Alderamin hat geschrieben:Ich fand die Geschichten in
diesem Thread schön. Hab' sie alle gelesen.
Alderamin, ja, da sind wirklich motivierende Berichte dabei. vielen Dank für den Hinweis darauf.
Ist das eigentlich normal, daß es mich besonders motiviert, wenn sich andere auch quälen müssen oder mit Behinderungen (sei es Fett, Alter, kaputtem Bewegungsapparat) hochkämpfen? Mache mir gerade meine Gedanken darüber ...
Ganz herzlichen Dank auch lieber Christoph auf den Hinweis auf den Faden von FeldWaldWiese. Was mich immer wieder fasziniert ist, daß ich "Fehler" bei anderen sofort erkenne, während man bei den eigenen Tomaten auf den Augen hat!
Beim Lesen des obigen Threads hätte ich ein paar mal gern aufmunternd freundlich gerufen "quäl dich, du Sau" (bitte, bitte, versteht das hier keiner falsch und wenn FeldWaldWiese hier liest, entschuldige ich mich schon mal direkt.) Es ist nicht so gemeint, wie es klingt,!!!
Man merkt beim Lesen, daß sich FeldWaldWiese in ihrer Komfortzone halten will - nicht aus Faul- oder Bequemlichkeit, sondern weil sie Angst hat, "irgendwas" falsch zu machen, sich zu überfordern, den Bewegungsapparat irreversibel zu stressen ... was auch immer; aber es ist die Angst, die sie erstmal zurückschrecken läßt, richtig zu trainieren. Die Selbstzweifel und Fragen wegen "popliger" 200 m mehr.
Ich hab' da direkt mich erkannt - aber im Gegensatz zur Eigensicht hab' ich bei Ihr auch erkannt, wie unnötig es ist, sich wegen ein wenig Anstrengung mehr, gleich verrückt zu machen.
Man (ICH!) muß sich quälen, ansonsten ist es kein Training; ein wenig Qual gehört dazu und nur dadurch kann man sich (ICH) mich weiterentwickeln.
Als FeldWaldWiese das dann verstanden hatte, gab es ja dann auch die gewünschten Steigerungen. Krass
RunningPotatoe hat geschrieben:Das mit den Zeiten kann man auch im Freien regeln, abgesehen davon, dass es so lebensnotwendig nun auch nicht ist, gerade für einen relativen Anfänger. Dann wirst du also den ganzen Winter über im Hamsterrad laufen wollen ? Wenn du das durchziehst, ziehe ich meinen Hut vor deiner Leidensfähigkeit, aber vor mehr auch nicht.
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Aber warum glaubst du, dass dich das Laufband davor bewahrt ?
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Ich empfinde das Laufband wirklich nicht als unangenehm. Zum einen sind da keine Steinchen, Wurzeln oder Erdlöcher, die mich zum stürzen bringen könnten. Keine Mücken die auf mein süßes Blut gieren und keine Schnecken auf denen ich ausglitsche. Andererseits sind die Bänder ja gefedert, also für so Schwergewichte wie mich optimal.
Und langweilig werden die unter Garantie - aber doch hauptsächlich bei den LaLas! Wenn man wie ich noch gaaanz am Anfang steht, ist es bestimmt nicht langweilig. Allein das mit den Intervallen geregelt zu bekommen (nach exakt 2:30 min wieder auf Walken umzustellen und nach 1:25 min wieder auf Laufen ... sagte ich schon, daß ich Perfekitionist bin) ... nachzurechnen, ob die Zeiten eingehalten sind etc. sorgt dafür, daß keine Langweile aufkommt.
Wobei ich auch davon überzeugt bin, wenn ich mal > 15 min am Stück laufen kann, wird mich das Band nimmer befriedigen. Das merk' ich schon bei den 10 min Warm-/Einlaufen ... die sind nämlich stinkendlangweilig!
RunningPotatoe hat geschrieben:
Dann stell halt den Hund aufs Laufband und geh derweil nach draußen.
Im Ernst - ein Frauchen, das sich topfit macht für spätere, noch tollere, lebhaftere und aufregendere Gassigänge, soll ein Verräter sein ? Dieses kleine Kopfproblem sollte eine patente Frau wie du doch aufgeräumt kriegen ?
Der Hund war eine zeitlang auf dem Laufband - sogar auf dem Unterwasserlaufband - Hündi ist nämlich auch zu fett (ein kleines feines fettes Labbimädchen)
RunningPotatoe hat geschrieben:... dickköpfige kleine Stinker ...
Genau - Dackel halt - großartige Charakterhunde - Grüße an Deine Tochter und Bewunderung für ihren Mut sich so 'ne Persönlichkeit ans Bein zu binden.
RunningPotatoe hat geschrieben:Da war - kontinuierlich gelaufen, mein Puls immer unter 80% meiner max. Herzfrequenz, im Schnitt nur knapp über 75%. Also sehr gemütlich. Wenn ich Intervalltraining mache (die Fortgeschrittenen machen da eher Trabpausen als Gehpausen), dann ist dieses gemütliche Tempo zur Erholung aber meist zu hoch. Ich löse das dann so, dass ich nach dem Laufintervall, wenn ich am liebsten kotzen möchte, 50m langsam gehe (das mögen dann 15 oder auch 18 min/km sein, also wirklich nur langsam spazieren). Wenn dann mein Puls wieder unter sagen wir 70% ist (und das ist er meist recht schnell), dann trabe ich für den Rest der geplanten Trabpause mit z.B. jenen 7:30/km, ohne dass der Puls noch groß streigt. Dann starte ich frisch und erholt in das neue Laufintervall. Als ich es mir jüngst nicht verkneifen wollte, auch bei knapp 30°C Intervalle zu laufen, da habe ich mir sogar noch längere Gehpausen gestattet, warum denn nicht. Die Alternative wäre gewesen, noch ziemlich außer Puste wieder loszulaufen und dann während der Laufphase (die da 1000m bzw. 6 min dauerte) total einzubrechen. Das wäre aber dem Zweck dieser Trainingseinheit (4 x 1000m bei gut 6:00/km zu absolvieren) diametral zuwidergelaufen.
Mein Puls geht in den Gehpausen immer wieder schnell runter - selten bleibt er bei über 140 (vielleicht im letzten Intervall). Allerdings geht er halt auch schnell wieder hoch.
RunningPotatoe hat geschrieben:... nach dem Laufintervall, wenn ich am liebsten kotzen möchte, ..
Genau. Der Satzteil ist es mir wert, nochmals extra rausgehoben zu werden. Das IST Qual! Und das muß so sein. Kurzzeitig! Weil ohne das geht's nicht.
und es ist beruhigend und schön, daß auch Könner bis zur Kotzgrenze laufen müssen um einen Trainingseffekt zu bekommen.
Werde heute Abend an den obigen Satzteil von Dir denken!