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Vollgas im Winter

Verfasst: 02.11.2016, 22:44
von Run_R
Hallo miteinander,

zu meiner Historie, in meiner Studentenzeit bin ich viel Laufen gewesen, dann berufseinstiegsbedingt etwa 4 Jahre lang nicht mehr. Bin dann von April bis August häufiger gelaufen (mehr als 2 mal pro Woche war leider auch da kaum möglich, bedingt durch berufliche Auslastung). Bin derzeit 27 Jahre alt :zwinker2:

Bin im Juli bei einem 10 km Lauf angetreten, 53 Minuten gebraucht. Nicht sonderlich gut, aber in Anbetracht des geringen Trainings akzeptabel.

Jetzt würde ich gerne wieder stärker durchstarten. Leider ist jetzt der Winter vor der Tür. Wie geht ihr damit um?

Ich hab mir beim Tchibo jetzt mal Thermo-Laufshirts, Thermo-Laufhosen, ein Stirnband und bei Amazon so eine Stirnlampe bestellt (Hier der Link).

Auf was muss man beim Laufen im Winter achten? Ich muss gestehen, selbst in meinen aktiven Jahren stets vom 01.11. bis 31.03. pausiert zu haben - quasi parallel zu meinem Motorrad ging auch ich in Winterpause :D

Auf was muss ich als Winter-Neuling achten? Wie kleidet ihr euch? Ich würde versuchen, entweder vor der Arbeit (also etwa gegen 4 Uhr) laufen zu gehen, oder eben wenn ich aus dem Büro komme (gegen 20 Uhr). Leider in beiden Fällen in Dunkelheit, daher die Stirnlampe. :zwinker5:

Ich bin auf eure Erfahrungen sehr gespannt! Ziel wäre es, nächstes Jahr im Sommer vllt. an der 50 Minuten Grenze kratzen zu können. :pokal:

Verfasst: 02.11.2016, 22:56
von d'Oma joggt
Kleidung: vor der Haustür bin ich am frösteln, da Winddichte Weste oder Jacke nicht schlimm
leichte Handschuhe ab ca +2°C und kälter, die werden später in eine Tasche gesteckt
evtl. Schlauchtuch um den Hals und auf dem Kopf
Sicherheit: ich kann a.G. der Stirnlampe sehen und ich werde durch Reflektoren und Oberarmlichtbänder auch gesehen

Ich mache mir keine großen Gedanken, ich gehe einfach raus und laufe
Bei Glatteis laufe ich nicht, habe mir mal arg ein Knie verdreht, aber so häufig ist es zu meinen Laufzeiten nicht glatt

Verfasst: 02.11.2016, 23:14
von TomBuilder
Zu den Klamotten hat ja d`Oma schon das meiste geschrieben, oberhalb von 4°C reichen meist einfache lange Sachen, es sei denn es ist ein gemütlicher Dauerlauf, dann vielleicht doch eher Thermo. Für die Dunkelheit habe ich immer so einen Sicherheitswestenüberzieher an, geht nur bis unter den Brustbereich, wiegt nichts und du wirst garantiert gesehen.

Zum Training: Für die eher "langsamen" Läufe geht es bei mir auch mit Stirnlampe in die Pampa, aber für z.B. Intervalltraining würde ich mir doch im Vorfeld eine ausgeleuchtete Strecke innerort suchen. Industrie- oder Gewerbegebiete bieten sich da oft an, da ist meist weniger los. Ich weiss, das geht nicht bei Jedem, aber schnelle Sachen mache ich dann lieber doch bei "voller Sicht". Es sei denn du hast ein frei zugängliches Stadion in der Nähe, dann bist du ein Glückspilz ;)

Verfasst: 03.11.2016, 01:13
von dicke_Wade
Vollgas im Winter? Warum nicht! Einzige begrenzende Faktoren können sein, wenn es zu weit in die Minusgrade gehen sollte, aber auch da kann man locker laufen. Sowie Glatteis. Aber mit Spikes unter der Sohle hab ich auch da meine langsamen und lockeren Läufe durchgezogen. Kommt aber auch eher selten vor. Bei den Sachen ziehe ich mich oft etwas zu kühl an, ich mag es nicht, wie ein Michelinmännchen rumzulaufen. Meist wird mir dann doch noch warm unterwegs, und wenn nicht, meine Erkältungen hab ich mir sicher nicht beim Laufen geholt. Da aber jeder Jeck anders ist, musst du ein wenig selbst herausfinden, was dir liegt. Bei ner Stirnlampe rate ich dir zu lichtstarken Teilen. Ich selbst hab ne LED Lenser und bin mit der schon stundenlang Trail in der Nacht gelaufen. Aufpassen bei entgegenkommenden Leuten, die zu blenden ist doch etwas unhöflich.

Gruss Tommi

Verfasst: 03.11.2016, 07:32
von ruca
Bei den Klamotten habe ich die besten Erfahrungen mit dem Zwiebelprinzip gemacht. Also keine Winter-Laufjacke, Winter-Laufpullover usw. sondern am Oberkörper schlichtweg mehrere Schichten an dünnen Laufklamotten übereinenander, dazu trage ich so gut wie immer am Rumpf eine Schicht mehr Kleidung als an den Armen. Die Kühlung über die Arme finde ich sehr angenehm. An den Beinen bei deutlich unter 10° (neue Grenze muss ich dieses Jahr noch austesten) eine Lauftigtht, ansonsten sogar kurz.

Verfasst: 03.11.2016, 07:36
von -Auftrags-Griller-
Run_R hat geschrieben: Leider ist jetzt der Winter vor der Tür. Wie geht ihr damit um?
Was heißt hier "leider"? Bei mir heißt das immer "Gott sei Dank": endlich mal aufs Wesentliche konzentrieren und laufen gehen. Kein Rasen mähen, kein Garten bewässern, keine Beetpflege. usw.
Run_R hat geschrieben: Ziel wäre es, nächstes Jahr im Sommer vllt. an der 50 Minuten Grenze kratzen zu können. :pokal:

Also, wenn du über den Winter nicht wieder konsequent 5 Monate pausierst, dann sollte das locker drin sein.

Verfasst: 03.11.2016, 08:02
von cristiano
In Sachen Kleidung rate ich dazu, auf eine allzu große "Materialschlacht" zu verzichten. Ich besitze lange Lauftights, eine davon ist leicht gefüttert. Allerdings laufe ich bei Tempaturen gut über 0 immer noch in kurzen Tights, da ich an den Beinen nicht wirklich schnell friere. Obenrum hab ich lange Lauftrikots, eine leichte, wasserabweisende (nicht wasserdichte) Jacke, und das ergänze ich bei Bedarf mit den billigsten Thermo-Unterhemdem vom Sportartikel-Discounter.

Wichtiger ist da in der Tat eine gute Stirnlampe. Die trifft letztlich die Entscheidung, ob du dich wohlfühlst im Dunklen draußen und ob du ohne Stolpen und Umknicken durch den Winter kommst. Und natürlich ist auch deine Sichtbarkeit wichtig, wenn du in die Nähe von Straßen kommst (oder mal einem Fahrradfahrer begegnest).

Ausschlusskriterium ist für mich im Winter nur Glatteis, und das gibt's hier nicht oft. Auf Schnee kann man laufen (und es ist wunderschön), bei Schnee, Schneeregen, Regen kann man laufen, und bei Kälte zu laufen lieb ich heiß und innig. Besser als ein heißer Kakao mit Sahne ist nur ein heißer Kakao mit Sahne nach einem langen Lauf bei Minusgraden.

An den wenigen Tagen, an denen wirklich nichts geht, kann du einen anderen Sport machen oder Ausgleichsgymnastik oder einfach mal nichts. Daran wird dein Ziel < 50 nicht scheitern.

Verfasst: 03.11.2016, 08:14
von hardlooper
cristiano hat geschrieben:In Sachen Kleidung rate ich dazu.....
Daran wird dein Ziel < 50 nicht scheitern.
Dem mag ich nichts hinzufügen. Und das mit dem Kakao ist genial beschrieben :winken: .

Knippi

Verfasst: 03.11.2016, 13:47
von Schlaks
Run_R hat geschrieben: Ich hab mir beim Tchibo jetzt mal Thermo-Laufshirts, Thermo-Laufhosen, ein Stirnband und bei Amazon so eine Stirnlampe bestellt.
Laufen im Winter wird schon werden... Tipps gibt es oben schon eine Menge. Nur noch ein kleiner Kommentar von mir: Wenn du irgendwo laufen willst, wo es wirklich dunkel ist, solltest du zwei Dinge haben:

Eine echte Stirnlampe. Die von dir verlinkte Lampe klingt wie ein schnell verglühendes Positionslicht. Ich habe leider eine Schublade voll Stirnlampen, weil ich immer zu knausrig für eine richtige war. Diese Saison habe ich die richtige Lampe gefunden :-)

Eine anständige Reflektorweste. Läufer sind sonst ungemein schwer zu sehen. Die paar Reflexionsdinger an Laufsachen reichen m.E. nicht aus.

Viel Erfolg im Wintertraining, dann klappt das mit den 50 Minuten locker.

Viele Grüße,
Stephan

Verfasst: 03.11.2016, 14:35
von heiko1211
[quote="undläuftundläuft"]

...aktuell beim Kaffeeröster im Angebot...darüber hinaus habe ich von ProTouch (soll keine Werbung sein) meine Winterlaufsachen, leicht angeraute Lauftight + passende Jacke (drunter nur ein kurzes Shirt), die nehme ich aber erst unter 5 Grad

lG Heiko

Verfasst: 03.11.2016, 15:49
von blende8
Reflektorweste ist viel wichtiger als Lampe. :daumen:

Und schon gar nicht so ein Flakscheinwerfer!
Die meisten Strecken kann man sogar im Dunkeln gut ohne Lampe laufen, da sich die Augen an die Dunkelheit gewöhnen.
Nur da, wo es holprig oder uneben wird, stelle ich meine an.
Ich habe auch nur so eine kleine "Funzel", vermutlich noch viel schwächer als deine. Reicht völlig.

Verfasst: 03.11.2016, 16:29
von airy
Lauft ihr wirklich alle immer mit Reflektorweste?

Ich nämlich nicht. Allerdings ist meine Stammstrecke ein Feldweg auf dem außer mir seit es dunkel geworden ist nur ein einziges Mal ein Mann mit Hund begegnet ist...

Einem Fahrrad bin ich schon lang nicht mehr begegnet..

Verfasst: 03.11.2016, 16:36
von cristiano
Also ich laufe immer dann, wenn ich einem Auto begegnen könnte, mit Reflektorweste. Und da ich hier zwar ländlich, aber eben doch in einem Ballungsgebiet laufe, ist das eigentlich immer der Fall.

Und ich hab eine helle Stirnlampe, eine sehr helle Stirnlampe. Denn ich kann eben nicht bestätigen, dass ich ohne im Dunklen genug sehe. Ohne stolpere ich durch die Dunkelheit, ständig in Angst, falsch aufzutreten. Denn wirklich ebene Wege gibt's hier nicht.

Ja, manchmal mag das jemanden anders blenden. Aber das tun Autoscheinwerfer auch, und das sind sogar immer gleich zwei.

Verfasst: 03.11.2016, 16:47
von heiko1211
airy hat geschrieben:Lauft ihr wirklich alle immer mit Reflektorweste?
....ja, aber dafür ohne Lampe. Ich laufe abends primär in der City auf ausgeleuchteten Wegen, so das ich genügend sehe. Die Weste hilft aber gesehen zu werden.

LG Heiko

Verfasst: 03.11.2016, 17:00
von airy
heiko1211 hat geschrieben:....ja, aber dafür ohne Lampe. Ich laufe abends primär in der City auf ausgeleuchteten Wegen, so das ich genügend sehe. Die Weste hilft aber gesehen zu werden.

LG Heiko
Ok, also genau andersrum als ich ;-) allerdings geht bei mir auf dem Land auch ohne Stirnlampe nix, das wäre Blindflug.
Zum Thema Stirnlampe kann ich noch hinzufügen: ich empfehle auf jeden Fall eine mit Akku, jedenfalls wenn man, so wie ich, immer mit Lampe läuft. Im Moment laufe ich noch mit meiner alten ohne Akku, da kann ich wöchentlich die Batterie wechseln, das ist nicht gerade umweltfreundlich.

Verfasst: 03.11.2016, 17:02
von ruca
Nope. Stirnlampe mit Rücklicht und die üblichen Reflektorflächen an den Klamotten.

Das einzige Mail, das ich bisher gefährlich übersehen wurde, war bei vollem Tageslicht...

Verfasst: 03.11.2016, 17:28
von walkie1991
Ich bin auch großer Fan vom Laufen im Winter! Da ich sehr schnell fröstel, setze ich immer auf Thermounterwäsche, die gibts bei diversen Discountern ja schon relativ günstig. Und dann noch ein paar Zwiebelschichten drüber, da kann man sich dann einer noch entledigen, falls es doch zu warm wird. Stirnlampe brauch ich in der Stadt nicht, aber Reflektorweste kann ich auch absolut empfehlen1

Verfasst: 03.11.2016, 17:35
von bones
walkie1991 hat geschrieben:
......setze ich immer auf Thermounterwäsche,

......Und dann noch ein paar Zwiebelschichten drüber,

...aber Reflektorweste kann ich auch absolut empfehlen1
Und fertig ist das Michelin-Männchen :D .

Verfasst: 03.11.2016, 20:25
von Dieter-58
Ich lauf das ganze Jahr durch auch bei Schnee und Eis (da gibt es prima "Schneeketten" für die Schuhe), nur unter -10 Grad ist bei mir Schluß, dass hatte ich letzen Winter aber nie. Morgens um 7:00 ist es meist auch noch dunkel, aber da ich sehr eben Waldwege habe, geht das auch ohne Lampe und es ist immer wieder erstaunlich wie gut man im dunkeln sehen kann, wenn sich die Augen erstmal adaptiert haben. Gut die ersten 100m nach Ende der Straßenbelechtung sind etwas Blindflug (*), aber dann wird es mit jedem Schritt besser,
beste Grüße
Dieter

(*) das wiederholt sich immer, wenn mir ein Fahrradfahrer mit einem Scheinwerfer mit dem man den Mond beleuchten könnte entgegen kommt :-(

Verfasst: 04.11.2016, 07:44
von Phenix
Ich laufe auch gerne bei den kühleren Temperaturen, am liebsten mit Hund :)

Bislang hatte ich, neben den kurzen Klamotten, nur einen Satz Thermo-Kompressions-Kleidung. Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden, war damit letztes Jahr bei deutlichen Minus Graden unterwegs. Es ist beim los laufen zunächst zwar a... kalt, aber schon nach wenigen Minuten stellt sich eine angenehme Temperatur ein. Ich ergänze die Kombination meist noch durch eine Laufmaske die den Hals schützt und sich bei Bedarf auch noch über Mund/Nase/Ohren ziehen lässt (mir geht es primär um den Hals). Ebenfalls kommt bei Minusgraden noch eine normale Wollmütze dazu.
Allerdings sind die Klamotten wirklich recht teuer, ich habe daher vor kurzem nochmal einen Satz günstige lange Kleidung bestellt (von einem bekannten Sport-Discounter mit D...) und bin gerade dabei die zu testen:

War am Montag erst 6km Walken und danach noch gut 15km laufen, bei Temperaturen zwischen 5 (beim Start) und 2 Grad (bei Heimkunft) bei mäßigen Wind. Beide Läufe waren in der Dunkelheit. Insgesamt war ich knapp 2,5 Stunden unterwegs.

So war ich ausgestattet:
- Laufunterhose
- Lange Teights
- Langarmiges Laufshirt
- Dünne Laufjacke
Der Satz hat ~ 70 € gekostet.

(Und natürlich Stirnlampe)

Nichts davon mit speziellen Thermo oder Wind-Stopper Eigenschaften.

Während des Walken war alles in bester Ordnung, ich habe nicht gefroren und auch nicht merklich geschwitzt. Nach etwa einer Stunde Laufen (also insgesamt schon ca. 2 Stunden unterwegs) hat die Unterwäsche dann angefangen merklich zu scheuern, anscheinend habe ich doch mehr geschwitzt als ich unterwegs wahrgenommen habe, hatte hinterher an mehreren Stellen Rötungen, wäre ich noch eine Stunde länger gelaufen wäre die Haut wahrscheinlich richtig durch gescheuert. Davon abgesehen war nach wie vor alles in Ordnung. Eine weitere halbe Stunde später wurde es dann aber doch ziemlich frisch, die untere Lage war durch geschwitzt, bei jedem Windstoß wurde es schon unangenehm. War jedenfalls ganz froh zu Hause zu sein.

Fazit bislang: Für kurze und mittlere Strecken ist das völlig OK, auf den langen Strecken gewinnen die Thermo-Klamotten.

Verfasst: 04.11.2016, 10:37
von tempo85
Ich finde ein Tuch um den Hals auch als muss, bin da sehr empfindlich.
Um nicht dauernd auf der Uhr die Lichttaste drücken zu mussen schalte ich meine auf Dauerlicht, was auch die Sichtbarkeit für andere erhöt. Ansonst laufe ich immer ohne Lampe ich sehe recht gut im Dunkeln.
Bezüglich Glatteis, kann ich die diversen gesaltzenen Parkplätze empfehlen als Temporeiz mache ich gerne 10x50m. Längere Intervalle sind meiner Meinungnach eher für die Halle.

Verfasst: 04.11.2016, 11:43
von Leiderkeinkenianer
Statt einer Weste kann ich auch Reflektorbänder an den Fußknöcheln empfehlen. Autoscheinwerfer erfassen diese zuerst und durch die Bewegung der Füße sind sie auch sehr auffällig gegenüber statischen Dingen wie Verkehrsschildern, Leitpfosten oder quasi-statischen Oberkörpern.
Bekleidungsmäßig sind Handschuhe, Halstuch und Mütze für mich die wichtigsten Accessoires.

Verfasst: 04.11.2016, 13:06
von hugo790
Ich laufe nie mit Licht, dafür nur Strecken, die ich kenne. Wenn ich dort schemenhaft die Bäume rechts und links erkenne, reicht mir das. Wenn man den Boden nicht mehr erkennt, schult das auch die Koordination. Eine Reflektorweste habe ich nicht. Hab mehr Angst davor absichtlich überfahren zu werden als zufällig ,)

Verfasst: 04.11.2016, 13:14
von ruca
hugo790 hat geschrieben:Wenn man den Boden nicht mehr erkennt, schult das auch die Koordination.
Auf meiner Laufstrecke liegen öfters mal größere Äste, zudem gibt es trockene, halbtrockene und knöcheltiefe Pfützen und keinerlei Streulicht von irgendwo, das bis zum Boden reicht.

Gewisse Abschnitte ohne Licht wäre kein Problem. Andere halte ich für beleuchtungsfrei zu gefährlich.


Zudem bin ich gehend schon mal fast über ein Fahrrad (!!!) gefallen, dass irgendjemand im Stockdunklen mitten auf dem Weg abgelegt hatte. Erkannt hatte ich das erst in allerletzter Sekunden und dann beiseite geräumt (kurz noch die Gegend abgesucht, ob da jemand verletzt im Gebüsch liegt und dann die Polizei verständigt), laufend hätte ich keine Chance gehabt. Gegen sowas hilft auch Ortskenntnis nix.

Verfasst: 04.11.2016, 13:28
von hugo790
Über Äste gefallen bin ich auch schon. Gehört dazu. Und Streulicht vom Mond gibt es auch oft. Tempotraining kann man so natürlich nicht machen, das ist klar.

Verfasst: 04.11.2016, 16:44
von vita_ger
Also ich laufe auch nicht gerne im Winter und gehe daher maximal einmal die Woche laufen (gibt fast jede Woche ein, zwei schöne Tage an denen es nicht so kalt ist).
Um die Kondition aber trotzdem hoch zu halten, gehe ich gerne abends mal eine halbe bis dreiviertel Stunde schwimmen. Und ist auch nicht so gefährlich wie bei Glatteis zu laufen ;-)

Verfasst: 04.11.2016, 20:53
von Vögelchen
Mein Partner hat heute ausnahmsweise mal was sinnvolles aus dem Bauhaus mitgebracht:

https://www.bauhaus.info/fahrradbeleuch ... p/22677383

Also falls jemand noch eine günstige Lampe sucht, gibt´s die zur Zeit dort im Angebot.

Verfasst: 04.11.2016, 22:03
von heiko1211
vita_ger hat geschrieben:Also ich laufe auch nicht gerne im Winter und gehe daher maximal einmal die Woche laufen ....Und ist auch nicht so gefährlich wie bei Glatteis zu laufen ;-)
....einmal ist keinmal....und wann gibt es schon Glatteis - es gibt nichts schöneres als an einem kalten Wintermorgen bei blauen Himmel und Sonnenschein seine Runde zu drehen, da darf es auch mal unter null Grad gehen,

lG Heiko

Verfasst: 05.11.2016, 00:00
von Run_R
Hallo miteinander - heute bei 2 Grad meinen ersten "Niedertemperaturlauf" (14 km) im Sonnenuntergang (meine Lampe wird noch geliefert). Mit Laufshirt, langem Thermo-Laufshirt und Thermolaufhose lief es extrem gut. Einzig bzgl. meiner Kopfhörer muss ich noch an Lösungen feilen - leider schirmen die extrem gut von der Umgebung ab, sodass ich mehrfach von überholenden Radfahrern überrascht wurde.

Wie geht ihr das Thema an?

Verfasst: 05.11.2016, 06:12
von Lemmy66
Run_R hat geschrieben:Hallo miteinander - heute bei 2 Grad meinen ersten "Niedertemperaturlauf" (14 km) im Sonnenuntergang (meine Lampe wird noch geliefert). Mit Laufshirt, langem Thermo-Laufshirt und Thermolaufhose lief es extrem gut. Einzig bzgl. meiner Kopfhörer muss ich noch an Lösungen feilen - leider schirmen die extrem gut von der Umgebung ab, sodass ich mehrfach von überholenden Radfahrern überrascht wurde.

Wie geht ihr das Thema an?
No risk, no fun!

Verfasst: 05.11.2016, 07:16
von cristiano
Run_R hat geschrieben: Wie geht ihr das Thema an?
Auf die denkbar einfachste Art und Weise, indem ich beim Laufen laufe und beim Musikhören Musik höre - aber nicht beides gleichzeitig tue.

Aber so lange es nur Radfahrer sind, sie dich 'überraschen'... Man hörte auch schon von Autos oder gar Straßenbahnen.

Verfasst: 05.11.2016, 08:52
von Vögelchen
...oder hörte eben nicht.

Verfasst: 05.11.2016, 09:23
von -Auftrags-Griller-
cristiano hat geschrieben:Auf die denkbar einfachste Art und Weise, indem ich beim Laufen laufe und beim Musikhören Musik höre - aber nicht beides gleichzeitig tue.
Bin ganz deiner Meinung. Das Perverse ist ja: Leute kommen irgendwann drauf, laufen gehen zu müssen, um vom stressigen Alltag abzuschalten, damit sie sich erst dann recht wieder die Ohren dabei zudröhnen. Von der zusätzlich davon ausgehenden Gefahr im Straßenverkehr mal ganz zu schweigen.. :klatsch:

Verfasst: 05.11.2016, 09:39
von Lemmy66
cristiano hat geschrieben:Auf die denkbar einfachste Art und Weise, indem ich beim Laufen laufe und beim Musikhören Musik höre - aber nicht beides gleichzeitig tue.

Aber so lange es nur Radfahrer sind, sie dich 'überraschen'... Man hörte auch schon von Autos oder gar Straßenbahnen.
Laufen ohne Heavy Metal? Wie soll das gehen?

Für einen Rocker ein No Go!

Aufpassen sollte man nur beim Überqueren von stark befahrenen Straßen. Wenn man so bei hohem Temoo dahinschwebt im Endocannabinoidrausch, könnte es gefährlich werden.

Lemmy

Verfasst: 05.11.2016, 16:33
von Slot
Run_R hat geschrieben: Einzig bzgl. meiner Kopfhörer muss ich noch an Lösungen feilen - leider schirmen die extrem gut von der Umgebung ab, sodass ich mehrfach von überholenden Radfahrern überrascht wurde.

Wie geht ihr das Thema an?

Ich laufe mit solchen Kopfhörern, kann ich nur weiterempfehlen.

https://images.musicstore.de/images/096 ... 51-000.jpg


Bei denen schirmt nix ab, halten sehr gut auf den Ohren, und haben kaum Gewicht. Mit denen hörst du jedes Auto, jedes Fahrrad jeden Läufer der dir im Nacken hängt :wink:

mfg Slot

Verfasst: 05.11.2016, 17:19
von Alderamin
Für Techies käme ja eventuell auch so was in Frage... :D

Verfasst: 05.11.2016, 17:53
von Miss_Fitness
Run_R hat geschrieben:Hallo miteinander - heute bei 2 Grad meinen ersten "Niedertemperaturlauf" (14 km) im Sonnenuntergang (meine Lampe wird noch geliefert). Mit Laufshirt, langem Thermo-Laufshirt und Thermolaufhose lief es extrem gut. Einzig bzgl. meiner Kopfhörer muss ich noch an Lösungen feilen - leider schirmen die extrem gut von der Umgebung ab, sodass ich mehrfach von überholenden Radfahrern überrascht wurde.

Wie geht ihr das Thema an?
Normalerweise laufe ich ohne Musik. Aber bei langen Läufen über 2 Std. kann das schon langweilig werden. Mein Mann schenkte mir deshalb neulich InEar Hörer die man einzeln verwenden kann. Das finde ich prima, weil ich eben auch gerne noch mitbekomme was um mich herum passiert. Bei Interesse stelle ich gerne einen Link hier ein.

Verfasst: 07.11.2016, 06:50
von Phenix
Run_R hat geschrieben: Wie geht ihr das Thema an?
Ich benutze einfache Sportkopfhörer die einen nicht abschirmen, von der Art her wie z.B. dieser hier:

https://www.amazon.de/Philips-SHS3200-E ... h%C3%B6rer

Und habe die Musik dann auf recht leiser Stufe, so dass sich die Musik mit den Umgebungsgeräuschen vermischt, sie aber nicht überlagert.

Verfasst: 07.11.2016, 07:44
von cristiano
Miss_Fitness hat geschrieben:Aber bei langen Läufen über 2 Std. kann das schon langweilig werden.
Langeweile scheint mir das zu sein, was viele Menschen am allermeisten fürchten. Dabei glaub ich felsenfest, dass ab und zu mal ein bisschen Langeweile so ziemlich das Beste ist, was der überreizte und mit Input überflutete Mensch sich gönnen kann.

Ein paar Stunden Nichtstun, oder ein langer Lauf ohne Beschallung, sind vielleicht das beste Mittel gegen die eine oder andere sich zivilisationsbedingt häufende Störung.

Und Heavy Metal hat es gar nicht verdient, leise gehört und von anderen Geräuschen beeinträchtigt zu werden.

Verfasst: 07.11.2016, 08:06
von taeve
cristiano hat geschrieben:Langeweile scheint mir das zu sein, was viele Menschen am allermeisten fürchten. Dabei glaub ich felsenfest, dass ab und zu mal ein bisschen Langeweile so ziemlich das Beste ist, was der überreizte und mit Input überflutete Mensch sich gönnen kann.

Ein paar Stunden Nichtstun, oder ein langer Lauf ohne Beschallung, sind vielleicht das beste Mittel gegen die eine oder andere sich zivilisationsbedingt häufende Störung.

Und Heavy Metal hat es gar nicht verdient, leise gehört und von anderen Geräuschen beeinträchtigt zu werden.
Isso! Genau so! Endlich spricht´s (oder schreibt´s) mal einer gelassen aus!

Verfasst: 07.11.2016, 10:34
von dicke_Wade
-Auftrags-Griller- hat geschrieben:Bin ganz deiner Meinung. Das Perverse ist ja: Leute kommen irgendwann drauf, laufen gehen zu müssen, um vom stressigen Alltag abzuschalten, damit sie sich erst dann recht wieder die Ohren dabei zudröhnen. Von der zusätzlich davon ausgehenden Gefahr im Straßenverkehr mal ganz zu schweigen.. :klatsch:
Vielleicht ist es ja pervers, wenn es Menschen gibt, die mit Musik, ja auch lauter, wunderbar genießen und abschalten können. Hach ist das schön, pervers zu sein! :hihi:
-Auftrags-Griller- hat geschrieben:...leider schirmen die extrem gut von der Umgebung ab, sodass ich mehrfach von überholenden Radfahrern überrascht wurde.

Wie geht ihr das Thema an?
Nimm auf Abschnitten, wo Begegnungen drohen Höhrer, die eben nicht abschirmen und wähle die Lautstärke so, dass du noch alles hören kannst :idee2:

Gruss Tommi

Verfasst: 07.11.2016, 11:54
von Lemmy66
Ihr seid alle so vernünftig und abgeklärt.

Ich für meinen Teil bin unvernünftig und liebe bei einem Lauf die fetten Gitarrenriffs, die so laut sind, dass mir fast das Trommelfell platzt. Um meine Mitmenschen nicht unnötig zu gefährden, meide ich in der Regel Straßen und Radwege. Bisher ist es gut gegangen, puh, Glück gehabt!

Verfasst: 08.11.2016, 09:25
von heiko1211
Lemmy66 hat geschrieben:Ihr seid alle so vernünftig und abgeklärt.
…nicht immer, wenn die Strecke passt bei langen Läufen einsam auf dem Elbdamm Paul Kalkbrenner oder Paul van Dyk und dann LAUT

lG Heiko

Verfasst: 08.11.2016, 11:55
von IamTheDj
Es gibt nichts besseres als im Winter bei großen Schneegestöber zu laufen.

Und in einer halben Stunde wird es dass erste mal in diesem Winter sein. :geil:

Verfasst: 08.11.2016, 13:17
von Spandelles
IamTheDj hat geschrieben:Es gibt nichts besseres als im Winter bei großen Schneegestöber zu laufen.

Und in einer halben Stunde wird es dass erste mal in diesem Winter sein. :geil:
Bei uns ist er bald wieder vorbei. Hab mich so auf einen schönen Lauf nach hause im Schnee gefreut.

Verfasst: 08.11.2016, 13:33
von heiko1211
IamTheDj hat geschrieben:Und in einer halben Stunde wird es dass erste mal in diesem Winter sein. :geil:

...neidvoll schaue, hier ist nur Regen

Verfasst: 08.11.2016, 14:11
von taeve
IamTheDj hat geschrieben:Es gibt nichts besseres als im Winter bei großen Schneegestöber zu laufen.
Doch! Bei +20°C, Windstille und Sonnenschein! [url=javascript:void(0)]:D :D[/url]


Verfasst: 08.11.2016, 18:07
von Vögelchen
taeve hat geschrieben:Doch! Bei +20°C, Windstille und Sonnenschein! [url=http://javascript<strong></strong>:void(0)]:D :D[/url]
Ziehe ich auch definitiv vor! Darf sogar noch etwas wärmer sein.

Verfasst: 10.11.2016, 20:22
von JulesLuck
Materialschlacht ist schon irgendwie mein Ding ;-) Bei winterlichen Bedingungen immer Merino als 1. Schicht, sofern es richtig kalt ist, dann noch eine dünne Fleece-Schicht darüber. Abschließend eine eng angliegende Läuferjacke mit Membrane (wind- und wasserdicht). Dann natürlich eine Mütze, die schön warm gibt. Ein Buff-Tuch am Hals, damit die Wärme nicht entweicht. Fleece auf jeden Fall mit Reißverschluss, um ggf. nachregulieren / die die Temperatur senken zu können.

Verfasst: 11.11.2016, 11:40
von IamTheDj
heiko1211 hat geschrieben:...neidvoll schaue, hier ist nur Regen
Mach dir nichts draus, bei uns ist der Schnee auch schon wieder weg, die nächsten 7 Tagen sieht es auch nicht viel besser aus. :motz: