Marathon in 3:30 h - realistisch, taktisches Vorgehen, etc.
Verfasst: 30.12.2015, 23:14
Liebes Forum,
am 24. April möchte ich beim Oberelbe-Marathon von Königstein nach Dresden meinen ersten offiziellen Marathon laufen. Der Veranstalter stellt zwei Zugläufer für 3:29:59 die ich gerne nutzen möchte. Meine bisherigen Zeiten liegen für den 10km Lauf knapp unter 44 min, für den Halbmarathon etwa bei 1:37h. Meint ihr, dass eine 3:30 h damit realistisch ist?
In Vorbereitung auf den Marathonlauf habe ich meine wöchentlichen Trainingsumfänge seit dem Sommer von etwa 30 Kilometer auf mittlerweile zwischen 60 und 70 km bei 4 Trainingstagen die Woche erhöht. Meinen langen Lauf am Sonntag (aktuell 24km) halte ich gewissenhaft ein. Diesen gestalte ich nach dem Buch "Schneller werden - Tempotraining für alle Distanzen" von Hal Higdon als 3/4tel Lauf, d. h. die ersten 3/4 der Strecke in einer 6min/km Zeit, die restlichen 1/4 etwa bei 4:45 min/km. Idee dahinter ist es, voll in die Hungerrast hineinzulaufen und die Umstellung auf Fettverbrennung zu verbessern. Ziel ist es, das Trainingspensum auf mind. 80 km bei 5 Trainingstagen die Woche zu erhöhen. Wie viel an Trainingspensum haltet ihr für sinnvoll? Wie viel ist ausreichend, wie viel sollte nicht überschritten werden?
Hier kommt dann auch mein Problem. Grundsätzlich liegt mir diese progressive Trainings- und auch Wettkampfform. Gerade beim Training laufe ich gerne sehr locker los (langsamer als 6min/km) und kann auf den langen Läufen die schnelle Geschwindigkeit (etwa 4:45 min/km) zum Ende des Laufes locker halten. Die Zugläufer laufen aber ein konstantes Tempo - quasi Start bis Ziel in 4:57 min/km. Ich habe jetzt Angst, dass das gerade für die ersten 5 km zu schnell ist, das mein Puls zu sehr nach oben geht und ich ihn anschließend nicht mehr runterkriege und dann am Ende des Laufes Probleme kriege. Auf der anderen Seite möchte ich die Gruppe um den Zugläufer (motivationstechnisch) nicht missen. Wie würdet ihr hier vorgehen? Von Anfang an die Geschwindigkeit mitlaufen? Langsam starten und dann versuchen den Anschluss zur Gruppe zu finden, also ranzulaufen? Eigenen Stil zu laufen und es ohne Zugläufer zu probieren? Habt ihr Tipps für mich, wie ich gerade am Anfang schneller laufen kann, ohne den Puls zu stark nach oben zu treiben? Also Trainingsmethoden, die genau das trainieren?
Eine Frage hätte ich auch noch zur Ernährung im Training und im Wettkampf. Um insb. bei den langen Läufen die Umstellung auf Fettverbrennung zu trainieren, nehme ich bei den langen Läufen keine kohlenhydratreichen Getränke oder Gels etc. zu mir. Momentan bei kaltem Wetter laufe ich sogar völlig ohne Flüssigkeit. Die Frage wäre, ob ich für den Marathon selbst ein Gel einplanen sollte. Wenn ja, wann würdet ihr das nehmen? Würdet ihr auch im Training schon probieren, wie verträglich das Gel ist, wann es am besten einzunehmen ist, etc.?
Lieben Gruß und Danke für eure Antworten,
Michael
am 24. April möchte ich beim Oberelbe-Marathon von Königstein nach Dresden meinen ersten offiziellen Marathon laufen. Der Veranstalter stellt zwei Zugläufer für 3:29:59 die ich gerne nutzen möchte. Meine bisherigen Zeiten liegen für den 10km Lauf knapp unter 44 min, für den Halbmarathon etwa bei 1:37h. Meint ihr, dass eine 3:30 h damit realistisch ist?
In Vorbereitung auf den Marathonlauf habe ich meine wöchentlichen Trainingsumfänge seit dem Sommer von etwa 30 Kilometer auf mittlerweile zwischen 60 und 70 km bei 4 Trainingstagen die Woche erhöht. Meinen langen Lauf am Sonntag (aktuell 24km) halte ich gewissenhaft ein. Diesen gestalte ich nach dem Buch "Schneller werden - Tempotraining für alle Distanzen" von Hal Higdon als 3/4tel Lauf, d. h. die ersten 3/4 der Strecke in einer 6min/km Zeit, die restlichen 1/4 etwa bei 4:45 min/km. Idee dahinter ist es, voll in die Hungerrast hineinzulaufen und die Umstellung auf Fettverbrennung zu verbessern. Ziel ist es, das Trainingspensum auf mind. 80 km bei 5 Trainingstagen die Woche zu erhöhen. Wie viel an Trainingspensum haltet ihr für sinnvoll? Wie viel ist ausreichend, wie viel sollte nicht überschritten werden?
Hier kommt dann auch mein Problem. Grundsätzlich liegt mir diese progressive Trainings- und auch Wettkampfform. Gerade beim Training laufe ich gerne sehr locker los (langsamer als 6min/km) und kann auf den langen Läufen die schnelle Geschwindigkeit (etwa 4:45 min/km) zum Ende des Laufes locker halten. Die Zugläufer laufen aber ein konstantes Tempo - quasi Start bis Ziel in 4:57 min/km. Ich habe jetzt Angst, dass das gerade für die ersten 5 km zu schnell ist, das mein Puls zu sehr nach oben geht und ich ihn anschließend nicht mehr runterkriege und dann am Ende des Laufes Probleme kriege. Auf der anderen Seite möchte ich die Gruppe um den Zugläufer (motivationstechnisch) nicht missen. Wie würdet ihr hier vorgehen? Von Anfang an die Geschwindigkeit mitlaufen? Langsam starten und dann versuchen den Anschluss zur Gruppe zu finden, also ranzulaufen? Eigenen Stil zu laufen und es ohne Zugläufer zu probieren? Habt ihr Tipps für mich, wie ich gerade am Anfang schneller laufen kann, ohne den Puls zu stark nach oben zu treiben? Also Trainingsmethoden, die genau das trainieren?
Eine Frage hätte ich auch noch zur Ernährung im Training und im Wettkampf. Um insb. bei den langen Läufen die Umstellung auf Fettverbrennung zu trainieren, nehme ich bei den langen Läufen keine kohlenhydratreichen Getränke oder Gels etc. zu mir. Momentan bei kaltem Wetter laufe ich sogar völlig ohne Flüssigkeit. Die Frage wäre, ob ich für den Marathon selbst ein Gel einplanen sollte. Wenn ja, wann würdet ihr das nehmen? Würdet ihr auch im Training schon probieren, wie verträglich das Gel ist, wann es am besten einzunehmen ist, etc.?
Lieben Gruß und Danke für eure Antworten,
Michael