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Heute lief's nicht

Verfasst: 07.09.2016, 17:38
von Die.Nicci
Hallo!
Ich brauche eure Einschätzung um
meine miese Leistung von heute besser einordnen zu können.

Ich bin weiblich, 41 Jahre, Mutter einer Tochter und - bis auf die Lauferei seit knapp 2 Wochen - komplett Untrainierr. Bei einer Größe von 1,68 bringe ich knappe 102 Kilo auf die Waage. So viel zu den unschönen Parametern.

Ich laufe seit knapp 2 Wochen nach einem Laufplan für Einsteiger. Es geht bei dem Laufplan nur um gelaufene Zeit, nicht um Strecke oder Geschwindigkeit. Bisher lief es phantastisch. Ich hielt mich genau an den Plan, lief nicht zu schnell, musste kämpfen, habe es aber jedes Mal geschafft. Montags, mittwochs und samstags sind Lauftage, dazwischen gibt's Ruhetage.

Heute hätte ich insgesamt 10 mal 2 Minuten laufen und 2 Minuten gehen sollen.

Aber schon beim ersten Intervall habe ich kurz vor Ende der Zeit aufgeben müssen, genauso beim zweiten. Drei bis 6 habe ich mit
Mühe und Not geschafft, 7 nur halb! 8 habe ich angefangen und nach etwa 30 Sekunden wieder gelassen.

Nicht die Pumpe oder die Atmung waren das Problem, sondern die Beine. Unter dem rechten Knie innen zog es unangenehm, an der Stelle wo der Muskel am Knochen sitzt. Die Schienbeine waren müde und zum
Schluss brannten mir auch die Waden.

Ic habe dann genervt und enttäuscht die Runden zu Ende gebracht, in dem ich einfach so zügig wie möglich nach Hause gewalkt bin.

Was war das? Lag es an den 28 grad? Lag es daran, dass ich nur knapp 4 Stunden geschlafen habe? Trinken und essen schließe ich als Ursache aus, ich habe auswischend gegessen über den Tag und auch bis kurz vorher getrunken.
Sind solche Tage normal (was ich ja an sich glaube) oder ist das ein Zeichen ein zu lösenden Missstandes?

Ich hätte gern die Einschätzung von euch alten Hasen. Danke.

Verfasst: 07.09.2016, 17:59
von Georg61
Ich glaube, dass dein größtes Problem die Geduld ist.
Du solltest dich vielleicht eher auf ein kontrolliertes Abnehmen konzentrieren, und den Sport als begleitende und unterstützende Maßnahme nutzen.
Ich befürchte, dass du die 2 Minuten zu schnell läufst, dich dadurch überlasteSt und schließlich den Spaß am Laufen verlierst und ja, es gibt auch diese "bescheidenen" Tage.

Verfasst: 07.09.2016, 18:47
von Titania_1987
So etwas passiert jedem Läufer wohl, egal welche Erfahrung er hat. Es gibt einfach Tage, da soll es nicht sein. Das kann verschiedene Gründe haben und sollte dich erst dann beunruhigen, wenn es zum Dauerzustand wird.

Ansonsten wie Georg schon sagt: Lauf langsamer! Flache Strecken ohne Steigungen.

Ich würde dir auch Pilates empfehlen, das dich nicht nur beim Abnehmen unterstützt, sondern auch den Körper dehnt, flexibel hält und Muskulatur aufbaut; alles drei brauchst zum Laufen.

Wenn die Muskulatur weh tut, dann lieber stehen bleiben und noch einmal dehnen. Das hilft oft.

Ansonsten: Herzlichen Glückwunsch zum ersten "Heute-liefs-nicht"-Tag! Ein wichtiger Schritt auf deinem hoffentlich noch langem Weg eines Läuferlebens! :giveme5:

Verfasst: 07.09.2016, 18:51
von RunningPotatoe
Georg61 hat geschrieben:Du solltest dich vielleicht eher auf ein kontrolliertes Abnehmen konzentrieren, und den Sport als begleitende und unterstützende Maßnahme nutzen.
Leider muss ich auch in diese unliebsame Kerbe hauen. Falls du läufst, um abzunehmen, musst du dich leider der Erkenntnis stellen, dass du ca. 80 bis 90 km laufen musst, um 1 kg abzunehmen - vorausgesetzt du gönnst dir keine einzige kcal zusätzlich, weil es heute so schön lief oder weil heute ein Scheiß-Lauftag war. Dein aktuelles Gewicht stellt für deinen Bewegungsapparat eine enorme Belastung dar. Dauerhafter Gewichtsverlust geht nur über eine nachhaltige Umstellung der Ernährungsgewohnheiten (was, wieviel, wann und unter welchen Umständen). Reichlich Bewegung unterstützt den Prozess, aber bis zu einem BMI von z.B. 30 (bei dir als 85 kg) würde ich mir schonendere Aktivitäten suchen, wie Walking, Radfahren, Schwimmen. Kannst ja gerne 1x die Woche auch vorsichtig laufen, aber allein auf diese eine Karte zu setzen finde ich ziemlich riskant.

Sorry, ich will dich ganz bestimmt nicht demotivieren - nur vor einer möglichen Enttäuschung warnen. Aber wahrscheinlich weißt du das alles längst schon ...

Verfasst: 07.09.2016, 19:17
von d'Oma joggt
Ich habe auch mit BMI> 35 angefangen zu laufen, für mich war der hier vorgestellte Trainingsplan richtig, auch wenn er über einer sehr lange Zeit geht. Aber er berücksichtigt eben auch die Entwicklung der Orthopädie

Trainingsplan für übergewichtige Laufanfänger - Die Abnehmschule

Lies es dir einfach mal durch. Inzwischen bin ich mit Normalgewicht schon einen HM gelaufen

Bleib dran :winken:

Verfasst: 07.09.2016, 19:24
von Die.Nicci
Hm. Geduld. Grundsätzlich ist Geduld immer mein Problem. Ich glaube aber, hier ist es anders. Ich erwarte nämlich nicht, dass es immer rund läuft. ich habe insgeheim schon drauf gewartet, dass so ein Tag kommt. Und heute war es nun so weit.
Mir ging es eher drum, mögliche Gründe auszumachen. Langfristig sollte ich daraus dann ableiten können, was ich ändern muss oder worauf ich zumindest achten sollte.

Mein Gewicht ist stattlich, das weiß ich. Und ich kann euch versichern, dass ich meine Ernährung ebenso in Angriff genommen habe. Mein Wissen über Ernährung ist schon ordentlich. Ich ernähre mich gesund, ausgewogen und fahre jeden Tag ein leichtes Defizit. Süßigkeiten lasse ich weg seit einiger Zeit bzw. baue sie hier und da mit ein. Klappt bisher ganz gut.
Ich denke, dazu trägt vor allem das Laufen bei.

Ich laufe also nicht um abzunehmen. Doch, das tu ich schon, wenn ich ehrlich bin. Aber eben nicht nur. Ich fühle mich insgesamt besser und fitter und genieße den freien Kopf und die müden Knochen danach. Ich bin einfach glücklich nach meiner noch überschaubaren Runde.

Langsamer laufen. Ich versuche schon sehr kleine Schritte zu machen. Wenn ich das jetzt noch langsamer tue als ohnehin schon, dann hätte das was von slomo. Ich muss mal gucken am
Samstag ob ich es fertig bringe noch langsamer zu laufen. Bisher dachte ich, das ginge nicht.

Verfasst: 08.09.2016, 11:21
von Spieldrache
Das Gefühl kenne ich auch, auch das mit dem langsamen Laufen. Du darfst Dich aber nicht von den anderen beeinflussen lassen was das Lauftempo angeht. Jeder hat einen anderen Körper und damit auch einen individuellen Laufplan. Ich laufe auch sehr häufig langsamer als viele andere jedoch versuche ich halt erstmal meine Grundlagenausdauer zu steigern. Das Tempo kommt später von alleine - hoffe ich zumindest.

Nach nur 2 Wochen darfst Du auch noch keine Wunder erwarten. Die wirst zuerst damit belohnt werden, dass du die Laufteile weiter ausdehnen kannst bis zu einem durchgehenden Laufen. Das wird nun mal nicht von heute auf morgen passieren und braucht einfach Zeit!

Bleib einfach dran, dann wird das schon. :daumen:

Verfasst: 08.09.2016, 12:39
von Die.Nicci
Danke. Ich versuche mein Bestes.

Im Moment ist mein rechtes Knie bzw die Stelle unterm Knie, an der der Muskel am Knochen sitzt, empfindlich. Bei einigen Bewegungen schmerzt es.

Das Knie / der Muskel muss sich erholen. Ich werde bei der nächsten Laufeinheit (frühestens Samstag) mal gucken, ob ich den Plan bei langsamerer
Geschwindigkeit einhalten kann. Sonst gehe ich einfach mal 2 Trainingstage zurück und gucke mal, ob das funktioniert.

Verfasst: 08.09.2016, 12:47
von Titania_1987
Ich denke, ungeachtet des Gewichts, ist ein Aufbau der Stützmuskulatur sehr wichtig, die man durch zusätzliche Übungen sich antrainieren muss. Meine Empfehlung ist Pilates, weil es einfach in jedem Alter und in jeder Gewichtsklasse zu tollen Ergebnissen führt. Es hilft auch als "Nachbehandlung" von verkrampften Muskeln. Wer etwas anderes lieber macht, kann aber genauso gut etwas anderes machen.

Das langsame Laufen muss auch gelernt sein und ich habe es nie zu 100% lernen können, wahrscheinlich viele andere hier auch nicht. Da könntest du stattdessen vllt. Schwimmen oder Radfahren gehen, was zwar die Grundlagenausdauer fürs Laufen nicht so optimal trainiert als wenn du läufst, aber immer noch 100x besser ist als gar nichts oder Frustration während des Laufens. Zudem ist es auch eine nette Abwechslung. :zwinker5:

Verfasst: 08.09.2016, 13:54
von Pastis
Ich lasse das Thema Gewicht mal weg; dazu wurde schon geschrieben und du bist mit der Thematik sicherlich auch bestens vertraut.

Erstens: Bei Problemen mit Knien oder Schienenbeinen würde ich das jedenfalls auskurieren...wenn das weh tut, ist es meist kein gutes Zeichen. Es gibt Läufer mit richtig viele Wochenkilometer und zig Jahre Lauferfahrung, die bei Schmerzen genauer erkennen, was sie zu tun haben. Das kann dann auch mal sein: Ignorieren, Pflaster drauf und weitermachen etc. Aber bei Anfängern würde ich eher dazu raten, möglichst früh auszukurieren, auch wenn du dabei 5-6-7 Tage nicht läufst, als das aus den Anfängen schon mal 5-6-7 Wochen Entzug werden. Denn danach fängt man vielleicht keine zweites Mal an.

Zweitens: Ich sehe jetzt nirgends, wie schnell du unterwegs bist und mit Geschwindigkeit kann man ja immer etwas spielen. Ich würde aber nicht mit aller Gewalt versuchen, noch langsamer zu laufen als ich kann, wenn der Körper es nicht selbst irgendwie schafft. Mich hat man mal dazu geraten ein Tempo von 7:45 zu laufen für langsame Dauerläufe. Das kann ich nicht und es soll wohl nicht sein. Ich bin nicht du und es ist ein nur ein Beispiel, aber es gibt auch für "langsam" ein individuelles Tempo, und wenn man das krass unterschreitet bekommt man ggf. auch ein Laufstil wie ein amputierter Krabben mit den orthopädischen Herausforderungen, die sowas mit sich bringt.

Gute Besserung für dein Knie - schaue dir mal um nach Kräftigungsübungen zum Vorbeugen.

Und noch viel Spaß beim Laufen! :)

Verfasst: 08.09.2016, 15:26
von Georg61
Eigentlich geht es doch nur um das, wo schon immer gewarnt wurde : ÜBERBELASTUNG und das nach knapp zwei Wochen. Wenn du da nicht aufpasst, wirst du nicht lange Freude am Laufen haben.

Verfasst: 08.09.2016, 20:52
von Die.Nicci
1, 3 oder 10 Wochen - wenn ich zu schnell bin, dann bin ich zu schnell. Und natürlich kann man dann, wenn man dazu noch die Distanz von Lauf zu Lauf steigert, überlasten. Das sehe ich schon ein. Ob das der Fall ist, das muss ich herausfinden. Ich schaue gleich mal nach den Daten. Dafür laufe ich ja mit runtastic.

Auskurieren werde ich das Knie auf jeden Fall. So hat es ja keinen Zweck. Selbst wenn ich die nächste Runde überstehen würde, würde ich die Schmerzen damit wohl nur erneut herauf beschwören. Nee, nee! Ich will
ja schnell wieder laufen können.

An den Ruhetagen sind nach meinem Laufplan Core-Übungen vorgesehen, die ich im Moment aber auch nicht mache. Das Knie ist immer involviert und ich möchte natürlich den Heilungsprozess nicht konterkarieren. Zumindest heute wäre es auch gar nicht gegangen.

Schwimmen werde ich auch wieder. Ist schon geplant. Das Bad ist allerdings noch im Bau und wird erst Ende des Jahres eroffnet. So warten.

So. Ich reibe mein Bein jetzt ein, lege eine kalte kompresse um und suche mal die Daten zusammen.

Verfasst: 08.09.2016, 21:04
von Die.Nicci
So.
Meine durchschnittliche pace liegt bei etwas über 10 Minuten. Die durchschnittliche Geschwindigkeit liegt bei 5,7-5,9 km/h, die maixinale Geschwindigkeit bei etwa 13 km/h.

Am rundesten fühlt sich die Bewegung bei etwas höherer Geschwindigkeit an. die Atmung ist halt auch nicht mein Problem. Aber ich ahne, dass ihr mir gleich sagt, ich sei viel zu schnell. Grmpf.

Die Frage ist: wie laufe ich langsam genug?

Verfasst: 08.09.2016, 21:06
von Die.Nicci
In den oben genannten Zeiten / Gesxhwindigkeiten sind auch die laufpausen mit drin, in denen ich ja noch langsamer unterwegs bin.

Verfasst: 08.09.2016, 21:11
von FeldWaldWiese
Nach welchem Plan trainierst du?
Ich hätte in der zweiten Woche niemals 10 Intervalle mit 2 Minuten Laufen geschafft. Viel zuviel!

Erstmal gute Besserung für dein Knie. Das hat dir deutlich gezeigt, was es von der Lauferei hält. Du solltest überlegen, auf einen sanfteren Plan umzusteigen.

Ich habe mit diesem Plan Trainingsplan für Anfänger: So gelingt das Lauftraining | Joggen Online meinen Einstieg prima geschafft.

Verfasst: 08.09.2016, 21:13
von Titania_1987
Gut wäre eine Pace zu wissen ohne die Laufpausen. 6 km/h würde ich jetzt nicht als zu schnell ansehen, wenn deine Pace bei 6 läge, dann ja.

Aber grundsätzlich ist da jeder Mensch verschieden und die Definition von "langsam" und "schnell" entsprechend individuell.

Aber wie gesagt: Mach dich wegen des einen Mals nicht fertig. Mal läuft es, mal läuft es nicht.

Verfasst: 08.09.2016, 21:32
von Die.Nicci
Ich laufe nach einem Plan aus der women's Health. Da gab es mal ein Lauf-Spezial-Heft. Da ist ein Anfänger-Plan drin: "vom walken zum Laufen". Gewalkt bin ich ja vorher schon.

Ich sag jetzt mal ganz selbstsicher, dass ich den Plan an sich schon gepackt hätte, wenn denn mein Knie mitgemacht hätte. Das Übergewicht macht es halt doppelt schwer, im wahrsten Sinne des Wortes. Mit 30 Kilo weniger hätte ich das Problem vermutlich nicht. Puste, Kreislauf und sogar Puls waren nämlich ok.
Die Hardware wollte / will halt nicht mitspielen. Doof.

Ich lass es ausheilen, laufe langsamer und schau, ob es wieder kommt. Dann werde ich mal checken lassen, ob meine Schuhe vielleicht doch nicht optimal sind. Ist das nicht der Fall werde ich das Pensum langsamer steigern.

Verfasst: 08.09.2016, 21:40
von Die.Nicci
Kein Ding. Runtastic liefert auch diese Daten.

An diesem Tag war ich zunächst relativ schnell unterwegs mit einer pace von 8:29. dann kamen die Schmerzen und ich bin auf 10, 11 und schließlich 15 runter.

Sonst bin ich immer unterschiedliche Intervalle gelaufen: mal 9.02, mal 10.

Verfasst: 08.09.2016, 22:27
von Titania_1987
Runtastic verwende ich auch und das liefert teilweise phantastische Max.-Geschwindigkeiten. Einmal hatte ich angeblich 185 km/h Max-Geschwindigkeit. Noch 20km/h schneller und die Polizeiautos könnten mich nimma verfolgen. :teufel:

8:29 hört sich von der Pace aber nicht zu schnell an. Beim Knie würde ich entsprechendes Muskelaufbauprogramm machen, dass es besser gestützt wird. Auch Leute mit "normalem" Gewicht haben diese Probleme. Ohne Kniemuskulatur geht halt alles auf die Scheibe. Ohne Stoßdämpfer ist Autofahren ja auch ungemütlicher. :zwinker5:

Hast du dich beim Schuhkauf in einem Fachgeschäft beraten lassen?

Verfasst: 09.09.2016, 05:54
von Die.Nicci
Ja. laufbandanalyse. Das peinlichste, das ich je in einem Geschäft gemacht habe.

Renn mal ne Minute, wenn du keinerlei Kondition hast. :-D

Verfasst: 09.09.2016, 05:58
von Die.Nicci
Wobei mir nicht das Kniegelenk weh tut, sondern der Bereich rechts darunter. Da, wo der Muskel am Knochen sitzt. Also der Muskelansatz.
Beim Treppensteigen beispielsweise habe ich keine Schmerzen.

Heute ist es jedenfalls schon viel besser. Ich werde also weiter kühlen und schonen.

Verfasst: 09.09.2016, 07:25
von twiki
Die.Nicci hat geschrieben:Wobei mir nicht das Kniegelenk weh tut, sondern der Bereich rechts darunter. Da, wo der Muskel am Knochen sitzt. Also der Muskelansatz.
Beim Treppensteigen beispielsweise habe ich keine Schmerzen.

Heute ist es jedenfalls schon viel besser. Ich werde also weiter kühlen und schonen.
Hallo :-)

solange du da noch Probleme hast, würde ich das Laufen vom Land ins Wasser verlegen -> Aqua-Jogging
Super anstrengend und gelenkschonend.

LG

Verfasst: 09.09.2016, 07:45
von Die.Nicci
Danke.
Ich laufe nicht bevor es komplett ausgeheilt ist.
Schwimmen und Aqua-Jogging sind super und machen enorm viel Spaß wenn man sich denn im tiefen Wasser so richtig reinhängt; ein Schwimmbad haben wir aber erst Ende des Jahres wieder.

Verfasst: 09.09.2016, 07:53
von heiko1211
Die.Nicci hat geschrieben: So viel zu den unschönen Parametern.
Ich weder Experte für (Lauf)Trainingspläne noch ein alter Hase, obwohl – älter bin ich schon. Aber aufgrund der „unschönen Parameter“, würde ich zunächst den Weg ins Fitnessstudio wählen. Auch wenn ich woanders gegen Laufband u.ä. votiert habe, würde ich es hier umgekehrt sehen. Ein gutes! Studio mit entsprechend geschulten und motivierten Mitarbeitern, „sanftes“ Ganzkörpertraining mit entsprechenden Kardioeinheiten um erstmal eine Grundkräftigung und Gewichtsreduktion zu erreichen.
Das Ganze über Herbst/Winter ziehen und dann ggf. Vertrag zeitig genug kündigen und ausschließlich laufen oder aber Studio als Ergänzungstraining mit dem Focus auf Laufen in freier Wildbahn. Hier ist dann wahrscheinlich die Zeitressource ausschlaggebend.
LG Heiko

Verfasst: 09.09.2016, 07:58
von kobold
Radfahren? Wenn weder Schwimmbad noch Fitnessstudio in der Nähe sind, ist das eine Option.

Da die Tage schon sehr kurz werden: Für drinnen kann man relativ günstig eine Trainingsrolle kaufen und ist damit wetter- und lichtunabhängig. Zusätzlich ein paar Ganzkörper-Trainingsübungen auf der Matte bzw. mit Therabändern, damit lässt sich die Zeit überbrücken, bis Laufen wieder möglich ist.

Verfasst: 09.09.2016, 08:10
von heiko1211
kobold hat geschrieben:Für drinnen kann man relativ günstig eine Trainingsrolle kaufen und ist damit wetter- und lichtunabhängig. Zusätzlich ein paar Ganzkörper-Trainingsübungen auf der Matte bzw. mit Therabändern, damit lässt sich die Zeit überbrücken
…kann funktionieren, setzt aber ein hohes Maß an Eigenmotivation und Disziplin voraus. Ich kann hier aus eigener Erfahrung sprechen. Wir hatten ein Fahrrad im Arbeitszimmer stehen, der fand sein Glück bei Ebay, es folgte ein Crosstrainer ins Arbeitszimmer und dann zu Ebay, zum Schluss war eine Rudermaschine. Wenn ich die drei Geräte vergleiche, komme ich zu folgendem Ergebnis: Fahrrad und Crosstrainer waren super Kleiderständer, konnte man auch gut Handtaschen der Frau dran hängen. Das Rudergerät war insofern besser, als das es leichter vom Staub zu befreien war.
Meine persönliche Erfahrung (nicht zu verallgemeinernde) Erfahrung ist da eher negativ, man findet gerade in den heimischen Wänden immer Sachen, die wichtiger sind, als sich zu quälen.

Verfasst: 09.09.2016, 08:34
von kobold
heiko1211 hat geschrieben:
Meine persönliche Erfahrung (nicht zu verallgemeinernde) Erfahrung ist da eher negativ, man findet gerade in den heimischen Wänden immer Sachen, die wichtiger sind, als sich zu quälen.
Das stimmt. Aber was ist die Alternative? Gar nichts machen? Mit Schmerzen laufen, bis es nicht mehr geht, und dann gar nichts machen?

Ich hab gerade 10 Monate komplette Laufpause hinter mir, fange jetzt vorsichtig wieder an und werde bis in den Winter rein nicht wirklich auf die Karte "Laufen" setzen können - sofern ich das überhaupt jemals wieder kann. Aber gar nichts zu tun ist einfach keine Option. Und Eigenmotivation herzustellen und Disziplin zu halten kann man ebenso lernen wie andere Dinge.

Verfasst: 09.09.2016, 08:43
von heiko1211
kobold hat geschrieben:Aber was ist die Alternative?
Wie bereits geschrieben, sofern es in der Nähe ein gutes Studio gibt, dort mit Ganzkörper - und Kardiotraining unter fachlicher Anleitung beginnen und so den Körper an Belastungen heran führen.

Verfasst: 09.09.2016, 08:46
von kobold
heiko1211 hat geschrieben:Wie bereits geschrieben, sofern es in der Nähe ein gutes Studio gibt, dort mit Ganzkörper - und Kardiotraining unter fachlicher Anleitung beginnen und so den Körper an Belastungen heran führen.
Wie bereits geschrieben, nicht jeder hat sowas in der Nähe. Und ich finde es z.B. viel schwieriger, mich abends nach der Arbeit zu motivieren, in ein Studio zu fahren und dort bei Musik, die mir nicht gefällt, in einem Gewusel von Leuten rumzuturnen. Ich will wenigstens beim Sport meine Ruhe haben und abschalten können.

Verfasst: 09.09.2016, 08:55
von Isse
Die.Nicci hat geschrieben:Ich bin weiblich, 41 Jahre, Mutter einer Tochter und - bis auf die Lauferei seit knapp 2 Wochen - komplett Untrainierr. Bei einer Größe von 1,68 bringe ich knappe 102 Kilo auf die Waage.
...
Nicht die Pumpe oder die Atmung waren das Problem, sondern die Beine. Unter dem rechten Knie innen zog es unangenehm, an der Stelle wo der Muskel am Knochen sitzt. Die Schienbeine waren müde und zum Schluss brannten mir auch die Waden.
Nun, ich denke, es hat maßgeblich mit deinem Gewicht zu tun. Die Knie müssen da einiges stemmen. Du kennst da deine Baustelle selbst recht gut.

Bei 3 Tagen in der Woche mit Anfängerprogramm 2 min laufen/gehen, halte ich hier keine Überlastung als Grund. Nebenher sind es noch gemäßigte Laufzeiten.

Ich würde so vorgehen:

1.
Ich würde mir mal aufschreiben, was ich so am Tage zu mir führe an Essen. Einfach mal eine Bilanz ziehen und zwar alles aufschreiben und schauen, was ich einsparen kann.
2.
Anfänglich ziehen ungewöhnliche Belastungen natürlich auch ungewöhnliche Reizungen nach sich. Das merke ich auch, wenn ich nach Pausen der Regeneration wieder anfange zu trainieren. Es wäre also gut, wenn du dir Ausgleichssport nebenher suchst.

Aqua hast du bis zum Winter ausgeschlossen. Wäre aber sehr hilfreich bei dir.

Es wurde das Fitnessstudio angesprochen. Da kommt von mir eine klare Empfehlung hierfür. Ausdauergeräte wie Crosstrainer, Rad (hier auch Liegerad) und Rudern - halte ich persönlich inzwischen für unverzichtbar. Es geht darum, dass du ohne Widerstand und Level - einfach die Ausdauer ausbaust. Viele Studios bieten neben Kraftgeräten, wozu ich dir im Mom. abrate, jedoch Zirkeltraining an. Das ist ein Prinzip der Hydraulik, also gelenkschonend. Hierbei kannst du wunderbar deinen Ganzkörper trainieren und Kraft für Rücken- und auch im Beinbereich (Knie) schonend aufbauen.
3.
Ca. 3 h bevor ich zum Training gehe, höre ich auf zu futtern, hydrieren geht natürlich immer. Es kann gut sein, dass du einfach zu viel zu vor gefuttert hattest.
4.
Die Temp. haben natürlich Einfluss auf den Trainingsverlauf. Suche dir Zeiten, wo es noch nicht oder bereits wieder kühler ist. Der frühe Morgen oder späte Abend kann Abhilfe hierbei schaffen.
5.
Nicht ausreichend Schlaf kann ebenso ein Indikator dafür sein, dass du Schwierigkeiten hattest. Vl. solltest du deinen Tagesplan ein klein wenig optimieren.

Das alles sind unterstützende Maßnahmen, die es dir alsbald ermöglichen, dass du langfristig und orientiert dein Trainingsprogramm aufbauen kannst. Es ist natürlich eine Sache der Motivation. Diese muss alleine von dir kommen.

Wir haben alle mal angefangen. :) Viel Erfolg!

Verfasst: 09.09.2016, 08:55
von heiko1211
kobold hat geschrieben:....Und ich finde es z.B. viel schwieriger, mich abends nach der Arbeit zu motivieren, in ein Studio zu fahren und dort bei Musik, die mir nicht gefällt, in einem Gewusel von Leuten rumzuturnen....
...die Menschen sind verschieden und das ist gut so. Letztendlich können wir hier über pro und kontra eines Studios diskutieren, solange wir wollen – entscheidend ist, was die Threadstarterin für sich als gut und sinnvoll erachtet.

LG Heiko

Verfasst: 09.09.2016, 08:57
von Durchbeißerin
Musik gibt es zum Glück nicht in "meinem" Maschinenraum. Mein Sohn hat neulich was Wahres gesagt über Krafttraining: Man erzielt sehr schnell beeindruckende Fortschritte, wenn man dran bleibt. Und gerade deshalb ist man auch extrem frustriert, wenn man mal nicht die Selbstdisziplin aufgebracht hat dafür und wenn der Trainingsplan "stockt".
Das hat schon auch etwas Zwanghaftes - solange du schön brav und diszipliniert bist, wird alles gut.
Was ich gut finde - ich hab einen festen Plan, der so gestaltet ist, dass er genau auf mich und meine Schwächen passt - und ich darf endlich mal so richtig reinhauen, ohne dass ich mir damit schaden kann - so lange ich mich an das Schema halte zur stufenweisen Erhöhung der Gewichte bzw. der Anzahl an Wiederholungen.
Atmosphäre ist ruhig und sachlich.

Übungen daheim mach ich auch regelmäßig - hab aber festgestellt, dass die Gefahr für mich, mich dabei zu "zerlegen", momentan größer ist.

Aber wahrscheinlich bin ich dafür halt "talentiert"... :klatsch:

Verfasst: 09.09.2016, 08:58
von kobold
heiko1211 hat geschrieben:...die Menschen sind verschieden und das ist gut so. Letztendlich können wir hier über pro und kontra eines Studios diskutieren, solange wir wollen – entscheidend ist, was die Threadstarterin für sich als gut und sinnvoll erachtet.
Mir ging es in meinen Beiträgen auch nicht drum, generell pro oder contra Studio zu argumentieren. Ich wollte nur aufzeigen, dass es fast immer Alternativen gibt und dass "Das macht keinen Spaß" kein gutes Argument ist, wenn die Alternative im Nichtstun besteht. Ich denke, insofern sind wir uns ja einig.

Verfasst: 09.09.2016, 09:02
von Alderamin
Heimtrainer-Geräte werden schnell öde. Bei einem Ergometer kann man ja vielleicht noch lesen oder fernsehen (ich kenne jemanden, der 45 Kilo abgenommen hat, indem er anfangs sehr viel Ergometer gefahren ist und dabei ferngesehen hat, bis er dann leicht genug zum Laufen war). Aber ein echtes Fahrrad macht viel mehr Spaß, und man kann ja die eine oder andere regelmäßige Besorgung damit machen. Und für das Geld, was ein Heimtrainer kostet, bekommt man auch ein Fahrrad, falls man nicht schon eines hat (und wer hat keins? Aber vielleicht wäre ja mal die Gelegenheit für ein neues, macht viel mehr Spaß).

Mein Drahtesel ist schon 15 Jahre alt, aber noch gut in Schuss, ich bin keine 7000 km damit gefahren in der ganzen Zeit. Neulich dachte ich mir dann, ich fahr' mal damit die 33 km zur Arbeit und zurück, das Wetter ist so schön und ich habe Laufpause, das trainiert die Beine besser als Schwimmen. Das war so toll, dass ich das in der nächsten Woche wiederholt habe. Und dann wieder. Ich bin bis jetzt 8 Mal die Tour gefahren, das sind jedesmal Minimum 3 Stunden Bewegung und 2 Stunden Mehraufwand die Woche gegenüber dem Auto. Jetzt wird es allmählich kühl morgens und abends dämmert es, wenn ich zurück bin, da habe ich mir neulich im Angebot bei Lidl die komplette Fahrradgarnitur für den Herbst gekauft (lange Hose, langärmeliges Shirt, Jacke, Handschuhe, alles zusammen keine 50 Euro und echt nicht schlecht; gibt's vermutlich noch im Online-Shop) und morgen lasse ich mir einen Nabendynamo einbauen (oder hole mir eine Akkulampe, mal gucken), weil man mit Seitenläufer keine Höhenmeter machen will. Und dann mal schauen, wie lange ich mir das zumute.

Man muss halt eine gewisse Regelmäßigkeit in die Sache bringen, dann klappt das auch mit dem Ersatztraining. Muss man beim Laufen ja auch.

Verfasst: 09.09.2016, 09:07
von Durchbeißerin
Alderamin hat geschrieben:Heimtrainer-Geräte werden schnell öde. Bei einem Ergometer kann man ja vielleicht noch lesen oder fernsehen (ich kenne jemanden, der 45 Kilo abgenommen hat, indem er anfangs sehr viel Ergometer gefahren ist und dabei ferngesehen hat, bis er dann leicht genug zum Laufen war).
Ich hab mir mal mit einigem Erschrecken erschlossen, dass der extreme Trampelfant-Gang einer Bekannten und ihre täglichen Ergometer-Sessions (andere Art von Sport hat sie nicht gemacht) ohne jemals zu dehnen durchaus zusammenhängen dürften...

Verfasst: 09.09.2016, 09:36
von heiko1211
Alderamin hat geschrieben:Neulich dachte ich mir dann, ich fahr' mal damit die 33 km zur Arbeit und zurück, das Wetter ist so schön
Die Idee hatte ich auch schon, ich fahre aber 34km Autobahn - ich habe ANGST!

Verfasst: 09.09.2016, 09:48
von Leiderkeinkenianer
heiko1211 hat geschrieben:Die Idee hatte ich auch schon, ich fahre aber 34km Autobahn - ich habe ANGST!
Es zählt der Ruhm! 2x täglich als Sofortmeldung im Radio zu erscheinen hat doch was. Da können die "Promis" von PBB einpacken. :D

Verfasst: 09.09.2016, 10:02
von kobold
Alderamin hat geschrieben:Aber ein echtes Fahrrad macht viel mehr Spaß, und man kann ja die eine oder andere regelmäßige Besorgung damit machen. Und für das Geld, was ein Heimtrainer kostet, bekommt man auch ein Fahrrad, falls man nicht schon eines hat (und wer hat keins? Aber vielleicht wäre ja mal die Gelegenheit für ein neues, macht viel mehr Spaß).
Eben - darum hab ich zwei Räder. Eines kommt auf die Rolle für schlechtes Wetter, Dunkelheit etc. Ich sehe bei ungünstigen Lichtverhältnissen extrem schlecht und mag darum nicht auf unbeleuchteten und bei Schnee schlecht geräumten Strecken zur Arbeit fahren. Das andere wird aber auch im Winter ausgeführt, am Wochenende ist es ja zumindest hell und mit richtiger Kleidung (inklusive Neopren-Überschuhe gegen Kälte und Nässe) gibt es auch bei Minusgraden keine ernsten Probleme.

Verfasst: 09.09.2016, 10:15
von Alderamin
heiko1211 hat geschrieben:Die Idee hatte ich auch schon, ich fahre aber 34km Autobahn - ich habe ANGST!
Ich auch. Aber wenn ich mit dem Fahrrad fahre, dann fahre ich stets in der Nähe zur Autobahn (weil das tatsächlich die kürzeste Strecke ist), die ich 3 mal über- und unterquere, über asphaltierte Feldwege und durch Wohngebiete. Ich habe den Weg im Netz geplant, auf meinen Edge Touring geladen, dann noch ein bisschen optimiert und jetzt endlich im Kopf. Was die Sache interessant macht, sind die 180 Höhenmeter und der häufige Gegenwind (der schon mal 10 Minuten Unterschied machen kann). Zum Glück kann man auf der Arbeit duschen.

Verfasst: 09.09.2016, 10:59
von Lucky
Durchbeißerin hat geschrieben:Ich hab mir mal mit einigem Erschrecken erschlossen, dass der extreme Trampelfant-Gang einer Bekannten und ihre täglichen Ergometer-Sessions (andere Art von Sport hat sie nicht gemacht) ohne jemals zu dehnen durchaus zusammenhängen dürften...
Total wichtig! Gerade bei Schwergewichtigen.
Wußte ich auch nicht und konnte mich zeitweise kaum noch bewegen, nach 1/2 h sitzen. Bis mir das eine Trainerin im Studio erklärt hat und mir einige Dehnübungen zeigte.
:hallo: Lucky

Verfasst: 09.09.2016, 13:01
von Die.Nicci
Hui. Hier ist ja was los. :-D

So. Erstmal vielen Dank für eure Mühe. Ich versuche mal, alles zu beantworten.

Ich habe ja nicht nicht nie Sport gemacht. Ich war damals lange in einem sehr guten Fitnessstudio. Dort war ich bis zu 6 mal die Woche: mal Laufband, mal Tae Bo, mal Freihanteltraining, mal BWE, mal EMS und mal nen Kurs. Immer andere Muskelgruppen, immer anderes Training. Was sah ich toll aus in dieser Zeit. *seufz

Nunja. Ich bin schon ne Wuchtbrumme, aber eben durchaus aktiv. Ich sitze - ich glaube, das ist so rüber gekommen - nicht nur auf der Couch. Ich hab halt nicht noch mehr schreiben wollen in meinem ersten Post. Dachte auch nicht, das das so wichtig sein könnte.

Ich laufe viel und ausdauernd zu Fuß, (aber eben nicht als Sport), ich fahre auch regelmäßig Rad (nur halt nicht als Sport) und ich habe zwar keine extrem austrainierte Muskulatur, aber kräftig bin ich dennoch.

Wenn wir als Familie etwas unternehmen, dann kann ich trotz meines Gewichtes tatsächlich ganz gut mithalten. Ich arbeite tatsächlich viel im Garten mit Schaufel und Hacke, in dem
noch immer haufenweise umzugraben und zu buddeln gibt und ich habe viiiele Stufen im Haus, die ich xmal täglich rauf und runter renne.

Wir fangen also nicht bei null an. Allerdings habe ich eben seit der Zeit mit dem Fitti damals überhaupt keinen Sport mehr getrieben. Aktives Leben findet alber durchaus statt Das zu meinerkörperlichen Ausgangslage.

Ein Fitnessstudio mit vernünftigen Trainern gibt es nicht mehr. Ich hörte damals auf mit dem Fitti, weil das Studio schließen musste. Alle rennen nur noch nach mcFit, denen sind gute Trainer zu teuer.

Das Bad eröffnet im
Dezember.

Das heißt aber auch nicht, dass ich nix tuniderntun will.

Ich habe mir vorhin ein paar Stärkungsübungen für die Beine herausgesucht und werde die künftig in meinen Trainingsplan aufnehmen.

Wenn mein Bein beschwerdefrei ist - heute habe ich fast nix mehr - dann werde ich mein Training wieder aufnehmen. Von einmal Ziepen kann man sicherlich noch nix Verlässliches ablesen. Aber alles das was ihr mir hier geschrieben habt, das werde ich mir merken und für den Fall, dass das Knie künftig regelmäßig zwackt, werde ich eure Tipps beherzigen.
Nicht, dass ihr denkt, ich sei unbelehrbar.

Das bin ich nicht, aber zu früh aufgeben möchte ich genauso wenig, wie meinem Knie dauerhaft zuzusetzen.

Erstmal hoffe ich, dass der Schmerz "nur" ein Zeichen für mich war, das Laufpensum langsamer zu steigern.

Verfasst: 09.09.2016, 14:08
von Leiderkeinkenianer
Die.Nicci hat geschrieben: Das bin ich nicht, aber zu früh aufgeben möchte ich genauso wenig, wie meinem Knie dauerhaft zuzusetzen.

Erstmal hoffe ich, dass der Schmerz "nur" ein Zeichen für mich war, das Laufpensum langsamer zu steigern.
Genau. :daumen:

Viel Erfolg!

Verfasst: 24.09.2016, 13:59
von Die.Nicci
So. Ich darf euch berichten, dass ich dem 5-km-Lauf in Zons gestern gelaufen bin und ich bin tatsächlich nicht als letzte in Ziel gekommen. Ich bin super glücklich, total euphorisch, aber mir tut auch alles weh heute . :-D

Ich habe selbst bis gestern Mittag nicht geglaubt, dass ich es schaffen würde und war überrascht, dass auch nach Kilometer 2 mein Knie noch keine Mucken machte.

Ich habe vorher etwa zwei Wochen trainiert bis ich wegen der Schmerzen im Knie pausieren musste. Nach 1 Wochel habe ich zwischendurch einen Laufversuch gemacht, den ich aber mit heftigen Schmerzen beenden musste (der weg nach Hause war die Hölle). Danach habe ich bis gestern nix mehr gemacht. Gekühlt und eingecremt.

Ich hätte große Zweifel. 50 Minuten sollzeit standen im Raum. Ich wusste, walkend hätte ich deutlich länger gebraucht. Und ich wusste nicht, ob ich mit dem
Knie würde laufen können. Und ich wusste auch nicht, wie ich nach 2 Wochen trainingspause überhaupt durchhalte.

Aber ich bin angetreten. Und ich habe über mich selbst gesiegt. Ich war lange nicht die letzte im Ziel. 45 Minuten. Dreimal so lang wie Platz 1. Aber angekommen. Und über mich selbst hinaus gewachsen.

Verfasst: 24.09.2016, 14:19
von kobold
Gratulation! :daumen:

Und was sagt das Knie dazu?

Verfasst: 24.09.2016, 14:24
von Die.Nicci
Das Knie hat tatsächlich mitgemacht. Keine Schmerzen. Ich bin so froh.

Auch heute ist alles gut. Mir tut echt fast alles weh, aber das Knie ist unauffällig.

Jetzt erstmal 2 Tage Pause und Montag dann die nächste vorsichtige Laufeinheit.

Verfasst: 25.09.2016, 18:12
von dicke_Wade
Glückwunsch! :)

Verfasst: 25.09.2016, 21:30
von Die.Nicci
Dankeschön. 😊

Je länger ich drüber nachdenke, desto beeindruckter bin ich von mir selbst. Ich glaube, es ist schon Jahre her, dass ich mich mal körperlich so sehr durchbeißen musste und mich tatsächlich nicht habe entmutigen lassen. Woher dieser Biss kam. weiß ich (noch) nicht. Aber es gefällt mir

Verfasst: 25.09.2016, 21:32
von Die.Nicci
Oder war es mentales
Durchbeißen? Ich habe wohl noch einiges über mich herauszufinden.

Verfasst: 26.09.2016, 10:12
von Durchbeißerin
Macht unglaublich zufrieden, Total verschwitzt und angenehm "erschwächert" (so beschrieb es vor Jahren einmal mein damals noch zwergiger Sohn) in dem Wissen, mehr wär nicht drin gewesen.

Verfasst: 26.09.2016, 12:37
von RunningPotatoe
Herzlichen Glückwunsch zu der tollen Leistung ! :daumen:

Jetzt genieße deinen Erfolg ausgiebig, gönne deinem Körper die Erholung, die er sich verdient hat und mache dann im Trainingsplan da weiter, wo du vor dem Lauf standst. (Soll heißen: glaube nicht, dass ab jetzt jeder Lauf locker über 5 km und mehr gehen muss.)