Seite 1 von 1
					
			
				Als Laufanfänger zum Jungfraumarathon
				Verfasst: 25.01.2016, 17:53
				von Tarmac92
				Hallo Sportsfreunde
Ich hab mich von nem Kumpel überreden lassen, am 10. September 2016 mit ihm den Jungfraumarathon zu laufen. Ziel ist ganz klar den Event zu geniessen, und wenns ins vordere Drittel/Viertel reicht, bin ich sicherlich nicht enttäuscht. Zur Vorbereitung ist am 23. Juli der Stockhornhalbmarathon eingeplant.
Zu mir gibts vorneweg zu sagen, dass ich absoluter Laufanfänger bin. Fahre aber regelmässig Rennrad (ca. 400-500h im Jahr), gerne auch mal 5-6 Stunden. An der Ausdauer sollte es also nicht scheitern. 
Habe im letzten Spätherbst mit Laufen begonnen. Nach ca. einem Monat bin ich das erste Mal über die Halbmarathondistanz gelaufen. Die Ausdauer machte mit, einzig die ungewohnte Belastung machte sich spürbar. Der "Winter" war dann aber wärmer als angenommen, wodurch das Rennrad wieder den Vorzug erhielt. 
In Anbetracht dass die Gelenke doch mehr belastet werden als auf dem Rad, und ich meinen Körper an diese Belastungen gewöhnen möchte habe ich mir nun vorgenommen wieder mehr zu laufen.
Zahlen zu mir:
1.78m, 60kg, 23j
10km (80%HFmax) 52min (jan16)
HM (75%HFmax) 2h20min (nov15)
Nun zu meinen Fragen:
Ist es möglich mit nur 1 bis max. 2 Mal laufen pro Woche mein Ziel zu erreichen? (möchte das Rad nicht vernachlässigen)
Wie sollte das Training aussehen? (Länge/Intensität/Technik...)
Tarmac92
			 
					
			
				
				Verfasst: 25.01.2016, 18:13
				von bones
				Tarmac92 hat geschrieben:
 Ziel ist ganz klar den Event zu geniessen, und wenns ins vordere Drittel/Viertel reicht, bin ich sicherlich nicht enttäuscht.
Ist es möglich mit nur 1 bis max. 2 Mal laufen pro Woche mein Ziel zu erreichen?
Nein.
 
			 
					
			
				
				Verfasst: 25.01.2016, 18:25
				von MarcYa
				Ein Freund von mir ist letzten Sommer den Zermatt-Marathon spontan im Urlaub mit seiner Freundin gelaufen. Er ist weder Läufer noch Radfahrer und es hat ihm nach eigener Aussage Spass gemacht. Allerdings ist er fast letzter geworden.
			 
					
			
				
				Verfasst: 25.01.2016, 18:59
				von RunningPotatoe
				Tarmac92 hat geschrieben:Ich hab mich von nem Kumpel überreden lassen, [...] mit ihm den Jungfraumarathon zu laufen.
[...]
wenns ins vordere Drittel/Viertel reicht, bin ich sicherlich nicht enttäuscht. 
[...]
dass ich absoluter Laufanfänger bin. 
[...]
Ist es möglich mit nur 1 bis max. 2 Mal laufen pro Woche mein Ziel zu erreichen?
Hach, wie ich sie liebe, diese Threads !
Frage mich, was die anderen drei Viertel für Vollpfosten sein sollen, dass die jahrelang 5 bis 6x die Woche für sowas trainieren.
 
 
			 
					
			
				
				Verfasst: 25.01.2016, 19:33
				von geebee
				MarcYa hat geschrieben:[...] Zermatt-Marathon [...] gelaufen [...] Spass gemacht 
Schaue mal Deinem Freund tief in die Augen, dann frage ihn, wie viele km er gelaufen und wie viele km er gewandert ist.
 
			 
					
			
				
				Verfasst: 25.01.2016, 19:40
				von geebee
				RunningPotatoe hat geschrieben:[...] Frage mich, was die anderen drei Viertel für Vollpfosten sein sollen, dass die jahrelang 5 bis 6x die Woche für sowas trainieren. [...]
Das sind die gleichen Loser, die sich an Geschwindigkeitsbegrenzungen halten und Steuern zahlen.
Aber ganz im Ernst: Wenn Tarmac92 es bis Lauterbrunnen in 2:30 Std. schafft (das sind 25 km mit ca. 300 HM), bedarf es nur noch einer strammen dreieinhalbstündigen Wanderung von 17 km (mit ca. 1700 HM), um sich vor dem Zielschluss ins Ziel zu retten. Der letzte km ist flach, den kann man für das Zielfoto wieder laufen. Ok, erstes Drittel ist das nicht. 

 
			 
					
			
				
				Verfasst: 25.01.2016, 19:40
				von burny
				RunningPotatoe hat geschrieben:
Frage mich, was die anderen drei Viertel für Vollpfosten sein sollen, dass die jahrelang 5 bis 6x die Woche für sowas trainieren.
Nun, das werden die sicher nicht alle trainieren.
RunningPotatoe hat geschrieben:Hach, wie ich sie liebe, diese Threads !
Dabei wäre das in diesem Fall noch nicht einmal gänzlich abwegig.
Der Kandidat ist jung, leicht und bringt vom Rad her durchaus Voraussetzungen mit.
Beim Jungfraumarathon muss man zudem keinen Marathon laufen können. 26 km Laufen und dann 16 km Bergwandern genügen. Wenn der TE ein wenig ins Laufen investieren würde - 1 - 2 Tage pro Woche ist ein Witz! - dann könnte er den Anfang in 26 x 6 min = 156 min und den Rest in 16 x 10 min = 160 min schaffen, also zusammen 316, rund 320 min, also etwa 5:20 h. Selbst wenn daraus 6 h würden, wär das noch ein ganz akzeptabler Bereich.
Allerdings müsste er seine Arroganz ablegen, tatsächlich was machen im Vorfeld und sich von der unrealistischen Zielprojektion veranschieden.
Bernd
 
			 
					
			
				
				Verfasst: 25.01.2016, 20:22
				von Siegfried
				Zum Schluß kann man da durchaus KM mit 16 Minuten und mehr einplanen - da fliegt einem die Zielzeit nur so um die Ohren.
			 
					
			
				
				Verfasst: 25.01.2016, 20:44
				von crsieben
				Ich war gerade erst eine Woche im Urlaub und bin durch und durch entspannt und schreibe zu diesem Thema einfach mal nichts. Das sollte unser junger Radsportler als Anwandlung von Philanthropie begreifen.
			 
					
			
				
				Verfasst: 25.01.2016, 20:48
				von RunningPotatoe
				Muss ja'n toller Urlaub gewesen sein.
			 
					
			
				
				Verfasst: 25.01.2016, 21:06
				von geebee
				crsieben hat geschrieben:Ich war gerade erst eine Woche im Urlaub und bin durch und durch entspannt und schreibe zu diesem Thema einfach mal nichts. Das sollte unser junger Radsportler als Anwandlung von Philanthropie begreifen.
C'mon, was ist los mit Dir ? Musste Dir schon in einem anderen Thread ein Like geben. 

 
			 
					
			
				
				Verfasst: 25.01.2016, 22:42
				von Caia
				Ich hätt gern eine Tüte Popcorn, ich genieße die Performance...
			 
					
			
				
				Verfasst: 25.01.2016, 23:37
				von dicke_Wade
				RunningPotatoe hat geschrieben:Hach, wie ich sie liebe, diese Threads !
Ich auch 

 Ich bin mir aber auch sicher, dass wir in Bälde nichts mehr vom TE lesen werden. Wie üblich halt.
geebee hat geschrieben:C'mon, was ist los mit Dir ? Musste Dir schon in einem anderen Thread ein Like geben. 
  
Huiiiiii 
Letzten Endes hat der TE an der Moräne die Ausrede, dass er eh nicht überholen kann 
Gruss Tommi
 
			 
					
			
				
				Verfasst: 26.01.2016, 00:12
				von jsb317
				dicke_Wade hat geschrieben:Ich auch 

 Ich bin mir aber auch sicher, dass wir in Bälde nichts mehr vom TE lesen werden. Wie üblich halt.
 
+1
 
 
			 
					
			
				
				Verfasst: 26.01.2016, 11:19
				von crsieben
				  [INDENT]                             Muss ja'n toller Urlaub gewesen sein.                         [/INDENT] 
 
Ja. 
			 
					
			
				
				Verfasst: 26.01.2016, 12:57
				von WinfriedK
				RunningPotatoe hat geschrieben:Frage mich, was die anderen drei Viertel für Vollpfosten sein sollen, dass die jahrelang 5 bis 6x die Woche für sowas trainieren.
 
  
Den Seinen gibt's der Herr im Schlaf. 

 
			 
					
			
				
				Verfasst: 26.01.2016, 14:24
				von ruca
				burny hat geschrieben:und sich von der unrealistischen Zielprojektion veranschieden.
Genau das ist das Hauptproblem.
Mit dieser Vorgabe
und wenns ins vordere Drittel/Viertel reicht, bin ich sicherlich nicht enttäuscht
wird der Lauf definitiv eine Enttäuschung - egal wie gut die Vorbereitung auch sein mag.
 
			 
					
			
				
				Verfasst: 27.01.2016, 15:36
				von Tarmac92
				  Leute, Leute… Wie seid ihr zum Teil drauf?
  Da schreib ich klar, dass es mein Ziel ist den Lauf (und die Atmosphäre) zu geniessen. Die Andeutung im Nebensatz von wegen vorderes Drittel war für mich mehr im Sinne von „das Maximum rausholen“, „Schauen was geht“ gemeint, sprich ich will nicht irgendwo gegen den Kontrollschluss laufen… 
  Und prompt wird mein Beitrag auf diesen Nebensatz reduziert und mir wird Arroganz vorgeworfen (was ich, anhand der sehr fragwürdigen Beiträge einiger hier, ehrlich gesagt auch zurückgeben könnte).
   
  Dabei ist die Ausgangslage meiner Meinung nach klar, sprich ich kann nur 1-2 Trainings wöchentlich explizit in den Marathon investieren. Und die Frage ist, wie hol ich da am meisten raus?
   
  Wäre doch froh, wenn ich noch hilfreiche Tipps erhalte…
   
  Tarmac92
  
			 
					
			
				
				Verfasst: 27.01.2016, 17:35
				von bones
				
			 
					
			
				
				Verfasst: 27.01.2016, 21:07
				von geebee
				Tarmac92 hat geschrieben:[...] Wäre doch froh, wenn ich noch hilfreiche Tipps erhalte [...]
1) Vom Rennradfahren auf Ikebana umsatteln, wenn Dich so ein bisschen Gegenwind schon aus der Puste bringt. Wer einen der härtesten Läufe auf diesem Planeten erfolgreich absolvieren will, muss hart im Nehmen sein.
2) Im verlinkten Trainingsplan das Kleingedruckte lesen:
Zielschluss: 6:30 Stunden
Prognose für Dich: 2:20 Std * 2,11 + 1:45 Std = 6:40 Stunden.
Bisschen laufen musst Du noch.
 
			 
					
			
				
				Verfasst: 27.01.2016, 21:19
				von Plattfuß
				Tarmac92 hat geschrieben:[Dabei ist die Ausgangslage meiner Meinung nach klar, sprich ich kann nur 1-2 Trainings wöchentlich explizit in den Marathon investieren. Und die Frage ist, wie hol ich da am meisten raus?]
Laß den Blödsinn einfach bleiben. 

 
			 
					
			
				
				Verfasst: 30.01.2016, 06:01
				von Koppentraun
				Hab noch ein gutes Trainingsbuch, das ich Anfängern sehr empfehlen kann: Selbstbetrachtungen , Marc Aurel. Viel Spaß beim Lesen
			 
					
			
				
				Verfasst: 01.02.2016, 17:28
				von U_d_o
				Tarmac92 hat geschrieben:Ist es möglich mit nur 1 bis max. 2 Mal laufen pro Woche mein Ziel zu erreichen? (möchte das Rad nicht vernachlässigen)
Wie sollte das Training aussehen? (Länge/Intensität/Technik...)
Hallo Tamac92,
dein Ziel ist an Irrationalität natürlich noch zu überbieten. Wer es versucht, muss sich aber anstrengen. Mal im Grundsatz: Wenn ich etwas will, das umsonst nicht zu haben ist, dann muss dafür den verlangten Preis zahlen. Ein Marathon - ein flacher wohlgemerkt - setzt voraus, dass der Marathoni 12 Wochen spezifisches Marathontraining absolviert hat. Und bevor er das tun kann, sollte er etwa anderthalb Jahre den Aufbau seiner Laufausdauer betrieben haben. Dieser Richtwert stammt von Seiten der Mediziner, von Fachleuten der Trainingslehre und erfahrene Läufer werden ihn bestätigen. Er hat zum Ziel den Läufer vor eventuellen Schäden zu bewahren. 
Ich möchte dir auch zu bedenken geben, dass die Disziplin Marathonlauf heißt und nicht Marathongehen. Der Jungfrau Marathon ist ein Bergmarathon - das wirst du wissen - und als solcher schon geeignet die meisten Teilnehmer für diverse Kilometer zu Gehern zu verdammen. Was hast du vor? Willst du von 42 Kilometern 30 gehen? Wozu soll das gut sein? Und: Könntest du dergleichen wirklich genießen? 
Darüber hinaus will ich dich auch noch an die unter Läufern zum Glück nicht ausrottbare Fairness erinnern: So weit ich weiß ist der Jungfrau Marathon eine sehr begehrte, alsbald ausgebuchte Veranstaltung. Und nun kommst du als designierter Teilmarathoni und nimmst einem anderen, vielleicht Vollmarathoni, den Startplatz weg?
Es gibt sinnvolle Handlungsweise, weniger sinnvolle und unsinnige. Ich muss sicher nicht erläutern, wo ich deine Absicht einordne. Du bist Radsportler. Super! Sind tolle Hechte, bewundere ich immer wieder im Fernsehen, wenn sich einer schier die Seele aus dem Leib kämpft. Nun bleib dabei und überlass den Marathon den Läufern. Wenn du beides möchtest, dann gibt es dafür Duathlonveranstaltungen. Und wenn du auch noch gerne schwimmst ...
Alles Gute 
Gruß Udo
 
			 
					
			
				
				Verfasst: 15.09.2016, 15:01
				von marknagel
				Mein erster Beitrag, bin via google auf das Forum gestossen. So  abwegig war die Frage jetzt gar nicht...  Ab km 26 reicht zügiges  Bergwandern. War am Samstag als Zuschauer da und möchte jetzt mal etwas  berichten. bei den 6h bis 7h Läufern trainiert kaum jeder 5 mal  wöchentlich. 1 bis 2 mal wöchentlich 10km sollte zum finishen reichen.  am besten dann auch noch die höhenmeter einbauen.  
Beispiel: für die  ersten 10km 1h, Halbmarathon bei lauterbrunnen bei 2:30h, dann in 3h  vor der Wand, in 4h in Wengen, Wixi 5:30h und Ziel bei 6:30h. und für  diese Leistung braucht man nicht 1 1/2 Jahre Marathon Training und 5 mal  wöchentliches Training. 
Bei eurem Training Umfang sprechen wir von  einer Finisherzeit von 3:45-4:30, das ist grossartig, doch diesen  Ehrgeiz bringen nicht alle 4000 (nächstes Jahr 5000) Starter in  Interlaken auf ;-)
			 
					
			
				
				Verfasst: 15.09.2016, 15:26
				von LasseLaufen
				Äh nein! Wer 1-2 Mal die Woche 10km läuft schafft keinen Marathon. Nicht in 4 Stunden, nicht in 5 und auch nicht in 6 Stunden. Wenn derjenige neben 1-2 mal die Woche laufen noch 3mal irgendwelche anderen Sportarten macht und ein wirklich gut trainierter Mensch ist, dann vielleicht.Und ich rede hier von einem Marathon flach wie ein Brett. Nicht über 2000HM.
 Aber nur mit 1-2mal 10km schafft er vielleicht!!! einen Halbmarathon zu finishen. Aber bekanntlich ist der zweite Halbmarathon beim Marathon der deutlich schwerere.
			 
					
			
				
				Verfasst: 15.09.2016, 15:50
				von dicke_Wade
				marknagel hat geschrieben:1 bis 2 mal wöchentlich 10km sollte zum finishen reichen.
Training wird bekanntlich überbewertet 

 You made my day 
Gruss Tommi
 
			 
					
			
				
				Verfasst: 15.09.2016, 16:47
				von Titania_1987
				Was lauf ich denn dann einen HM am WE? Bei meinen 50 Wochenkilometern und den Temperaturen hätte ich mich mal zum Death Valley Ultralauf anmelden sollen! 
 
 
Ne, mal im Ernst:
Lange Läufe haben nicht nur etwas mit Ausdauer zu tun, sondern auch mit Erfahrung. Wenn wir uns das Tagebuch anschauen "Begebnisse auf dem Weg zum HM" und wie bravourös die TE die Höhen und Tiefen des Laufs gemeistert hat, dann wird schnell klar, dass das nicht alleine etwas mit Ausdauer zu tun hatte, sondern auch mit einer exzellenten physischen wie mentalen Vorbereitung.  
Wer 2 x 10 km oder 7 x 15km (hat man mir mal gesagt) läuft, der ist nie auf diese ganzen Probleme vorbereitet, die einem ein 42km-Lauf bringt.