von 5:00-5:15 pro km. Auf dem Rückweg ging es dann flussabwärts. Das Gefälle ist an sich nicht wild, aber gefühlt ging es nun deutlich besser und ich habe mich bei Zeiten von 4:45-5:05 eingependelt. Insbesondere Kilometer 12-18 gingen extrem locker und die gefühlte Distanz von km zu km war so kurz wie nie in meiner jungen Laufkarriere.
Es wurde aber zunehmend einsam. Es waren ca. 200 Läufer gestartet, von denen 100 schon in der Aufstellung vor mir waren und schneller liefen. Die restlichen 100 Läufer haben sich auf der Strecke extrem verlaufen und ab km 17 lief man praktisch mit 1-3 Leuten alleine auf der sichtbaren Strecke.
Bei km 16 hatte ich noch einen emotionalen Durchhänger, da ich mich verrechnet habe (gelaufene zeit + restliche Strecke) und dachte, dass ich meine 1:50 Zielzeit verpassen würde. Beim nächsten km klärte sich das auf, und gleichzeitig wurde mir klar, dass eine 1:45 im Bereich des Möglichen war. Also nochmal Gas gegeben, im letzten km noch eine 4:30 geschafft, und am Ende eine Netto-Zeit von 1:44:50 erreicht!
Dann noch ein wenig Kuchen und Bananen gegessen, umgezogen, mit dem inzwischen angekommenen Kollegen noch ein Bier getrunken und dann zufrieden heimgefahren.
In den Folgetagen haben sich die Folgen im Bewegungsapparat in Grenzen gehalten. Am nächsten Tag etwas unrund gelaufen, keine Schmerzen. Am Donnerstag noch 8 km locker gelaufen und dann etwas unsicher auf den Sonntag gewartet. Wie würde ein zweiter Lauf nach einer Woche sich so anfühlen?
Tegernseelauf folgt..
habe heute meinen zweiten HM hinter mich gebracht, in enger zeitlicher und räumlicher Nähe zum ersten.
Warum meldet sich ein relativer Laufneuling zu zwei Halbmarathons hintereinander an?
Nun, nachdem ich im Juli meinen ersten Lauf hinter mich gebracht hatte (Firmenlauf), habe ich mich für Anfang August für einen 10 km-Lauf angemeldet und weitertrainiert. Als ich meinen ersten langen Lauf mit 15 km relativ locker hinter mich gebracht hatte, dachte ich "von 15 auf 21 km ist es nicht weit" und schaute im Internet nach einem Halbmarathon.
Da fiel mir gleich der Tegernsee-Lauf auf (21.9.2014), der aber längst ausgebucht war. Dann schaute ich weiter und wurde in Bad Tölz fündig (14.09.2014).
Dort also angemeldet und gleich noch einige Kollegen gefragt auf der Suche nach Mitläufern.
Die beiden Läufe sind ja recht unterschiedlich, aber von der Ausschreibung her beide recht reizvoll: Der Halbmarathon in Bad Tölz geht die Isar flussaufwärts nach Lengries und dann wieder zurück. Klein und Fein (weniger als 300 Läufer).
Der Tegernseelauf führt bekanntlich um den See herum, und ist mit mehr als 4000 Teilnehmern ein anderes Kaliber.
Die Vorbereitung auf Bad Tölz lief gut, bis ich Ende August doch noch eine Karte angeboten bekommen habe. Die habe ich gleich genommen, zumal ein anderer Kollege wiederum am Tegernseelauf angemeldet war.
Kurz darauf merkte ich allerdings, dass einer der Kollegen, die ich wegen Bad Tölz angesprochen hatte, sich wiederum dort angemeldet hatte.
Nun war ich in der Zwickmühle. Sozusagen zwei Dates kurz hintereinander.
Die Lösung war einfach: Ich habe mir vorgenommen Bad Tölz gemütlich zu laufen, sozusagen als langen Lauf in der Vorbereitung auf Tegernsee.
Zwei Tage vor dem Lauf war ich noch 11 km recht flott gelaufen, und dann am Sonntag nach Bad Tölz. Der geringen Größe der Veranstaltung entsprechend war die Anfahrt problemlos, und nach kurzer Wartezeit ging der Lauf auch schon los.
Inzwischen hatte mich der Ehrgeiz doch noch gepackt, zu schauen was so geht auf dem Lauf. Wetter war angenehm kühl, aber nicht zu kalt, das Feld übersichtlich und die Strecke mehrheitlich auf Schotter, was ich als Isar-Läufer eher gewöhnt bin als Asphalt.
Von der Strecke war ich etwas enttäuscht, weil ich mir den Lauf an der Isar entlang landschaftlich schöner vorgestellt hatte. Nur bei ca. einem Drittel konnte man den Fluss sehen, und insgesamt war es nett, aber nicht besonders von der Aussicht her.
Mit meiner Zielzeit 1:50 hatte ich mich auf eine 5:15 Pace eingestellt, die ich auf den ersten 10 km etwas unterboten habe, mit Zeiten von 5:00-5:15 pro km. Auf dem Rückweg ging es dann flussabwärts. Das Gefälle ist an sich nicht wild, aber gefühlt ging es nun deutlich besser und ich habe mich bei Zeiten von 4:45-5:05 eingependelt. Insbesondere Kilometer 12-18 gingen extrem locker und die gefühlte Distanz von km zu km war so kurz wie nie in meiner jungen Laufkarriere.
Es wurde aber zunehmend einsam. Es waren ca. 200 Läufer gestartet, von denen 100 schon in der Aufstellung vor mir waren und schneller liefen. Die restlichen 100 Läufer haben sich auf der Strecke extrem verlaufen und ab km 17 lief man praktisch mit 1-3 Leuten alleine auf der sichtbaren Strecke.
Bei km 16 hatte ich noch einen emotionalen Durchhänger, da ich mich verrechnet habe (gelaufene zeit + restliche Strecke) und dachte, dass ich meine 1:50 Zielzeit verpassen würde. Beim nächsten km klärte sich das auf, und gleichzeitig wurde mir klar, dass eine 1:45 im Bereich des Möglichen war. Also nochmal Gas gegeben, im letzten km noch eine 4:30 geschafft, und am Ende eine Netto-Zeit von 1:44:50 erreicht!
Dann noch ein wenig Kuchen und Bananen gegessen, umgezogen, mit dem inzwischen angekommenen Kollegen noch ein Bier getrunken und dann zufrieden heimgefahren.
In den Folgetagen haben sich die Folgen im Bewegungsapparat in Grenzen gehalten. Am nächsten Tag etwas unrund gelaufen, keine Schmerzen. Am Donnerstag noch 8 km locker gelaufen und dann etwas unsicher auf den Sonntag gewartet. Wie würde ein zweiter Lauf nach einer Woche sich so anfühlen?
Tegernseelauf folgt..