YIN:Bisher besitze ich nur ein Crossad für den täglichen Weg zur Arbeit. Wenn ich damit in der Freizeit rumfahre zum Ausgleich zum Laufen, ist mir das einfach irgendwie zu langweilig....Deswegen war mein naiver Gedanke, dass ich vielleicht Gefallen an einem Rennrad finden könnte,
Was könnte denn an einem Rennrad spannender als an einem Cross-Fahrrad sein? Der Crosser ist vielseitiger, robuster, kann mit grobstolligen Reifen sowohl im Gelände wie auch mit schmalen auf Straße gefahren werden, ist also ein Hybrid zwischen MTB und RR. Als Cyclocrosser ist das Rad mit einem Rennlenker ausgestattet und steht einem Rennrad in nichts nach. Naiv ist der Gedanke einer Neuanschaffung dennoch nicht, wer mit dem Rad zur Arbeit fährt, darf auch zwei Räder besitzen, eines fürs Grobe und auch mal Nässe, das andere als Schönwetter-Rad.
triaflo hat geschrieben:....Und alle paar Jahre ne neue Kette und Ritzel montiert der Mechaniker....
Je nach Laufleistung, Fahrweise, Wetter mag das stimmen.
aghamemnun hat geschrieben:Interessant. Halten die wirklich so lange? Und wenn ja: Was hab ich bei meinem Trekkingrad bisher falsch gemacht? Zu viel gefahren?
Der Fachhandel wünscht sich alle eintausend Kilometer eine neue Kette, beim zweiten oder dritten Wechsel dazu ein neues Ritzelpaket und bei dessen zweiten bis dritten Wechsel neue Kettenblätter oder die einzeln nach Bedarf. Mein Rekord liegt bei 11.000 km mit der ersten Kette und 10-er Ritzel-Paket.
Es kommt sehr auf die Fahrweise, Laufleistung insgesamt und Tagesstrecke an. Wer abends bei schönem Wetter leichtfüßig tretend eine kleine Runde über die Dörfer dreht und trocken wieder reinkommt, muss sich kaum kümmern. Dagegen kriegt ein Marathon-Fahrer zwangläufig immer mal wieder Regenschauer ab. Da spritzt der Dreck noch lange von der Straße hoch, frisst sich in alle Ritzen und schmirgelt an den Reibungsflächen. Das mag keiner, lässt sich aber nicht ändern.
Die Frage zur Technik-Affinität bezog sich einseitig auf die Wartung. Die hängt aber wesentlich mit der Fahrtechnik zusammen - die Kettenlinie soll möglichst gerade, der Tritt rund sein, das Nachschalten in Halbschritten beachtet und ruckartiges Antreten vermieden werden.
Ach ja, am liebsten fahre ich Räder mit Nabenschaltung und Rücktritt - ein Blatt, ein Ritzel aus Stahl - da weiß man, was man hat und man hat lange davon...