Der Tabubruch
Verfasst: 07.10.2014, 17:52
Ich saß gerade auf dem Klo, als ich meine erste Krise bekam. Mir war die ganze Zeit klar gewesen, dass es kein leichtes Unterfangen sein würde. Schließlich kannte ich die Strecke vom letzten Jahr – und genau das war auch das Problem. Ich wusste ziemlich genau, was auf mich zukommen würde. Mit zunehmendem Alter leidet wohl die Quälbereitschaft.
Meinem Zahlenfimmel hatte ich es zu verdanken, dass ich mich überhaupt noch einmal angemeldet hatte. Im letzten Jahr hatte ich die 4 h um 2 ½ min überschritten, das wollte ich diesmal besser machen und drunter bleiben.
Die Voraussetzungen waren allerdings nicht berauschend: Erstens laborierte ich oder genauer mein Physiotherapeut seit langem schon an einer Muskelverhärtung im Oberschenkel herum. Zweitens wollte ich gegen eine eherne Marathonregel verstoßen, nämlich mit neuen Schuhen starten. Neue Schuhe? Beim Marathon? Ja, neue Schuhe! Zweimal gelaufen, 15 km gesamt! Die hatte ich vor 3 Tagen frisch erworben, weil ich Sorge hatte, in meinen leichten Tretern mit dünner Sohle jede kleine Unebenheit auf den steinigen Trail-Passagen unmittelbar durchgereicht zu bekommen. Drittens war die Strecke noch mal verschärft worden und einige leichtere Wege durch schwerer zu laufende Pfade ersetzt worden.
Jetzt zu kneifen war aber auch keine Alternative, also beendete ich mein Geschäft und machte mich auf den Weg zur Bergbahn. Nachdem ich am Vortag die Stufen zum Heidelberger Schloss hinauf mit umgehängter Tasche bewältigt hatte, wollte ich heute meine Kräfte für später aufsparen. Beim Eingang zur Bahn angekommen, bekam ich meine zweite Krise. Okay, eher Minikrise! Oder wie man aus Verärgerung so sagt „Ich krieg’ die Krise.“
Als ich fragte, wie ich denn durch die Schranke käme, lautete die Antwort: „Indem Sie ein Ticket kaufen.“ Dabei stand auf deren Homepage groß und breit: Teilnehmer fahren kostenlos zum Trail-Marathon. Der eine Euro führt nicht dazu, dass ich den Rest des Monats hungern muss, aber erstens kündigt man nicht etwas an, was man nicht einhält, und zweitens zeigte sich mal wieder, dass Dinge ein Eigenleben führen, denn ich musste erst die gesamte Tasche durchwühlen, bis sich endlich mein Portemonnaie zeigte.
Der erste Höhepunkt
Die Höhe, die ich mit Hilfe der Bergbahn gewonnen hatte, wurde nach dem Startschuss ratzfatz wieder abgegeben. Ziemlich steil auf eckigem Weg mit kiesbewehrtem Untergrund, später auf Kopfsteinpflaster rauschte das Läuferfeld nach unten, eine erste kleine Schocktherapie für den Quadrizeps. In der Altstadt, über die Alte Brücke und ein kurzes Stück auf der gegenüberliegenden Neckarseite ließ es sich flach und damit leicht laufen, bis dann nach etwa 3 km der erste richtige Anstieg begann, ziemlich steil und auch Kräfte zehrend, aber zu so früher Zeit noch gut beherrschbar. Mein Standardtraining für solche hügeligen Läufe, mehrfach die Abraumhalde in unserer Nähe hoch und runter zu laufen, machte sich bezahlt.
Erstmalig wechselte ich in den Gehschritt, als die Treppenstufen der Thingstätte erreicht waren. Schließlich wusste ich, was noch alles vor mir lag. Am Ende der Treppe angekommen, war der erste lange Anstieg beendet. Ab hier war aber auch die Strecke gegenüber der ersten Austragung geändert, sprich verschärft worden. Auf teilweise sehr schmalen, unebenen und mit krummen Steinen versehenen Pfaden ging es teils bergauf, in der Tendenz aber mehr bergab. Die so schön gewonnene Höhe wurde erneut abgegeben.
Es dauerte nicht lange, bis das km-Schild 10 auftauchte. Ich sah auf meine Uhr: 8,38 km. Hä? Wie das? Ich bin wahrlich kein GPS-Gläubiger und weiß, dass da schon mal Abweichungen entstehen, aber 1,6 km? Für den Kopf war es aber schöner so, und ich dachte mir, dass die Uhr möglicherweise zwischendurch den Satellitenkontakt verloren haben könnte. Beim Einlaufen zuvor war das auch passiert. Ich entschloss mich, dieser Version einfach zu vertrauen. Sie war wie gesagt schöner.
Der zweite Höhepunkt
Ab hier fing der Anstieg zum Weißen Stein an, nicht kontinuierlich, sondern im Wechsel von deftigen, steilen Anstiegen und kürzeren, aber ebenso steilen Abstiegen auf Pfaden, die die Bezeichnung Trail durchaus mit vollem Recht tragen. Das saugte nun ordentlich Kraft aus den Beinen. Wie andere Läufer um mich herum wechselte ich immer mal wieder in den Gehschritt, um Kräfte zu sparen. Schließlich war noch nicht einmal die Hälfte der Strecke erreicht, und das anstrengendste Stück sollte noch folgen.
Trotz meiner eher gemächlichen Aufwärtsbewegung entwickelte sich ein kleines Zickzack-Spiel. Aufwärts zog ich langsam zwar, aber immerhin an so manchem Läufer vorbei, der dann abwärts wieder an mir vorbei schoss. Mir waren die Pfade aber zu suspekt, um mich da einfach runter rasseln zu lassen. Ich lief zügig bergab, aber immer mit der gebotenen Vorsicht und dem Blick auf den Untergrund der nächsten paar Meter gerichtet. Meine Vorsicht führte jedenfalls dazu, dass ich die steilen Bergabpassagen sämtlich heil überstand. Aufwärts hingegen kam ich einige Male ins Stolpern, wenn ich gegen einen Stein oder eine Wurzel stieß, konnte mich aber immer wieder fangen. Die neuen Schuhe bewährten sich zumindest bisher gut. Nichts tat weh, und spürbare Blasen bemerkte ich auch nicht.
Von Zeit zu Zeit und wenn es die Strecke erlaubte, lugte ich auf die Uhr. Ich hatte mir die 3 offiziellen Zwischenzeiten vom letzten Jahr notiert, um zu vergleichen, wie ich heute in der Zeit lag. Mein Gefühl deutete mir an, dass ich schneller unterwegs sei. Der Abgleich allerdings ließ mich zweifeln, das Zwischenziel Weißer Stein früher zu erreichen. Im Gegenteil. Wahrscheinlich würde ich mehr Zeit brauchen.
Und richtig: Als ich den zweiten Höhepunkt, den Weißen Stein, erklommen hatte, ergab der Vergleich: letztes Jahr 1:36:38 h, dieses Jahr 1:47:18 h, also ca. 11 Minuten langsamer. Damit war der eigentliche Ansporn für diesen Lauf, die 4 h-Marke zu unterschreiten, passé. Das war nie und nimmer aufzuholen. Meine Nachbetrachtung später bestätigte meine Vermutung, dass das der schwierigeren, möglicherweise auch längeren Strecke im Vergleich zum Vorjahr geschuldet sein dürfte.
Dann nahm ich das 20 km-Schild wahr. Blick zur Uhr: 18,5 km. Na, dann wird die offizielle Beschilderung ja wohl stimmen. Die Differenz ist immerhin fast gleich geblieben. Von nun an addierte ich immer 1,5 km zur Distanz der Uhr und freute mich, dass ich dadurch dem Ziel noch näher war.
Es folgte der einfachste Teil dieses Marathons. Zunächst ging es kräftig bergab, unterbrochen nur von kleineren Gegenanstiegen, bis dann ein längeres, nahezu flaches Teilstück folgte. Hier ließ ich es laufen, ähem die Beine, meine ich, anderes sollte bis zum Ziel warten. Im Duett mit einem jüngeren Läufer in blauem Shirt überholten wir so manchen Marathoni, der hier nicht mehr Tempo aufnehmen konnte. Zwischenzeitlich dachte ich noch, ob ich es nicht doch etwas ruhiger angehen sollte, aber es lief gerade so schön und das gemeinsame Laufen tat ein Übriges.
Die Streckenführung sah vor, dass der Teil rechts des Neckars nun zu Ende ging. Dazu sollte es bis auf Brückenhöhe abwärts gehen, über die Brücke auf die linke Flussseite und dann noch mal ordentlich bergauf auf den Königstuhl. Meiner Erinnerung nach sollte der Fluss bei etwa 30 km überquert werden, und meinen „Berechnungen“ nach sollte das also ca. bei GPS-Distanz 28,5 passieren („GPS + 1,5 km = reale Länge“). Sollte! Tat es aber nicht! GPS vibriert für 29 km: wir waren noch auf dem Abwärtsweg. GPS vibriert für 30 km: immer noch nicht die Brücke erreicht.
Noch lief ich mit meinem „Blau-Shirt“-Begleiter zusammen. Endlich kam die Brücke bei Ziegelhausen in Sicht. Offensichtlich hatte der schnellere Lauf eben mehr Kraft gekostet als gedacht. Ich musste abreißen lassen, wurde langsamer, lief mit großer Anstrengung über die Brücke. Jetzt fiel mir die Lauferei schwer, obwohl hier alles flach war. Etwas weiter: Ein Schild mit Angabe 31 km. Blick zur Uhr: 30,5 km. Verdammt! Dann war ich gar nicht so weit wie angenommen, sondern diese Mistschilder standen völlig falsch. Also doch noch mehr km zu laufen! Und das fiel jetzt schwer! Ich wusste, gleich geht es wieder bergauf, noch leicht moderat auf der Asphaltstraße, dann steiler.
Die große Krise
…nun erlebe ich meine dritte Krise! Und die ist heftig. Als die Straße ansteigt, habe ich das Gefühl, als sei ein Stecker gezogen. Ich kann kaum den Laufschritt halten, wechsle ins Gehen, probiere wieder anzulaufen. Das gelingt für einige Meter, dann ist wieder Sense. Ich bin überrascht und angepisst. Überrascht, weil ich mich in besserer Form gewähnt habe. Schließlich habe ich einige Wochen sogar 100 km Umfang trainiert und bin insgesamt 1.000 km in der 12 Wochen-Vorbereitung gelaufen. Angepisst, weil ich nicht recht weiß, was ich nun machen soll.
Auf dem längeren Flachstück habe ich mir gesagt: Erstmal die andere Seite erreichen, dann liegen nur noch läppische 12 km vor dir. Jetzt denke ich: 12 km, eine endlose Länge – so abgeschlafft, wie ich jetzt bin, das wird grausam! Ich überlege, ob ich aufhören soll, aber das widerstrebt mir. Außerdem würde ich mich schon kurz danach über mich selbst ärgern. Ich spiele Alternativen durch. Was, wenn ich nur noch gehe? 2:44 h sind bisher rum. Selbst mit Gehen müsste ich in der Altersklasse weit vorn sein, und auf den flacheren Teilstücken kann ich ja vielleicht ein wenig laufen.
Befriedigend ist das Ganze nicht. Ich überlege sogar, ob ich eventuell etwas essen sollte. Aber an Energiemangel für diese Krise glaube ich nicht. Dann schaue ich auf die Uhr: Aus Auswertungsgründen laufe ich meistens mit dem HF-Messer. Die Anzeige nennt mir einen Wert von 212. Kann nicht stimmen! Da zeigt die Uhr was Falsches an. Momentan gehe ich, werfe erneut einen Blick auf die Uhr: 206. Die Anzeige reagiert also. Und nun habe ich eine Vermutung.
Ich erinnere mich, dass ich vor 3 Jahren in Frankfurt ebenfalls urplötzlich erhöhte HF-Werte hatte, damals um 20 – 30 Schläge pro Minute. Ich hatte zu wenig getrunken und nachdem ich mir bei der nächsten Station mehrere Becher Wasser einverleibt hatte, war alles wieder im Normalbereich gewesen. Könnte es die gleiche Ursache sein? Allzu viele Stationen gab es heute nicht, und meistens habe ich nicht viel getrunken.
Ich schleppe mich keuchend zur nächsten Verpflegungsstation. Kurz davor das Schild 32,5 km, vorher noch vibriert die GPS-Uhr für 33 km. Mittlerweile zeigt also die GPS-Uhr mehr an als die offiziellen Schilder, ganz im Gegensatz zum Anfang. Die Ausschilderung für Start, Ziel, Duschen etc. innerhalb Heidelbergs war vorbildlich, zig Schilder, an allen kritischen Punkten angebracht, die ganze Altstadt hindurch, das muss eine Mordsarbeit gewesen sein. Die Beschilderung an der Strecke dagegen: saumäßig!
Ich erreiche den Getränkestand, lass meine Strohhalme Strohhalme sein und schütte mir 2 Becher Wasser in den Rachen. Kurzer Blick auf die Uhr: HF gesunken auf 140. Ich laufe an, es geht wieder. Und ich merke, wie mir das Wasser gut tut. Das Laufen fällt mir wieder leichter, und als es bergauf geht, kann ich den Laufschritt beibehalten, Kontrollblick zur Uhr: die HF bleibt in normalem Rahmen, pendelt sich zwischen 150 und 160 ein.
Der dritte Höhepunkt
Es dauert nicht lange, da treffe ich einen Läufer, dem ich zurufe: „Jetzt ist der Lauf ganz schön hart!“ – „Ja, stimmt! - Bist du nicht der burny aus dem Forum?“ lautet die Antwort, und wir wechseln einige Worte. Vor mir sehe ich einen Läufer im blauen Shirt. Als ich ihn erreicht habe, frage ich ihn, ob er nicht der ist, mit dem ich einige km zusammen gelaufen bin. Er ist es. Später sollen ihn noch Krämpfe plagen, aber er wird den Lauf erfolgreich beenden.
Die Krise von vorhin ist vergessen. In dieser Phase des Rennens fällt nichts mehr leicht, aber ich kann immer noch Druck machen und nehme die Anstiege fast alle laufenderweise. Innerlich bereite ich mich auf noch zwei mächtige Herausforderungen vor, eigentlich DIE Herausforderungen dieses Trail Marathon Heidelberg, wie er offiziell heißt. Nach etwas flacherem Teilstück und leichtem Anstieg liegt sie dann vor mir: die Himmelsleiter. Wenn meine GPS-Aufzeichnung stimmt, geht es nun 200 Höhenmeter hinauf auf einer Länge von weniger als einem Kilometer. Stufen aus Naturstein, uneben, links und rechts Geröll und ein gefühlt nicht enden wollender Aufstieg!
Ich nehme Stufe um Stufe. Ich fluche zwar, dass es immer noch weiter bergauf geht, aber in meiner Vorstellung habe ich diesen Teil noch viel schwerer gemacht, als er nun tatsächlich ist. Ausgezahlt hat sich auch das häusliche Treppentraining, mit dem ich die Laufvorbereitung ergänzt habe: mehrmals die Woche je 30-mal alle 43 Treppenstufen vom Keller bis zum Dachstudio rauf und runter.
Und irgendwann bin ich dann auch oben. Im letzten Jahr habe ich bis hierher 3:23:06 h gebraucht, diesmal bin ich mit 3:34:08 h um 11 min langsamer. Aber das Ziel 4 h hatte ich ja schon vorher abgeschrieben. Ich trinke etwas und eile weiter zur nächsten und letzten anstrengenden Passage dieses Laufes: dem Abstieg.
Der hat es in sich. Extrem steil, Geröll, kein vorgezeichneter einigermaßen laufbarer Pfad. Für jeden neuen Schritt muss ich genau aufpassen, eine geeignete Aufsetzstelle zu finden. Das erfordert höchste Konzentration. Ich will nicht riskieren, hier zu stürzen, was durch einen einzigen falschen Tritt leicht passieren kann, und pendele mich ein zwischen etwas Laufen lassen und stetem Abbremsen, was den Oberschenkeln natürlich wenig Freude bereitet. Immer mal wieder knicke ich mit dem Fuß leicht um, fange mich und fluche lauthals vor mich hin. Ich bin froh, die frisch erworbenen Trailschuhe anzuhaben, denn aufgrund der festeren Sohle sind die kleinen und großen Steine weniger schmerzhaft.
Auf diesem schwierigen Stück begegne ich anders als im letzten Jahr nur wenigen Läufern. Manche überhole ich, die ganz, ganz vorsichtig laufen oder sogar gehen, wenige laufen an mir vorbei, aber auch die sind nicht sehr viel schneller und sorgloser. Irgendwann ist schließlich auch dieses Teilstück geschafft. Ein steiler, mit großen Platten gepflasterter Abwärtspfad stellt noch einmal eine Belastung dar, ein flacher Asphaltweg schließt sich an, bevor der Startbereich noch einmal durchlaufen wird. Unter dem Startbogen hängt nun ein Transparent „500 Meter“. Ich laufe ein weiteres Mal im Zickzack auf dem Startstück mit dem steil abfallenden Kiesweg, erblicke den Zielbogen, und unter dem Applaus der hier zahlreich stehenden Zuschauer beende ich diesen Lauf, der zwischenzeitlich so zäh war.
Danach
Als ich später im Zug die Ergebnisliste aufrufe, stelle ich fest, dass ich mit meiner Nettozeit von 4:05:44 h Platz 24 aller Männer einnehme. Letztes Jahr war es Platz 76. Fairerweise will ich hinzufügen, dass sich die Zahl der Marathon-Finisher gegenüber letztem Jahr in etwa halbiert hat. Alle Wettbewerbe zusammen gerechnet, haben 1.200 Läufer beiderlei Geschlechts erfolgreich teilgenommen. Die Altersklasse hätte ich übrigens wahrscheinlich auch dann gewonnen, wenn ich ab der Krise nur noch gegangen wäre, denn der Zweite war über eine Stunde langsamer.
Wie ist der Bruch des „Nie mit neuen Laufschuhen einen Marathon laufen!“-Tabus für mich ausgegangen? Klare Antwort: Perfekt!
Auf der Strecke haben sich die Schuhe bewährt, und zuhause angekommen, brauche ich lediglich 2 kleinere Blasen aufzustechen. Sonst sind es nach solchen Belastungen immer mehr. Um keine Gegenbewegung auszulösen oder jemanden zu fahrlässigem Tun zu verleiten, will ich allerdings noch ergänzen, dass ich Trailschuhe von Nike gewählt habe, und von der Passform her habe ich mit diesem Anbieter bisher immer gute Erfahrungen gemacht. Ich habe vorne recht platt getretene Füße, und das Fußbett ist bei Nike etwas breiter, was mir sehr zugute kommt. Sonst wäre ich das Risiko nicht eingegangen.
Eine kleine Kuriosität ist mir nach dem Lauf noch aufgefallen. Normalerweise laufe ich mehrere Marathons pro Jahr, so dass ich noch nie den gleichen Marathon direkt hintereinander gelaufen bin. Der Heidelberg-Marathon ist mein erster, bei dem 2 Marathons aufeinander folgen, als Nummer 81 und 82.
Bernd
Meinem Zahlenfimmel hatte ich es zu verdanken, dass ich mich überhaupt noch einmal angemeldet hatte. Im letzten Jahr hatte ich die 4 h um 2 ½ min überschritten, das wollte ich diesmal besser machen und drunter bleiben.
Die Voraussetzungen waren allerdings nicht berauschend: Erstens laborierte ich oder genauer mein Physiotherapeut seit langem schon an einer Muskelverhärtung im Oberschenkel herum. Zweitens wollte ich gegen eine eherne Marathonregel verstoßen, nämlich mit neuen Schuhen starten. Neue Schuhe? Beim Marathon? Ja, neue Schuhe! Zweimal gelaufen, 15 km gesamt! Die hatte ich vor 3 Tagen frisch erworben, weil ich Sorge hatte, in meinen leichten Tretern mit dünner Sohle jede kleine Unebenheit auf den steinigen Trail-Passagen unmittelbar durchgereicht zu bekommen. Drittens war die Strecke noch mal verschärft worden und einige leichtere Wege durch schwerer zu laufende Pfade ersetzt worden.
Jetzt zu kneifen war aber auch keine Alternative, also beendete ich mein Geschäft und machte mich auf den Weg zur Bergbahn. Nachdem ich am Vortag die Stufen zum Heidelberger Schloss hinauf mit umgehängter Tasche bewältigt hatte, wollte ich heute meine Kräfte für später aufsparen. Beim Eingang zur Bahn angekommen, bekam ich meine zweite Krise. Okay, eher Minikrise! Oder wie man aus Verärgerung so sagt „Ich krieg’ die Krise.“
Als ich fragte, wie ich denn durch die Schranke käme, lautete die Antwort: „Indem Sie ein Ticket kaufen.“ Dabei stand auf deren Homepage groß und breit: Teilnehmer fahren kostenlos zum Trail-Marathon. Der eine Euro führt nicht dazu, dass ich den Rest des Monats hungern muss, aber erstens kündigt man nicht etwas an, was man nicht einhält, und zweitens zeigte sich mal wieder, dass Dinge ein Eigenleben führen, denn ich musste erst die gesamte Tasche durchwühlen, bis sich endlich mein Portemonnaie zeigte.
Der erste Höhepunkt
Die Höhe, die ich mit Hilfe der Bergbahn gewonnen hatte, wurde nach dem Startschuss ratzfatz wieder abgegeben. Ziemlich steil auf eckigem Weg mit kiesbewehrtem Untergrund, später auf Kopfsteinpflaster rauschte das Läuferfeld nach unten, eine erste kleine Schocktherapie für den Quadrizeps. In der Altstadt, über die Alte Brücke und ein kurzes Stück auf der gegenüberliegenden Neckarseite ließ es sich flach und damit leicht laufen, bis dann nach etwa 3 km der erste richtige Anstieg begann, ziemlich steil und auch Kräfte zehrend, aber zu so früher Zeit noch gut beherrschbar. Mein Standardtraining für solche hügeligen Läufe, mehrfach die Abraumhalde in unserer Nähe hoch und runter zu laufen, machte sich bezahlt.
Erstmalig wechselte ich in den Gehschritt, als die Treppenstufen der Thingstätte erreicht waren. Schließlich wusste ich, was noch alles vor mir lag. Am Ende der Treppe angekommen, war der erste lange Anstieg beendet. Ab hier war aber auch die Strecke gegenüber der ersten Austragung geändert, sprich verschärft worden. Auf teilweise sehr schmalen, unebenen und mit krummen Steinen versehenen Pfaden ging es teils bergauf, in der Tendenz aber mehr bergab. Die so schön gewonnene Höhe wurde erneut abgegeben.
Es dauerte nicht lange, bis das km-Schild 10 auftauchte. Ich sah auf meine Uhr: 8,38 km. Hä? Wie das? Ich bin wahrlich kein GPS-Gläubiger und weiß, dass da schon mal Abweichungen entstehen, aber 1,6 km? Für den Kopf war es aber schöner so, und ich dachte mir, dass die Uhr möglicherweise zwischendurch den Satellitenkontakt verloren haben könnte. Beim Einlaufen zuvor war das auch passiert. Ich entschloss mich, dieser Version einfach zu vertrauen. Sie war wie gesagt schöner.
Der zweite Höhepunkt
Ab hier fing der Anstieg zum Weißen Stein an, nicht kontinuierlich, sondern im Wechsel von deftigen, steilen Anstiegen und kürzeren, aber ebenso steilen Abstiegen auf Pfaden, die die Bezeichnung Trail durchaus mit vollem Recht tragen. Das saugte nun ordentlich Kraft aus den Beinen. Wie andere Läufer um mich herum wechselte ich immer mal wieder in den Gehschritt, um Kräfte zu sparen. Schließlich war noch nicht einmal die Hälfte der Strecke erreicht, und das anstrengendste Stück sollte noch folgen.
Trotz meiner eher gemächlichen Aufwärtsbewegung entwickelte sich ein kleines Zickzack-Spiel. Aufwärts zog ich langsam zwar, aber immerhin an so manchem Läufer vorbei, der dann abwärts wieder an mir vorbei schoss. Mir waren die Pfade aber zu suspekt, um mich da einfach runter rasseln zu lassen. Ich lief zügig bergab, aber immer mit der gebotenen Vorsicht und dem Blick auf den Untergrund der nächsten paar Meter gerichtet. Meine Vorsicht führte jedenfalls dazu, dass ich die steilen Bergabpassagen sämtlich heil überstand. Aufwärts hingegen kam ich einige Male ins Stolpern, wenn ich gegen einen Stein oder eine Wurzel stieß, konnte mich aber immer wieder fangen. Die neuen Schuhe bewährten sich zumindest bisher gut. Nichts tat weh, und spürbare Blasen bemerkte ich auch nicht.
Von Zeit zu Zeit und wenn es die Strecke erlaubte, lugte ich auf die Uhr. Ich hatte mir die 3 offiziellen Zwischenzeiten vom letzten Jahr notiert, um zu vergleichen, wie ich heute in der Zeit lag. Mein Gefühl deutete mir an, dass ich schneller unterwegs sei. Der Abgleich allerdings ließ mich zweifeln, das Zwischenziel Weißer Stein früher zu erreichen. Im Gegenteil. Wahrscheinlich würde ich mehr Zeit brauchen.
Und richtig: Als ich den zweiten Höhepunkt, den Weißen Stein, erklommen hatte, ergab der Vergleich: letztes Jahr 1:36:38 h, dieses Jahr 1:47:18 h, also ca. 11 Minuten langsamer. Damit war der eigentliche Ansporn für diesen Lauf, die 4 h-Marke zu unterschreiten, passé. Das war nie und nimmer aufzuholen. Meine Nachbetrachtung später bestätigte meine Vermutung, dass das der schwierigeren, möglicherweise auch längeren Strecke im Vergleich zum Vorjahr geschuldet sein dürfte.
Dann nahm ich das 20 km-Schild wahr. Blick zur Uhr: 18,5 km. Na, dann wird die offizielle Beschilderung ja wohl stimmen. Die Differenz ist immerhin fast gleich geblieben. Von nun an addierte ich immer 1,5 km zur Distanz der Uhr und freute mich, dass ich dadurch dem Ziel noch näher war.
Es folgte der einfachste Teil dieses Marathons. Zunächst ging es kräftig bergab, unterbrochen nur von kleineren Gegenanstiegen, bis dann ein längeres, nahezu flaches Teilstück folgte. Hier ließ ich es laufen, ähem die Beine, meine ich, anderes sollte bis zum Ziel warten. Im Duett mit einem jüngeren Läufer in blauem Shirt überholten wir so manchen Marathoni, der hier nicht mehr Tempo aufnehmen konnte. Zwischenzeitlich dachte ich noch, ob ich es nicht doch etwas ruhiger angehen sollte, aber es lief gerade so schön und das gemeinsame Laufen tat ein Übriges.
Die Streckenführung sah vor, dass der Teil rechts des Neckars nun zu Ende ging. Dazu sollte es bis auf Brückenhöhe abwärts gehen, über die Brücke auf die linke Flussseite und dann noch mal ordentlich bergauf auf den Königstuhl. Meiner Erinnerung nach sollte der Fluss bei etwa 30 km überquert werden, und meinen „Berechnungen“ nach sollte das also ca. bei GPS-Distanz 28,5 passieren („GPS + 1,5 km = reale Länge“). Sollte! Tat es aber nicht! GPS vibriert für 29 km: wir waren noch auf dem Abwärtsweg. GPS vibriert für 30 km: immer noch nicht die Brücke erreicht.
Noch lief ich mit meinem „Blau-Shirt“-Begleiter zusammen. Endlich kam die Brücke bei Ziegelhausen in Sicht. Offensichtlich hatte der schnellere Lauf eben mehr Kraft gekostet als gedacht. Ich musste abreißen lassen, wurde langsamer, lief mit großer Anstrengung über die Brücke. Jetzt fiel mir die Lauferei schwer, obwohl hier alles flach war. Etwas weiter: Ein Schild mit Angabe 31 km. Blick zur Uhr: 30,5 km. Verdammt! Dann war ich gar nicht so weit wie angenommen, sondern diese Mistschilder standen völlig falsch. Also doch noch mehr km zu laufen! Und das fiel jetzt schwer! Ich wusste, gleich geht es wieder bergauf, noch leicht moderat auf der Asphaltstraße, dann steiler.
Die große Krise
…nun erlebe ich meine dritte Krise! Und die ist heftig. Als die Straße ansteigt, habe ich das Gefühl, als sei ein Stecker gezogen. Ich kann kaum den Laufschritt halten, wechsle ins Gehen, probiere wieder anzulaufen. Das gelingt für einige Meter, dann ist wieder Sense. Ich bin überrascht und angepisst. Überrascht, weil ich mich in besserer Form gewähnt habe. Schließlich habe ich einige Wochen sogar 100 km Umfang trainiert und bin insgesamt 1.000 km in der 12 Wochen-Vorbereitung gelaufen. Angepisst, weil ich nicht recht weiß, was ich nun machen soll.
Auf dem längeren Flachstück habe ich mir gesagt: Erstmal die andere Seite erreichen, dann liegen nur noch läppische 12 km vor dir. Jetzt denke ich: 12 km, eine endlose Länge – so abgeschlafft, wie ich jetzt bin, das wird grausam! Ich überlege, ob ich aufhören soll, aber das widerstrebt mir. Außerdem würde ich mich schon kurz danach über mich selbst ärgern. Ich spiele Alternativen durch. Was, wenn ich nur noch gehe? 2:44 h sind bisher rum. Selbst mit Gehen müsste ich in der Altersklasse weit vorn sein, und auf den flacheren Teilstücken kann ich ja vielleicht ein wenig laufen.
Befriedigend ist das Ganze nicht. Ich überlege sogar, ob ich eventuell etwas essen sollte. Aber an Energiemangel für diese Krise glaube ich nicht. Dann schaue ich auf die Uhr: Aus Auswertungsgründen laufe ich meistens mit dem HF-Messer. Die Anzeige nennt mir einen Wert von 212. Kann nicht stimmen! Da zeigt die Uhr was Falsches an. Momentan gehe ich, werfe erneut einen Blick auf die Uhr: 206. Die Anzeige reagiert also. Und nun habe ich eine Vermutung.
Ich erinnere mich, dass ich vor 3 Jahren in Frankfurt ebenfalls urplötzlich erhöhte HF-Werte hatte, damals um 20 – 30 Schläge pro Minute. Ich hatte zu wenig getrunken und nachdem ich mir bei der nächsten Station mehrere Becher Wasser einverleibt hatte, war alles wieder im Normalbereich gewesen. Könnte es die gleiche Ursache sein? Allzu viele Stationen gab es heute nicht, und meistens habe ich nicht viel getrunken.
Ich schleppe mich keuchend zur nächsten Verpflegungsstation. Kurz davor das Schild 32,5 km, vorher noch vibriert die GPS-Uhr für 33 km. Mittlerweile zeigt also die GPS-Uhr mehr an als die offiziellen Schilder, ganz im Gegensatz zum Anfang. Die Ausschilderung für Start, Ziel, Duschen etc. innerhalb Heidelbergs war vorbildlich, zig Schilder, an allen kritischen Punkten angebracht, die ganze Altstadt hindurch, das muss eine Mordsarbeit gewesen sein. Die Beschilderung an der Strecke dagegen: saumäßig!
Ich erreiche den Getränkestand, lass meine Strohhalme Strohhalme sein und schütte mir 2 Becher Wasser in den Rachen. Kurzer Blick auf die Uhr: HF gesunken auf 140. Ich laufe an, es geht wieder. Und ich merke, wie mir das Wasser gut tut. Das Laufen fällt mir wieder leichter, und als es bergauf geht, kann ich den Laufschritt beibehalten, Kontrollblick zur Uhr: die HF bleibt in normalem Rahmen, pendelt sich zwischen 150 und 160 ein.
Der dritte Höhepunkt
Es dauert nicht lange, da treffe ich einen Läufer, dem ich zurufe: „Jetzt ist der Lauf ganz schön hart!“ – „Ja, stimmt! - Bist du nicht der burny aus dem Forum?“ lautet die Antwort, und wir wechseln einige Worte. Vor mir sehe ich einen Läufer im blauen Shirt. Als ich ihn erreicht habe, frage ich ihn, ob er nicht der ist, mit dem ich einige km zusammen gelaufen bin. Er ist es. Später sollen ihn noch Krämpfe plagen, aber er wird den Lauf erfolgreich beenden.
Die Krise von vorhin ist vergessen. In dieser Phase des Rennens fällt nichts mehr leicht, aber ich kann immer noch Druck machen und nehme die Anstiege fast alle laufenderweise. Innerlich bereite ich mich auf noch zwei mächtige Herausforderungen vor, eigentlich DIE Herausforderungen dieses Trail Marathon Heidelberg, wie er offiziell heißt. Nach etwas flacherem Teilstück und leichtem Anstieg liegt sie dann vor mir: die Himmelsleiter. Wenn meine GPS-Aufzeichnung stimmt, geht es nun 200 Höhenmeter hinauf auf einer Länge von weniger als einem Kilometer. Stufen aus Naturstein, uneben, links und rechts Geröll und ein gefühlt nicht enden wollender Aufstieg!
Ich nehme Stufe um Stufe. Ich fluche zwar, dass es immer noch weiter bergauf geht, aber in meiner Vorstellung habe ich diesen Teil noch viel schwerer gemacht, als er nun tatsächlich ist. Ausgezahlt hat sich auch das häusliche Treppentraining, mit dem ich die Laufvorbereitung ergänzt habe: mehrmals die Woche je 30-mal alle 43 Treppenstufen vom Keller bis zum Dachstudio rauf und runter.
Und irgendwann bin ich dann auch oben. Im letzten Jahr habe ich bis hierher 3:23:06 h gebraucht, diesmal bin ich mit 3:34:08 h um 11 min langsamer. Aber das Ziel 4 h hatte ich ja schon vorher abgeschrieben. Ich trinke etwas und eile weiter zur nächsten und letzten anstrengenden Passage dieses Laufes: dem Abstieg.
Der hat es in sich. Extrem steil, Geröll, kein vorgezeichneter einigermaßen laufbarer Pfad. Für jeden neuen Schritt muss ich genau aufpassen, eine geeignete Aufsetzstelle zu finden. Das erfordert höchste Konzentration. Ich will nicht riskieren, hier zu stürzen, was durch einen einzigen falschen Tritt leicht passieren kann, und pendele mich ein zwischen etwas Laufen lassen und stetem Abbremsen, was den Oberschenkeln natürlich wenig Freude bereitet. Immer mal wieder knicke ich mit dem Fuß leicht um, fange mich und fluche lauthals vor mich hin. Ich bin froh, die frisch erworbenen Trailschuhe anzuhaben, denn aufgrund der festeren Sohle sind die kleinen und großen Steine weniger schmerzhaft.
Auf diesem schwierigen Stück begegne ich anders als im letzten Jahr nur wenigen Läufern. Manche überhole ich, die ganz, ganz vorsichtig laufen oder sogar gehen, wenige laufen an mir vorbei, aber auch die sind nicht sehr viel schneller und sorgloser. Irgendwann ist schließlich auch dieses Teilstück geschafft. Ein steiler, mit großen Platten gepflasterter Abwärtspfad stellt noch einmal eine Belastung dar, ein flacher Asphaltweg schließt sich an, bevor der Startbereich noch einmal durchlaufen wird. Unter dem Startbogen hängt nun ein Transparent „500 Meter“. Ich laufe ein weiteres Mal im Zickzack auf dem Startstück mit dem steil abfallenden Kiesweg, erblicke den Zielbogen, und unter dem Applaus der hier zahlreich stehenden Zuschauer beende ich diesen Lauf, der zwischenzeitlich so zäh war.
Danach
Als ich später im Zug die Ergebnisliste aufrufe, stelle ich fest, dass ich mit meiner Nettozeit von 4:05:44 h Platz 24 aller Männer einnehme. Letztes Jahr war es Platz 76. Fairerweise will ich hinzufügen, dass sich die Zahl der Marathon-Finisher gegenüber letztem Jahr in etwa halbiert hat. Alle Wettbewerbe zusammen gerechnet, haben 1.200 Läufer beiderlei Geschlechts erfolgreich teilgenommen. Die Altersklasse hätte ich übrigens wahrscheinlich auch dann gewonnen, wenn ich ab der Krise nur noch gegangen wäre, denn der Zweite war über eine Stunde langsamer.
Wie ist der Bruch des „Nie mit neuen Laufschuhen einen Marathon laufen!“-Tabus für mich ausgegangen? Klare Antwort: Perfekt!
Auf der Strecke haben sich die Schuhe bewährt, und zuhause angekommen, brauche ich lediglich 2 kleinere Blasen aufzustechen. Sonst sind es nach solchen Belastungen immer mehr. Um keine Gegenbewegung auszulösen oder jemanden zu fahrlässigem Tun zu verleiten, will ich allerdings noch ergänzen, dass ich Trailschuhe von Nike gewählt habe, und von der Passform her habe ich mit diesem Anbieter bisher immer gute Erfahrungen gemacht. Ich habe vorne recht platt getretene Füße, und das Fußbett ist bei Nike etwas breiter, was mir sehr zugute kommt. Sonst wäre ich das Risiko nicht eingegangen.
Eine kleine Kuriosität ist mir nach dem Lauf noch aufgefallen. Normalerweise laufe ich mehrere Marathons pro Jahr, so dass ich noch nie den gleichen Marathon direkt hintereinander gelaufen bin. Der Heidelberg-Marathon ist mein erster, bei dem 2 Marathons aufeinander folgen, als Nummer 81 und 82.
Bernd